In Rosenheim ist Ferdinand Piëch gestorben, 50 Kilometer weg von Salzburg und Zell am See, wo er privat und mit seiner Familienholding residierte. Es ist der Lebenslauf eines Giganten, der aus dem vorigen Jahrhundert bis ins heutige reicht. Geboren 1937 in Wien, studierte er Maschinenbau und begann seine Karriere beim Konstruktionsbüro Porsche, dem Unternehmen, das sein Großvater Ferdinand Porsche gegründet hatte und das den Begriff „Ingenieur“ im Firmennamen trug. Technische und wirtschaftliche Genialität kamen zusammen.
Der Enkel will den Gründer übertrumpfen
Schon mit diesem Hintergrund standen Größe und Wahn am Kindsbett: Großvater Ferdinand Porsche ist einer der ganz großen Konstrukteure des 20. Jahrhunderts, der Enkel wollte dem nacheifern. „Ferry“ Porsche baute die erste Staatskarosse für Kaiser Franz Josef; und zwar so hoch, dass dieser in das Auto steigen konnte, ohne den Kopf zu beugen – ein Kaiser beugt sich nicht. Solche Bilder sind es, die prägen.
Ferdinand Porsche baute Autos, Panzer, Traktoren, riesige Transport-Schleppzüge für die Todesfelder des 1. Weltkriegs, Flugmaschinen und Flugzeugmotoren, alles was die jeweilige Zeit braucht fürs Große, für Glanz und für Verbrechen; er erdachte technische Lösungen zu Hunderten – und gab diese Begabung in der Familie weiter. Sein Enkel Ferdinand Piëch berichtete später, wie er als Kind unter dem Tisch saß und mithörte, wie die Erwachsenen Gespräche führten; es waren die Größen seiner Zeit. Keine geradlinigen Personen, deren Heldendenkmäler herumstehen.
Denn Ferdinand Porsche ist Konstrukteur des Käfers, mit dem Adolf Hitler die Massenmotorisierung förderte und wofür er Wolfsburg baute; letztlich eine sozialistische Monster-Auto-Stadt, eine Art Kreuzung von Henry Ford und Josef Stalin in Niedersachsen, Größenwahn in Backstein. Der Enkel wurde sozialisiert mit dem Bau der ersten Porsches als Sportwagen nach dem Krieg in Gmünd und später dem Umzug nach Zuffenhausen. Porsche war nach den Trümmern des Kriegs ein Rückschritt: handgefertigt aus Wolfsburger Fertigbauteilen. Aber genial konstruiert, elegant, noch heute mit einer Leichtigkeit zu fahren, die andere Fahrzeuge erst 50 Jahre später erreichten. Diese Vergangenheit mag Last sein. Ferdinand Piëch hat sie zu Größe sublimiert.
Der geniale Konstrukteur und Unternehmer
Das ist der Hintergrund von Ferdinand Piëch. Er hat als Selbständiger den Motor konstruiert, den Mercedes in seine E-Klasse einbaute und das Zuggerät der Metzger und Bauern zur summenden Luxusklasse veränderte. Er hat für die damalige Audi NSU 1976 den ersten Pkw mit Fünfzylinder-Ottomotor (Audi 100 5E) auf den Markt gebracht und das praktisch kaputte wie gesichtslose Unternehmen endgültig aus der Vergangenheit seiner stinkigen DKW-Zweitaktwelt befreit und zum technologischen und ästhetischen Marktführer gemacht.
Seine eigentliche Meisterleistung ist seit Anfang der 90er Jahre die Rettung von VW aus der Pleite. Das ging nicht glatt; es ist eine Geschichte von Wahn und Genie, von Größe und Gemeinheit. Piëch holte 1993 José Ignacio López und sieben seiner Mitarbeiter von General Motors (GM) zum Volkswagen-Konzern nach Wolfsburg, wo dieser den neuen Vorstandsbereich „Produktionsoptimierung und Beschaffung“ übernahm. Es war ein brutaler Akt der Industriespionage; López hatte wohl kistenweise Know-how mitgeschleppt. Der tiefgläubige katholische Fanatiker, Mitglied des Laienordens vom Opus Dei, zog mit ebenso fanatischem Eifer in die Verbilligung des Konzerns ein; opferte Zulieferer zu Hunderten auf dem Altar des Sparens, später zahlte VW 100 Millionen US-Dollar Schadensersatz an GM und bezog für 1 Milliarde US-$ Bauteile von GM. Strafe musste sein für einen Raubzug, der eigentlich Romanqualität hat. Der Golf, einerseits ein großartiges Auto, war andererseits qualitativ eine Sünde der Automobilgeschichte. Der „Rabbit“ ruinierte den Ruf des „Käfers“ in den USA, das Werk musste geschlossen werden.
Geniale Verbindung von Technik, Management und Größe
Aber VW war faktisch Pleite. Schätzungen gehen von 100.000 überzähligen Mitarbeitern aus. Geld für Abfindungen war nicht vorhanden. Politik und Konkurrenten stellten sich auf den Zusammenbruch des Konzerns ein. Es war Piëchs Personalvorstand Peter Hartz, der die personalpolitische Wende einläutete: Mitarbeiter wurden nicht entlassen, was sich VW nicht hätte leisten können, sondern arbeiteten kürzer bei weniger Lohn. Das Zeitalter des Ko-Managements begann bei VW; Betriebsräte wurden zu Managern und opulent bezahlten Nutznießern. Für ihre Zustimmung erhielten Betriebsräte gewaltige Gehälter wie Topmanager, dazu Prostituierte, die notfalls aus Brasilien eingeflogen wurden, die Ehefrauen Brillanten. Brutaler hat das Zusammentreffen von ehrgeizigem Kapitalismus und sozialistischer Korruptionsbereitschaft nie seine Fratze gezeigt.
Aber Piëch sparte nicht nur. Er hatte einen Mann im Rücken, der nach dem erzwungenen Ausscheiden von Lopez die Qualität perfektionierte – Martin Winterkorn als Qualitätsmanager. Der verstand sich als Ausputzer hinter dem Genie von Piëch, organisierte die Produktion, machte den Konzern zum Qualitätsführer und zum Kostenführer: 100 Fabriken weltweit arbeiten nach dem Wolfsburger Muster; Autos werden nicht konstruiert, sondern nach dem Längs- und Querbaukasten des Konzerns einfach immer wieder länger oder breiter aber mit neuer Charakteristik und garantierter Qualität auf Massenbasis so gemischt, dass kein Auto dem andern gleicht: Es ist eine Art Wunderformel – Massenherstellung und Individualisierung gekreuzt. Und für den gnadenlosen Qualitätsfimmel erhielt er den Spitznamen „Fugenferdl“ – die Fugen zwischen den Bauteilen, die Spaltmaße wurden minimiert und perfektioniert. Der Käufer dankt es. Der Ingenieur als Unternehmer baut andere Autos als beispielsweise Daimler, das sich am Sharteholde-Value orientierte. Daimlers Niedergang kontrastiert merkwürdig zur technologischen Leistung von VW.
