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Direktwahl

Wenn man die CSU in Sachsen wählen könnte …

27.08.2019

| Lesedauer: 7 Minuten
Zusammen zweimal gewinnen, einmal mit den Erststimmen und noch einmal mit den Zweitstimmen: Träumerei oder Erfolgsmodell?

Wie Bayern ist auch Sachsen ein Freistaat. Wenn man die CSU in Sachsen wählen könnte, wäre es möglich, dort getrennt zu marschieren und vereint zu schlagen. Leider kann man es der CDU nicht beibringen, die AfD mit dieser Strategie in die Position einer Splitterpartei abzudrängen. Wenn sich die CSU in Sachsen nur für die Direktmandate bewerben und die CDU allein für die Zweitstimmen kämpfen würde, entstünden lauter CSU-Überhangmandate. In Sachsen gibt es 60 Wahlkreise, also maximal 60 Überhänge. Die CDU behält ihre Listenplätze und bekäme zusätzlich den „Löwenanteil“ der Ausgleichsmandate! Die Hälfte der zu den Listenplätzen der CDU hinzukommenden Direktmandate der CSU würde schon genügen, um in Sachsen gemeinsam die absolute Mehrheit der insgesamt 120 Mandate plus Überhang- und Ausgleichsmandate zu erlangen.

Doch diese einmalige Chance einer Doppelwahl mit zwei Stimmen erkennen nur die allerwenigsten Politiker. Für die meisten von ihnen bleibt das Wahlrecht ein „böhmisches Dorf“. Sachsen liegt außerdem in weiter Ferne. Deshalb findet man auch in Teilen der CSU, Markus Söder und die übrigen Nachfolger von Franz Josef Strauß eingeschlossen, keinerlei Bereitschaft, eine politisch in sich schlüssige Strategie zu verfolgen und die Möglichkeiten des dualen Wahlsystems auszuschöpfen, wie es schon Franz Josef Strauß 1976 leider erfolglos vorgeschlagen hatte. Helmut Kohl hätte schon 1976 Kanzler werden können. Denn damals fehlte ja nur ein einziges Überhangmandat für die absolute Mehrheit von CDU und CSU im Bundestag. Und das hätte man haben können, wenn nur ein einziger CSU-Erststimmen-Bewerber außerhalb Bayerns gewonnen hätte.

Das Fußvolk der CSU lebt auf einer einsamen Insel der Glückseligen und kann strategisch nicht über den Tellerrand bayerischer Kommunal- und Landespolitik hinausdenken. Dabei schwinden auch in Bayern die gewohnten Mehrheiten. Vor allem wird der CDU nach der Ära Angela Merkels die Frage nach einer Ausdehnung der CSU über die weiß-blauen Landesgrenzen hinaus schon sehr bald wie ein biblisches Menetekel an der Wand erscheinen. Schon jetzt zeichnet sich ein politisches Desaster ab. Die große Koalition wird implodieren oder sogar zerbrechen, das ist mehr oder weniger eine Frage der Zeit. Dann heißt es Minderheitsregierung oder Neuwahlen. Und das ist eine Wahl zwischen Pest und Cholera. Doch nach einer Neuwahl ist das Spiel nicht aus, sondern beginnt von vorne.

Es gibt keinen Zweifel daran: Die AfD ist ein Kind der großen Koalitionen. Weil sich die SPD als zweitstärkste Partei geweigert hat, die Wächterrolle in der Opposition zu übernehmen, und als politische Alternative für den Fall bereitzustehen, dass die Regierung abgewirtschaftet hat, gibt es keine ernsthafte Hoffnung auf einen Wechsel in der Politik. Eine fatale Rolle spielte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, der die SPD in die Große Koalition förmlich hineingeprügelt hat. Und eine Absprache über ein Stimmensplitting auf Gegenseitigkeit unter den Schwesterparteien hat die ehemalige CDU-Vorsitzende, Angela Merkel, noch nie in Erwägung gezogen. Auch für ihre Nachfolgerin im Amt bleibt die Strategie: Erststimme für die CDU, Zweitstimme für die CSU ein Fremdwort. Selbst die CSU hat diese Option in einer verabredeten Wahl mit zwei getrennten Stimmen zweimal zu gewinnen, einmal mit der Erststimme und noch einmal mit der Zweitstimme vom Tisch gewischt.

Ein erster Schritt

Um hier einen ersten überzeugenden Schritt zu tun, muss die CSU, wenn es zum Bruch der Großen Koalition kommt, auf jeden Fall die Fraktionsgemeinschaft mit der CDU beenden. Man braucht sie nicht. Gegen die Willen der bayerischen CSU könnte dann keine neue Koalitionsregierung gebildet werden. Seehofer könnte Merkel und Merkel könnte Seehofer nicht weiter öffentlich demontieren, wenn sie ohne Fraktionsgemeinschaft eine Regierung mit einem dritten Koalitionspartner bilden wollen. Das ist ein großer Vorteil für beide Seiten.

Inzwischen steht der SPD das Wasser bis zum Hals. Die Sozialdemokraten leben politisch von der Hand in den Mund und entwickeln keine glaubwürdige Strategie, um ihren Niedergang abzuwenden. Sie finden nicht dem Mut, die Große Koalition, die längst keine große mehr ist, zu verlassen. Die Partei findet nicht einmal mehr den Mut, vor den kritischen Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen den Vorsitz neu zu besetzen. Die SPD zieht die Konsequenz aus ihrer strategischen Fehlentscheidung, die unnatürliche Rolle in einer Großen Koalition der natürlichen Rolle in der Opposition vorzuziehen, erst wenn sie künstlich beatmet werden muss.

