Dies ist eine Reise ins Internet, zu Facebook, Twitter und Blogs, in eine virtuelle Welt, die viele Menschen für die Wirklichkeit halten. Es geht bei dieser Reise um die Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland und deren DDR-Vergangenheit. Der Weg ist lang und manchmal ermüdend, aber er ist notwendig – denn es geht um die Frage, ob Deutschland von einer ehemaligen Stasi-Mitarbeiterin regiert wird.
Dieser Meinung ist nämlich eine erhebliche Zahl von Nutzern des Internets. Waren es anfangs nur einige Websites, die diesen Vorwurf verbreiteten, hat er sich im Zuge der Asylpolitk seit 2015 geradezu epidemisch verbreitet. Inzwischen ist er auch in der realen Welt angekommen, wie ein Video bei YouTube zeigt, in dem eine Gruppe von Männern bei einem Merkel-Auftritt minutenlang „IM Erika“ skandiert. Bei Amazon kann man sogar ein entsprechendes T-Shirt kaufen.
In der realen Welt angekommen – Anti-Merkel-T-Shirt des Onlinehändlers Amazon
Auch bei Twitter stößt man auf eine unüberschaubare Anzahl von Tweets, in denen davon die Rede ist, dass Angela Merkel als Inoffizielle Mitarbeiterin (IM) für die Stasi gearbeitet hätte. „Wie konnte es passieren, dass ein Ex-Stasi-IM Erika/Angela Merkel Kanzlerin geworden ist, was laut Einigungsvertrag unmöglich sein sollte?“, fragt dort zum Beispiel ein @RalfQuasdorf. Und @berlinfunk kommentiert einen Zeitungsbericht über Merkels Urlaubsantritt mit den groben Worten: „IM ‚Erika‘ verpisst sich wieder. Verschwinde endlich für immer.“
Bei YouTube wird man unter dem Stichwort „IM Erika“ ebenfalls sofort fündig. In einem Video berichtet Erich Honeckers angeblicher ehemaliger Sekretär Friedhelm Nuschke, wie der SED-Chef 1983 den Plan gefasst hätte, die Bundesrepublik zu ruinieren – und sich dazu später mit Angela Merkel in seinem Exil in Chile getroffen hätte. In einem anderen Film erklärt ein sächselnder Herr, wie verdächtig Merkels Biografie sei und dass ihre IM-Akte vermutlich nachträglich beiseite geschafft worden sei. Ein dritter Beitrag, der den Titel trägt „War Angela Merkel ein Stasi- Spitzel?“, listet ebenfalls eine Fülle scheinbarer Ungereimtheiten im Vorleben der Kanzlerin auf. Das mit Abstand beliebteste Video aber ist ein Film, der Merkel schunkelnd und klatschend mit den SED-Funktionären Egon Krenz und Günter Schabowski zeigen soll – er wurde schon 257.000-mal aufgerufen.
257.000-mal aufgerufen – YouTube-Video mit Egon Krenz (li.) und angeblicher Angela Merkel
Ganz ähnliche Ergebnisse erzielt man, wenn man bei Google nach „IM Erika“ sucht. Unter den 90.000 Einträgen finden sich zahlreiche Internetseiten, die sich der angeblichen Stasi-Verstrickung Merkels widmen. Das in England residierende Politik-Portal „The Intelligence“ publizierte bereits 2013 einen Bericht „Platzt die Bombe? War Angela Merkel ein Stasi Spitzel?“. Der Text und die darin präsentierten Vorwürfe fanden danach auch Eingang in diverse andere Internetseiten. Diese sind mal antiamerikanisch, mal antieuropäisch, mal antimuslimisch, mal antisemitisch ausgerichtet – vor allem aber sind sie Anti-Merkel.
Immer wieder geteilt wird auch ein Foto, das eine Gruppe uniformierter Mädchen zeigt, von denen eine die heutige Bundeskanzlerin sein soll. Die Überschrift dazu lautet meist: „IM ERIKA – Neues Foto der Genossin Angela Merkel aufgetaucht“. Großer Beliebtheit erfreut sich auch ein Foto, das sie mit einem DDR-Orden zeigt. Manche Internetseiten verweisen zudem geheimnisvoll auf Websites aus der Schweiz, die Dinge publizieren würden, die in Deutschland „zensiert“ würden. In Umlauf sind darüber hinaus diverse Ausweise, die Merkel mal als KGB-Offizierin, mal als US-Untergrundkämpferin, mal als israelische Staatsbürgerin zeigen.
„Neues Foto der Genossin Merkel“ – Im Internet verbreitetes Bild, das Angela Merkel in Uniform zeigen soll
Sogar auf den Websites von Spiegelonline und anderen großen Medien stößt man auf IM Erika – allerdings nur in den Kommentarspalten. In manchen Kreisen scheint der Deckname geradezu zum Synonym für Deutschlands Kanzlerin geworden. Es gibt sogar einen eigenen Facebook-Account mit dem Namen „IM Erika aufklären“, wo sich unter anderem der Vorschlag findet, zu diesem Thema einen Reader zu erstellen, der in Altersheimen oder Universitäten ausgelegt werden soll. Ist gibt also Anlass genug zu prüfen, was an den Gerüchten um Angela Merkels DDR-Vergangenheit dran ist. War die Bundeskanzlerin eine Informantin des Staatssicherheitsdienstes?
Dünne Quellenlage
Versucht man, dieser Frage nachzugehen, ist es gar nicht so einfach, Klarheit herzustellen. Nach Auskunft der Stasi-Unterlagen-Behörde liegen zwar Papiere des Staatssicherheitsdienstes zu Angela Merkel vor, doch könnten diese nur mit ihrer schriftlichen Einwilligung herausgegeben werden. Dies liegt nicht etwa daran, dass die Bundeskanzlerin besondere Vorrechte genießt, sondern an der Konstruktion des Stasi-Unterlagen-Gesetzes. Es gewährt freien Zugang nur zu Täter-Akten, während Opfer oder Unbeteiligte geschützt werden. Das bedeutet: In der Behörde des Bundesbeauftragten existieren keine Dokumente, in denen Angela Merkel als Stasi-Informantin vorkommt.
Keine Dokumente – IM-Akten in der Berliner Stasi-Unterlagen-Behörde
Natürlich kann man nicht ausschließen, dass zu DDR-Zeiten belastende Unterlagen existiert haben, die das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) in den Wirren der Friedlichen Revolution vernichtet hat. So geschah es zum Beispiel mit den IM-Akten von Lothar de Maizière, dem letzten Ministerpräsidenten der DDR. Mit Vorrang beseitigt wurden dabei solche Unterlagen, die die Stasi in dieser Zeit als besonders brisant empfand. Überliefert ist etwa eine Anordnung des damaligen Stasi-Chefs Wolfgang Schwanitz vom 10. Dezember 1989, 21 wichtige IM-Vorgänge sofort zu zerstören – „zum Schutz der Quellen,“ wie es darin heißt.
Manche dieser Unterlagen dürften noch in den über 15.000 Säcken stecken, die 1990 mit zerrissenen Papieren aus den Dienststellen der Staatssicherheit gefüllt wurden. Da die Reißwölfe vor der Menge des zu vernichtenden Materials kapitulierten, zerkleinerten die Stasi-Offiziere die Dokumente am Ende mit der Hand. Zwar hat das Fraunhofer Institut schon vor längerer Zeit eine Software entwickelt, mit der man die Papiere per Computer wieder zusammensetzen könnte, doch haben es die Stasi-Unterlagen-Behörde und der Deutsche Bundestag bis heute nicht zuwege gebracht haben, die Technologie im großen Stil zur Anwendung zu bringen.
15.000 Säcke zerrissener Stasi-Unterlagen – Twitter-Nachrichten zu Angela Merkel und IM „Erika“
Umso wichtiger ist es für Historiker, alle übrig gebliebenen Papiere genau in Augenschein zu nehmen. Manchmal finden sich darauf versteckte Hinweise – zum Beispiel ob jemand beim Staatssicherheitsdienst registriert war und wenn ja, als was. Solche Unterlagen gibt es der Stasi-Unterlagen-Behörde zufolge auch zu Angela Merkel.
Sie selbst hat berichtet, dass die Stasi sie 1978 hätte anwerben wollen. Außerdem durfte sie zweimal in die Bundesrepublik reisen. Über solche Vorgänge führte der Staatssicherheitsdienst in der Regel genauestens Buch. Das Problem dabei ist: Wenn man diese Dokumente sehen will, muss Merkel dem zustimmen, was sie mehrfach abgelehnt hat. Da es kein Gesetz gibt, dass Bundeskanzler dazu zwingt, Stasi-Papiere über sie offenzulegen, bleibt die Akte Merkel eine Blackbox.
Allerdings erlaubt es das Stasi-Unterlagen-Gesetz, bei Personen der Zeitgeschichte auch solche Dokumente einzusehen, in denen sie nicht als Mitarbeiter der Staatssicherheit vorkommen. Tausende Dokumente wurden auf diese Weise schon herausgegeben, wenn sie prominente Politiker oder Dissidenten betrafen. Im Fall des früheren Bundeskanzlers Helmut Kohl landete ein Streit um die Herausgabe solcher Unterlagen sogar vor Gericht. Bei Angela Merkel verweist die Stasi-Unterlagen-Behörde allerdings darauf, dass diese im Gegensatz zu Helmut Kohl zu DDR-Zeiten noch keine bekannte Persönlichkeit gewesen sei. Der entsprechende Paragraph sei deshalb nicht anzuwenden.
Keine Person der Zeitgeschichte – Angela Merkel mit einem Wahlplakat des Demokratischen Aufbruch
Ob diese Einschätzung zutreffend ist, müssten am Ende Gerichte entscheiden. Für Merkels Zeit als Physik-Studentin und später als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Zentralinstitut für Physikalische Chemie (ZIPC) dürfte sie stimmen. Für ihr Engagement in der DDR-Oppositionspartei „Demokratischer Aufbruch“ (DA) vermutlich nicht. Denn dort arbeitete sie direkt dem Mitbegründer und Parteivorsitzenden Wolfgang Schnur zu – der ein Vierteljahrhundert lang ein Top-Informant der Stasi war. Sie empfing damals westdeutsche Delegationen und wurde im Januar 1990 Pressesprecherin des Berliner Landesverbandes. Da ihre Partei als Teil der „Allianz für Deutschland“ eine wichtige Rolle für den Wahlsieg der CDU bei den Volkskammerwahlen im März 1990 spielte, ist Merkel in dieser Zeit als Person der Zeitgeschichte einstufen.
In diesem Fall müsste zum Beispiel offengelegt werden, ob Angela Merkel – wie Millionen andere DDR-Bürger – 1990 in der zentraler Personenkartei „F 16“ erfasst war. Von dort wiederum führt der Weg in die Vorgangskartei „F 22“, in der alle Täter- und Opferakten verzeichnet sind, inklusive Archivsignatur. Offengelegt werden müssten auch die dezentralen Register, zum Beispiel der Hauptabteilung XX, die die Oppositionsgruppen bearbeitete und auch beim Demokratischen Aufbruch mitmischte.
Was auf den ersten Blick eher unspektakulär klingt, ist für den Historiker von erheblicher Bedeutung. Sollte zum Beispiel keine F 16-Karte vorliegen, muss man davon ausgehen, dass diese 1989 vernichtet wurde – was auf das Bemühen um Spurenbeseitigung hindeuten würde. Sollte es dagegen noch eine F22-Karte geben, müsste darauf vermerkt sein, ob es vielleicht früher einmal einen IM-Vorgang gab. Hat man erst einmal eine entsprechende Registriernummer, ist dies ein Ansatzpunkt, um die Datenbanken und Karteien des MfS auf weitere Hinweise zu durchforsten. Bislang hat dies aber noch offenbar niemand getan.
Ansatzpunkt für weitere Recherchen – Eingang zum Stasi-Unterlagen-Archiv in Berlin
Besuch bei Robert Havemann
Wenn die Quellenlage so dünn ist, fragt sich um so mehr, warum viele Zeitgenossen dennoch der festen Überzeugung sind, Angela Merkel wäre eine Inoffizielle Mitarbeiterin (IM) gewesen. Sollte dies zutreffend sein, müsste der Staatssicherheitsdienst einen förmlichen IM-Vorgang angelegt haben, von dem zumindest noch eine Registriernummer existieren müsste – wie bei Merkels frühem Förderer Lothar de Maiziére. Eine solche Nummer wird aber im Internet an keiner Stelle genannt. Worauf stützen sich also die Vermutungen, Angela Merkel habe als IM für die Stasi gearbeitet?
