Dieses kleine Manual befähigt dich als jungen Medienschaffenden, auch in den Sommerferien bei knapper Redaktionsbesetzung deine Aufgaben zu erfüllen. Als junger netzaffiner Mitarbeiter_*in bist du vor allem für die immer wichtigere emotionale Berichterstattung hauptsächlich im Onlinebereich zuständig. Der nachfolgende Ablaufplan zeigt dir, wie du dich als Medienmitarbeiter in der häufigsten Standardsituation richtig verhältst.
1. Jemand hat etwas gesagt. Dieser Jemand gehört grundsätzlich nicht zu unserem Milieu. Der CDU-Politiker Carsten Linnemann will Schulverbot für alle Kinder, die schlecht Deutsch sprechen.
Schalke-Boss Clemens Tönnies will Afrikanern den Sex verbieten. Ein dubioser britischer Gelehrter, der für die Regierung arbeitet, wirft mit rassistischen Sprüchen nur so um sich. Und so weiter. Es gibt, wie wir auf Twitter lesen, schon ein bisschen Empör-ung.
Was du sofort tun musst: Twitter und Facebook abgrasen. Was sagen dort Sawsan Chebli, Ralf Stegner, Sibel Schick, KueniKev, Aiman Mazyek, Renate Künast, Christopher Lauer und Ruprecht Polenz beispielsweise über Carsten Linnemann, Clemens Tönnies oder irgendjemand, der noch gar nicht ahnt, dass er jetzt dran ist?
Tweets mit Verurteilungen, sarkastischen Kommentierungen und irgendetwas mit Rassist einfach screenshotten und zu einem Text verarbeiten.
2. Damit ist der, wie es die Redaktionsprofis nennen, erste Aufschlag schon einmal geschafft. Gut ist immer ein #Hashtag. (Ausriss Tweets)
3. Wenn sich der Empör-ungsnachschub in den kommenden Stunden als schwach herausstellen sollte (viele gute Leute auch außerhalb von Redaktionen im Urlaub etc.), dann sollte ein Redaktionsmitglied – nämlich du – zum Hörer greifen und die oben genannten und weitere Leute fragen: was sagen Sie zu den empör-enden Äußerungen von Carsten Linnemann beziehungsweise (aktuellen Namen einsetzen). Tipp: Ruprecht Polenz (CDU) und Christopher Lauer (SPD) bitte berücksichtigen. Erstens wegen der politischen Ausgewogenheit. Zweitens, weil sie themenunabhängig immer etwas meinen und ähnlich wie die 112 und 115 durchgängig erreichbar sind.
4. Obacht: beim aktiven Empör-ungseinsammeln muss allerdings schon ein Mehrwert rumkommen. Also: Forderung nach Rücktritt, Ausschluss des Rassisten aus irgendeinem Gremium und ähnlichem. Es geht schließlich um die Weiterdrehe (engl. Escalator), wie wir Medienprofis sagen.
5. Eine Überschrift geht immer so: „XY sorgt für Empörung“
6.
7. Jetzt ist die Zeit gekommen, um von der nüchternen Nachricht zum Kommentar zu wechseln. Wichtige Textbausteine: Empör-ung, empör-t, empör-end. Gefährlich, rassistisch, gerade in Zeiten, in denen, Walter Lübcke.
Wichtig ist, dass die Leser deine persönliche Empör-ung spüren. Stelle sie deshalb in den Mittelpunkt deines Textes. Du bist empör-t. Das ist die Nachricht.
8. Ein querulatorischer Leser verlangt, du solltest doch einmal lesen was XY, also der aktuelle Empör-ungshervorrufer „eigentlich“ gesagt hat. Oder er fragt scheinheilig: Was hat der eigentlich gesagt? Oder dreist: Was ist eigentlich falsch an einer Vorschulpflicht für Kinder, die schlecht Deutsch sprechen? Schon die Frage muss dich empör-en, denn die ist dermaßen zwanzigstes Jahrhundert. Zu fragen: was hat m/w/d „eigentlich“ gesagt – das ist so absurd, als würde jemand wissen wollen, welches Geschlecht jemand „eigentlich“ hat. Wofür gab es eigentlich Bourdieu und Derrida? Nein, das sind nicht die Praktikantenweine von Lidl, die bei euch in der Teeküche stehen. Egal, jedenfalls: Inhalte sind Konstrukte. Es ist deine Aufgabe, sie zu deuten, aber ohne in die Falle zu tappen, das Empör-ende noch einmal wortwörtlich durchzukauen. Grundsätzlich gilt: was jemand wie Linnemann, Tönnies oder dieser Brite gesagt hat, steht in der Überschrift, die das zuerst meldende Medium oder die Nachrichtenagentur ihrer Meldung gibt, es steht bei Twitter oder in der Pressemitteilung einer nichtpopulistischen Partei.