Doch schieben wir alle parteipolitische Polemik bei Seite. So unterhaltsam sie ist und so unverzichtbar sie bleibt, um das Wahlvolk an die Wahlurnen zu bringen: Ein Politiker ohne Popularität ist in einer Demokratie chancenlos. Gleichwohl spielen die öffentlichen Angelegenheiten, um die es in der Politik geht, eine ausschlaggebende Rolle. Und diese müssen im wohlverstandenen Sinne der Gemeinschaft aller Staatsbürger geregelt werden. Eine auffällige Regelungslücke ist zum Beispiel, dass die Wahl des Ministerpräsidenten in Bayern befristet ist, im Bund aber monatelang gerungen wird, bis die Kanzlerwahl steht. In Bayern dauert die Regierungsbildung nur wenige Wochen, im Bund – wo die Frist fehlt – dagegen viele Monate. Und es wäre so einfach das zu ändern. – Doch daran denkt niemand.

Schlimmer noch ist der Bundestag hoffnungslos überfüllt. „Etwas ist faul im Staate Dänemark“: Es gibt zu viele Abgeordnete. Das haben zwei Präsidenten des Bundestages, Norbert Lammert und Wolfgang Schäuble, öffentlich gerügt und mehrfach wiederholt. Der Deutsche Bundestag ist weltweit das einzige Parlament, in dem es „zu viele“ Abgeordnete gibt und diese nicht von den Parlamentspräsidenten vor die Türe gesetzt werden. In den Landtagen von Sachsen und Bayern ist es nicht besser. Wenn eine U-Bahn oder ein Aufzug überfüllt ist, und die Türen nicht mehr geschlossen werden können, dann muss der Betrieb unterbrochen und Abhilfe geschaffen werden. Die Parlamentarier werden das freiwillig und von sich aus nicht tun und schon gar nicht diejenigen unter ihnen, die überzählig sind. Wenn man einen Teich trockenlegen will, darf man nicht die Frösche fragen.

Doch das ist noch lange nicht alles. Denn das deutsche Wahlverfahren hat einen schweren Geburtsfehler. Die Verfassung verlangt die unmittelbare Wahl der 598 Personen, die das Volk für die Dauer einer Legislaturperiode im Parlament vertreten sollen. Die Deutschen wählen aber nur einen Teil Abgeordneten im Bundestag und in 13 von 16 Landtagen unmittelbar. Im Landtag von Sachsen gibt es regulär z.B. 120 Sitze, aber nur 60 Direktmandate. Nur ein Teil der Mitglieder des Landtags wird in 60 Wahlkreisen direkt gewählt, wie es das Grundgesetz für den Bund, aber auch für die Landtage vorschreibt. Bei dem verbleibenden Rest ist das nicht der Fall. Und das ist ein grober Verfassungsverstoß. Doch Papier ist geduldig. Und wir haben uns daran gewöhnt, dass nur ein Teil der Abgeordneten direkt gewählt wird, der andere eben nicht. Verfassungsrechtlich stehen die Landtagswahlen in Brandenburg, Sachsen, und in Thüringen also auf sehr wackeligen Füßen. – Aber wo kein Kläger, da kein Richter.

Wo kein Kläger, da kein Richter

Dieses Mischmasch aus Direktwahl und Verhältniswahl, wie er bei der Bundestagswahl und in 13 von 16 Bundesländern in Gebrauch ist, begünstigt die radikalen Minderheiten auf der linken wie auf der rechten Seite des demokratischen Spektrums. Wir wählen auch in Sachsen, Brandenburg und in Thüringen mit zwei Stimmen. Und zwei Stimmen sind zwei Wahlen. Zwei Wahlen sind aber auch zwei Wege in das Parlament. Wenn man bei den Erststimmen verloren hat, kann man mit der zweiten Stimme trotzdem in den Landtag bzw. in den Bundestag einziehen. Die Zweitstimme wirkt wie eine „Abgeordnetenversicherung“. Wer bei den Aufstellungsversammlungen der Parteien einen „sichern“ Listenplatz ergattert konnte, der hat die Wahl schon in der Tasche, egal ob er in seinem Wahlkreis verliert.

Würde man alle Abgeordneten nur mit einer Stimme, also der Erststimme wählen, würde sich die politische Landschaft nicht nur in Brandenburg, Sachsen und in Thüringen, sondern auch im Bund vollkommen verändern. Martin Schulz würde gar nicht im Deutschen Bundestag sitzen, denn er hat seinen Wahlkreis nicht gewonnen, sondern ist über einen „sichern“ Listenplatz der SPD in das Parlament eingezogen. Die Reihe der Wahlkreisverlierer mit Bundestagsmandat ist gespickt mit prominenten Namen:

  • Heiko Maas (SPD), MdB und Verlierer im Wahlkreis Nr. 297 (Saarlouis);
  • Ursula von der Leyen (CDU), MdB und Verliererin im Wahlkreis Nr. 42 (Hannover II);
  • Andrea Nahles (SPD), MdB und Verliererin im Wahlkreis Nr. 19 (Ahrweiler);
  • Christian Lindner (FDP), MdB und Verlierer im Wahlkreis Nr. 100 (Rheinisch-Bergischer Kreis);
  • Cem Özdemir (Grüne), MdB und Verlierer im Wahlkreis Nr. 258 (Stuttgart I);
  • Alexander Gauland (AfD), MdB und Verlierer im Wahlkreis Nr. 63 (Frankfurt (Oder) – Oder Spree);
  • Bernd Riexinger (Linke), MdB und Verlierer im Wahlkreis Nr. 259 (Stuttgart II).

