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Leser auf der Flucht

Zeitungsauflagen: Das große Blättersterben

von Redaktion

25.08.2019

| Lesedauer: 5 Minuten
Jahrzehntelang galt in der Medienbranche die Grundregel: Wer schreibt, der bleibt. Heute hingegen schreiben sich die meisten Redakteure, geduldet von Verlegern wie Chefredakteuren, mit ihrer offensichtlichen rot-grünen Selbstverpflichtung von alleine weg.

Gern werden die Digitalisierung und das oft kostenlose Internet als Grund für den dramatischen Auflagenabsturz der meisten Print­produkte angeführt. Aber das ist nur ein Teil der Wahrheit beziehungsweise – häufig – eine Ausrede. Denn besonders heftig trifft die Leserabkehr die politi­sche Presse. Vor allem konservative Zei­tungen verprellen mit einem rotgrü­nen Begleitkurs ihre Traditionsleser.

Allen voran die „Bild“­-Zeitung. Ver­heerend für das Springer­-Flaggschiff war die Amtszeit von Chefredakteur Kai Diekmann (2001 bis 2015). Vor seinem Antritt verkaufte „Bild“ noch mehr als vier Millionen Exemplare. Diekmann ließ immer mehr gegen seine konserva­tive Leserschaft anschreiben. Er mach­te „Bild“ zum Pro­Flüchtlinge­-Blatt. Höhepunkt war am 26. August 2015 sein Stück „Bild entlarvt – sieben Vorurteile gegenüber Flüchtlingen“. Rundweg alle von Diekmann diktierten „Vorurteile“ wurden schon wenig später durch die Realität bestätigt. So verantwortet der umstrittene Ex­-Chefredakteur unter seiner Regie einen Auflagenverlust bei Europas ehemals größter Tageszeitung von 2.767.222 Exemplaren oder umgerechnet 64,9 Prozent.

Was hätte Axel Cäsar Springer mit so einem Chefredakteur angestellt? Sofort gefeuert. Springer­-Boss Mathias Döpfner hingegen trennte sich von Diekmann,
den er Anfang 2016 noch zum „Gesamt­herausgeber“ machte, erst im Januar 2017. Nur zum Vergleich: Hans­-Hermann Tiedje wurde 1992 von Axel Springer ge­feuert, weil „Bild“ seinerzeit 300.000 Ex­emplare verlor und unter die 4,5­-Millio­nen­-Marke gesackt war.

Diekmanns Nachfolgerin Tanit Koch setzte den verhängnisvollen Kurs wei­ter fort; erst seit März 2018 versucht Ju­lian Reichelt, den freien Fall mit einer teilweisen Rückkehr zum konservativen „Bild“­-Kurs etwas abzufangen. Der jährliche Verlust bei der Kernauflage von Einzel­verkauf (EV) und Abonnement (Abo) lag im ersten Quartal 2019 bei „nur“ minus 9,3 Prozent oder 131.681 Exemplaren.

Hart ist das Geschäft auch für die einst stramm konservative „Welt“.  „,Welt‘ bricht völlig ein“, titelte der Branchendienst Meedia zu den IVW­-Zahlen im ersten Quartal 2019. „Ihre Abos und Einzel­verkäufe brachen gleichermaßen ein, insgesamt um heftige 17 Prozent. Nur noch 70.101 Kunden verzeichnet das Springer­-Blatt.“ Selbst glänzende, meist widerborstige Stücke, die Berlins Medienblase von innen aufstoßen, reichen vorerst nicht, um das verlorene Vertrau­en wiederzugewinnen.

Ähnlich verliert auch der stramm linke „Tagesspiegel“, der jeder Reform widersteht. Und ebenfalls schlimm ergeht es dem „Handelsblatt“: Das frühere Leib- und Magenblatt der Industrie hat jeden ordnungspolitischen Kompass verloren. Die Öffnung ins Grüne durch einen früheren Herausgeber, der sich selbst als angeblichen Mitgründer dieser Partei inszenierte, führte die Zeitung in den Abendsonnenuntergang. Gerade noch 2.726 Käufer holen sich das Blatt am Kiosk.

„Denn die Auflage des “Handelsblatts” war zuletzt rückläufig. Zwar stieg die verkaufte Auflage im 2. Quartal 2019 gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 4,5 Prozent, allerdings nur, weil die Düsseldorfer die Zahl der sonstigen Verkäufe um mehr als 62 Prozent anhoben. Der Einzelverkauf brach dagegen im Berichtszeitraum um mehr als 22 Prozent ein, die Zahl der Abos ging um 1,56 Prozent zurück. Auch bei der “WirtschaftsWoche” schrumpften der Einzelverkauf und die Abo-Zahlen in diesem Zeitraum deutlich.“, schreibt der Branchendienst Meedia.

Auch die „Süddeutsche Zeitung“, im wachstumsstarken Bayern daheim, verlor seit 2015 ein Drittel ihres Einzelverkaufs.

„FAZ“ schreibt gegen ihre Leser

Wie ernst die Lage ist, zeigt die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“. Früher Pflichtlektüre für bürgerlich-konservative Leser, kämpft sie heute gegen ihre Leserschaft an. Das Rauswerfen konservativer Herausgeber hält an. Zuletzt traf es im März 2019 den konservativen Wirtschaftspublizisten Holger Steltzner, von dem sich der Herausgeberrat nach fast 17-jähriger Zugehörigkeit zu diesem Gremium trennte.

Wie dankt der Stammleser den „FAZ“-Linksruck? Er wendet sich ab, denn hinter dieser Zeitung steckt immer häufiger kein „kluger“, sondern ein ideologischer Kopf. So ist die verkaufte Auflage von 400.000 Exemplaren (2001) auf jetzt nur noch 241.700 gefallen. Im ersten Quartal verlor die „FAZ“ 7074 Abnehmer (minus 3,5 Prozent) in der harten Auflage (EV + Abo).

Zum Jahresende wird sich die gesamte „FAZ“-Auflage dann fast halbiert haben. Auch die Sonntagsausgabe, ein Spielplatz der nach innen gewandten Selbstverwirklichung, ist in der Abwärtsspirale: Weil die Auflage sinkt, wird die teure Sonntagsbelieferung in immer mehr Orten und Städten eingestellt – zu dünn die Verbreitung.

Höhepunkt der Selbstbezogenheit: Eine junge Autorin ließ sich vor einem Foto des jungen CDU-Abgeordneten Philipp Amthor ablichten und bejammerte, dass der sie nicht antörne – Endpunkt eines ins Ego verliebten Journalismus, der nur noch lau in Café Latte badet.

Auch Politmagazine stürzen ab

Noch drastischer brechen die politischen Magazine „Spiegel“, „Stern“ und „Focus“ ein. Seit 2001 sackte die verkaufte Auflage des „Spiegel“ von 1,1 Milllionen Exemplaren auf derzeit 701.337 Hefte (IVW 01/2019) ab. Das selbst ernannte „Sturmgeschütz der Demokratie“ kann seine rotgrünen Leser immer weniger binden. Erst recht nicht nach dem Fake-News-Skandal mit erfundenen Geschichten ihrer jetzt gefeuerten, aber zuvor preisgekrönten Schwindelfeder Claas Relotius.
Wie tief man sinken kann, beweisen die Hamburger, wenn sie auf ihren Titeln den „Focus“ kopieren. Das historische Kiosktief verdiente sich der Spiegel mit Heft 14/2019 „Impfen auf Befehl“ – inklusive eines irre dreinschauenden Gesundheitsministers. „Dr. Spahn“ auf dem Cover brachte gerade mal 145.632 Einzelverkäufe. Der Jahresschnitt liegt noch bei 177.600 verkauften Heften.

„Focus“ irrelevant

Besonders hart trifft es den früher konservativ-liberalen „Focus“. 1992 von Chefredakteur Helmut Markwort als bürgerliche Antwort auf das 68er-Hausblatt „Spiegel“ gegründet, stieg das innovative Nachrichtenmagazin kometenartig auf. Ihren Höhepunkt erreichte die „Focus“-Auflage 1998 mit fast 800.000 verkauften Exemplaren. Mit dem Ende der Ära Markwort und seines Nachfolgers Uli Baur begann der große Einbruch mit fast jährlich wechselnden Chefredakteuren und inhaltlichen Kurswenden, die zwischen liberal und konservativ bis hin zum grünen Mainstream schwankten. Als Nachrichtenmagazin wird „Focus“ kaum noch zitiert. So stürzte die verkaufte Auflage von rund 570.000 im Jahr 2012 auf heute noch 373.847 (IVW 01/2019).

Seit Amtsantritt des aktuellen Chefredakteurs Robert Schneider im März 2016 hat das Magazin insgesamt gut 2,1 Millionen Exemplare allein im Einzelverkauf verloren – Anfang 2016 waren im Schnitt noch rund 75.000 Exemplare pro Ausgabe über die Kiosktheke gegangen. Seitdem befindet sich der Absatz im freien Fall: Wurden im Gesamtjahr 2018 von 13 Ausgaben weniger als 50.000 Exemplare am Kiosk verkauft, sind es bis Juni 2019 bereits elf.

Den historischen Tiefpunkt erreichte Heft 10/2019, „Die neue Daten-Medizin“, mit gerade einmal 35.555 Käufern. Aber auch der Titel „Miet-Monopoly Deutschland“ unterschritt die 40.000-Marke mit nur 39.875 Abnehmern. Selbst ein klassischer „Focus“-Titel wie „Das Ende der Mittelschicht“ (Heft 12/2019) fand nur 45.641 Kunden.

Eine Billigoffensive der Verlagsleitung zum Kaschieren der sinkenden Auflage durch künstlichen Mehrverkauf mit drei „Focus“-Heften zum Schleuderpreis von 1,90 Euro und nur 0,99 Cent als E-Paper war ein Schuss in den Ofen. Allein der Einnahmeverlust dieses Notverkaufs gegenüber dem Standard-Copy-Preis am Kiosk macht 708.000 Euro aus. Dem Billigangebot folgten jedoch keine gesteigerten Absätze, sondern gleich sechs Kioskverkäufe klar unter 50.000 Exemplaren. So wie der jüngste Flop durch Heft 22/2019 mit dem Reisebürotitel „Mallorca“. Der interessierte nur 46.289 Kunden.

Da droht ein Loch in der „Focus“-Kasse. Der Jahresschnitt von noch 57.900 Heften am Kiosk dürfte bald Geschichte sein und sich rasant der 50.000er-Marke nähern. Es bleibt abzuwarten, ob die Verpflichtung von Jan Fleischhauer, dem altgedienten „Alibi-Konservativen“ des „Spiegel“ – Kolumne „Der schwarze Kanal“ – dem Blatt zu einem neuen Profil verhelfen kann.

Belanglosigkeit statt Enthüllungen

Mehr oder weniger belanglosen Lesestoff, meinen Kritiker, bietet inzwischen das Gruner + Jahr-Flagschiff „Stern“. Gründer Henri Nannen würde heute von einer Enttäuschung zur nächsten blättern. Einst hatte der „Stern“ mit politischen Enthüllungsgeschichten die Republik erschüttert. Es folgte der Untergang: Zuerst 1983 die frei erfundenen „Hitler-Tagebücher“ und zuletzt eine (bloß billige) Politkampagne gegen die FDP: Im Bundestagswahljahr 2013 verunglimpfte man deren Spitzenkandidaten Rainer Brüderle wegen eines Altherrenwitzes und half mit, die Liberalen aus dem Bundestag zu werfen.

Genutzt hat es nichts. 2018 fiel der „Stern“ erstmals unter die halbe Million. Von 1,4 Millionen Exemplaren Ende der 80er-Jahre und 1,1 Millionen 2001 sind nur noch 476.097 Exemplare (IVW 01/2019) geblieben. Tendenz sinkend.

Weil der Abwärtssog der einstigen Politmagazine so überdeutlich ist, hatten die Verlagsleitungen Ende Oktober 2018 sogar geplant, aus der Meldung der IVW-Heftauflagenzahlen 2019 auszusteigen – negative Fakten stören nur. Nach Häme in Branchendiensten über die selbsternannten Sittenwächter machten die Verlagsoberen einen Rückzieher. So oder so – ihren Niedergang können sie nicht aufhalten. Die abflauende Konjunktur und noch weiter sinkende Werbeerlöse lassen Schlimmes fürchten.

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258 Kommentare

  1. Vielleicht sollte jemand den Herausgebern einmal beibringen, dass Migranten ihr Geld lieber in die Heimatländer überweisen, als z.B. den Spiegel zu kaufen…

  2. Das ist eine phantastische Zusammenfassung und Darstellung der Ereignisse. Es handelt sich um eine stalinistische Pressekonzentration – und in dem Zusammenhang muss zwingend auch die GEZ Erwähnung finden: Ich bin der Meinung, es ist Zeit, auch die Folgen dieser para-staatlichen Organisation „Beitragsservice“ aufzurollen. Es ist ein gigantischer Staatsapparat, der da gewachsen ist – ursprünglich nur, um die beamtenähnlichen Altersbezüge der öffentliche-rechtlichen Redakteure zu sichern. Der gesamte öff-rechtliche Status hat sich noch niemals, auch vor Merkel, mit dem klassischen Bild von Journalisten vertragen, weil die parteikontrollierten Rundfunk-Aufsichtsräte (heute nach 12 Merkel-Jahren sitzen da auch Moslems drin als „relevante gesellschaftliche Gruppe“, irgendwelche pietistischen Vertreter wurden rausgeworfen, weil nicht mehr relevant) schon immer in die Redaktionen hineinagierten. Kirche gehört vom Staat getrennt – Journalismus muss staatsfern sein, sonst ist er keiner. Heute mit der steuerähnlichen Rundfunkgebühr sind die Öffentlich-Rechtlichen reine Staats-Medien und Staat im Staat geworden. Vom Abteilungsleiter aufwärts Karriere nur mit merkelistischem Parteibuch. Sie machen linke Programme, beschäftigen in Filmen netzwerkkonform überwiegend Ex-DDR-Schauspieler, hetzen sogar in Spielfilmen gegen alles, was nicht dem gender-affinen, anti-konservativen Mainstream huldigt. Alles Konservative wird als nazi und rassistisch sowie völkisch verprangert. Das ist der journalistische Propaganda-Teil. Staatsrechtlich verheerend ist die Knute der Gebühreneintreiber, die – so meine eigene Erfahrung – anscheinend mit den Einwohnermeldeämtern zusammenarbeiten, so dass neben dem amtlichen Meldesystem ein zweites herangewachsen ist, das sich perfekt zur Überwachung von Bürgern eignet. Weil der deutsche Journalismus in der Breite und in Koalition mit den Öffentlich-Rechtlichen inzwischen total zentralisiert ist, bleiben einzelne Bürger, die sich gegen diese Zweitsteuer wehren und gegen die damit verbundene Überwachung mit Protesten völlig alleine. Kommt jemand ins Gefängnis (!) wegen nicht gezahlter Gebühren, kräht kein Hahn nach ihm. Ich verstehe nicht, dass die AFD nicht längst eine Kampagne gemacht hat – vermutlich hoffen sie selber auf die irgendwann zustehenden Aufsichtsratssitze. Jedenfalls müssen Demokraten, die wieder ein freies Land wollen, dieses Übel abschaffen.

    • Den ÖR-Sumpf abschaffen ist ganz einfach: Zahlungen einstellen. Das ist nach Art 5.1 völlig legal, denn dort steht das Wort „ungehindert“. Das soll -wie (zu) vieles im GG durch Gesetze beschränkt sein. Ja sicher steht sowas auch drin, – aber -ganz wichtig – nach Art 19.2 darf so ein Grundrecht wörtlich „in seinem Wesensgehalt nicht angetastet“ werden. Wie geht es eigentlich, daß man dieses Grundrecht durch Gebührenpflicht verbiegt, ohne es anzutasten? Um diese Rechsprechung drückt sich das BVerfG seit Kirchhoffs Zeiten. Dabei steht der Richtereid im DRiG §28(?) . Und Eide durfen nur von Merkel, aber kaum von Richtern gebrochen werden. Wer lesen kann, ist schwer in Vorteil.

  3. Ich bin gespannt, ob nach dem Einstieg von KKR bei Springer die Chefredaktionen ausgetauscht werden. Denn Rendite bedingt Auflage.

  4. Ich werde weiterhin die kostenlosen online-Ausgaben dieser Zeitungen lesen. Schließlich muss ich ja wissen welche Argumente/Geschichten so über Trump/Putin/Konservative/Umwelt/Wirtschaft etc. die Runde machen. Es sind nähmlich die gleichen Argumente, die dann in meiner Umwelt kursieren, z.B. bei den Arbeitskollegen und die wie von Papageien nachgeplappert werden.

  5. Meine Eltern haben den aktuellen Focus wegen einem gesundheitlichen Beitrag gekauft. Ich habe mir einen Artikel über die anstehenden Wahlen im Osten durchgelesen. Thema CDU, SPD und AfD.
    Bei diesem Artikel kamen die in den Mainstream Medien so gerne verwendeten Wörter wie „Hass, Hetze, Brandstiftung“ zuhauf vor, mit der dazugehörigen „Haltung“. Für mich heißt das, der Focus ist nicht mehr lesbar. Konservativ ist da überhaupt nichts mehr. Und wieso soll man dafür Geld ausgeben, was man im ZDF und Co. gratis bekommt?

  6. Also, ich freu mich, wenn dieser Haltungsjournalismus verschwunden ist und weine diesen handwerklichen Amateuren keine Träne nach. An in die Produktion mit diesen Würstchen.

  7. Was macht gute Zeitung aus? Ein Beispiel aus dem Urlaub: Montag am Strand konnte man eine große Rauchsäule aus Richtung Granville sehen, dann von dort kommend einen Rettungshubschrauber Richtung Caen. Dienstag in der „Ouest France“: Bericht über den Brand, den Transport der Verletzten ins CHU Caen und, dass der Verdächtige festgenommen wurde. Mittwoch im gleichen Blatt: Der Stastsanwalt erhebt Anklage. In der Samstagsausgabe wurde das Urteil des Schwurgerichts Lisieux (vier Jahre Haft) mitgeteilt und dass der Vorsitzende den Angeklagten ordentlich in den Senkel gestellt hat, weil der Angeklagte ein Säufer war. M.a.W. ich wusste täglich, was los ist, die Reporter waren, das war den Berichten zu entnehmen, immer vor Ort. Ich wusste aus dem Regionalblatt neben den Preisen für Schweinehälften und den Startern des kommenden Pferderennens auch sehr detailliert darüber Bescheid, was in Deutschland los ist, denn da berichtet man in Frankreich sehr genau und mit Tiefenkenntnis. Schlägt man eine hiesige Zeitung auf: ein Verwursten von Pressemitteilungen, keine Recherche am Geschehen und erst recht kein fundierter Blick ins Ausland. Warum soll ich also Zeitung lesen?

  8. Es ist ein Trauerspiel, dass sich einst konservativ-liberale Blätter nun durch eine 180°-Wende ins linksgrüne Lager zu retten versuchen. Und erste Querfinanzierungen zwischen den ÖR und genehmen Printmedien deuten sich auch schon an, wie man am sog. „Rechercheverbund von NDR, WDR und SZ“ oder dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ – alles stramm linke Propagandamedien – erkennen kann.

    Offenbar halten auch viele linksgrüne Leser „ihrer“ Zeitung länger die Treue als die meisten konservativen Leser. Aber auch die grauhaarigen Kaffeehaus-Salonsozialisten verschwinden irgendwann, spätestens wenn die eigene Rente wg. der Alimentierung derer, die jetzt neu hier sind, für’s Abo nicht mehr reicht.

    Ich würde Agitprop-Blättern wie SPIEGEL, SZ, Zeit, taz und Stern keine Träne nachweinen. Und meine Zwangsgebühren für die ÖR-Propganda ärgern mich über alle Maßen! Aber daran kann man leider nichts ändern. Wie eigentlich kann diese Zwangsabgabe legal sein?

