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Nicht alles glauben

Bio – ein trojanisches Pferd

03.08.2019

| Lesedauer: < 1 Minuten
Viele Landwirte stehen inzwischen mit dem Rücken zur Wand. Seit ihre Funktionäre die Parole ausgegeben haben, die Konventionellen sollten Bio als ebenbürtig betrachten, geht’s mit dem guten Ruf der konventionellen Bauern bergab. Nichts gegen ein respektvolles Miteinander. Aber davon kann keine Rede sein: Bio lebt auf Kosten der Kollegen.

Immer mehr Bürger glauben inzwischen, die Bio-Bauern seien die anständigeren, die klügeren, sie würden ohne Pestizide, ohne Kunstdünger, im Einklang mit der Natur ihre Ernten einfahren, während die anderen Raubbau betreiben, das Klima mit giftigen Gasen anheizen, das Trinkwasser verseuchen und nun sollen einer neuen Studie zufolge ihre Erzeugnisse sogar Krebs verursachen. An diesem Gemälde a la Hieronymus Bosch haben die Bio-Verbände und die ihnen ergebenen Redaktionen fleißig gepinselt. Seither gelten traditionelle Landwirte als unbelehrbare, ewig gestrige Schänder der Natur, als Gefahr für Leib und Leben.


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37 Kommentare

  1. Bio. Bio-Äpfel.
    Den Apfel-Papst Eckard Brandt fragte ich mal, wie oft seine Bio-Äpfel gespritzt werden.
    Antwort: 25mal pro Jahr.
    Genau so oft wie konventionelle.
    Nun wollen wir mal hoffen, dass er dafür nur Brennesseljauche nimmt bzw wenigstens grüne Gartenschuhe trägt.

  2. Wer einmal in einem Einkaufsmarkt die Lacher auf seiner Seite haben möchte sollte laut am Gemüsestand fragen wo das maschinell erzeugte Gemüse liegt,weil man von Bio Pickel bekommt,wegen der Schädlinge.

    Das sollte man aber nicht im Bioladen oder auf dem Markt machen,dort laufen Leute frei herum,die könnten das übel nehmen und zur biologischen Handarbeit(Haue) übergehen!

    Ansonsten Herr Pollmer haben sie Recht,der ehrliche Bauer soll nicht der Dumme sein,nur weil Bio drauf steht muss nicht Bio drin sein,vor allem nicht aus dubiosen Ländern,die sollen den Krempel an die eigenen Leute verfüttern,dann relativiert sich der Bio-Markt von selber.
    Ich frage mich immer wieder wie man aus jahrzehntelang Mineral gedüngtem Boden über Nacht „Bio-Boden“ ohne Kunstdünger macht?
    Oder woher der Regen weis wo er seinem Ballast an Umweltgiften nicht abregnet,oder woher der Wind weis wie er einen Bogen um den „Bioacker“ macht,um nicht die Abgase von der direkt daneben liegenden Straße oder Autobahn darauf ab zu laden??

    Bio hat etwas vom neuen Klimahype,wird von komischen Leuten vertreten die beides nicht verstehen,aber laut danach schreien,die uns erzählen wollen was wir wie zu essen haben,damit wir alle gaaanz laaange leben,wo doch die anderen Spinner den hüpfenden Kindern eintrichtern,wenn nicht sofort raus aus der Kohle,dann geht in ein paar Jahren die Welt unter.
    Es wird die Welt in ihren verwirrten Grünköpfen sein,ähnliche Leute versprachen uns vor dreißig Jahren eine neue Eiszeit,nun wird es eine Warmzeit??
    Das Thema Waldsterben hatten wir auch früher wegen saurem Regen,nun ist es der „Klimawandel“ und der böse Borkenkäfer.

    Wer sonst nichts hat,der schwelgt halt in solch kruden Phantasien von Spinnern und anderen bekloppten!!

