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Was haben sie gemeinsam?

Boris and Donald haben eine Botschaft für ihre Bürger

von Redaktion

26.07.2019

| Lesedauer: 2 Minuten
BoJo und Trump versprechen ihren Bürgern und Wählern ein besseres Morgen. In Deutschland verspricht die Politik weniger bei höheren Steuern, um die Welt zu retten. Oder das Klima. Oder Migranten. Oder Minderheiten.

Boris Johnson war selbst einst Journalist beim Spectator. James Forsyth brachte eben dort auf den Punkt, was auf den neuen Premierminister wartet: „Boris Johnson’s first 100 days will make or break him.”

Wie der neue Mann in Downing Street No. 10 das Ganze angeht, fasst Forsyth so: „His speech from the steps of Downing Street on Wednesday afternoon was full of announcements designed to address the Tories’ electoral vulnerabilities. He pledged to start recruiting 20,000 more police officers immediately, to take action on social care and increase school funding.”

Johnson kündigte gleich mal Schwachstellen der Tories bei bevorstehenden Wahlen an und was er tun will: 20.000 mehr Polizisten sofort, mehr Sozialfürsorge, mehr Geld für Schulen.

Da sind wir bei der ersten Parallele von Boris Johnson zu Donald Trump. Beider Priorität ist Wahlkampf. Alles, ausnahmslos alles, was The Donald unternimmt, ist auf die nächste Präsidentschaftswahl ausgerichtet. Alles, ausnahmslos alles, was BoJo tut, zielt auf die nächsten Parlamentswahlen.

Daraus folgt die zweite Parallele. Forsyth definiert es für Johnson so: „Boris will need the public to put pressure on parliament. This is why it’s worth keeping a close eye on how opinion polls react to his premiership.” Der Brite braucht den öffentlichen Druck, um sich im Parlament durchzusetzen. Der Amerikaner kam nur auf diese Weise ins Amt und kann nur über die permanente Mobilisierung der öffentlichen Meinung im Amt bleiben.

Deshalb hat Boris Johnson ein Wahlkampf-Kabinett zusammengestellt. Forsyth: „His cabinet looks like a team created with an election in mind; the technocrats have been replaced by those more comfortable on the television and the stump.”

Die dritte Parallele ist möglicherweise die entscheidende. Beide, Boris und Donald haben eine emotionale Botschaft.

Die von Donald Trump kennt jeder: „Make America Great Again.” Boris Johnson kennt sie auch und lässt sich in seinem ersten Statement im Parlament nicht lumpen: „Making this country the greatest place on earth.”

Es ist ein Versprechen für eine bessere Zukunft. Das erscheint auf den ersten Blick trivial. Aber in Deutschland hat sich nur ein „Weniger” als Versprechen eingebürgert: Weniger für den Bürger, mehr für den Staat. Weniger Selbstbestimmung, mehr Europa. Weniger Wohlstand, aber wachsende Leistungen für Zuwanderer. Weniger Wachstum, mehr Klima. Weniger Sicherheit, aber offene Grenzen. Weniger Bildungsanstrengung, besser Noten. Trump und Johnson dagegen stellen wieder ihre Bürger und Wähler in den Mittelpunkt. Im übrigen deren Mehrheit, nicht kleinste Minderheiten, denen die Herrschaft über die Mehrheit versprochen wird. Deswegen werden sie als Populisten beschimpft. Sie werden es ertragen.

Was Boris und Donald sonst gemeinsam haben von der Frisur über die gemeinsame Herkunft aus der Mittelschicht und so weiter, beschäftigt die Boulevardpresse. Für die üblichen Beschimpfungen sorgt die Qualitäts-Presse. Der Spiegel etwa titelt: MAD in England. So einfach ist das. Wer nicht ins Berliner Konzept passt, kann einfach nur verrückt sein. Dabei offenbart so eine Zeile nur die Unfähigkeit, Entwicklungen analysieren und nachvollziehen zu können. Damit isoliert sich Deutschland, das umgeben ist von „Verrückten”. Wir sind zurück im Reich der Überheblichkeit und Selbstüberschätzung. Denn Donald und BoJo sind die Wichtigeren, die sich nicht um die Meinung des deutschen Mainstreams scheren. Italiens Lega und namentlich Innenminister Matteo Salvini gehören dazu wie Viktor Orbàn und die polnische Regierung. Lauter Verrückte?

Wie Forsyth sagt, die ersten hundert Tage werden es zeigen. In einer Welt voller Spießer und Verwechselbarer in Politik und Medien im ganzen Westen, haben Männer wie Boris und Donald gute Chancen, die Herzen der Bürger zu erreichen.

