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Sphinx EU

„Vive l´Europe!“ Und jetzt?

20.07.2019

| Lesedauer: 2 Minuten
Sie hat eine tolle Rede gehalten, findet die Qualitätspresse. Es kam alles vor. Nur keine Antwort auf die wichtigsten Fragen.

Musteropportunistin und Merkeladeptin UvdL ist gerade mal so ins Amt gerutscht. Sie hat eine tolle Rede gehalten, findet die Qualitätspresse. Auf Enthusiasmus kommt es heute mehr an als auf politische Rationalität. Es kam alles vor. Nur keine Antwort auf die wichtigsten Fragen. Die hat ihr ja auch kaum jemand gestellt. Hier sind sie.

I.

„Wir müssen unsere Einheit wieder entdecken“, haben Sie gesagt. Was verstehen Sie unter Einheit?

II.

Ist Einheitlichkeit Ihr Ziel? Wo sehen Sie Grenzen der Einheitlichkeit?

III.

Was haben Sie dem Brüsseler Zentralismus entgegen zu setzen? Wollen Sie ihn abbauen? Wirklich? Und wie? Auf welche Zuständigkeiten sollte die EU künftig verzichten?

IV.

Wie wollen Sie die Eigenheiten der Regionen schützen, auch gegen den Zentralismus der Nationalstaaten, auch gegen Berlin und Paris?

V.

Was halten Sie davon, dass ein Kerneuropa voran gehen muss, und nicht warten darf, bis alle mitziehen? Wie sähe dieses Kerneuropa in zehn Jahren aus?

VI.

Sehen Sie Alternativen zum Zentralismus? Nein? Also zum Beispiel könnten künftig jeweils verschiedene Mitgliedsländer der EU auf unterschiedlichen Feldern enger kooperieren? Es entstünde ein Geflecht unterschiedlicher Netzwerke, näher an den Bürgern, weniger normiert. Nicht einfach ein Riesennationalstaat, sondern etwas wirklich Neues. Was halten Sie davon?

VII.

Wie wollen Sie eine europäische Öffentlichkeit schaffen? Oder sind das Illusionen, schon wegen der Sprachenvielfalt?

VIII.

Aber ohne Akzeptanz der Bevölkerung in der EU wird es mit der Einheit nichts werden. Wie wollen Sie diese Akzeptanz schaffen? Wie kann der europäische Diskurs belebt werden? Glauben Sie wirklich, man sollte ihn den in Brüssel versammelten Eliten überlassen?

IX.

Träumen Sie vom europäischen Steuerzahler?

X.

Halten Sie alle, die Brüssel kritisieren, für antieuropäisch? Und alle, die weiter machen wollen wie bisher, für proeuropäisch?

XI.

Spielt in Ihrem Amt irgend eine Rolle, dass Sie Deutsche sind? Wenn ja, welche?

XII.

Was haben Sie Orban dafür versprochen, dass „seine“ Abgeordneten Sie wählen?

XIII.

Wollen Sie Nationalstaaten überflüssig machen? Wie soll das gehen? Und bis wann?

XIV.

„Scheitert der Euro, scheitert Europa“. Ein Spruch aus dem Munde Ihrer Kanzlerin, der zum Dogma wurde. Auch für Sie?

XV.

Hat die EU Grenzen? Wo liegen sie? Wie halten Sie es mit der Türkei? Soll Sie Mitglied der EU werden – vielleicht zum Dank dafür, dass sie Erdogan los wird? Gehört die Türkei für Sie zu Europa?

XVI.

Und wie steht es mit der Ukraine und den Balkanstaaten? Glauben Sie wirklich, die EU könne weiter zusammenwachsen – und zugleich heterogener sein und noch mehr ökonomisch schwache Mitglieder stützen?

XVII.

Die EU in fünfzig Jahren? Ihre Vision, wenn ich bitten darf!


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66 Kommentare

  1. Für mich wichtigster Satz:
    „Ich habe die Dublin-Regeln nie verstanden.“
    Das sagt doch schon alles.

  2. Herr Herles, was verstehen sie unter Qualitätspresse? Die deutschen ideologischen, auf grünem Merkel Kurs getrimmten Mainstreammedien?

  3. Herr Macron hat es für sehr wichtig erörtert, dass sie Französisch spricht.

    Na, dann steht ja der EU in Zukunft nichts mehr im Wege. Der Kontinent baut sich auf der Beherrschung einer Sprache – darf ich jetzt auch?
    Ich hatte Französisch-Leistungskurs auf’m Gymnasium…

    Was für ein erbärmliches Schmierentheater.

  4. V. d. Leyen ist seit Jahren eine begeiterte Anhängerin der „Vereinigten Staaten von Europa“. Die Herren aus Ungarn und Polen werden sich noch wundern, welche verhängnisvolle Entscheidung sie mit ihrer Zustimmung getroffen haben. Der Mann, der auf Merkels Weisung die Junge Union auf AKK-Kurs bei der Wahl des neuen CDU-Vorsitzenden – gegen Merz – gebracht hat, ist nach Bericht in der Welt eigens nach Polen entsandt worden, um die PiS zu überzeugen, mit welchen Versprechen wohl? Es ist der polnischstämmige Paul Ziemiak, Ex-Vorsitzender der Jungen Union und heute CDU-Generalsekretär… Und glaube doch niemand das Märchen, Macron allein hätte v. d. L. aus dem Hut gezaubert, alles von Merkel mit langer Hand vorbereitet.

  5. Das „EU-Parlament“ benötigt die Option eines Misstrauensantrag um eine demokratieferne Kommission per Votum von ihrem Handeln entbinden zu können, nicht nur ein „Spitzenkandidatenmodell“. Aber dazu wird es niemals kommen, oder hat vdL derlei Gedankenspiele erkennen lassen?

