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Artensterben in der Gründerszene

Wirtschaft ohne Unternehmer

17.08.2019

| Lesedauer: 3 Minuten
Immer weniger wollen selbstständig arbeiten. In den vergangenen 20 Jahren hat sich ihre Zahl glatt halbiert. Der Wirtschaftsminister zeigt sich „besorgt“ – dabei tun gerade er und seine steuerfinanzierten Berufskollegen alles dafür, Bürger davon abzuhalten, eine eigene Firma aufzumachen.

Straßenklos. Man kann es sehr gut erklären am Beispiel von Straßenklos. Wir kommen gleich darauf zurück.

Zunächst dies: Wir dichten und denken gerne (sagt man). Aber wir unternehmen lieber nichts. Wir belehren gerne andere (sage ich). Aber wir wollen nicht unser eigener Chef sein. Nur noch jeder vierte Erwerbstätige hatte 2018 den Wunsch nach beruflicher Selbstständigkeit. Das sind so wenige wie noch nie, seit die staatliche Förderbank KfW diese Daten 2000 zum ersten Mal sammelte.

Die Zahl der Existenzgründungen in Deutschland hat im vergangenen Jahr ein Rekordtief von 547.000 erreicht, berichtet der sogenannte „Gründungsmonitor“ der KfW weiter. Und von allen EU-Staaten hat Deutschland die zehntschlechteste Selbstständigenquote: gerade einmal 9,2% – weit hinter dem EU-Durchschnitt (12,7%), noch weiter hinter dem Durchschnitt der EURO-Staaten (13,0%).

Oder anders: Beim Spitzenreiter Griechenland arbeitet fast jeder Vierte im eigenen Betrieb. In Deutschland ist es noch nicht einmal jeder Zehnte.

Was ist da los?

*****

Nun ja: woher soll sie auch kommen, die Eigeninitiative – verbunden mit dem Wunsch, selbst und in eigener Regie etwas aufzubauen? Die Marktwirtschaft (die Deutschland nach dem Krieg reich und wieder zu einem respektablen Staat gemacht hat) wird heute so unfassbar geringgeschätzt, dass sich mittlerweile selbst CDU und FDP ihrer wenigen Unternehmer-Mitglieder ziemlich unverhohlen schämen.

Massiver Widerstand der Gewerkschaften verhindert jedwede ökonomische Alphabetisierung an den Schulen: Denn Wirtschaftsunterricht, der den Namen auch verdient, könnte natürlich eine positive Einstellung der Schüler zur Sozialen Marktwirtschaft zur Folge haben – und das wäre ja noch schöner, wenn tatendurstige junge Unternehmerpersönlichkeiten die Schulen verließen statt frühvergreister künftiger Apparatschiks.

Grundeinkommen ja, Gründer nein.

*****

Von interessierter Seite wird gebetsmühlenartig eine „zu unternehmerfreundliche“ Politik beklagt. Die Kritik für sich ist schon ziemlich irre in einem Land, das jährlich fast 140 Milliarden Euro – und damit knapp die Hälfte des gesamten Bundeshaushalts – für Soziales ausgibt. Zusätzlich aber geht sie auch grotesk an der Wirklichkeit vorbei.

Denn mit Unternehmern hat Deutschlands politische Kaste tatsächlich gar nichts am Hut. Berlin ist groß(kotzig), das scheint bei den dorthin entsandten Volksvertretern irgendwie eine hypnotische Fixierung auf Größe zu erzeugen (bzw. auf das, was man für groß hält). Jedenfalls versteht der zuständige Minister – wie die allermeisten seiner Vorgänger – Wirtschaftspolitik als Hilfeleistung für die Großindustrie bzw. für Großkonzerne.

Das spiegelt das fatale Missverständnis wi

der, dem unsere steuerfinanzierten Politiker und ihr steuerfinanzierter Beamtenapparat ebenso erliegen wie ihre Büchsenspanner in den quasi-steuerfinanzierten öffentlich-rechtlichen Medien: dass nämlich die großen Konzerne das Rückgrat des deutschen Wohlstands bildeten.

Das ist so falsch wie nur irgendwas.

„Die Wirtschaft“ bei uns, das sind vor allem die Familienunternehmen. Sie machen 90 Prozent unserer Firmen aus, beschäftigen 60 Prozent unserer Arbeitnehmer und erwirtschaften mehr als die Hälfte des privaten deutschen Gesamtumsatzes (hier nachzulesen). Verantwortung und Risiko gehören hier noch zusammen und sind nicht – wie bei den Banken – entkoppelt. Boni werden, wenn überhaupt, nur bei Erfolg gezahlt und nicht – wie bei den Autokonzernen – auch bei Betrug.

*****

Nur in den Familienunternehmen gibt es auch Unternehmer. Die Vorstandsherren in den Stahl-und-Glastürmen der großen Kapitalgesellschaften (Damen gibt’s da ja kaum) mögen sich für Unternehmer halten. In Wahrheit sind Top-Manager auch nur abhängig Beschäftigte mit Einzelbüro.