Wenn man die einschlägigen Seiten besucht, wird vor allem auf eine Dokumentation des WDR aus dem Jahr 2005 verwiesen. Bei Recherchen für den Film ”Im Auge der Macht – die Bilder der Stasi” seien die Reporter auf ein Foto Merkels gestoßen. Dieses hätte sich in einer Akte zur Überwachung des DDR-Regimekritikers Robert Havemann befunden, der seit November 1976 unter Hausarrest stand. Aus “Gründen des Schutzes ihrer Privatsphäre”, aber auch im Hinblick auf die “Gleichbehandlung bei vergleichbaren Anfragen” hatte es Merkel seinerzeit abgelehnt, das Bild zur Veröffentlichung freizugeben. In diversen Internet-Veröffentlichungen wird daraus der Schluss gezogen, dass sie „um 1980“ zu den „Jugendlichen“ gehört hätte, die für die Observation des Grundstücks des arretierten Regimegegners zuständig gewesen seien.
Dazu ist anzumerken, dass Angela Merkel seinerzeit nicht „jugendlich“, sondern bereits 25 Jahre alt war. Zudem wurde der Hausarrest im Mai 1979 aufgehoben – wenngleich die Kontrollen auch danach weitergingen. Bedeutsamer ist, dass das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) bei der Überwachung des Staatsfeindes Nr. 1 keine Jugendlichen einsetzte, sondern ausgebildete Observationskräfte – im Stasi-Deutsch: „operative Beobachter“. Für deren Einsatz war eine spezielle Diensteinheit, die Hauptabteilung VIII verantwortlich. Diese führte zwar auch IMs, von denen einige – die „IME/Beobachter“ – auch für Observationen genutzt wurden. Dass Angela Merkel ein solcher Beobachtungs-IM war, ist jedoch äußerst unwahrscheinlich, denn dann hätte sie auch in anderen Überwachungsvorgängen Spuren hinterlassen haben müssen.
„Operative Beobachter“ – Stasi-Observationsfoto einer Besucherin Robert Havemanns (Screenshot)
Bei ihren Observationen fertigte die Hauptabteilung VIII tatsächlich auch Fotos an – allerdings nicht von ihren eigenen Leuten, sondern von verdächtigen Personen, in diesem Fall den Besuchern des Dissidenten. Wer also vor dessen Haus fotografiert wurde, hatte sich verdächtig gemacht, weil er sich dessen Haus genähert hat. Merkel selbst, die nicht zur Ost-Berliner Dissidenten-Szene gehörte, hat erklärt, ein Kommilitone aus der Havemann-Familie hätte sie damals mit zum Haus des Dissidenten genommen. Dies klingt durchaus plausibel, da der prominente Regimekritiker oft Besuch von Unbekannten erhielt. Sein Stiefsohn Ulrich („Utz) Havemann war zudem ein enger Kollege Merkels, dessen Kinder sie zuweilen hütete.
Es gibt also genügend nachvollziehbare Erklärungen, warum Angela Merkel 1980 vor dem Haus von Robert Havemann ins Visier der Observanten geriet. Eine IM-Tätigkeit lässt sich daraus jedenfalls nicht ableiten. Fragen wirft höchstens auf, warum der Besuch für sie offenbar keine negativen Konsequenzen hatte.
Wenn man sich den Fernsehbeitrag, der in den einschlägigen YouTube-Videos auszugsweise gezeigt wird, anguckt, stößt man allerdings noch auf einen anderen Punkt: Das Foto, das Merkel nicht freigeben wollte, stammte gar nicht von der Stasi. Es handelte sich vielmehr um ihr Passfoto, das sich der Staatssicherheitsdienst aus der Meldebehörde beschafft hatte, nach dem man sie in der Nähe des Havemann-Hauses angetroffen hatte (Foto unten links).
Gepixeltes Merkel-Foto aus TV-Beitrag
Merkel-Führerschein mit falschem Aufdruck
Überdies ist das geheimnisumwitterte Foto – trotz der Weigerung Merkels, es freizugeben – im Internet frei zugänglich. Es prangt dort auf einem Dokument, das 1980 von der Ost-Berliner Volkspolizei ausgestellt wurde. Anders als die Fake-News-Rechercheure von Mimikama meinen, handelt es sich dabei aber nicht um Merkels Personalausweis, denn dieser hatte in der DDR ein Hochkant-Format. Wie ein Vergleich zeigt, dürfte es vielmehr Merkels Führerschein sein, pardon: ihre Fahrerlaubnis, denn das Wort „Führer“ war in der DDR tabu. Von dem Dokument existiert im Internet auch eine verfälschte Variante, auf die nachträglich der „Vermerk“ aufgedruckt wurde, sie sei „Untergrundskämpferin (sic!) für den US-Imperialismus“ (Foto oben rechts).
IMs in Merkels Umgebung
In vielen Internet-Veröffentlichungen wird auch darauf hingewiesen, dass Angela Merkels Vater Anhänger des SED-Regimes oder sogar IM der Stasi gewesen sei. Tatsächlich siedelte er 1954 als Pfarrer aus Hamburg in die DDR über und beteiligte sich an führender Stelle an der Zerschlagung der damals noch gesamtdeutschen Organisation der Evangelischen Kirchen. Er war Mitglied des Stasi-gesteuerten „Weißenseer Arbeitskreis“ sowie der kommunistisch gelenkten Christlichen Friedenskonferenz (CFK). In Kirchenkreisen galt er deshalb als der „rote Kasner“, wie der Mädchenname Merkels lautet. Den überlieferten Stasi-Unterlagen zufolge war Horst Kasner aber – trotz eines Anwerbeversuches im IM-Vorlauf „Waldhof“ – kein Informant des Staatssicherheitsdienstes. Und selbst wenn er es gewesen wäre, würde dies nichts über mögliche Stasi-Verstrickungen seiner Tochter aussagen.
IM-Vorlauf „Waldhof“ – Angela Merkels 2011 verstorbener Vater Horst Kasner (Screenshot)
Im Internet wird weiterhin angeführt, dass Angela Merkel von zahlreichen IM’s umgeben gewesen sei. Daraus wird geschlussfolgert, dass auch sie für den Staatssicherheitsdienst gearbeitet hätte. Tatsächlich waren wenigstens drei ihrer Kollegen am Zentralinstitut beim Staatssicherheitsdienst als Informanten erfasst: Hans-Jörg Osten (IM „Einstein“), Frank Schneider (IM „Bachmann“) und Michael Schindhelm (IM „Manfred Weih“). Mit Letzterem, den PDS-Kultursenator Thomas Flierl 2005 zum Generaldirektor der Berliner Opernstiftung berief, teilte sie sich eine Zeit lang ihr Büro. Als sie 1989 zum Demokratischen Aufbruch stieß, arbeitete sie mit einem weiteren Stasi-Informanten, dem ersten Parteivorsitzenden Wolfgang Schnur (IM „Torsten“ und „Dr. Ralf Schirmer“) zusammen. Im April 1990 wurde sie schließlich stellvertretende Regierungssprecherin unter dem letzten DDR-Ministerpräsidenten Lothar de Maizière, der in MfS-Unterlagen als IM „Czerny“ erfasst ist.
Daraus kann allerdings nicht abgeleitet werden, dass Angela Merkel ebenfalls IM war – gleichsam als Teil eines Spitzelverbunds. Da Geheimhaltung oberstes Gebot der Stasi war, wussten Informanten nur in sehr seltenen Ausnahmefällen voneinander. Und wer von IMs umgeben war, arbeitete deshalb noch lange nicht selber für das MfS. Im Gegenteil: Wer das Pech hatte, einen IM zu kennen, wurde von diesem meist selbst bespitzelt – so wie Angela Merkel, über die insbesondere ihr Arbeitskollege Frank Schneider großzügig berichtete.
IM „Czerny“ – Ex-DDR-Ministerpräsident Lothar de Maizière und seine Sprecherin Angela Merkel (1)
Manchmal schrieb der zuständige Führungsoffizier an den Rand solcher Berichte, für welche Diensteinheit die bespitzelte Person beim MfS „erfasst“ war. Handelte es sich um einen IM, lautete die handschriftliche Notiz oft „positiv erfasst“ – um deutlich zu machen, dass die ausgeforschte Person selber für den Staatssicherheitsdienst tätig war. In den von der Stasi-Akten-Behörde herausgegeben Unterlagen aus Merkels Umfeld finden sich solche Hinweise nicht. Dies schließt eine IM-Tätigkeit zwar nicht aus, macht sie aber unwahrscheinlicher. Allein die Tatsache spitzelnder Kollegen belegt jedenfalls in keiner Weise eine Arbeit für die Stasi.
Auslandsaufenthalte und West-Reisen
Vorgehalten werden Angela Merkel darüber hinaus verschiedene Auslandsreisen. So nahm sie 1974 an einem Austausch mit Physik-Studenten in Moskau und Leningrad teil. Darüber hinaus absolvierte sie einen Russisch-Kurs in Donezk und einen mehrmonatigen Forschungsaufenthalt in Prag. Weiterhin ist bekannt, dass sie 1983 illegal in den Süden der Sowjetunion reiste, dabei entdeckt wurde und nach ihrer Rückkehr unbehelligt blieb. 1986 und 1989 durfte sie zudem für mehrere Tage privat in die Bundesrepublik reisen. Schließlich war sie mehrfach in Polen. Sind dies Indizien für eine IM-Tätigkeit?
In der DDR mussten berufliche Aufenthalte im Ausland von der Arbeitsstätte befürwortet werden, im Fall von Reisen in das Nichtsozialistische Wirtschaftsgebiet (NSW) auch vom Staatssicherheitsdienst. Derartige West-Reisen stellten ein großes Privileg dar, das den meisten DDR-Bürgern vorenthalten blieb. Zum erlauchten Kreis der sogenannten NSW-Reisekader gehörten an Merkels Institut weniger als vier Prozent der Mitarbeiter; sie selbst war nicht darunter. Ihren eigenen Angaben zufolge reiste sie vielmehr privat in den Westen. Bei Wissenschaftlern, die in der DDR häufig zu „Geheimnisträgern“ erklärt wurden, wurde jedoch auch bei privaten West-Reisen meist das MfS vor der Genehmigung konsultiert.
IM ERIKA – Im Internet verbreitetes „Filmplakat“
Da die Stasi-Unterlagen-Behörde bislang keine Akten zu Angela Merkel herausgegeben hat, ist nicht bekannt, ob in ihrem Fall eine Überprüfung durch das MfS stattgefunden hat. Erst Recht ist unbekannt, welche Gründe das MfS dazu bewogen haben könnten, den Reisen in die Bundesrepublik zuzustimmen – ohne, wie sonst üblich, Ehemann oder Kind als Geisel in der DDR zurückbehalten. Derartige Unterlagen liegen nur über den Sicherheitscheck ihres Kollegen Osten vor, der mehrfach dienstlich in den Westen reiste. Das MfS genehmigte seine Auslandsaufenthalte, weil er „als ein politisch zuverlässiger Genosse eingeschätzt“ wurde und „aktiv positiv erfasst“ war.
„Aktiv positiv erfasst“ – Stasi-Genehmigung einer Westreise von Merkels Kollegen Hans-Jörg Osten
Sollte es im Falle Angela Merkels ähnliche Unterlagen geben, kommt es auf deren genauen Inhalt an. Wenn die Genehmigung ihrer Reisen in die Bundesrepublik eine Belohnung für politisches Wohlverhalten war, könnte man möglicherweise daraus ableiten, dass sie vom MfS begünstigt wurde. In diesem Fall bestünde die Möglichkeit, die Herausgabe der Dokumente von der Stasi-Unterlagen-Behörde zu verlangen, notfalls auf dem Klageweg.
Allerdings waren die Reisemöglichkeiten von DDR-Bürgern gerade in dieser Zeit stark ausgeweitet worden; die Zahl privater Westreisen stieg damals von 139.000 (1985) auf 573.000 (1986). Die Genehmigung von Merkels West-Reisen könnte also darauf zurückzuführen sein, dass die Behörden nunmehr großzügiger verfuhren. Auch die illegale Einreise in die Sowjetunion war nicht so ungewöhnlich, wie es auf den ersten Blick scheinen mag. Der Trick, den Zug nach Rumänien zu besteigen und auf sowjetischem Territorium kurzerhand auszusteigen, war in der DDR eine Art Geheimtipp für Abenteurer, wie ein Buch anschaulich beschreibt. Ein Beleg für eine Tätigkeit als IM ergibt sich aus all dem jedenfalls nicht.