9. Falls der Querulant jetzt fragt: ja, was gilt denn nun – ist Inhalt ein Konstrukt, oder legen wichtige Gesellschaftsschaffende in ihren Tweets fest, was jemand gesagt hat? Dem ist zu antworten: es gilt natürlich beides.
10. Ganz wichtig, damit es nicht zu Missverständnissen kommt: falls jemand aus dem grundsätzlich richtigen Milieu etwas, nun ja, Angreifbares gesagt haben sollte, gibt es in unserer Redaktion keinen Platz für Empör-ung, das einsammeln von Reaktionen, Kommentar etc.
Haltungslose Scheinneutralität ist ein Konzept aus der Vergangenheit, die es sowieso nie so gab, und die gerade deshalb zu Recht vorbei ist.
Du fragst, warum diese Unterscheidung wichtig ist?
12a) Ja? Weißt du, dass du auch was mit Internet und Menschen machen kannst, wenn du draußen bei einem Lieferdienst arbeitest? Du so: warum? Wir so: Dingdong, dein Zeitvertrag als Onlineschrubber läuft aus.
12b) Nein, denn das ist dir sowieso sonnenklar? Gut. Dann weiter mit
13. Jetzt kommt der schwierigste Teil. Manchmal scheint es so zu sein, dass der, der etwas gesagt hat, das Empör-ende nicht ganz so gesagt hatte, wie es zuerst hieß. Das könnte eigentlich egal sein, nur gibt es mittlerweile viele populistische Plattformen außerhalb des Qualitätsmedienbereichs, die dieses gefundene Fressen breittreten. Also: Carsten Linnemann hat nicht wirklich ein Grundschulverbot für Ausländer gefordert. Dpa korrigiert sogar die ursprüngliche Überschrift. Der Schalke-Boss hat nichts wirklich Rassistisches gesagt, wenn er Kraftwerke in Afrika fördern will.
Ein AfD-Politiker aus Baden-Württemberg hat nicht wirklich gefordert, Hexen zu verbrennen.
Die frühere AfD-Chefin Frauke Petry hatte nicht wirklich einen Schießbefehl an der Grenze gefordert. Der Autor Roger Scruton hat sich weder rassistisch über Chinesen noch antisemitisch über George Soros geäußert.
Der Physik-Nobelpreisträger Tim Hunt hat nicht wirklich getrennte Labors für männliche und weibliche Wissenschaftler gefordert.
Oder das Zitat stimmte schon, der Kontext ist aber etwas anders.
Ja, nicht schön. Wo in Redaktionen gearbeitet wird, kommt es zu Ergebnissen. Beziehungsweise: Shit happens. Leider immer wieder. Jetzt ist Differenzierung nötig.
Das Mitglied einer Regierungspartei kann schon einmal anders behandelt werden als jemand, der von dieser Partei stammt, die ständig Fake News auf die Mühlräder kippt. Wer Frauke Petry war, weiß heute sowieso keiner mehr. Und Roger Scruton – das ist was für Feinschmecker, wie wir altgedienten Redaktionshasen sagen. Immer empfehlenswerte Formulierung in diesen Fällen: XY fühlt sich falsch verstanden/will es ganz anders gemeint haben/rudert zurück/bestreitet.
14. An diesem Punkt übernehmen wir Älteren in der Redaktion wieder. Es ist nämlich Zeit für den wöchentlichen Essay über die wachsende Hysterisierung der Gesellschaft und die Verantwortung der Qualitätsmedien, die immer wichtiger werden, gerade jetzt, wo so viele ungeprüfte Behauptungen in den sozialen Netzwerken herumgeistern.
Lesson Number One -: It’s the EMPÖR-UNG, stupid!