Maas, von der Leyen, Nahles und wie sie allen heißen mögen, sie gehören zu den 410 Mitgliedern des Bundestages, von denen die meisten 2017 zugleich für einen Wahlkreis kandidiert, ihn aber nicht gewonnen haben und trotzdem in den Bundestag eingezogen sind – eine urdeutsche Spezialität!

Die SPD muss „die Schiffe hinter sich verbrennen“

Bei einer klassischen Direktwahl würden sie natürlich nicht zwangsläufig von der politischen Bildfläche verschwinden. Denn sie würden ganz anders um das politische Überleben kämpfen, wenn sie nur eine Chance hätten. Und das ist der springende Punkt: Die Direktwahl sondert unerbittlich aus, wer in seinem Wahlkreis nicht einmal die einfache Mehrheit gewinnen kann. Nur die erste Wahl gelangt in das Parlament. Eine Partei, die sich nicht zutraut in der Direktwahl zu bestehen, ist angegriffen und geschwächt.

Die SPD muss also „die Schiffe hinter sich verbrennen“ und ihre Bewerber um ein politisches Mandat – sei es im Bund, sei es in den Ländern – dazu zwingen, sich der Direktwahl zu stellen, also nicht auf Platz zu setzen, sondern auf Sieg. Das verändert nicht nur die Mentalität der Partei. Das steigert auch das politische Ansehen der Abgeordneten. Viele Wähler, vor allem, wenn sie der SPD ihre Stimme früher schon einmal gegeben haben, würden für sie an der Wahlurne erneut Partei ergreifen. In Großbritannien wird der Parteichef der Tories von ihrer Fraktion im Unterhaus nominiert und danach auf einem Parteitag bestätigt. Nicht nur die SPD auch die CDU kann sich von diesen Verfahren „eine Scheibe abschneiden“.

Über die Vorzüge der Direktwahl nach dem „Westminster-Modell“ kann man lange diskutieren. Man kann betonen, dass sie ohne Sperrklausel auskommt, dass die einfache Mehrheit leichter zu erreichen ist als die absolute, dass es keine Überhang- und keine Ausgleichsmandate gibt und deshalb im Unterhaus nicht „zu viele“ Abgeordnete sitzen usw. usf. Doch das alles überzeugt viel weniger als die Tatsache, dass sich die SPD „die Finger schlecken“ würde, wenn sie auch nur annähernd in der Situation wäre wie die Labour Party im Unterhaus.

Die Fraktionsführer, Ralph Brinkhaus (CDU) und Rolf Mützenich (SPD) und Alexander Dobrindt (CSU) könnten, sogar an den Vorsitzenden von CDU, CSU und SPD vorbei, den Wechsel zu einer unverkürzten Direktwahl aller Abgeordneten des Bundestages gemeinsam auf den Weg bringen. Sollten die Fraktionen der Koalition das in einer Sternstunde des Parlaments beschließen, könnte sie niemand davon abhalten. Kramp-Karrenbauer ist kein Mitglied der CDU/CSU-Fraktion. Auch die drei Interimsvorsitzenden der SPD sind es nicht. Noch haben die Fraktionen der Koalition die Mehrheit im Bundestag. – Wenn aber die sog. Große Koalition erst einmal zerbrochen ist, … – dann herrscht Heulen und Zähneklappern. Denn dann ist es zu spät.


Manfred Hettlage lebt in München und hat als rechts- und wirtschaftswissenschaftlicher Publizist und Blogger u.a. mehrere Bücher zum Wahlrecht veröffentlicht, zuletzt: „One man one vote – eine Stimme ist genug“, 2018, (ISBN 978-3-96138-100-5) und „BWahlG Gegenkommentar“, 2. Aufl. 2918 ( ISBN 978-3-96138-053-4).

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57 Kommentare

  1. Früher hat man in Managerkreisen gesagt:
    If you can’t beat them, join them (Wenn Du sie nicht schlagen kannst, tritt ihnen bei)

    Genau das wird der CDU irgendwann nur noch übrigbleiben, die Vereinigung mit der AfD.
    Denn diesen unsäglichen und ungerechten K(r)ampf gegen rechts können sie nicht gewinnen, irgendwann frisst der nämlich die eigenen Kinder!

  2. Wie schön, daß wir erklärt bekommen, wie die CDU/CSU die AfD marginalisieren könnte, indem sie das formale Verfahren der Überhangmandate ausnutzt. Damit hätten wir eine größere Zahl steuerfinanzierter CDUler im Parlament.

    Jetzt fehlt mir nur noch eine Begründung, warum man das wollen sollte!

    Gibt es irgendein Politikfeld, auf dem diese Partei nicht vollumfänglich versagt hat?

    Merkwürdiger Artikel….

  3. Vor 2015 habe ich SPD, Linke, Grüne gewählt. Als ich 2015 sah, wozu dieser Haufen fähig ist, war ich entsetzt!
    Nach 2015 überlegte ich, ob CSU meine neue politische Heimat werden könnte. Ich habe lange genug gezaudert. Jetzt ist Schluss.