Allerdings haben sie – anders als echte Unternehmer – üppig Zeit und ebenso üppige Spesenkonten: üppig genug, um in Berlin Minister und Abgeordnete und Spitzenbeamte und Journalisten zu umgarnen. Da kommen dann abhängig beschäftigte Beamte und abhängig beschäftigte Manager und abhängig beschäftigte Journalisten mit nicht weniger abhängigen Politikern zusammen. Alle gemeinsam verkörpern sie das deutsche Lebensideal: den Leitenden Angestellten.

Man soll ja vorsichtig sein mit Volksmentalitäten, aber so sind wir – das ist unser deutsches Leitbild: fleißige Pflichterfüllung mit begrenzter Haftung; verlässlicher Durchschnitt bei gleichzeitiger Skepsis gegenüber dem Außergewöhnlichen.

Wir bewundern Franz Beckenbauer, aber wir lieben Uwe Seeler.

*****

Dazu passt ein mindestens europaweit einzigartiger politischer Paternalismus. Hinter der grotesken Überregulierung unseres öffentlichen Lebens – vor allem unserer Wirtschaft – steckt ein sagenhaftes Misstrauen gegenüber der Eigeninitiative

Und da kommen wir zu den – genau, Straßenklos.

„City-Toilette“ nannte Hans Wall seine neuartige öffentliche Bedürfnisanstalt, die der rastlose schwäbische Unternehmer im November 1991 den staunenden Berlinern im Bezirk Friedrichshain präsentierte. Beim anschließenden Sektempfang (bitte alle denkbaren anzüglichen Wortspiele jetzt mal vergessen) erzählte Wall dann, wie er um ein Haar verzweifelt wäre bei dem Versuch, die in anderen europäischen Großstädten längst üblichen Einrichtungen nach Deutschland zu bringen – und wie er darüber sogar fast seine Firma aufgegeben hätte.

Denn um die „City-Toilette“ aufzustellen, musste Wall mehr als 1.000 (in Worten: eintausend) Genehmigungen und Gutachten vorlegen. Das war insgesamt so viel Papier, dass es gerade so in ebendiese „City-Toilette“ passte. Die misst 2,71 mal 3,43 mal 2,27 Meter. Oder anders: Es war viel Papier. Sehr viel. So viel, dass Wall ernsthaft überlegt hatte, aufzugeben und sein Unternehmen dichtzumachen.

Seitdem ist es nicht besser geworden, ganz im Gegenteil – und keineswegs nur im „Reichshauptslum“ (Don Alphonso).

*****

Der deutsche Zeitgeist meint es insgesamt nicht gut mit der Eigeninitiative.

Die Generation Selfie-Stick setzt auf Selbstbespiegelung statt auf Selbstständigkeit, auf Weltrettung statt auf Firmengründung.

„Es gibt den Revolutionär, den Söldner und Abenteurer, der vor privaten Lebensproblemen in ein Kollektiv, in den Dienst einer Institution oder Idee flieht. Er ist damit den Schwierigkeiten eines Lebens mit einer Familie, den Anforderungen eines Berufes und selbständiger alltäglicher Entscheidungen enthoben.“

(Gerhard Szczesny, „Das sogenannte Gute“)

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41 Kommentare

  1. Die Generation Selfiestick nutzt vielleicht für den jugendlichen Tatendrang die einzige Insel, die sich dafür noch ergibt. Das Internet prosperiert, hier passiert viel, warum? Weil es noch weitgehend frei und unreguliert ist.
    Natürlich macht niemand mit Verstand noch eine Unternehmung in der realen Welt. Alles ist überreguliert. Man müsste sich ja erst einmal eine Rechtsabteilung leisten können, bevor man überhaupt loslegen kann. Die Bewältigung der Bürokratie ist nur noch mit Arbeitsteilung möglich. Selbst in einzelnen Bereichen braucht man schon ein ganzes Spezialistenteam, um noch durchzukommen. Wer würde sich hier allein die korrekte Auszahlung und Abführung von Steuern für 100 Angestellte zutrauen?
    Also, kein Wunder, dass die einzigen Branchen, die prosperieren, illegaler Drogenhandel oder Prostitution sind, wo der bürokratische Aufwand (extra?) gering gehalten wird.
    Die Überregulation betrifft aber nicht nur finanzielle Unternehmungen. Auch im Privaten ist es doch so, dass mit dem ganzen #metoogaga niemand sich auch nur traut, z.B. eine Frau anzusprechen. Die ständige Angst, mit einem Bein im Gefängnis zu stehen, ist es, was enorm hemmt. Und natürlich die Kosten, die man aufwenden müsste, um auf der sicheren Seite zu sein.
    Was bleibt? Sich eine Nische suchen und schauen, dass man die möglichst sauber hält. Und selbst da ist es schon unerträglich. Fragen sie z.B. einmal einen Arzt nach den Dokumentationspflichten…
    Unter einem anderen Artikel wird hier diskutiert, ein Auslandsdepot zu eröffnen. Die meisten inklusive mir schrecken selbst vor dieser Unternehmung zurück? Warum? Erklären Sie das einmal ihrer Steuer…

  2. Nach 21 Jahren Selbständigkeit und drei gegründeten Unternehmen – nicht alle erfolgreich – bin ich die dauernde Kriminalisierung und Schikanierung seitens der Bürokratur leid – und bereits meinen Absprung vor.
    Ich verkaufe gerade das letzte Unternehmen und werde danach noch ein wenig freiberuflich arbeiten – ob ich dann noch mein Steuern in Deutschland zahle glaube ich eher nicht, lieber da, wo man als Leistungsträger willkommen ist.