  9. Wenn es so waere, wie der Artikel behauptet, müssten die Angebote jenseits des Einheitsbreis fabelhafte Auflagen bzw Klickzahlen erreichen. Tatsächlich sind diese aber Nischenprodukte. Wenn man die bekannten „alternativen“ Medien jeseits des Mainstreams aufruft, wird man um eine Spende gebeten – nicht gerade ein Indiz boomender Nachfrage und finanziell üppiger Ausstattung. So lange die Internetkonzerne an den geistigen Erzeugnissen anderer verdienen, ohne diese auch nur ansatzweise zu vergüten, wird sich daran nichts ändern.

  10. Vielen Dank für diese Informationen. Der Auflagenverlust der genannten Objekte ist mehr als verdient. Wer will denn diese total kritikfreie Hofberichterstattung noch lesen. Ich selbst habe mein Abo bei der WELT nach über 40 Jahren vor Kurzem ersatzlos gekündigt. Wer schlechte Ware liefert, verliert halt seine Kunden. So ist es nun mal

    • weLT-Chefredakteur Ulf Poschardt verfolgt eine grün-schwarze Agenda und lässt Kommentare zensieren – wenn es sein muss, verschwinden ganze Kommentarstränge mit Hunderten Kommentaren, wie unlägst bei einem Artikel über Höckes Forderung nach Massenabschiebungen. Ganz schlecht!

      Um es klar zu sagen: Poschardt kann kommentieren wie er will, es ist seine Zeitung. Aber Leser-Kommentare zu zensieren verrät Gutsherrenart. Das wird sich bitter rächen.

      Gibt es eine Zeitung, die das besser macht? Oh ja: Die NZZ moderiert Kommentare höchst verantwortungsvoll und schaut einfach darauf, dass die Kommentatorinnen und Kommentatoren beim Thema und höflich bleiben. Damit hat sichs mit den Eingriffen – und so soll es auch sein! – Hoch lebe die NZZ!

  11. Habe extra ganz langsam gelesen, weil es so schön ist. Und jetzt lese ich den Artikel noch einmal, bevor ich mich an den Kommentaren erfreue…

  12. Die Stammleser von FAZ, Welt etc. sind nicht weg, nur woanders. Bei Politmagazinen: TichysEinblick. Bei Zeitungen z.B. Junge Freiheit, deren Auflagenzahlen sich in den letzten Jahren genau umgekehrt zum links-grünen Einheits-mainstream entwickelt haben.

  13. Das mit dem Internet ist natürlich völliger Quatsch. Im Internet liest man die großen Artikel. Viele kleinere Artikel, auch und gerade aus dem regionalen Bereich bekommt man dort nicht zu lesen. Das mag bei einer Zeitung mehr, bei einer anderen weniger sein.

    Richtig ist natürlich die Begründung mit der politischen Einstellung der Redakteure. Ich wäre ja blöd, wenn ich dafür auch noch bezahlen würde, dass man versucht, meine politische Einstellung zu verändern. Neues Deutschland läßt grüßen.

    Aber offensichtlich geht es den Zeitungen noch schlechter als man annimmt. Denn nicht nur der Tagesspiegel versucht mit seinem Bezirksligen Newsletter neuerdings den Leser das Geld aus der Tasche zu ziehen. Welt-online hat sich da in der letzten Zeit eine andere Einnahmequelle versucht zu installieren. Man stellt einen Artikel für jedermann lesbar ein. Merkt man anhand der Anzahl Aufrufzahlen und der Kommentare, dass der Artikel gerne gelesen wird, wird er in den Bezahlbereich „verschoben“.

    Von den mit den abstrusen Begründungen, warum andere Meinungen als die der Zeitung genehmen nicht veröffentlicht werden mal abgesehen.

    Eigentlich täte es mir ja um jede Zeitung leid, die verschwindet. Andererseits sage ich mir, kennste eine, kennste alle! Deshalb ist es auch immer wieder gut und richtig, dass es Ausnahmen wie TE gibt. Im Augenblick ist es ja meinungstechnisch so, dass wir nur einen ÖR Fernsehsender brauchen. Dazu noch ein Zentralorgan wie früher in der DDR. Das da Arbeitsplätze verloren gehen. Geschenkt. Sie haben ja alle mitgemacht. Mit gegangen – mit gefangen!

  14. Nun ist es allerdings auch so, dass diese Printmedien alle einen Online-Auftritt bereit halten, der für geschätzt 50% der Artikel keine Bezahlschranke vorsieht. Wer also FAZonline, WELTonline, ZEITonline und NZZonline täglich durchstöbert, der bekommt reichlich Lesestoff kostenlos. Dann noch Tichyseinblick und es bleibt kaum noch Zeit für eine gekaufte Zeitung.

  15. Die Kurve des focus sinkt seit ’14 nur noch minimal. Man ist schon am Boden, der Rest sind wohl stramm kommunistische Kernleser. Die Kurven von Spiegel und Stern werden sich auch noch auf niedrigem Niveau stabilisieren.
    Denn gegen Dummheit ist eben kein Kraut gewachsen.

    Es wäre sehr schön, wenn die Propagandablätter der Kommunisten untergehen, aber ich wage es nicht zu hoffen. Denn dass der Sozimüll langfristig keine Chance auf dem freien Markt hat, versteht sich. Aber vom freien Markt leben Sozialisten ja auch nicht, sondern von dem, was sie von wertschöpfenden Menschen rauben und erpressen und betrügen.

    Ich hoffe, ich irre mich, aber wetten würde ich auf irgendeine Form der Subvention, um unsere „pluralistische“ Presse zu schützen, „für die Demokratie“ natürlich, für „Fakten“, statt den bösen, rechtsradikalen Alternativen mit ihren „Fake News“.
    Oder glaubt noch jemand die Märchen über Demokratie und Rechtsstaat in Deutschland?

  16. Volkmar Weiss beschreibt in seinem Buch „Das IQ-GEN – Eine bahnbrechende Entdeckung und ihre Feinde“ sehr ausführlich warum die meisten Journalisten – egal ob bei den Printmedien oder bei TV- oder Radiosendern – so sind (so schreiben und reden) wie sie sind. Nach der Lektüre des Buches weiß der geneigte Leser sehr genau, wie ein Claas Relotius ein preisgekrönten Journalist werden konnte. Danach kann er auch nachvollziehen, wie ein einstiges „Sturmgeschütz der Demokratie“ (nach Selbstauskunft Der Spiegel) zum „Flaggschiff des Barons von Münchhausen“ verkommen konnte. Sollte in Zukunft in dieser Branche ein „Karl-Eduard-von-Schnitzler-Journalistenpreis“ verliehen werden, wäre dies nicht arg verwunderlich – eher konsequent. Bei den Journalisten von TE hege ich diese Vermutung Gott sei Dank nicht.

  17. Ich habe seit Herbst 2015 keinen einzigen STERN oder SPIEGEL mehr gekauft.Die SZ habe ich ebenfalls abbestellt.Ich brauche keine Belehrungen zum „richtigen“ Denken, sonder Fakten und gut recherchierte Berichte zum Selberdenken.

  18. „Auch die „Süddeutsche Zeitung“, im wachstumsstarken Bayern daheim, verlor seit 2015 ein Drittel ihres Einzelverkaufs.“
    Ganz klar, Schuld ist das böse Internet!
    Jeder arbeitslos werdende Hofberichterstatter und Haltungsjournalist ist ein Grund zur Freude. Die Zwangsfinanzierten Framingexperten kommen auch noch dran, spätestens wenn die Wirtschaft den Bach runtergeht.

  19. Die Huldigung des Jahres gelang Friedes BILD mit: „So schwach, so tapfer“! Zu A. M. wiederholtem absitzen der Nationalhymne. Das holt dann auch der Sportteil nicht mehr raus – nur noch peinlich!

    • Die Huldigung des Jahrhunderts war der Pranger der Schande. Das hatten wir im letzten Jahrhundert schon einmal, und man huldigt damit immer noch derselben irren Ideologie.

  20. Gut so. Schumpeters „kreative Zerstörung“ wird auch hier wirken: das alte, was den Menschen nicht mehr richtig dient, muss erst noch verschwinden, um damit etwas neuem, besseren Platz zu machen.

    • Schumpeter verstand etwas von Wirtschaft. Aber nicht viel von Religion.

  21. Auf meine Kritik an einer Karrikatur in der zur kölner Du Mont Gruppe gehörenden Mitteldeutschen Zeitung, wo Präsident Tramp und der britische Primerminister Boris Johnsen als Lügner dargestellt wurden, antwortete mir der Chefredakteur in verblüffender Schlichtheit, dass es ja in Deutschland allgemein bekannt sei, dass die beiden Lügner sind. Es sagt viel über das intelektuelle Niveau eines Chefredakteurs aus, wenn er sich mit dem was „in Deutschland allgemein bekannt ist “ zufrieden gibt.
    Weiter teil er mir auf einen entsprechendn Einwurf meinerseits mit, dass die Du Mont Gruppe nicht an den sogenannten Hintergrundgesprächen im Kanzleramt teilnimmt und dabei wieder mit der bekannten Schlichtheit hinzufügt, das er pesönlich bisher nur zwei Mal an eben diesen teilgenommen hat.
    Deutschland ein Land in dem Zeitungsschreiber ihre Leser doch tatsächlich für dümmer halten als die selber sind !

  22. Bei mir eskaliert dieses „Gespräch“ mit den Werbern der Stuttgarter Zeitung und Stuttgarter Nachrichten im Eingangsbereich des lokalen Einkaufscenters immer sofort. Mein „Geht endlich Pleite!“ ist vielleicht auch ein bißchen direkt, gebe ich ja zu… aber ich kann einfach nicht anders. Authentisch nennt man das glaube ich.

  23. Wenn ich bei meinem Frisör gefragt werde, was ich gerne lesen möchte, sage ich neuerdings: Irgendwas mit Mode oder Adeligen – alles andere ertrage ich einfach nicht. Dann schon lieber Schminktipps der Royals oder sommerliche Limonaden-Rezepte – Prinz Harry wird seinem Vater ja auch immer ähnlicher!

    • Fragen Sie doch mal nach TE.
      Wenn das genug Kunden tun, wenn sich genug Laden/Praxenbetreiber TE auch nur angucken, nur in Erwägung ziehen, TE & Co. im Wartezimmer auszulegen… naja, man darf doch träumen.

      • … den anderen 😉

  24. Was soll man dazu sagen? Ich war mal Zeit-Abonnent, regelmäßiger Spiegelleser, habe in Zeiten von Digital-Abos auch noch einige Zeit z.B. Spiegel-Artikel und Welt-Artikel „gekauft“ (bei letzterem regelmäßig Tagespässe, so dass ich auch mindestens ein Abo hätte machen können). Meine Regional-Zeitung kriege ich neuerdings kostenlos, ein DDVG-Produkt, dessen Online-Auftritt von Ströer gemacht wird. Heute unterstütze ich über das Jahr verteilt diverse alternative Medien.

    Warum ist das so? Spiegel schreibt nur noch absoluten Schrott. Die Autoren sind einfach zu dumm. Welt hatte einige Zeit noch meine Sympathien dank diverser Autoren, aber die Redaktion verhält sich gegenüber ihren Lesern wie der letzte Dreck, sobald Kritik kommt, Kommentarfunktion ist ein Witz und damit ist das Vertrauen der Leser verloren. (Wer regelmäßig Zahlkunde ist und dann für einen lächerlichen Kommentar gesperrt wird, der kauft nie wieder einen Tagespass, von Abo zu schweigen. NIE WIEDER.) Die Regional-Zeitung ist nach wie vor Quelle für lokale und regionale Ereignisse. Dieses Regionalblatt schafft es, einst durchaus beachtliche Zahl an Abonnenten, und stellt mir in einer eigenen Rubrik täglich drei Politiker vor. Das ist so grotesk, ich müsste hier eigentlich mal die Liste dieser Woche veröffentlichen. In der Regel SPD-Politiker und Grüne, auch mal alle paar Tage einer von der CDU, stets wohlwollend. Für wen machen die das?

    Eine Zeitung oder Artikel zu kaufen ist in der heutigen Zeit durchaus ein Statement. Man unterstützt bewusst die Personen, die dahinter stehen. Die Information erhält man abseits der genannten Anbietern ohnehin auch kostenlos von anderer Seite. Wenn ich die Personen dahinter nicht unterstützen will, für ihre nicht vorhandene gute Arbeit, Fairness, Klugheit, Kompetenz – das ist die Kurzform – dann zahle ich auch gar nichts für die Information, denn die Information erreicht mich immer auch so. Gute Arbeit, Fairness, Klugheit und Kompetenz, darüber hinaus viel mehr, kann es immer nur dort geben, wo ein Sachverhalt von allen Seiten betrachtet wird und nicht ein Spin von Anfang an feststeht.

    • Spin ist auch völlig ok, solange man nicht so tut, als sei man neutral, wie etwa die verlogenen Öffis.
      Ich erwarte keine Artikel über die Segnungen des Kapitalismus in der „Kommunistischen Wochenzeitung.“ Und ich hoffe niemals bei TE den Sozialismus gefeiert zu sehen. Das Problem ist nicht der Spin, sondern die Lügen, besonders die ganz große Lüge, man sei neutral, und natürlich die traurige Tatsache, dass die gleichgeschalteten Mainstreamblätter alle am selben Spin partizipieren.

  25. Dier Beitrag verwechselt Ursache und Wirkung. Wenn die Mehrheit der Zeitungen einem rot-grünen Weltbild verpflichtet ist, dann folgt sie dem Willen von rund 85 Prozent der Wählenden (ich schreibe bewusst nicht „Wähler“). Das unreflektierte Nachplappern der herrschenden Meinung und der bis zum Grotesken zelebrierte Haltungsjournalismus sind nicht Ursache, sondern Folge des Leserschwunds, der selbstverständlich aus der Digitalisierung und dem Wegbrechen der Werbeeinnahmen resultiert. Wer Angst hat, noch weiter in der Gunst der Leser abzurutschen, wird sich keine Ansichten außerhalb des offiziell erwünschten Weltbildes leisten. Hinzu kommen bei den Redakteuren Bequemlichkeit, mangelnde Kapazitäten für Recherche und besonders bei den Nachwuchsjournalisten – kein Universitätsabsolvent mit halbwegs realistischen Karriereambitionen und Gehaltswünschen wird sich in diese Branche verirren – äußert überschaubare intellektuelle Fähigkeiten.

    • „dann folgt sie dem Willen von rund 85 Prozent der Wählenden“

      Ganz offensichtlich ja nicht. In den Kommentaren bei der Welt kann man sogar sehen, dass sie nicht einmal entfernt dem Willen ihrer Leser folgt. Wie ich schon schrieb: Das geht solange bei den Abonnenten und Lesern gut, bis diese mal auf die Idee kommen, ihre nicht übereinstimmende Meinung zu äußern oder auch noch mit Fakten zu belegen. Jeder Zahlkunde, der dafür von der Redaktion völlig unverhältnismäßig abgestraft wird, wird sich auf Ewig verabschieden. Das passiert.

      Es gibt auch keine nachvollziehbaren Argumente dafür, die andere Gründe geltend machen, von Gesetzeslage bis Personalaufwand. Den gesamten Kommentarbereich könnte man auslagern an Dritte. Als eigenes Geschäftsmodell. Dann hat man aber keine Kontrolle mehr. Um dieses Dilemma zu umgehen, hat man bei ARD und ZDF zum Teil ja z.B. Facebook und somit Klarnamen eingeführt.

    • Die Menge der Zeitungsleser ist aber nicht repräsentativ für die Menge der Wähler. Dazu muss man sich nur mal die Online-Umfragen der gängigen Zeitungen zu eigentlich beliebigen Themen anschauen.

    • Also wenn etwas nicht mehr funktioniert, dann erst Recht weiter so, keine Experimente? Klingt nicht logisch. Aber stimmt schon, dumm genug für diese Art „Logik“ sind die Sozialisten allemal, q.e.d.

      • Schon mal in einer Redaktion gearbeitet? Es ist schon faszinierend, wenn Ausstehende offenbar ganz genau wissen, wie eine Redaktion funktioniert. Aber vielleicht ist es auch besser, wenn die Leser nicht zu genau wissen, wie es dort zugeht.

  26. Hat man selten, soviel gute Naschrichten in einem Artikel. Ich glaube aber, dass es einen wesentlichen Grund gibt dafür, dass diese Medien zu totalen MSM geworden sind: Die grosse Koalition, nicht nur im formal-parlamentarischen Sinne. Journalisten waren meist Opportunisten und in der Regel nicht die größten Tiefdenker. Als es aber noch eine klare und mächtige Opposition gab, konnten sie wählen, ob sie jetzt bei den Mächtigen sein wollen oder nach den nächsten Wahlen. Diese „Opportunität“ gibt es seit Jahren nicht mehr.

    • Was nur zeigt, wie wertlos die meisten Journalisten immer schon waren. Sie sollten weder bei den Mächtigen, noch bei der Opposition, sondern bei der Wahrheit und ihren Lesern sein.

  27. Man könnte auf den Gedanken kommen, dass diese Verlage vergessen haben, was den Mehrwert ihres Produktes ausmacht: Lesens- und Wissenswertes statt Erzieherisch- Belehrendes. Freuen wir uns also noch an der Reaktion des Marktes, solange es einen solchen gibt – wenn die kommunistischen Feuchtträume der Prantls und Konsorten in Erfüllung gehen, werden sich die Magazine sicherlich in „Wahrheit“ (Prawda) umbenennen und werden den Lesern planwirtschaftlich aufgenötigt.

  28. Da würde mich viel mehr interessieren, wie viele dieser Expemplare mit öffentlichen Geldern erworben werden. Ich könnte wetten, der Staat ist inzwischen größter Abnehmer dieser Schmierblätter. Behörden, Krankenhäuser, Verwaltungen,… überall liegt dieser linksgrüne Käse aus.

    • Richtig, und TE liegt dort bestimmt nicht aus. Deshalb müssen wir helfen. Und nicht zu vergessen: gezielt geschaltete ganzseitige Werbeanzeigen für diese Käsblätter zu Migration etc., aus Steuermitteln gesponsert, aber ausschließlich natürlich für Zeitschriften, Magazine und Zeitungen mit der „richtigen“ Haltung! Und immer mehr „Bewerber“ für linksgrüne Rechercheverbündete (like SZ, WDR und NDR), die investigativ „ermitteln“, leider immer nur in eine Richtung (ansonsten würde ich das befürworten).
      Links, links, links zwo drei vier… Imma Weida!!

    • Das würde mich auch interessieren. Hoffentlich kommt nicht der Tag, an dem sie uns die ungeliebten Blätter ungefragt in den Briefkasten stopfen –

      • Der Tag wird kommen. Und wir werden für die finanzielle Rettung der gleichgeschalteten Printmedien – analog zu den GEZ-Gebühren – dann auch eine Abgabe zahlen müssen, egal ob ein Briefkasten vorhanden oder der Azukassierende Analphabet ist.

  29. Gute Nachrichten zwar, doch wird es wohl werden, wie beim zwangsfinanzierten, öffentlich-rechtlichen ‚Schwarzen Kanal‘, der, wenn sich selbst tragen müssend, längst Geschichte wäre. Gewünscht, gewollt und wird dann ein paar Jahrzehnte funktionieren, der Sozialismus auf allen Ebenen. Bis, ja bis eben der Kitt aus den Fenstern gefressen wird.

    • Fensterkitt statt Kaugummi! Das ist mal richtig Öko.

  30. Der deutsche Medienmarkt hat seit Jahrzehnten eine kräftige Schlagseite nach links. Wie es anders geht zeigen Österreich und die Schweiz. Warum gibt es eigentlich immer noch kein DE24, Herr Tichy? Warum tun Sie sich nicht mit Herrn Fellner zusamen? Dort gibt es noch echte Diskussionen und lebhafte Links/Rechts-Formate wie zB Rudi Fussi und Andreas Mölzer oder Sebastian Bohrne Mehna und Gerald Grosz. Als Deutscher muss man mittlerweile OE24 schauen, um überhaupt noch einmal eine ausgewogene politische Diskussion zu sehen. Die Menschen goutieren es zudem. Die Zeitung Österreich und OE24 feiern einen Auflagenrekord nach dem anderen.