    Die EU ist eine im Weltkrieg II entstandene Philosophie, Wirtschaftsakteure miteinander abzustimmen, um die unterstellten „Kosten“ für Allokation und/oder des Wettbewerbs auszuschließen oder zumindest zu reduzieren, und damit absolut ungeeignet, einen Zustand, den gewöhnlich der Begriff Marktwirtschaft beschreibt, erfolgreich umzusetzen (Monet). Die jeweils stärksten Industrieinteressen, Marktführer legen dann auch häufig die Spielregeln für alle „Wettbewerber“ des jeweiligen Marktes fest, was in der Regel nicht den Einstieg in den Markt für neue Interessenten erleichtert (hohe Markteintrittsbarrieren). Dazu werden dann gerne bürokratische Hindernisse künstlich generiert (Gurkenkrümmung, Glühbirnenverordnung, Ausformung von Taktorensitzen, Ausstoß von Emissionen bei Verbrennungsmaschinen,…).

    Jedem Mitglied seine Monopölchen, könnte die derzeit bestimmende Maxime lauten. Die kleineren Länder versuchen es mit (unfairen) Modellen für Unternehmungsbesteuerungen (Niederlande, Irland, Malta, Luxemburg,…), andere mit der strukturellen Macht von geringeren Kosten (Mengenvorteile) bei größeren Stückzahlen und geringerer Staatsverschuldung (hält tendenziell die Marktzinsen niedriger).

    Der Rest bekommt für die Umstellung auf die „gemeinsame“ Währung Subventionen, die leicht durch Korruption der gerade Regierenden abgegriffen werden können. Die EU ist eine EU der Gierigen, nichts weiter, und zunehmend skrupelloser, was die Sicherung von Besitzständen angeht. Außerdem gibt es einen permanent dummen Zahlmeister, was der Sache einen eleganten Anstrich von Humanität verleiht.

  6. „Sie hat eine tolle Rede gehalten, findet die Qualitätspresse.“
    Dieses Urteil war ja einhellig, was ja in den letzten Jahren bei unserer wunderbar vielfältigen Presselandschaft fast immer der Fall ist. Was jedoch an der Rede toll war, erschließt sich mir nicht. Für englische Ohren war der schnarrende Ton wahrscheinlich grauenvoll.

  7. Sehe ich auch so. Deshalb sind die Fragen von Herrn Herles Fragen, die weder V.d.Leyen interessieren, weil die Frau schon in 2 Ressorts krachend gescheitert ist und mehr Inkompetenz geht nicht, noch Deutschland auch nur einen Schritt weiterbringen.

  8. Bin überzeugt, dass man all diese Fragen in der nächst gelegenen Pommesbude, egal ob vor oder hinter der Theke, besser beantwortet bekommt, als durch VdL.

    • Inhaltlich mit Sicherheit. Vielleicht nicht so eloquent vermittelt und auch nicht mit einer so aufwendigen Frisur.

  9. Die Antwort auf die meisten ihrer Fragen ist recht einfach, lieber Herr Herles: Europa braucht ein offenes Fliessgleichgewicht zwischen Zentralisierung und Dezentralisierung. Es sollte möglich sein, jegliche Zentralisierung, wenn sie sich als falsch erwiesen hat, wieder zügig punktuell zurückzunehmen, anstatt einzelne Nationalstaaten wie Großbritannien in den Brexit zu treiben, um einer verfehlten Zentralisierung zu entkommen. Die beiden Extrem-Ideologien „Europäischer Zentralstaat“ und „vollkommen eigenständige Nationalstaaten“ sind ganz offensichtlich schädlich bzw. inferior, wenn es darum geht, Wohlstand, Sicherheit, Freiheit und Frieden für den Einzelnen in Europa sicherzustellen. Aber ein derartiges offenes Fliessgleichgewicht ist eine Sache der individuellen Vernunft und das Ergebnis in 5, 10 oder 20 Jahren überhaput nicht planbar. Das liegt Politiker überhaupt nicht. Sie interssieren sich qua natura wensetlich mehr für den langfristigen Ausbau von Macht und Einfluss.

  10. Das Fernziel ist einen Wirtschaftsraum von der Größe USA und China zu schaffen.

    Die bisherigen „Einigungsversuche“ Europas, seien es nun durch römische Kaiser oder Ursupatoren wie Napoleon bis Hitler sind immer krachend gescheitert. Aber jetzt sind ja „Frauen“ am Ruder…

  11. »Europa ist die Antwort« Haben Sie das schon vergessen? — Also, Herr Herles, 100 Mal in Schönschrift jetzt.

  12. Wie kommen Sie auf die Idee solche Themen oder Fragen
    aufzuwerfen? Es ist nicht die richtige Zeit um Antworten zu erhalten.
    Als Qualitätsmerkmal für die Besetzung eines Ministerpostens oder
    Kommissionspräsidenten ist völlige Inkompetenz eine wesentliche
    Voraussetzung für die Einnahme dieser Funktion. Was mag mancher
    Offizier der Bundeswehr die ohnehin nur als Staffage für eine angebliche
    Verteidigungsbereitschaft dient bei der Neubesetzung des Ministerpostens
    gedacht haben? Sicher kam es für viele noch schlimmer als sie es erwartet
    haben. Als einzige Kompetenz VdL s für die EU ist ihre völlige Ergebenheit
    vor Merkel zu sehen. Denn als überzeugter Europäer von den Zerstörern des
    guten Grundgedankens benannt zu sein ist kein Kompetenzmerkmal.
    Europäer ist jeder der in Europa geboren wurde egal welche Fähigkeiten
    er aufweist. Der Demokratie und der EU wurde ein weiterer irreparabler
    Schaden zugefügt. Um eine EU die von solchen Personen geleitet wird wäre es
    nicht schade.