    • Wo ist man als dt. Leistumgsträger ohne Firma willkommen?!

  3. Die Antwort ist viel einfacher, als Beamter lebt es sich sorgenfrei, das wissen selbst schon Kindergartenkinder. Solange es diese Ungerechtigkeit gibt, wird der Leistungswille vieler junger Menschen untergraben. Millionen Beamte müssen versorgt werden, mit zum teil astronomisch hohen Pensionen. Dazu kommen jetzt noch Millionen illegale Migranten, die auf unsere Kosten leben. Welcher normal denkende Mensch will Steuern zahlen für Leute die der Gesellschaft zur Last liegen. Als Beamter hat man fast Vollversorgung,auch wenn man keine Leistung bringt. Ein Unternehmer trägt alle Risiken selbst, daher werden viele es sich mehrfach überlegen ein Selbständiger zu werden. Durch die Hartz4 Gesetze hat sich zudem noch eine neue Mentalität in den Köpfen junger Leute festgesetzt. Arbeit lohnt sich nicht, da der Staat ja eh mehr bezahlt als was ich durch Arbeit bekomme. Diese Gesellschaft ist nicht mehr zu Retten.

  4. Früher hieß es Handwerk hat goldenen Boden. Dann kamen Polen, danach Rumänen und Ungarn, der Meisterzwang wurde abgeschafft. Die Zahlungsmoral, gerade öffentlicher Auftraggeber, wurde immer schlechter, bei der Bereitschaft angemessene Preise zu zahlen war es ähnlich. Dann noch Steuern, insbesondere Gewerbesteuern – man schaue sich die Hebesätze an. Gleichzeitg wurden die Auszubildenden weniger und die Wenigen immer dümmer und unmotivierter. Und alle paar Jahre neue Fahrzeuge anschaffen ist auch noch so eine Nummer. Zusätzlich noch eine immer größere Bürokratie, Vorschriften, die Verantwortung für seine Angestellten, Thema Alterssicherung etc. etc.. Für das, was da am Ende übrig bleibt gibt heutzutage keiner einen sicheren Job auf und verschuldet sich.

  5. Ich, Freiberufler und ehemaliger Spitzensteuersatzzahler, habe mitsamt meinem kleinen aber feinen Unternehmen vor 3 Jahren Deutschland verlassen. Es gab natürlich diverse Gründe, aber die im Artikel und in vielen Kommentaren angeführten gehörten auch dazu.
    Seit 2 Jahren sind „wir“ in der Gründungsphase eines Unternehmens, das etwas Größeres werden könnte. Nur halt nicht in Deutschland.

    Und da hier garantiert der halbe Bundestag mitliest: Das habt ihr nun davon, ich bin nämlich nicht beschteuert!!!

      • Südamerika – informieren Sie sich – falls gewünscht – genau und nehmen Sie das Land, das Ihnen aufgrund ihrer persönlichen Verhältnisse am besten zusagt.

    • Nachtrag an den mitlesenden Bundestag:
      So fleißig, wie ihr hier downvoted, muss es schon verdammt bitter für euch sein, wenn euch die Melkkühe davonlaufen.
      Umso mehr erfreut es mich, harharhar!
      Und hättet ihr was ordentliches gelernt, müsstet ihr jetzt auch nicht täglich in der Schwatzbude sitzen, sondern könntet den Platz da mit einem unter Palmen tauschen.
      In diesem Sinne will ich mal ’ne ehemalige Kollegin von euch zitieren: BÄTSCHI!

  6. Deutschland entwickelt sich zunehmend zu einem Hochrisiko-Standort. Kein potentieller Gründer weiß, wo der Regulierungswahn als nächstes zuschlagen wird. Wenn auch nur ein Teil von ihnen den Umgang der wirtschaftsblinden oder -feindlichen Dilettanten in unserer Regierung mit der Energie- und Autoindustrie als abschreckendes Beispiel nimmt, dürfen wir uns über großen Schaden für die Wirtschaftsentwicklung nicht wundern. Gilt letztlich auch für Handelsbeziehungen zu anderen Ländern. Hippie-Staat (Glees) Deutschland.

  7. „Die Vorstandsherren in den Stahl-und-Glastürmen der großen Kapitalgesellschaften (das mit den Damen hab ich herausgenommen, die würden GAR NICHTS anders machen) mögen sich für Unternehmer halten.“ Ich erinnere mich in diesem Zusammenhang mit Vergnügen und gleichzeitigem Grausen an den Artikel von Dirk Maxeiner von der Achse, in dem er den damaligen VW-Chef „Stamokap-Müller“ nannte. Zum Piepen, aber Recht hatte er.