    • … die NZZ ist auch interessant. Habe den Newsletter nach Maaßens „Empfehlung“ abonniert …

  31. Nachdem ich den Artikel und die Lesermeinungen gelesen hab, möchte ich das Thema mal von einer anderen Seite beleuchten: Aus meiner Sicht hat es eine gut vorbereitete Operation der „Macher“ der neuen Politlinie gegeben, um die Medien hörig und linientreu zu machen. Anders ist mir dieser Umschwung nicht verständlich. Für mich sind die Medien erpresst worden. Wegen der dadurch zu erwartenden Pleitesituation, sind die großem Medien eingeknickt und so ist deren Eingliederung in die neue Politiklinie planmäßig, aufgegangen. Die kleineren wurden in dem Sog mitgerissen. Glaubt nicht, dass die politischen Strippenzieher unfähig und blöd sind! Der einstmalige Stolz der vierten Gewalt, wurde somit, zum Nachteil der Demokratie, gebrochen. Dass sich da etwas aufbaut, konnte der aufmerksame Leser schon aus den Medienartikeln der vergangenen Jahre herauslesen, wenn er es verstanden hat, auch zwischen den Zeilen zu lesen. Nun ist das Kind in den Brunnen gefallen. Es wird wohl schwer werden, die Situation wieder auf das richtige Gleis zu bringen. Damit will ich keine Lanze für die Medien gebrochen haben!

  32. Man muss nicht verkaufen, was man selbst gerne mag. Man muss verkaufen, was der Kunde mag. Kundenbelehrung hat noch nie lange funktioniert. Wenn ich in einem Blatt Kommentare schreibe und regelmäßig gemaßregelt werde, werde ich den Teufel tun und das Blatt auch noch abonnieren.

    • Wennst überhaupt noch Kommentare schreiben darfst 😉

  33. Erfreuliche Nachrichten. Dennoch haben all diese Propagandablättchen immer noch viel zu viele Leser.
    Vielleicht freuen wir uns zu früh. Was verdienen diese Blättchen denn online? SPON ist ja leider immer noch die Nummer 1 für Nachrichten online.

  34. Ich kann mir gut vorstellen, dass unsere Blockparteien zukünftig eine Art GEZ-Gebühren einführen, um die Belehrungsmedien zu finanzieren. Eigentlich wäre es sinnvoll. Vielleicht wachen dann die hier schon länger Lebenden endlich mal auf.

  35. Seit vielen Jahren bin ich Abonnent des Stern. Immer mal wieder denke ich über eine Kündigung nach. Die Kommentarseite von Hans-Ulrich Jörges hat absolut nachgelassen. Wenn unter einem Artikel Walter Wüllenweber steht, dann weiß man schon, dass in dem Artikel Fake-News eingestreut sind. Leider weiß man nicht, was die Alternative sein sollte.
    Bei meiner Tageszeitung stört mich, dass Information und Meinung zu wenig getrennt ist. Es gibt zwar extra Meinungsseiten, aber auch in die Informationsartikel sind Meinungen eingestreut. Das bemerkt man dann, wenn man eine Aussage anders empfindet.

    • 2019 und immer noch ein Stern-Abo ist… wie immer CDU wählen, auch wenn einem jeden Tag öffentlich richtig gegen die ** getreten wird.

    • TE, Junge Freiheit, Achse des Guten und andere. Schweizerische und österreichische Medien. NZZ ist ganz ok, wobei die auch schon einige Linksausrutscher haben.
      Ich würde kein Geld für ein Produkt zahlen welches mir mißfällt. Besser gar keine Zeitung lesen, als für Propaganda bezahlen. Dann lieber ein gutes Buch kaufen und lesen. Hat man mehr von.

      • Bin Pate bei TE und achgut. Hatte früher die FR im Abo. Unter Schmerzen hab ich zum Schluss nur noch den Sportteil gelesen, bis auch der hinter jedem Grashalm im Stadion einen Nazi vermutete. Widerliches Propagandablatt der Kulturmarxisten geworden. Da kann man gleich das ND lesen.

  36. Was dennoch auffällt bei der Graphen des Niedergangs ist, dass sie ab 2015, als die Lügengeschichten und Schönfärberei in Sachen „Flüchtlinge“ so richtig Fahrt aufgenommen hatten, keinen stärkeren Knick in Richtung y = 0 bekamen. Der Michel sitzt halt gut und gerne auf dem Schlauch.

  37. Es gibt auch politische Blätter mit Aufwärtstrend: Die Junge Freiheit zum Beispiel.
    Ich verstehe das allgemeine Blättersterben eigentlich nicht. Warum werden konservative Herausgeber überall gefeuert anstatt den Markt zu analysieren, festzustellen, dass das linke politische Spektrum schon bei der Konkurrenz mehr als überrepräsentiert ist, und die Konsequenzen daraus für das eigene Blatt zu ziehen?! Gerade ehemals konservative Blätter wie Bild, Welt und FAZ können ja mit einem strammen Linksruck ihre Stammleser nur verlieren. Das ist doch logisch.
    Bleibt nur ein logischer Schluss: die Mehrheit der tendenziell grün-linke Journalistenkaste glaubt einen politischen Umerziehungsauftrag zu haben. Anders kann ich es mir nicht erklären.

    • Tja, werter @ Duke, die ehemals konservativen Blätter (BILD, igitt!) mussten halt irgendwann, spätestens nach dem Herbst 2015, im Propagandaministerium zur Ausgabe der neuen Parole antreten. Seitdem gibt es auch ein neues Verb, das sich „seibern“ nennt. Und auch der damalige Interne, der Hugenotte, zeigte sich besorgt darüber, dass die ungeschminkte Wahrheit den Bürger verunsichern könnte.
      .
      Als Ende April 1945 die Rote Armee östlich Berlin die Oder überschritten hatte, redete das Reichspropagandaministerium auch noch vom Endsieg, obwohl die Berliner den Kanonendonner hören konnten. Und heute haben wir das einfach „zu schaffen“.
      .
      Und sollte diese ganze Geschichte einst ohne Prozesse gegen die Verantwortlichen ad acta gelegt werden, scheide ich unzufrieden und mit Groll aus dieser Welt.

  38. ….eins ist a u c h noch wichtig: die werbung in diesen dünkelhaften medien muß eingestellt werden! das habe ich bei beteiligungsfirmen insgesamt erreicht – soweit diese konsumgüter verkaufen -, die anderen firmen werben sowieso nicht in solchen käseblättern!
    auch die auslage in praxen, kliniken und vorzimmern ist schon lange eingestellt!

  39. Ich habe nach 25 Jahren WELT-Abo die Zeitung gekündigt, weil sie zum linken Schmierblatt verkommen ist.
    Kein Dankeschön über 25 Jahre Lesertreue, nicht der geringste Versuch, mich als Leser zu halten, keine Bestätigung über meine zurückgezogene Einzugsermächtigung.
    Da sitzen nur noch Idioten in den Redaktionsstuben.

    • Ich hab das mal als Kommentar geschrieben. Seitdem wird kein weitere Kommentar veröffentlich t;-)

  40. Stolze

    Es tut gut, hier Menschen zu treffen, die eine gesunde Wahrnehmung haben.

    Das Blättersterben geschieht zurecht. Ich wundere mich, dass das noch nicht früher geschah.

    Ein Beispiel: Die Nass. Heimstätte hatte „noch vor der Wende“, in den 80er Jahren den Neubürgern vor der Vermietung ein Vdeo über die deutschen Gepflogenheiten als Mieter gezeigt.

    Dagegen waren die FR und der HR Sturm gelaufen. Da begann es, dass gegen Integration gearbeitet wurde.
    Ich konnte das Ergebnis sehen, als ich eine Frau besuchte, die aus Polen war. In der schönen, gerade gebauten Siedlung am Wald wohnten fast nur Neuzugezogene Fremde und Deutsche über das Wohnungsamt. Ich hatte noch nie ein so schreckliches und schmutziges Treppenhaus und Umgebung der Häuser gesehen.

    Jetzt konnte ich besonders gut verstehen, warum man dieses Video zeigte.
    Diese Linken Integrationsverhinderer mußten dort ja nicht wohnen!
    Hoffentlich jetzt!!

    Ich möchte Ihnen diesen humorvollen Link nicht vorentalten:

    Eilmeldung! Neuartiger Virus versetzt Eliten in Angst und Schrecken!
    Krank war gestern – by Kai Brenner

    https://www.youtube.com/watch?v=e8GLBwMHEF8&t=1s

    Stichworte dazu:

    Aufwachgrippe
    Wahrheits-Virus
    Massenmedien
    Ressistenz gegen Fremdmanipulation

  41. Es tut gut, hier Menschen zu treffen, die eine gesunde Wahrnehmung haben.

    Das Blättersterben geschieht zurecht. Ich wundere mich, dass das noch nicht früher geschah.

    Ein Beispiel: Die Nass. Heimstätte hatte „noch vor der Wende“, in den 80er Jahren den Neubürgern vor der Vermietung ein Vdeo über die deutschen Gepflogenheiten als Mieter gezeigt.

    Dagegen waren die FR und der HR Sturm gelaufen. Da begann es, dass gegen Integration gearbeitet wurde.
    Ich konnte das Ergebnis sehen, als ich eine Frau besuchte, die aus Polen war. In der schönen, gerade gebauten Siedlung am Wald wohnten fast nur Neuzugezogene Fremde und Deutsche über das Wohnungsamt. Ich hatte noch nie ein so schreckliches und schmutziges Treppenhaus und Umgebung der Häuser gesehen.

    Jetzt konnte ich besonders gut verstehen, warum man dieses Video zeigte.
    Diese Linken Integrationsverhinderer mußten dort ja nicht wohnen!
    Hoffentlich jetzt!!

    Ich möchte Ihnen diesen humorvollen Link nicht vorentalten:

    Eilmeldung! Neuartiger Virus versetzt Eliten in Angst und Schrecken!
    Krank war gestern – by Kai Brenner

    https://www.youtube.com/watch?v=e8GLBwMHEF8&t=1s

    Stichworte dazu:
    Aufwachgrippe
    Wahrheits-Virus
    Massenmedien
    Ressistenz gegen Fremdmanipulation

  42. Das Cover des SPIEGEL von letzter Woche sagt doch alles: „Glatt gelogen“ titeln sie verspielt und merken gar nicht, dass das auf sie selbst bezogen werden könnte. Aber vielleicht ist die narzisstische, sich selbst bespiegelnde Leserschaft ja mehr an Hautkosmetik interessiert als an den Benzinfässern, die durch die zahlreichen Biedermänner, resp. Biederfrauen, ins Haus geschleppt werden.
    Grotesk.

  43. Warum gerade das Relotius-Schmierblatt „Spiegel“ noch so eine recht hohe Auflage hat erschließt sich mir nicht.

    • Der Kram liegt zig fach in allen Krankenhäusern, bei Ärzten und Behörden. Selbst in Pizza Buden ist das zu finden. Da ich dort nix gescheites zu Lesen finde im Krankenhaus und die Wartezeiten elend lang sind, nehme ich mir immer das Tablet mit. Diese Artikel, die unsere Regierung über allen Klee loben, sowas kann ich nicht mehr lesen.

    • Glauben Sie an die Sache mit Relotius erinnert sich noch jemand?

    • Ich stimme Ihnen vollständig zu! Aber ich halte gleichzeitig jede Wette, dass 90% der Bevölkerung rein gar nichts mit dem Namen Relotius anfangen können. Das hat dem Spiegel mit Sicherheit nicht geschadet.

      Leider!

  44. Werde dauernd von der „Welt“ mit %-Abo Angeboten bombardiert. Warum sollte ich eine Zeitung abonnieren, die 80% meiner Kommentare zensiert (bei aller Selbstkritik und Hinterfragung bzgl. praktizierter netiquette)?

    • Indem Sie Leserbriefe schreiben, befassen Sie sich ja mit deren Inhalten.
      No net amol ignorieren.
      Mein Pappa sagte: Nicht immer mit demselben Kopf vor dieselbe Wand rennen.
      80% Nein! Besser Hesse oder Schopenhauer lesen.

    • Die Welt Moderation ist tatsächlich etwas, wo man ins Grübeln kommt, ob Jounalisten sich als „Master of the Universe“ fühlen.
      Die Kriterien zur Selektion haben nichts mit Netiquette zu tun, sondern hier wird nach Gusto mit User Kommentaren „modelliert“. Kritik am Berufsstand der Journalisten, sprich Selbstkritik kommt auf keinen Fall durch, unschöne und unleckere – wenn auch wahre – Kommentare auch nicht.
      Und dabei ist Welt online ja sogar noch ein klein wenig weniger „links“ als die anderen („links“ heisst mittlerweile nur noch „intolerant“ und „kritikallergisch“).

  45. Dazu kommt noch….das die „Auflage“ ja nur die gedruckten Exemplare wiedergibt……und „gekaufte“ Exemplare…da werden auch gerne sogenannte kostenfreie Probe-Abos oder das was so an Bibliotheken, Flughäfen, Bahn, Hotels usw. geliefert wird, mitgezählt (auch oft….das was in der Tonne landet….aber psst….da redet keiner drüber)….ob die dann überhaupt gelesen oder „angefast“ werden ist fraglich.
    Ich kenne das aus dem Bereich „Fachmagazine“. Hier wird vom Verlag eine Auflage von 40.000 angegeben….dementsprechend werden die Anzeigenpreise für Werbekunden berechnet….am Ende werden inkl. kostenfreier Probe Abos….13.000 „verkauft“….der Rest geht postwendend in den Schredder. Was da jährlich an Papier ungelesen in die Tonne geklopft wird….das sind ganze „Wälder“…….das wäre mal ein Thema für die Klima-Aktivisten.

  46. Gute Nachrichten. Ich lese keines dieser Blätter – auch nicht die Online-Ausgaben. Kann meinetwegen alles weg. Für Lokalnachrichten reicht mir der Teletext – das Meiste betrifft mich eh nicht oder interessiert mich nicht. Mich von Journalisten erziehen lassen? Never ever! Für einen Eindruck, wie die aktuelle Lage im Lande ist, reicht mir ein Gang zum Einkaufen beim Discounter. Das ist ungefilterte Realität pur. Da brauche ich nicht das „Wir-haben-uns-alle-lieb“ im bunten Land der Vielfältigen nicht.

  47. Bei Welt online war es extrem auffallend: Mit dem Zeitpunkt die Kommentare in Eigenregie zu „werten“ wurden und werden alle Kommentare gegen die Grünen eher selten veröffentlicht. Besonders am Vormittag ist dies der Fall. Es scheinen zu diesem Zeitpunkt offensichtlich „grüne Zensierer“ am Werk zu sein. WO ist schon lange nicht mehr konservativ.

  48. Kann ich für F.A.Z. und WELT bestätigen. Dort werden selbst die harmlosesten Äußerungen gegen die gegenwärtige Politik von eigenmächtig agierendem Moderatoren in den Orkus geschickt. Die F.A.Z. hatte vor ca. 2 Jahren ihr Zugpferd, den Blogger Don Alphonso wegen seiner libertären Veröffentlichung von Kommentaren in den Kolumnen „Stützen der Gesellschaft“ und „Deus ex machina“ rausgeekelt. Don Alphonso und H.M. Broder sind seither noch die einzigen, die mich die WELT noch lesen ließen-wenn man mich nicht gesperrt hätte.
    .
    Tja, die Leser sind nach einem Hinauswurf nicht weg-sie sind anschließend nur wo anders-und zahlen gerne.

  49. Bei Welt online war es extrem auffallend: Mit dem Zeitpunkt die Kommentare in Eigenregie zu „werten“ wurden und werden alle Kommentare gegen die Grünen

  50. Die Deutschen werden so schamlos belogen von den „FAKE-Medien und Umfrage-Instituten“. Die Lügen, dass sich die Balken biegen !!! Ach so, die Deutschen lieben links-grün und allen voran AKK dann kommt gleich Merkel. HÄÄÄÄ ?? Das hätten die Medien wohl gerne. Furchtbar. Glaubt KEINE SAU ! Zerstörung der Mitte Europas (Deutschland) mit Masseneinwanderung.

    ==> Nur wer uns abgrundtief hasst – der tut sowas. PFUI !!

  51. Verpflichtung zu Propaganda, Lüge, Lücke, „political correctness“-Scheuklappen und GRÜN-LINKEM Sozialismus war das Todesurteil der Glaubwürdigkeit im Deutschen Journalismus ! Davon erholen die sich (zum Glück) nicht mehr !

    „Axel Springer-Chef Döpfner: == Medien verlieren das Vertrauen der Leser ==

    Inzwischen wird es selbst für gestandene Konformisten ungemütlich im Milieu der Propaganda- und Kriecher-Medien. Sie fürchten, dass der Leser den Dauer-Beschiss langsam durchschauen könnte. Motto: Auch Verachtete darf man nicht unterschätzen. Das weiß man seit den antiken Sklavenaufständen.

    Vor diesem Effekt ängstigt sich auch Axel-Springer-Chef Mathias Döpfner. Dem fiel nämlich auf, wie zurückhaltend sich die Propaganda-Medien im Claasen Relotius-Fall verhalten haben. Im Interview mit der Welt erklärt Döpfner diese Zurückhaltung: „Offenbar wirkte das Argument, dass Relotius ja auch in anderen Publikationen von Zeit Online und Welt bis zum Magazin der Süddeutschen Zeitung veröffentlicht hat, wie eine Beißhemmung.“ Man muss nur den Fall Relotius mit dem Hitler-Tagebücher-Skandal in den 1980ern vergleichen: was gab das damals für einen Aufruhr! Bis heute hat sich der Stern davon nicht erholt. Relotius hingegen ging als Tages-Skandälchen durch. Schon nach wenigen Tagen konnte der Spiegel seine geistige Umweltverschmutzung ungebrochen fortführen. Dabei war sein Betrug, so Döpfner, viel schlimmer.

    Aber wie sollte es auch anders sein: Relotius war schließlich für das Merkel-Regieme DER perfekte Journalist, der Zeilenschinder der Stunde, der Mann, der die Kolumnen der Augsteins mit „alternativen Fakten“ unterfütterten. Döpfner: „Haltung ist oft wichtiger als Handwerk, Weltanschauung wichtiger als Anschauung. In einem solchen Klima gedeiht Erfindung. Relotius hatte ja Vorboten. Wir erinnern uns an den Reporter, der Seehofers Modelleisenbahn anschaulich beschrieb, ohne in dem Keller gewesen zu sein, in dem Seehofer sie aufgebaut haben soll. Relotius verstand immer besser, welchen Sound man liefern musste, um Ressortleiter und Jurys von Journalisten-Preisen zu bedienen.“

    Und genau da liegt auch die Erklärung für das Schweigen der Märchenpresse: Sie würden sich bei konsequenter Aufklärung des Falles nämlich selbbst ein Bein stellen. In deren Redaktionen gilt der Satz „Sind wir nicht alle ein wenig Relotius?“ – also halten sie die Klappe. …“

    WIE FEIGE UND SCHLIMM !!

  52. Da kann man nur inständig hoffen, dass die Politik der aussterbenden Verlagen NICHT „hilft“!
    Wundern würde es mich allerdings nicht….

  53. So lange sich die Medien Pseudo-Journalisten leisten können deren Hauptaufgaben das Abschreiben von Twitter und das Verfassen von als Fakten getarnten Meinungen sind kann es den MSM nicht so schlecht gehen. Haltung ist eben offensichtlich wichtiger als Umsatz und zur Not bekommt man sicher eine Geldspritze von der Regierung für die „gute Arbeit“.

  54. Kann mir eine gewisse Schadenfreude über den Niedergang der Printmedien nicht verkneifen. Für keines dieser Blättchen gebe ich auch nur einen Cent noch aus.
    Grün-rote Belehrungen erspare ich mir lieber…

  55. Danke für die interessante Übersicht. Tagespresse hat natürlich eine relativ neue, digitale Konkurrenz. Aber, vermutlich lesen wenige Leute mehrseitige Berichte, Analysen und Kommentare am Smartphone. Wenn man die digitalen Ausgaben von NZZ und NYT zusammen billiger bekommen kann als eine FAZ, die sich auch inhaltlich wie beschrieben entwickelt hat, dann ist die Entscheidung einfach. Faszinierend ist und bleibt, dass das breite Publikum, das angeblich so links-grün animiert sein soll, die einschlägigen Produkte immer weniger kauft. Interessant wäre vielleicht eine Untersuchung der Informations- und Lesegewohnheiten von Altersgruppen.