    Das ist ein Haufen von Jasagern, Opportunisten und Mitläufern.
    Nie wieder!
    Dann muss es eben noch schlimmer werden. Vielleicht wachen dann noch ein par auf.
    Nur noch AfD basta.

  4. Die CSU ist auch „heuchlerisch EU-sozialistisch“ geworden.

    Steuber hat früher auf den Putz gehauen mit Vertriebenen-Geschrei und Verteidigung deutscher Interessen. War alles SHOW ! Genauso wie Seehofer und jetzt Söder. Alles
    Papier-Tiger als Magnet für Leute, die nicht wahr haben wollen, dass die CSU eine entkernte Waschlappen-Partei geworden ist. Genauso wie die CDU-Milch-Bubie’s.

    Als Konservativer ist blau die bevorzugte Farbe.

    • Blau wird mit vielen positiven Eigenschaften assoziiert: Sympathie, Harmonie, Freundlichkeit, Freundschaft. Blau ist die Farbe der Ferne, der Weite und der Unendlichkeit. Blau ist die Farbe des Vertrauens und der Verläßlichkeit. Blau ist still und entspannend.

      Deshalb ist Blau auch der natürlich Feind der aggressiven Farbe rot und des plutonischen Schwarz. Rot steht psychologisch für Neid, Egoismus und Geiz, schwarz für Trauer, Nacht, Tod. Mit ihr wird Unheimliches, Bedrohliches, auch Geheimnisvolles verbunden.

  5. lach….Söder ist doch nicht mehr ernst zu nehmen. Die Aussagen das Bayern möglichst bald „Klimaneutral“ sein soll…..ist weder mit Windrädern (die nicht gebaut werden dürfen) noch mit PV Anlagen zu verwirklichen….alles nur heiße Luft….und das durchschauen die Menschen in Sachsen weit besser als in Bayern….nicht zu vergessen….die CSU in Bayern ist abgestürzt….zwar nicht so heftig wie die CDU anderswo….aber ein Wahlerfolg war das für Söder nicht….und er ist nur MP mit Hilfe der freien Wähler….und wenn es die nicht gegeben hätte, hätte er mit Grün ins Bett steigen müssen…..ob das auch nur einen konservativen Sachsen überzeugen würde?

  6. Mal ernsthaft: Söder hat gerade eben den Kohleausstieg für 2030 befürwortet. Wer glaubt ernsthaft, die Lausitzer in Sachsen und Brandenburg würden die CSU wählen. Ersetzen Sie die CSU durch die WerteUnion, dann könnte es vielleicht klappen. 😉

    • Aha, zum Dank dafür, dass die Merkel-CDU kurz vor der Erfüllung ihres Vernichtungsauftrags noch solche Pappnasen-Klatschhasen mit CDU-Parteibuch wählen, die gerade noch einmal die Kurve kriegen wollten? Wie schräg ist das denn? Daumen runter.
      .
      „Werte-Union“, wenn ich das schon höre wird mir speiübel. Wo waren denn diese „Werte“ der „Christdemokraten“ in den langen Jahren des Rechtsbruch durch die unsägliche Frau aus Templin und unter dem Glasschüssel-Schlafwagenabteil im Reichstag und in den Länder-„Parlamenten“?

      Die AfD sollte sich hüten, Leute, die bisher noch Merkel nachgelaufen sind, in ihren Reihen aufzunehmen. Miese Umfaller und „U-Boote“ haben wir zu Genüge im Land.

      MfG L´épouvantail du Neckar.

  7. Will es Mal so sagen… seitdem die AfD in Bayern gewählt werden kann geht es mit der CSU im Sinkflug 50% Minus X dahin.
    Noch Fragen…?

    • Es liegt nicht an der AFD, dass die CSU im Sinkflug war, sondern an den Grünen in den Städten und an den Freien Wählern (CSU nah). Die CSU Basis ist noch sehr stark auf dem Lande verankert, wer nicht CSU gewählt hatte, wählte meistens die Grünen oder Aiwanger.

      • Oder eben auch 10% der CSU Wähler haben 2018 ihrer neuen Partei AfD ihre Stimme gegeben. 10% weniger für die CSU…das ist schon eine Hausnummer!

      • Richtig und das ist gut so, doch leider immer noch zu wenig, Söder regiert und das ist der CSU wichtig, egal was der Bürger denkt.

  8. Die CSU kann man nicht mal in Bayern wählen. Früher ein Fels in der Brandung. Heute ein Bettvorleger der Beliebigkeit.

    • Früher war der Glaube CSU=Bayern und ohne die CSU stürzt der Himmel auf uns herab, allgegenwärtig. Da war das ganze Image mit der Lederhose, dem weiß-blauen Himmel, dem Strauß-Satz:“Wer unter mir Kanzler ist, ist mir wurscht“, dem Mia san mia -Gefühl…

      Aber auch früher wussten schon viele oder ahnten es zumindest, dass dies realpolitisch nur heiße Luft ist. Die Vorgänge seit 2015, so wie die CSU von der CDU bei der Migrationskrise behandelt worden ist, machte dann jedem klar: Es ist tatsächlich nur heiße Luft und die CSU nicht mehr als der Schwanz, mit dem die CDU wedelt. Die Lederhose ist seitdem verschwunden, die CSU nur mehr eine Partei unter vielen. Der ‚Pfiff‘, die einstige Aura, die sich um diese Partei rankte, ist wie weggewischt. Und so wird es auch bleiben.