  8. Das Schlüsselwort hier lautet: Paternalismus! Wir mögen hier zu Lande noch Manches „erdichten“, das Denken ist weitgehend abgeschafft, vor allem das Selbst-Denken. Befördert von Politik, Beamten, Medien……einem riesigen Heer Abhängiger, die von Vater Staat „leben“ , wird dem Bürger die Eigenverantwortung, das eigene Denken…….der Freisinn, die Freiheit abgenommen. Der zur Unmündigkeit „erzogene“ Bürger ist auf den paternalistischen Staat angewiesen. Die Profiteure, siehe oben, sind jeder Rechtfertigung enthoben, die unmündige Masse ist steuerbar. Der deutsche Zeitgeist schreitet bei der Verwirklichung des paternalistischen Paternalismus weiter voran. Der kritisch rationale Denker wird verfolgt und eliminiert. Orwell staunt……

    • …des despotistischen Paternalismus……sollte es heißen

  9. Meine Eltern waren Unternehmer. Sie hatten ein Geschäft. Erst Lebensmittel, bis Aldi und Konsorten kamen, dann Handarbeiten und Geschenkartikel.

    6-Tage-Woche, Sonntags machte mein Vater die Buchhaltung und meine Mutter das Bestellwesen. Ich habe nachgerechnet – mit einer festen 40 Std. Woche, bezahltem Urlaub erhielt ich ein garantiertes Einkommen, dass eher höher als niedriger war. Aus welchem Grund hätte ich das Geschäft übernehmen sollen?

    Viele Familienunternehmen leiden heute und „gestern“ darunter, dass Kinder so denken wie ich, und keine Lust haben sich den Stress anzutun. Oder die Kinder haben schlicht beruflich andere Interessen, dann wird das Unternehmen an den nächsten Konzern verkauft und ein Manager eingesetzt.

  10. Ich kann angehende Unternehmer nur warnen: Seit meiner Schulzeit (lange her), angefangen in der Schule, werden Unternehmer und Leistungsträger nichts als beschimpft, verdächtigt und herabgesetzt.

    Jetzt ist auch das Enteignungsgespenst wieder aus der Gruft gestiegen. Erstens direkt durch Erstarken der Linken und Radikalisierung der SPD, zweitens durch die Umweltbewegung, die beim Diesel gezeigt hat, wie es geht: Erst genehmigen, so dass der Bürger/Unternehmer investiert, dann verbieten. – Wer will sich das antun?

  11. Die grundlegende Unternehmerfeindlichkeit nahezu aller politischer Parteien (wählbar sind eigentlich nur noch die FDP und die AfD) kommt im Artikel schön heraus. Ein ziemlich aktueller Aspekt fehlt mir jedoch. Und hierbei handelt es sich inzwischen um eine existenzbedrohendes Thema für viele selbständige IT-Profis. Andere Branchen sind auch betroffen, aber bei IT-Beratern und Interims-Managern bekomme ich es selbst gerade mit. Die SPD will schon seit Jahren an das Geld dieser Leute ran. Insbes. gut verdienende Selbständige sind den Sozis ein Dorn im Auge. Daher unterstellt man uns einfach Scheinselbständigkeit. Vor ein paar Jahren hat mich das noch nicht gejuckt, weil dieser Vorwurf von den Sozialgerichten normalerweise keinen Bestand hatte. Die SPD hat unter Nahles daher die Taktik geändert. Angegangen werden inzwischen unsere Kunden, nicht mehr wir selbst. Dagegen kann man sich dann juristisch nicht zur Wehr setzen. Gerade kürzlich verbot der CEO von Vodafone Deutschland den Einsatz von Freiberuflern bei sich im Haus und auch bei seinen Lieferanten. Er tat dies öffentlichkeitswirksam, um auf die fehlende Rechtsunsicherheit hinzuweisen. Unter A. Nahles wurde nämlich Scheinselbständigkeit so definiert, dass inzwischen auch jeder Handwerker, der sich bei seinen Terminen nach seinen Kunden richtet (oder z. B. Strom bei mir im Haus anzapft oder ein Werkzeug ausleiht), ein Scheinselbständiger ist. Die Hetze der SPD geht soweit, dass ein gewisser Hubertus Heil die Lügen von A. Nahles und M. Schulz wiederholt. Da wird einfach mal behauptet, dass 3 Mio. Selbständige nicht für ihr Alter vorsorgen. Richtig ist, dass 3 Mio. Selbständige nicht in die staatliche Rente einzahlen. Selbst die von den Sozis eingeführte und teilweise betrügerische Rürup-Rente gilt nicht mehr als Altersvorsorge. Wissenschaftliche Studien, die das Gegenteil beweisen, interessieren die ideologisch verblendeten Sozis nicht.
    Ein Großteil meiner Kunden engagiert daher inzwischen nur noch IT-Freiberufler aus dem Ausland, die ihren Gewinn dann aber auch im Ausland versteuern, oder verlagert IT-Projekte ins Ausland. Und ein Großteil meiner Kollegen hat sich inzwischen ins Ausland verabschiedet oder bereitet vor, rüber zu machen. Länder mit unternehmerfreundlicher Politik wie z. B. die Niederlande haben klare Positivkriterien zur Definition der Selbständigkeit. Der Verband der Gründer und Selbständigen (VGSD), der seine Gründung eigentlich den ständigen Angriffen von Frau Nahles verdankt, hat längst angeboten, Selbständige auch in die staatliche Rentenversicherung einzubeziehen, sofern dies dann auch für Beamte und Politiker gilt, um dieser staatlichen Verfolgung zu entgehen. Auf den Web-Seiten des VGSD finden sich vielen Informationen zu der Problematik. Dabei ist eine schöner offener Brief einer selbständig tätigen Dame an H. Heil, die ihren Austritt aus der SPD eben mit der Hetze dieser Partei gegen Selbständige begründet. Während in der Fachpresse das Thema erörtert wird, weil so die Politik auch die Zukunftsfähigkeit Deutschlands hinsichtlich neuer Technologien zerstört, findet das Thema in den MSM erstaunlicherweise keine Beachtung. Es wäre schön, wenn TE sich mal darum kümmern könnte. Gerne in der Print-Ausgabe, die ich dann unter Kollegen rum reichen könnte, um zusätzliche Abonnenten zu gewinnen.