  56. Erstenss spiegelt der Links Trend der Zeitungen doch nur den Links Trend der Gesellschaft, was wir bei Tichy hier lesen ist nicht repräsentativ, die Mehrheit tickt anders. Zweitens informiert die FAZ immer noch am umfassendsten, Meinung hin oder her. Drittens kommt die Wirtschaftsliberalität bei der F AZ immer noch gut rüber.

  57. Das ist zum Einen dem Inhalten geschuldet. Zum Anderen aber auch dem Online Trend.

  58. „„Spiegel“, „Stern“ und „Focus“ waren einmal politische Magazine, lange ist´s her. Inzwischen sind sie auf dem Niveau der einstigen Bildzeitung angekommen. Auch die SZ war einst für ihren investigativen Journalismus bekannt. Inwischen wird sie im Volksmund „Alpen Prawda“ genannt. Die Printausgaben finden sich überwiegend in den Händen, derer, die sich intellektuell , weltoffen und tolerant geben wollen und doch keine dieser Eigenschaften besitzen.
    Hinzu kommt, dass viele Leser nur noch die Überschriften lesen. Auch bei den online Ausgaben. Wozu also Geld verschwenden, wenn schon an den Übeschriften die manipulative Intension der Schreiberlinge erkennbar ist?

  59. Einst hatte ich fünf Tageszeitungen wegen fünfsMeinungen aboniert.

    Heute ist es Geldverschwendung wegen einer Meinung 5 Abos zu haben.

  60. Die wirklich Überraschung ist doch eher: Immer noch kaufen über eine Million Bürger Zeitungen und Magazine, in denen sie jeden Tag lesen müssen, wie sehr die Hofberichterstattung sie verachtet.

  61. Ich finde die Entwicklung sowohl bestürzend als auch prima. Ursache und Wirkung, ganz einfach. Die Parallelen zur Politik sind unverkennbar, einstige Volksparteien erleben ja ebenfalls einen sagenhaften Niedergang, genauso wie diese beschriebenen Printmedien – alles dieselbe oberlinke, kommunistischsozialistische (kein Widerspruch!) Soße.
    Es gibt durchaus andere Medien, die wachsen – die sind nur halt nicht so linksverstrahlt. Stern, Focus, Spiegel – werden denselben Weg gehen wie der Volkssturm, nämlich aussterben, wenn sie nicht langsam zur Besinnung kommen. Den einzigen, denen ich eine Kehrtwende zutraue, ist Bild. Man stelle sich nur vor, die Bild-Zeitung würde plötzlich dazu zurückkehren, die Politik anzuprangern und nicht die arbeitende Bevölkerung in Deutschland. Würde kritische Stimmen nicht einfach wegzensieren, sondern sogar hervorheben. Ich bin überzeugt, die Verkaufszahlen würden eine andere Sprache sprechen.
    Wer konsequent unseren Wohlstand vernichtet, sich von der Bevölkerung abkapselt und den Oberlehrermoralisten spielt, hat es nicht anders verdient. Die Bevölkerung Deutschlands hat diese linken Spielchen doch weitestgehend durchschaut und Medien und Politik sind die ersten, die man wirkungsvoll mit Nichtbeachtung abstrafen kann.

  62. So holt einen die Zeit ein. Die jahrelange Erfahrung der Chefredakteure in rotgrün münden zu lassen, lässt auch rotgrüne Leserschaft erwarten. Dummerweise ist jene Klientel unter 35 Jahren alt und mit dem Smartphone aufgewachsen.

    Bemerkenswert finde ich es nur, dass die abgewanderte Leserschaft in Millionenhöhe, welche sich zweifelsfrei nicht mit den Artikeln identifizieren konnten, sich wiederum nicht im Stimmenanteil der BTW für die AfD wiederfanden.

  63. Wenn damit über den Umweg „Auflage“ bewiesen ist, dass die sogenannten Mainstream- und einstigen Vorzeige-Medien permanent am Leser vorbeischreiben, würde mich brennend interessieren, welche Medien, speziell welche Online-Angebote, diesen Leserschwund auffangen und ihrerseits Auflage und Klicks kontinuierlich steigern. Gelesen wir schließlich weiterhin und jeder auch nur halbwegs am öffentlichen und gesellschaftlichen Leben interessierte Bürger holt sich selbstredend seine Informationen. Da also die bürgerlich-konservative Leserschaft nahezu völlig vernachlässigt wird, böten sich für mittlerweile frustrierte Verleger zweifellos neue Einnahmequellen. Vor allem im TV-Bereich, wo ein eindeutig konservativ ausgerichteter Sender mit entsprechendem Angebot (realitätsnahe, kritische Talk-Shows, die diesen Namen verdienen, wären ein perfekter Einstieg) ganz schnell relevante Marktanteile erobern würde.

  64. Ein Großteil der Bevölkerung in Deutschland KANN NICHT mehr ohne Anstrengung und im Zusammenhang lesen. Und will es auch nicht. Ein Gutes ist, daß die Mehrzahl auch nicht einmal mehr kaugerecht aufbreitete politische Sendungen im Staatsfunk verfolgen kann mangels erschreckend verkümmerter Denkfähigkeit. Seibst die Kommunikation von „Bürger zu Bürger“ hat sich auf „Whatsapp“ Gestammel mit grauslichen Abkürzungen und teilweise nur noch Grunzen und minmierte Handzeichen zurück entwickelt.

    Man hat ja das Gefühl, daß solche akribischen statistischen Aufbereitungen wie hier vorangestellt, den aufgezählten Blättern Unrecht tut. Die werden nicht mehr gekauft und gelesen wegen des Inhalts, sondern wegen der beschriebenen frühdemenziellen Entwicklung. Die Masse ist gewissermaßen übertherapiert und man hat ihre Rezeptionsfähigkeit über alle Gebühr vermindert was nun eigentlich die pädagogische Gleichschaltung, die nicht ganz vollständig durchgedrungen ist und je und je einer kleinen Korrektur oder Auffrischung bedürfte, wider Erwarten behindert. Man kann ja die amorphe Masse nur manipulieren, wenn noch ein Mindestmaß an Aufnahmefähigkeit übrig geblieben ist. Genug ist genug sagt man ja, aber nur ein bißchen darüber hinaus ist von erstaunlichem Übel. Das ist wie wenn man eine Schraube zu fest andreht. Wie sagt der erfahrene Handwerksmeister: „Nach Fest kommt Ab“! Tja, und das scheint jetzt passiert zu sein.
    Nun, „lasst alle Hoffnung fahren und berichte, Du habest sie da liegen sehen“ **

  65. hatte mit die letzten Jahre zum Prinzip: keine Abos, von was auch immer , und schon gar nicht von den großen Zeitungen/magazinen.
    Das Prinzip habe ich jetzt durchbrochen und Tichy abonniert.
    hab es nicht bereut.

  66. Wundert mich nicht. Die Generation der Journos. Bj. 80 und alles, was zwischen Bj. 80 und 90 liegt, sind die Links-Grün Erzogenen. Nun sitzen die halt am Keyboard und hauen ihren Mist in die Tasten. So auch die Mär vom CO2 und es kämen nur Fachleute als Flüchtlinge – und so.
    Das Dilemma für die Zeitungseigner: Aus dieser Nunmer kommen sie nicht mehr heraus. Selbst, wenn nun die Nachfolge aus den Journalistenschulen kämen. Die sind noch schlimmer. Bei denen ist Hopfen und Malz ganz verloren. Generation Doof hat das Bildungsniveau von Gretas Kids. Das kommt davon, wenn man Freitags wegen der Klimakatastrophe die Schule schwänzt.

  67. bei der Welt fiel mir auf, dass in letzter Zeit besonders auf, dass bei den Kommentaren „manipuliert“ wird.
    Bsp. ein Artikel von Luisa Neubauer vor ein paar wochen.
    Ganz wenig kommentare wurden durchgelassen. alle positiv oder höchstens leicht kritisch. Betrachtet man aber die Likes war das Verhältnis: “ 20 zu 600″
    Erst am nächsten Tag wurden mehr kritische Kommentare durchgelassen.

  68. Vvielen Dank an TE für diese Übersicht, aber zwei Dinge fehlen mir:

    1. Die Zahl der Onlineaufrufe, die ja meist kostenlos sind. Da dürfte der Spiegel u.a. in den letzten Jahren zugelegt haben.

    2. Die Reichweite alternativer teils neugegründeter Medien wie Cicero, NZZ oder eben TE.

    Ohne diese Werte fehlt mir die Hälfte der Realität. Vielleicht können Sie das nachholen.

      • @Piet L.:

        Ist mir klar, aber das ist, wie wenn man bei einem Tonträgerhersteller Ende der 1980er die Plattenverkäufe gezählt hätte, ohne den Absatz der noch jungen CDs zu erwähnen. Es bestätigt die eigenen Vorurteile, ändert aber nichts daran, dass die meisten Leute politisch weiter links stehen als der Artikel glauben macht. Das wäre okay, wenn der Autor über Druckereien und den Markt für Papierholz schreiben würde. Tut er aber nicht. Verlage produzieren Informationen. Der Träger der Information ist zweitrangig.

  69. Für all die oben erwähnten Medien würde ich keinen Cent freiwillig ausgeben. Mein seit vielen Jahren bestehendes Stern-Abo habe ich 2015 gekündigt, weil ich die einseitigen Jubelberichte über die Masseneinwanderung nicht mehr ertragen konnte. Von Beginn an habe ich TE abonniert und bin bei jedem neuen Heft begeistert über die Vielzahl von sehr guten Artikeln. Bei SPON und ZON schaue ich öfter hinein, um zu erfahren wie die linksgrüne Welt tickt. Obwohl die Verkaufszahlen der MSM zurückgehen, sitzen in jeder Journalistenrunde immer ihre Vertreter. Journalisten von anderen Medien werde so gut wie nie eingeladen. Deshalb halte ich es für sehr wahrscheinlich, dass es irgendwann auch eine Art GEZ- Zwangsfinanzierung für Spiegel und Co. geben wird.

  70. Die Marketing -Idee vieler Zeitungen: „wir ärgern unsere Stammkundschaft“ ist keinem gut bekommen. Ich dachte beim Lesen dieses Artikels an das GEO-Magazin, das wir viele Jahre gekauft und gelesen haben. Dann wurden die Reportagen billiger aber wir dachten, naja vielleicht ist es im nächsten Heft wieder besser und kauften weiter. Nachdem wir aber einige Male beim Heftaufschlagen ohne jeden Grund mit Bildern konfrontiert wurden, die wir als grausam empfanden, das Heft dann ungelesen entsorgten, damit man das Bild nicht versehentlich nochmal sehen muss, haben wir das Magazin abbestellt und nie mehr gelesen. Ich fragte mich eben, ob vielleicht auch andere Leser des Magazins so reagiert haben und finde in Wiki: „Die verkaufte Auflage ist seit 1998 um 61,9 Prozent gesunken“.

  71. Wer derart gegen bodenständige Bürger anstinkt und diese auch nich für deppert hält, sowie obendrein als Oberlehrer auftritt, muss den Kakao durch den er sich nun zieht auch noch selber trinken.

  72. Zu meinem 30. Geburtstag schenkte mir mein Vater ein Exemplar des Spiegel aus der Woche meiner Geburt, weil er mir zeigen wollte, welche politischen Themen seinerzeit drängend waren. Aufgewachsen bin ich in einer Familie, in der die Lektüre der Welt, des Kölner Stadtanzeigers, des Spiegel des Stern und später des Focus völlig üblich war. Das Geschenk meines Vaters freute mich so sehr, dass ich bei der Geburt unseres ersten Kindes ebenfalls den damals aktuellen Spiegel kaufte, um ihn meiner Tochter einmal zu schenken. Geblieben ist davon nichts. Bei der Geburt meiner beiden weiteren Kinder kaufte ich keinen Spiegel mehr. Zu sehr hat sich der Inhalt von meinen Erfahrungen und Gedanken entfernt. Auch sonst lese ich heute keines der Magazine und auch keine der Zeitungen, mit denen ich aufwuchs, meine Eltern und Geschwister auch nicht. Wenn wir uns in der Familie treffen, reden wir häufig darüber und tauschen uns über Alternativen aus, um informiert zu bleiben. Mich stört bereits das Gefühl, das ich dabei hätte, wenn ich mir heute einen Spiegel kaufen würde. Das Gefühl, mit dem von mir geleisteten Kaufpreis einen finanziellen Beitrag für eine politisch linksgrün motivierte Volkserziehung zu leisten – geht es mir beim Erwerb doch tatsächlich um die Erlangung möglichst objektiver Informationen.

  73. Wenn wundert das Blättersterben! In jedem Blättchen das gleiche Mainstreamgesabbel, mehr oder weniger radikal! Von leichten Rötungen bis blutrot und selbstverständlich immer k.tzgrün!
    Es reicht wenn man für die Agitation und politisch korrekten Belehrungen beim ö/r Rundfunk bezahlen muss, da kaufe ich nicht auch noch die rotgrünen Kampf-Kampagnen-Blätter!

  74. Es gibt nicht umsonst das Sprichwort : wer Wind säät,wird Sturm ernten!

    Wer also wie diese Zug um Zug verlinksten Blätter immer wieder gegen seine Leser anschreibt,nicht merkend das die überwiegende Zahl der Leserschaft liberal-konservativ eingestellt nicht ein Blatt kauft, das nun nur noch überwiegend linke Ideologie verbreitet,der ist an seinem Untergang wohl selber Schuld.
    Für mich war der Sonntag der Tag,an dem es nach der Messe noch an der Tanke vorbeiging , die Welt am Sonntag unterm Arm nach Hause,um genüsslich die Woche Revue passieren zu lassen.Auch der Fokus gehörte zur Lektüre,wie viele von ihnen genannte Zeitungen in wechselnder Folge.

    Nach dem aber dort die linken Vögel ihr Lied singen habe Ich mir den Kauf verkniffen.
    Nach dem unsere örtliche Tageszeitung verkauft wurde brauche Ich die auch nicht mehr,die paar Meldungen aus der Stadt bekomme Ich beim täglichen Einkauf mit.

    So geht Stück um Stück eine Epoche zu Ende,denn die echte deutsche Qualitätspresse die gibt es nur noch Flickenhaft versprengt oder im Netz , so traurig das auch sein mag,aber die haben es selber so gewollt!

  75. Ist doch nur konsequent. Nach der Fleisch-, Auto- und Flugscham nun die SPIEGEL-, ZEIT-, STERN-, TAZ-, FAZ-, SZ- und BILDscham

  76. Tja, dann stimmt es wohl letztendlich vollkommen, was Hans Mathias Kepplinger schon 1998 geschrieben hat: Die journalistischen „Zirkel“, welche eine „eigene soziale Grippe bilden, deren Mitglieder sich aneinander orientieren“. So erhalten sie sich Sichtweisen, die unter Umständen divergierend von denen der Bürger und von der Wirklichkeit sind.
    Nun, die Bild-Zeitung haut zumindest noch das eine oder andere heraus und auch die WELT lässt einiges bringen, dass sonst nirgends mehr geschrieben wird. Doch auch hier sind z.B. unliebsame Kommentare (wohlgemerkt Beleidigungsfrei!) bereits auf der schwarzen Liste. Befeuern, will die Redaktion selbst- so kann das nichts werden. Kritik an Russland geht immer, an Amerika sowieso, Polen und Ungarn dürfen nach Lust und Laune in die Gosse getreten werden, doch Sakrosankt ist jede Verbindung zwischen der Regierung und Vorfällen im In- und Ausland.
    Im Zensus der 7. Ausgabe „Das politische System der BRD“, galt die WELT noch ganz normal als rechts stehende Zeitung- das war 2006 und rechts bedeutete Mitte bis rechter Rand CDU sowie CSU.
    Insofern bin ich ganz gut gelaunt, dass die Breitenwirkung dieser Blätter nachlässt- auch wenn es mit ganz und gar nicht passt, dass sich das Spektrum noch weiter einengt. Vielleicht gelingt es TE ja, aus dem Magazin eine breite Tageszeitung zu machen- man darf den Markt doch nicht den Schweizern überlassen!

  77. Das einzige was die Auflagen noch stützen, sind die kostenlosen Exemplare in den div. Arztpraxen. Da liest man aus langerweile.

  78. Mal ganz unschuldig in die Runde gefragt:
    Wenn in Zeiten des Untergangs Redaktionen gegen die Publikumsnachfrage besetzt werden, lässt das nicht evtl. vermuten, dass sich die Redaktionen anderweitig finanzieren?
    Superreiche z.B. gibt es genug und diese dürften die Kosten dafür schon fast aus der Portokasse bezahlen können!
    Die Verlockung dazu müsste eigentlich gross sein …

    • Mal ganz unschuldig gesagt: weiso sollten diese „Superreichen“ Schreiberlinge finanzieren, wenn die Politiker eh nach ihrer Pfeife tanzen?
      Nenene, für Verschwörungstheorien ist das Thema nicht geeignet. So ganz unschuldig und unteruns gesagt.

      • Nun, es ist aber klar das mediale Herrschaft enorm interessant ist:
        was war das für ein Hassel, um die angebliche Beeinflussung von Wahlen durch Russland; neulich kam der Wirecard Aktienmark um zig Milliarden in Bewegung, weil bestimmte Information (oder Falschinformationen) lanciert wurden; wie ich in einem Buch von Adamek über „Scharia-Kapitalismus“ las, versuchen islamistische Organisationen aus den Golfstaaten finanziert, systematisch Europa zu unterwandern, u.v.a. mehr …

      • Die meisten (alle?) dieser Käseblätter sind Teil großer Medienkonzerne. Da spielt der Umsatz der Printausgaben keine schlachtentscheidende Rolle mehr, denke ich. Das Ganze ist ein wirres Geflecht politischer und privater Interessen. Und von all diesen Quersubventionen leben die ganz gut.

  79. Ich war über zig Jehre regelmässiger Leser der Magazine Focus,Stern und Spiegel. Jetzt lese ich zurzeit keines dieser linksgedrehten Magazine und ich muss sagen, ich vermisse sie nicht. Nachdem ich beim lesen mehrmals dachte das kann doch nicht ernst gemeint sein und die Lektüre immer öfters zum kopfschütteln verleitete……. kurzum, ich lasse es bleiben und schone meinen Blutdruck.Es war eine teilweise nahezu lächerliche Berichterstattung, in verschiedenen Bereichen, von Flüchtlingskrise und die tolle Merkel bis hin zu ganz klaren Lügen die später aufgedeckt wurden. Das tue ich mir nicht mehr an, scheinbar bin ich nicht der Einzige…… gut so, mal sehr wie lange die Verarschung der Bürger noch weiter geht, Auflage 0 ??

  80. Mit diesen Wurstblättern ist es wie mit dem Hexenhammer – irgendwann ist diese „Lektüre“ nur noch für eine Handvoll ewig Gestrige! Oder für Faule die ihr Abo nie kündigen…..ich betrachte das Käsblattsterben als schönste Form von Entwicklung

  81. Ich möchte noch einen Punkt ergänzen: die neuen Medien wie Buzzfeed, Vice, Gizmodo (Mutterkonzern) und Co mussten auch Stellen zusammenstreichen. Zudem ist eine Verschiebung weg von Identitätspolitik festzustellen. Einfach gesagt: got woke, went broke. Viele Media Outlets stell(t)en fest, dass Klicks keine Leser sind. Leser erhält eine Zeitung ausschliesslich mit harten Recherchen und nicht mit billigem „Zitieren“ von Tweets. Jeder kann sehr einfach Tweets von z.B. Trump im Original nachlesen, dafür brauche ich keine Zeitung. Schon gar nicht, wenn 50% fehlt und der Titel extrem reisserisch, aber in Bedeutung falsch ist.