Anlass für Spekulationen bildet auch die Tatsache, dass Angela Merkel mehrfach nach Polen reiste, allein 1981 dreimal. Dazu muss man wissen, dass DDR-Bürger zu diesem Zeitpunkt ein Visum benötigten, wenn sie in das sozialistische Nachbarland fahren wollten. Die DDR-Führung hatte den visafreien Reiseverkehr ausgesetzt, nachdem dort 1980 die unabhängige Gewerkschaft Solidarność zugelassen worden war. Bei allen drei Reisen reiste Merkel zusammen mit dem damaligen FDJ-Chef ihres Institutes, Gunter Walther, zum Teil organisiert vom FDJ-Reisebüro „Jugendtourist“.
Bei ihrer letzten Rückreise kam es an der Grenze unerwartet zu Problemen. Angela Merkel führte nämlich einige Solidarność-Materialien bei sich, die vom DDR-Zoll gefunden wurden. Während in anderen Fällen der Besitz derartiger Unterlagen von der Stasi verfolgt wurde, durfte Merkel ihre Heimreise unbehelligt fortsetzen. Im Internet ist dies Anlass für weitreichende Vermutungen.
Vom DDR-Zoll gefunden – Zeitung der unabhängigen Gewerkschaft Solidarnosc in Polen
Gunter Walther stellte den Autoren des aufschlussreichsten Buches über Merkels DDR-Vergangenheit ein Stasi-Dokument zur Verfügung, das Auskunft über den Vorgang gibt. Demnach erklärte sie dem Zöllner, ihr sei unbekannt gewesen, „dass solche Gegenstände zur Einfuhr in die DDR nicht zugelassen“ seien. Außerdem versicherte sie, die Texte gar nicht lesen zu können, da sie kein Polnisch könne. Über den Vorfall wurde eine „Sofortmeldung“ angefertigt, die an die Stasi-Zentrale geschickt wurde. Nachteile erwuchsen ihr daraus offenbar nicht – obwohl der Hergang vom MfS vermutlich genau geprüft wurde. Dass die Sache für sie glimpflich ausging, könnte damit zusammenhängen, dass sie aufgrund ihrer Tätigkeit in der FDJ als loyal eingeschätzt wurde und überzeugend versicherte, die Materialien nicht aus politischen Gründen bei sich zu führen. Eine IM-Tätigkeit ist auch hieraus keinesfalls abzuleiten.
Merkels Aktivitäten in der FDJ
An dieser Stelle ist es notwendig, auf Angela Merkels Aktivitäten in der FDJ einzugehen. Diese spielen im Internet ebenfalls eine große Rolle – obwohl sie mit einer IM-Tätigkeit eigentlich nichts zu tun haben. Feststeht, dass sie – wie damals rund die Hälfte aller DDR-Jugendlichen – bereits seit der 2. Klasse den Pionieren und der FDJ angehörte. Statt an der kommunistischen Jugendweihe teilzunehmen, wurde sie aber 1970 konfirmiert. Ein Klassenkamerad und ihr Lehrer berichteten, dass sie am Ende ihrer Schulzeit nicht nur passives Mitglied der Massenorganisation war, sondern an den FDJ-Aktivitäten ihrer Abiturklasse führend mitwirkte.
Nicht nur passives Mitglied – Internet-Foto von Angela Merkel als Schülerin mit Lessing-Medaille
Auch während ihres 1973 begonnenen Studiums in Leipzig betätigte sich Angela Merkel in der FDJ. Dem Journalisten Günter Gaus erklärte sie 1991: „Ich war gern in der FDJ“ und begründete dies mit gemeinsamen Unternehmungen und „70 Prozent Opportunismus“. Bezüglich ihrer Funktion in der FDJ sagte sie, während ihres Studiums „einmal Kulturreferentin“ gewesen zu sein und sich „um die Bestellung von Theaterkarten gekümmert“ zu haben. Diese Aufgabenbeschreibung erscheint reichlich euphemistisch, da die FDJ eine stark ideologisch geprägte Organisation war. Ihrem Statut zufolge betrachtete es die FDJ jedenfalls als ihre Hauptaufgabe, der SED „zu helfen, standhafte Kämpfer für die Errichtung der kommunistischen Gesellschaft zu erziehen, die im Geiste des Marxismus-Leninismus handeln.“
An der Akademie der Wissenschaften war Angela Merkel ebenfalls in der FDJ aktiv – so sehr, dass sie zum Leidwesen ihres Vaters mit ihrer 1978 begonnenen Doktorarbeit nur langsam vorankam. Von den über 600 Mitarbeitern ihres Institutes gehörten nur die unter 30-jährigen der FDJ-Grundorganisation an – schätzungsweise rund 75 Personen. An deren Spitze stand eine FDJ-Leitung mit einem 1. Sekretär und weiteren Verantwortlichen für verschiedene Aufgaben. Zwei der früheren 1. Sekretäre, Gunter Walther und Hans-Jörg Osten, haben unabhängig voneinander zu Protokoll gegeben, dass Angela Merkel der FDJ-Leitung als Sekretär für Agitation und Propaganda angehörte. Beide erklärten zudem, sie sei für die Organisation des sogenannten „Studienjahres“ – also des marxistisch-leninistischen Lehrprogramms für die FDJ-Mitglieder – verantwortlich gewesen. Tatsächlich gehörte dies zu den Aufgaben eines Agitprop-Sekretärs.
„Unsere Ex-FDJ-Sekretärin Angela Merkel lebe hoch“ – Stasi-Opfer-Demonstration 2016 in Berlin
Merkel bestreitet eine solche Tätigkeit. Sie behauptet, am Institut „Kulturbeauftragte“ der FDJ gewesen zu sein und wieder nur „Theaterkarten besorgt“ sowie Buchlesungen und Vorträge organisiert zu haben. Sehr glaubwürdig erscheint das nicht. Eher wirkt es so, als wollte sie ihr Engagement in der FDJ im Nachhinein als unpolitisch erscheinen lassen. Für diese Vermutung spricht auch, dass sich eine Reihe früherer Weggefährten von ihrem Weg in die CDU sehr überrascht zeigte.
In mehreren Biographien ist zudem die Rede davon, dass Merkel früh eine unangenehme Erfahrung gemacht hätte, als sie 1991 bei einem CDU-Jugendfestival in Schwerin über ihre Tätigkeit als FDJ-Sekretär sprach – und dabei auf großes Unverständnis stieß. Merkels Darstellung scheint auch nicht völlig falsch zu sein, denn Ex-Sekretär Osten hat erklärt, dass sich die FDJ-Leitung am Institut im Rahmen des Studienjahrs stets um unkonventionelle Themen und interessante Referenten bemüht hätte. Möglicherweise war sie anfangs auch tatsächlich für Kultur zuständig, wie in einem Spitzelbericht vom Februar 1980 kolportiert wird.
„Nur Theaterkarten besorgt“ – XII. Parlament der kommunistischen Jugendorganisation FDJ 1985 in Berlin (2)
Nimmt man all das zusammen, spricht vieles dafür, dass Angela Merkel an ihrem Institut an maßgeblicher Stelle in den DDR-Politbetrieb eingebunden war. Das ist deutlich mehr, als Gruppenratsvorsitzender der FDJ in einer Schulklasse gewesen zu sein. Es ist aber auch deutlich weniger, als – wie Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau (Die Linke) – als hauptamtliche Funktionärin im Zentralrat der FDJ gearbeitet zu haben. Und es ist schon gar kein Anlass dafür, dass ihr Ex-Linken-Vorsitzender Oskar Lafontaine das „FDJ-Hemdchen“ zum Vorwurf macht, während er selbst mit SED-Chef Erich Honecker per Du verkehrte. Man mag Merkel vorwerfen, dass sie als Bundeskanzlerin nicht wirklich offen über ihre DDR-Vergangenheit spricht. Ein Beleg für eine Tätigkeit für den Staatssicherheitsdienst ist ihre vergleichsweise unbedeutende Funktion in der FDJ in jedem Fall nicht.
Ein Anwerbeversuch in Ilmenau
Bedeutsamer erscheint dagegen, dass Angela Merkel ihren eigenen Angaben zufolge am Rande eines Vorstellungsgespräches 1978 in der Technischen Hochschule Ilmenau auf eine Mitarbeit beim MfS angesprochen wurde. Solche Anwerbeversuche erfolgten in der Regel nicht spontan, sondern gemäß Richtlinie 1/79 nach gründlicher vorheriger Prüfung des Kandidaten durch den Staatssicherheitsdienst. Voraussetzung waren „die für die geforderten Leistungen und die festen Bindungen an das MfS notwendigen subjektiven Merkmale wie Kenntnisse, Fähigkeiten, Fertigkeiten, politisch-ideologische und charakterliche Persönlichkeitsqualitäten.“ Zu jedem Kandidaten musste ein IM-Vorlauf angelegt werden, in dem die konkreten Anforderungen und der „bereits erkennbare Umfang und Grad ihrer Erfüllung“ zu dokumentieren waren. Deshalb finden sich in den Vorlauf-Akten oft auch erste Berichte, die der Kandidat schon vor der förmlichen Werbung gegeben hatte.
Ob es einen solchen Aktenvorgang zu Angela Merkel gibt, lässt sich bislang nicht sagen. Die Stasi-Unterlagen-Behörde hat keine entsprechenden Dokumente herausgegeben. Das könnte daran liegen, dass die Stasi entgegen den Vorschriften keinen förmlichen IM-Vorlauf angelegt hat. Oder die Akte wurde vernichtet oder sie enthält ausschließlich Informationen über sie und nicht von ihr. Da das Stasi-Unterlagen-Gesetz selbst bei höchsten Staatsämtern keine Möglichkeit bietet, Auskunft über die Aktenlage zu erzwingen, liegt es allein in Merkels Hand, zu diesem Punkt Transparenz herzustellen.
Unklare Aktenlage – Fernsehbericht über Merkels Besuch im Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen 2017
Nimmt man alle diese Fakten zusammen, muss man zu folgendem Schluss kommen: Für die Behauptung, Bundeskanzlerin Angela Merkel hätte unter dem Decknamen „Erika“ für den Staatssicherheitsdienst gearbeitet, gibt es keinerlei Belege. Sollte es einen entsprechenden IM-Vorgang gegeben haben, müssten selbst im Fall seiner Vernichtung zumindest noch Spuren davon erhalten sein – zum Beispiel Berichte aus der Quelle „Erika“, die in den Akten ausgespähter Personen abgelegt wurden. Das ist nach gegenwärtigem Kenntnisstand aber nicht der Fall. Ob die Säcke mit den zerrissenen Unterlagen darüber hinaus gehende Hinweise enthalten, bleibt Spekulation.
Deckname Erika
Bleibt noch die Frage, woher eigentlich der Deckname „Erika“ stammt. Er wird so selbstverständlich als Synonym für Angela Merkel benutzt, dass man annehmen müsste, es gäbe – wie bei Gregor Gysi („Notar“), Manfred Stolpe („Sekretär“) oder Lothar de Maizière („Czerny“) – Stasi-Unterlagen, aus denen das hervorgeht. Das ist aber nicht der Fall.
Geht man der Sache auf den Grund, stößt man nach langem Suchen auf einen Mann, der vor Jahren behauptete, dass Merkels Ex-Kollege Michael Schindhelm sie in seinem Roman „Roberts Reise“ beschreibt – und dort Erika nennt. Weil Schindhelm IM war und Merkel diesen Namen gab, sei dies auch ihr Stasi-Name gewesen. Eine Romanfigur aus dem Jahr 2000 als Beleg für einen Decknamen des MfS? Die Wirklichkeit ist noch kurioser: In Schindhelms Roman gibt es gar keine Erika. Die junge Wissenschaftlerin, die Radtouren durch die Mark Brandenburg liebt und sich für Gorbatschows Sowjetunion interessiert, heißt – Renate. „Erika“ ist demnach nicht einmal eine Romanerfindung.