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61 Kommentare

  1. Deutschland befindet sich in einer Meinungsblase. Wenn man ein wenig zurücktritt, stellt man fest, daß der hiesige Klimawahn kaum irgendwo soweit geht, die sichere Energieversorgung dafür dranzugeben oder die Mobilität einzuschränken. Den Traum von einer besseren Zukunft einfach aufzugeben, Verzicht zu predigen und sich in allem einschränken zu wollen, das gilt andernorts nicht als taugliches Rezept, wenn man gewählt werden will. Deshalb hat man solche Ideen früher auch dem Klerus überlassen, der mußte keine Wahlen fürchten. Fast überall außerhalb Deutschlands will man Wachstum und Entwicklung, Klimaziele sind dort etwas für Konferenzen und Papiere.

  2. Wer nimmt den Spiegel nach den Relotius-Storys noch ernst? Dass Boris Johnson für die MSM ein willkommenes Objekt für Häme, Hetze und Verteufelung ist, überrascht nicht. Wie Trump wird er als unterbelichtet dargestellt. „Trump and Boris will see each other being attacked by the same kinds of people for the same reasons“ (Freddy Gray, Spectator 20. Juli). Beide pfeifen auf political correctness und sprechen eine Sprache, die der Normalbürger versteht und beiden geht es um ihr Land und dessen Bürger. Wir Deutsche hingegen stehen ganz unten auf der Prioritätenliste unserer Regierenden.

  3. „Aber in Deutschland hat sich nur ein ‚Weniger‘ als Versprechen eingebürgert: …“

    Stimmt doch gaaaa nich! Den Deutschen wird andauernd ein Mehr versprochen. Z. B. MEHR über das Meer. Und wenn es nach den linksgrünen Eliten geht, bald auch wieder MEHR über die Landwege. Und damit verbunden: „wachsende Leistungen für Zuwanderer“. Also auch wieder MEHR – und zwar Geld aus Steuer- und Sozialkassen, in die die Einheimischen dann MEHR einzahlen dürfen. Oder müssen. Denn nie vergessen: Der Mensch will gezwungen werden! (O-Ton ARD-„Qualitätsjournalistin“ Kristin Joachim). Wir dürfen künftig auch noch MEHR für Energie und deren Wende bezahlen. Und für den Klimafonds. Und für’s Wohnen. Und und und…

  4. Donald und Boris machen einfach eine Politik mit Verstand und Vernunft…also eine Politik zum Wohle des Volk…das auch Wähler ist!

  5. Deutschland Deutschland über alles …
    diese Großmannssucht und Besserwisserei geht mir dermassen auf den Sack.
    Nur Populisten um Großdeutschland zugange, demokratisch gewählte Personen, die ihren Heimatländern etwas versprechen, eine Zukunft. Die Flachzangen im Amte hierzulande stellen sich aufgrund ihrer deutschen Herkunft über die Dinge und sprechen noch im Namen des Volkes. Des Volkes im Westteil sicherlich, aber nicht im Teil des Landes, wo die Sonne aufgeht.
    Saxonia rules!!!

    • Die deutsche Politik ist das vollendete Peter-Prinzip.

  6. Ein Bild wie aus einer anderen Zeit. Johnson und Trump. Zwei Protagonisten mit Charakter und Realitätssinn. Beide sehen ihre Aufgabe darin das eigene Land nach Vorne zu bringen und der eigenen, ideologiefreien Bevölkerung das Gefühl zu geben ein wichtiger Teil einer guten und funktionierenden Nation zu sein. Wo der vernunftsbegabte Deutsche und Europäer sich tagtäglich mit Zorn und Fremdscham eines Magengeschwürs nähert, sieht der Engländer, zumindestens hin und wieder, einen Silberstreif am Himmel. Und Trump bringt nicht mal 10hochminus23 Gramm von der Selbstverliebtheit, krankhafte Machtbesessenheit, Ignoranz, Arroganz und Korruptheit auf die Waage, wo jeder dt Politiker Tonnen mit sich rumschläppt. Für mich ein Dreamteam. Ihre Politik ist gelebte Tradition und Kultur. Beide halten sich an ihre Verfassung und fordern dies auch von allen Bürgern ihrer Länder ein. Und für diese hartnäckige Priviligierung der eigenen Bürger ergießt sich der europäisch-deutsche Neid und moralisierte Mob über die beiden wie hochgewürgte Galle.

  7. ZWEI STARKE PERSÖNLICHKEITEN, die der Westen dringend braucht. Und die gerade rücken müssen was andere (May, Obama, etc.) verpfuscht haben.

    Es sah schlecht bestellt aus um das Abendland: allgemeiner Niedergang, Überzivilisation, Dekadenz, Verweichlichung, drohende feindliche Übernahme. Und wie durch ein Wunder kamen dann sie: THE DONALD und BOJO sind Ergebnis eines kosmischen Ausleseprozesses, der uns retten kann. Beide sind Macher, vermitteln Dynamik. Aber während Trump schon unglaublich viel erreicht hat (viel mehr als irgendein Präsident vor ihm in der gleichen Zeitspanne) muss BOJO noch liefern. Aber das wird er schon. Großen Taten gingen immer große Visionen voraus. Hätte Kennedy nicht den Traum gehabt, Amerikaner auf dem Mond landen zu lassen, wir hätten jetzt keinen 50. Jahrestag. BOJO wird das umsetzen was seine Bevölkerung in einem basisdemokratischen Prozess entschieden hat: den Brexit, der vor allem auch eine Folge des politischen Pfuschs bei uns ist.