  13. Aber, aber, …

    … lieber Herr Herles, wer wird sich denn jetzt durch Konkretes in die Bredouille bringen; CO2-neutral bis 2050 muss erstmal reichen.

    Da bin ich mal gespannt, wie die 27 d a s hinkriegen sollen … .

    Ansonsten … reicht doch. Siehe Sonntagsumfrage. Plus 2 % für die „versendende“ Partei.

    https://www.wahlrecht.de/umfragen/

    Operation gelungen, die Maschine läuft … .

    • Lieber Kapitaen,
      Sie haben mit „Meinungsfossil der Altbundesrepublik“ kurz und präzise ausgedrückt, wofür ich einen langen Text brauchte. Bravo. Zu glauben, nach dem Vertrag von Lissabon ließe sich durch Reformen etwas erreichen, ist eine Illusion. Die EU ist eine Schnittblume. Die Wurzeln sind gekappt worden und beginnt das Welken. Gut finden sie nur wurzellose anywheres. Lassen Sie los, Herr Herles. Und schauen Sie kritisch auf die FDP.

  14. Die Antworten auf diese Fragen haben keine Konsequenzen zur Folge, weil die NGO EU Mafia bereits ihre eigenen Gesetze hat. Der Wähler als notwendige Übel für diese NGO EU Mafia.

  15. man sollte NIE vergessen,das diie EWG als „Wirtschaftskooperation von ansonsten Selbständigen Nationalstaaten“ gedacht und gegründet wurde.
    Bis zur Einheit funktionierte das auch auskömmlich,Alles,was danach kam,war ein Trauerspiel von neo-kommunistischen feuchten Träumen eines zb kommunistischen „Barroso“ etc

    • Zitat: „man sollte NIE vergessen,das diie EWG als „Wirtschaftskooperation von ansonsten Selbständigen Nationalstaaten“ gedacht und gegründet wurde

      > Mhh, und hatte da nicht auch mal jemand in Frankreich von einem „Europa der Vaterländer“ gesprochen? Also, so wie ich es verstehe, VON „souveränen Einzelstaaten“ und NICHT von einem 4.Reich gesprochen?

  16. Die Bundeswehr ist froh das sie diese Frau endlich los ist,und nun kann sich die Ursel voll und ganz der EU widmen,mal in zwei-drei Jahren sehen was daraus geworden ist,vielleicht ähnlich schlimm wie der Zustand der Bundeswehr?
    Die erste „Sache“ die sie anpacken will hat sie ja zur Freude von Merkel und Maas schon angekündigt : die Reform des Dublin Abkommens.
    Da freuen wir uns jetzt schon darauf,es wird noch bunter in unserem Land,es wird noch gefährlicher abends in die Stadt zu gehen,die Töchter und Enkeltöchter verpacken wir in Rüstungen damit sie ungeschoren durch den Alltag kommen,und die Frei und Hallenbäder werden geschlossen,da kann auch ein normaler Mensch nicht mehr gefahrlos hin,und Frauen und Mädchen schon gar nicht!

    Ja,die Flinten Uschi wird sich für alles stark machen was Deutschland schadet,da ist sie ganz auf einer Ebene mit ihrer „Freundin“ Angela,und die Armee wird jetzt von AKK zum verschrotten vorbereitet!

    Ja liebe Leute,so geht Demokratie wenn sie von den richtigen Leuten betrieben wird,freuen wir uns auf 2021,dann haben wir die Grün-Union an der Macht,dann wird es richtig lustig,dann hat sich Blödheit und Radikalismus endlich vereint,man gönnt sich ja sonst nichts!!

    • Die Bundeswehr würde sich noch mehr über neue AK-100 freuen. Das ist das aktuelle Kalaschnikow-Modell, dass die russische Armee mit Brief und Siegel als gefechtstauglich geprüft hat.

  17. Frei nach Brechts „Fragen eines lesenden Arbeiters“: Fragen eines denkenden, lesenden Europäers. Auf Antworten wird man warten muessen.

  18. Der Vergleich mit einer Sphinx hinkt doch ein wenig. Eine Sphinx hat wenigstens deutlich erkennbare Konturen und man weiß, wofür sie steht.
    Beides kann man von dieser EU nicht sagen.
    Ich behaupte einmal einfach so, wenn wir hier ein Brainstorming durchführen würden, was in dieser EU derzeit an offenen Fragen besteht, kämen locker ein paar Hundert zusammen……..
    Ein schönes Wochenende!

  19. „Qualitätspresse“ – und Sie gebrauchen noch nicht einmal Anführungszeichen?
    Es sind Staatsmedien resp. staatliche Propagandapresse, Herr Herles.

  20. Ohne die anderen Punkte hintanzusetzen, finde ich mich unter Frage VI zur Gänze wieder. Mein Traum von Europa. Ein Staatenbund. Verschiedene Weg durch kleinere Einheiten, die partnerschaftlich um den besseren Weg konkurrieren. Kleinere Einheiten, damit der Einzelne wieder mehr an Gewicht gewinnt.

    Bin ich mit meinen Gedanken und Überzeugungen hoffnungslos illusionär? Hänge ich welt- und wirklichkeitsfernen Gespinsten nach?

    Wie sieht dieses Europa in 50 Jahren aus. Ich erlebe es nicht mehr. Meine Tochter, wenn sie Glück hat, noch. Unsere Enkelkinder auf jeden Fall.