Und das im Netz so populäre YouTube-Video, das Angela Merkel mit Egon Krenz zeigen soll? Auch diese Behauptung ist eine Erfindung. Die kurzhaarige Frau ist die damalige Gattin des FDJ-Chefs Eberhard Aurich, wie dieser in eine Email bestätigt. Auch er habe sich schon über diese Fehlinformation aufgeregt. Honeckers Sekretär ist ebenfalls nicht echt, denn dieser hieß nicht Friedhelm Nuschke, sondern Frank-Joachim Herrmann. Und der im Internet abgebildete Orden, ist ein anderer als der, den sie als Schülerin für ihre guten Leistungen erhielt. Nur das lachende Mädchen in der Uniform der DDR-Zivilverteidigung ist tatsächlich Angela Merkel. Eine ihrer früheren Mitschülerinnen hatte es 2013 der BILD-Zeitung zur Verfügung gestellt – zu einer Zeit als es im Internet gerade populär zu werden begann, sie grundlos „IM Erika“ zu nennen.
(1) Bundesarchiv, Bild 183-1990-0803-017 / Settnik, Bernd / CC-BY-SA 3.0
(2) Bundesarchiv, Bild 183-1985-0521-414 / Schindler, Karl-Heinz / CC-BY-SA 3.0
Der Beitrag ist zuerst hier erschienen.
Früher ein Kollege namens Osten, heute ein Zuträger namens Dr. Osten mit umstrittener Promotion. Zufälle gibt’s…
Stasi oder nicht, Merkel versteht sich auf DDR-Methoden. Als Akademikerkind studierte man in der Ostzone auch nicht einfach so, und Agitprop-Sekretär wurde man erst recht nicht, weil’s sonst keiner machen wollte. Merkel hat ihr Handwerk gelernt und führt es aus.
Einen Spielkameraden im Sandkasten gehabt zu haben, der später mal einem NPD-Mitglied einen Schäferhund abgekauft hat, reicht heutzutage aus, um als „rechtsoffen“ zu gelten und damit von jeder politischen Karriere ausgeschlossen zu sein. Hochrangige FDJ-Funktionäre können ohne weiteres Kanzler werden. Diese bigotten Doppelstandards widern einen an.
„Allianz für Deutschland“
Wenn man bedenkt das Merkel da mal Mitglied war dann ist die Abkürzung aus heutiger Sicht ein echter Schenkelklopfer.
Ob sie nun IM war oder nicht, sie kennt das perfide System ganz genau, sie weiß wie es funktioniert, sie hat es gelernt. Man hat den Eindruck, dass sie es zunehmend auslebt. Ihr Werdegang, das Reisen wäre normalerweise als Pfarrerstochter dort so nicht möglich gewesen. Auch der Umstand, dass ihr Vater in die DDR ging, ist überaus dubios. Es bleibt zu hoffen, dass sämtliche Verstrickungen noch ans Tageslicht kommen. Als doppelte Retterin der Energiekonzerne (Verlängerung der Laufzeiten, dann Rückbau der Kraftwerke auf Steuerzahlerkosten), Bankenretterin, Griechenlandretterin, Euroretterin, Retterin der Automobilwirtschaft (Abwrackpämie) und nun als Klimaretterin ist es ihr kein einziges Mal gelungen, Schaden vom deutschen Volk abzuwenden, ganz im Gegenteil. Da wären wir womöglich selbst mit Kahane (IM Victoria) noch besser bedient gewesen.
Das schlimme ist für mich immer, wie hier mit zweierlei Maß gemessen wird.
Funktionsträger der Mauermörderpartei können hier unbescholten jeden Posten einnehmen.
……wenn der bundesanwalt sogar strafanzeigen gegen merkel abschmettert, kann man zur zeit nicht damit rechnen, daß die akte merkel aufgeklärt wird! ihre doktorarbeit allerdings ist garnichts wert!…..
Unterlagen verschwinden zu lassen ist in diesem Land sehr einfach. Entweder werden sie auf Anweisung geschredert (Thomas de Maziere) oder Herr Gauck darf 4 Stunden unbeaufsichtigt die Unterlagen durchwühlen.
DAS sagt gar nichts aus. Vielmehr ihr Handeln gegen die Bundesrepublik Deutschland. Sie in erster Linie und Kohl haben uns mehr geschadet als alle Kriege zusammen.
Und wenn ich mir die Aussagen von Frau Vera Lengsfeld so durchlese komme ich hier auf ein anderes Ergebnis als Sie. Übrigens war die Familie Merkel und De Maziere engstens miteinander befreundet. Und warum (und wofür) sie die Bnai Brith Auszeichnung erhielt sollten sie auch noch klären.
Für Historiker mag die Fragestellung interessant sein.Für den normalen Bürger sind ihre Taten als Kanzlerin und deren Folgen weitaus wichtiger.
Nichts nachweisbar….trotzdem….ein Studium der Physik hat in der DDR nur der machen können, der auch Linientreu war….ob man das Merkel nun vorwerfen kann/will oder nicht. Hätte sie aktiv oder passiv Widerstand gegen das Verbrecher-Regime der DDR geleistet wäre sie bestenfalls als Melkerin in einer LPG gelandet…schlechtestenfalls im Knast. Das war nicht der Fall….kann man ihr aber auch nicht vorwerfen. Wer in der DDR groß geworden ist und nach FDJ Richtlinien „erzogen“ wurde (gleiches Schicksal wie viele Jugendliche im 3. Reich bei der HJ oder dem Jungvolk bzw. BDM) hatte wohl kaum die Chance sich gegen das Regime zu stellen bzw. dieses abzulehnen. Das alles ändert allerdings nichts an der Unfähigkeit der Person Merkel in bisher jedem politischen Amt.
Ich denke sie war eine stramme Mitläuferin in der Ex DDR. Bei den Demos war zumindest auch auf keinem Bild zu sehen. Von einem Freund aus Gera weiß ich, das sie kurz vor dem Mauerfall noch eine Rede vor FDJ lern gehalten haben soll. Im Stil von ihrem Ziehvater Erich : Den Sozialismus in seinem Lauf, hält weder Ochs noch Esel auf……und den haben wir jetzt hier !
Danke.
Die wesentlichen Akten über Merkels Werdegang in der DDR befinden sich mittlerweile bei der Nachfolgeorganisation des KGB. Und falls dort “interessantes“ Material vorhanden ist, dann auch in Putins Schreibtisch.
Könnte mir vorstellen, dass Putin vor jedem Merkelbesuch nochmal schnell ihre Akte durchsieht.
Wenn Merkel nicht mehr Kanzlerin ist, werden wir sehr bald mehr erfahren.
Mithin: Sabotage !
Nach der Lektüre dieses Artikels fällt mir eine Begebenheit aus meiner Vergangenheit ein. Mitte der 1980er Jahre lernte ich einen Schulkameraden meiner damaligen Freundin kennen. Er und seine Familie stammen aus Chemnitz (damals noch Karl Marx Stadt). Sie waren über den harten Weg eines Ausreiseantrags , mit allen Schikanen und Entrechtungen in die Bundesrepublik ausgereist. Für mich war dies (damals Zeitsoldat der Bundeswehr) der erste menschliche Kontakt in dem ich aus erster Hand Informationen erfahren konnte wie das kommunistische System im Alltag funktioniert. Wir wurden Freunde. Gemeinsam planten wir eine Urlaubsreise nach Island , die wir 1987 im Sommer antraten. Wir unternahmen eine Wanderung um die Insel herum. Während dieser Wanderung wurde ich Zeuge eines Vorfalles der mich seither nicht mehr losgelassen hat und mir heute , 30 Jahre nach dem Fall der Mauer vieles deutlich vor Augen führt und (nicht nur ) mein Bild vom Mauerfall und den Hintergrund weshalb dieser so friedlich möglich war in ein neues Licht rückte. Wir befanden uns auf der sogenannten „Ringstraße“ die rund um Islands Küste führt, in der Nähe des Myvatn. Wir hatten beschlossen zu lagern und dem Rest des Tages , in der Nähe einer Parkbucht zu verbringen. Ein isländischer Reisebus (nicht zu vergleichen mit heutigen Reisebussen) legte einen Stopp ein und eine Männergruppen , ca. 15 Reisende, stiegen aus. Natürlich gingen wir auf die Gruppe zu, suchten ein Gespräch , wollten uns darüber unterhalten woher die Reisenden stammten und uns über ihre Eindrücke dieser wundervollen Insel unterhalten. Mit Masse handelte es sich um Männer
Alter zwischen Ende 20 und 40. Liebe Leser, sie dürfen versichert sein, wie groß meine Überraschung war als ich in reinster sächsischer Sprache begrüßt wurde. Ich erhielt die Aussage dass man aus dem Gebiet Leipzig stamme. Zu einem weiteren Gespräch kam es nicht mehr. Mein Freund wurde kurz gefragt wie er hier her gekommen sei? In diesem Moment brach es aus T heraus: “ Ihr Stasischweine! Wen habt ihr ans Messer gebracht um diese Reise machen zu können?“ T war in einer Art aufgebracht, wütend und zu tiefst verletzt auch ohnmächtig vor Wut, dass ich ihn kaum bändigen konnte um auf diese Gruppe los zu gehen. Sehr schnell stiegen sie im den Bus und fuhren weiter, ohne weiter zu reden, und schon gar nicht um sich zu verteidigen. Wenn ich also heute lese wie es z.B. bei IM Erika lief, ebenso bei anderen (Frau Kahane etc.) wird mir deutlich was T damals meinte wenn er sagte, dass nichts in den Reisen dieser Menschen in den Westen harmlos sei. Dies ist für mich der Grund gewesen Geschehnisse wacher zu betrachten. Das wenigste was geschah , seither , war Zufall . Für mich wird deutlich dass schon lange die „Untergrundkreise“ für die Zukunft zusammengeführt wurden. Die „Übernahme“ der BRD stand immer auf der Agenda der Kommunisten (auch wenn sie sich nicht mehr so nennen).
Großartiger Kommentar, lieber Herr Donath.
In dem System war es so, von dem du es nicht gedacht hattest, der war bei der Stasi und hat dir richtig geschadet und die offensichtlichen Kader waren in der Hinsicht harmlos. Bzw. die wussten ja auch nicht, dass du ihn kontrollierst.
Ich habe mich nie für so wichtig gehalten, das ich meine Akte hätte sehen wollen.
Frau Merkel halte ich für die damaligen Zeit als harmlos. das war eine ganz normale Wissensschaftskarriere, die langweilig voraussehbar gelaufen wäre.
Für viel interessanter halte ich die Zeit für danach.
Herr Knabe wünsche ich noch Jahrzehnte Arbeit, so wie Frau Merkel damals geendet hätte. Komisch spiegelverkehrt.
Ganz hervorragender kenntnisreicher Beitrag, Herr Dr. Knabe. Und sehr verdienstvoll von Tichys Einblick allemal. Man kann erkennen, dass aus guten Gründen sehr sorgfältig redigiert wurde.
Ich bin an keiner Stelle gestolpert und meine, dass ist wohl der Stand der Forschung.
Viele die die DDR nicht kennen, neigen zur Fraktion „Honeckers Rache“ als Synonym für Merkel. Das beruht auf dem schlichten Missverständnis, das kommunistische Überzeugungen angenommen werden, wo diktaturüblicher Opportunismus viel naheliegender ist.
Und: Der Beitrag ist zudem keineswegs ein Persilschein.
Thomas Hellerberger hat da Wichtiges geschrieben, meine Meinung: Ein 10 Minuten klatschender CDU Parteitag ist das deutlich größere Problem.
Nein, wenn dann liegt das Konvolut schon eher in der Lubjanka…rufen Sie da mal an und fragen nach, auch nach dem verschwundenem SED-Vermögen, der Gysi kann Ihnen vielleicht sogar die Kontodaten verraten bei der Банк России
Weshalb hat Herr Knabe am entscheidenden Punkt aufgehört zu recherchieren???
Zitat: „Sollte es dagegen noch eine F22-Karte geben, müsste darauf vermerkt sein, ob es vielleicht früher einmal einen IM-Vorgang gab. Hat man erst einmal eine entsprechende Registriernummer, ist dies ein Ansatzpunkt, um die Datenbanken und Karteien des MfS auf weitere Hinweise zu durchforsten. Bislang hat dies aber noch offenbar niemand getan.“
…“Bislang hat dies aber noch offenbar niemand getan.“
Weshalb hat der Historiker Herr Knabe „dies“ nicht getan?
Aktenlage ist das eine – 37 Jahre DDR-Erfahrung etwas ganz anderes, wenn man aus dem gleichen Elternhaus wie AM kommt. Mein Vater war allerdings schon in der vorherigen Diktatur bei der Bekennenden Kirche und Schüler Bonhoeffers. Die Folgen für mich und meine Schwester: Kein Abitur, kein Studium, kein „normaler“ Ausbildungsplatz, sondern zunächst nur innerhalb der Kirche „untergekrochen“. Da kommt einem die Karriere von A. M. doch sehr suspekt vor.