    • Ich kann das bestätigen. Ich war früher Freiberuflerin und in der KSK versichert. In den 90 ern konnte ich mich nicht vor Aufträgen retten und es war recht easy (sofern man gut war), einen Job zu bekommen. Dann wurde es peu a peu unerträglich. Als Beispiel möchte ich die KSK anführen (Künstlersozialkasse), über die viele Kreative versichert sind/waren. Die Unternehmen, die Freiberufler beschäftigten, müssen Strafe zahlen, falls und überhaupt diese Scheinselbständigkeit behauptet/ nachgewiesen wird. Das war für einige Freiberufler der Supergau. Würde ich jetzt wieder freiberuflich tätig sein wollen, müsste ich zudem nachweisen, dass ich mehrere Aufträge habe, was manchmal unmöglich ist. So habe ich vor zwei Jahren einen lukrativen Auftrag eines Großunternehmens aus der Industrie ausgeschlagen, da mich dies alleine ein oder zwei Jahre evtl drei Jahre beschäftigt hätte. Ich hätte als Mutter gar keinen Zweitauftrag annehmen können. Eine Freundin war tatsächlich ein halbes Jahr unversichert, so lange hatte es gedauert, bis ihre Freiberufliche Tätigkeit von der KSK anerkannt wurde. Das muss man sich mal vorstellen! Für mich gilt: Dann hat der Deutsche Staat halt Pech gehabt. Ich mach mir lieber einen schönen Lenz oder gehe in den ÖD, da war ich auch ein paar Jahre – der Unterschied wie Arbeitsmoral oder Qualifikation ist übrigens gravierend. Und diese genannten Punkte sind ja nur ein Teilaspekt von Vielen! Ich könnte Geschichten vom Finanzamt (falsche Bescheide etc. ) erzählen, das würde mir kein Mensch glauben (siehe ÖD). Ich habe aber eine Steuerberaterin, die ist echt auf Zack. Wehe dem, der dies nicht hat. Übrigens: Ich würde mich sofort wieder in die freiberufliche Tätigkeit stürzen, wären die Bedingungen wie Anfang der 90 er. Heutzutage habe ich aber keine Lust auf die Hürden. Da würde ich nur Magengeschwüre bekommen. Man kann nur alles falsch machen und sich als – ich zitiere- einen „du bist der Prototyp eines raffgierigen Kapitalisten“ beschimpfen lassen. Übrigens von einer Lehrerin (verbeamtet). Pfffff.

    • ……genau so, wie beschrieben, ist es einem freund meines sohnes ergangen. der wirkt jetzt mit seinem unternehmen – ca. 400 angestellte – nur noch aus dem steuerbegünstigten ausland….

  12. Haha, schön blöd, – der Herr Wall. Ich hätte diesen Quatsch nicht mitgemacht. Unternehmer und Selbstständige sind doch nur noch „Büttel des Staates“ (der Gesellschaft), Sklave der Regierung sowie Feindbild jeder Fernsehserie in den MSM. Ich mache diese Jahr meine kleine Firma nach 25 Jahren zu. Ich habe nämlich KEINE LUST MEHR. Die Medien und die Regierung kotzten mich nur noch an. Lust was Neues zu machen hätte ich schon, aber nicht hier in Deutschland / der EU. Vielleicht mache ich eine Briefkastenfirma in Panama, Vanuatu oder ich haue ab in die USA. Wenn die mich nehmen. Die US-Regierung ist nicht so doof jeden Deppen ins Land zu lassen. Anderenfalls bleibe ich hier und mache was die Mehrheit mittlerweile macht:
    Mich durchschmarozen. Oder ich gründe eine NGO mit wohlklingendem Name, – irgendwas „gegen Rechts“, dann fließen die Mittel.

  13. Als Selbständiger hat man mit derart viel formalen Kram zu tun, daß man sich fast wundern muß, überhaupt noch zum Arbeiten zu kommen oder beschäftigt (externe) dienstbare Geister. Kostet so und soviel Geld, kein Wunder bei einer Steuerquote von bis zu über 50%. Dazu kommen noch Gebühren und Kammernumlagen, (Sozial)versicherungskosten etc., die sich ungeachtet der Gewinnlage zumindest an Beitragsbemessungsgrenzen doppelt derer geringfügig Angestellter orientieren.
    Vor allem Kleinunternehmen stöhnen unter Kosten- und Papieraufwand. Zudem steht man seitens der Aufsichtsstellen inklusive Finanzamt unter generellem Betrugsverdacht.
    Ich kenne ein paar Unternehmer, die abschnittsweise mit so wenig Geld auskommen mußten (größere Kunden zahlen nicht, Gerichte brauchen Jahre, das zu klären = Rechtsunsicherheit), daß sich Hartzies dagegen wie Krösus fühlen können.
    Ernsthaft: Wer wundert sich, daß immer weniger Lust haben, sich in so ein Abenteuer zu stürzen?