    Ich hoffe, dieses Europa wird dann ein freiheitliches Europa sein. Mit Regionen von Gewicht und Bedeutung. Mit Grundrechten, wie sie im GG der Bundesrepublik Deutschland als unveränderlich konstituiert sind.

    Höre ich in Kommentaren der Tagesthemen eine Stimme (eine von nicht mehr so ganz wenigen), die meint, der Bürger müsse zu seinem Glück gezwungen werden, dann wächst in mir Schmerz und es wachsen Befürchtungen, dass, ganz unabhängig von der Personalie U. v. d. L., eine andere Gesellschaft heranwächst.

    Das Wetterleuchten blitzt heller. Umso mehr Ihnen, Herr Herles, meinen Dank für Ihren Beitrag. Er tut der gequälten Seele nicht nur wohl, er stärkt mich auch, meine Positionen, verbindlich in der Form, aber hart in der Sache, weiterhin auch dort zu vertreten, wo sie auf mehr als nur heftigen Gegenwind stoßen. Jedes Argument zählt, und Sie haben eine ganze Menge aufgezählt.

    Schlussendlich: Mehr als ein Scherflein für eine gute Zukunft kann ich wohl nicht beitragen.

    • Werter Herr Knoch, Sie hoffen, dieses Europa werde in 50 Jahren ein freiheitliches Europa sein. Ihre Hoffnung ehrt Sie.
      Ich fürchte, dieses Europa wird dann ein islamisches Europa sein.
      Aber Sie und ich, wir beide werden dann tot sein und das Drama nicht mehr erleben müssen.

  21. +

    Es sind Symbole der Macht, die ihre Seele verscherbelt haben. Betonfrisur und unbeflecktes Hosenkostüm sind Fassade um die innere Leere zu verbergen. Hingegen sind sie unendlich nützlich, dienen von der Layen-Volks-Schauspieler doch als Reflektionsfläche der unzufriedenen Untertanen. Auf die Politischen abzuladen ist zum Volkssport geworden und hat Jogi´s Kicker längst überholt.

    Auch die verkopften Vernunft-Beladenen werden zufrieden gestellt, denn, wie sagt der Dichter und Denker:

    „Ich finde nichts vernünftiger in der Welt, als von der Torheit anderer Vorteil zu ziehen“

    (J.W. von Goethe)

    +

    Es bleibt so spannend, wie ein Liter abgestandener EU-Kuh-Milch am Wannsee.

    Schlussendlich bleibt meine wichtigste Fragen offen:

    *Was hast du getan, nachdem du alles zu wissen geglaubt hast?*

    +++

  22. „Sie hat eine tolle Rede gehalten, findet die Qualitätspresse. Auf Enthusiasmus kommt es heute mehr an als auf politische Rationalität. Es kam alles vor. Nur keine Antwort auf die wichtigsten Fragen. Die hat ihr ja auch kaum jemand gestellt.“

    Diese Feststellung trifft ohne Einschränkung auch auf die gestrige Bundespressekonferenz der Bundeskanzlerin zu. Der Enthusiasmus nahezu aller unserer Qualitätsmedien in Kommentaren und „Nachrichten“sendungen vom Schlage Tagesthemen und Heute-Journal hierzu äußerte sich gar durch Verwendung von Adjektiven wie „souverän“, „schlagfertig“ und „überzeugend“.

    • Das Spiegel und Focus sich in Jubel-Artikeln überboten ist nur noch peinlich. Die Frau gehhört vor einen Untersuchungsausschuss.

  23. „Scheitert der Euro, scheitert Europa“. Ein Spruch aus dem Munde Ihrer Kanzlerin, der zum Dogma wurde.

    War das nicht der Spruch von dem „überaus genialen“ Westerwelle mit Unterstützung des beliebigen Herrn v. Lambsdorf?

    • Der Euro wird nur noch durch klaren Rechtsbruch am Leben erhalten. Vermutlich gilt das gleiche für Europa.

  24. Eine Vision habe ich nicht zu bieten. Dafür würde ich gern von meinem Albtraum berichten, von dem ich fürchte, dass die schauspielerisch hochbegabte Frau v.d.Leyen, diesen mit großer „Leidenschaft“ Wirklichkeit werden läßt. Es ist die zentralistische technokratische EU Regierung. Die EU Bürger werden zu menschlichen Gattungswesen degradiert, über die ein Bürokraten-Apparat „verfügt“. Diese paternalistisch-despotistische Regierung sorgt dafür, dass Politiker vor dem entmündigten Bürger geschützt sind und sich hinter einer EU Rechtsstaatlichkeit verschanzen können, denn die nationalen Verfassungsrechte sind längst an den EUGH abgetreten worden. Letzteres ist bereits in vollem Gange. Statt des „mehr Demokratie wagen“ eines Willy Brandt, lenkt uns die „joint venture“ unserer politisch-medialen Kaste mit hypermoralischer Überzeugung ins Orwellsche Reich. Zu hoffen steht nur noch, dass andere Staaten uns vor unserem dilettantisch-eitlen, verantwortungsscheuen und hysterischen Personal zu schützen vermögen.

  25. Zitat: „Es kam alles(Rede UvdL) vor. Nur keine Antwort auf die wichtigsten Fragen. Die hat ihr ja auch kaum jemand gestellt. Hier sind sie.“

    Warum, Herr Herles, stellen Journalisten diese Fragen nicht?

    Passen diese Fragen nicht in die Vorstellungswelt heutiger Journalisten?

    Lernen Journalisten nicht mehr, kritische Fragen zu stellen?

    Oder sind es mit Masse gar keine Journalisten, sondern politisch festgelegte Aktivisten, mit dem Wunsch, „mitregieren“ zu wollen?