In meiner Parallelklasse war ein Mädchen ähnlich ihrer Herkunft, die durfte Medizin studieren. Ich hatte in meiner Klasse auch Kinder von Chefärzten, die machten opportunistisch ihr Ding, das heisst gute Noten und nur soviel wie sein musste. Die hatten garantiert ihren Studienplatz wie Papi. Andere mussten da mehr strampeln, drei Jahre mind. zur Armee und s,w. So eindeutig war das alles nicht! Es ging auch noch Nase! Bzw. welchen Einfluss die Eltern hatten. Heute geht es auch nach SPD Buch und Haltung!
Nicht nur suspekt sondern eindeutig bezeichnend. Ich habe dasselbe erlebt, keine Chance, irgendwie voranzukommen. (s.u.)
Was sich nach dem Zusammenbruch des deutschen Reiches ereignete , wiederholte sich nach 89 wieder. Wir Deutschen kommen leider aus der selbstverschuldeten Misere nicht raus, weil der Gutgläubige Germane grundsätzlich durch dick und dünn mitläuft, und die Geschichte sich laut Kohl nicht wiederholt. Sehr gut wusste das schon Harald Juhnke seiner Freundin das durch dick und dünn gehen zu erklären , als er mal wieder auf der Flucht vor der Polizei war. ( Fallada)
Einmal sei die Sch- – – dick ein anderes mal dünn. Sie war auch zufrieden mit der Erklärung.
Angela Merkel hat schon zu „DDR“-Zeiten mehrere Reisen in den Westen unternommen. Solche Reisen zum Klassenfeind wurden nur 150%igen Genossen erlaubt…!
Quatsch das stimmt so generell nicht! Über die Kirche ging auch so einiges.
Sicher!!! Und die war bestimmt unschuldig – nicht belastet. Natürlich möchte ich nicht die vielen Aufrichtigen Gläubigen angreifen oder verdächtigen. Aber es ist doch gewiss, dass das System die Kontrolle über die Reisen hatte auch über die der Kirche.
Über die Kirche ging nichts, wenn die Stasi es nicht wollte. Mein Vater war in leitender Position in der Kirche, was Auslandsaufenthalte notwendig gemacht hätte. Er wurde nicht herausgelassen und wechselte danach seine Stelle!
Sehr richtig! Mich irritieren manche Kommentare hier, die es für unwichtig halten was sie zu DDR Zeiten gemacht habe. So etwas ist „historisch und politisch“ tödlich. Mich erinnert so etwas an die „Rattenlinien“ für die Schuldigen des III. Reiches . Tut mir leid wenn ich das sagen muss und ich will niemandem zu Nahe treten oder etwas unterstellen. Aber wenn sogenannte Persilscheine früher bereits bedenklich und falsch waren, hat sich für mich an diesem Fehler von damals auch nichts hinsichtlich der 2. Diktatur auf deutschem Boden geändert. Relativismus ist hier ein Fehler. Dies zeigt die Entwicklung der letzten Jahre.
Jedenfalls gebe ich Ihnen von ganzem Herzen recht.
Was ist denn Sinn und Zweck dieses Artikels? Eine Erklärung dass es sich hier um eine Verschwörungstheorie handelt und es sicher noch viele Verschwörungstheorien gibt? Oder ist dies die Rede von Merkels Anwalt vor einem Gericht, dass es nie geben wird? Sollte die Wahreheit jemals ans Licht kommen, werden es frühestens unsere Enkel oder Urenkel erfahren, für die das ganze dann nicht mehr relevant sein wird.
Lieber Herr Knabe, Sie mögen Kenntnis über die Stasi und dergleichen haben, aber man merkt, dass Sie nicht in der DDR aufgewachsen sind. Ich bin Pfarrerstochter wie Frau Merkel, gleicher Jahrgang, meine Eltern sind auch 1954 in die DDR gegangen, nachdem ein Hilferuf der evangelischen Kirche erfolgt war. Ich habe ein ganz anderes Leben als sie in der DDR gehabt. Zum ersten war mein Vater kein willfähriger Helfer der DDR-Bonzen, zum zweiten habe ich massive Probleme in meinem ganzen Leben gehabt, denn die Stasi hat mich immer wieder in allen Bereichen abgeblockt. Das fing bei der Verweigerung des Abiturs an (trotz bester jemals abgeschlossener 10. Klasse an der Schule, ging über Nichtaufnahme in sportliche Kader, Verwehren jeglicher interessanter Tätigkeiten usw. Die Stasi war immer zur Stelle. Man fand keine Lücke, die Stasi entdeckte und boykottierte alles. Niemals hätte ich in den Westen fahren dürfen, obwohl meine komplette Verwandtschaft dort war. Diese Probleme hatte FRau Merkel nicht. Wer als Pfarrerstochter Abitur machen durfte, dann noch studieren durfte, hatte keine normale „Laufbahn“ hinter sich. Wer gar noch promovieren und in der SU ausgebildet wurde, mußte schon extrem linientreu sein. Als Pfarrerskind hatte man normalerweise einen schweren Klotz am Bein. für Merkels Karriere gibt es KEINE andere Erklärung.
Dieser Kommentar sagt mehr aus als die ganze Kolumne! Danke Kartoffel…
Sehe ich genauso!
Für mein Geschmack passierten zu viel etwas seltsamen Dingen damals, um zufällig zu sein. Dingen, die nicht in gewöhnlichen damaligen Muster passen.
Werter Moses!
Jawohl, vor Allem, wenn man bedenkt, dass die STASI „Weltmeister“
war, im stricken von Legenden….(oder im Verborgenen immer noch ist).?
MfG
ich weiß nicht, ob Merkel als IM Erika unterwegs war und ich weiß auch nicht, ob sie in Chile, mit wem auch immer, Gespräche mit dem Ziel “ wie ruiniert man am Besten die BRD“ geführt hat! Ich kann es mir eigentlich nicht vorstellen. Vielleicht bin ich da zu naiv, weil ich denke, dass kein Mensch so falsch und böse sein kann!
Auf der anderen Seite würde es einige Merkwürdigkeiten erklären!
Verschwörungstheoretiker lassen von ihrer Theorie auch dann nicht ab, wenn man sie widerlegt, da auch die Widerlegung, egal wie offensichtlich sie ist, als Teil der Verschwörung angesehen wird. Wer sich, wie ich das mal interessenhalber getan habe, mit den einschlägigen Verschwörungsobjekten rund um 9/11 und die Mondlandung befaßt, bekommt einen Einblick, wie Verschwörungstheorien funktionieren, und wie jene, die sie aufstellen oder teilen. So lesen sich auch manche Leserkommentare hier.
Ich war im November 1989 bei der „Erstürmung“ der Stasi-Zentrale an der Landsberger Allee in Berlin mit dabei. Ich war in diesem Plattenbaukomplex drin, mit hunderten anderer, und eins kann ich berichten: Das Gebäude war leer. Also nicht leergezogen, alle Möbel und Schreibmaschine waren noch da, aber alle, wirklich alle Schränke waren leer. Kein Fitzel Papier zu sehen, außer Klopapier. Da ich in der Familie ex-Stasimitarbeiter habe, weiß ich: Das große Schreddern begann schon lange vor dem 9. November 1989. Das aber beweist gar nichts.
Für mich ist der eigentliche Skandal, daß bis heute nicht aufgedeckt ist, welche westdeutschen Politiker auf der Payroll der Stasi standen. Wenn ich schon in Verschwörung mache, dann kann ich nur sagen: Gemessen daran, wie Kohl uns 1990 mit dem Euro verraten hat, ist er eindeutig eher ein Horch-und-Guck-Kandidat als etwa – Oskar Lafontaine.
Trotzdem ist nicht zu beweisen, daß Merkel Stasi-IM war. Und was sollte das ändern? Geschadet hat sie Deutschland in der Berliner Republik, und Hunderttausende westdeutscher Staatsdiener, Adlaten und Parteifreunde sind ihr servil gefolgt. Wenn sie je IM war, so kann ich nur sagen: Sind wir nicht alle ein bißchen IM? Die Gnade der späten Geburt kann hier keiner geltend machen.
Da sind Sie genau am neuralgischen Punkt. Die großen U-Boote blieben bis heute unter Wasser, die meisten sind inzwischen tot. Mit wessen Deckung und warum?
Das sind hochinteressante Ausführungen, Herr Hellerberger.
Ich stimme anderen Kommentaren darin zu, daß sie offenbar etwas zu verbergen hat, was ja erkennbar auch für die politische Gegenwart gilt (Strippenziehen, Geheimniskrämerei, keine ausdrücklich formulierten politischen Ziele usw.). Interessant ist auch, wie wenig sich hierzulande Politik und Medien für den Hintergrund einer solchen Kanzlerkandidatin und später Kanzlerin mit intransparenter Vergangenheit interessiert haben (damals schon Bonus im rot-grünen Lager?). In den USA unvorstellbar.
Der Versuch eine fragwürdige Vergangenheit unter Verschluss zu halten, schafft zwangsläufig Potential für Erpressungen. Wie glaubwürdig ist es, in dem wohl effektivsten und detailbessensten System, welches Europa je erlebt hatte, nichts vorzufinden?
Eher ist es anzunehmen, dass jene unter Verschluss gehaltenen deutschen Namen, der damaligen Rosenholz-Dateien und anderen „verlorenen Unterlagen“, sich später als Mitglieder von transatlantischen Pflichtehen wiederfanden.
Gut die Hälfte in der FDJ, mag stimmen, weiß ich nicht. Aber FDJ Sekretärin wird man wohl nicht ohne ausreichendes Vertrauen und vorangegangene umfangreiche Überprüfung. Ihr Vater hat eine Schlüsselposition von Regime zu Kirchen eingenommen, auf dessen Erbe vielleicht auch mit die heutige extreme politische Nähe der Kirche zur Bundesrepublik geht. Joachim Gaucks Amt als Beauftragter für die Stasi-Unterlagen (1990–2000) hat es der Wahrheitsfindung auch nicht unbedingt leichter gemacht. Ich rechne damit das mindestens einige handfeste Beweise bereits vernichtet wurden. Ein Zufall ist das alles doch sicher für kaum jemanden mehr, der nach Ursachen ihrer politischen Entscheidungen Ausschau hält. Ich hatte neulich schon Zweifel weil Maaßen zur Wahl der CDU aufrief nachdem er umfangreich von konservativer Seite Unterstützung erfahren hat. Das geschasste Direktor der Stiftung Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen Hubertus Knabe jetzt I;-Erika-Theorie als Verschwörungstheorie verpackt, betrachte ich eher als Meisterstück. Das sich der ganze Text liest wie eine Merkel-Verteidigung wird nicht ignoriert. Sicher kann man alles für die man nicht 100%ige Sicherheit hat als Verschwörungstheorie auslegen, muss man aber nicht.
Das wollte niemand machen, danach hat sich niemand gedrängelt. Sie heimsen da viel zuviel rein. Dann hat dich der Chef angesprochen und Dir gesagt, sie wollen doch das und das machen und dann hast Du widerwillig den Sch….gemacht. Das war doch nur Mummenschanz und niemand hat das Ernst genommen. Besonders 10 Jahre vor der Wende war das lachhaft. Es durfte in Parteiversammlungen fast alles gesagt werden, außer Honecker ist doof. Das war ja das Problem, es wurde palavert und palavert.
Außer vielleicht jemand den sie für gefährlich hielten, aber das war in den 90zigern nicht mehr so strigent.
Sehr guter Artikel.
Aber eines ist doch irgendwie auffällig, trotz mehrfachem negativ „in den Fokus der Behörden (MfS)“ geraten (Besuch bei Havemann, „einführen von Solidarnosc Propagandamaterial in die DDR“, illegaler Aufenthalt in Russland)
– wird Merkel trotzdem eine informelle Mitarbeit vom MfS angeboten?
– werden Merkel Auslandsreisen in die BRD erlaubt?
– hat Merkel kaum Auswirkungen auf ihren beruflichen Werdegang erlebt?
Ja, man kann nichts belegen, aber irgendwas scheint in Fall Merkels DDR-Vergangenheit (sorry!) „zum Himmel zu stinken“ (wenn zB. bei anderen DDR-Bürgern schon bei kleineren Vergehen härter durchgegriffen wurde)…
Den Eindruck habe ich auch. Da „stinkt etwas zum Himmel“. Und ausgerechnet die Akten, die entweder Aufschluss über eine IM-Tätigkeit Merkels geben könnten oder Merkel davon entlasten könnten, und die man daher für eine entsprechende Recherche dazu bräuchte, gibt Merkel nicht frei? Na, so ein „Zufall“ aber auch… Es ist zwar ihr gutes Recht in einem Rechtsstaat, aber eben auch nicht gerade vertrauensbildend.