  3. Als nächstes kommt Trans-Gender-Bio (sich selbstbefruchtende Obst- und Gemüsesorten) auf den Markt. Das wird der Renner. Leute, schaut, glaubt und kauft!

  4. Ich habe mich kürzlich amüsiert, als Bio-Bananen im Supermarkt bei uns verkauft worden sind (fast doppelt so teuer). Die Angestellte schwor, dass die soviel besser schmecken. Ich habe, wie kleinere Bananenplantagen aussehen. Da geht kein bio. Der Unterschied bei uns: Normale Bananen haben in unserem Supermarkt einen anderen Reifegrad als die Biobananen, d.h. die Biobananen waren in der Reifung schon weiter als die anderen. Dadurch schmecken sie natürlich auch anders. Bei Äpfeln und anderem ist es egal, ob ich das mit Bio oder normal mache, auf die Apfelsorte kommt es an. Ich als Ältere weiß noch, wie Äpfel schmecken müssen. Die heutigen Sorten schmecken nicht mehr wie Äpfel. Auch der Bio-Bauer greift nicht auf die alten Sorten zurück, zumindest nicht in meinem Supermarkt. Ärgerlich ist vor allem, dass das Sortiment „Bio“ immer weiter ausgebaut wird und das man als Normalverbraucher suchen muss, um nicht Bio in seinem Einkaufskorb zu haben. Für mich ist das die größte Veräppelung des Verbrauchers. Wer wirklich Bio anbaut, kann keine Supermarktregale füllen und zwar tagtäglich. Er ist auch auf Schädlingsbekämpfung und Düngung angewiesen und ob die zuträglicher sind als die anderen, dass bezweifle. Ich denke, dass ist Glaubenssache.

  5. Aus dem Phrasenbuch von Verkaufstrainern: Die Dummheit der Menschen ist ein unerschöpflicher Rohstoff.

    • Der leider schon verstorbene Carl Lagerfeld wurde einmal gefragt was Mode sei.
      Nach einer sehr kurzen Bedenkzeit sagte er dann : Mode ist die Kunst ein Bedürfnis zu erzeugen das vorher nicht da war!
      Damit hatte der Fragende wohl nicht gerechnet,er stellte keine Nachfrage mehr!

  6. Der Bio-Nepp ist schon genial. Die Leute zahlen für das gleiche Zeug doppelt so viel, nur weil „bio“ drauf steht. Wenn man noch „gentechnikfrei“ und „fair trade“ drauf schreibt, wird es bald teuer genug, damit die Queen es als Ohrringe tragen kann.
    Ein besseres Geschäftsmodell haben nur noch Disney und die Kirche, die einfach nur teuren Dunst verkaufen, wobei immerhin der von Disney manchmal recht unterhaltsam ist.

  7. Wie sagte ein mir beannter Bauer: Bio? das bedeutet, dass nachts gespritzt wird.

    • Ich habe viele Jahre in Neustadt an der Weinstraße gelebt. Wir waren bekannt mit einen Weinbauern und haben beim Herbsten geholfen. Das ging so: ein Feld konventioneller Wein, dazwischen ein Feld Biowein, dann wieder konventioneller Wein. Es wurde sehr wenig gespritzt und das nur zu einer bestimmten Zeit. Der Biowein hat natürlich auch etwas abbekommen, ging gar nicht anders. Als wir wieder in die Heimat zogen, wurden auch Versuche mit Duftstoffen gemacht, auch bei den konventionellen Weinreben.

  8. Wenn ich im Supermarkt „BIO“-Produkte aus Ägypten und Marokko sehe….und vor allem die Klientel die das kauft, dann muss ich immer aufpassen vor Lachen, dass ich mich nicht einnässe.