Man, Herr Wendt, seien Sie bloß froh, daß Sie diesem Irrenhaus entkommen konnten!
Ich glaube daß, wenn man ständig gegen seine Überzeugung „anschreibt“, irgendwann die Psyche leidet. Es ist wie in jedem Berufszweig: Oft/meist sind diese überdrehten Stressbienen und Karrieristen ziemlich talentfrei.
Es gibt auch noch viele sehr gute Journalisten, die müssen sich dann eben jetzt andere Plattformen suchen oder neue Formate schaffen….
Sehr schön!
Würde ich in der Satire-Branche arbeiten würde ich mich höllisch beschweren, dass mir der „Stoff“ ausgeht. Er einfach mit „Realität“ – oder nennt man das Real-Satire? – ersetzt wurde. –
CDU-Politiker Carsten Linnemann will Kindern verbieten, die Schule zu besuchen, nur, weil sie Migranten sind
Der CDU-Politiker Carsten Linnemann will, dass Migrantenkinder, nur weil sie noch nicht so gut Deutsch sprechen, nicht zusammen mit deutschen Kindern …
CDU-Politiker fordert verpflichtende Deutschprüfung vor Schulbesuch
Damit Migrantenkinder, die noch nicht so gut Deutsch sprechen, schneller auf das Niveau der Kinder kommen, die besser Deutsch sprechen, hat CDU-Politiker Carsten Linnemann …
Gut herausgestellt… immer wird von „CDU-Politiker Carsten Linnemann gesprochen“.
Mit dieser dauernden Betonung von „CDU“ wird subtil vermittelt, dass die CDU insgesamt DOCH eine wertkonservative Linie habe und mittlerweile DOCH selbstkritisch gegenüber ihren eigenen Entscheidungen von 2015 sei.
Doch die Realität sieht anders aus.
Ausländische Beobachter fragen sich nämlich:
WARUM verfolgt die deutsche CDU insgesamt (weiterhin) eine solche Einwanderungspolitik mit Fokus auf Araber und Afrikaner?
WARUM ist der CDU insgesamt eine ernsthafte Identitätsprüfung der arabischen und afrikanischen Zuwanderer nicht wichtig?
PS:
Bekannte von uns sind derzeit in der Schweiz. Heute auf Blick.ch zu lesen (ganz lesenswert … für deutsche Leser auch einfach über Suchmaschine zu finden):
„Immer mehr Nigerianer kommen in die Schweiz… und wollen gleich weiter
(…) Die meisten wollen aber gar nicht hier bleiben, sondern weiter nach Deutschland.“
Fazit:
Deutschland IST derzeit das Ziel-Land Nr. 1 für nigerianische Zuwanderer.
Völlig richtig. Aber warum sollten die sich in eigener Sache anders verhalten, als sie es sonst tun? Seit Jahren machen die sogar verstärkt einen auf Gralshüter in Sachen Qualitätsjournalismus.
Wird sofort ein Schuh draus wenn man die Möglichkeit in Bedacht zieht, dass sämtliche Überwachungskameras der Bahn Atrappen sind. Dann funktionieren sie fehlerfrei, und zeichnen doch nie etwas auf.
15: Wenn alle Stricke reißen und die Meldung sich als völliger Bullshit (in früheren Jahren sprachen Journalisten noch von „Zeitungsenten“, diese Zeiten sind aber dank Haltungsjournalismus vorbei, also vergesst diesen Begriff wieder, „Zeitungsenten“ sind für uns Haltungsjournalisten ALLE Empör-ungsmeldungen von „RECHTS(!)populistischen“ Medien (egal wie stichhaltig die Quellen sind!), aber linke, linksextreme und linksradikale Quellen/Medien sind immer 100% Glaubhaft, auch ohne Quellen!) herausstellte greifen entweder:
15a: „Konstruktiver Journalismus“: die Empör-ung verteidigen, denn es hätte ja so sein können wie behauptet. Und immer schön darauf achten die eigene Empör-ung durchscheinen zu lassen, das die Meldung “ so hatte passieren können“.
15b: Empör-ung darüber das die Realität nicht mit dem „redaktionellem Journalismus“ übereinstimmt und nur die (gefühlte/konstruierte) Wahrheit die Wahrheit ist, dabei ist Punkt 7: „Wichtig ist, dass die Leser deine persönliche Empör-ung spüren.“.