Wer Zeit und Interesse hat, hier ist das letztjaehrige Video mit Vera Lengsfeld zur Causa Merkel (75 Min.): https://www.youtube.com/watch?v=BgLyxnjJCtA
All diese Gerüchte und Verschwörungstheorien gedeihen insbesondere im Westen auf dem Nährboden der Unwissenheit über die Verfasstheit der DDR.
Die Wende wurde weitestgehend schulterzuckend und wenn dann ökonomisch zur Kenntnis genommen, die Außereinandersetzung mit dem „Osten“ erging sich dann in seiner intellektuellen Beschränktheit auf Kategorien wie Jammer-Ossis und Ostalgie. Heute blickt der Westen verständnislos auf Mitteldeutschland, das die AfD zur Volkspartei wählt und kann bis heute nicht aus seiner arroganten Haut.
Merkel aber ist kein Werkzeug der untergegangen DDR, sie ist ein Produkt der Bonner Republik.
Zum Teil stimmt das.
Man darf aber nicht vergessen daß diese Vereinigung auf Grund dessen zu Stand gekommen ist, daß die DDR der BRD beigetreten ist und sich nicht 2 Staaten zu einem neuen Einheitsstaat vereinigt haben
Quatsch, ist sie nicht!
fairer und guter Artikel, interessant, gute journalistische Arbeit (früher schon gelesen, faz.net?)
Herzlichen Dank für diesen sehr ausführlichen Top-Artikel! Zwei persönliche Erkenntnisse:
1.) Mir scheint, als hätte sie sich schon immer aalglatt durch alles durchgewurstelt
2.) Es ist nicht relevant, wo man was nachweisen kann; Tatsache ist, dass sie damals im Sozialismus nicht angeeckt ist und die Ideologie mit der Muttermilch aufgesogen hat
Schon damals ein Zitteraal? 😉
Ich kann mich @dherr nur anschließen.
Wer wirklich etwas über Angela Merkel und ihre Seilschaften und Netzwerke erfahren will, insbesondere auch über ihre Seilschaften und Netzwerke, auf die sie sich noch heute verlassen kann, der muss sich zwingend zumindest den 30-Minuten-Vortrag von Vera Lengsfeld im Rahmen eines Seminars der Wissensmanufaktur aus September 2018 ansehen unter
https://www.wissensmanufaktur.net/vera-lengsfeld-so-tickt-angela-merkel-meine-persoenlichen-erfahrungen-mit-der-kanzlerin/
Das ist aber nur der zweite Teil des Vortrags von Vera Lengsfeld damals. Der erste Teil, ge-nauso sehenswert und ein absolute Muss für all diejenigen, die verstehen wollen, wie die DDR unter der SED-Diktatur funktioniert hat, und wie sich Bürgerrechtler wie Vera Lengsfeld dagegen gestemmt haben – im Gegensatz zu SED-Mitläufern und FDJ-Aktivisten wie Angela Merkel – zeigt, wie krank diese SED-Diktatur im Inneren eigentlich war.
Wer darüber mehr erfahren will, der sollte sich das Buch „Gefühlsstau – Ein Psychogramm der DDR“ aus dem Jahre 1990 kaufen, geschrieben vom ehemaligen Chefarzt der Psychothe-rapeutischen Klinik in Halle, Hans-Joachim Maaz. Bei amazon gibt es dieses Buch zumindest noch gebraucht.
Im Klappentext dieses Buches schreibt Maaz:
http://www.humanistische-aktion.de/maaz.htm
„Den psychischen Druck, den ein umfassendes System autoritärer Unterwerfung erzeugt und der durch die reale Angst vor der Bestrafung verstärkt und durch die phantasierte Bedrohung einer allgegenwärtigen Bespitzelung ins Irrationale gesteigert wurde, konnte der einzelne schließlich nur noch gegen sich selbst wenden – gesundheitsuntergrabend, psychisch defor-mierend und zerstörerisch – oder wieder an andere weitergeben. Den Ernst dieser Mechanis-men kann nur der unterschätzen, der nie erlebt hat, was es heißt, wenn schließlich alles vorge-schrieben ist, was man sehen, hören, denken, sprechen, fühlen und tun darf“
Diese DDR-Diktatur hat Angela Merkel in ihrem Denken und in ihrem Verhalten geprägt. Es gibt aus dieser katastrophalen Vergangenheit heraus keine Person, die noch weniger geeignet für das Amt des Bundeskanzlers gewesen wäre, als Angela Merkel !
Es wird noch etliche Leute geben, die viel oder alles über sie wissen. Ich hoffe es gibt noch irgendwelche Kopien ihrer Akte.
Naja, ich wage mal zu behaupten, Herr Knabe dürfte auch dazu gehören. Und hat zumindest seinen Wissensstand hier dargelegt.
Ich finde den Artikel ausführlich, aber nicht zielführend. Die ganzen Artikel im Internet drehen sich ja letztlich um den Punkt: war Merkel sehr stark im totalitären kommunistischen DDR-Regime eingebunden oder nicht? Für mich war Merkel sehr stark im kommunistischen DDR-Regime eingebunden und steht damit ideologisch dem Kommunismus nahe und ist antifreiheitlich und antikapitalistisch. Das legt ihre geleugnete Tätigkeit als AgitProp-Sekretärin nahe.
Was ich mir von so einem Artikel gewünscht hätte, wäre eine Einordnung, wie stark eine AgitProp-Sekretärin mit Auslandsaufenthalten und Studium in der Sowjetunion in das kommunistischen DDR-Regime eingebunden ist. Gerne auch im Vergleich zu einem anderen Bundeskanzler, nämlich Schmidt. ** Der Vater aus Ideologiegründen extra eingereist, die Tochter mit zahlreichen Privilegien. **
Kann jemand der so stark ideologisch geprägt ist Demokrat sein? Ich habe die Merkel-CDU nie gewählt weil Sie für mich seit Sie als Kandidatin der CDU auftrat einen antidemokratischen, totalitären Charakter aufgewiesen hat. Im Lauf der Zeit kam auch die kommunistische Ausbildung von Merkel hervor. Inzwischen ist ja sowieso alles alternativlos.
Nehmen wir an, die DDR hat bewusst jemanden abgestellt bzw. bewusst aufgebaut, der nach dem Zusammenbruch des Ostblocks und der Wiedervereinigung Deutschlands die Macht erschleichen soll. Hätte man dann jemanden genommen, der aus dem üblichen Umfeld mit den üblichen Verbindungen kommt?
Hätte man mir den Auftrag gegeben so eine Operation vorzubereiten, hätte ich diese Person ganz gesondert außerhalb der üblichen Schemata aufgebaut. Jemand, der eine solch spezielle Aufgabe erhält, müsste jemand sein, der eher unauffällig daherkommt, eben nicht aus dem üblichen Umfeld stammt, aber dennoch nicht zu glattpoliert wirkt. Hie und da ein Erwähnung in geheimen Unterlagen muss schon sein. Allerdings darf da nichts übermäßig problematisches auftauchen. Und genau das alles ist bei Merkel der Fall.
Einzig ihr FDJ Background lässt Parallelen zu dem erkennen, was in der westlichen Welt in den letzten Jahrzehnten im Bildungsbereich eingeschlagen ist.
Vielleicht erfüllt Merkel aber auch einen ganz anderen Zweck:
Nämlich den Zweck der Ablenkung. Alles schaut auf Merkel und wendet so den Blick von denen ab, die wirklich das Problem sind. Eine Ostdeutsche mit christlichem Background bei den Christdemokraten lenkt den Blick weg von den Hardcoremarxisten in Linkspartei und den Grünen, während die SPD zielgerichtet von unten unterwandert wird. Bis die Mehrheit steht, um den ganzen Laden nach links zu drehen.
Und da kommt Merkels auffällige politische Wende ins Spiel, just nachdem sie ihre Macht in der CDU/CSU gefestigt hatte.
Dass im wiedervereinigten Deutschland der Wind seitdem ganz massiv nach links gedreht ist, ist unübersehbar. Und dies ist mit Sicherheit kein Zufall.
Leider ist diese Darstellung falsch. Merkel ist in der Stasi engagiert gewesen, was jeder Ostdeutsche weiß.
Niemals wäre sie in Moskau gewesen, hätte niemals studieren können und schon überhaupt nicht den Westen bereisen.
Der Autor sollte einen DDR Bürger vorweisen, der so etwas ohne aktive Stasi Mitgliedschaft erreicht hat. Es gibt keinen, denn sogar als IM wurden dafür höchste Anforderungen und Sicherheiten verlangt.
So etwas wie Merkel gab es aber schon vorher, mit den Nazis in der Regierung, bei CDU, SPD und FDP…nach dem Krieg
Das stimmt! Nach Moskau, was damals als „Karriere-Booster“ galt, durften nur die ganz Harten ( also Linientreuen), das hat die DDR als Investment angesehen. Da wurde vorher ausgesiebt und durchleuchtet. Und ganz „unverdient“ kam man da nicht hin…..
Also, ich denke mal ein ganz unbeschriebenes Blatt war Merkel nicht. Ich schätze sie als sehr , sehr ehrgeizig und zielgerichtet ein, nicht besonders talentiert, aber ambitioniert, es bis ganz an die Spitze zu schaffen. Will sagen, hätte die DDR noch 10 Jahre länger bestanden, wäre sie dort sicher auch auf einem Ministerposten gelandet, auf jeden Fall hätte sie auch Karriere gemacht, eine Opportunistin eben…..
Ich hoffe, daß, nach dem sie ihre Amtszeit beendet hat, einiges ans Licht kommt….
Ich zumindest traue der „Patin“ das – und mittlerweile alles – zu.
Das, was hier im Beitrag zu einem geradezu beängstigen Protokoll steht, reicht schon um sich die Frage zu stellen, wie kann es sein, dass Merkel von der CDU zur Kanzlerkandidatun ausgewählt wurde? Diese Vita einer stramm opportunistischen Mitläuferin eines verbrecherischen Unrechtsregimes hätte Kohl seinerzeit ausreichen müssen, die Frau nicht in sein Kabinett zu holen. Frau Merkel ist keineswegs ein unbeschriebenes Blatt. Ihre Politik in Deutschland beweist ihre ehemalige Loyalität zum kommunistisch-leninistischen Regime in eindeutiger Weise. Man muss schon völlig blauäugig sein, um diese Frau nicht recht einschätzen zu können. Fakt ist ganz sicher: Das Verhältnis zu Deutschland, zur transatlantischen Beziehung aktuell, der Wegwurf der Deutschland Flagge (Video), all das zeigt ihr „gespanntes“ Verhältnis zum Nationen Begriff. Ich halte Merkel für schuldig, dieses Land nicht ihrem Eid gemäß zu regieren.
Merkel traut man zu, dass sie in jedem System Karriere gemacht hätte.
„Der Ansatz für Multikulti ist gescheitert, absolut gescheitert!“ sagte sie wörtlich im Oktober 2010 vor der Jungen Union. Auch unterstützte sie Seehofers Aussage „Deutschland sei kein Zuwanderungsland“. (Nachzulesen z.B. bei Spiegel und Welt.)
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Was also ist in den letzten 9 Jahren geschehen, das diese 180-Grad-Wende erklären könnte. So wird man den Eindruck nicht los, dass sie „fremden Mächten“ mehr dient als dem „Deutschen Volk“. Das macht sie zu einer zweifelhaften Person. Der Name IM Erika bringt dieses Misstrauen auf den Punkt. Man traut es ihr eben zu, auch wenn es sich weder beweisen noch wiederlegen lässt. Es ist eine Verschwörungstheorie, die sie durch ihr eigenes Verhalten begünstigt.
„So wird man den Eindruck nicht los, dass sie „fremden Mächten“ mehr dient als dem „Deutschen Volk“.“ Stimme Ihnen zu. Diese konstante MULTIBLE SCHÄDIGUNG der Deutschen Nation um ganz sicher zu gehen, dass dieses Land mit 100%iger Sicherheit gegen die Wand fährt, ist schon auffällig.