  9. Naja, Tatsache ist halt auch das Milch von Kühen die Hörner haben, regelmäßig an die frische Luft dürfen und nicht nur Silage fressen besser schmeckt, viel mehr Inhaltsstoffe hat und es auch der Kuh besser geht. Allerdings ist Milch eine energiereiche Ernährung für Kälbchen und kleine Kinder und nicht billiges Getränk für Erwachsene. Auch ist es zweifelsfrei besser Lebensmittel ohne chemische Rückstände zu essen als welche mit. So einfach ist das alles nicht, Herr Pollmer. Die Wahrheit liegt wohl auch hier in der Mitte. Schädlinge + Krankheiten machen freilich keinen Bogen um den Bioacker, es findet sich jedoch auch kaum ein Regenwurm oder Bodenpilze in konventionellen Böden!

    • Wer hat denn die Kühe gefragt welchen es besser geht? Haben Sie das Empfinden einer Kuh? Gehen Sie mal in einen modernen Stall!
      Alles nachgeplappert und selber keine Ahnung.
      Wenn Sie keine Rückstände wollen, dann müssen sie auf künstlich erzeugte Lebensmittel warten, die im Labor erzeugt werden. In der Natur erzeugt wird immer was zu finden sein, sicher mit den heutigen Analysemöglichkeiten.
      Wer behauptet der „konventionelle Ackerboden“ sei quasi tot hat sich noch nicht mit Ackerbau beschäftigt. Tote Böden können Sie auf Rekultivierungsflächen des Braunkohleabbaues ansehen. Die werden in jahrelanger Bewirtschaftung erst mal ertragsfähig gemacht.
      Nichts gegen die Biobauern aber nur Bio bedeutet ca 30 % weniger Ertrag.
      Das heißt 1/3 mehr Lebensmittelimporte, woher?
      Aus Brasilien, Afrika, die roden weiter Regenwälder – ist das die Lösung?

      • OK, die Kühe gehen also im Frühjahr bei offener Stalltür nicht wegen des frischen Gras oder der Sonne freiwillig raus auf die Weide sondern weil sie schleunigst raus wollen aus dem unmodernem Stall. Wenn kein Zaun an der Weide wäre würden sie schnurstracks ans andere Ende vom Dorf zu ihren 130 Artgenossinnen in den modernen Spaltenboden-Stall zur Recycling – Gummmatte laufen und sich die Hörner abschneiden lassen. Deshalb lassen sie das frische Gras im Frühling auch liegen und fressen nur das Heu + Silo. Danke für die Belehrung!

  10. Ich finde es sehr Bemerkenswert, das unsere Bio Produkte zum Größtenteil nicht aus unserer Heimat stammen. In Platik und Strophor verpack treten diese Produkte natürlich aus allem Winkeln dieses Planeten ihre Co2 neutrale Reise mit dem Flieger an. Zwiebel aus Neuseeland , Spargel aus China, Äpfel aus Südafrika, Birnen und Trauben aus Chile. Tomaten aus dem sonnenverwöhnten Island, Pilze aus der Soviet Union usw.Die Produkte der heimischen Anbieter bleiben liegen da zu teuer, Transportlosten zu Hoch, kein Personal für die Ernte. Nicht anders sieht es bei Raufutter aus es wird imporztiert und herangekarrt aus allen Winkeln der Welt. Biofutter aus der Soviet Union stehen, Weißrussland und Ukraine stehen doch an erster Stelle für unsere Bioproduktion. Selbst Maishäcksel für unser Biokraftwerke wird per Lkw aus diesen Ländern herngekarrt. WWer jetzt dem Trugschluß aufsitzt, das sein Veganes Essen Genfrei und ftri von E- Stoffen und Geschmacksverstärkern ist, sollte sich lieber sein Schnittfestes Wasser aus Palmöl und Soja selbst herstellen. Selbst dann kann er oder sie nicht sicher sein, das er oder sie kein M…..santo Ready auf den Teller bekommt. Die Frage, die man sich stellen muß, woher kommt der Hype? Vegan wurde von unseren Lieben Zuckerproduzenten ins Leben gerufen, um den Umsatz an zu kurbeln. Das hat Mister K schon19oo gemacht, es ist immer die selbe Masche. WHO und andere handeln zum Wohl der Menscheit, arbeiten jedoch als Berater für Industrie und andere. Die Schweinegrippe hat alleine D. 4mrd Euro für Impfstoffe gekostet, die niemand brauchte. Sie wurden nach der Pandemie vernichtet bzw. verschenkt.