16. Sollte dir eine Meldung auf den Redaktionsschreibtisch flattern, die nicht ins Weltbild passt, zB. „Brutaler Mord durch Zuwanderer“, „linker Politiker fordert Einschränkung der Meinungsfreiheit“ oder „Grüne überlegen in Deutschland die Wahlen abzuschaffen, denn der Weg zum Wahlbüro verursacht CO2“, dann hebe entweder 1. die positiven Effekt hervor, 2. relativiere die Meldung, 3. verweise auf das „Erbe Deutschlands“, 4. weise darauf hin, das (durch die Kolonialzeit) der “ alte Weise Mann“ an ALLEM Übel der Welt schuld hat, also auch am sprichwörtlichen „Sack Reis, der in China umfiel“. Je nach Meldung sind auch Kombinationen der Möglichkeiten 1 bis 4 möglich.
Wenn du all diese Regeln einhälst, dann wirst du schnell im (Haltungs)Journalismus Karriere machen.
PS: wenn deine Artikel zu kontrovers sind und in unserer Kommentarspalte zerrissen werden, KEINE PANIK. Für diese Fälle haben wir unsere Zensurabteilung, die jeden meinungsabweichenden Kommentar innerhalb kürzester Zeit löscht.
Und jetzt an die Arbeit, ich erwarte heute Abend 5 Artikel, – gegen die AfD, – für mehr Zuwanderung, – das jedes Opfer und jede Einschränkung der Bürger für Klimaschutz richtig ist, – das „Wir“ schuld an der Bevölkerungsexplosion in Afrika sind und – Deutschland ohne Industrie sowieso viel schöner und wohlhabender ist. Das wie bleibt ihnen überlassen.
Der Artikel u. die Aussage ist alleine schon deshalb so oberbeklopt, weil grad der Klima uninteressierte Trump 1000pro keinerlei Interesse u. Lust haben wird um sich mit den Klima-Hüpfer Greta zu treffen.
Eine wunderbare Handreichung Herr Wendt. Haben Sie aber bedacht, dass Ihr Text in der Henri Nannen Schule und den anderen „Roten Klöstern“ als Lehrmaterial benutzt werden könnte? Achten Sie also auf das Copy Right! Worauf auch geachtet werden sollte ist die „einfache Sprache“. Ihre Empfehlungen rechnen mit Journalisten, die noch in der Lage sind, Hauptsätze mit Nebensätzen korrekt zu verknüpfen. Das ist repressive Hochsprache! Der alte BILD-Stil „Hauptwort plus Tuwort“ – das sollte reichen.
Ich so: super Artikel von Wendt. (hat er also durchaus drauf)
Exzellent, verehrter Herr Wendt! – Besonders lohnen würde, da paradigmatisch für eine alles auf den Kopf stellende diabolische Dialektik, eine Satz-für-Satz-Analyse der Monitor-Restle-Ausführungen zum Journalismus (s. Punkt 10), mit denen Restle uns weismachen will (alte marxistische Schule!), daß nur ein parteilicher/voreingenommener Journalismus ein sachlicher sein kann. Dazu benutzt er Argumentationsstücke und -linien, die auch von seinen Kritikern stammen könnten. Restle gehört m.E. zu den schlimmsten Verdrehern und Fälschern im anmaßenden libertär-linksrelativistischen Intellektualismus des ÖR. Letzterer will Herrschaft, seine Herrschaft (die fetten Pfründe natürlich auch) und, wenn er sie denn überhaupt zuläßt oder ggf. nicht sogar mit seinen Krawalltrupps brachial verhindert, nur Diskurse, deren Agenda und Teilnehmer er selbst festlegt. So ist auch des Volkes Rede vom WDR als Westdeutscher Rotfunk keineswegs aus der Luft gegriffen. Kein Tag, an dem der ÖR nicht seine Erziehungspropaganda über uns auskübeln würde.
Nachsatz: Habe mir von der Welt-Seite einen Bildausschnitt gemacht.
Erstens zur Erhitzung des anstehenden Stammtisches und
Zweitens für meine Erben, damit die nachvollziehen können unter welchen Bedingungen wir mental vegetieren mußten.