Das Merkel ihre echten Ziele chronisch verschleiert und auch gerne regelmäßig „nicht so wirklich“ die Wahrheit sagt (z.B Migrationspakt) , spricht nicht gerade für eine Person, der man vertrauen sollte.
Ich kann die Beliebtheit der IM-Erika-Theorie schon nachvollziehen. Sie ist nämlich – jedenfalls vordergründig – in der Lage, eine Erklärung für die Entwicklung der letzten Jahre zu bieten. Denkt man genauer darüber nach, gelangt man allerdings schnell zu der Frage, warum Merkel mit all dem eigentlich durchkommt – sie ist ja keine Alleinherrscherin und ihre vielen Helferlein können nicht alle ebenfalls IM gewesen sein.
Im Netz findet sich eine Fülle weiterer Theorien, die einen Erklärungsversuch unternehmen und sich dabei nicht auf die deutschen Verhältnisse beschränken. Da ich möchte, dass der Kommentar freigeschaltet wird, deute ich die Richtung dieser Theorien nicht einmal an, muss aber sagen, bis vor ein paar Jahren hätten diese bei mir ausnahmslos nur Kopfschütteln ausgelöst. Aber heute? Mittlerweile halte ich (fast) alles für möglich, nur nicht, dass die derzeitige Politik unsereinem (d.h. den autochthonen Europäern) wohlgesonnen ist.
Andere Frage: Wieso tragen diese Mädchen in Uniform ganz normale Halbschuhe? Das macht das martialische Erscheinungsbild schon ein wenig kaputt, war das den Leuten, die so etwas festlegten, nicht klar?
Sie sprechen mir aus der Seele !
„Wieso tragen diese Mädchen in Uniform ganz normale Halbschuhe?“
Das Foto entstand sehr wahrscheinlich während einer 6-wöchigen Zivilschutzausbildung, die alle weiblichen Hochschulstudenten während ihres Studiums mitmachen mußten. Wer sich weigerte , wurde exmatrikuliert. Die Frauen trugen dabei auch mal ihre eigenen Halbschuhe, insofern nichts Besonderes.
Wenn ich nichts zu verbergen habe, dann kann ich auch der Veröffentlichung meiner Akte zustimmen. Umgekehrt wird ein Schuh draus.
Daß eine Person „ohne Vergangenheit“ Kanzlerin wird, ist bezeichnend.
„Offenbar sind wir Zeugen eines Prozesses, der planvoll Deutschland als Volk und Staat aufzulösen trachtet. Es ist bizarr zu sehen, daß es dagegen nur sehr wenig Einspruch gibt bzw. daß der Widerstand so gut wie unwirksam ist. Die „Perestroika“ Deutschlands und Europas, orchestriert in diskreten und nicht zu durchschauenden Machtzirkeln, muß weitergehen, die Völker werden nicht gefragt. Da das so zielstrebig durchgeführt wird, gibt es offensichtlich einen Plan. Dafür wird Angela Merkel gebraucht und an der Macht gehalten. “
https://katholisches.info/2018/08/20/merkels-maske/
>>Daß eine Person „ohne Vergangenheit“ Kanzlerin wird, ist bezeichnend.<<
Auch das gab es schon einmal in der deutschen Geschichte. Zwar ein hinkender Vergleich, aber wie Hitler versucht hat, seine Abstammung und Verwandtschaft im oesterreichischen Waldviertel zu vertuschen (bei Ian Kershaw nachzulesen. bzw. in einem Spiegel [?] aus den 2000ern, wo die noch lebenden Verwandten in der Gegend interviewt wurden)…und ansonsten ist doch ueber jeden Deutschen seit der Nachkriegszeit alles irgendwie beleg- und nachweisbar. Sollte es bei AM nicht so sein…tja, dann bin ich halt ein boese denkender Schelm, dem das alles zu spanisch und zufaellig vorkommt.
** Studium und Doktortitel wurden von der Stasi so professionell beschafft, wie man auch Agenten nach Westdeutschland einschleusen, und mit komplett neuen Identitäten versorgen konnte. In jedem Fall ist sie ein eiskalter Machtmensch, vielleicht vergleichbar mit Putin. Sie wird über allerlei geheime Stasiinfos verfügt haben, um Leute wie Schäuble auszuschalten, und die Macht in der CDU an sich zu reißen. Sie hat die Machtzentrale des Klassenfeindes erobert, und übt nun so eine Art späte Rache am früheren Gegner. Es wird ihr irgendeine Genugtuung bereiten, dass sie ihr Lebenswerk mit dem eigenen Verfall synchronisiert hat, und bis heute nicht aufgeflogen ist. Mit Sicherheit haben sich ihre damaligen Supervisor auch in Parteien, Ämter und Behörden gerettet, sind wie Kahane zu geachteten Mitgliedern in den oberen Gesellschaftschichten geworden. Honnecker und Krenz waren nur Bauernopfer, um von den Stasi- und Altkommunisten abzulenken. Nicht wenige von denen haben sich in Mitteldeutschland ganze Firmen unter den Nagel gerissen, betreiben Immobilienunternehmen, und sind als Landwirte mit der Verpachtung an Windkraftanlagenbetreiber zu riesigen Vermögen gekommen. Es wäre aber falsch alle Schuld auf Merkel zu schieben, denn es sind die Parteien, die mit Wirtschaft und Medien so verfilzt sind, dass sich diese mafiösen Strukturen entwickeln konnten. Es ist ein Machtkartell entstanden, was irgendwann von den Bürgern zerschlagen werden muss. Denn niemand sollte darauf warten, dass die Frösche den Sumpf von allein trocken legen.
Ich frage mich, was als Quintessenz aus diesem Artikel, immerhin von Hubertus Knabe verfasst, zu extrahieren sein soll. Wenn also am Ende „…, sie grundlos IM Erika zu nennen.“ steht, kommt Wertung ins Spiel, nimmt das, was ist, aus dem Blickfeld: Auch Merkels Entlastung ist nicht bewiesen. Und auch das ist bedeutsam. Denn auch sie selbst tut nichts dazu, außer ihre FDJ-Teilhabe als Freizeitfirlefanz zu verniedlichen.
Das Amt des Bundeskanzlers ist zu bedeutend, als dass die Vita der Protagonisten unter Verschluß stehen darf, gar Teile der Akten außer Landes gebracht sind. Dass der Spekulation so Tür und Tor geöffnet ist, verwundert doch nicht. Das Leben einer Privilegierten der SED-Diktatur – und das war sie ohne jeden Zweifel – zu kaschieren, wirft zu Recht Fragen auf, muss Fragen aufwerfen.
Ganz unabhängig von alledem ist Angela Merkel als – nach Eigenbekundung – Opportunistin in einer Diktatur die geeignete Figur an der Spitze des deutschen Staates, um die Agenda derjenigen, die am Ende des langen Marsches durch die Institutionen die veröffentlichte Meinung steuern, umzusetzen. Eine Person, die sich an den Schlagzeilen orientiert und von der man weiß, dass sie für ihr eigenes Überleben alles tut.
Ich komme zu der Überzeugung, dass Vita, Sozialisation und Charaktereigenschaften geradezu in idealer Symbiose in dieser Person vereint sind, um dem diktaturaffinen Kulturmarxismus erstmalig bei nur geringen Menschenopfern final in die Tat umzusetzen, weil auf diesem Wege auch die regionalen Einzelfälle von eben den Gleichen weggeschrieben werden können, um den Fahrplan zur sozialistischen Menschwerdung nicht wirklich zu gefährden.
So stellt man sich unabhängige! wissenschaftliche! Arbeit vor. Ihre persönlichen Erfahrungen und Umstände stehen hinter dem Anspruch an aufrechte und aufrichtige Wissenschaft zurück. In heutiger Zeit gehören Sie einer Minderheit an. Das macht Ihren Beitrag umso wertvoller und vorbildhafter, Herr Knabe!
Das soll wissenschaftliche Arbeit sein? So stellen sich einige wissenschaftliche Arbeit vor?
Das hier ist eine nüchterne Analyse, wie es etliche andere auch gibt, blos bei der einen oder anderen werden zu geschehen andere „Gepflogenheiten“ in der DDR / Staatsführung aufgeführt warum etwas so und so gewesen sein müßte in Folge Akten geben müßte.
Wo die Kenner zu anderen Schlußfolgerungen kommen als hier und ihre Schlußfolgerungen noch expliziter begründen. Für Jemand der mit den damaligen tatsächlichen Gepflogenheiten weniger vertraut ist einleuchtender und detailierter begründet. Das hier sind vom Schreiber auch nur persönliche Wertungen und Schlußfolgerungen.
?So stellt man sich unabhängige! wissenschaftliche! Arbeit vor.?
?????
Wenn das die heutige Vorstellung von „Wissenschaft“ ist dann armes Derutschland
Zu ernsthafter wissenschaftlicher Arbeit gehört eine Menge mehr.
Vielen Dank für den fundierten Artikel, der die Fakten in den Vordergrund stellt.
Sehr geehrter Herr Knabe, was wollen Sie uns mitteilen? Wollen Sie uns sagen, dass das DDR-Gewächs, um das es hier geht, nur ein ‚Mädchen in Uniform‘ war, wie viele andere auch? Sollen wir nach der Lektüre Ihres Artikels gedanklich den Weg freimachen für die Vorbereitungen zur Denkmalsetzung für einen Bundeskanzler, der diesem Land systematisch und in allen einzelnen Politikbereichen nachweisbar mindestens geschadet, wenn nicht sogar dessen Zerstörung eingeleitet hat? Oder kommt es darauf an, zwischen Ihren Zeilen zu lesen und zu erkennen, dass die ‚Dame‘ einen kommunistischen Vater hatte, ihre Prägung offenbar bis heute in praktische Politik umsetzt, dass sie den Daumen auf ihen Akten der Stasi-Behörde hat, dass sie ‚eng in den Politikbetrieb der DDR eingebunden‘ war, dass sie nicht nur ständig umgeben war von IMn der Stasi, sondern auch eng und intensiv mit diesen zusammengearbeitet hat? Wenn Sie uns darüber hinaus sagen wollten, dass es auf ‚Erika‘ oder ‚Renate‘ bei Betrachtung der politischen Realität in diesem Lande bei Gott überhaupt nicht mehr ankommt, dann haben sie es gut, zu gut, wie ich meine, versteckt!
Sofern Merkel nicht zur Aufklärung beiträgt, bleibt der Verdacht. Hätte sie eine reine Weste, könnte Sie die Stasi-Unterlagen zur Einsicht frei geben. Ihre Nähe zum DDR Regime ist wohl unbestritten. Egal was war, sie handelt heute nicht anders, als damals die Stasi. Sie verkörpert die Herrschaft des Unrechts.
Nun gut, es gibt keine Belege, dass sie IM war. Aber, es wird einen Grund dafür geben, dass Merkel bestimmte Unterlagen nicht frei gibt.
Was ist was vorne rauskommt. Merkel betreibt knallharte marxistisch-leninistische Politik und hat sämtliche Kerninstitutionen deutscher Demokratie und Rechtsstaatlichkeit zerstört. Das Parlament entmündigt, das BVerfG mit Freunden besetzt, die Bundesbank zur Lachnummer gemacht, die BW de facto abgeschafft, Gesetze und Verträge mit Füßen getreten, Grundrechte flächendeckend missachtet und untergraben.
Sie benimmt sich, als wäre die DDR nie untergegangen. Sie hat Deutschland in eine neue DDR verwandelt. Angela Merkel hat mehr Unheil angerichtet als die gesamte Stasi zusammen.
Ein gut ausgewogener Artikel, der sehr kritisch mit den Belegen umgeht. Was leider gar nicht zur Sprache kommt, sind die berüchtigten Rosenholz-Akten, die der CIA nach dem Fall der DDR sichergestellt und erst nach vielen Jahren mit erheblichen Schwärzungen versehen wieder zurückgegeben hat.
Achtung: Verschwörungstheorie! (??)
Das Handeln von Merkel, insbesondere gegen die von ihr einst selbst auch mehrfach geäußerten Überzeugungen, änderte sich interessanterweise nach 2009, als Obama Präsident wurde. Ab da driftete sie immer mehr von ihren früheren Positionen ab, mit den heute bekannten Ergebnissen.
Seltsam auch ihr Verhalten vor der letzten Bundestagswahl, als sie im Vorfeld erklärte, sie wäre sich noch nicht schlüssig, ob sie noch einmal anträte. Jeder nahm an, dass dies mit der anstehenden US-Präsidentenwahl zu tun hätte und sie einen Erfolg der Republikaner zum Anlass nehmen würde, nicht wieder anzutreten.