    • —–man könnte glauben h i e r kommen nur unternehmer mit umsätzen von einigen millionen zur sprache…..,denen es dann dreckig geht!? ich habe ganz andere erfahrungen und meine frau und kinder auch!

  14. Einen Dank an Herrn Walther, schön, dass zumindest gelegentlich die Erinnerung daran einkehrt, was diese (noch verbliebene) Marktwirtschaft eigentlich ausmacht. Wer auf den seltsamen Gedanken verfallen sollte, diese Kernkompetenz (den Einsatz für die Wirtschaft) bei der FDP zu verorten, der irrt gewaltig.

    Ich war vor ≈20 Jahren einmal bei einem FDP-Ortsverein als Gasthörer anwesend. In diesem Ortsverein gab es tatsächlich in der Mehrheit FDP-Mitglieder aus dem universitären Umfeld (UNI Karlsruhe, ehrenwerte Professoren, keine Frage), als einzige Unternehmerin entpuppte sich eine Blumenhändlerin.

    Chapeau, das was meine erste und letzte Teilnahme, einen Eintritt erwog ich damals schon nicht mehr und das zweite Spielfeld der FDP, die Bürgerrechte, ist mit Lindner vollständig baden gegangen, die Zeiten einer honorigen Frau Sabine Leutheusser-Schnarrenberger sind längst vorbei.

    • Leutheuser-Schnarrenberger? Diese Frau fiel mir immer wieder durch absurde Forderungen für mehr „Gerechtigkeit“ und „Freiheit für alle Idioten der Welt“ auf. Ihre Politik bestand ähnlich wie Genschers Politik aus zuschütten von Problemen durch verschenken des Geldes anderer Leute. Und dann waren da noch ein paar andere Sachen, an die ich mich im Detail nicht mehr erinnere. Aber sie waren echt schlecht.

  15. Ein Problem unserer Zeit hat der Autor schon tangiert: Die jungen Generationen haben keinen Bezug mehr zur Realität. Sie haben keine Geduld mehr, verstehen nicht was Anstrengung bedeutet und wie viel davon erforderlich ist. Alles ist immer 24/7 verfügbar. Man überlege nur all die digitalen Güter, die man früher aufwändig beschaffen musste: Filme, Musik, Bücher … Heute alles auf Knopfdruck da, Überfluss ist das Problem.
    Absurderweise ist es genau dieser Überfluss, der die jungen Leute glauben lässt, man könne essenzielle Teile der Stromversorgung einfach mal abschalten, von jetzt auf gleich. Man könne die Wirtschaft ja einfach mal komplett von heute auf morgen CO2-neutral umbauen. Meines Erachtens ist das auch Grund für das wieder aufkommende Gedankengut vom Sozialismus und auch der FFF Bewegung.
    Im Privatleben funktioniert ja auch alles nach einem Schema und auf Knopfdruck. Universitäten wurden mit Bologna verschult, haben einen vorgefertigten Stundenplan. Für alles gibt es elektronische Ratgeber. Die Jobs liegen auf der Straße. Alle wollen in den Staatsdienst. Da bleibt, trotz weit mehr Möglichkeiten und Freiheiten als früher, die Kreativität und Eigeninitiative auf der Strecke.
    Die einzige Lösung: Demut lernen. Das kommt automatisch, mit der herannahenden Rezession, wenn früher Selbstverständliches nicht mehr selbstverständlich sein wird. Lernen durch Fühlen.

  16. Die beste Art der Selbstständigkeit ist die Kriminalität, das Clan Milieu, oder ein Flüchtlingsheim für Minderjährige. Entweder muss es vom Staat finanziert werden, oder so gefährlich sein, dass dir kein Beamter auf die Bude rückt. Wer soll sich in diesem Land sonst selbstständig machen? Das geht doch nur in Berufen wie Arzt, Apotheker, Architekt, Anwalt, oder in Zeiten billigen Zentralbankgeldes, auch für ein paar Handwerker. Ansonsten ist es doch müßig, im 5000 Seelen Dorf den 2. Handyshop oder Friseursalon zu eröffnen. In Zeiten in denen die Deichmanns, Rossmanns, Fielmanns, Lidls, Aldis, Rewes, Shells, Arals, und Amazons jeden Winkel der Welt beherrschen, fallen nur noch ein paar Krümel vom Tisch, und der Kuchen ist längst aufgeteilt. Übrig bleibt dann etwas Dienstleistung, aber selbst die dreckige Wäsche wird heute in Polen gewaschen, Burger von Fast Food Ketten serviert, und Autohäuser können nur in großen Gruppen überleben. Wer nicht grad den elterlichen Betrieb übernimmt, hat sowieso kaum was auf der hohen Kante, und macht sich besser keine Gedanken, wie er sich mit viel fremden Geld noch mehr selbst ausbeutet, um am Ende noch in die Insolvenz zu schlittern. In Griechenland mag das einfacher sein, da reicht ein karges Grundstück, um unter freien Himmel seinen Sanitär- und Fliesenmarkt zu eröffnen, eine Zeltplane, um seinen Kiosk zu überdachen, und das Finanzamt schaut auch nicht so genau hin.