Der Weltkonzern
In dieser Glanzphase wurde nach der bitteren Rettung der Konzern zum weltweiten Vorbild, nichts schien unmöglich, die Marke VW wurde zum Inbegriff es Automobils weltweit, „Das Auto“ halt, Mercedes nicht nur in Stückzahlen immer weiter abgehängt, sondern auch im Image: Der große Name Bentley wird seither für die Luxusmodelle unter dem VW-Blech verwendet. 1998 wurde die Marke „Bugatti“ gekauft und Bugatti Automobiles gegründet. Das schnellste und stärkste Auto, pervers schnell und teuer, strahlt ab auf den biederen Golf, in dem sich Vati wie ein Rennfahrer fühlen darf, wenn er im Stau steht. Ebenfalls 1998 übernahm die Volkswagen-Tochter Audi AG die italienische Firma Lamborghini. Im Mai 2002 kam das Oberklasse-Modell Phaeton heraus, gefertigt in einer „gläsernen Manufaktur“ in Dresden; wie ein Brücke zwischen glanzvoller Barockzeit und rasender Gegenwart.
Die Modellpalette wurde mit Touareg, Touran und New Beetle erweitert. Im Nutzfahrzeugbereich wurden Scania und MAN übernommen. Mit Italdesign Giugiaro wurde im Jahr 2010 das Unternehmen übernommen, dessen Gründer Giorgio Giugiaro den Golf I entworfen hatte. Schließlich folgte noch die Übernahme von Ducati und damit der Einstieg ins Zweiradgeschäft. Das Management eines solchen Konglomerats ist eigentlich unmöglich, verstößt gegen jedes Lehrbuch. Aber das hat ihn nie intressiert. Piëch durchsetzte das Unternehmen mit seinen Jüngern, die ihn verehrten. Unternehmensberater mögen die Aufspaltung fordern, er setzte sich durch, bewundert, gehasst, verherrlicht. Wer ihm in die Quere kam – gefeuert. Für viel Geld. Vielleicht später wieder eingeladen zu einem Geburtstag. Nur eines durfte nicht sein: Seine Pläne durften nicht gestört werden. Die waren gewaltig. Die Übernahme oder Sanierung von Seat und Škoda müssen genannt werden. Aber Piëch konnte auch anders: Er startete die Entwicklungen des kommerziell relativ erfolglosen „Dreiliter“-Lupo und die Studie des straßentauglichen Einliterautos VW XL1. Piëch war ein Visionär.
Herrschaft statt Inklusive
Persönlich gehemmt und stotternd, produzierte er mit seinen 14 Kindern aus Ehen und Beziehungen auch aus dem engeren Familien- oder Managerkreis Skandale wie das Unternehmen neue Markenwelten. Wieviele Kinder es genau waren darüber führte er jahrelange Prozesse mit einem Wirtschaftsmagazin aber erklärte auch schmunzelnd im Privatgespräch, so genau wisse er das ja auch nicht. Seine letzte Ehefrau Uschi wählte er nach einer Probefahrt mit dem Vierrad-Antrieb aus. Sie führte ihn an der Hand durch Kongresse; mit ihr fuhr er die letzten Modelle ausdauernd zur Probe, denn er überließ nichts dem Zufall, auch als er den Konzern an Martin Winterkorn übergeben hatte. Uschi setzte größere Handschuhfächer durch, der Produktionssstart verzögerte sich. Millionen für die Handtasche? „Ohne Uschi trau ich mich nicht vor die Flintenweiber“ spottete Piëch über seinen eigenen Auftritt vor einem Kreis von Managerinnen auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos. Zwischen 1993 und 2002 war er Vorstandsvorsitzender bei Volkswagen, er machte das Unternehmen zu dem Imperium, das es heute ist. Er war ein scheuer Mann, der sich Respekt durch Brutalität erwarb, die andere für ihn exekutierten.
Er war zu diesem Zeitpunkt bereits in den Aufsichtsrat des Konzerns gewechselt. In dieser Funktion hatte er entscheidenden Anteil daran, dass Volkswagen nach langer Übernahmeschlacht 2012 Eigentümer von Porsche wurde und nicht umgekehrt. Vielleicht war es sein größter Triumph. Piëch blieb Aufsichtsratschef bis 2015. Dann schied er nicht ganz freiwillig aus, im Krach mit seinem gelehrigsten und gehorsamsten Schüler Martin Winterkorn. Der ewige Untergebene machte auf Triumph, aber nur kurz, sehr kurz und schäbig: Kurz danach die Dieselkrise, Winterkorn seither auf der Flucht vor dem Gefängnis oder Strafverfolgung.
Piëch zog sich nach Salzburg zurück; da ist es netter und die Nahtstelle zwischen Deutschland und Österreich, die Piech-Mischung eben. Seither ist VW wieder ein torkelnder Konzern ohne Herz, geführt von einer Art Ministerpräsident, dem farblosen und geruchsneutralen Herrn Weil aus Hannover, ein paar überbezahlte, wichtigtuerische Betriebsräte in ihrer Paralallelwelt und gesichtslose Manager: VW dampft führungslos in die elektrische Zukunft; aber befeuert mit der Kohle, die nach dem Bauplan von Piech so reichhaltig verdient wird, dass es vorerst nicht auffällt.
Nein, es gibt keinen Grund, Piëch in den Himmel zu loben, den erkennen Ingenieure seiner Qualität ohnehin nicht an, die sich ihre eigene Welt schaffen, statt davon zu reden. Er ist der Vertreter eines Kapitalismus, der von einzelnen Personen vorwärts getrieben wird; Persönlichkeiten, grandios im großen Guten wie im kleinlich Bösen des Alltags. Wer über seinen Sprachfehler lachte, wurde gefeuert. Psychologen, die seine Prägung und Last mit der Familie analysieren? Damit hielt er sich nicht auf, verwandelte und beherrschte lieber die Welt, um sie zur eigenen zu machen.
Jammern? Nein. So verwandelte er Schwäche in Stärke. Das passt nicht ins Zeitalter von Inklusion, der Ausgegrenzte, Verspottete erwarb Dominanz, gnadenlos. Wer bei einer seiner Reden lachte – aus den Augen. Der Pressesprecher hatte darauf zu achten. Geld hatte er so viel, dass es ihn nicht interessieren musste, über die meisten seiner Familienmitglieder lachte er. So viele Kinder brauche er, weil die meisten ja doch nichts taugen würden – bis auf die eine, die herausragende Schöpfung. Das war der private Darwinismus des Ferdinand Piëch. Diesen Nachfolger sieht man noch nicht. Vielleicht kann es ihn nicht mehr geben. Vielleicht gibt es auch keinen Platz dafür im Zeitalter der Controller und von Corporate Governance.
Was für ein gequirlter Sch…wachsinn.
War er wirklich brutal?
Wenn man eine Firma dieser Größe führt, kann man kein Weichei sein.
Bei 600 000 Angestellten muss man sich durchsetzen können und auch durchsetzen.
Eines ist im Hinblick auf Piech sicher richtig: Er war Unternehmer im wahrsten Sinne des Wortes.
Und Ihr Nachruf hier ist gottseidank nicht nur eine Eloge, wie sie sonst überall zu hören, zu sehen und zu lesen sind. Insofern dem Menschen Piech wohl sehr gerecht geworden!