  82. Gute Analyse.
    Daraus lernen wir: Die frühere Maxime seriöser Berichterstattung von Hajo Friedrichs wurde großflächig über Bord geworfen. „Sagen was ist, und sich nicht gemein machen mit einer Sache – auch nicht mit einer vermeintlich Guten“. Das gilt nicht mehr.
    Jetzt gilt: „Sagen was sein soll – und Haltung dafür zeigen, was wir für gut und richtig halten. Wir müssen die Leser pädagogisch erziehen – ob die wollen oder nicht“.
    Das funktioniert gottseidank nicht mehr. Die Leser sind es überdrüssig.
    Soweit so schlecht.
    ABER: Es gibt ja im Sumpf der versagensbereiten deutschsprachigen Mainstrem-Print-Presse, um deren Verschwinden es nicht schade ist, auch Leuchttürme.
    Neue Alternative Medien wie TE, Achse, mit Abstrichen Cicero.
    Und den Leuchtturm in der Schweiz, die NZZ.
    Haben Sie dafür auch Zahlen ??

  83. Das Internet ist freie Marktwirtschaft die weltweit gelebt wird… die gruensozialitische/Linke Kommunisten Politik will diese Freiheit immer mehr einschränken…die EU Deutsche Politik unter Merkel ist hier mit vorn dabei mit ihrem Netzwerk Verbots Gesetz!

  84. Immerhin sind Sie konsequent beim CO2 einsparen.

  85. In bin Genuss Print Leser, früher FAZ, Süddeutsche und taz um mir jederzeit mein eigenes Urteil bilden zu können. Inzwischen ist noch Tichys Einblick sowie die NZZ übrig geblieben. Schade, so werden die Frühstückszeremonien verkürzt, man steht keine Stunde früher auf um gut informiert in den Tag zu starten.

    • Tichy ist mittlerweile das einzige Blatt bei dem ich das Gefühl habe, faktisch nach der Lektüre etwas dazugelernt zu haben…egal wie wenig es ist..besser als gar nix.
      Mehr zu wissen ist nie verkerht.
      Bei den anderen habe ich eher das Gefühl misinformiert bzw. veblödet und geistig gehemmt zu werden.
      Das tragische ist, dass die Wenigsten Menschen aufgrund von Voruteilen in den Genuss von diese Art von Bildung kommen.

    • Ging mir auch mal so. Tagesspiegel war noch dabei, bin damit groß geworden, hab‘ ich lange geschätzt-rerum cognoscere etc.. geht jetzt gar nicht mehr. Gesinnungsframing plus die simplifizierte Belehrungsprosa der nachwachsenden & raumfordernden Generationen. Zum Schütteln bildungsschwach ( von wegen rerum….causas) aber dafür empörungsagitiert.Hüpfende Zweiworthohlsätze. Die intellektuelle Begleitung und ästhetische Ergänzung von Croissant & Morgencaffee ist somit passé; ehemals charaktervolle Stauden bis in die Wurzel verdorrt.
      Aber: Es entsteht Neues. Siehe hier. Die alten Blättern tuns dann noch als Kompost..;)

  86. Ich habe noch Geld ausgegeben, für linke Zeitungen oder Zeitschriften.

    Wegen mir können sie alle Pleite gehen! Je früher, desto besser…!

    • 100 € im Jahr für ein Abo sollte sich jeder Bildungsbürger leisten „sollen“. Zumindest bekomme ich dann paar Monate vorher mit, wenn im Westen die Luft anfängt zu brennen und kann mich vorbereiten.

  87. Und als Bonbon obendrauf müssen auch weniger Bäume für diese Käseblätter gefällt werden. Was den Vorteil für die Umwelt beim ARD/ZDF-Verschwinden ausmacht, ist noch nicht ganz klar, außer vielleicht Energie-Einsparung? Vorschläge?

  88. Da kann man ja nur völlig ernst gemeint hoffen, dass die Auflage bei TE steigt.

  89. Da ich die meisten dieser Zeitungen/Zeitschriften vor vier Jahren noch regelmäßig gelesen habe und ich seitdem nicht einen einzigen!!! Cent mehr für diese Blätter ausgegeben habe, wundert mich das nicht. Seit einem Jahr nun meide ich konsequent Tagesschau, Heute und alle Talkshows (auch wegen meines Seelenfriedens) und hoffe dort auf eine ähnliche Entwicklung in den Zuschauerzahlen. Die Leute sind doch nicht doof. Bei manchen dauert es halt etwas länger.
    PS: Wie entwickelt sich eigentlich die Auflage vonnTE?

  90. Ich hab den DLF immer laufen, die zwangsfinanzierte Propagandaschleuder, zwecks echter Information lese ich Medien wie hier TE oder schau mir die Welt einfach selbst an.

    Was die privaten machen ist ja deren Sache, Meinungsfreiheit, schlimm finde ich die Zustände bei den Ö-R, die gefälligst neutral zu sein hätten.

  91. Der Artikel und die Kommentare zeigen, dass ich nicht alleine bin. Darum Spende ich mal 10,- Eur für TE.

  92. Ich hatte als politisch interessierter Mensch schon mit 16 den Spiegel gekauft und zudem mindestens einmal die Woche die FAZ, als ich älter wurde, beides abonniert. Man vergleiche die gut recherchierten seitenweise Artikel der 90 er mit den hingerotzten Pamphleten des Spiegels und der FAZ von heute (ich lese diese noch nicht mal mehr beim Arzt). Dünn ist der Spiegel auch geworden.
    Dann die FAZ! Oh mein Gott, was ist aus der geworden. Tragisch! Vom Flaggschiff des guten Journalismus zur Witzezeitung, die sich selbst zu ernst nimmt.
    Beide hätten mich als Leserin behalten können, da ich mit diesen aufgewachsen bin und Deutsche allgemein einer Marke treu ergeben bleiben (übrigens wie auch den Parteien). Tja, Pech gehabt. Lest Euch selber, Spiegel- und FAZ-Redakteure.

  93. Seit 1.1.2016 ist Ruhe im Blätterwald und die Tagesschau respektive Heute bleibt kalt
    Belügen kann ich mich selbst und belehren braucht mich auch kein linksgrüner Moralkram…
    Anm.: Ziehen sie mal alle Exemplare die in min. 200000 Arztpraxen für lau rumliegen ab, dann bleibt nix mehr.
    Mir reicht zur Info TE, Cicero und Co.

    • Die öffentlichen Bücherhallen, Friseursalons, Flugzeuge und Hotels nicht zu vergessen… im Flieger haben die Blätter zumindest noch eine gute Reichweite.

  94. Schon viele Jahre vor der Flüchtlingskrise 2015 – damals noch in Bayern lebend – hat mich der selbstgefällige Stil der SZ-Journalisten genervt. Mich störte, dass es weniger um sachliche, objektive Berichterstattung als vielmehr um eine allzu offensichtliche Profilierungssucht der Autoren ging. Eine Zeitlang habe ich dann die FAZ gelesen, doch das Lesevergnügen war von kurzer Dauer, was dem Linksruck des Blattes geschuldet ist. Und wenn man sich Spiegel, Focus, Zeit etc heute ansieht, wundert es mich kein bisschen, dass diese Blätter immer weniger gekauft werden. Boulevardesk und sich bei einer jüngeren, rotgrün orientierten Leserschaft anbiedernd. Unlesbar für Leute, die älter als 35 und nicht rotgrün verblendet sind.

  95. Der Stern war zu Jugendtagen ein gern gelesenes Magazin in unserem Hause, da meine Eltern sehr SPD-nah waren. Aber seit dem Debakel Hitler-Tagebüchern war dann Schluss damit.
    Ich selbst war Abonnent des SPIEGEL, von 1978 bis 2003. Augstein (Rudolf!) war für mich ein Journalist mit Leib und Seele und Verfechter einer Entspannungspolitik mit dem „Osten“. Nach Augstein ging es bergab und ein übelst beleidigender Artikel der mittlerweile Hamburger „Salon-Journalisten“ über Menschen in MV war dann Anlass für mich, mich von diesem (Hetz-)Blatt mit einem auf „Nimmerwiedersehen“ zu verabschieden. Rudolf Augstein wäre im Grabe rotiert.
    Zum Glück gibt es freie Medien und mit den Autoren von TE Journalisten, die ihr Handwerk verstehen und für die Berufsehre keine leere Floskel darstellt. Dafür ein DICKES DANKE.

  96. Seit vielen Jahren kommt die Mainstreampresse ihrer eigentlichen Aufgabe, die Regierungspolitik kritisch zu verfolgen ,nicht mehr nach. Und seit 2015 hat sich dass nochmal um den Faktor X potenziert. Allein schon die Tatsache,das hier jeden Monat circa 15.000 Menschen die Grenze illegal überqueren ,davon die meisten ohne Papiere,hätte in JEDEN ANDEREN LAND einen Aufschrei ohnegleichen in der Presse ausgelöst. Hier : NICHTS. Dass ist nur ein Beispiel von vielen,ich weiss ehrlich nicht mehr ,ob ich in einen bösen Traum gefangen bin ,oder ist es die bittere Realität???!

  97. Der Autor sieht die Ursache für den Niedergang der Printmedien in deren Linksdrall. Ich sehe das nicht so. Ursache ist wahrscheinlich der allgemeine Trend zum Internet. Vor allem you tube ist unschlagbar. Hier kann man aus erster Hand erfahren, was der Politiker xy wirklich gesagt hat oder was echte Wissenschaftler ex cathedra zu einem Thema ausführen. Vergleiche ich das mit dem, was in den Medien kolportiert wird, merke ich ganz schnell, daß diese irreführend berichten. You tube ist zehnmal informativer als die Tageszeitung – so einfach. Die Meßlatte für einen Chefredakteur ist heute nicht, ob er die Auflage seines Blatts wieder raufbringt, sondern nur noch ob er die unvermeidlichen Verluste im Erträglichen hält. Der scharfe Linkskurs einer ehemals konservativen Zeitung wie der FAZ dürfte seinen Grund v.a. darin haben, daß man mit einem konservativen Kurs noch mehr Marktanteile verlieren würde. – Nicht schön zu hören, aber wohl die traurige Wahrheit.

  98. Wahrscheintlich gibt es eben einfach zu wenige linke Leser, um die nur noch für sie interessanten Magazine alle zu kaufen. Da scheint was in Schieflage gekommen zu sein…

    • Es gibt genügend Linke bzw. Linksgrüne. Aber die lesen nicht. Und wenn sie lesen, dann zahlen sie nicht.

  99. Selbst das Auto Magazin von Springer (AUTO Bild), kommt ohne (Grüne) Ideologie nicht mehr zurecht, dort wird nur noch das E-Auto gehypt, wer dem Trend nicht folgt, ist von Gestern, die Prangern sogar Auto Konzerne an, die nicht dem E Hype folgen, Leute wie der BMW Mensch, der sagte das das E-Auto in Europa nicht die Zukunft ist, und Leute es kaum kaufen würden, jedenfalls nicht in der gewünschten Masse, sind von Gestern. Negative Auswirkung, wie der Mineralien abbau in Afrika, den auch Kinder tun, und total negativ für die Umwelt ist, wird selbstverständlich nicht erwähnt. Jeder der nach vorne blickt, muss doch kapieren, das der Grüne Hype eines Tages vorbei ist, und dann ? Dann sitzen die Deutschen Auto Hersteller auf Ihren E Dingern, und keiner will die haben,ganz davon ab, das wenn jeder so ein Ding hätte, wir gar nicht den Strom dafür hätten, ich will die Dinger ja nicht komplett verteufeln, aber Ergänzend zu dem Verbrenner sollte die Zukunft sein, nicht ersetzend. Und die Trottel in den Redaktionen merken gar nicht, das die an dem eigenen Ast sägen, auf dem Sie sitzen.Das Abo hab ich ich auch gekündigt.

  100. Früher waren für mich SPIEGEL und ZEIT Pflichtlektüre. Mehr noch, ich habe es genossen mich an einem verregneten Sonntag mit einer Kanne Tee bewaffnet in Ruhe dadurch zu schmökern. Was auch immer gerade in der Welt los war – und das war es oft – erfüllte mich dieses Ritual mit einer gewissen Ruhe, weil ich davon überzeugt war, dass ich gut und umfassend informiert wurde. Das ist für mich eine beruhigend wirkende Konstante, dass – und sollte auch die Welt zusammenbrechen – Qualitätsjournalismus seinen Namen verdient. „Wissen was ist“ war und ist halt wichtig für mich.

    Nachdem ich mich aber immer öfter belehrt, manipuliert, sogar regelrecht verarscht fühlte, habe ich die Reißleine gezogen und diese beiden Erzeugnisse gekündigt. Ich habe mir diese Entscheidung schwer gemacht und brauchte auch einige Zeit dafür. Anfangs dachte ich noch, ich solle bei der Stange bleiben und diese Meinungsmache aushalten, mich damit argumentativ auseinander setzen. Auch mal per Leserbrief oder Online-Kommentar. Allerdings war die Bereitschaft zur Auseinandersetzung nur auf meiner Seite vorhanden, auf beiden Seiten war ich schnell gebannt. Natürlich nicht offen und mit Begründung… Irgendwann hatte ich dann von diesen faschistoiden Methoden die Nase voll und bin „gegangen“…

    Die Kündigung war die logische Konsequenz einer immer unterirdischeren Qualität, da die Herrschaften sich nicht einmal die Mühe machten ihren „Meinungsbrei“ zumindest intellektuell nachvollziehbar zu verargumentieren. Es ist schlicht eine Beleidigung des Verstandes.

    Seitdem kaufe ich TE und lese es auf dem Tablet. Das sind gut investierte 7,99 Euro!

    PS: Ich würde die Artikel lieber auf dem e-Reader lesen, das bekomme ich aber leider nicht hin. Ein Tipp wie sich das bewerkstelligen lässt? 😉

    • als PDF reinladen in den Reader (evtl. übern Lappi oder Usbstick als Transfer-Verbindung);sollte klappen.

  101. Das ist jetzt aber überraschend… Da beschimpft man ohne Unterlass seine Kunden (Leser), da lästert man über ihn, beleidigt seinen Intellekt, betrügt und belügt ihn, macht ihm Vorschriften was er wie zu denken hätte – und potztausend – der kauft den Schrott nicht mehr!

  102. Ich sehe das eher anders, ein linksgrüner Haltungsjournalismus hat die Politiker in die Enge getrieben und die müssen nun verkünden was die Medien verlangen. Einfach mal beobachten, erst kommt die Medienkampagne, die Entrüstungen, Empörung dann sie Forderungen und hopps reagieren alle Politiker und tröten mit. Sie müssen aber noch lauter tröten wie die Medien denn da jetzt alle blöken geht das eigene schnell unter.

  103. Gut gesagt, da knn ich Ihnen nur zustimmen.

    > Die Medien sollen vielfälltig, ehrlich und objektiv berichten UND DANN das Denken ihrer Leserschaft überlassen.

  104. Hat jemand den Rufmord-Artikel gegen Herrn Otte in der Welt gesehen? Ekelhafter Schmierenjournalismus. Das hastige Ändern der ursprünglichen Überschrift, in der Herr Otte auch noch als Rechter denunziert wird, half dann auch nicht mehr viel, nachdem ein kleiner Shitstorm der Leserschaft den Ressortleiter eines Besseren belehrt hatte.
    Genau solche Artikel sind es, die die Leserschaft in Scharen davonrennen lässt. Warum merken das diese sogenannten Journalisten nicht? Besteht deren Schmiererei nur noch aus Angst, konform zu sein und den schlechtbezahlten Job ja nicht zu verlieren?

  105. Jeder, der im Forum der „Welt“ unterwegs war, dürfte festegestellt haben, dass ausschließlich redaktionskonforme Meinungen veröffentlicht werden. Gerne wird zynischerweise darauf hingewiesen, sachlich zu bleiben – obwohl Kommentare, die ins Redaktionsweltbild passen, gerne unsachlich und beleidigend sein dürfen (wenn es gegen Trump geht sowieso). Dazu kommen gerne mal süffisante Kommentare der Redaktion, die zeigen, dass offenbar vorwiegend junge, vom Weltverbesserungsdrang beseelte Reakteure am Werk sind, die mit linksgrünem missionarischen Eifer die Leserschaft erziehen wollen. Ich klicke die Welt nie mehr an.

    • Natürlich ist dem so – ich habe selbst längere Zeit bei Welt.de mitkommentiert – am Schluss häuften sich nicht nur die nichtveröffentlichten Kommentare, sondern es wurde auch ziemlich schnell eine Sperrung verhängt, wenn man sich „erdreistete“ bestimmte Artikel als das zu entlarven, was sie waren: journalistischer ideologisch-verblödeter Schwachsinn .

    • Habe mein Abo bei welt-online nach einem Jahr wieder gekündigt und lese jetzt dort nur noch die Schlagzeilen, um zu wissen, welches Thema angesagt ist: Greta, Gorch-Fock, Robert & Annalena, Respektrente, Klimaflucht oder auch: sogar der spröde Scholz findet ein Salatblatt. Allerdings finde ich es nicht ganz richtig, wenn Sie, Julian, behaupten, in den Kommentarspalten von welt-online würden nur Dinge veröffentlicht, die auf Redaktionslinie sind. Im Gegenteil: Die Leser-Kommentare geben weit überwiegend kontra. Das gilt auch für Spiegel-Online. Auch hier waren – bevor die Leser aus immer mehr Themen ausgegrenzt wurden – die Kommentare überwiegend kritisch, trotz massiver Versuche der Moderatoren, die Entstehung echter Debatten durch willkürliches und chaotisches Löschen zu unterbinden. Und um letzteres geht es. Diese Plattformen machen gar nicht den Versuch, die Kommentarspalten auf Linie zu bringen (das wäre aussichtslos), sie konzentrieren sich vielmehr darauf, Diskurse zu zerstören.

      • und manchmal wird gelöscht. Von 154 Kommentaren sind dann plötzlich Null zu lesen.Oder wenn es gar zu weh tut, wird man eine Woche in die Ecke gestellt, ach nee, gesperrt!Als mündiger Bürger!

    • Und wer nicht spurt, wird komplett ausgeschlossen. Das ist MIR bei diesem Verein passiert. Das ist Demokratie und Meinungsfreiheit von heute.

    • Die „Welt“ versucht inhaltlich zurückzurudern, indem Probleme durchaus kritisch angesprochen werden oder auch interessante historische Artijek.

      Leider hatte ich Kontakt mit deren Kommentar-Redaktion und deren flapsige Antwort „Sie scheinen keine Einsicht zu haben“ war mir zu stalinistisch-maoistisch angehaucht und hat mich als alten Ossie nur an eigene „Aussprachen“ mit Partei und Stasi erinnert. (sic)

    • Ich gebe Ihnen vollkommen Recht und kann aus eigener Erfahrung bestätigen, dass im WELT-Forum selbst politisch hochkorrekte, sprachlich neutrale Formulierungen in Forums-Antworten nicht veröffentlicht werden, wenn sie Meinungen ausdrücken, die der Redaktion unliebsam sind. Zur Veranschaulichung hierzu zwei Beispiele:

      Als vor einiger Zeit ein linksgrüner Forumsteilnehmer die AfD (mit-) verantwortlich für den Mord an Regierungspräsident Lübcke machte und im Sinne des Artikelschreibers postulierte, man müsse „klare Kante“ gegen die AfD zeigen, schrieb ich ihm folgende Antwort:
      „Gibt es denn auch eine Partei, die eine Mitverantwortung für bspw. den Anschlag 2016 in Berlin trägt? Und – falls dem so sein sollte – dürfte man gegenüber dieser Partei dann auch klare Kante zeigen?“

      Meine Antwort wurde nicht veröffentlicht.