    • Vegan ist der Chemiebaukasten schlechthin. Man sollte sich einmal die Zutatenliste anschauen. Ich würde das nie im Leben essen wollen.

    • Warum sollten unsere hochgebildeten Neubürger auch auf’s Feld gehen?

  11. Wer in der Vergangenheit seine Böden und Pflanzen mit Chemie gespritzt hat, muß weniger oder gar nicht mehr spritzen, könnte sich Bio-Landwirt nennen, obwohl der Boden nachhaltig geschädigt ist.
    Und wer Biofleisch vom eigenen Hof anbietet, aber kein Land hat, um selbst Futter anzubauen, verfüttert zugekauftes Futter und er muß glauben, was auf den zugekauften Futtersäcken draufsteht.
    Lebensmittelkontrolle, Verbraucherschutz versagen schon am Anfang der Kette und kein Biosiegel der Welt kann die fehlende Kontrolle kompensieren.
    Und ausgerechnet in Bayern, dem Land mit dem angeblich besten Verbraucherschutz der Welt, folgt regelmäßg ein Skandal nach dem anderen, besteht Verbraucherschutz nur auf dem Papier und vor den Wahlen.

  12. Danke, Herr Pollmer, ich muss gestehen, dass mich Ihr Artikel zum Nachdenken gebracht hat, wirkliche Einblicke in Zusammenhänge, die ich bisher noch nicht bedacht hatte. Guter Denkanstoß. Die Antwort auf unser Dilemma – egal, wie man es dreht und wendet – heißt immer: Es gibt zu viele Menschen auf der Erde.

  13. Wobei auch bei den Bauern der Generationswechsel sein Teil dazu beiträgt. Nicht alle Nachkommen von Bauern wollen selbst wieder Bauern sein. Man sollte nicht vergessen, dass gerade die Viehwirtschaft ein 24/7 Job ist. Egal wie hoch die Stückzahl ist, weder ein Schwein, ein Huhn noch eine Kuh kann man mal eben für ein Wochenende sich selbst überlassen. Die Ernte der Feldfrüchte richtet sich ebenfalls nicht nach Sonn- und Feiertagen, sondern nach Reife, Wetterlage und u.U. auch noch danach ob die passende Maschine zur Verfügung steht. Gemüse wird nicht zwischen 9 und 17 Uhr geerntet sondern in erster Linie Morgens in aller Frühe, damit es dann um spätestens 9 Uhr auf den Märkten der Region verkauft werden kann. Erntehelfer sind teilweise Mangelware, zumindest solche, die günstig und gut sind. Die Bauern müssen aber preislich mit den eingeführten Lebensmitteln konkurieren können um ihre Waren verkaufen zu können.
    Wer ergreift freiwillig diesen Beruf, wenn er eine andere Wahl hat? Dafür muss man den Beruf, das Dasein als Landwirt, das Land selbst lieben. Um diese Liebe zu wecken müssen Kinder mit dabei sein können und nicht in Kitas oder Ganztagsschulen indoktriniert werden.
    Wir werden in jedem Fall in den kommenden Jahren ein Sterben von landwirtschaftlichen Betrieben erleben, egal ob bio oder konventionell. Wobei es zuerst die konventionellen betrifft, da die Bio-Bauern meist noch jünger sind.
    Wir gehen schweren Zeiten entgegen – und das nicht nur in der Landwirtschaft.