Hatten gestern ausnahmsweise einmal das Autoradio eingeschaltet. ÖR-Sender. Es lief ein Nachruf auf Ferdinand Piëch bzw. ein ich weiß nicht wann endendes, politisch korrektes Palaver über den Schummelsoftwareskandal. Vor dem Einsetzen von Brechreiz abgeschaltet. Menschen wie Ferdinand Piëch, die die Dinge beim Namen nennen, braucht das Land, dringend, nicht nur in der Industrie, sondern in der Politik, in den ÖR-Medien, in den MSM, in der Wissenschaft …
Piech war gewiss kein sehr sympathischer Mensch, aber er war ein echter MANN, einer von den alten weißen Männern, denen wir unseren Wohlstand verdanken! Wir werden ihn schon deshalb schmerzlich vermissen…
Gut formulierter Nachruf.
Automobiltechnik ist Fertigungstechnik ist Fertigungstechnik ist Fertigungstechnik – die Königsdisziplin im Maschinenbau. Und Deutschlands Ruf als die Automobilschmiede schlechthin ist der kritischen Masse der Fertigungstechniker zu verdanken, aus der stets so einzigartige Ingenieurspersönlichkeiten wie Breitschwert, Kuehnheim, Reitzle, Milberg, Wiedeking etc. nachgewachsen sind . Selbstredend ist keiner von ihnen auf die eitle Idee gekommen, den eigenen Namen zu amerikanisieren, nur damit der Schein ein bißchen heller scheint, und sonst nichts.
Ob Ferdinand Piëch der geniale Ingenieur gewesen ist oder nicht – er war und ist der letzte Tycoon gewesen, der mit Ehrgeiz und Vision, mit einem großen Namen und mit viel Geld im Hintergrund einen ganz großen Wurf machen konnte. Nach ihm wird nichts mehr kommen.
Piech war ein ausgezeichneter Ingenieur und Techniker aber mit menschlichen Schwächen. Seine Mutter hielt ihm für dumm weil er Legastheniker war und schob ihn nach Zuoz ins Internat ab. Glatte Controller lehnte er ab, weil sie ihn in seiner Entfaltung reduzierten um sich dann mit Lopez genau diesem Diktat zu unterwerfen, was er vorher mit guten Controllern hätte vermeiden können (Controlling ist nicht kontrollieren sondern gestalten, Erbsenzähler braucht niemand). Seine Personalentscheidungen waren oft nicht nachvollziehbar und auch nicht intelligent. Eine geniale Entscheidung war seine letzte Frau zu heiraten, ohne sie hätte er weder den Job des Vorstandsvorsitzenden noch des Aufsichtsrat überstanden, sie kompensierte nicht nur seine Legasthenie sondern war auch der Inbegriff der Zusammenarbeit. Fraglich ist, ob er Menschen wie sich selbst im Konzern zugelassen hätte.
Erst einmal: So unbestritten oder der Diskussion würdig ein Mensch auch sein mag, ein Abgang ist immer zu respektieren und niemand sollte Schlechtes verbreiten, wenn der Empfänger sich nicht mehr verteidigen kann.
Was lässt sich zu Ferdinand Piech sagen? Als VW-Angestellter – nichts negatives.
Gäbe es VW heute noch ohne Piech? Sicher, denn Niedersachsen und Gewerkschaft sorgten schon dafür. Den Begriff „Systemrelevant“ gab es damals noch gar nicht, vielleicht wurde er zu der Zeit erfunden. Wer weiss…
Heute ist VW in den Händen einer Holding mit Aktienmehrheit.
Gewinn und Verlust und die Aussicht darauf bestimmen das Geschäft.
Wäre es zukünftig ein Markt, VW würde auch in der Produktion von Currywürsten investieren und wäre der Gleischkonsum nicht verpönt, sondern gefördert, sogar bestrebt, die Weltmarktherrschaft an Currywürsten zu erlangen. Vom Ketchup hergestellt von Kraft ganz zu schweigen.
Den einen Nachfolger wird es geben, aber nicht den biologischen. Und nicht ohne Krise. Die bereitet der Markt gerade vor. Den Rest erledigt voraussichtlich Herr Diess mit seiner Multimilliardenwette auf Elektromobilität, der wohl zu wenige folgen werden.
Guter Nachruf.
Danke Herr Tichy. Ein würdevoller und ehrlicher Nachruf an den man sich erinnern wird.
Dennoch werden sich einige eine Flasche Sekt aufgemacht haben.
Zu dieser These gibt es gute Gegenargumente hier:
https://scilogs.spektrum.de/go-for-launch/125-jahre-automobil-vw-golf-in-der-ddr-erfunden/
Dass der Entwurf von 1966 grob ähnlich aussieht wie der Gold von 1976, macht daraus keine Vor-Entwicklung. Um von einer Übernahme, sogar „Kopie“ etliche Jahre später zu sprechen, müssten schon die wesentlichen Daten der Bodengruppe, der Abmessungen, der Karosserie etc identisch sein. Das sind sie m. E. nicht.
Ein großer Text für/über einen großen Autovisionär!
Und sie haben Recht mit ihren Worten,nach ihm kam Winterkorn und der fast Absturz,aber noch wurschteln die Nachfolger der Nachfolger weiter,ob das,was die jetzt anstellen dem genialen Ferdinand gefallen hat,das weis Ich nicht,aber eines haben Sie sehr gut herausgestellt,ohne den Visionär Ferdinand gäbe es VW wohl heute nicht mehr!
Einer der letzten „Art“ Vollblut Manager mit Schmackes ist nun Geschichte,wollen wir für VW hoffen das sie nicht auch irgendwann in den nächsten Jahren Geschichte sind!
Es gibt keine Zweitakter von Audi. Die hießen entweder DKW oder auch Auto Union (der 1000S zB). Und der erste Kompaktwagen mit Schrägheck auf dem Markt war der Simca 1100 aus Frankreich.
Hatte den Simca 1100 Spezial, einfach abenteuerlich.
Ist Ihr „Kommentar“ ein Auswurf von KI?
Benutzen Sie bitte beizeiten ein anderes Programm oder – noch besser – schweigen Sie ganz einfach. Danke!
Einspruch Euer Ehren…
Art 5 GG: »Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern usw.« — auch wenn es der gößte Blödsinn ist, möchte ich hinzufügen.
Dann war Piech ein „Verspäteter“, denn schon den letzten Krupp hat man gnadenlos in die Vergesellschaftung des Konzern getrieben. Andererseits scheinen die großen Kapitäne in anderer Gestalt wieder aufzutauchen- die Patrizier sind jetzt NGOs, welche für ihr Klientel zu sprechen fordern- vielleicht der wahre Grund hinter solchen Ungetümen wie Controlling und Corporate Governance.
Würde auch die Entfremdung zwischen Wählern und Politik erklären, denn diese „Direktbeziehung“ stört offenbar ja den Ablauf. Zumindest erscheint es so, wenn man das hysterische Einprügeln von Verbänden und Politik auf „Störenfriede“ auf der politischen Bühne unter die Lupe nimmt. Inwieweit sich gerade VW entwickeln wird, bleibt abzuwarten, denn schließlich wackelt zum ersten Mal seit Gründung der BRD der Anspruch auf Tarifbindung in der Metall- und Elektroindustrie. Vielleicht kippt die IGM als Machtfaktor auch bald um, falls der Standort D zerreißt. Inwieweit die Gewerkschaft dann noch Macht im Konzern ausüben kann, dass würde mich interessieren.