  17. Immer weniger wollen selbstständig arbeiten.
    Ich ergänze: Immer weniger wollen arbeiten, auch unselbstständig, arbeiten sie doch nicht für sich, ihre Kinder und Enkel.
    Unfähige Politiker und Klatschhasen bevölkern das Land und haben nichts anderes im Sinn, das Vermögen und die Ersparnisse der arbeitenden Bevölkerung zu veruntreuen. Wer heute zur Arbeit geht, sollte sich auf seinen Geisteszustand untersuchen lassen, alimentiert er doch eine Kaste, die es nicht verdient, dieses Land zu führen. Das deutsche Volk – die, die schon immer das sind – die, die dieses Land geschaffen haben, hat besseres verdient als Wahlbetrüger und linksgerichtete Ideologen, die in ihrem Leben außer Agitation und Hetze nichts geleistet haben.
    Was muß eigentlich noch passieren, damit diese Leute einem Neuanfang nicht im Wege stehen und der Schwachsinn ein Ende hat.

    • Ja, ich habe ebenfalls das Gefühl für arme Irre Steuern zu zahlen, gerade weil ich die Sozialleistungen (Arbeitslosikgeit, Rentenvers.-, Krankenversicherung) sehr selten in Anspruch genomnen habe in den letzten 20 Jahren (war einmal im Krankenhaus in 20 Jahren und bin höchstens zwei Mal in zwei Jahren beim Arzt gewesen, einmal in 18 Monaten krank im Durchschnitt für zumeist max. vier Tage) und zahle Spitzensteuersatz seit… Ach, warum weiter drüber aufregen. Rezession und Schmerzen für alle IGNORANTEN und dann machen wir neue Bestandsaufnahme der politischen Diskursfähigkeit einiger „Spezial-Demokraten“, wie ich meine Demokratie-Feindlichen Landsleute mittlerweile überwiegend nenne.

  18. Das liegt aber auch daran, dass junge Frauen grundsätzlich eher Jobs befürworten, die ihnen recht bequem nebenbei das Aufziehen von Kindern ermöglichen. Das gleiche erwarten sie von ihrem Partner. Ich kannte schon als junge Frau viele Männer, die selbstständig waren und keine Frau fanden, weil die wussten, was ihnen in einer Ehe mit einem solchem Mann blüht: Frau ist praktisch allein erziehend, weil der Mann in der Firma unabkömmlich ist. Das will heute keine Frau mehr, die wollen 50/50 in der Paarbeziehung und später auch in der Ehe und mit Kindern. Das kann ein Selbstständiger nicht bieten, der kann auch nicht in Teilzeit gehen. Mein Mann hat mich nach der Geburt unseres jüngsten Kindes abgeholt, mich samt Säugling auf dem Sofa geparkt – und ist dann wieder ins Büro gefahren. Elternzeit? Gibts nicht und gab es nicht. Ich hab halt alles alleine gemacht. Das machen junge Frauen heute nicht mehr. Wer Familie haben will, der wird nicht selbstständig.

    • Sie haben Recht, was deutsche Frauen angeht. Berufsbedingt bin ich als Selbständiger im IT-Bereich viel im Ausland unterwegs. In den meisten anderen Ländern machen sich deutlich mehr Frauen selbständig und haben auch kein Problem mit selbständig tätigen Männern. Sie beschreiben ein typisch deutsches Phänomen. Auch dass Frauen sich kaum für technisch-naturwissenschaftliche Berufe interessieren, ist ein deutsches Phänomen. Ich hatte mal einen Gastaufenthalt an einer thailändischen Universität. Klasse, 50% Frauenanteil in solchen Fächern wie Chemie oder Informatik.
      Ach ja, meine Frau ist auch selbständig (wir sind somit auch beide viel unterwegs), kommt aber auch China, wo die Frauen eben auch deutlich emanzipierter als in Deutschland sind. Warum deutsche Frauen so risikoavers und uninteressiert an technisch-naturwissenschaftlichen Dingen sind, sollte mal jemand untersuchen. Am Geschlecht kann es ja nicht liegen, wenn nahezu in allen anderen Ländern dem nicht so ist.

    • Nicht ganz falsch, aber die Gegenfrage müßte dann konkludent lauten: Wollen Sie mehr Unternehmer, aber weniger Kinder (und noch mehr Inder und Moslems) oder weniger Frauenemanzipation und mehr Kinder? Beides zusammen geht nicht, und die deutsche Gesellschaft sagt schon seit fast 50 Jahren: Moslems statt (eigener) Kinder – aber Selbstverwirklichung im Beruf. Selbstständig, oder nicht.