  9. Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, dann sind politische Überzeugungen und Inhalte völlig nachrangig. Taktik soll darüber entscheiden, wer sich an den Fleischtöpfen bedient. Demokratie in seiner verkommensten Form wird hier propagiert.

    • Bei dem alten Römern hat man Dekadenz dazu gesagt…kurz vor dem Untergang ihres Imperium.

  10. was für ein „demokratisches Bewusstsein“
    Machterhalt um jeden denkbaren Preis….zurück zum guten alten Drei-Parteien System der BRD bis 1980….wer so etwas wirklich denkbar befindet,hält die Waehler für komplett behämmert,hat uns doch die CSU und SEEHOFER/DREHHOFER plus SÖDER gezeigt,inwiefern auf Sie Verlass ist…

  11. Die AfD „ein Kind der großen Koalitionen“? Das ist doch etwas kurz gesprungen. Sie ist vor allem die Folge katastrophaler politischer Fehlentscheidungen!
    Und ebenso katastrophal wäre es, die einzige richtige Oppositionspartei im Bundestag – mit welchen Wahlspielchen auch immer – „in die Position einer Splitterpartei abzudrängen“!
    Im Gegenteil, sie kann gar nicht stark genug sein, um den Wagen, der immer schneller gegen die Wand fährt, noch aufzuhalten …

  12. Ein wesentlicher Nachteil der alleinigen Direktwahl ist der Kippeffekt.
    Angenommen, es gibt nur die SPD und die CDU. Die CDU erhält in allen Wahlkreisen 51%, die SPD 49%. Dann sitzen im Parlament nur CDU-Abgeordnete, obwohl 49% der Wähler SPD gewählt haben. Ist das eine faire Repräsentation der Wähler? Wenn bei der nächsten Wahl alle SPDler 2% mehr erhalten, dann steigt die Sitzverteilung der SPD von 0% auf 100%.
    So ein System hätte andererseits den Vorteil, dass es keinen Fraktionszwang gibt. Kein Abgeordneter muss die Worte des Vorsitzenden wiederholen, um beim nächsten Mal einen guten Listenplatz als Rückfallebene zu erhalten. Er muss nur für sich selbst kämpfen.
    Eine einfache Lösung des aktuellen Problems wäre, dass die Anzahl der Wahlkreise von aktuell 50% der offiziellen Abgeordnetenzahl auf 40% gekürzt würde. Dann gäbe es Luft für die Überhang- und Ausgleichsmandate.

  13. Mir erschließt sich nicht, welche CSU meint der Autor- das Original aus der Zeit des FJS,
    oder das linksgrüne Abklatsch des Markus Söder?

  14. Die Einlassungen hier zeigen nur allzu deutlich auf, wie bei Wahlen „gesetzeskonform“ manipuliert werden kann. Insofern kann das nicht im Sinne einer Demokratie sein und schon gar nicht im Sinn der Wähler, die mit ihrem Votum ihrer Präferenz Ausdruck verleihen wollen!
    Noch eine Baustelle in diesem Land, die demokratiekonform zu erledigen wäre!

  15. Wer die CSU wählt, der hat auch Seehofer und seine Politik an der Backe.

    Offensichtlich ist das krachende Scheitern seinen „Masterplans“ im Sommertheater 2019 schon vergessen???

  16. Es tut mir ja Leid, das sagen zu müssen: Dieser Artikel ist des Tichys Einblick nicht würdig. Wir (Bürger) brauchen nicht Parteien, die sich Strategien ausdenken, wie man mit Weiter-so an der Macht bleiben kann, sondern Politiker, die Volkvertreter im Sinne des Wortes sind, die das Richtige zum Besten des Volkes tun. Das ist keine Strategie, sondern erfordert Charakter. Und das ist vollkommen unabhängig von der Parteizugehörigkeit. Ihre Ratschläge, Herr Hettlage, an dieser Stelle, finde ich völlig deplaziert.

  17. Akademische Gedankenspielereien. Die CSU hat genauso fertig wie die CDU.

  18. Die CSU ist inzwischen nur die andere Seite einer Medaille mit der CDU und auf dieser Medaille steht: Finis Germiniae

    Diese Partei ist genausowenig die Partei die sie unter Strauß und co. einmal war, wie die CDU von heute die Partei von Kohl und Adenauer ist.

    Von dieser CSU die Rettung fürs Vaterland zu erwarten ist total wirklichkeitsfern!

  19. Wem würde denn eine CSU in Sachsen helfen? Die etablierten Parteien verlieren doch nicht massiv Wähler, weil sie so gute Arbeit geleistet haben, oder? Letztendlich sehnt sich das ganze Land doch zurück nach einer ausgewogenen Politik, mit Parteien, die inhaltlich der ehemaligen SPD und CDU entsprechen. Da diese beiden Parteien aber komplett ihre Identität verloren haben, suchen die Wähler „krampfhaft“ nach Alternativen. Wenn Politik nur noch dem Selbstzweck dient, mag das für einige Jahre gut gehen und die involvierten Politiker fühlen sich wohl in ihrem eigenen System. Aber letztendlich geht es in der Politik darum die Interessen der Wähler und Bürger zu vertreten. Das ist momentan nicht mehr der Fall und deshalb zerfällt das alte System. Da helfen langfristig auch keine Koalitionen aus 3 oder mehr „kleinen“ Parteien oder andere Tricks. Das Wahlsystem mag Fehler haben, das Problem liegt aber aktuell bei den falschen Inhalten der Parteien und nicht bei Direktmandaten etc.