Den Grünen und Linken wäre es recht- Gysi tourt durchs Land und erzählt allen Leute, wie vorteilhaft es wäre, wenn Banken und Großindustrie marginalisiert würden und der Mittelstand die „Vernunft“ hätte, die Segnungen der neuen Solidarität (Sozialismus) akzeptieren würde. Tatsächlich blubbern Grüne und Linke neuerdings pausenlos von „Ordoliberalismus“- wobei sie allerdings Ordnung für den Markt mit Planwirtschaft verwechseln, oder es den Leuten zumindest als „Selbstläuterung“ verkaufen wollen. Müller-Armack, Ludwig Ehrhart oder F. A. von Hayek würden sich im Grabe umdrehen, wenn sie wüssten wer ihre verantwortungsethischen Ideen da missbrauchen will.
Herr Tichy, meinen vollsten Respekt!
Man merkt, dass dies mit heiser Nadel gestrickt wurde. Weder hat ein „Ferry“ das Auto für den Habsburger entworfen noch hat F. Porsche all die (Tötungs-)Maschinen „gebaut“ (- allenfalls mit entworfen) noch waren 100.000 Wolfsburger Arbeiter überflüssig … aber vielleicht bin ich als Motorenbau-Ingenieur auch nur zu detailversessen wie hier geehrte Verstorbene.
Eines bin ich mir sicher: FP hätte nie die Betrugssoftware erlaubt, das war Winterkorn – dem er dann letztlich im Machtkampf unterlegen ist. (Über die Rolle der anderen Erbenseite mit den echten Porsche-Namen und der Politik zu spekulieren wäre ein zu weites feld.)
Zitat: „…FP hätte nie die Betrugssoftware erlaubt…“. Vielleicht war das einer der Gründe, weswegen Piech seinerzeit sagte: Ich bin auf Distanz zu Winterkorn?
Ein Ingenieur seines Formates ,der jedes kleine Detail für wichtig genug hielt um es zu perfektionieren wusste ganz bestimmt nichts von der „Wundersoftware“,das hätte er niemals zugelassen.
Ich glaube auch das er nur „weggeschafft“ wurde,damit Winterkorn sein schmutziges Spiel weiter spielen konnte!
Es wäre auch sehr verwunderlich,das man gerade bei VW die Gesetze der Physik und Chemie außer Kraft setzen konnte,aber alle anderen nicht??
So etwas gerade den Amis unter zu jubeln ist die Krone der Arroganz,aber bei denen arbeiten auch sehr gute Leute,die riechen wenn es irgendwo stinkt,und dann handeln die hart und Gnadenlos!!
Macht macht einsam und sexy! Wenn man dazu noch ein Genie ist , für Hunderttausende Arbeitsplätze verantwortlich und ungemein erfolgreich wie Herr Piëch es war, verplempert man seine Zeit weder auf dem blauen Sofa. noch in intellektuellen Künstlerkreisen.. Um einen solchen Job zu meistern gehört ebenfalls Disziplin und ein Schuss Brutalität dazu.Und wie Herr Tichy richtig sagt , war er ein Vertreter des Kapitalismus. Allerdings war er einer der das Gute wollte und es auch schaffte. Die „Bösen“ und die Wolkenschieber ignorierte er.
Piëch war der letzte große Unternehmer in diesem Land. Die derzeitigen CEOs der Dax-Unternehmen sind ein unwürdiger Abklatsch. Figuren wie Joe Kaeser (nomen est omen), Sewing, Källenius, Diess und wie die Nieten in Nadelstreifen sonst noch heißen mögen, hätte man zu Nordhoffs Zeiten nicht einmal die Latrinen reinigen lassen.
Es ist an der Zeit nach marktwirtschaftlichen Gesichtspunkten zu handeln und das gilt ganz explizit auch bei der Auswahl von Vorständen.
Ferdinand Piëch war ein Imperator. Genial und skrupellos, vielleicht das Ideal des ‚Princeps‘ im Sinne Machiavellis. Man muß aber schon besonders veranlagt sein, um sich in der Nähe eines solchen Raubtiers wohl zu fühlen. Offen gesagt glaube ich nicht, daß irgendein Mensch persönlich um ihn trauert. Aber das wäre ihm sicher auch schnurz egal gewesen. 🙂
=> „Man kommt nur soweit an die Menschen heran, wie sie sich „geliebt oder zumindest respektiert“ fühlen !!“ <=
Ich denke das ist ein sehr wahrer Satz, der sowohl im Verhältnis innerhalb der Familie gilt – als auch im Berufsleben zwischen Mitarbeitern und deren Chefs.
Bei Herrn Piech fehlte mir die humorvolle, offene Seite – er war immer hart und reserviert.
Das kommt davon – wenn man sich offensichtlich ausschliesslich um Macht und Geld kümmert – und das zu lange und zu intensiv. Man vergisst dann das "andere" alles und so wurde aus einem Macht-Menschen Piech dann ein tief resignierter Mann – als er ins Abseits gestellt wurde innerhalb VW.
Das hatte er nie verkraftet. Er "wollte und konnte doch immer nur kämpfen", wie ich ihn immer eingeschätzt hatte. Hoffentlich konnte er wenigstens privat "Herz und Liebe" etwas ausleben !
;-/
Man fragt sich, was beeindruckender ist: Das Leben von Ferdinand Piech oder der Text von Herrn Tichy? Letzteres ist jedenfalls schwer beeindruckend, ich wollte ich könnte so schreiben.
Stimmt. Der Text ist wie ein Wasserfall !
Eine Menge Pathos drin. Tichy for President !
“ ich wollte ich könnte so schreiben“
Ich auch!!
Auch an Urbanus und Old Man:
Der Nachruf vom Meister Tichy ist wahrlich ein Meisterstück ! Aber diese Vergleiche hinken nicht nur, sondern kippen voll über die Kante. Und das ist nicht hierarchisch gemeint.
Der runde, gleichförmige Mensch ohne Ecken und Kanten, ohne Fehler, Gier und Selbstdarstellung ist halt noch nicht erfunden. Aber wir arbeiten dran. Ein wirklich lesenswerter Artikel, da er einen Menschen beschreibt noch dazu einen erfolgreichen. Ich habe mir was rausgepieckt, was ich in Zukunft verwenden kann, für mich.
Wow – Sie haben echt Ahung von dieser Geschichte, Roland Tichy!
Piech hat diesen großen Vielmarkenkonzern geschaffen, der auch Rendite abwirft. Wie schwierig das ist, konnte man man bei Daimler-Chrysler sehen. Oder bei GM und Opel/Vauxhall.
An einer Stelle hat er sich allerdings völlig vertan. Piech kaufte Bentley und Rolls Royce. Nach dem Kauf musste er feststellen, dass er zwar Bentley gekauft hatte. Bei Rolls Royce hatte er die etwas veralteten Werkshallen gekauft, aber nicht den Markennamen. Den kaufte dann BMW und baut den Rolls Royce in neuen Werkshallen. Es ist erstaunlich, dass man Piech das nie nachtrug.