    • Es sind einfach Journalisten mit „Haltung“ – kritische Fragen richten sich nur an „Europafeinde“ und nicht an enthusiastische Mustereuropäerinnen.

  26. Freiheit, Würde und Selbstbestimmung sind untrennbar mit dem Recht verbunden, einen eigenen Haushalt zu gestalten! Zentralisierung, ueberregionaler Finanzausgleich, neue Steuern und Abgaben bauen Feiheit, Wuerde und Selbstbestimmung Jahr um Jahr weiter ab. Das heimtueckischste Instrument ist staatliche Kontrolle ueber Geld und systematische Erosion von Kaufkraft.

    Ich glaube, dass wenige Politiker das verstehen. Von der Leyen vermag sich zwar eloquent auszudruecken, aber ich halte sie nicht fuer faehig originaere Gedanken unsere Zukunft betreffend zu entwickeln. Gleiches gilt fuer Lagarde.

  27. Ich würde eher fragen, was sie den Italiener versprochen hat! Die V1 erste Wahl war sie nicht, eher die Dänin. Die Schuldenstaaten wollten Margarethe nicht. Die V4 haben ihre Haushalte in Ordnung.

  28. Überfordern Sie doch v.d.Leyen nicht!

    Für die Albrecht-Erbfolge-Politikerin gilt: „Dazugehören ist alles“

  29. War es nicht der Herr Stoiber, der den EUro-Bürokratismus abbauen sollte –
    oder baut der immer noch ab? [dann hätte das wenigstens bei ihm persönlich geklappt] Zunächst entstehen doch jede Menge Kommissionen, gern für jedes
    Mitglied eine, „zum Abbau von Bürokratismus“. Geht das dann nicht zügig
    genug voran, werden „Betriebsfremde“ eingeschaltet – wozu zunächst aber
    erst intern entsprechende Einrichtungen geschaffen werden müssen, die die Abläufe wie z.B. Ausschreibung, Vergabe, Rechnungsprüfung u.ä. bürokratisch
    zu begleiten haben…..Aus Platzgründen möchte ich hier abbrechen, zumal ich
    auch schon stark abbaue. Nur noch schnell zu Ihrer Frage, lieber Herr Herles,
    so ungefähr, nach diesem Muster, wird wohl auch der Abbau des Zentralismus
    in EUropa vor sich gehen, und…..“gelingen“.

  30. Aber Herr Herles, da muss das Röschen doch erst einmal Frau Merkel fragen. Und Angela wird – wir wissen es doch seit langem – zu diesen Fragen auf gar keinen Fall klare Antworten geben. Das würde das Volk doch nur verwirren….Fragen Sie doch lieber bei Herrn Macron an, der antwortet Ihnen sicher gerne. Er ist ja jetzt mit der EZB und unserem Röschen in der pole position.

  31. „Auswahlkriterium für Regierungschefs ist ihre erwiesene Effizienz als moralisch hemmungslose Demagogen.“ Hans-Hermann Hoppe, Wettbewerb der Gauner

  32. Die Dame, an ihr Amt gekommen wie die Jungfrau zum Kind (oder doch nicht?) braucht doch keine Visionen haben. Als Oberste eines Bürokratiemonsters wie die EU kann sie zuschauen wie sich die Krake immer weiter entwickelt. Man lebt ja nicht schlecht davon, im System.

    Wohin ist doch egal. Solange es noch zahlende Mitglieder gibt und welche die gerne was nehmen, wird es so weiter gehen. Man schwafelt von Demokratie (ohne zu erklären wie die in einem europ. Superstaat funktionieren soll) und wer Kritik übt ist ein Anti-Europäer, bei uns halt ein Nazi.

    Und nicht zu vergessen, die Krone des Ganzen: ein ( **?) EuGH, von niemanden gewählt und für alle verbindlich. So schauen demokratische Diktaturen aus.

  33. So ist es!
    VdL hat einen gewaltigen Topf voller süsseen Brei hingestellt, versprochen.
    Voller längst mehrfach gebrochener Versprechungen. Illusionen mit längst schon abgelaufenem Verfallsdatum. – Traumtänzerei! – In einem Satz sagt sie: Alles für Alle! –
    Und die „grandiosen Medien“ und ein immer noch gut Teil des hiesigen Volkes jubelt ihr zu während die Welt sich abgewendet bzw. längst weiter gedreht hat. –
    Kinder nur jubeln, wenn man ihnen einen Topf voller Süssigkeiten hinstellt. Halten den gewaltigen – in sich völlig widersprüchlichen – Topf von illusionär-beliebigen Versprechungen für „bare Münze“. –
    – Sunt pueri pueri, pueri puerilia tractant. „Kinder treiben Kindliches“ formulierten schon die Alten. –
    Europa samt D. (die Organisationen die ich meine) sind ein Kindergarten in dem all die Süssigkeiten die man – noch – hat in Erwartung eines zukünftigen Paradieses in rasender Geschwindigkeit vertilgt werden. Während draussen ANDERE, „Erwachsene“ die Welt längst neu ordnen. – Der Niedergang, das „Finale“ dieses Kontinents! – Das „Erwachen der Kinder“ wird schrecklich werden!!! –

    Und wieder weise ich auf Robert Bly „Die Kindliche Gesellschaft“ hin.

  34. Das Problem (nicht nur in Interviews): Fragen verraten mehr über den Fragesteller als Antworten über den Befragten. Die Antworten vdL können wir uns ja auch sparen. Es ist der Text aus den MSN, den wir vorwärts und rückwärts flöten können.