Vielen Dank für diese Welt-Info.
Und „Zersetzungsideologe“ sehr schöne Wortwahl.
„Big Brother“ (den Orwell’schen meine ich, nicht die Dschungel-Variante) mal andersrum: das Politestablishment missbraucht ja schon den Verfassungsschutz zu seiner Machterhaltung. Die wissen genau wann man Kameras dazu und wann man welche ausschalten soll.
Objektive Nachrichten waren gestern! Gute Recherche vulgo guter Journalismus war gestern! Die ÖR machen astreine Propaganda – nicht mehr und nicht weniger -! Und das freiwillig und ohne Not!
Ja, wie recht Sie da haben. Als ich noch bei der FAZ Lesermeinungen und Blogs schrieb (kurz nach dem Rauswurf von Don Alphonso habe ich auch meinen Account gekündigt, seitdem boykottiere ich die konsequent) fiel mir schon auf, wie linksverrutscht die waren und täglich mehr wurden. Das ist Missbrauch des altehrwürdigen Logos und der Bezeichnung „Zeitung für Deutschland“. Die sollten FAZ mittlerweile mit irgendeinem Hippie-Font schreiben und statt „für Deutschland“ „gegen Deutschland“.
Ich wurde dieser Tage von irgendeiner Tussi angerufen, die sich als Vertreterin einer Lokalzeitung bei uns ausgab. Wahrscheinlich wollte sie mir ein Abonnement andrehen (logisch, die müssen was tun, denen laufen eben die Leser weg). Als ich den Namen des Blattes hörte habe ich sie sofort angeschnauzt „ich lese keine linken Machwerke“ und zeitverzuglos aufgelegt. Ob es viel ändert weiß ich nicht, aber es tut gut sich ab und zu Luft zu machen.
Es geht noch besser. Der RBB beauftragt und bezahlt eine Zeitung mit „Rechercheaufgaben“. Aber es gibt keine Verknüpfungen des ÖRR mit der freien Presse.
Hiermit gebe ich bekannt! Ich fahre nächste Woche nach Bürlün und werde meine Zeit nicht mit Frau Merkel verschwenden! Da kann die lange warten!
Sie haben zwei wichtige Dinge vergessen: Immer versuchen, eine Verbindung mit etwas negativ belegtem oder einer negativ belegten Person herstellen (egal wie abstrus) und auf jeden Fall das Ganze sofort raushauen (egal ob es stimmt oder nicht). Wenn es erstmal veröffentlicht ist, bleibt bei der Person oder der Partei immer etwas hängen. Folgende Richtigstellungen werden grundsätzlich nicht oder klein und unscheinbar veröffentlicht.
Komisch, überall wo ein Verbrechen passiert, sind angeblich die Kameras kaputt.
Beim Mord an der Polizistin Kiesewetter 2007 waren auch die Kameras am nahgelegenen Bahnhof, die eventuell die Mörder hätten filmen können oder gefilmt haben, defekt.
Aufgrund eines Tipps eines Lesers hier auf TE habe ich mir in der ARD-Mediathek den Monitor-Beitrag zum Thema „Mediale Berichterstattung über Räumung des Düsseldorfer Rheinbades am 26. Juli“. Da belustigt sich „Quialitätsjournalist“ Georg Restle über die Medien-Hysterie angesichts eines Vorfalls, der eigentlich keiner war. Er macht also das, was A. Wendt hier vor dem Hintergrund der Linnemann-Diskussion tut, nur mit genau umgekehrten Vorzeichen.
Mag sogar sein, dass die Polizei in Düsseldorf am 26. Juli überreagiert hat, ich war nicht vor Ort. Auf die beiden vorhergehenden Räumungen geht Monitor lieber nicht näher ein, immerhin wird eingestanden, dass im ersten Fall (Türkischstämmiger Familienvater gegen hunderte „junge Männer“) die Situation eskaliert sei. So dreht sich die Spirale der gegenseitigen Hysterie-Vorwürfe munter weiter. Für mich ist das das Ergebnis der gesellschaftlichen Spaltung, die durch die chaotische dt. Einwanderungspolitik entstanden ist. Da wird von allen Seiten skandalisiert und instrumentalisiert, was sich gerade dafür anbietet. Laut Monitor ist in Dtl. jedenfalls alles i. O. Abgesehen natürlich davon, dass überall Rechte lauern. Das ist keine Hysterie, das ist nichts als angsteinflößende Wahrheit.