  20. Demokratie in Deutschland muss aufgrund der Parteienwahl als gescheitert betrachtet werden, denn sie macht Verlierer zu Gewinnern und umgekehrt. Ich würde eine ausschließliche Personenwahl vorziehen. Die gewählten Personen müssten sich in der Regierungsverantwortung einigen und zu den besten Kompromissen finden, eine Parteihörigkeit wäre zumindest stark eingeschränkt. Wahlverlierer wie im Artikel genannt, hätten keine Chance auf einen regierungsverantwortlichen Posten – so wäre es eigentlich auch richtig.
    Leider ist mit einer Reformation des Wahlrechts in Deutschland nicht zu rechnen, da müssten sich die in Positionen gehobenen Verlierer ja selbst absägen. Was sie niemals tun werden.

  21. Sehr geehrter Herr Hettlage, interessante Meinung, die Sie da äußern. Nur halte ich die für völlig falsch, wenn Sie glauben, eine CSU könnte in Sachsen der AfD Stimmen abspenstig machen.

    Die CSU geriert sich doch schon lange als Bettvorleger-Partei, die das Maul weit aufreißt und sich dann, wenn es Spitz auf Knopf kommt, Frau Merkel und ihrer Politik zu Füßen schmeißt. DIE sind keine Alternative zur Alternative. Zu oft ist die CSU, mit Seehofer an der Spitze, im entscheidenden Moment umgefallen. die CSU skandiert öffentlich für Massenmigration, sie verpflichtet sich unverbrüchlich den EUrokraten. Insofern führt auch ein Söder dieses Verhalten gegenüber der Bundespolitik fort. Und hat ein Seehofer, CSU, wieder Grenzkontrollen und die Einhaltung des Rechts eingeführt und eingefordert, obwohl er als Innenminister die Kompetenzen dazu hat? Nein, die illegale Migration geht ungebremst weiter.

    So blöde sind die sächsischen Wähler nicht, dass sie so einen Haufen als zukunftsversprechend ansehen würden.

  22. Guten Morgen,

    ich bin etwas irritiert, dass mein Kommentar vom gestrigen frühen Abend nicht durchging. Inhaltlich ging es doch nur darum, dass die Idee der Direktwahl-Option durchaus etwas für sich hat, der Gedanke inzwischen aber angesichts eines ergrünten Söders und eines an der kurzen Leine gehaltenen Kretschmers (okay, okay, bei letzterem habe ich einen Begriff benutzt, der überwiegend bei der veterinärmedizinischen Behandlung von männlichem Tieren (Landwirtschaft, Haushaltung, Freizeit) angewandt wird, obsolet ist… 😉

  23. Die SPD als Wächterpartei?
    Was soll sie denn überwachen? Die unaufhaltsame Migration von kulturfernen Menschen? Die entsetzliche Finanzpolitik der europäische n Union?
    Die AFD schadet vor allem der CDU. Sie wird herausfliegen aus den Regierungen und opposionspartei werden. Ich bin dann auf ihr Wirken sehr gespannt.

  24. Die alleinige Direktwahl hat aber auch gewaltige Nachteile. Sie würde zwar die Abgeordnetenzahl konstant halten, dafür könnte es aber auch dazu führen, dass eine 10 oder 20 Prozent Partei die absolute Mehrheit erringt.
    Und im Extremfall sogar eine Partei aus dem Bereich der“radikalen Minderheiten“.

    Ich persönliche würde eine Verhältniswahl (ohne Direktmandat) bevorzugen, bei der aber nicht eine Partei gewählt wird, sondern der Wähler sich für einen Kandidaten entscheiden muss. Anhand der Gesamtstimmen die eine Partei (über die Kandidaten) erreicht, würde sich die Anzahl der Sitze ergeben. Aus der Anzahl der persönlich erreichten Stimmen die Reihenfolge, in der die Sitze vergeben werden.

  25. Wenn man die CSU in Sachsen wählen könnte …
    Was wäre gewonnen? NICHTS !

    Unter dem Seehofer-Horst hat sich die CSU aufgegeben und sich der CDU angepasst.

    Unter der Söder-Markus hat sich die CSU jetzt endgültig aufgegeben und die CDU sogar noch grün-links überholt ! Vor wenigen Monaten hätte man dies in großen Teilen der deutschen Bevölkerung nicht einmal zu denken gewagt.

    Aber der Söder-Markus ist eben ein „Guter“, wenngleich auch nur lupenreiner Opportunist, und meint seine Position in Bayern damit sogar stärken zu können. Warten wir´s ab.

  26. Müssen die Sitze und Überhangmandate in Sachsen denn nicht so vergeben werden, dass am Ende allein der Proporz der Zweitstimmen die Sitzverteilung bestimmt?

    Damit wären alle taktischen und artithmetischen Tricks obsolet, die nichts anders als ein Außerkraftsetzens des demokratisch gewollten Ergebnisses sind.

    Oder gilt in Sachsen nicht die Logik des Bundesverfassungsgerichts? Und wie würden die Bürger selber ihre Absicht beim Wählen erklären?