    Sieht man den obigen Fragenkatalog positiv, offenbart er den Wunsch, Auskunft über Leitlinien der Politik zu erfragen. Das ist verständlich und berechtigt. Der dringliche Ton verrät reichlich Ungeduld, die Ungeduld des noch Hoffenden.

    Herr Herles offenbart mit seinen Fragen aber mehr, nämlich die Frustration seiner Generation und seiner westdeutschen, großstädtischen, akademischen, weltbürgerlichen Schicht. Die Sehnsucht nach Frieden und Freiheit, welche in den Fragen mitschwingt, teile ich, den Wunsch nach einem Imperium, denn nichts anderes ist das erhoffte „Gegengewicht“ zu USA und China durch ein Kerneuropa, nicht. Das Problem an der EU ist seit dem Vertrag von Lissabon: Sie funktioniert nicht. Sie wird von einer Mehrheit der Bürger abgelehnt und zwar nicht nur in Osteuropa.

    Warum Zentralismus forciert aber nicht funktioniert, kann jeder durch einfache Reisen selbst herausfinden. Man kann hierzu nach Polen oder Ungarn reisen (wer in der Schule russisch gelernt hat, wird sich verständigen können) oder nach Frankreich, Spanien oder Italien.

    Reist man nach Rom, bucht man über AirBNB, hat man den Vorteil, echte Wohnungen von echten Italienern zu mieten und diese auch noch kurz kennenzulernen. Mein Vermieter war nicht nur glühender Befürworter der EU, sondern auch von Angela Merkel – das ist jetzt kein Witz! Angeblich war er Architekt, zumindest fanden sich große Bildbände über Architektur in der Wohnung. Er deutete auf einen Supermarkt und behauptete, das Gebäude sei „faschistische Architektur“ (es hatte weiße Säulen, aha).
    M.E. war er ein Erbe, der nie gearbeitet sondern stets vom Vermieten gelebt und wegen des schlechten Gewissens zum Linken geworden war. Kaum saßen wir beisammen, begann er über die Italiener zu lästern. Sein Zerrbild kenne ich aus der Kunst des Komödianten Checco Zalone. Nur meinte er es ernst. So ist er, der westeuropäische Großstadtmensch – er will alles und zwar sofort. Fakt ist, dass Rom ein Müllproblem hat, wie jede Stadt südlich der Toskana. Fakt ist, dass man das Problem lösen könnte, wenn man wollte. Er hätte gerne disziplinierte Menschen wie die Norweger, einen Sozialstaat wie in Deutschland, aber die Sonne Italiens und die Schönheit Roms. Das nennt man dann wohl Globalisierungsbefürworter. Der Mann hätte auch Deutscher, Holländer, Däne oder Franzose sein können. Man trifft überall auf dieselbe Maßlosigkeit, die Kritik mit Feindschaft verwechselt und zwar sowohl beim Einstecken als auch beim Austeilen.

    Reist man weiter in den tiefsten Süden, trifft man auf Menschen, die zwar Autos fahren, statt zu reiten, die Trecker fahren, statt Pferdekarren zu lenken, die aber dieselben sind wie vor 200 Jahren, bevor Garibaldi mit den Piemontesen kam. Deren Sorgen sind völlig andere, nämlich die Auflösung des Heiligsten, der Familie. Für junge Leute gibt es nur die Flucht gen Norden. Der Bauer, von dem wir gemietet hatten, besaß drei Kinder, die alle Englisch und Deutsch lernten, um auswandern zu können. Es gibt keine Perspektive, weil das Land seine Kinder nicht mehr ernährt. Die Produkte sind Weltspitze, die Preise reglementiert, Brüssel sei Dank. Wohlstand lässt sich so kaum aufrechterhalten. Industrie gibt es nicht, was natürlich noch eine andere, „geheime“ Ursache hat. In Kalabrien gab es ein vergleichsweise harmloses Müllproblem. Die Leute haben noch ein anderes Problem, von dem man allerdings als Tourist nichts mitbekommt. Ihnen ginge es besser ohne Brüssel, davon sind sie überzeugt.

    Diesen Gegensatz zwischen Stadt und Land gibt es europaweit. Eine verwöhnte Elite, welche die Rechtschreibung besser beherrscht und daraus ableitet, zum Herrschen geboren zu sein, unterdrückt Menschen auf dem Land, verachtet sie, drangsaliert sie mit Gesetzen, Einschränkungen, Eingriffen in die Mobilität.

    In allen europäischen Großstädten werden wir eine Mehrheit finden, die einen europäischen Zentralstaat mit Eingriffen in Grundrechte gutheißt. In allen europäischen Regionen Menschen, die in Ruhe gelassen werden wollen. Weil sie nicht eloquent und wenig vernetzt sind, hört man ihnen nicht zu.

    Meine erste Frage an vdL wäre: „Wann reisen Sie durch Europas Regionen und hören den Menschen zu?“

    Weil ihre Antwort wäre: „Das mache ich ständig“, kann man sich die Frage auch sparen.

    Die in Ihren Fragen zum Ausdruck kommende Hoffnung, dass man die Kurve noch kriegen könnte, wenn alle mal an einem Strang ziehen würden, teile ich nicht. Es wird so bleiben wie es ist. Reichtum, Mobilität und Wohlstand für einige Profiteure; mehr Arbeit für weniger Ertrag für die Masse, die dankbar zu sein hat. Schließlich hat man ja über 70 Jahre Frieden. Trotz oder wegen der EU?
    Die FDP, Herr Herles, wird uns nicht helfen. Schon gar nicht, solange Herr Buschmann in der Fraktion das große Wort führt.

  35. Es ist wie so oft:

    Nicht das Erreichte zählt, sondern das Erzählte reicht.