  19. Es gibt noch ein weiteres Problem. Als Arbeiter oder Angestellter ist es so gut wie unmöglich, das für die Selbständigkeit erforderliche Startkapital auf die Seite zu legen. Also ohne einen deftigen Schuldenberg zu starten. Die Unternehmensgründung ohne Schulden war mir nur möglich durch ein paar Jahre Berufstätigkeit in der Schweiz. Nach fünfzehn Jahren erfolgreicher Tätigkeit habe ich den Laden inzwischen dank dem Herrn Maas geschlossen und liege statt weiter diesen dysfunktionalen Staat mit zu finanzieren der Rentenkasse auf der Tasche. Das ich selbst mit einem kleinen Unternehmen in dieser Zeit weit über eine Million Euro an Steuern und Sozialabgaben bezahlt habe, hat die bornierten Grokos offensichtlich nicht interessiert und interessiert sie auch immer noch nicht.

  20. Es gibt Leute, die halten Unternehmer für einen räudigen Wolf, den man totschlagen müsse, andere meinen, der Unternehmer sei eine Kuh, die man ununterbrochen melken kann. Nur ganz wenige sehen in ihm das Pferd, das den Karren zieht.

    – Winston Curchill –

  21. Was gerne in diesem Zusammenhang „nicht wirklich“ gesehen wird ist,
    dass Grün nichts Anderes ist, grün nur dürftig ummanteltes Dunkelrot.
    Quasi eine „Leimrute“ aus Honig auf die sich die „grüne Hausfrau“ so begeistert stürzt.

  22. Der Artikel spricht mir aus der Seele. Und die Leute aus der Wirtschaft, die sich bundesweit Gehör verschaffen könnten, biedern sich unterwürfig dem grünen Zeitgeist an und schwafeln von „Nachhaltigkeit“, „Vielfalt“ und „Toleranz“. Also ihr Herren Zetsche, Kaeser (Käser!!!), Diess und Co.: Freut Euch über Eure Millionengehälter und Pensionen, ich neide sie Euch nicht, aber kommt bitte auch Eurer Verantwortung nach und nennt bitte auch den wirtschaftspolitischen Irrsinn der Politik beim Namen: Irrsinn!!!

    • Diese Unterwürfigkeit der Wirtschaft ist es die ich am wenigsten verstehe!
      Klar ist, dass die Herren der Wirtschaft in Berlin seit Jahren schon nicht mehr gehört werden. Glauben „die Herren der Wirtschaft“ womöglich, dass der Trend in Richtung grün-rotem Wahnsinn nicht mehr umkehrbar ist??? –
      Es ist wohl 15 Jahre her, dass ich Olaf Henkel einen Brief schrieb. (Nein, ich bin Keiner der Politiker etc. mit womöglich hunderten von Briefen eindeckt.) Sinngemäß: „Sie haben sicherlich Zugang zu/kennen die „Medien-Gewaltigen“ dieses Landes die in ihrem Herzen (und Verstand) ganz sicher nicht rot oder grün sind. Können sie nicht dahingehend etwas unternehmen, dass die Medienlandschaft nicht NOCH mehr in Richtung auf grün-rot degeneriert???“ Ich erhielt eine freundliche Eingangsbestätigung. –
      Meine Vermutung zu „Medienlndschaft“: Unter dem Druck sinkender Auflagen/Werbeerlöse (Internet) wurden Mitte der Nuller-Jahre die Redaktionen um qualifizierte/teure Personen „erleichtert“. Was billig/neu an Personal aquiriert wurde war per „Marsch durch die Institutionen“ schon „grün gewaschen“. Hat die Redaktionen inzwischen längst pandemieartig „grün-durchseucht“. Der derart induzierten personellen „Meinungs-Spirale“ (siehe analog Noelle Neumann „Schweigespirale“) wird man einfach nicht mehr Herr. –

    • Wie im Artikel zutreffend steht, ist keiner der von Ihnen genannten Herren ein Unternehmer. Es handelt sich um angestellte Manager, die selbst kein unternehmerisches Risiko tragen. Die Aussagen dieser Herren sind somit bei diesem Thema als irrelevant einzustufen.

      • Keineswegs irrelevant, denn als sogenannte Meinungsbildner bei Klein Fritzchen und Klein Erna, eben Meinung bildend. Und das ist aktive Unterstützung des zerstörerischen Treibens der agierenden Kommunisten in diesem Staate. Deren Urväter – Marx und Engels – kommen nicht von ungefähr aus unseren Breiten.

  23. Sehr guter Artikel! Auf den Punkt gebracht! Danke!

  24. Danke für diesen Beitrag. Die Gleichschaltung fängt bereits in der Kita an. Wie sollen so selbstständig denkende, innovative und inspirierte Menschen entstehen? Mir graut vor der Zukunft und ich bin froh schon so alt zu sein.

  25. Warum wird nicht korrekt gegendert wo es so sehr Not täte?

    „Der Wirtschaftsminister zeigt sich „besorgt“ – dabei tun gerade er und seine steuerfinanzierten Berufskollegen alles dafür, Bürger davon abzuhalten, eine eigene Firma aufzumachen. “

    Die Überbürokratisierung dient doch nur dazu einen Scheinarbeitsmarkt für gescheiterte Töchterchen zu schaffen.

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