… und Gott sei Dank wurden die Videos wegen Datenschutz gelöscht…
Ein Schelm…
Alles Friede, Freude, Eierkuchen in DE.
Dieser linksradikale Pseudo-Journalist namens Restle hat ja auch schon in seinem (von uns allen per Zwangs-Crowdfunding bezahlten) Linksradikalen-Magazin die Vorgänge von Silvester 2015/2016 aufs Übelste relativiert und damit mehr als 1.054 Strafanzeigen (allein in Köln) verniedlicht. Wie kann es sein, dass solche Figuren ihre „Journalisten“-Gülle über uns alle auskippen dürfen, aber ein auch nur ansatzweise konservatives Magazin darf es bei ARD und ZDF nicht geben, obwohl ein erklecklicher Anteil der deutschen Bevölkerung es herbeiwünschen würde.
Die ÖR dienen nicht der Bevölkerung, sie dienen nur der aktuellen Regierung, die ihnen die Daseinsberechtigung bescheinigt. Organisierte staatliche Wegelagerei ist nicht übertrieben ausgedrückt.
Habe mir Monitor mit Restle gestern Abend extra mal angetan, um den Bericht über „Düsseldorf“ zu sehen. Da wird dem geneigten Zuschauer doch tatsächlich erzählt, daß die Videoaufnahmen des betreffenden Tages gelöscht wurden, weil nichts drauf zu sehen ist.
Merkwürdig auch, daß nur ein Augenzeuge (zufällig Staatsdiener), der natürlich nichts bemerkt haben will, berichten darf. Von den zig anderen Besuchern nicht einer! Die Glaubwürdigkeit dieser Magazine (Monitor, Panorama, Kontraste, Frontal 21 usw.) tendiert zu unter 0!
Und so wie ich bei diesen Monitor-Bericht grad noch mitbekommem hatte, soll ja auch die AFD an dieser übertriebenen Schwimmbad-Hetze schuldig gewesen sein.
Egal ob der linksgrün verstrahlte Staatsfunk oder die Reg.-Medien, die kapieren es scheinbar nie! Es ist bei denen nicht mal im Ansatz zu erkennen, dass die sich bemühen wieder zu den alten Zeiten wo man die Medien „die 4.Macht im Staate“ genannt hat, zurück zu kehren.
Was kann „Journalist“ für ein armseliger Beruf sein.
Wenn Montagsmorgens bei uns der Müllwagen klappert, dann sehe ich mir die Leute an, die eine nützliche Arbeit erledigen.
Selten so gelacht 🙂 Und das meine ich auch so. Gibt es eigentlich schon sowas wie einen „Empörungsbeauftragten“ im Bundesregierungs-Zirkus? Nein? Na dann wüsste ich jemand, der diese Rolle vollumfänglich ausfüllen könnte. Nein, nicht Ralf S. von der ehemaligen Volkspartei S…
Der hysterische Empörungs“journalismus“ wird sich – wie jedes Zeitgeist-Phänomen – irgendwann totlaufen. Dann reiben sich die jungen Berufsempörten verdutzt die Augen und eröffnen Bioläden oder schreiben Kochbücher, weil man sie auf die Strasse gesetzt hat – weil keiner mehr für ihr unausgegorenes Geschreibsel zahlen will
Man kann nur hoffen, daß das bald passiert und vor allem die Konsumenten aus ihrem Tiefschlaf erwachen und diesen hysterischen Meinungsjournalismus durch konsequente Missachtung strafen. Nur leider wird das nicht sobald passieren , viel zu viele lesen noch genau diese Journaille und konsumieren den ÖR, wobei, die Privaten sind keinen Deut besser. Da hilft es nur Werbung zu machen für Online- oder Print Journale wie zum Beispiel Tichys.
Ja, stimmt, die GRÜN-LINKEN „One-World-Idealisten“ wollen „nicht drüber sprechen“ nichts Hören, nichts sehen.
Die Mediale Gehirnwäsche „political correctness“ hat viele zu gefühllosen Mitläufer-Zombies gemacht in Deutschland. Als Konservativer kann man diese zumeist weiblichen GRÜNEN-WählerINNEN nicht mehr verstehen !