      Zweites Beispiel: In einem WELT-Beitrag über den Hitler-Stalin-Pakt wagte es ein Forumsteilnehmer, die Grausamkeiten Hitlers mit denen Stalins zu vergleichen. Sofort wurde er von zwei anderen Schreiberlingen ob dieser Ungeheuerlichkeit zur Schnecke gemacht, und schließlich schritt auch noch Sven Kellerhoff persönlich ein, um den besagten Forumsteilnehmer nicht nur zu rügen, sondern fast auch zu beleidigen.
      Ich schrieb den beiden entrüsteten Schreiberlingen folgende neutrale, sachliche und politisch hochgradig korrekte Antwort:

      „Für eine erste Übersicht zu dieser Thematik empfehle ich den Wikipedia-Artikel „Stalinsche Säuberungen“.“

      Auch diese Antwort wurde nicht veröffentlicht. Wäre sie veröffentlicht worden, hätte sie die Entrüstung von Kellerhoff und den beiden Schreiberlingen nämlich ad absurdum geführt.

      Als ernsthaftes Diskussionsforum ist das WELT-Forum jedenfalls nicht zu gebrauchen.

    • @Julian Schneider: genauso ist es! Bei ZON ist es ähnlich, nur noch was schlimmer.
      Beide Zeitungen halten aber an ihren Foren fest. Wären die geschlossen, würden die Klickzahlen dramatisch in den Keller gehen.
      Das ist vielleicjt mal ne Überlegung: alle Leute mit Verstand dazu aufrufen, sich dort abzumelden. Sollen die linksgrünen Mainstreamverblendeten doch im eigenen Saft kochen!

    • Ich nutzte bis vor kurzem ein Digitalabo der Welt und habe es bereits gekündigt nachdem völlig sachliche Forumbeiträge meinerseits zensiert oder nicht veröffentlicht wurden.Alles was nicht in das “ Weltbild“ der Redakteure passt wird zensiert und das nahm erschreckend überhand, bitte, dann ohne mich.

    • Ich habe mein Welt-Online-Abo auch gekündigt, nachdem ich für harmlose Kommentare abgemahnt und gesperrt wurde. Es ist schon heftig, wenn sich eine Zeitung gegenüber ihren Abonnenten als Oberzensor (natürlich ohne Begründung; dazu noch heftige Beleidigungen vom Obergeschichtsweisen Kellerhoff, dessen Aufgabe im wesentlichen im Abmeiern von politisch unkorrekten Lesern zu bestehen scheint) aufspielt. Allerdings ist WO immer noch besser als die FAZ, die die Kommentarfunktion so gut wie ganz abgestellt hat. Deshalb nutze ich WO noch. Auf bezahlungspflichtige Artikel verzichte ich halt; meist ist die Überschrift ja ohnehin schon der Inhalt. Und wenn WO mich mal wieder sperrt, dann gibt´s halt eine neue Anmeldung mit einer Wegwerfemailadresse. Na ja und in ein paar Jahren wird´s das ohnehin gewesen sein mit WO. Ich freue mich irgendwie schon drauf, auch wenn ich es der FAZ und der SZ noch mehr wünsche.

  106. So erfreulich der Trend, so erschreckend die nach wie vor hohen Käufer- bzw. Leserzahlen bei der Mainstream-Presse. Um die Standard-Formulierung eines beliebten Bloggers zu verwenden: Wer liest sowas? Man sollte eigentlich auch meinen, Besserwisser-Moral und Gutmenschen-Attitüde würden sich auf einen kleineren Teil der Artikel pro Ausgabe beschränken, Artikel, bei denen das thematisch noch einigermaßen nachvollziehbar wäre. Aber anscheinend glaubt dort inzwischen jeder „Journalist“, bei allen Artikeln das Beinchen heben zu müssen.

  107. Zitat: „Diekmann ließ immer mehr gegen seine konserva­tive Leserschaft anschreiben. Er mach­te „Bild“ zum Pro­Flüchtlinge­-Blatt. Höhepunkt war am 26. August 2015 sein Stück „Bild entlarvt – sieben Vorurteile gegenüber Flüchtlingen“

    > Mhh, gab es da bei BILD nicht auch die blendende Super-Idee mit den Refugees-Stickern?

    2.) Was die Verluste bei den Qualitatsmedien betrifft, hier sehe -zumindest- ich keinerlei Ansatz, dass es bei denen wieder bergauf gehen wird. Wenn man nur mal die letzten 2-3 Wochen nimmt und sich deren Berichterstattung anguckt, was u. wo hat sich da etwas zum Positiven hin verändert? Ich sage: nichts.

    Und was ich auch für ganz entscheidend halte, ist, deren Verhalten u. Vorgehen im Online-Bereich. Denn hier werden unliebsame Kommentare u. Antworten die bspw nicht der medieneigenen Haltung entsprechen, kommentarlos oder mit Dummsprech gelöscht und „Wiederholungstäter“ einfach gesperrt.

    Wenn ich also als Leser schon im Online-Bereich solch eine Zensur u. Sondierung sehe und erfahre, warum sollte ich mir dann deren Zeitschrift am Kiosk kaufen?
    Nein, die Talfahrt der MSM ist noch lange nicht beendet.

  108. Ich habe mir mal bei Facebook im Spiegel-Online-Account mit wirklich harmlosen, gesetzten Worten (in zwei Sätzen) erlaubt, die Aktivitäten der Klima-Gretel nicht so superschön zu finden. Es dauerte keine paar Sekunden nach meinem Post, da fielen linksdrehende Blockwarte mit Hasskommentaren über mich her, dass ich dachte, ich wäre im falschen Film. Und dann wurde ich bei Facebook verpetzt. Und dann war mein Facebook-Account Geschichte. So verstehen Linksmenschen und Linksmenschinnen Meinungsfreiheit und Demokratie. Da kann man nicht besonders hoffnungsfroh für unser Land sein.

    • Wie in dem Film „Das Leben des Brian“: er hat jehova gesagt- steinigt ihn!

    • Seien Sie doch froh, den Facebook-Mist damit überstanden zu haben.

  109. wie es geht, zeigt die österreichische Kronen-Zeitung. Waren ihr früher noch die Kleine Zeitung und der Kurier auf den Fersen, hat sie inzwischen eine Auflage die größer ist als die 5 im Ranking hinter ihr liegenden Tageszeitungen.

    • Wie steht denn die Kronenzeitung zu dem ganzen Öko- und Klimaschwachsinn? Die Kleine Zeitung kommt mir diesbezüglich immer mehr wie ein Veröffentlichungsorgan von Greenpeace vor, und ich mag mich und meine Familie eigentlich nicht mehr länger diesem Apokalypsekult aussetzen.

  110. Abschalten der Kommentarfunktion, Löschen von unliebsamen Kommentaren, gerade bei den kritischen Themen Migration, innere Sicherheit etc, ideologisch geframte und damit verfälschte „Nachrichten“, Verschweigen kritischer Informationen, die dann auf anderem Wege zu den Bürgern gelangen, das ewige Geplärre Kampf gegen rechts, die ständigen Merkel-Ovationen, andauerndes Trump-Bashing uvam. – das alles hängt immer mehr Bürgern zum Hals heraus. Genauso wie die dahinterstehenden Redakteure vom Schlage Jörges und Konsorten.

    Die Realität ist nicht links! Sie ist rechts! Da können die Linken sich sonstwie aufregen und auf diejenigen einschlagen, die der linken Traumwelt nicht folgen wollen. Und weil das immer mehr Menschen merken, verschwinden diese Manipulations- und Lügeninstrumente genannt Presse immer schneller im Orkus der Geschichte. Ich werde sie nicht vermissen!

    Die SPD hat übrigens bereits Ideen auf den Tisch gelegt, dass man die Verlage mit einer Kulturabgabe stützen sollte. Die SPD hat ca. 40% Anteil an dem Pressezirkus. Und sie wollte auch schon verhindern, dass ihre Cash-Machine durch den Mindestlohn belastet wird. Der sollte für Mitarbeiter des Medienbetriebs, die die Zeitungen austragen, nicht gelten.

    Der Herbst kommt, da fallen die Blätter…!

  111. Wenn Medien nicht mehr informieren sondern erziehen wollen, dann sind sie eben überflüssig!

  112. Viel schöner finde ich, der Spiegel vergeht.
    Und die anderen Märchenblätter gleich dazu.
    Versteh ich nicht, es gibt so viel Mist aufzudecken,
    aber daran schreiben sie lieber weiter vorbei.
    Dabei könnten die mit Fakten punkten und Leser gewinnen.

  113. Ich mußte als Notfall am Freitagabend ins Krankenhaus, konnte aber heute Nachmittag schon wieder entlassen werden. War Morgens noch im Krankenhauskiosk und wollte eine Tageszeitung kaufen. Aachener Nachrichten gibt es nur von Mo. – Sa.. Hatte schon die Welt am Sonntag in der Hand, dann aber eisern (Wobei die WaS ist noch nicht so RRG-vertsrahlt ist) zurückgelegt. Keine Unterstützung der deutschen MSM. Es blieb bei einer Cola.

    • Daß Sie keine Zeitung gekauft haben, hat sicherlich zur Genesung beigetragen 😉

  114. Ich habe bis 2015 seit Oberschulzeiten, 30 Jahre lang wöchentlich die Zeit gekauft, ebenfalls die Wochenendausgabe der Süddeutschen. Seit September 2015 nehme ich diese Blätter nicht mal als Gratisexemplare mit. Bin seitdem Abonnent von Tichys Einblick, lese die Achse, kaufe wöchentlich die Junge Freiheit am Kiosk und überlege mir ein Abo der Schweizer Weltwoche und des britischen Spectator.

  115. All die Gründe die angeführt werden sind schlüssig. Allerdings kommen noch weitere hinzu. Die Lesergemeinde ist älter und erfahrener geworden. Vieles wurde schon einmal gesagt. Des Weiteren gibt viele Möglichkeiten sich anderweitig mit interessanten Dingen zu beschäftigen. Die junge Generation läuft den ganzen Tag mit dem Mobil oder mit Kopfhörern durch die Welt, sodass die Chancen gleich null sind, denen ausführliche Nachrichten nahe zu bringen. Es reicht das Internet. Darum werden wir es in Zukunft mit unpolitischen und ungebildeten Spezies zu tun bekommen, die leicht zu manipulieren ist.

  116. Das hat man davon wenn man nur noch die Gretas, Rakete und Neubauer bedient und nach der Pfeife tanzt , welche konsumverweigernd und wirtschaftsfeindlich sind. Keiner von dieser Leserzielgruppe gibt auch nur einen Cent für diese Blättchen aus. Auch nicht aus Mitleid, was diese vielleicht erhoffen.

  117. Alle Erwartungen die ich einst an meine abonnierten Zeitungen hatte (FAZ, Spiegel, NZZ) werden, bis auf die NZZ, im wesentlichen nicht mehr erfüllt. Ich brauche keine Zeitschrift die mir eine Realität verkaufen will die in keinster Weise mit der zu tun hat die ich feststelle. Ich brauche keine Zeitung die versucht mich mit entwissenschaftlich ter Moral vom Gegenteil dessen zu überzeugen was ich weiß und sehe. Ich brauche nicht die Arroganz dieser Berufsgruppe dafür zu bezahlen das sie mir befehligen welche Partei oder Ideologie ich wählen soll um nicht aus deren Gnade zu fallen. Solange diese Zeitungen einen Informationsgehalt hatten aus dem ich wiederum Wissen generieren konnte waren sie mir recht. Heute jedoch ärgere ich mich darüber das Informationen gar nicht mehr vorkommen, sondern ich als Leser erst einmal anfangen muß zu recherchieren weil mir das gelesene zu abstrus vorkommt. Diese Blätter sind zu Peinlichkeiten verkommen. Aber ich muß zugeben das ich die meisten alternativen Blogs und Zeitungen im Internet genau so ablehne. Auch jene versuchen nur die Stimmung wiederzugeben ihrer vermeintlichen Leserschaft ohne sich damit auseinander zu setzen. TE ist da eine ganz große Ausnahme.

    • Die NZZ macht einen Unterschied – Schweizer Qualität!

  118. Es ist wirklich bizarr zuzuschauen, wie ehemalige Vorzeigeobjekte den langsamen Freitod wählen. Ob CDU, SPD und jetzt die genannten Magazine, alles wird runtergefahren und zwar aus eigenem Antrieb. Was mischen die einem eigentlich ins Trinkwasser? 😀

  119. Als Einer, der via iPhone mit Artikel der genannten Erzeugnisse konfrontiert wird und dessen Kommentare zu Focus online -Jubelarien auf Merkel regelmäßig wegzensiert werden, nicht nur die natürlich : Vergessen Sie es. Das kann weg. Bei Focus ( und vielleicht auch anderen) dürften unter anderem der wohl ziemlich umfassende Wechsel des Personals von männlich auf weiblich „mitgeholfen“ haben. Nicht zu vergessen die bekannt guten Kontakte von Furtwängler/ Burda zu Merkel. Die „ Krake“ hat es medientechnisch nicht zuletzt über ihre „ Freundschaften“ geschafft. Eine Besserung ist nicht einmal ansatzweise in Sicht. Allerdings geben sich die Mainstreammedien allesamt wenig bis nichts. So folgende NTV- Meldungen : Merkel spricht mit dem chilenischen ! Präsidenten über die Waldbrände in Brasilien ( warum und über was auch immer ) und der Papst hält den Wald für überlebenswichtig. Endlich! Da kann man sich nur mit Grausen abwenden.

  120. Tja, es bewahrheitet sich immer wieder: Dumm ist, wer Dummes tut!
    Ich habe keine Funken Mitleid mit dieser Lügenpresse.

  121. Die hier genannten Zahlen spiegeln mein eigenes Leseverhalten wider. Und ich glaub, ich bin wirklich ein Mensch, der sich breit informieren möchte und nicht nur in seiner eigenen Blase schwimmt. So gerne habe ich noch in den Nuller Jahren den Tagesspiegel gelesen. Tissy Bruhns! Leider viel zu früh verstorben. Jetzt hält mich nur noch Harald Martenstein bei dem Blatt. Bei Spiegel-online hält mich auch nix, ab und zu lese ich da mal die Seiten zum Thema Schule, die Printausgabe nur noch beim Arzt im Wartezimmer.
    Focus habe ich mal in den 90er Jahren gelesen, stern eh nur selten. Das war aber schon vor 10, 15 Jahren vorbei. Traurig, was aus all diesen Zeitungen geworden ist.

  122. Man sieht, in welcher Art „Berichterstattung“ der Markt ein Überangebot hat, und wo sich demgegenüber eine Marktlücke aufgetan hat.

  123. Die Reichweite in der Gesellschaft hat sicher abgenommen. Aber die Politik hatten die Medienschaffenden noch nie so gut im Griff wie heute.

  124. Die Abstürze der ehemals konservativen Blätter, also insbesondere „Welt“, „Bild“ und „FAZ“ sowie des Handelsblattes sind plausibel, ich sehe das ja schon bei mir selbst. Würde VW den Golf nur noch in der Farbe Pink anbieten, oder ohne Frontscheibe, würde der Verkauf auch um 95 % einbrechen.
    Weniger eindeutig ist der Einbruch bei „Zeit“, „Süddeutscher“ und vor allem dem „Spiegel“. Sicher, nicht alle ihrer Leser waren immer links, aber die Mehrheit, und linksliberal oder SPD-Affin doch die meisten. Auch die SPD ist ja von einstmals 38 auf 12 Prozent gefallen, ohne daß es weniger Linke gäbe im Land. Ich bin überzeugt: Relotius läßt sie unbeeindruckt, denn, wie mir ein Kollege, Spiegel-Aficionado seit 1978, sagte, es HÄTTE ja so sein können wie er schrieb.

    Und so muß die Gegenfrage erlaubt sein, liebe TE-ler: Unterstellt, es gäbe ein vom derzeitigen Medienangebot (ich spreche von Tageszeitungen) nicht ausreichend bedientes, konservatives Publikum, das die „Welt“ morgens nur zähneknirschend aufruft, weil es nicht anderes gibt, dann muß die Frage erlaubt sein, wo sind denn die neuen konservativen Medien, die in diese Lücke springen? Sicher gibt es TE, oder Achgut, aber sie sind eher ein neues Format, konkurrieren eher mit der Zeit oder Cicero als mit einem Nachrichtenmedium. Und alte Flaggschiffe des konservativen Journalismus, wie die „Junge Freiheit“, feiern sich zwar regelmäßig dafür, die Auflage im letzten Quartal wieder um fünf Prozent und das seit sechs Jahren in Reihe gesteigert zu haben, aber erwähnt werden muß, daß die „JF“ bundesweit kaum mehr als etwas über 30.000 Exemplare absetzt, pro Woche, und das schafft die „Zeit, das linke Gegenstück zur „JF“, schon allein (und weiterhin) im Stadtgebiet von Berlin.

    Aus meiner Sicht traut sich kein Medieninvestor, oder wagt es nicht, die 25 Millionen auf den Tisch zu legen (ich bin kein Medienfachmann, es können mehr oder weniger sein), mit der man eine konservative (also neue) Tageszeitung mit nationaler Reichweite, einschl. 50 bis 100 Mann-Redaktion in Berlin-Mitte, aufziehen könnte. Oder einer, der anstatt mühsam eine neue Marke zu etablieren, dem Springer-Konzern die Marke „welt.de“ abkauft und dann die Redaktion austauscht. Wenn Alexander Wallasch oder auch ein Michael Paulwitz dann das Angebot bekämen, Chefredakteur zu werden, wäre das vielleicht ein Angebot, das sie nicht ablehnen könnten.

    Das passiert aber nicht. Die „JF“ muß sich im Bahnhofsbuchhandel hinter der „Buff Swinger“ verstecken lassen, TE und Achgut kommentieren fleißig – und morgens empfangen mich die Meldungen der SZ, Tagesspiegel und Welt auf dem Nachrichtenfeed meines iPhones, oder wenn ich meinen Browser öffne und im U-Bahnhof auf der LED-Werbetafel erzählt mir ex-Spiegelmann Florian Harms mit T-Online, wie wenig wir von Donald Trump halten sollen.

    Das Framing wirkt, wenn nicht bei mir, dann bei den vielen jungen und jüngeren Leuten neben mir. Wenn sie überhaupt später „TE“ aufrufen, ist es längst gesetzt. Aber meist lesen sie nur die Teaser-Texte bei SPON.

    Stellen Sie sich vor, wir hätten ein Format wie „Fox News“ in Deutschland, nicht genau wie der US-Kanal aber deutsch gemacht. Wo stünden die Union und die AfD heute? Donald Trump, soviel ist für mich sicher, wäre ohne Sean Hannity, Tucker Carlson oder Laura Ingraham niemals Präsident geworden. Denn sie erreichen mindestens so viele Leser wie die NYT und CNN zusammen. Jeden Tag. Und das, bevor MSN das Framing setzen kann.

  125. Der Niedergang besonders der (früher) konservativen Blätter war irgendwo auch folgerichtig. Wenn die überwiegende Mehrzahl aller Journalisten rot-grünen Ideen anhängen und zudem noch mit Sendungsbewusstsein ausgestattet sind, werden diese zwangsläufig ihren Weg auch zur FAZ, Welt & Co. finden und diese entsprechend umkrempeln. Dennoch erfüllt einen das Siechtum der gesamten linksgrünen Journaille mit einiger Genugtuung. Zu befürchten ist aber leider, dass die arbeitslosen linken Journalisten weich fallen und in den Schoß des ÖR fliehen – und dieser sie bereitwillig auf unser aller Kosten aufnimmt.

  126. Der kritische Leser ist es einfach leid, von einigen ganz wenigen „Ausrutschern“ bei den sogen. Leitmedien abgesehen, immer nur einseitig ideologisch gefärbte und vor allem dem Mainstream entsprechende, „Haltung“ betonende Beiträge und Analysen zu hören oder zu lesen, obwohl das ganz alltägliche Leben so oft eine völlig andere Wirklichkeit zeigt. Die existenziell wichtigen Probleme – und von denen haben wir wahrhaft genug – werden ausgespart oder relativiert bzw. beschönigt und von der kritischen Begleitung der Regierungsarbeit durch die Medien sind unsere linientreuen Leitmedien meilenweit entfernt. Die Leserschaft ist es leid, für dumm verkauft zu werden und dafür noch viel Geld zu bezahlen .Die Leserbeiträge, wenn sie denn zugelassen werden, zeigen deutlich dass gegen die Abonnenten oder Leserschaft veröffentlicht wird, sie scheint keine Rolle mehr zu spielen. Ein verhängnisvoller Fehler! Ich bin fest davon überzeugt, dass wenn diese Fehler eingestanden und die MSM sich wieder auf ihre eigentliche Aufgabe der objektiven und vor allem von der eigenen Recherche Berichterstattung besinnen würden, die Leserschaft zurück gewonnen werden könnte. Aber das Eingestehen von Fehlern und die Übernahme der Verantwortung ist in unserer Republik völlig aus der Mode gekommen.