Lesen sie doch (nochmal?), was Rroland Tichy oben geschrieben hat, und dann suchen Sie nach einer Metapher für den Geist Ihres Einwandes. Auf Schwäbisch würde man Sie einen „Entaklemma“ nennen dürfen, ickjloobe. Oder Dipfelesscheißer.
Piech wusste, was er tat, obwohl alle das für einen Fehler hielten. Er wusste allerdings, dass auf einen verkauften Rolls-Royce zehn Bentleys kamen. Wie oft sieht man einen Bentley und wie selten einen Royce? War das also wirklich ein Fehler?
An Querdenker und Kief,
Meinungen sind frei. Aber warum sollte Piech die alten Werkshallen von Rolls Royce kaufen, wenn er Rolls Royce nicht wollte. Natürlich war das ein Flop. Nachträglich wurde das mit ähnlichen Argumenten glatt gebügelt. Piech arbeitete immer mit Baukästen. Bentley und Rolls Royce hätte man auch auf demselben Chassis bauen können und mit Rolls Royce richtig Geld scheffeln können.
Wer Piech als fehlerlos erklären will, soll es tun.
Übrigens: Den Diskussionsgegner persönlich anzugreifen (Kief), ist ein schlechter Stil, auch wenn es niedlich schwäbisch ausgedrückt wird.
Solche Männer fehlen uns bitter. Wohl ein Kotzbrocken (sorry!), aber unter all den Angepassten und Kriechern muss es auch mal solche geben. Musk, Jobs, etc. pp., ja, auch Trump, alles Ekelbolzen, aber sie beweg(t)en was.
Es gibt im Leben viel mehr Dinge die genau das Gegenteil von dem sind für das man sie hält, als man glauben mag.
Dass solche Männer fehlen klar. Aber woher wissen Sie dass er ein Kotzbrocken war?
Gerüchte verselbstständigen sich gerne, und Größen wie Piëch haben in ihrer Umfangreichen Umgebung selten Zeit für Sentimentalitäten bzw. das spezifische eingehen auf einzelne Menschen, natürlich wirkt das forsch, aber es trägt auch einen Nutzen, nämlich dass Piëch (sinnvolle) Erwartungen hat.
Also wenn ich einen Typ Mensch im Sinne von Menschlichkeit wählen müsste/würde dann würde ich ohne zögern lieber den Typ Piëch wählen als beispielsweise den Typ Habeck, Baerbock & Co.
Bei ersterem kann man sich sicher sein dass Wertschöpfung und Zukunft stattfindet, letztere sind genau das Gegenteil, und dabei ganz groß in den Versprechungen die dann andere für sie erfüllen sollen, mal abgesehen dass sie zudem lächerlichen Ideologien hinterherlaufen.
Habeck ist Kinderbuchautor und dieser Typ will uns allenernstes seine Sicht erklären und aufdrücken wie die Welt funktioniert bzw. seinem Ansinnen(und dem seiner Gesinnungsgenossinnen) nach zu funktionieren hat.
In der Zeit von Piëch nach dem Krieg hatte Deutschland überwiegend solche Leute, Adenauer, Erhard, F.J. Strauß, Wehner, Brandt, H. Schmidt die haben das erfolgreiche Deutschland nach dem Krieg gebaut, dazu gehörten auch Nordhoff, Piëch, viele Krupp Leute, ebenso Siemens, Thyssen und und und, in zwei Generationen nach 68 u. der fantastischen Wende in den Kommunismus steht Deutschland vor dem Kahlschlag, ein Desaströser Hitler hat nicht geschafft was eine Merkel heute problemlos in 14 Jahren lachend gegen die Wand fährt.
Ja,sie haben mit allem Recht,und die Pastorentochter wird für ihre Taten wohl in der Hölle schmoren,denn auf irdische Gerechtigkeit habe Ich das Vertrauen verloren!!
Ob mit oder ohne Herrn Piëch, die Erde hätte nicht aufgehört,
sich zu drehen. Etliches wäre anders verlaufen, das ja – aber
auch weniger erfolgreich? Kaum. Solche Typen haben bei allem
Erfolg immer etwas ungemein fragwürdiges. Hinter der kaum
zu überbietenden Eitelkeit kann sich oftmals weiteres Potential
nicht entwickeln, das einfach erstickt wird. Einen Platz solte er
bekommen, aber kein Denkmal. Nur nebenbei: Er mochte keine
Elektroautos. Das macht ihn mir ein klein wenig sympathischer.
Verständlich, dass Piëch keine Elektroautos mochte. Seine Lebensleistung als Ingenieur, der Benzin im Blut hatte, würde infrage gestellt.
Auf der anderen Seite widerspreche ich. Die Wirtschaft braucht solche Zugpferde, sonst dreht sich nichts Erhebliches. Ob er Piëch heißt oder anders, spielt keine Rolle. Das ändert aber nichts daran, dass der Typ vergleichbar sein muss.
Man kann schon mal überlegen, wie die Welt ohne sie aussehen würde.
Erfolg wäre nur fraglich, wenn er schädlich oder anstößig ist. Persönliche Merkmale ändern daran auch nichts.
Ich gebe ihnen absolut Recht,ohne solche „Typen“geht es wirklich nicht richtig voran.
Wer glaubt das die super freundlichen Kriecher erfolgreicher sind kann das gerne tun,aber nur die Visionäre die ihre Ideen gegen alle Widerstände auch durch setzen können,die haben uns groß gemacht,und Weicheier,die nur auf ihre Boni starren sind gerade dabei die Erfolge der „harten“ zu verspielen!
Piech fuhr auch einen Tesla und war von dem Fahrzeug sehr angetan.
„…konnte sich nie für Elektroautos begeistern“. Diese
„Weisheit“ habe ich dem heutigen Piëch-Artikel des
Cicero entnommen. Falls das nicht stimmen sollte, dann
haben Sie es hiermit richtiggestellt – obwohl auch beides
wahr sein kann. Denn Verhalten und Überzeugungen
fallen bei uns Menschen durchaus schon mal auseinander.
Es kann aber auch sein, daß der Mann später einfach nicht
mehr seiner Meinung war.
Welchen Tesla haben sie denn wie gefahren,das nach 65 km der „Tank“(gemeint ist der Akku) schon leer war,Ich habe das bisher nicht geschafft.
Ein Generalist durch und durch und seiner Person würdig und diese Art von Lenkern werden seltener und ob das der Wirtschaft immer zum Vorteil gereicht ist eine andere Frage, denn bitte nach ihnen mag ja der Zwischenmenschlichen Beziehung dienen, ob es aber zu Sieg oder Verlust verhilft, darüber läßt sich trefflich streiten und mit ihm geht nicht nur ein Mensch, sondern gleichzeitig auch ein Stratege erster Güte und die entsprechen nicht immer der Vorstellung anderer Zeitgenossen und wirtschaftlich Abhängigen schon garnicht und sein Lächeln war ja Beweis der unergründlichen Tiefe und das haben viele an sich, die erfolgreich waren, es aber durch Worte weder bestätigen noch dementieren wollten und dafür gibt es außer ihm noch viele Beispiele.