  14. Muß gestehen, daß ich samt Frau und Kind viele Jahre diesem Biofimmel folgte. Weniger des guten Gewissens wegen, eher aus naiver Gutgläubigkeit, für eine gute Sache zu sein. Seit geraumer Zeit, aufgrund hintergründiger Informationen, auch hier im Netz, trachten die Frau und ich darauf, möglichst wenige Produkte zu erwerben, die ausgesprochen plakativ dieses ‚Bio‘ heraushängen. Nicht, das wir den Kauf dieser – häufig sehr überteuerten – Produkte über Bausch und Bogen verneinen, aber wir schauen genau nach adäquaten Alternativen aus der herkömmlichen Herstellung. Die kommen dann in den Einkaufswagen, und das gilt nicht nur für Lebensmittel. Gefühlsduselei ist keine Kaufentscheidung mehr. Die Tochter hinkt da leider etwas hinterher, da die sie beeinflussende jüngere Umgebung immer noch zu vertrauensselig in der Sache ist. Aber, was nicht ist, kann ja noch werden. Wir arbeiten daran.

  15. Bio Bauern per se als die Guten & Edlen zu sehen ist natürlich Quatsch. Allerdings betreiben die riesigen, industriellen Agrarbetriebe tatsächlich mehr Raubbau an der Umwelt, laugen mit ihren Monokulturen die Böden aus und verseuchen das Grundwasser mit Gülle. Das liegt in der Natur der Massenproduktion. Und sie müssen ihre massenhaft produzierten Überschüsse exportieren. Dafür kassieren sie mehr Zuschüsse und Subventionen, als die privaten Landwirte. Was den wahren Schwachsinn zeigt: das Geschäftsmodell Agrarbetrieb, Landwirtschaft basiert auf 60 – 70% Zuschüssen, Subventionen und nur noch 30-40% Einnahmen aus eigener Herstellung.
    Aber solange die fff Kinder, Klimaaktivisten, Tierschützer, Umweltschützer das Schnitzel des Endverbrauchers als Schuldigen predigen, ändert sich nichts. Die Gewinne der Agrarindustrie sind privatisiert, die Verluste dagegen sozialisiert. Die Leute wollen das so.

    • „die riesigen, industriellen Agrarbetriebe“

      Ich sehe diese riesigen, industriellen Agrarbetriebe nicht. Können Sie mir bitte sagen wo ich die finden kann. 10 an der Zahl würde mir reichen!

    • @humerd Leider sind auch Sie ein Opfer der arte „Dokumentationen“ in Dauerschleife geworden. Deutsche Agrarminister haben aus der seit langem bestehenden Düngeverordnung erfolgreich eine sozialistisch gesteuerte Planwirtschaft geformt, deren naturbedingte Nichterfüllung massive Restriktionen nachzieht. Hier in D gibt es keine auslaugenden Monokulturen , seit Liebigs Zeiten wird mit Mineraldüngern der Ernteverlust wieder ausgeglichen. Die Stickstoffüberschüsse heute sind zT unvermeidlich und kommen auch aus Naturschutzgebieten, sind aber in den jüngsten Entgleisungen Folge des EEG von 2004, also ein rot- grünes Kind. Zur Förderung der Biogaserzeugung wurde damals bewusst das entstehende organische Restsubstrat / Kompost nicht als der N-haltige Dünger eingestuft, das es ist. Kein Grund für Mainstream Journalisten einmal irgendwas zu hinterfragen. Subventionen in D sind flächengebunden, kleine Betriebe bekommen sogar mehr. Die Betriebsform KG , GbR o.ä. sagt nichts über die Wirtschaftsform aus. Als Gunststandort für Getreide wird viel produziert, aber nicht alles gilt als Brotgetreide und wird verfüttert und auch exportiert zu Weltmarktpreisen. Agrarhandel ist schon seit 1,5 Jahrhunderten global ! Und im Fleischsektor sind es oftmals Teile, die hier als Abfall gelten – Schweine Schnauzen und -Pfoten sind in China ein Renner, Rinderbauchlappen als billiges Fleisch gingen früher nach Russland und drücken heute hier die Preise. In der Autoproduktion und im Maschinenbau gehen die Begriffe „Masse“ und „Qualität“ Hand in Hand : „ Made in Germany“ , bei landwirtschaftlichen Produkten gibt es diesen Zusammenhang nur im Ausland – noch Fragen ?
      Übrigens, die Bio – Betriebe erhalten jetzt schon doppelt so hohe Subventionen durch Länderprogramme, hängen also noch mehr am öffentlichen Tropf.