    À propos. Ich glaube nicht, dass Wähler wirklich den einzelnen Abgeordneten wählen, die man ihnen im Wahlkreis alternativlos vor die Nase gesetzt hat. Man wählt ihn, weil er in der richtigen Partei ist. Kurzfassung: Man wählt im Hinterkopf de facto die Partei. Das muss auch gar nicht falsch gedachte sein.

    Gegenprüfung: Wer würde den Direktkandidaten einer anderen Partei wählen, obwohl er die Politik der Partei nicht so mag, weil ihm die Nase des Kandidaten der präferierten Partei nicht gefällt?

    Die Personenfrage spielt gerade noch bei der Kanzlerschaftfrage mit. Ansonsten wählt man dezidiert eine Partei, weil man die Partei will oder sie für das kleinste Übel hält.

    Wahlgesetze werden zur Winkeladvokaterei, wenn sie dies im Ergebnis nicht erfüllen. Einfach mal klar geradeaus denken.

  27. Wie toll die CSU ist, sieht man an Herrn Seehofer.
    Und wie erfolgreich die CSU bei der inneren Sicherheit sieht, sieht man an all den vielen Einzelfällen, die es auch in Bayern zu genüge gibt.
    Und wie standhaft die CSU ist, sieht man an Herrn Söder, der sich auf gar keinen Fall an den grünen Zeitgeist ranschmeißt.

  28. Interessanter Artikel, der jedoch auf einer falschen Annahme beruht: die CSU ist längst nicht mehr eine „konservative Alternative“ innerhalb der Union; das Ergrünen nach den bayrischen Landtagswahlen ist eklatant und die CSU ist tatsächlich nur noch die bayrische Variante der Merkel-CDU. Ostdeutsche merken das vermutlich noch deutlicher als Westdeutsche, die seit Jahrzehnten in alten Denkschemata verfallen sind.

  29. Die CSU mit Drehhofer und Söder an der Spitze ist inzwischen auch nur noch zum vergessen. Mit so einem albernen Bauerntrick lässt sich kaum noch ein Wähler hinter dem Ofen hervor holen, der von den Blockflöten mehr als genug hat.

  30. Zitat 1: „Wenn sich die CSU in Sachsen nur für die Direktmandate bewerben und die CDU allein für die Zweitstimmen kämpfen würde, entstünden lauter CSU-Überhangmandate.“

    > Mhh, was ich hier grad so überlege:

    Sollen die(se) ersten Zeilen im Artikel nur ausdrücken, dass die CDU u. CSU in Sachsen bei beschriebenen Vorgehen im Grunde ganz einfach die stärkste Partei werden könnten? ODER soll dem Leser vermittelt werden das die CDU(CSU) für Sachsen das Beste wäre?

    Und,

    Zitat 2: „Doch diese einmalige Chance einer Doppelwahl mit zwei Stimmen erkennen nur die allerwenigsten Politiker. Für die meisten von ihnen bleibt das Wahlrecht ein „böhmisches Dorf“

    > Ähm, auch wenn ich mich vorhin hier schon an anderer Stelle ähnlich zu dem Ein- und Zweistimmengedöhnse geäußert habe:

    Wenn schon nicht die Politiker dieses Wahlrecht verstehen, WIE soll dieses dann erst ein Blödie wie ich verstehen?

  31. Warum sollte man die Mitverursacher sowie Co Herrscher des Unrechts wählen?
    Weil sie so schön rechts bellen bevor sie links handeln?

  32. Mit Ihnen, Herr Hettlage, erhält die Milchmädchen-Rechnung eine ganz neue nicht gender-konforme Ergänzung, nämlich die „Milchbubi-Rechnung“!
    Aus der bayrischen Provinz läßt es sich leicht schwafeln. Mit welcher Ihrer bayrischen Intelligenzbestien wollen Sie die Erststimmen erzielen? Mit Dob-Rindt, dem bescheuerten Andi, Markus – nur einer ist blöder -, dem Rotations-Sepp oder wollen Sie den 10-Minuten Ede aus Brüssel reanimieren?
    Das die Zwei-Stimmen-Wahl seit Jahrzehnten abgeschafft gehört, weiß im Rest Deutschlands jedes Kleinkind, schön, daß das bis hinter den Weißwurscht-Äquator und jenseits meiner schwäbischen Heimat auch schon angekommen ist.
    Muaß a Bayer bled sei? Noa, oaber´s schoad nix!

  33. Halten Sie die Menschen in Deutschland auch für so doof, wie viele andere Politiker es tun? — Vielleicht haben Sie ja recht, aber wenn nicht, dann haben Sie sich ganz tief geschnitten. Und was hat der Söder-Haufen mit der CSU von Strauß gemein außer den drei Buchstaben? Wirres Zeug insgesamt. Es tut mir leid, aber Sie haben das Recht auf meine ehrlich Meinung.

  34. Die CSU unterscheidet sich nicht mehr großartig von der CDU. Es wären die gleichen Politiker, die sich in Sachsen zur Wahl stellen würden. Jeder einzelne Politiker müsste sich entscheiden, ob er für die CSU oder für die CDU kandidiert.
    Es würde sich somit nichts ändern.

  35. Glaubt Herr Hettlage tatsächlich, dass mit der Umfallerpartei (Seehofer, Söder, usw.) CSU in Sachsen ein Blumentopf zu gewinnen wäre? Ais der Ferne kann man gut theoretisieren.