Fragen sie mal bei Prof.Claus Dietel und seinem Partner nach. Dann wissen sie, wo das Design für den Golf I entstanden ist.
Sorry, die Rede ist nicht vom Käfer sondern vom Golf I
Herr Piech war ein genialer Ingenieur, kluger Stratege und guter Kaufmann. Diese seltene Kombination der Fähigkeiten machten ihn zum “Jahrhundert-Ingenieur“, der seinen legendären Großvater noch übertraf.
Hätte er sich mit seinem Weitblick 2015 in der Causa Winterkorn durchgesetzt, wäre die Geschichte in Deutschland bis heute anders verlaufen.
Er wird Deutschland und vor allem VW schmerzhaft fehlen.
Ein „armes Schwein“.
„Mein Harmoniebedürfnis ist begrenzt“, sagte er einmal. Anders als bei Adenauer, der Kraft aus der Familie zog, war das bei ihm wohl tatsächlich der Fall.
Aber … korrumpiere ich die Leute um meine Ziele zu erreichen, bin ich von Korrupten umgeben. Nicht einer, der die Kohle abgelehnt hätte.
Und so bleibe ich dann einsam. Zum Glück scheint die letzte Ehe den Frieden gebracht zu haben. Solche Frauen braucht der Mann.
Dann funktioniert es auch.
RIP
„… Salzburg und Zell am See, wo er privat und mit seiner Familienholding residierte …“
Er wohne und arbeite also nicht wie ein Bürger, er „residierte“. Tatsächlich, das dürfte es bestens treffen!
Denn abgesehen von seinem unternehmerischen Erfolg, denn man neidlos als Leistung notieren kann, ging es ihm, je länger es ging, um die Schaffung seines Großreichs unter der Flagge von VW. Seine großartigen, geradezu leidenschaftlichen Ingenieurleistungen und was danach kam, sind zwei verschiedene Welten.
Auch die aristokratischen Verwandtschaftsbeziehungen bzw. Machtverteilung, lange unter seiner Führung, zeichnen das Bild des „zweiten“ Piëch.
Dieser Monarch vor eigenen Augen brauchte als Eroberungen Marken wie Bugatti und Lamborghini. Kaum anzunehmen, dass sie bei den geringen produzierten Stückzahlen wesentliche Beiträger für den wirtschaftlichen Erfolg von VW darstellten. Der Alte brauchte sie als Trophäe.
Auch die Story zwischen Porsche und VW – wer erobert wen? – schlägt in diese Kerbe, zumal Piëch die Firma Porsche zu seinem Traditionsbestand zählen durfte nach dem Motto: „Wo mein Fuß oder der meiner Vorfahren schon mal stand, das gehört mir“.
Eine Retro-Welt der Operette. Aber es heißt ja auch sonst, dass DAX-Vorstände in ihrer eigenen Welt leben und sich innerhalb dieser insbesondere über die persönlichen Einkünfte vergleichen. Piëch hat dies allein offenbar nicht gereicht.
Eine erstaunliche Lebensleistung für die Bücher der Industriegeschichte. Eine betroffen machende Nachricht von seinem Ableben für jemanden, der das Charisma dieses Managers in persönlicher Begegnung spüren konnte. Das passte, Aussehen passte zum Wesen. Oder hat sein Wesen Habitus und Mimik geformt? Erstaunlich war damals auch, wie schnell er Bernd Pischetsrieder wieder entsorgt hat. Hätte er besser Wolfgang Reitzle genommen? Der Ingenieur-General und der Ingenieur-Aristokrat hatten sich aber wohl nicht gemocht. Den Rest, unter Ziehsohn Winterkorn kennen wir ja. RIP Mr. Porsche 917 und Mr. Quattro.
Es gab in der deutschen Wirtschaft aus meiner Sicht zwei „godfather“:
– Hermann Josef Abs im Banken- und Finanzbereich
– Ferdinand Pech im Automobilbereich
Beide polarisierten, sich mit ihnen anzulegen dem eigenen Wohlbefinden nicht zuträglich, aber dennoch Persönlichkeiten, die heutzutage fehlen und deren Nachfolger „Anzüge ohne Inhalt“ darstellen.
Wirtschaftsgeschichte wird von kantigen Persönlichkeiten geschrieben und nicht von glattgeschliffenen Gender-Gaga- Opportunisten.
Ein Land sinkt in die Bedeutungslosigkeit ab, wenn diese Typen fehlen.
Ich hatte selbst während meines Berufslebens bei deutschen Großunternehmen und Banken das eine oder andere Mal mit derartigen Ultra-Alpha-Tieren zu tun. Es sind beeindruckende Persönlichkeiten. Man kann aber in ihrer unmittelbaren Nähe eigentlich nicht viel von ihnen lernen, da sie meist verschlossen, misstrauisch, wortkarg und apodiktisch bis hin zu spontaner Feindseiligkeit sind. Worin ihre unglaublich treffsichere Intuition begründet liegt und wie ihre messerscharfe Verstandeslogik funktioniert, bleibt daher meist verborgen, zumal sich in ihrer unmittelbaren Nähe schnell ein geradezu körperliches Unwohlsein bei allen lediglich Normalbegabten einstellt. Am inspirirendsten und aufschlussreichsten ist es, die Reaktionen und Handlungsabläufe aus einigermaßen sicherer Entfernung zu beobachten. Anyhow: Wenn Ferdinand Piech anstelle von Herrn Altmaier im Deutschen Wirtschaftsministerium sitzen würde, müsste man sich über die aktuellen Rezessionsgefahren wenig Sorgen machen.
Faszinierende Vorstellung : Piech , Berbock und Habeck sitzen
zusammen am Konferenztisch. Berbock und Habeck schwafeln—
grün-dümmliches —- plötzlich von Piech das berühmte diabolische
Grinsen und die Replik…………..
rest in peace Ferdinand Piech , ein Großer ist gegangen
Das freut mich für Sie! Nur was hat Piech mit ihrem Golf zu tun?
Toll geschrieben, Herr Tichy. Leute wie Piech verbreiten Angst, niemand will neben ihnen sitzen, wie ich hier gelesen habe, aber diese Leute bewegen etwas.
Was mir tatsächlich Angst macht, siehe Überschrift „VW ohne Vision“, ist die Tatsache, dass „Deutschland komplett ohne Vision“ dasteht. Deutschland bräuchte, gerade jetzt, einen Mann wie Piech, der eine Politik durchsetzt, die unser Land fit für die Zukunft macht. In den Medien wird die sich abzeichnende Rezession immer mehr zum Thema. Dabei wusste es bereits jeder, der sich mit unserer Wirtschaft beschäftigt bzw. der ein Unternehmen leitet, dass die Entwicklung schon seit längerer Zeit absehbar war. Wenn wir nicht drastisch umsteuern (Energiewende, Verteuflung des Diesels, Mietpreisbremse, Fleisch, Flugscham, CO2-Besteuerung u.ä. Unsinn), werden wir nahtlos von der Rezession in eine Depression abstürzen.
Führerkult
Wissen Sie übrigens, dass es viele Menschen – sicher auch in Ihrer Umgebung gibt – die geführt werden wollen? Es kann nicht jeder mit Freiheit und Eigenverantwortung umgehen. Wäre dies der Fall, dann würden nicht so viele Menschen gedankenlos der Meinungsführerschaft erliegen und jedes billige Argument unreflektiert übernehmen. Auch Akademiker. Führerkult assoziiert natürlich mal wieder Adolf. Vielleicht geht’s ’ne Nummer kleiner.