Aber das Gegenteil war der Fall. Interessanterweise verkündete sie ihren Entschluss, nochmals anzutreten, ein paar Tage nach dem „Freundschafts“besuch des Ex-US-Präsidenten und „Demokraten“ Barack Obama, mit dem sie „unter vier Augen zu Abend aß.“ Kurz danach wurde sie von Forbes als „mächtigste Frau der Welt“ hochgejazzt. (Man kann es auch so lesen: Der US-Präsident ist der mächtigste Mann der Welt. Wenn seine Handpuppe eine Frau ist, dann ist sie die mächtigste Frau!
Möge sich jeder selber einen Reim darauf machen. Für mich sieht es so aus, als wenn Merkel erpressbar war und ist – wegen ihrer Vergangenheit, die um keinen Preis ans Licht kommen darf.
Dazu passt auch, dass sie ihren Lebensabend nicht hier in Deutschland sondern in Paraguay verbringen will. Sie wird wissen, warum. Das Land liefert nicht aus.
ich habe alle Kommentare bis heute, 15:03 10.8. gelesen, und jeweils den Bezug zu OBAMA vermisst. Ich denke genau wie Sie und argwöhne seit Jahren über die Beziehung AM zu OBAMA. Die erste Begegnung zwischen den Beiden war in Berlin, bevor er gewählt wurde. Ein eloquenter Jurist!!, daneben eine schüchterne, unsichere Verwaltungsangestellte aus der ehemaligen DDR. Nachdem er Präsident wurde, fraß sie ihm fast aus der Hand, und er hofierte (und protegierte) sie, wo er nur konnte. Ich könnte zig Beispiele erwähnen, die auffällig waren und weiterhin sind, doch dann würde mein Beitrag nicht erscheinen. Ich vermute sogar, dass sein mehrtägiger Aufenthalt anlässlich des ev. Kirchentages letztes Jahr in Berlin dazu genutzt wurde, das Feintuning hinsichtlich des UN Migrationspaktes auszuarbeiten. Und AMs undiplomatisches Verhalten gegenüber dem derzeitigen Präsidenten ist ebenfalls ihrer OBAMA ‚Loyalität‘ geschuldet. Hilary CLINTON spielt hier auch noch eine Trumpfkarte!
Sie ist eine willfährige Erfüllungsgehilfin der sogenannten Demokraten in USA, die wiederum selbst an ihrer Weltherrschaft arbeiteten, bis TRUMP ihnen in die Quere kam. Das heißt allerdings nicht, dass sie nicht dennoch an ihrem Glauben, die Welt zu beherrschen, festhalten und entsprechend Strategien weiter stricken.
Und nicht vergessen, Hilary CLINTON (auch Juristin) begegnete Angela MERKEL zum 2. Mal auf der ‚Bühne‘ von Sabine CHRISTIANSEN in 2003, da war sie zum 1. Mal Präsidentschaftskandidatin und AM noch nicht Kanzlerin. Zu dem Zeitpunkt war HC arrogant und schaute auf das Mädchen aus der Provinz herab, doch merkte sie rasch, dass AM ihr von Nutzen sein kann.
Tolle Recherche von Herrn Knabe.
„IM Erika“ hin oder her. Eine Sache ist eindeutig. Angela Merkel war, genau wie ihr Vater der „rote Kasner“, regimenah und nicht distanziert. Die Nähe zum Regime, ob aus Opportunismus oder Überzeugung“ ist bewiesen. Der Klüngel, de Maiziere, „Cerny“, Wolfgang Schnur, der rote Kasner, Merkels Vater, aus dem Umkreis linksprotestantischer SED-naher Kirchenleute um Bischof Albrecht Schönherr, hat A.Merkel im Stasi-geführten „demokratischen Aufbruch“ so plaziert, dass sie umstandslos später in der CDU Karriere machen konnte.
Dass sich Kohl ein Kuckucksei ins Nest geholt hat, ist ihm zuzurechnen. Sein Sturz via Merkel war professionell durchgeführt und ein Meisterstück der besonderen Art.
Mag sein, dass sie damals noch gemäßigt oder „unschuldig“ war. Heute benutzt sie die Ultra Stasi Kahane und DDR Methoden. Ihr Ziel die Auflösung Deutschlands (zahlen darf es noch) zugunsten eines „Weltsozialismus“ spricht auch eine eindeutige Sprache.
Mag sein, daß es nach heutigem Stand keine stichhaltigen Beweise bzw. Quellen zur Stasi-Tätigkeit von „IM Merkel“ gibt.
Wer aber als Bundeskanzlerin mit solchen DDR-Altlasten antritt und dann nicht aktiv und transparent unterstützt um sämtliche Vermutungen auszuräumen bzw. Fehlverhalten eingesteht, ist zumindest nicht integer.
Wer durch Sperren und Nichtfreigabe von Akten/Dokumenten aktiv Aufklärung blockiert, ist ein korrupter Verbrecher – der offensichtlich sich selbst, andere Kreise bzw. eventuell noch aktive Operationen decken muß.
Oh, welch ein heißes Eisen, wenn das nicht Ärger geben wird. Als Überlebender der Zeiten vor 11/89 (bj. 65) kann ich hier nur weitere Auffälligkeiten anführen. Mein bester Schulfreund war Enkel vom Dorfpfarrer (evangelisch) und hatte mit den Jungen Pionieren, der FDJ absolut gar nichts zu tun, für die bekennenden Christen in der DDR war es ein absolutes no go, diesen staatlichen Jugendorganisationen anzugehören, bei Merkel und Göre Eckhardt offensichtlich alles mit dabei. Auch diese beiden Damen verfügten über einen DDR Reisepass. Diesen zu bekommen ging NUR über die Stasi, die dafür gewissen Gegenleistungen erwartete. Merkel ist auch NIE in die CDU eingetreten, denn diese Partei hat sich seinerzeit den „Demokratischen Aufbruch“ – eine Organisation des Genossen Schnur (IM bei der Stasi) einverleibt und damit die Sprecherin des DA (Merkel) gleich mit. Die Seilschaften der Familie de Maiziere von Clement über Lothar bis hin zu Thomas im Licht der Tätigkeiten des Merkel Vaters (Kastner) sind ebenso wenig geklärt, wie das VErschwinden der Stasi Akte Merkel und das Zutun eines gewissen Gauck in seiner Funktion als Stasi Beauftragter. Für Überlebende der Wende git es keie Zweifel an dem was in den staatlichen und inzwoschen parteiischen Medien der BRD berichtet und verschwiegen wird, zu dem was die Puzzle der Merkel Geschichte belegen.
Westreise ohne Kinder als Pfand fürs zurück kommen ? Gleich 2 mal ? Ich bin in der Zone groß geworden und war drei mal im Stasiknast. Auch wenn es ( noch ) keine Beweise gibt, weiß ich aus alter Osterfahrung, das man ( frau ) extrem gute ,,Gründe“ gehabt haben muss, um dieses Privileg erhalten zu haben.
Da ich weiß, das viele Leute nach der Wende als Spitzel denunziert wurden, weil Vermutungen sich verselbstständigt haben und die Betroffenen sehr darunter leiden mussten, bin ich vorsichtig, wenn es um Behauptungen geht, die aber nicht belegt werden können. Daher: warten wir es mal ab. Meine Verwunderung würde sich aber sehr in Grenzen halten, wenn denn doch plötzlich handfesten zu Tage tritt.
Es war eigentlich ( bis sagen wir mal Mitte ’88) unmöglich in den Westen zu reisen, kinderlos und als Akademiker. Da mußte das Politbüro schon ein paar Sicherheiten haben, daß man zurück kommt….
Merkel zu ihrer DDR-Vergangenheit:
„Ich kann mich da nur auf meine Erinnerung stützen. Wenn sich jetzt etwas anderes ergibt, kann man damit auch leben.“
Nach ihrer Harvard-Rede zu schliessen war Merkel von der DDR und dem Marxismus angewidert und träumte von einem Leben im Westen. Sie hielt das Leben in der DDR kaum noch aus:
„Ich bin in Ostdeutschland aufgewachsen, in der DDR, dem damals unfreien Teil meines Heimatlandes, in einer Diktatur. Menschen wurden unterdrückt und überwacht. Politische Gegner wurden verfolgt. Die Regierung der DDR hatte Angst, dass das Volk weglaufen würde in die Freiheit. Deshalb hatte sie die Berliner Mauer gebaut. Sie war aus Beton und Stahl. Wer bei dem Versuch entdeckt wurde, sie überwinden zu wollen, wurde verhaftet oder erschossen. Diese Mauer mitten durch Berlin teilte ein Volk – und sie teilte Familien. Auch meine Familie war geteilt.
Meine erste Arbeitsstelle nach dem Studium hatte ich als Physikerin in Ost-Berlin an der Akademie der Wissenschaften. Ich wohnte in der Nähe der Berliner Mauer. Auf dem Heimweg von meinem Institut ging ich täglich auf sie zu. Dahinter lag West-Berlin, die Freiheit. Und jeden Tag, wenn ich der Mauer schon sehr nahegekommen war, musste ich im letzten Moment abbiegen – zu meiner Wohnung. Jeden Tag musste ich kurz vor der Freiheit abbiegen. Wie oft habe ich gedacht, das halte ich nicht aus. Es war wirklich frustrierend.“
Und wenn es doch stimmt, dass Sie im der DDR für Propaganda und Agitation zuständig war und als IM Erika für die Stasi bespitzelt hat, dann kann man nach ihren eigenen Worten auch damit leben.
Eine bessere Strategie der Selbst Immunisierung ist nicht möglich.
P.S.:
Warum nur bin ich der Meinung, dass Merkel in jedem System Karriere gemacht hätte ? Das schliesst für mich den Kommunismus, den Kapitalismus und auch das 3. Reich ein.
Absolut! Sie hätte es sicher überall bis ganz an die Spitze geschafft! Und das, Chapeau ziemlich talentfrei und ohne irgendwelche Überzeugungen. Das Einzige, woran ihr wirklich liegt ist Machterhaltung! Irgendwie blutleer….
Vielen Dank für diese sachliche und fundierte Darstellung zur Person Merkel und ihrer Vergangenheit in der DDR. In einer Zeit, in der viele Medien auf einen bloßen Verdacht oder eine Vermutung hin – zumindest wenn es um eine Person des „rechten“ Meinungsspektrums geht – sofort die Empörungs – und Verurteilungs und Moralmaschinerie massiv in Gang gesetzt werden, ist diese Art der sorgfältigen Quellen – und Recherchearbeit mehr als wichtig und geradezu wohltuend. Sie ist zumindest in den MSM sehr rar geworden.
RÜCKTRITT BEIM LEISESTEN ZWEIFEL – so wird es doch sonst auch immer gehandhabt, oder? Die Beweislast liegt in dem Fall bei ihr.
Was diese Frau unserem Land antut, das hätten sich Stasi-Leute in ihren wildesten Zersetzungsszenarien kaum vorstellen mögen.
-Amtseid permanent gebrochen: sie mehrt nicht den Nutzen des deutschen Volkes oder wendet Schaden von ihm ab – sie tut ganz genau das Gegenteil.
-Verträge gebrochen (Maastricht-Vertrag [no bail oout-clause], Dublin III, etc.)
-Grundgesetz gebrochen (Artikel 16 a und 20, vor allem Absatz 3)
-und vieles andere
Ob die bei der Stasi war scheint also keine Frage zu sein.
Und, wie ist das Wissen über ihren Mann?
Und fuer die Nachwendezeit ueber dieses graue Maeuschen, das AM nie von der Seite weicht, Beate Baumann.
@ Reinhard Peda : Sie meinen, Ihr „Beyreuth“-Mann?
Angela Merkel verkörpert das „Welle-Teilchen“ Paradoxon.
Sie bringt es fertig, gleichzeitig:
1. Marxistin und Kapitalistin zu sein
2. Für Kernenergie und gegen Kernenergie zu sein
3. Für Homoehe und gegen Homoehe zu sein
4. Für Multikulti und gegen Multikulti zu sein
5. Für einen Mindestlohn zu sein und gehen einen Mindestlohn zu sein
6. Für eine Frauenquote und gegen eine Frauenquote zu sein
7. Für eine Beteiligung am Irak-Krieg umd gegen eine Beteiligung am Irak-Krieg zu sein.
8. ….
Warum sollte es nicht möglich sein, dass Angela Merkel gleichzeitig IM Erika und trotzdem keine IM gewesen zu sein ?