    Trump und BOJO sind beide populär, bei Trump geht es schon ins Extreme: da er all seine Wahlversprechen einlöst, die USA wieder stabil und sicher macht rennen die Leute ihm bei seinen Rallies die Türen ein. Die Säle sind voll ausgebucht, 10 000 sind drin und vor dem Eingang warten noch 20 000 weitere. Trump begeistert mit seinem Enthusiasmus, mit Humor, Jovialität, bleibt aber auch nichts schuldig im Hinblick auf Zahlen und Fakten. BOJO ist ähnlich charismatisch und als waschechter Brite hat er natürlich einen ganz besonderen Sinn für allerbesten Humor.

    Beide sind schon mehr als ein Silberstreif am Horizont, ein Licht in zuvor dunkler Nacht. Man wünscht sich nur, dass man einen davon auch hier zum Regierungschef machen könnte – damit unser Land von seinem Selbstzerstörungskurs weg und wieder hin zur Normalität kommt.

    Aber mit Trump und BOJO muss man sich jetzt wenigstens um den Westen als solchen keine Sorgen mehr machen.

  8. BoJo hat eine Ermutigungsrede an alle Briten gehalten die tatsächlich authentisch klang. Er wird in 3-6 Monaten sehr viel liefern müssen, um nicht als Schwätzer abgestraft zu werden. Diesbezüglich wird das britische, parlamentarische System funktionieren. Trump hatte im Wahlkampf keine Botschaft an alle Amerikaner, und hat auch heute keine – nur an seine ca. 30- 40% base, die in sich sehr vielfältig und selten sympathisch ist. Trump ist der Teufel. Johnson spielt ihn auf Zeit.

  9. Johnson war Redakteur bei der Times und Editor beim Spectator. Die erwähnte 100-Tagefrist vom heutigen Editor des Spectator bezieht sich unmittelbar auf die 99 Tage bis zum “do or die” Brexit am 31. Oktober. Ansonsten volle Zustimmung, insbesondere mit den politischen und medialen Geisterfahrern in Berlin und Hamburg.

  10. „Permanente Mobilisierung der öffentlichen Meinung“ = im Gespräch mit den Bürgern bleiben; „Öffentlicher Druck“ = Ausdruck des Wählerwillens.

    Gespräch im Familienkreis, jung und alt. Thema: Trumps aktueller Kampf mit der Opposition. Meinung, gerade bei den Jungen: Trump sollte seine Kraft lieber dem Wohle des Volkes widmen und nicht seine persönliche Macht versuchen zu erhalten.

    So wird Politik hier und heute immer noch verstanden: Der Führer hat seine ganze Kraft dem Wohle des Volkes zu widmen. Hier das Volk, dort der Führer. Hier der Staat, dort der Bürger – ach was, Untertan, der für seine Selbstunterwerfung Geschenke erwarten darf: Ja, Massa. Danke, Massa. Dem Deutschen Volke. Dem Deutschen Volke was? Neue Unterhosen? Ewige Schande? Das Volk als Empfänger, nicht als Bestimmer: Das deutsche Volk, wenn schon.

    Die Vorstellung vom Bürger (nicht Wähler; Eigenschaft – nicht Tat) als Souverän ist hier noch gar nicht angekommen. Das Volk als Staat? Hä? Selbstregierung? Viel zu anstrengend. Das sollen die Politiker machen.

    Daß man gerade als solcher mehrere Sachen gleichzeitig tun kann, ja, können muß, und auch noch delegieren – jenseits aller Vorstellung.

    Die Idee von der Demokratie nicht als Ritual der Akklamation, sondern als aktive Selbstregierung – nicht angekommen.

    Politik als Versuch, einen möglichst großen Haufen an Menschen davon abzuhalten, sich gegenseitig an die Kehle zu gehen, in dem man öffentlich vorträgt, was bisher gut und was schief lief, und dann gemeinsam darüber abstimmt, was in Zukunft geschehen soll, und das in Dauerschleife – nicht vorhanden.

    Daß man Wohltaten immer selber bezahlen muß, daß Durchhalten im Warten auf den Endsieg des Guten und Richtigen das Ergebnis immer nur um so schlimmer macht – nicht da.

    Ein, zwei, drei Generationen nach dem Faschismus aller Couleur ist Alles immer noch beim Alten: Man gibt seine Stimme ab, wirft sie in eine Urne, und betrauert sie dann viele Jahre lang. Das stammt nicht von mir, ist aber wahr.