Eigenwillige Menschen mit Ideen, Mut und Energie sind nicht in erster Linie Führer, sondern Menschen, die etwas voranbringen, anschieben wollen. Ich glaube nicht, dass es diesen Leuten um Führung geht, sondern um die Möglichkeiten, etwas zu verändern, voran zu bringen. – Sog. Führer sind meist ganz andere Personen.
Mein lieber Herr Wallasch, Ihr Kommentar ist zwar noch nicht freigeschaltet, aber ich sehe ihn schon, von daher die „verfrühte Antwort“. Nein, ich stehe nicht auf Führerkult, ich kann aber den Unterschied erkennen, zwischen rückgratlosen Labertaschen, zu denen die meisten unserer Politiker gehören und echten Machern, die zielstrebig eine erfolgversprechende Agenda verfolgen. Es gibt in Deutschland zehntausende Unternehmer vom Schlage eines Piech, die im Gegensatz zu Piech allerdings ein paar Nummern kleiner angefangen haben. Menschlich gesehen wie Piech häufig genug Totalausfälle, weil sie ihr Leben ausschließlich ihrem Unternehmen bzw. einem Ziel gewidmet haben. Die Kinder oft genug verkrachte Existenzen, mit dem Vorteil, dass der „alte Widerling“ ihnen soviel vererbt hat, dass es locker bis zum Lebensende reicht. Also die typischen Grünen-Wähler.:-))
Ich will keinen Führerkult, sondern durchsetzungsstarke demokratische Politiker, denen es völlig Wurst ist, was der Zeitgeist will oder die Medien, die aber z.B. aus Überzeugung sagen: „Wir brauchen die Kernenergie, sonst ist die Energiewende nicht zu schaffen. Die Alternative, die höchsten Strompreise der Welt, mit einhergehendem Strommangel, wenn der Wind nicht weht oder die Sonne nicht scheint, kann sich ein Industrieland wie Deutschland nicht leisten. Sie können sich als Volk von daher aussuchen, ob sie in einem Industrieland mit Wohlstand oder als Jäger und Sammler in einer riesigen Hippiekommune leben wollen.“ So oder so ähnlich. Die Wahl Industrieland oder Hippiekommune hat letztlich das Volk. Der Kontrast zum heutigen Politpersonal wäre so gewaltig, dass einem solche Typen wie der Leibhaftige vorkommen würden, was aber nicht am Leibhaftigen liegt, sondern an den heutigen Pseudodemokraten, die mit ihrer Beliebigkeit und Ziellosigkeit nur dafür sorgen, dass die in ihren Augen extremeren Parteien mehr Zulauf bekommen. Mit einer vernünftigen Politik würden sich die politischen Systeme in Waage befinden.
@Octavian
Man muß Herrn Piëch nicht mögen und es gibt sicherlich viele dunkle Seiten seines Schaffens, ihn aber als Versager zu bezeichnen ist eine Frechheit sondergleichen !!!
Wieviel bestens bezahlte Arbeitsplätze hat denn der Enzo in Deutschland geschaffen? Ein Witz, Piech mit Ferrari zu vergleichen
Ich bin ihm nur einmal über den Weg gelaufen, aber dieser Mann hatte ein unglaubliches Charisma. Man hatte sofort das Gefühl, was der anpackt, wird auch was. Ob man ihn nun mochte oder nicht: Niemandem im Umfeld VW war Herr Piech gleichgültig und zwar nicht nur, weil er der Boss war. Er war weder gefallsüchtig noch uneitel – wenn Sie verstehen, was ich meine.
So genial Piech auch war, so hat er doch Winterkorn zu seinem Nachfolger gemacht, ein fataler Fehler. Unter Winterkorn ist das ranke schlanke der Volkswagen AG unter die Räder gekommen. Aus Audi, Vorsprung durch Technik, wurde ein Dickschiff das heute ehr den Proleten-Markt bedient, mehr Leistung, noch lauter, breit fett und schwer. Volkswagen hat sich vom Volk verabschiedet, dieses kauft heute KIA, deutsches Design mit Koreanischer Fertigung. Porsche hat viel des ursprünglichen Mythos eingebüßt. Über Bugatti und Lampe will ich mich nicht äußern. Die Kiste ist total verfahren und kann nur von einem Piech 2.0 neu ausgerichtet werden, Elektro ist keine Lösung.
Herausragende Beschreibung eines herausragenden Menschen.
12, 13 oder gar 14 Kinder, vielleicht wusste er nicht mal selbst wie viele es waren. Beziehungen gab er nur zu einem, dem Jüngsten. Diese traurige Tatsache zeigt das eigentliche, das persönliche Dilemma eines Mannes, der nach außen immer den stolzen Gockel gab. Da fällt mir eigentlich nur noch Matthäus 16,26 ein: Was hülfe es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewönne und nähme doch Schaden an seiner Seele?
Erlauben Sie mir die Brücke in die Jetztzeit zu schlagen, was als Ausfluss auf einen Nachruf immer schwierig ist. Dennoch: Es ist erstaunlich und zugleich nicht verständlich, wie es Konformisten, wie nunmehr Diess, bei VW auf den Chefsessel bringen können, auch unter Piech. Diess, der Elektroauto affine Ex-Entwicklungschef von BMW, war als Trendsetter beim Quasi-Staatskonzern VW der Politik willkommen, Piech nahm es hin, versprach sich Vorteile und musste jetzt sehen, wie eben jener Diess den Konzern in die Sackgasse lenkt. Das ist gerade deshalb bemerkenswert, weil Piech schon zuvor den bei BMW mit dem desaströsen Rover-Engagement gescheiterten Pischetsrieder zu VW holte und ihn dann wieder feuerte, um ihn durch Winterkorn zu ersetzen. Diesel-Gate folgte. Wenn wir anerkennen, und ich anerkenne es, dass Piech genial war, so waren seine bedeutensten oder von ihm akzeptierten Personalentscheidungen, die der Vorstandsvorsitzenden, mittelschwachprächtig.
Es sei gestattet, ja muss fast sein, an dieser Stelle einen außerordentlich potenten Wirtschaftsmanager, einen der besten, den Deutschalnd wohl bisher überhaupt hatte, hier zu benennen, Dr. Wolfgang Reitzle. Er ist zu nennen, weil er als außerordentlich stringenter, fokussierter und zudem, wenn man so will, Manager mit klar liberal-konservativem Habitus und ebensolcher Lebensphilosophie seinerzeit als Vorstandsvorsitzender bei BMW durch den Betriebsrat verhindert wurde. Der Entwicklungschef Reitzle ging nach einem Intermezzo schließlich zur LINDE AG, blieb Deutschland somit glücklicher Weise erhalten und zeigte, was in ihm steckt. BMW, eine klare Fehlentscheidung reicher, wäre wohl sehr viel erspart geblieben, nicht nur eine ganze Menge Geld im fast zweistelligen Milliarden-DM-Bereich. Und ich betone, dass Reitzle glasklare politische Grundsätze hat.