  127. Ist doch normal.

    Manche Zeitung hat mehr Rezensenten und Lesezirkler als tatsächliche Leser, so wie auch manche Volkspartei mehr Kandidaten für den Vorsitz hat als Wähler.

    Alltag in der BRD.

    Und so lange Frankfurter Rundschau und „taz“ tagtäglich die Presseschauen des DLF politisch verschönern und deren Tastaturhelden regelmäßig in Talkshows von DDR1 und DDR2 für sich und ihr Blatt was zuverdienen können, ist doch alles paletti.

  128. Mir ist völlig unklar, warum Verleger es mitmachen, daß ihre Redakteure die Leser vertreiben. Ich dachte immer, Verleger wollen Geld verdienen, aber offenbar ist Politikmachen wichtiger. Werden die aus anderen Quellen bezahlt? Anders ist kaum zu erklären, daß Aussagen wie „Ich habe 30 Jahre regelmäßig SPIEGEL gelesen, heute fasse ich das Blatt nicht mal mehr beim Friseur an“ (gilt auch für mich), die man vielfach im Internet lesen kann und daher auch den Verantwortlichen zu Ohren gekommen sein müssten, zu keinen redaktionellen Veränderungen führen.

  129. Das Treiben der überwiegend rotgrünen „Journaille“ hat üble Folgen für die mit „in Geiselhaft genommenen“ sonstigen Mitarbeiter. Sie verlieren durch die Verweigerungshaltung der ehemaligen Leser ebenso ihre Jobs. Das nächste und wohl auch in der Sache alarmierendste Kreuz wird wohl Ende 2019 für das sechstgrößte Verlagshaus Deutschlands in Köln aufgestellt. Seit Monaten bemühen sich die Erben darum, das schwere Verluste zu verzeichnete altehrwürdigen Unternehmen zu verkaufen – mittlerweile scheint man sich auf Ramschniveau und Management Buy-out zu bewegen. Uninspiriert und lieber den Hobbys fröhnend, scheint es der einen Klettergarten besitzenden Pferdeliebhaberin Isabella Neven DuMont und dem passionierten Jäger Christian DuMont-Schütte völlig an der Einsicht zu fehlen, dass man mit dem Tod von Alfred Neven-DuMont nicht nur monetäres sondern auch eine Verpflichtung geerbt hat. Kölner Stadt-Anzeiger, Express und Anzeigenblätter sind stramm auf Regierungskurs und schreiben nach dem linksgrünen Zeitgeist, der hauseigene Hörfunk hinterläßt bei mir den Eindruck, den Öffentlich-rechtlichen anzugehören. Man verprellt Leser und Anzeigenkunden gleichermaßen. Und kein Einlenken, keine Orientierung an den Kundenwünschen in Sicht. Dazu müsste man allerdings erstmal geneigt sein, diese wissen zu wollen und in Erfahrung zu bringen.
    Was mich irritiert:
    Warum spiegelt sich die Verweigerungshaltung der Bevölkerung in Sachen Medienkonsument nicht auch deutlich in den Umfragen und Wahlergebnissen wider?

    • Weil sich diese Kreise nur sehr partiell überschneiden: Printmedienaffine stellen nur einen geringen, allerdings den eher intelektuellen Teil der Gesamtwählerschaft dar, die mehrheitlich nicht rational entscheidet.

  130. Man muß nur die redaktionellen Kommentare auf SPON ansehen und dazu die Kommentare der Restleserschaft.
    Aus dem „Nachrichtenmagazin“ ist ein rotgrünideologisches Kampfblatt mit jeder Menge Haltung statt Nachrichten geworden.
    Da wird anscheinend auf die Bodensatzfindung durch die Hardcore-Fans gehofft, mein Eindruck.
    Wie es bei den anderen ehemaligen Flagschiffen aussieht, weiß ich ich nicht, aber wie’s so schön im Englischen heißt: „who knows – who cares?“

    • Die Kommentare bei SPON sind weit weg von objektiv. Ich habe in meinem Leben wohl noch nie gegen irgendeine Netiquette verstoßen oder jemanden beleidigt, bei SPON war meine Freischaltungs-Quote trotzdem bei maximal 10%.

      Die welt ist etwas besser (vielleicht 60%), allerdings scheint es da ausgewürfelt zu werden, was freigeschaltet wird.

      Das beste Forum, das muss man neidlos anerkennen, hat ZON. Ich weiß nicht, ob ich dort inzwischen eine Art „Feigenblatt-Status“ habe, aber hier wird inzwischen fast alles freigeschaltet, was ich schreibe. Und das ist meist alles andere als unkritisch.
      Wenn Gegenstimmen zu Wort kommen, kann ich auch eine Zeitung mit anderer Meinung respektieren.

      TE habe ich in der Übersicht mal herausgenommen. Hier kann sich zwar jeder frei äußern, aber leider ist das hier schon eine ziemliche Filterblase rechts der Mitte. Manchmal würde ich mir hier eine Hand voll (intelligenter, nicht krawalliger) linker Leser wünschen, die sich hier auf eine Diskussion einlassen. Aber gut, kann man vielleicht auch nicht verlangen. Ich tue mir als liberal-konservativer Leser auch nicht den Freitag oder die TAZ an, erst Recht nicht die Kommentarspalten.

      • Ton und bestes Forum. ? Mein Konto ist generell gesperrt worden. Und sehr viele Kommentare werden offiziell gesperrt.
        Der Höhepunkt sind aber die Kommentatoren . Erbsenzähler und „Herr Lehrer ich weiss was „- Beiträge.

  131. Das ist schon eine Genugtuung! Drastisch verringerte Kaufzahlen sind die wirksamste Weise, den selbsternannten Qualitätsmedien die Meinung über deren Qualität mitzuteilen.

  132. Warum sollte ich Geld für „Haltungsjournalismus“ ausgeben? Ich kenne doch die Haltung der Autoren auch ohne jede Woche ein neues Heft zu kaufen:

    1) Grenzschutz bedeutet automatisch ertrinken lassen, wer Gegenfragen stellt ist ein Nazi

    2) Wenn wir noch ein Stück Kohle verbrennen ist in 20 Jahren sämtliches Leben auf der Erde vernichtet

    3) Es werden mehr Straftaten von Deutschen als von Ausländern begangen (zum Glück für die Journalisten schaffen die 20% Menschen mit Migrationshintergrund nur 40% der Straftaten)

    Wenn ich dann noch selbst recherchieren muss, was ‚junge Männer‘, ‚Streit‘ oder ‚zwei Familien‘ bedeuten könnte, habe ich keinerlei Mehrwert mehr, mir die unvollständige Recherche eines anderen durchzulesen.

  133. Tja selber schuld. Focus, Welt und FAZ waren mal richtig gute konservative Medien. Mit den Journalisten von sagen wir 1995 hätten die Merkel etc in der Luft zerrissen. Heutzutage ist da nix mehr mit Kritk an Merkel. Wenn ich diese Lobhudelei auf Merkel in den Online-Ausgaben der Mainstreammedien lese muss ich schnell auf eine andere Seite gehen, sonst kommt mir das Essen hoch. Am schlimmsten fand ich Martina Fiez im Focus, bzw. jetzt deren Nachfolgerin im Lobhudeln. Und da hilft es auch nicht, dass Fleischhauer als pseudokonservativer Medienzirkusclown jetzt imFocus rum hüpft. Ich lese Focus online nur noch selten nach dem Abschaffen der Bewertung der Leserkokommentare und dem Nichtveröffentlichen von meinen kritischen Kommentaren.

    • Ja, Frau Fietz ist ein gutes Beispeil. Zum Dank für jahrelange linientreue Berichterstattung ist sie seit einiger Zeit stellv. Regierungssprecherin. Noch Fragen?

    • Fietz ist denn auch folgerichtig mit dem Amt der stellv. Pressesprecherin der Bundesregierung belohnt worden (letztlich war sie das ja auch schon vorher, nur inoffiziell).

  134. Hat sich einer eigentlich jemals ernsthaft mit der Theorie beschäftigt, dass bestimmte Magazine absichtlich von innen heraus durch U-Boote kaputtgeschrieben wurden?

    Ich hatte den Spiegel zwanzig Jahre abonniert, mit Austs Weggang dann immer komischer. Schließlich vor vllt sechs, sieben Jahren der Kuschelkurs, der nicht endet.

  135. Geht die TAZ im „Rauschen“ der Statistiken unter?

  136. Wie sehr Zeit Faz und Co gegen ihre Leser anschreiben, sieht man in den Foren.
    Da bejubeln sich nur noch die Linken gegenseitig.
    Rest wird wegzenziert.
    Hatte erst gestern einen Beitrag in der Welt mit uber 300 Herzchen.
    Weg ist er.
    Ich kaufe ganz sicher keine Zeitung oder Journal um mich an der Nase herumführen zu lassen.

    • Ich gehe mittlerweile davon aus dass viele Kommentatoren auf Zeit, Welt, Spon etc. keine echten User sind sondern Agitatoren. Eine echte Diskussion der Artikel kann gar nicht stattfinden da alles außer reiner Zustimmung ja sowieso zensiert wird. Stattdessen werden die linksextremsten Kommentare, egal wie absurd, unter Schutz gestellt.

    • Warum sind Ihnen denn die 300 „Herzchen“ auf den Seiten der Welt so viel wert? Sie haben heute 68 „Daumen hoch“ bei TE, einer viel härteren Währung…

      • War ein kritischer Beitrag der erst durch ging, und dann wegen zu hoher Zustimmung im Nirvana verschwand.
        Wer wird denn da an Framing denken?

      • Hatte ich auch schon mehrfach in der Welt und dann mein kostenpflichtiges Abo gekündigt.

        Ich lasse mir von denen nicht meine Meinung vorschreiben. Jetzt kriegen sie halt keine Kohle mehr von mir und gut is. Außerdem sind gefühlt 50 oder mehr % der interessanten Artikel auf Welt.de hinter der Bezahlschranke. Nur um den Don tut es mir leid. Er hätte eine seriösere Plattform verdient….

  137. Das Titel-Mädchen hat wohl Martin Walser zeichnen dürfen
    (Zitat: „Frau Merkel ist schön“). Ein Cartoon, der frei nach einer
    Idee von Claas Relotius entstanden sein muß. Wer die Realität
    nur noch schönt, oder geschönte Realität zuläßt, der produziert
    vor allem eins: seinen eigenen Schwanensang.
    Ansonsten, liebe TE-Redaktion, sollten wir uns wünschen, daß die
    guten Nachrichten nicht abreißen, die sind heutzutage ja so selten.
    Jörges und K.O. …… weiter so!

  138. Vor drei Jahren habe ich der Stern Redaktion mitgeteilt, dass ich diese Journaille ua wegen Herrn Jörges und Herrn Güllner nach Jahrzehnten treuer Leserschaft nicht mehr kaufen werde. Konsequent eingehalten und ich muss mich über einseitige Berichte nicht mehr ärgern!

    • Und ich schalte ARD UND ZDF nicht mehr ein. Auch nicht das sog Aktuelle Sportstudio nachdem man Schalkes Präsident als Rassist bezeichnet hatte. Also das Ziel sind 20.000.000.000 Menschen auf dem Globus.

  139. Ich war über 15 jahre FAZ Abonoment, und fast 20 Jahre Zeit. Im Zuge der Flüchtlingskrise, entsetze mich die Berichterstattung beider Blätter so sehr, dass ich beide Abo´s kündigte. Eine Zeit lang las ich noch FAZ.net. Die ständigen Hasstiraden eines Justus Bender gegenüber einer demokratisch legitimierten und gewählten Partei, ließ mich auch das sein. Letztendlich ist meine Einschätzung die, dass sämtliche große Tageszeitungen darauf spekulieren, dass es irgendwann dazu kommen wird, dass ähnlich der GEZ, eine allgemeine Gebühr fällig wird, die dann die Medien insgesamt stützen. Anders kann ich mir nicht erklären weshalb die nichts, aber auch gar nichts an Ihrer Berichterstattung ändern.

    • Vergessen Sie den Großjournalisten Zastrow (2015 „Wir schaffen das“, DIE Eloge auf die Diplomphysikerin) nicht, der war mein Kriterium zu kündigen.

    • Die Flüchtlingskrise von 2015 war sicher eine Wasserscheide, weil sie den schon seit längerem immer größer werdenden Graben zwischen den immer grüner und linker werdenden Journalisten (meist Generation Golf oder Y, also nach 1970 geboren) und den alternden Babyboomern (vor 1970 geboren) endgültig offenlegte. Er war nicht mehr zu überbrücken, was in den hedonistischen und apolitischen Jahren zwischen 1990 und 2008 noch halbwegs möglich war, weil Politik nicht so wichtig war.
      Warum aber gibt es aus Ihrer Sicht so wenig echte Nachfolger für das, was die „Welt“ oder „FAZ“ einmal war? Es sind nicht die nach 1970 geborenen Alterskohorten, die geburtenstark sind und die Presse „retten“ können. Und doch werden alle, die älter sind, als 50, medial ignoriert.

    • Ja, das war schlimm 2015. In der Zeit habe ich nur bei Focus-online gelesen. Die haben damals noch erstaunlich offen berichtet. Alles andere ging nicht, auch Welt hat sich in dieser Zeit nicht mit Ruhm bekleckert.

    • Der Anfang ist ja bereits gemacht:
      Man denke an den sog. „Rechercheverbund“ WDR/NDR mit der Süddeutschen Zeitung, bei dem ich den starken Verdacht hege, dass hierbei bereits ein Printmedium in den Genuß einer verdeckten Quersubventionierung durch die GEZ-Anstalten WDR und NDR kommt – die habens ja! Es wird sicher nicht mehr lange dauern, bis auch das ZDF und andere öffentlich-„rechtliche“ Anstalten entsprechende Komplizenschaften eingehen werden.

    • Warum an der Berichterstattungnichts geändert wird? Ganz einfach: Die Redaktionsstuben sind nahezu ausschließlich mit rotgrünen Redakteuren besetzt. Da kommt niemand anderes rein. Eine rotgrüne Chefredaktion wird keinen konservativen Journalisten einstellen (außer einem Alibi-Kollegen vielleicht). Und: Inzwischen gibt es kaum noch konservative Kollegen – wo sollen die herkommen? Jeder Redaktions-Volo und jeder Journalismus-Student wird durch bis zum Stehkragen rotgrün indoktriniert.

    • Hallo Amenophis, mir ging es in gewisser Weise ähnlich wie Ihnen.
      Favoriten waren die ehemaligen SZ, FR und Zeit, weniger abonniert,
      aber schwerpunktmäßig gelesen. Lang, lang ist’s her. Prähistorisch.
      Natürlich haben sich nicht nur die Zeitungen geändert – me too.
      Noch ein Wort zu Ihrer zuletzt aufgeworfenen Frage. Jede Ehe wird
      mit dem Versprechen geschlossen: „bis daß der Tod uns scheidet“.

  140. Der Qualitätsmangel mag eine Ursache sein, der technologische Wandel aber ist und bleibt aber treibend und bedingt auch den journalistischen Verfall.
    Ich sehe keinen Grund mehr, mir ein bedrucktes Presseerzeugnis zu kaufen oder gar zu abonnieren, egal wie dieses publizistisch aufgestellt ist.

    Dass die Verlage es in 20 Jahren versäumt haben, sich ihr digitales Wirken vernünftig bezahlen zu lassen ist nicht des Lesers schuld.

    Der publizistische Opportunismus der MSM ist offensichtlich der Versuch, dieses Versäumnis auf den Staat abzuwälzen und unter der GEZ-Schirm zu flüchten.
    In diesem Zusammenhang lohnt sich auch mal der Blick auf die Querfinanzierung der Printmedien durch Anzeigenschaltungen der öffentlichen Hand. Aus Österreich gab es da neulich erstaunliche Zahlen zu vernehmen.

    Es ist also Selbstmord aus der Angst vor dem Tot. Ein Massenphänomen in Deutschland.

    • Ich kann TE nutzen, ohne etwas zu zahlen oder nur ganz wenig.
      Ich zahle sehr wenig für wenige Artikel. Je publizistischer – in meinen Augen also weniger ideologisch – sich TE aufstellt, desto öfter kann das passieren.
      SERIÖSE Informationen, davon sind kritisch denkende Leser immer abhängig.
      Zahle jetzt erschreckend wenig für derstandard.at und habe dafür Zugang zu seriösen Informationen in meinem politischen Spektrum.
      Standard.at ist schon politisch ausgerichtet und im Ton anderen politischen Richtungen gegenüber machmal ungerecht, für die anderen Richtungen muss ich also ausweichen, hierhin z.B.
      Dass dies für extrem wenig Geld möglich ist halte ich für unangemessen.
      Sinnvoller wäre für wenig Geld ein wöchentliches oder monatliches Kontingent.
      Ich schäme mich dafür, was ich an Qualität billig im standard.at alles lesen und nutzen kann. Hier nutze ich nur sehr wenig, blättern wird man ja wohl noch dürfen, also Überschriften lesen.
      Diese Abwärtsspirale sollte unbedingt gestoppt werden und zuallererst durch ausgewogene Berichterstattung, die nicht agitiert und angemessene Bezahlung im online Bereich.
      In der Tat ist es neben unliebsamem Nudging der technische Wandel, der den Printmedien den Garaus macht.
      Deshalb ist der Alarmismus des Artikels nicht unbedingt weiterführend, sehr wohl aber Ihr Kommentar Janno.
      TE kann die Nische der evtl. allerorten ausgegrenzten Ansichten ausfüllen und in seiner Blase verbleiben oder aber Herr Tichy wird zu einem allseits ernstzunehmenden Herausgeber?
      Ob Herr Fleischhauer dies für den Focus leisten kann bleibt abzuwarten.
      Das hängt vielleicht auch ab von einem umfassenden Engagement aller Blätter für ein informationsgesättigtes Klima und das Absehen von Attacken auf unliebsame Meinungen.
      Diskussionsforen muss es in den Zeitungen selbst geben, uns Lesern bleiben Kommentare.
      Beides sollte man nicht verwechseln.
      Es hat mich wirklich geschüttelt, als ich den Artikel las.
      Die Medien sind für eine aufgeklärte parlamentarische Demokratie unentbehrlich, dafür ertrage ich Abweichungen von meiner Meinung in Artikeln.
      Umgekehrt reicht vielleicht ein klein bisschen Nachsicht gegenüber Abweichungen im Kommentarbereich.
      Da melden sich immer auch Gegenstimmen und schwupps ist die schönste Debatte gegeben.
      Ich weiss nicht, ob sich der politische Bereich in der nächsten Zeit stabilisieren wird und auf welchem Niveau, aber davon sind Zeitungen nicht wirklich abhängig.
      Ihr Auskommen ist unser Bedarf an Informationen, Erklärungen und Einschätzungen.

    • Digitalisierung ist schuld? Warum haben dann die rein digitalen Medien auch massive Probleme? Siehe Buzzfeed, Vice, HuffPost etc. auf der anderen Seite finanzieren sich kleine, unabhängige Kommentatoren und Medien selbst (siehe TE).

  141. Man möchte sich ja freuen wenn diese Zeitungen kollabieren, aber eine Demokratie kann ohne Sturmgeschütze nicht auf Dauer funktionieren.
    Nur, wenn die Sturmgeschütze in die eigenen Linien feuern, das ist auch nicht gut.