    Auch darin ist die Annäherung von Staat und Kirche zu sehen, in der Verkirchlichung des Staates; der Staat als guter Hirte:

    Der Staat ist mein Hirte, mir wird an nichts mangeln. Er weidet mich auf grüner Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. Und ob ich schon wanderte im finsteren Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein. Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des Staates immerdar.

    DU bist der Staat, Depp! Oder du bist Untertan. Wähle.

  11. Endlich ein neuer „Populist“, an dem sich die deutschen Mainstream-Medien und Altparteien-Politiker in gewohnt überheblicher und besserwisserischer Manier abarbeiten können (ein fast schon unerwarteter Lichtblick war das Porträt von Weimer, allerdings im European). Ihr Kampf gegen Trump wurde ja schon etwas langweilig.

    Der Kontrast der Ziele von Trump bzw. Johnson zu den Verhältnissen in Deutschland könnte nicht größer sein, da überkommen einen große Neidgefühle. Aber die deutsche Mehrheitsbevölkerung (teilweise sicher unter dem dominierenden Einfluß der o.g. Medien/Politiker) hält uns nach wie vor gefesselt im „weiter so“. Da kann der Neid schon zur Wut werden.

  12. Boris Johnson wird liefern, anderenfalls sind die Torys bei der nächsten General Election erledigt und Nigel Farage wird mit seiner Brexit Party die Mehrheit holen.

  13. „Damit isoliert sich Deutschland, das umgeben ist von „Verrückten”.“

    Präzise. Durchsage im Autoradio: „Vorsicht – Ihnen kommt ein Geisterfahrer entgegen“. Murmelt der am Steuer: Wie – einer – das sind doch Hunderte!“

  14. Jaja der SPIEGEL, einst Sturmgeschütz der Demokratie, jetzt schie-eissen sie, ebenso wie linksgrünen gynokratischen MSM´s Welt, Zeit,SZ, FAZ…….nur noch in die eigene Hose.
    Good luck Mr. Johnson, never surrender!

    • Der Spiegel ist eine links-grüne Propagandaschleuder. Lesen sie mal die Artikel und werten Sie sie.

      Es ist ziemlich eindeutig. Vermutlich bekommt er über Anzeigen hohe staatliche Gelder.

    • Wundert Sie das? Viele glauben ja immer noch, t-online gehöre der Telekom. Nein, t-online.de gehört der Stroer Digital Publishing GmbH, genauso wie Rezo … gegen entsprechendes Entgelt wird dort jeder Blödsinn veröffentlicht.

      • eigentlich wundert mich nichts mehr wirklich… Diese Leute leben in einem Paralleluniversum ohne jegliche Verbindung zum bürgerlichen Spektrum. Daher ist es auch wahnsinnig gefährlich, dass wir keinerlei Amtszeitbegrenzungen haben. Denn nur so können sich derart abgehobene Strukturen entwickeln..

  15. Diesen Artikel begrüße ich in seiner Tendenz, doch geht er für mich doch etwas am Kern vorbei. Alles auf die nächsten Wahlen ausrichten, Politik als Hinterhercheln hinter der öffentlichen Meinung, Verbreitung von einfachen emotionalen Botschaften? Das sollen die Hauptparallelen zwischen Trump und Johnson sein? Das beschreibt für mich eher das Amtsverständnis von Angela Merkel („Wir schaffen das!“).
    Für mich ist es genau umgekehrt: Trump geht es gerade nicht zuallererst um Politik nach Umfragen, das Zementieren und Verwalten seiner Macht, sondern um die konkrete Lösung von drängenden Problemen. Und dafür ist er auch bereit Konflikte und gewisse Risiken einzugehen und sich bei vielen Lobbygruppen und Machteliten verhasst zu machen, also ganz anders als der „herkömmliche“, konsensorientierte, Zeit kaufende und alles auf die lange Bank schiebende Regierungsschef-Typus a la Merkel. Wäre Populist nicht ein reiner politischer Kampfbegriff, sondern eine sachliche Beschreibung, müsste man natürlich nicht Trump, sondern Merkel als die Populistin schlechthin bezeichnen.
    Ob Johnson wirklich mehr Trump als Merkel ähnelt, muss sich erst noch zeigen. Vielversprechend ist, dass er Mays Kardinalfehler behoben hat, also das No Deal-Szenario in den EU-Verhandlungen ohne Not vorab freiwillig abzuräumen. Johnson hat jetzt den No Deal wieder auf den Tisch gepackt. Vermutlich kommt dieser Schritt zu spät, denn würde die EU-Seite darauf eingehen, würde das natürlich zurecht als Zeichen der Schwäche gedeutet. Ob Johnson wirklich Trump ähnelt, wird sich also präzise am 31.10.2019 zeigen, wenn er zeigen muss, ob er wirklich den Mut hat, der May fehlte, die kurzfristige Unsicherheit eines No Deal einzugehen, der aller Voraussicht nach zu Bildern des Chaos führen wird, genüsslich ausgeschlachtet von den MSM, um aber mittel- und langfristig eine bessere Zukunft für sein Land zu erreichen. Der Weg zurück in die EU ist sowieso eine Illusion, denn in den letzten drei Jahren ist die Entfremdung, die erst zum Brexit führte, noch einmal deutlich größer geworden. Daher ist die naive Vorstellung der „remainers“, man könne den Brexit einfach absagen und alles wäre wieder wie vorher, also gut, reines Wunschdenken, weil es eben vorher gar nicht gut war! Sonst hätte es ja den Brexit nie gegeben!