Was ich sagen will: Die mit bedeutensten Personalentscheidungen in Deutschland wurden auch früher schon nicht zwingend fachlich gefällt, sondern (unternehmens-)poltisch, und zumindest im Falle von BMW, aus persönlichen Gründen. Und wenn dies Jahrzehnte zurückliegt, dann behaupte ich, dass diese Geisel in der Wirtschaftpolitik in einem Maße um sich gegriffen hat, das die Grundfeste der (deutschen) Martwirtschaft berührt. Die Ausgrenzung aus persönlichen oder politischen Gründen greift in einem Maße um sich, dass die Fehler bei VW oder auch BMW lediglich peinliche Ausrutscher ihrer Zeit waren.
„Piech nahm es hin“
Als Diess kam, war Piech bereits nicht mehr in der Lage etwas zu beeinflussen!
Der „strategische Zukauf Diess“ wurde zu Beginn 2014 gezurrt. Installation auf neu geschaffenem Vorstandplatz zum 01.07.2015. Perspektivischer Platzhalter in Nachfolgergeneration, produktionsnah, wie immer. Zu diesem Zeitpunkt verließ Piech den Aufsichtsrat als Vorsitzender. Glauben Sie ernsthaft, dass der Patriarch dabei Statist war? Oder gar auch danach? Sie verkennen die Machtverhalltnisse im Konzern, die Zugriffsmöglichkeiten der Familie Porsche/Piech und die Verbindungen in die Politik, insbesondere die niedersächsische SPD, vollkommen.
— Entwicklungschef, Markenvorstand- nicht interessant.
Diess wurde im April 2018 nach Müller Vorstandsvorsitzender. Da hatte Piech aus mindestens 2 Gründen keinerlei Einfluß mehr.
Auch hier sieht man es… Deutschland geht langsam aber sicher seinen Untergang entgegen.. Selberstimmung und Eigenverantwortung…das war einmal in Deutschland!
Das ist das Leben , niemals eindimensional.
Ein Unternehmen hat einen Zweck – Gewinn zu generieren. Es ist keine Demokratie. Es ist kein Ponyhof und kein Wünsch-Dir-Was-Laden. Wie will man denn „verlacht“ so ein Unternehmen führen? Dann lieber kleinlich in Kleinigkeiten sein, damit die größeren Probleme gar nicht erst auftreten. Piech hat verstanden wie ein Unternehmen zu funktionieren hat. Er arbeitete ergebnisorientiert – und das Ergebnis war nicht der Posten als Chef – sondern die Marktstellung und der Erfolg des Unternehmens. Wenn das Unternehmen Erfolg hat, dann geht es allen gut. Auch schwächlnde oder jüngst adoptierte notleindende Seelen wie SEAT oder Skoda wurden wieder aufgepäppelt und zu einem Erfolg gemacht. Wo Piech handelte, blühte es auf. Das können Beamten-Seelen und Verwaltungsfuzzis die nur in Zahlen denken nicht nachvollziehen. GM ging ja mit Opel genau diesen falschen Zahlenweg. Nur Ingenieure die technisch das beste vom besten ausfeilen scheiterten auch – wie es Mercedes-Benz vor dem Umbau vorführte. Alle Kriterien für den Erfolg im Blick zu haben – Zahlen, Verwaltung, Mitarbeiter, Ethos, Image, Innovation und Funktionieren der Marke – das machte eben den Giganten der deutschen Wirtschaft aus. Man sollte ihn sich zum Vorbild nehmen.
„Das können Beamten-Seelen und Verwaltungsfuzzis die nur in Zahlen denken nicht nachvollziehen“
und die wir in unserem Land geradezu züchten.
Volle Zustimmung. Er war ein „Jahrhundert-Ingenieur“.
Langfristiger Unternehmenserfolg ist viel mehr als jährlich 3,5% Wachstum und einen angemessenen Gewinn zu erwirtschaften. Es geht immer um Weiterentwicklung und den langfristigen Fortbestand des Unternehmens. Einer der Schlüsselelements bei den Autobauern ist Qualität, Toyota läßt grüßen. Ebenso wichtig ist die Führungsstruktur und Schlankheit der Organisation. Aber man darf Ingenieure nicht allein lassen, ideal ist eine sehr enge Cooperation zwischen dem CEO, einem Ing. mit Vision, und dem zweiten Mann, dem CFO mit Weitblick. Ein CFO in der CEO-Rolle wie bei Siemens geht meist schief, weil der CFO häufig nicht über den eigenen Schatten springen kann.
Ich bin der Meinung, das ein paar von den Piechs der deutschen Wirtschaft und dem Land ganz gut täten.
Auch bin ich der Meinung; könnte nicht Pichs seinen Ziehsohn Winterkorn über die Dieselschiene zu Fall gebracht haben?
Wie dem auch sei: RiF
Unangenehmer Typ, kein Kumpel zum Bier trinken. Aber erfolgreich mit Hilfe seiner „Arbeiter“. Ein Freund war im mittleren Management, auf Flügen im Firmenjet wollte keiner neben im sitzen, da wurde ausgeknobelt wer sich opfern musste. Wo er auftauchte gingen alle in Deckung ;-))
Management by Angst
Stimmt vielleicht für den Firmenjet.
Die Arbeiter in der Produktion hatten keine Berührungsängste. Sie konnten ihm was sagen und er hatte was zu sagen.
Dann kehrte er, zum Leidwesen mancher „Flachzangen“, die Treppe stets von Oben.
Herrrn Piech verdankt Porsche seine großen Rennsporterfolge mit den Typen 904,906, 907, 908, 909, 917 u.a.m. in den 60 er und 70 er Jahren. Ganz tolle Fahrzeuge.
Mir ist die Lobeshymne deutlich zu groß. Wer auf so vielen Hochzeiten tanzt, liefert zwar das Gesicht, die Arbeit machen aber andere. Denen gebührt deutlich mehr Respekt. Mit dieser Art hatte er auch nur deshalb Erfolg, weil es genügend Leute gab, die immer vor ihm gekuscht haben. Nicht erwähnt wurden seine krummen Geschäfte. So konnte die Familie Porsche/Piech nur wegen ihres Monopols auf VW-Autohäuser in Österreich ein so großes Vermögen ansammeln – eine Basis ihrer Macht. Mit marktwirtschaftlichen Regeln verträgt sich das eigentlich nicht. Das Anbandeln mit Rolls Royce war ebenfalls ein Fehler, da da BMW mit im Boot gesessen hat. Auch die Zweckheirat zur Familie Nordhoff wurde nicht erwähnt.
Virtus und Fortuna, Tatkraft und Schicksal (Glück), bestimmen seit jeher das Leben von Menschen, die -außerhalb des privaten Bereichs- Spuren hinterlassen wollen. Doch das Rad der Fortuna dreht sich niemals nur in eine Richtung, auf den Aufstieg folgt unweigerlich der Niedergang.
Wenn Machiavelli seine klassische Studie über die Gesetzmäßigkeiten der Macht heute schreiben würde, könnte er statt Cesare Borgia auch Ferdinand Piech als Musterbeispiel wählen.
A ganz starkes Portrait, ja der VW-Chef war schon aus der Zeit gefallen…