  142. Dieses Land wird sich drastisch ändern. Und ich freue mich darauf.

  143. Da die aufgezählten Medien alle systemrelevant sind, gehe ich davon aus, dass längst Pläne in den Schubläden liegen, die Rundfunkgebühren auch auf Tageszeitungen und politische Magazine zu erweitern. Nicht von ungefähr heißt die Rundfunkgebühr längst „Medienabgabe“. Vielleicht ist man ja dann so großzügig und liefert jedem Bürger ein Magazin nach Wahl frei Haus ?

    • Magazin nach Wahl – wählen Sie frei aus folgender Liste aus:

      – Spiegel
      – taz
      – Frankfurter Rundschau
      – Süddeutsche Zeitung
      – Tagesspiegel
      – Junge Welt
      – Neues Deutschland
      – Vorwärts
      – Greenpeace Magazin
      – Migazin

      😉

      • Nix davon
        Da kauf ich mir lieber die jüdische Allgemeine.
        Da erfahre ich mehr.

  144. Ein Wort zur Auflage des SPIEGEL. Die genannten Zahlen klingen noch gut, sind aber massiv geschönt durch die Abos bei Leserkreisen etc. pp.

    Wir haben auch so ein Abo, in dem wir ein ganzes Paket für das Wartezimmer haben, dieses umfasst 11 oder 12 Zeitschriften. Mit dabei „DER SPIEGEL“. Als wir das Abo ändern wollten, um dieses Blatt loszuwerden, haben wir festgestellt, dass es keine „Pakete“ ohne dieses Blatt gibt … ein Tausch gegen eine andere politische Zeitschrift sei nicht möglich. Man könne lediglich alternative kleine Pakete buchen und aufstocken, ohne den „SPIEGEL“ … womit man dann für ein Abo ohne den SPIEGEL mehr zahlen müsste als mit ihm!

    Als ich mich beschwert habe, wurde mir von einem Verantwortlichen unseres Aboservice mitgeteilt, dass es um Verbreitung etc. pp. ginge und dass man deshalb den „SPIEGEL“ unglaublich günstig bekomme. Man bekomme kein anderes Blatt zu diesem Kurs und darum ist er überall in den Abos.

    Natürlich kenne ich keine Zahlen, aber mich würde schon interessieren, zu welchem Schleuderpreis das Blatt mittlerweile feilgeboten wird, damit die Auflagenzahl hoch bleibt … und wie groß der Anteil der Ramschabos an der Gesamtauflage ist.

    By the way, privat haben wir TE digital im Abo, schade, dass es das Printmedium nicht in den Lesekreisen gibt!

    • Lassen Sie den Spiegel eigentlich im Wartezimmer liegen oder entsorgen Sie diesen? Macht mein Freund, man hat schließlich eine Verantwortung den Patienten gegenüber…

    • TE, oä. im Lesekreis, womöglich in einer Arztpraxis, Friseursalon, ua.? Das werden Merkel & Salivaphagen zu verhindern wissen. Seitdem SpiegelStürmer, und auch Focus etc. angefangen haben iS einer New Health Economy Ärzte, Apotheker ua Freiberufler zu beschimpfen und zu ver@…….., abbestellt und Geld und Nerven gespart.

    • Naja Sie können darauf verzichten dieses Blatt in Ihrem Wartezimmer auszulegen. Es ist vielleicht besser wenn man es ganz umweltbewusst und frisch dem Recycling zuführt.

    • Bei meinem Zahnarzt (Bayern) habe ich immerhin auf vier Lesezirkel-Heften auf dem grünen Umschlag Werbung für TE gefunden. Außen war TE-Werbung – und drinnen der Spiegel. Super, Herr Tichy.

  145. Lesen Sie mal heute in der FAZ den groß aufgemachten Kommentar einer Frederike Haupt „Der Wald brennt auch unsertwegen“ und Sie erkennen schlaglichtartig , warum eine Propagandapostille wie die FAZ ihre Auflage halbiert hat.

    • „Der Wald brennt auch unsertwegen“

      Ich nehme mal an, dass es sich dabei nicht um ein Geständnis handelt, dass die Redaktion beim letzten Brasilien-Urlaub eine brennende Zigarette aus dem Fenster geworfen hat?

      • „brennende Zigarette“ ist Fake-News. Es handelte sich um einen Grillanzünder.

      • Regenwald brennt nicht von alleine.
        Auch nicht von Zigarettenkippen

    • Weiter oben wurde bereits ein Justus Bender (jbe.) genannt, der immer dann von der Leine gelassen wird, wenn es investigativ gegen rrrächtz geht. Der und auch auch der Leiter der Parlamentsredaktion, Eckart Lohse, haben mich vor drei Jahren getrieben, ein jahrzehntelanges Abo zu kündigen.
      Das Wirken eines Lorenz Hemicker wurde hier ja schon kürzlich „gewürdigt“.
      Das Elaborat einer Frau Haupt muss ich mir nicht antun, da es glücklicherweise hinter einem „F+“ vor mir verborgen ist. Es hätte mich lediglich interessiert, wieviele der hoffentlich kritischen 65 Leserkommentare durch die Moderation gekommen sind.

      • Heute vormittag war der FAZ Haupt-Kommentar noch kostenfrei zu lesen, jetzt ist er hinter der Bezahlschranke verschwunden. Gezahlt hätte ich keinen müden Cent für diesen Schuld-Artikel, denn man höre und staune, „Schuld“ daran, dass die Amazonas-Wälder brennen, sind „wir“, weil wir Rindfleisch-süchtig sind. Unser Suchtverhalten lässt die Wälder brennen.

  146. Die Maurer sterben aus. Vor vielen Jahren holte der Stift für 12 Maurer und Handlanger (Pardon: Gerüstkellner) zum Frühstück Brötchen, Mett und 12 BILD . Der Chef las den SPIEGEL, später auch den FOCUS. Die Zeiten sind vorbei. Osman und Mohamed, wenn sie denn überhaupt arbeiten, lesen keine BILD.

  147. Zitat: „Jahrzehntelang galt in der Medienbranche die Grundregel: Wer schreibt, der bleibt. Heute hingegen schreiben sich die meisten Redakteure, geduldet von Verlegern wie Chefredakteuren, mit ihrer offensichtlichen rot-grünen Selbstverpflichtung von alleine weg.“
    Da kann man nur sagen: Und das ist gut so !!!
    Doch leider trifft das nur auf die privatwirtschaftlichen Medien zu. Bei den öffentlich-rechtlichen TV -und Rundfunkanstalten ist genau das Gegenteil der Fall. Da dürfen die primitivsten und größten Kanallien über konservative herziehen und noch als rrääächtz bezeichnen sowie die absurdesten Behauptungen aufstellen und werden noch befördert.
    Tja, mit Zwangsgebühren kann einem der Zuschauer doch am A…. vorbeigehen.

  148. Tatsächlich ist der Auflageneinbruch bei den Linksaussen-Medien wie SPIEGEL und SZ vergleichsweise zu BILD und WELT gar nicht so stark. Da die Leser dieser Zeitungen eh nicht so sehr informiert werden wollen, sondern sich in ihrer Haltung bestätigt werden wollen, hat der Relotius-Skandal entlarvenderweise nicht zu einem Auflageneinbruch geführt.

    Anders bei BILD oder WELT, die man beide nicht mehr als bürgerlich-konservativ bezeichnen kann, da sie zum grossen Teil rotgrüne Journalisten für sich schreiben lassen. Wer gedacht hätte, dass BILD aus seiner desaströsen Refugee-Welcome-Kampagne mit ganz offen nach aussen kommunizierter konservativer Leserverachtung gelernt hat, die ihr seitdem jährlich 10-15 Prozent Auflageneinbruch beschert hat, hat sich getäuscht: Gerade erst hat BILD seine alte Kampagne neu belebt und einen Journalisten auf das Schleuser-Schiff „Alan Kurdi“ geschickt, der wohlwollend von den Schleppern berichtet und gegen Kritiker auf Twitter gehetzt hat. Obwohl leserwirksam über Tage ganz oben auf der Seite platziert, tauchte keiner dieser Artikel unter „meistgeklickte Artikel“ auf. Dazu noch die tägliche Anti-Trump Hetze, die in den absurdesten Schlagzeilen mündet wie zuletzt nach dem Selbstmord Epsteins vom 11.08.2019: „Wärter fand toten Trump-Freund um 6.30 Uhr“ (tatsächlich war Epstein mit Clinton befreundet und hatte sogar ein Poster von ihm bei sich hängen). Nicht weniger mit Halbwahrheiten und Fake-News gehetzt wird sowohl bei BILD wie auch bei WELT gegen die grösste Oppositionspartei, während täglich rotgrüne Politiker wie Claudia Roth dort ihre Propaganda verbreiten dürfen.

    Ideologen kommt es tatsächlich nicht auf die verkaufte Auflage an, sondern auf die „richtige“ Haltung. Solange die Herausgeber und Chefredakteure dieses geschäftszerstörende Spiel mitmachen, wird die Auflage bei BILD und WELT auch zukünftig nach unten rauschen. Nur wenn sie eindeutig zu ihren konservativen Wurzeln zurückkehren und ihre Haltungsjournalisten verabschieden würden, hätten sie noch eine Chance auf Konsolidierung. Davon ist aber nichts zu erkennen, die halbherzige Rückkehr zu konservativen Inhalten unter Reichelt & co. ist nicht ausreichend um zu verhindern, dass sich die zahlungswilligen Leser abwenden.

  149. Das Thema beschäftigt mich seit Jahren. In Warteräumen liegen diese Erzeunisse unbenutzt umher, bis sie im Reisswolf landen. Immer wieder Artikel wie dieser, zweistellige Auflagenverluste in Prozent wo man hinschaut, Online und damit Werbeverluste kommen hinzu und was passiert? Nicht viel…. man müsste doch annehmen, das das Sterben auch mal sichtbar wird aber wo man hinschaut, „Sauerstoffzelte“ noch und nöcher.
    Im Phoenix Presseclub immer die selben Gesichter, Frau Gaus – TAZ , Zeit, SD, Frankfurter Rundschau usw. stellvertretend genannt. Das alles kann man sich nur erklären, wenn das System massiv quer subventioniert wird, also mit Steuergeldern.
    Ist den alternativen Medien das Thema zu heiß oder warum wird das nicht mal gründlich recherchiert und aufgegriffen.
    Mit dieser Frage bin ich nicht allein

    • Zitat: „Im Phoenix Presseclub immer die selben Gesichter, Frau Gaus – TAZ , Zeit, SD, Frankfurter Rundschau usw.“

      > Richtig! Und was dann ein Grund ist, weshalb ich mir -auch- den Phoenix Presseclub immer weniger angucke.

      Ich brauche u. will keine Medien die mir ihre -vor allem linksgrüne- Gesinnung eintrichtern wollen UND mir sagen was u. wie ich zu denken und fühlen habe.
      Ich möchte nur möglichst vielfälltig, umfassend und v.a auch objektiv informiert werden. DENKEN u. ENTSCHEIDEN will ich jedoch SELBER!

  150. Ein sehr interessanter Artikel 🙂 Zahlen sprechen für sich!

    Was mich bei der Gelegenheit interessierte, wie sehen denn die Zahlen für TE aus?

  151. Das einzig Spannende in dem Blättern waren die Leserforen. Mit der Löschpraxis verschwanden die Leser.
    Richtig zufrieden bin ich aber nur, wenn die dortigen Schreiber ins berufliche Nichts fallen und Erdbeeren pflücken sowie Spargel stechen müssen.

    • Erdbeeren und Spargel? Bücken? Na, Sie haben Humor. Nach Ende der Haltungsschmiererei wechseln die in Hartz, Antifa und Taschengeld von Tante Kahane. Und wer bezahlt die Helden dann weiter? Na? Genau!

  152. Das kommt halt dabei raus, wenn man nicht für, sondern gegen seine Leser schreibt. Da bleibt nur noch die „Demokratieabgabe“ als Hoffnungsschimmer am Horizont.

  153. Soweit, so gut! Das ist eine erfreuliche Entwicklung, weil sie zeigt, dass die Zahl der Menschen, die sich einer realistischen Einschätzung der gesellschaftlichen Wirklichkeit öffnen und weitere Manipulation und Lüge ablehnen, vermutlich wächst!

    Und es ist auch gut, weil so die wirtschaftliche Existenz von Personen zusammenbricht oder gar vernichtet wird, die neben einer oftmals erdenklich geringen Qualifikation – selbst hinsichtlich des für sie eigentlich elementaren Gebrauchs der deutschen Sprache – sich vor allem der Desinformation, Hetze, gruppenbezogenen Feindseligkeit („alte weiße Männer, Ossis“als Feindbilder), Ideologie und Propaganda verschrieben haben.

    Bleibt nur zu hoffen, dass diese Heerschar linker Hetzer nicht wiederkehrt wie dereinst die entwurzelten Kleinbürger, die sich als Schlägertruppen bei Rotfrontkämpferbund (KPD), Reichsbanner SchwarzRotGold (SPD) oder SA (NSDAP) als Totengräber der ersten deutschen Republik betätigten. Die Vorgänge auf deutschen Straßen (besonders gut sichbar bei G20 in Hamburg) lassen leider Arges befürchten!

  154. Wegen der am Framing orientierten und realitätsfernen Artikel der oben genannten Medien lese ich nur noch NZZ, AG, TE und Bücher zu bestimmten Themenkomplexen (Klimawandel …). Auch die Tagesschau habe ich mir bereits abgeschminkt. Diesbezüglich stelle ich mir auch die Frage, ob die Nachrichtensendungen verstärkt in die Richtung gehen sollten, die Herr Steingart einschlägt.
    Ich würde mir wünschen, dass bei AG und TE die Kommentarfunktion für Leser etwas zeitnaher funktionieren würden, weil Leser in sehr vielen Fällen einen erweiterten Blickwinkel auf das von Experten beschriebene Thema einbringen können und im Allgemeinen wenig Zeit haben.
    Vielen Dank dafür, dass es Tichys Einblick gibt.

  155. Trotz dieser Auflagenschrumpfungen liegen gerade die manipulativsten Links-Blätter in fast allen Arztpraxen in Form des beliebten „Lesezirkels“ rum und ärgern mich: STERN, FOCUS, SPIEGEL…Da nehme ich auch die neuerdings politisierenden Frauenzeitschriften nicht aus.
    Auch in den mir bekannten Büchereien werden eher Mainstream-Zeitschriften und unkritische Blätter ausgelegt. Habe dort noch kein TE-Exemplar entdeckt. Die Bestellung kritischer Medien wird dort im Vorfeld schon von den eher „gutmenschlich“ eingestellten Angestellten oder deren Leitung verhindert.

  156. Ich bin mir nicht sicher, ob die Auflagenverluste mit einem „Schreiben gegen die eigenen Leser“ per se zu tun hat (ich erlaube mir das jetzt mal auf diesen einfacheren Nenner zu bringen). Die kostenfreien Onlineangebote/-zugriffsmöglichkeiten werden bei den Internetaffinen sicherlich alternativ genutzt, lediglich die Hardwarebevorzuger werden bei den Prints bleiben. Weil: Es gibt da wie dort das Gleiche, also wenn schon, dann kostenlos. Hintergrundberichte in Printtages-/wochenzeitungen lesen dürfte ohnehin eher die Ausnahme sein. Ich meine, dass es nur dann eine messbare/begründbare Abkehr zeigte, wenn die Onlineangebote grundsätzlich kostenpflichtig wären und der Trend derselbe wäre.

    Als Beweis möchte ich anführen, dass die Wahlergebnisse immer noch im Sinne des Mainstream ausfallen, jedenfalls sind keine dramatischen Änderungen (im Westen) erkennbar. Dass die Situation im Osten eine andere ist, hat mit den Erfahrungen aus Stürmer- und sofort anschließenden Prawdazeiten zu tun, aber nicht mit der Süddeutschen Zeitung, die mir in diesem Zusammenhang warum auch immer einfällt.

    • Bei Welt und Zeit-online sind die meisten interessanten Artikel aber auch hinter der Bezahlschranke. Bei Welt habe ich ein Abo für 9,90 im Monat. Zeit-online kann man eigentlich auch nur noch als Abo nehmen. Die Umsonst-Artikel sind meistens alle nicht sonderlich informativ. So kommt dann halt auch etwas Geld für die Redaktionen rein.

      • Die Fragen, die ich entwerfen möchte, sind:

        1. Was sind die Beweggründe, ein Printabo zu kündigen,? Mir ist das nicht ganz klar.
        2. Welche Parteien wählen die, die ein Printabo kündigen? Vielleicht sind es oder werden es auch Nichtwähler.
        3. Vermissen die Leser „die andere Sicht“, obwohl sie politisch gefestigt sind? Solche wären seeeeehr aufgeschlossen, was kaum erwartbar ist.

        Mir ist also nicht klar bis heute, welche Relevanz der Aborückgang tatsächlich entfaltet, außer, dass „man“ es nicht mehr haben will. Wenn es so wäre, wie es hier teilweise gesehen wird, dann müssten die Leute ja wie verrückt TE, Cicero, JF, Cato und dergleichen mehr abonnieren, was ja nun auch nicht der Fall ist, obwohl natürlich ein gewisser Anteil dort eine „neue Heimat“ findet, aber eben auch überschaubar. Ich denke, dass diese Publikationen eben ein im weitesten Sinne rechtes Millieu abdecken, was bei den Alteingesessenen nicht mehr gegeben ist. Die Verschiebung ist vielleicht ähnlich wie im Parteienspektrum auch, langsam, aber stetig. Aber mit mangelnder Vielfalt hat das nichts zu tun. Oder wollen Sie hier bei TE regelmäßig Beiträge von Habeck oder einem Kühnert vorgesetzt bekommen? Ich nicht. Ich erwarte kritische Auseinandersetzungen damit.

    • Mein FAZ-Abo (damals immerhin ~900 EUR/a) habe ich bis zur Kündigung vor drei Jahren eine Zeit lang bewusst aufrecht erhalten, da ich die damals noch alle kostenlosen Artikel im WWW nicht nassauern wollte.
      Ein .jbe und ein Eckart Lorenz brachten dann das Fass zum Überlaufen.
      Mittlerweile haben die Genannten ja etliche MitläuferInnen. Auch ein JvA gehört dazu.

  157. wenn man das „neue Deutschland“ 20 mal mit unterschiedlichen Covern und unterschiedlichen Preisen versucht,an den Mann/die Frau zu bringen, fällt auch dem Dümmsten nach dem dritten Kauf und Vergleich auf,das alles der gleiche Mist in unterschiedlichen Farben ist….überflüssig.

  158. Die Tageszeitung haben wir abbestellt (zwischendurch noch mal kurz abonniert und dann war endgültig Schluss) Für das Studium der Todesanzeigen war das letztlich zu teuer. Die Welt am Sonntag hat das selbe Schicksal, nein,nicht erlitten, sondern sich aufrichtig erarbeitet. Weg damit… Den Versuch auf die Frankfurter umzusteigen, haben wir abgebrochen. Letzte Option?: NZZ Das einzige Printerzeugnis, das bei uns noch im Briefkasten landet, ist TE und dafür bezahlen wir gerne! Danke für Ihren unternehmerischen Mut, Herr Tichy und Mitstreiter !
    Übrigens: was da heute bei Springer alles so schreibt, wäre zu Zeiten von Axel Springer nicht mal bis zum Pförtner gekommen. Das hat ja schon was von Resterampe….

  159. Als ehemaliger Spiegel- und Focus-Abonnent, erfüllt mich der Artikel und die weitere Perspektive mit tiefer Zufriedenheit.

  160. Bei den Rotgrünen ist es doch egal, ob was funktioniert. Hauptsache, es fühlt sich gut an.

  161. Keine Angst.
    Konservativ wird auch nicht helfen.
    Das zeigt sich schon daran, was der Konservatismus so alles bemüht ausblenden muss.

    • War das jetzt ihre Variante für die Kryptologen unter den TE Kommentatoren?

  162. Warum soll ich mir eine Zeitung kaufen, die mich manipuliert und belügt?
    Ich habe das schon beizeiten (Ende 2015) erkannt und meine Tageszeitung mit einem bitterbösen Brief gekündigt. Und ich habe bisher NICHTS davon bereut.
    Das Einzige, dass ich mir noch wünschen würde, dass eben solche Blätter möglichst schnell Pleite gehen.

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