    • Gutes Bild, wenn Johnson es durchzieht und es einen Schrecken gibt, der dann auch bald endet.
      Während bei uns der Schrecken ohne Ende mit Macht auf Dauer weiter „gepflegt“ und vergrößert wird. Ohne erkennbaren Verstand und Vernunft.

    • Ich mag mich da nicht so auskennen, aber ich frage mich, wie entweder UK oder EU den 31. Oktober verhindern wollen.

      Bis September ist das House of Commons in Urlaub. Im September sind 2 Wochen Pause wegen Parteitagen. In der EU ist auch alles im Urlaub. Der EC trifft sich erst nach dem 31. Oktober. Müsse das EU Parlament nicht auch zustimmen?

      Also Neuwahlen im UK vor dem 31. Oktober eher nicht.

      Zustimmung des EC ohne Sondersitzung zur Verlaengerung auch nicht.

      Die Medien Kommendatoren scheinen das alles zu vergessen.

      Selbst wenn das House of Commens gegen einen Brexit zum 31. Okt stimmen sollte, muss der EC zustimmen.

      Das wird eher knap.

  16. Beide Männer haben mehr Gemeinsamkeiten wie es „unseren“ Politikern oder auch den EU-Handlangern lieb sein kann.
    Beide Männer sind in der Lage eine Mehrheit für sich und ihre Ziele zu generieren,auch das passt „unseren“Politikern nicht in den Kram!

    Und das der Bojo jetzt hier in der „Lückenpresse“,sowie bei den Rundfunk und Fernsehanstalten,oder gar bei der „EU-Elite“ zur totalen Hassfigur geworden ist,er wird es weg stecken.
    Aber an seine Drohungen der letzten Monate,aber auch die der jüngsten Zeit zum Brexit,darüber sollten die EU-Dummschwätzer und „unsere“ untauglichen Politiker nicht lachen,sie wollten an den Briten ein Exempel statuieren,was aber,wenn der Boris jetzt den Spieß einfach umdreht?

    Ich jedenfalls traue im zu sich nicht vor Angst die Hose nass zu machen,wogegen Ich bei einigen anderen schon die ersten Flecken im Stoff zu sehen glaube!
    Heute war zu lesen Macron hat ihn schon zu einem Gespräch über den Brexit eingeladen.
    Vielleicht möchte der „kleine König“ Macron ja schon einmal testen wann es für ihn Zeit wird sich auf Bojos Seite zu schlagen??

  17. Unsere Führung, die von Normalität weit verrückten, haben wohl ihre Therapie abgebrochen. „Alles für Andere“ wird zum „Nichts für Niemand“. Da liebe ich doch das gesunde und demokratisch kontrollierte Ego eines Trump oder BoJo. Die demokratische Kontrolle einer Merkel gibt es nicht mehr.

  18. Ihre Zeilen über Deutschland machen nachdenklich.

    ExPats (also Fach- und Führungskräfte, die vorübergehend im Ausland leben) beobachten derzeit ebenfalls ratlos, was in Deutschland passiert.

    Gestern gehört angesichts der sich abzeichnenden „GRÜNEN“-Volkspartei: „Deutschland wird eine islamfreundliche Hippie-Republik“.

    • Ich lebe seit 30 Jahren im Ausland.
      Was sich viele Deutsche zusammen denken mag verstehen wer will.
      Ich nicht.

  19. Richtig! Unsere weit über ihre Befugnisse hinaus agierenden Polit-Manipulateure machen aus einem wohlhabenden, ehemals hoch effizienten Land, eine Mischung aus DDR und Bankrott Venezuela. (Schielen nach dem Nobelpreis). Um das möglich zu machen muss sich ein Volk schon im Coma befinden

  20. Sehr treffend. Aber Merkel fiel ja nicht vom Himmel, sondern wurde wieder und wieder und wieder gewählt….

  21. Bei Achgut war die komplette Übersetzung der Rede von Johnson zu lesen. Davon abgesehen, dass so eine Rede von keinem Politiker in DL gehalten werden könnte, ist der Johnson entweder ein Schaumschläger oder er ahmt Trump nach und packt an für sein Land. Ein Land, ein Volk, eine Nation ist immer nur so gut wie seine Führer, da kann DL ein Lied, was sage ich, eine ganze Arie von singen. Wir werden sehen, sagte der Blinde, wie der Einbeinige tanzen kann! Wenn die Melodie stimmt und der Chor(Volk) mit einstimmt kann es was werden. Fakt ist, GB wird auch ohne Bevormundungen aus Brüssel auskommen.