  36. „Tolle Rede – nur keine Antworten auf die wichtigsten Fragen.“
    Schon vergessen, lieber Herr Herles? E U R O P A I S T D I E A N T W O R T.
    Und genau das würde VdL im Kern auf all Ihre klugen Fragen mehrdeutig, unklar, verschwurbelt und stets mit einem strahlenden Lächeln antworten …

  37. Komisch: beim „Klima“ heißt es jetzt, Deutschland müsse alleine voran gehen, weil man nicht auf eine europäische Lösung warten können. Da ist dann „nationalstaatliches“ Handeln erlaubt und Europa „pfui“, weil es nicht funktioniert.

    Bei den „Geretteten“ aus dem Mittelmeer dto.: auch hier will Deutschland nationalstaatlich „mit gutem Beispiel vorangehen“, weil Europa nicht funktioniert.

    Aber bei Besteuerung, Mindestlohn, Gender und sonstigem Sch…, da ist Europa Superpsitzenklasse…

    Wie schreibt einer meiner geschätzten Blogger immer: „Es sind die doppelten Maßstäbe, die mich so ankotzen.“

  38. Was für Antworten erwarten Sie sich von einer windigen Deep State-Puppe, Herr Herrles? „Powerfrauen“ wie VdL und ihre Chefin, „Die (zitternde) Patin“ o. ihre nicht minder verhaltensauffällige Busenfreundin, (Hillary Clinton kollabiert/yt), wissen, dass nur Andienerschaft und das Verfolgen einer supranationalen Agenden höchste Macht-und Karriereposten als Polit-Entertainer/innen verspricht. Polik/er/innen für das Volk, dass sie bezahlt? Lächerlich! Die lassen Land u. Leute eiskalt und mit blödem Gegrinse und Getue obendrein – über die Wupper gehen, nur um im Spiel zu bleiben und sich in historischer Bedeutung zu wähnen. Daher bleibe ich dabei: Ein substantieller und radikaler Neuanfang (auf Basis einer strammen bzw. wieder wehrhaften Demokratie) kann OHNE schonungsloser Analyse (resp. Neubewertung) sog. „Powerfrauen“ (explizit in der Politik) nicht geschehen. Nein – und ich bin absolut nicht frauenfeindlich, sondern sehe nur, was ist! Und da ist nun mal – sorry – kein Segen drauf. Ausnahmen bestimmen natürlich die Regel!

  39. noch nicht offiziell im Amt ist Uschi bereits auf Kriegsfuss mit Russland.
    „Die künftige EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU) hat mit ihrer Bekräftigung einer harten Linie gegen Russland und ihrem Bekenntnis zu den Sanktionen Kritik in Moskau hervorgerufen. “ https://www.welt.de/politik/ausland/article197149349/EU-Sanktionen-Russland-wirft-von-der-Leyen-Fehlstart-vor.html
    Das gefährliche Säbelrasseln gegen Russland, das nach Hillary Clintons Wahlniederlage abebbte, beginnt von Neuem. Merkels treue Parteisoldatin blabbert Merkels Wünsche einfach so raus. Die Sanktionen gegen Russland schaden Deutschland, Russland eher weniger.
    Nein, ich bin kein Putin Fan. Aber ich lebe in Deutschland und Deutschland liegt wie Russland in Europa. Eine militärische Konfrontation geht auf jeden Fall für die Menschen blöd aus. Unglaublich aber ist für mich, dass gerade die jüngere Generation wieder auf Kurs ist und es brandgefährlich wird hier in Europa. Möglicherweise ist etwas dran: wenn zu lange Frieden herrscht, wird ein Krieg herbeigesehnt.

  40. Ich trage noch drei Fragen bei, damit es runde 20 sind:

    XIIX: Sollte der nächste EU-Chef
    a) vom ganzen europäischen Volk gewählt werden?
    b) von einem Parlament gewählt werden, das auf dem gleichen Wahlrecht beruht?
    c) oder wie bisher von den Staatschefs bestimmt werden?

    XIX: Sollten Mitgliedstaaten, die gegen die Stabilitätskriterien des Grundvertrags verstoßen:
    a) wirksam bestraft werden?
    b) oder wie bisher sogar noch belohnt werden?

    XX: Können Sie sich vorstellen, daß Sparer irgendwann wieder Zinsen bekommen und wenn ja:
    a) wann könnte dies sein?
    b) oder steht das für Sie in den Sternen?

    • Es gibt kein „europäisches Volk“, sondern die europäische Population setzt sich aus vielen europäischen Völkern zusammen.
      Warum gibt es kein „europäisches Volk“? Ein Volk hat eine gemeinsame Sprache, eine gemeinsame Kultur, eine gemeinsame Geschichte, eine weitgehend gemeinsame Herkunft, u.s.w. All das trifft für ein nur gedachtes „europäisches Volk“ nicht zu. Die EU, – und Europa ist größer als die EU-, ist ein Staatenbund europäischer Staaten, kein Staat mit einem Staatsvolk.. Dass die Staaten dieses Staatenbundes den Kommissionspräsidenten in einem Findungsprozess bestimmen, liegt in der Logik der Sache. Die Bestätigung durch das „Parlament“, das in Wirklichkeit gar keines ist, denn es ist nicht das Parlament eines zentralen Bundesstaates mit gleicher Gewichtung aller Wählerstimmen und damit der Gewählten, ist nicht viel mehr als eine Formsache.

  41. Super Fragen. Ich würde da noch zwei ergänzen.
    XVIII. Was veranlaßt Sie zu der Überzeugung, dass Sie für diesen Posten geeignet sind, wenn man die Historie ihrer bisherigen Ämter betrachtet, insbesondere das der Bundeswehr?
    Und: Gab es eine Zusage, dass der Untersuchungsausschuss i.S. Bundeswehr jetzt im Sande verläuft?