Gefangen in Propaganda und Ideologie. Deutschland tief gespalten.
;-(
Warten bis September/Oktober. Man setzt seine ganze Hoffnung auf diese Wahlen. Wenn sich danach nichts ändert werde ich alle Anstrengungen unternehmen um auszuwandern. Wunschheimat: die USA von Donald Trump oder das Großbritannien von BoJo. Hier werde ich krank.
GRÜN-LINKS will uns ein Leben ohne Wahrheit und ohne Freiheit aufzwängen !
Und alls untermauert mit Lügen-Beschallung. Es geht in Richtung wie im totalitären China mit der EU.
GRUSEL ! Auswandern wäre okay – aber wir müssen auch hier unsere Heimat retten und verteidigen. Wer – wenn nicht wir Konservative ?
KAMPF GEGEN LINKS ist wichtig ! Rettet die Demokratie !
;-/
…siehe Kommentar oben!
„Heimat retten und verteidigen“??
Muss heissen laut One World-Sprachpolizei:
„Unsere Heimat ist die ganze Welt. Diese müssen wir retten und verteidigen“ (Ironie aus)
„One World-Idealisten“ … interessanter Ausdruck.
Aber trifft genau das, was unlängst im Deutschlandfunk gesagt wurde:
„Der Begriff Heimat bezieht sich heute nicht mehr auf einen regional begrenzen Landstrich, sondern auf die ganze Welt. Der ganze Globus ist unsere Heimat. Wir müssen den ganzen Erdball bewahren.“
Also „Konservativ_Das Gute bewahren“…… Ihr Name ist in den Augen dieser Idealisten wohl nicht ganz politisch korrekt.
Es muss wohl heissen: „Konservativ_die ganze Welt bewahren“ (Ironie aus)
Genau wie in den USA wird auch in Deutschland die Hälfte der Bevölkerung demonisiert und versucht als „Schlechte Menschen hinzustellen) als Konservative von Seiten der Medien und Ultra-Links-Grünen. (Quelle https://www.wnd.com/2019/08/the-lefts-mission-to-annihilate-conservatism/)
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Die Konservativen mit Werten, Moral, Rechtsstaatlichkeit, sicheren Grenzen für sichere Souveränität mit Demokratie – all das steht den „Progressiv Leftists, Globalists“ im Wege.
Wir müssen es verteiden als Konservative ! Einig im Kampf gegen Links sein !
Nur in den USA verfängt es nicht. Da sitzt Donald Trump fest im Sattel und konsolidiert seine Macht täglich mehr. Er ist ungeheuer populär (sehen Sie sich mal eine seiner Rallies im Original an, gibt’s im Netz). Und sein Haussender Fox News hat stetig steigende Ratings wohingegen die der Obama-Sender stetig fallen. Die Amis lassen sich nicht so hinters Licht führen wie der deutsche Michel. Gut, bei dem täglichen Propaganda-Beschuss von allen Seiten, hat der es auch schwer. Aber wenn er für neue politische Verhältnisse sorgt werden sich auch die Medien ändern. Die Staatsmedien repräsentieren immer das Politestablishment. Man muss also selbst Establishment werden wenn man etwas ändern will.
Sehr schöner Artikel, hab mich wunderbar amüsiert. Ein Punkt fehlt noch: Die Argumente werden von den Nachwuchs-Welterklärern auch immer gerne mit Begriffsvertauschungen unterfüttert. So nach dem Motto: Vom Arschbacken zum Kuchen backen.
Wie man schnell emporkommt? Netzwerke bilden, dem Mainstream nachbeten, niemals
jemand aus dem Mainstream kritisieren, in den sozialen Medien viel und angepasst posten. „Schleimen must du, sprach die Schnecke zu der Ziege, schleimen, nicht meckern“.
Ich fände es toll, wenn Politiker und Presse mal die gleiche Toleranz aufbringen, die sie von „ihrer“ multikulturellen Gesellschaft fordern.
Muss der junge Redakteur eigentlich auch Hintergrundinformationen recherchieren, beispielsweise wie groß der Anteil der Migrant*innen an den Grund*schülerinnen ist?
Ein schönes Manual für junge Empör-kömmlinge in der Medienbranche.