  22. Ich habe es immer gesagt. In Deutschland dient der Staat nicht dem Bürger, sondern mißbraucht den Bürger als Mittel zu vermeintlich höherem Zweck. Eben genau diese Tollheiten wie Migrantenrettung, Eurorettung, Klimarettung, Griechenrettung und so weiter und so fort. Der Bürger ist im Grunde nur Nutzvieh, das gemolken wird.

  23. Trump ist vor allem die Antwort auf die lähmende PC. Diesen Terror der richtigen Meinung gegen Vielfalt und Demokratie.

  24. Im Gegensatz zu Trump und Johnson wird Deutschland ja offensichtlich von ganz anderen Politikern regiert. Was kann man von Politikern schon erwarten, die unser Land und unser Volk verachten, ja sogar hassen.

    Leute die ohne Grund und ohne Sinn und Verstand unsere Energie- Basis und Wirtschaft und unseren, wenn auch bescheidenen Wohlstand zerstören, unser schönes Land vollkommen sinnfrei mit Windrädern verschandeln und den Rest auch noch an sogenannte Migranten verschenken. 

    Und die hinter Bannern und Transparenten herlaufen mit dem Text: „Deutschland, Du mieses Stück Scheiße“ und „Deutschland verrecke“. 

    Diese Personen haben den Untergang Deutschlands so gewollt und so geplant, oder sind willfährige Vollstrecker von Gruppierungen, die unseren Untergang wollten.

    Das deutsche Volk erledigt alles immer sehr umfassend und übertrieben gründlich. Man kann sagen, das ist eine seiner vorherrschenden Eigenschaften gewesen. Und das hat uns immer sehr viel mehr geschadet als genutzt.

    Diesmal haben wir diese Eigenschaft leider – mit unserer eigenen Abschaffung – wohl etwas übertrieben. 

    Eine Zeit lang wird man uns noch vermissen und feststellen, da fehlt ja jetzt erheblich Kohle in der Kasse. Aber dann wird man das auch vergessen. 

  25. Die Inszenierung bleibt spannend und was dahinter steht erfahren wir eh nicht…..
    Die beiden Herre der Mittelschicht zuzuordnen weitet diese aber doch in erstaunlichem Maß aus…Trumps Vita dürfte bekannt sein, aber insbesondere die Wurzeln von Herrn Johnson sind noch spannender….

  26. Menschenskinder….ich kann es nicht fassen!!
    Überall wird Politik für die Bürger gemacht!
    Nur im Shithole Deutschland regiert Ausplünderung der eigenen Bevölkerung durch immer höhere Steuern und Abgaben, die wahrscheinlich höchsten Strompreise weltweit, flüchten die Sicherheitsbehörden vor gewalttätigen Migranten, Meinungsdiktatur, Existenzvernichtung Andersdenkender, Clan-Kriminelle schaffen sich mit (politisch-korrekter) Billigung der Regierung rechtsfreie Räume, Tote und Vergewaltigung an Frauen und Mädchen fast täglich, in Kauf genommen durch verantwortungslose Migrationspolitik!
    Verdammt noch mal! Es kann doch nicht mehr so weitergehen!
    Wie lange noch wollen wir uns diese Links-Grün-Schwarze Diktatur gefallen lassen?

    • „Clan-Kriminelle schaffen sich mit (politisch-korrekter) Billigung der Regierung rechtsfreie Räume“ … diese Räume sind nicht rechtsfrei, es gilt nur ein anderes Recht – auch ein anderes Steuerrecht … nennt sich Schutzgeld …

    • Zitat: „Alles, ausnahmslos alles, was The Donald unternimmt, ist auf die nächste Präsidentschaftswahl ausgerichtet. Alles, ausnahmslos alles, was BoJo tut, zielt auf die nächsten Parlamentswahlen.“

      Könnte es nicht sein, dass „20.000 mehr Polizisten sofort, mehr Sozialfürsorge, mehr Geld für Schulen“ das Ergebnis einer Lagebeurteilung ist, die auf dringende gesellschaftliche Bedürfnisse ausgerichtet ist?

      Ja, und dass Politiker gewählt oder wiedergewählt werden wollen, scheint mir auch nicht neu zu sein. Ich wünschte, deutsche Politiker würden endlich mal wieder deutsche Interessen entdecken und versuchen, sie auch durchzusetzen.