  36. Das Politikestablishment und das karriergeile Parteisoldatentum haben sich schmarotzend und in neufeudaler Manier das Land angeeignet. Es geht nur noch um politische Machtspielchen der Parteien und um die persönlichen heißbegehrten Privilegien, Posten und Pöstchen. Da nehmen sich alle nichts, egal welcher coleur. Und genau solche Leute zieht das Parteienunwesen auch magisch an. Und dieses Gebahren wird auch der Untergang von Demokratie und Rechtstaatlichkeit sein, denn auf demokratischen Wege wird der Bürger als Souverän diese Leute und dieses System nicht mehr los.

    • Wir können froh sein das es mittlerweile eine Partei wie die AFD gibt. Denn ansonsten würde ich es „dank“ dem AltparteienClub kommen sehen, dass wir in Deutschland in Bund & Länder eine Partei u. Leute in die Regierungen bekommen würden, die dort nun wirklich niemand haben möchte.

  37. Wird nicht passieren, diese Direkt-Wahl-Option wird nicht gezogen werden. Warum sollte sie auch – nur weil sie Gutes bewirken würde? So funktioniert Politik nicht, Manfred C. Hettlage.

  38. in Bayern haben die freien Wähler gut Stimmen geholt und sitzen jetzt mit im Landtag. In Brandenburg gibt es auch freie Wähler und für die sieht´s nicht schlecht aus:“WAHLUMFRAGE BRANDENBURG
    Freie Wähler erstmals bei fünf Prozent, Rot-Rot-Grün wackelt (…) Nach der Umfrage kämen auch FDP und BVB/Freie Wähler in den Landtag, beide erreichen je 5 Prozent. “ https://www.welt.de/politik/deutschland/article199246698/Landtagswahl-in-Brandenburg-Rot-Rot-Gruen-wackelt-Freie-Waehler-erstmals-bei-fuenf-Prozent.html
    Der bayerische MP Söder vergrünt derzeit die CSU und vereinnahmt die freien Wähler.

    • Jede Stimme für freie Wähler schwächt die AfD. Und das ist nicht gut, nicht gut für Deutschland. Hoffentlich kapieren das diejenigen, die Freie Wähler in BB u SA wählen wollen.
      Ich denke, ein überwältigender Sieg der AfD würde auch Berlin u Merkel erschüttern, sonst wird es weiter stets in Richtung Untergang gehen. Nicht vergessen, nach der radikalsten aller Maßnahmen, der ungeschriebenen Verwandlung unseres Landes zum weltweit offenen Siedlungsgebiet, kommen nach wie vor im Schnitt (nach offiziellen Angaben) rund 500 neue Siedler täglich(!) aus dem Orient und Schwarzafrika hinzu.
      In einigen Jahren werdet Ihr das Land nicht wieder erkennen.

      Wer die Augen nicht gebraucht um zu sehen, wird sie brauchen, um zu weinen!

    • Nachdem was ich aus Bayern gehört habe ist jedoch das Dumme, dass von dortigen Freien Wähler polit. -auch- nix rüberkommen soll. Ob das dann in Sachsen anders wäre bleibt dann abzuwarten.

  39. Wenn man die CSU in Sachsen wählen könnte …

    … würde ich sie trotzdem nicht wählen.

  40. Haha, der is jut! Immer schön hintenrum tricksen und besch…, so kommt das Land ganz sicher aus der Politikerverdrossenheit!
    Ich hätte da noch eine Idee: Eine bessere Politik machen?! Grenzen dicht!? Ende mit dem Euro-Experiment!? Ende mit der Energiewende? Zurück zu Wissenschaft, Wirtschaftlichkeit und Vernunft?! Wie wäre es damit??

  41. Sehr geehrter Herr Hettlage, die CSU in Sachsen, was ist dann anders als mit der CDU? Die CSU ist soweit nach Links gerückt, Söder hat sich total verändert, was hat er alles versprochen vor der Wahl, wie hat er gegen Seehofer gewettert, und jetzt, grüner als die Grünen, Migrationspakt mit abgestimmt und damit unterschrieben. Und zu den Koalitionsverhandlung, ist doch klar das dies schnell ging, Freie Wähler ist nichts anderes als CSU, also sind sie sich einig und Aiwanger wollte unbedingt an die Futtertröge. Bayern wird sich leider zu Ungunsten verändern, die schwarzen Wähler(auch ich war jahrzehntelang ein solcher) sind immer noch der Meinung, dieser Linksdrall ist zu ihrem Nutzen, es werden ihnen noch die Augen aufgehen. Ich hoffe, dass viele in den neuen Bundesländern die Altparteien abwählen, dann gibt es eine RiesenGroko und in einigen Jahren wird wahrscheinlich der Großteil dieser erkennen, was uns GrünLinks für „Wohltaten“ beschert…

  42. MÜNCHEN Staatskanzlei. Die Uhren mochten links herumgehen und Utopien das Volk verschleißen, hier aber regierte einst
    die Weltvernunft, als der Stammtisch noch sagte: mir san die letzdn Preißn.

  43. …würde ich sie trotzdem nicht wählen. Die CSU ist vielleicht sogar noch peinlicher als die CDU, denn die tut zumindest nicht so, als wäre sie noch mehr als ein Merkelwahlverein. Wer CSU wählt, kriegt Merkel, wenn auch über den Umweg über Söder und Seehofer.

  44. „Wenn man die CSU in Sachsen wählen könnte …“ ginge Stimme auch dann an die AfD.

    „Union“ hat verschissen.

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