      • Sie nehmen mir gerade die Worte aus den Mund. Übrigens, ohne Düngung könnte man nicht jährlich produziere, weil der Boden das nicht aushält. Nicht für umsonst gab es ganz früher die Dreifelderwirtschaft. Wir könnten natürlich in Deutschland darauf zurückgreifen, aber dann sollten wir uns damit abfinden, dass die Lebensmittel unheimlich teuer wären und wir vielleicht auch sie im ausreichenden Maß nicht mehr haben. Und ob das Ausland dann immer gnädig wäre, alles an uns zu liefern? Nun, das wissen wir nicht.

    • Die „riesigen, industriellen Agrarbetriebe“ mit (Mais)Monokulturen sind Biogasanlagen.
      Pro kW ein Hektar. 500 – 1000 kW sind die Regel. Drei Anlagen pro Dorf.

      Das hat aber nichts mit Landwirtschaft zu tun.

  16. Dieser ganze BIO-Wahn erfüllte mich immer mit Misstrauen. Schlechtere Qualität (verschrumpelte Äpfel) zu höheren Preisen, geschmacklich kein Unterschied.
    Ich brauche kein BIO und ich will auch nichts davon wissen, ich unverbesserlicher, böser weißer Mann, ich….

  17. Bio beruht in fast allen Fällen eh nur auf Selbstbetrug, da die Ware oftmals bei Tests sogar belasteteter ist als die aus der konventionellen Landwirtschaft und qualitativ mit Ausnahme bei Fleisch sogar schlechter ist. Hinzu kommt die Heuchelei der Bio-Ideologen, die Ihnen als Gutmenschen bereits in der DNA liegt, dass sie keinesfalls die besseren Konsumenten sind sondern dass durch die Bio-Landwirtschaft nur halb soviel Nahrung produziert werden kann und sie deshalb sogar mitverantwortlich dafür sind, dass Menschen in Afrika hungern.

  18. Ich find auch die Erklärung der Linken gut, warum die Bösen die Luft verschmutzen und trotz angeblich besserer Wirtschaftlichkeit und keinerlei echter Einbußen, nicht alle Ökobiomultikultiliebknuddel machen. Weil sie böse sind. Ich glaub tatsächlich an das Böse im Menschen. Es ist aber konkret, z.B. die Mordlust, der Blutrausch usw. Bei Linken ist das Böse des Kapitalisten viel allumfassender. Es ist einfach ein böses Bössein in der Boshaftigkeit der Bösheit.

  19. Da hilft nur eines: Ich kaufe grundsätzlich nichts, wo Bio draufsteht.

  20. Äh, den Artikel verstehe ich nicht. Ich habe gerade mit der Lektüre begonnen, da ist er auch schon wieder zuende. Wurde da etwas vergessen. Mir fehlt die Pointe …

    • Dies ist kein Artikel, sondern ein Videoclip!

    • Man könnte sich ja auch den Film anhören 🙂

  21. alle aufeinander hetzen , wo es nur geht Zwiespalt zu schüren, die perfide Art das dumme Volk auf „Linie“ zu bringen ! Der Nachbar als Feind – perfekt um jede Schweinerei unbe-
    helligt zu installieren. Stalin hätte seine helle Freude!

  22. Bio ist die größte Selbstverarsche überhaupt. Das was heutzutage Bio ist, war früher vorindustrielle Wirtschaft. Aber mit dem guten Gewissen kann man dem Kunden so ziemlich jeden ** auftischen.

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