  42. Also das mit der EU in 50 Jahren ist leicht! Ich weiß zwar nicht was, aber dass es in den Geschichtsbüchern stehen wird.

    • Sie wissen zwar nicht, was in den Geschichtsbuechern stehen wird, aber mich deucht, Sie ahnen es 😉

    • In 50 Jahren wird es keine Bücher mehr geben, wozu auch, lesen kann dann auch keiner mehr.

  43. Ich empfinde das mittlerweile nur noch als Fremdherrschaft. Ob in Brüssel oder Berlin. Irgendjemand herrscht über mich. Ich habe mit den Personen, den Institutionen und was auch immer nichts zu tun. Wenn dann ein anderer Fremder die Macht übernimmt, spielt es für mich auch keine Rolle. Natürlich schwafeln die Herrscher irgendetwas Schönes, was gerade angesagt ist. Derzeit ist das „Demokratie“ und „Freiheit“ oder was auch immer. Es könnte auch das Geschwafel vom „Glück des Schweines im Bauch des Essers“ sein.

  44. Es ist die Aufgabe einer Politikerrede von den Medien für “ toll “ gehalten zu werden. Das wird dann so dem Publikum millionenfach ins Hirn gehämmert. Für die Abstimmungsmehrheit hat es gereicht, das war es dann auch. Positiv kann man anmerken, dass Frau von der Leyen kein Provinztrampel ist und sich nicht auf gleiche Weise wie ihre Amtsnachfolgerin in Berlin vor die Kameras der Welt auf einen Stuhl setzt. Positiv ist auch, dass sie mit der polnischen und ungarischen Rechtsstaatsproblematik professionell-sachlich und nicht wie mehrere andere, nicht nur moralisierende Linke, marktschreierisch umgehen will. Für einen weitergehenden Vertrauensvorschuss gibt es leider keinen Grund – eher das Gegenteil, äußerste Vorsicht ist geboten. Als Wähler kann man nur entweder sich enthalten, oder Protest wählen.

    • Wobei toll durchaus zweierlei Bedeutung haben kann..

  45. „Die EU in fünfzig Jahren? Ihre Vision, wenn ich bitten darf!…“
    Darf es auch die Vision eines alten weisen Mannes mit abgeschlossenem Ingenieurstudium und erfolgreichen Berufsleben, welcher über nicht unerheblich Lebenserfahrung verfügt, sein?
    Die EU wird es in fünfzig Jahren nicht mehr geben ! Wie alle anderen undemokratisch zusammengekrampfte Systeme vor ihr wird auch die EU in einer Vielzahl von Konflikten, welche nicht gewaltfrei bleiben werden, in sich zusammenfallen. Der Kontinent Europa wird das sein was er bereits 100 Jahre vorher war: Eine Ansammlung mehr oder weniger erfolgreicher und opportunistischer Nationalstaaten, welche man in den USA schon immer das „Zerstrittene Kaufhaus“ nannte.

  46. Nö.
    Die absolute Frage Nr. 1 wäre:

    Was qualifiziert gerade Sie für diesen Posten?

    • Ihre Unfähigeit, die sie schon mehrfach bewiesen hatt.

    • Die Frau war ja Chefin im Verteidigungsministerium. Die Kommission erwartet also, dass sie demokratische „Angriffe“ von außen erfolgreich abwehren wird, damit drinnen für weitere 5 Jahre Ruhe bleibt. Überraschungsmoment bleibt für mich nur, ob ihr eisernes Lächeln der neuen Stellung dabei dauerhaft standhalten kann.

    • Dasselbe wie ihre Chefin, „Die Patin“. Die Andienerschaft an das Kartell und seiner supranationalen Agenda, da nur die (politische) Befehlsvollstreckung letzterer, inzwischen wohl auch die höchste Posten in der Abteilung: „Entertainment für’s Volk“, zu garantieren scheint. Mr. Spock würde sagen: Wenn die Umstände normal wären, würde man einer Figur, die sich im wesentlichen schon mit der Verwesung NATIONALER Politik ausgezeichnet hat, nicht dadurch belohnen, indem man ihr auch noch ein INTERnationales Betätigungsfeld überträgt. „Das ist doch logisch!“;-) Da wird nur ein Schuh draus, wenn man anfängt anders zu denken, d. h., nicht (mehr) vom Souverän – dem Volk – sondern jenen, „höheren Warten“ aus, die – frei nach H. Drehofer – zwar alles entscheiden, aber nicht gar nicht zur Wahl stehen. Und in DEREN Augen HAT eben eine VdL – genauso wie ihre Chefin, „Die Patin“, vermutlich gar keinen schlechten Job gemacht!! Insofern überraschen mich weder Flinten-Uschis „Wahl“, noch ihre jetzt einleitend scharfen Töne (erinnert mich übrigens an das andere Frauenzimmer, Hillary) gegen Russland überhaupt nicht. Auch wenn sich der Deep State an Trump (Gott stehe ihm bei!) gerade die Zähne ausbeißt, hat er ja weiter globalen Zweigstellen und klebrigen Vernetzungen, in denen sie immer mehr hängen, unsere tolle „Elite“.

    • Mit der Antwort würde die Dame sich selbst belasten.

    • Sie ist in Brüssel geboren, dann nach Deutschland und dort nach Niedersachsen gezogen, kann drei Sprachen und…………………………….??????????? hat bisher in drei Ämtern kläglich versagt und hat jetzt die Möglichkeit, die absolut beste Sche…. zu bauen!
      Das nennt man Management bei Jeans: Die dicksten Nieten sitzen an den wichtigsten Stellen!

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