  27. Wer das Gefühl hat von lauter Verrückten umgeben zu sein, sollte sich evt. selbst mal untersuchen lassen 😉

    • Protestwähler
      Stimmt! Hab mich auch schon öfter gefragt, ob ich noch ganz dicht bin. Bin jedesmal zu dem Ergebnis gekommen, dass ich das bin (?), aber viele andere nicht. Nur, was nützt es? Vielleicht erträgt man den rotierenden Wahnsinn besser, wenn man ebenfalls verrückt wird, zumal das neue Verrückt offenbar das neue Normal ist?

  28. Boris kann denken, Teresa konnte es nicht. Die Grenze in Irland als Horrovorstellung…Teresa wusste noch nicht einmal, das die EU sie einrichten müsste…, England bräuchte nicht handeln.
    Also wer hat die schlechten Karten…die EU. Boris spielt das aus…und sein Gegenspieler in der EU sind nur unfähige nach Brüssel geschickte Politker.

  29. Der Verlierer bei diesen globalen Spiel wird mal wieder Deutschland sein. Der „Deal“ zwischen GB und den USA liegt vermutlich seit Trumps Besuch bei der Queen fertig in der Schublade. Die alte angelsächsische Koalition wird zu besten Konditionen wieder belebt werden. Dazu haben wir uns gegen Russland positioniert.

    Wir werden ab Oktober in einer historischen Situation sein, die uns schon zweimal Kopf und Kragen gekostet hat, auch wenn es diesmal „nur“ eine Art zwei Fronten „Wirtschaftskrieg“ sein wird. Die USA haben sich und ihre Wirtschaft bestens vorbereitet während Deutschland/EU in eine Rezession schlittert.

    Die Union hat nach den Wahlniederlagen im Osten die allerletzte Gelegenheit sich Merkel zu entledigen und mit Leuten wie Maaßen einen echten Umschwung einzuleiten. Macht sie es nicht, wird Sie sich selbst als auch Deutschland in den Untergang führen. Die von Herrn Krall beschriebenen schwarzen Schwäne werden von den Berliner Totalversagern geradezu gemästet.

    • Bitte vergessen Sie nicht: Am Ende entscheidet der Wähler. Es gab nach der Ursünde 2015 eine Bundestagswahl, mehrere Landtagswahlen und eine Europawahl. Die Ergebnisse dürften Ihnen bekannt sein und bedürfen wohl keiner weiteren Kommentierung!

      • @Parsifal: wobei die Indoktrinierung der Wahlschafe durch Politiker und Medien und die daraus entstehende Gruppendynamik durchaus nicht ganz verdecken kann, dass es um das eigene Denkvermögen und die Standfestigkeit des Michel mehrheitlich überaus schlecht bestellt ist.
        Die für ihn täglich erkennbare Realität unterscheidet sich von der ihm beständig eingeflüsterten diametral.
        Was machen diese Wähler eigentlich mit ihren durchaus vorhandenen kognitiven Dissonanzen? Zumal genau das schon einmal in den Untergang geführt hat.

    • Ein Flügel-Kampf würde der Union mal gut tun.
      Man wird dabei Farbe bekennen müssen – hüben wie drüben.

      • Der war gut! Ein Flügelkampf in der CDU! Also zwischen Sozialisten und Klimarettern?
        Wo die Sozialisten hoffen, mit der Umverteilung nicht zu spät zu kommen, bevor noch die Klimaretter dafür sorgen können, daß es nichts mehr zu verteilen gibt?

        Oder meinen Sie den Flügelkampf zwischen durchsetzungsfähigen, ungeeigneten Quotentussen und den nachrückenden Schwulen und enteierten Islamverstehern?

  30. „In Deutschland verspricht die Politik Weniger bei höheren Steuern, um die Welt zu retten. Oder das Klima. Oder Migranten. Oder Minderheiten.“

    So ist es. Die Deutschen werden von einer hochgradig sozialistischen Parteien-Oligarchi zu regelrechten Steuer-Arbeitssklaven für vermeintlich gutmenschliche Zwecke degradiert. Angeblich haben die dieses Szenario auch freiwillig gewählt, genauso wie zuvor den Überfang der EWG zur bevormundenden EU und die Einführung des Euro, der Mrd. von Sparguthaben, Pensionsrücklagen usw. produzierte. Halleluja!!!

    • Das Geld ist ja nicht einfach weg, sondern nur woanders, nämlich bei Unternehmen (und deren Eignern), die ihren Abgang aus einem zunehmend bildungsfernen Land vorbereiten.

  31. die Briten wollen aus der EU um den Rücken frei zu haben um sich bei ihren Entscheidungen nicht mehr an Absprachen mit der EU halten zu müssen. Der Schulterschluß mit den USA ist überfällig. Das war in der Vergangenheit immer schon so. Geschichte wiederholt sich eben immer wieder. Muß aber nicht zum Wohle der Völkergemeinschaft sein. War es auch noch nie.

  32. Deutschland hat sein politisches Gewicht aus seinem den Bürgern weggenommenen Steueraufkommen. Der Deutsche plagt sich für Steuern und Sozialabgaben und wird mit Peanuts wie der Rente mit 67, steigender Kriminalität und Bildungskatastrophe abgespeist.

    Das Problem ist, dass deutsche Innenpolitik über Alarmismus funktioniert. Waldsterben, Atomkraft, Migration und CO2 halten den verängstigten Deutschen auf Trab sich NICHT um sein eigenes Wohlergehen und die Zukunft seiner Heimat zu kümmern.

  33. Danke für das Bild der beiden, das ich mit großem Vergnügen betrachte.
    Und danke für Ihre Einschätzung. Neugierig kann man sein, wie der frische Wind aus dem Westen die EU aufwirbeln wird und wie er sich auswächst.
    Politik wie Medien haben jetzt auch dort, wo gegenüber Deutschland eine diametral verschiedene Politik zu Gunsten des Souverän gemacht wird 2, die sie abwechselnd in den Schlagzeilen diffamieren werden.
    Die komplette Antrittsrede von BoJo findet man auf deutsch heute bei der Achse – hier kann man auf twitter prüfen, ob korrekt berichtet wird: https://twitter.com/borisjohnson?lang=de
    Apropos: bei uns verfolgt man hinterrücks Pläne, verteilt hinterrücks Steuergelder und sorgt ebenso hinterrücks dafür, dass die „Empfängerzahl“ beständig wächst – obwohl man das Wort „alternativlos“ nicht mehr nutzt.

  34. Boris Johnson hat ein Thema aufgegriffen, das er schon einmal hatte: Er will eine Amnestie für abertausende von illegalen Flüchtlingen. Das wird ihm politisch das Genick brechen. Die Bürger entscheiden sich nicht mehrheitlich für einen Brexit (wo die Migration der Hauptgrund war), um dann doch eine Amnestie für Illegale zu erhalten. Johnson ist nur etwas weniger wachsweich als May. Man muss kein Prophet sein, um Neuwahlen zu prognostizieren. Die Brexit Partei mit Farage wird gewinnen. Die Tories werden zu Recht in der Versenkung verschwinden.

  35. Beide scheinen mir vor allem eine Botschaft rüberzubringen:
    Besseres Leben für die Mehrheit!
    Und dadurch kommt ein MAGA oder ein MUKGA

  36. Bevor Johnson zum Londoner Bürgermeister gewählt wurde, war er Journalist für ein Automagazin. Um sich im Gespräch zu halten, tourte er jahrelang durch jede Talkshow die ihn haben wollte. Im Vergleich zu Trump hat Johnson nie etwas auf die Beine gestellt. Auch ist GB nicht die USA. GB hat nicht die Industriebasis wie D, F, USA. GB lebt von der Finanzwelt in London. Johnson wird vor der EU in die Knie gehen. denn ohne den Finanzplatz London, der auch die EU als größten Handelsplatz braucht, wird es GB verdammt schlecht gehen.
    Noch ein kleiner Hinweis. Die Briten hatten vor vierzig Jahren darum gebettelt in die EU aufgenommen zu werden, denn sie waren Pleite. Die Franzosen waren dagegen, weil sie es voraussahen, dass die Briten in der EU nur schmarotzen wollten. Was sich ja im Nachhinein bestätigte. Erst die Mitgliedschaft in der EU hat den Finanzplatz London entstehen lassen.

    • Bisher war UK immerhin der zweitgrößte Nettozahler….

  37. Vielen Dank … ich fühle mich etwas besser nach diesem Artikel.
    Für deutsche Bürger kann man es kurz fassen: „Weniger denken, mehr zahlen.“
    Alles Gute für Herrn Johnson – und viel Erfolg! Und liebe Grüße auch nach Italien und Ungarn!

  38. Trump und BoJo wissen eben, worauf es ankommt. Wessen Interessen sie zu dienen legitimiert sind, und wie sie ihr Land flott bekommen. Merkel interessiert so etwas allenfalls nur peripher.

    Sie wissen auch beide, dass sie genauso schnell wieder weg vom Fenster sind, falls sie nicht liefern. Diese Sorge haben das Merkelregime und der dt. Parteienstaat nicht.

  39. Aber auch ein Boris Johnson wird erklären müssen, wie er sich in der Kürze der Zeit 20.000 Polizisten aus den Rippen schneiden will. Und die Briten glauben doch wohl nicht im Ernst, dass er islamisch geprägte englische Städte wie Luton, Bradford oder Blackburn wieder in die typisch englischen Mittelstädte verwandeln kann, die sie früher einmal waren.

    PS: „Eine Kultur tritt in ihr Endstadium ein, wenn sich niemand mehr etwas vormachen kann oder vormachen will.“ (Eugen Gürster)

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