Also erst einmal erstaunt es doch sehr, dass sich für Hamburg kein Veranstalter finden lassen soll, der ein traditionelles und Jahrzehnte altes Stadtteilfest mit zuletzt immer noch hunderttausenden Besuchern über mehrere Tage organisieren mag. Wie kann es sein, dass das Hamburger Alstervergnügen endgültig Geschichte ist?
Was stirbt als nächstes, der Hafengeburtstag, die Harley-Days oder der Schlagermove und irgendwann dann final nächtliche Ausgangsperren für die angesagten Vergnügungsmeilen der Stadt oder gleich für ganz St. Pauli samt Reeperbahn? Woran liegt’s?
Der bisherige Veranstalter hat die Flinte ins Korn geworfen und ist auch telefonisch nicht mehr erreichbar. Im Internet wird in roter Warnschrift für das Unternehmen vermeldet, was auch für das Alstervergnügen gelten soll: „Dauerhaft geschlossen“.
Aber was waren die Gründe und warum wurden keine neuen Veranstalter gefunden, wo sich theoretisch viele andere Städte um so einen Publikumsmagneten reißen und das Zustandekommen bestimmt entsprechend subventionieren würden?
TE telefoniert mit der Pressestelle des Hamburger Bezirks Mitte. Hier scheint man gar nicht zu bedauern, dass der Veranstalter abgesagt hat. Denn schon in 2018 war das Hamburger Alstervergnügen ausgesetzt worden. Dieses Jahr wurden die Sicherheitskosten als Hinderungsgrund angeführt, ebenso, wie leider kein Hauptsponsor gefunden wurde, was deutlich erheblicher für die Veranstalter gewesen sein soll.
Tatsächlich sind die Kosten für die unsäglichen Anti-Attentat-Poller gestiegen, die Pressestelle spricht von einer fünfstelligen Summe, aber hier hätte sich die Stadt beteiligt, wird versichert. Das Alstervergnügen, das früher einmal Hunderttausende auf die Straße lockte, soll laut Pressestelle vor allem auch deshalb gestorben sein, weil sich diese Konzepte überholt hätten.
Diese reinen Fress- und Trinkmeilen hätten Jahr für Jahr an Attraktivität nicht nur für die Veranstalter, sondern noch mehr für die Hamburger und ihre Besucher verloren.
Involviert sei man hauptsächlich noch beim Hafengeburtstag, der sei gesetzt. Im Übrigen gäbe es da noch den quasi übergeordneten „Eventausschuss Hamburg“, der das alles planen und entscheiden würde.
Der Veranstalter des Alstervergnügens hatte die Flächen bisher von der Stadt gemietet und dann eben weitervermietet an die Aufsteller. Dafür musste er alles organisieren, ein Bühnenprogramm machen und beispielsweise Toiletten aufstellen gegen Wildpinkler usw.. Der Hamburger Bezirk Mitte teilt telefonisch weiter mit, er sehe das in dem Falle sogar recht leidenschaftslos. Die letzten Jahre sei das für den Bezirk sowieso nur ein Plus-minus-null-Geschäft gewesen.
Was noch einmal diese Sicherheitspoller angeht, da habe der Veranstalter auf der letzten Veranstaltung in 2017 große Wassertanks angemietet, die diese Aufgabe gut erfüllt hätten. Aber an den Kosten hätte sich die Stadt wie gesagt auch 2019 wieder beteiligt.
Möglicherweise gilt das für eine Reihe von Stadtfesten: Aber zumindest für dieses nun nicht mehr stattfindende Mega-Event in Hamburg entbehrt es einer Grundlage, zu behaupten, dass veränderte Sicherheitsauflagen zum Ende des Alstervergnügens geführt hätten. Möglicherweise sind die Besucher auch die immer gleichen Pagodenzelte überdrüssig, wo früher noch individuelle Anbieter sich gegenseitig an Originalität überbieten wollten und um den besten Umsatz wetteiferten.
Hier an der Alster hat sich ganz undramatisch eine Tradition einfach überlebt. Viele Menschen kennen diesen Effekt auch von ihren heimischen Schützenfesten. Früher war da die ganze Stadt auf den Beinen, heute sind solche Rummel Randgruppenveranstaltungen mit stark rückläufigem Ambiente.
Wie schade das Ende des Alstervergnügens also für Hamburg sein mag, müssen Hamburger erzählen. Jedenfalls sollte man Stimmen kritisch gegenüberstehen, die das Ende dieses Festes reflexartig etwa mit Kosten für die neuen Sicherheitsarchitektur in Verbindung bringen oder gar mit einer zunehmenden Gewaltbereitschaft von Zuwanderern, wie man schon in den sozialen Medien lesen konnte. Manche Dinge überleben sich einfach. Schade vielleicht, aber auch Raum für neue Eventkonzepte.
Für mich als Hamburger eher kein Verlust. Nur ein Fressbuden-Remmi-Demmi-Event weniger, bei dem die Stadt reichlich absahnt und der unbeteiligte Bürger seine Stadt nicht adäquat nutzen kann. Sollte das mit der Preisgabe des „öffentlichen Raumes“ indes so weitergehen, werden die erlebnishungrigen Horden aus dem Nahen und fernen Osten am Ende sich gegenseitig anfallen müssen, weil der Bürger sich durch schnödes Zuhausebleiben, dem gegenseitigen Aushandeln des Zusammenlebens entzieht.
Wenn Sie beide Unentspannte kritisieren (sowohl von Rechts wie von Links), was meinen Sie dann mit dem Wort ‚Nestbeschmutzer‘?
Sie haben durchaus meine Zustimmung, falls Sie der Ansicht sind, dass sich leider zwei unüberwindbare Fronten im Staate D gegenüberstehen, in denen es leider keinen Konsens mehr gibt/geben darf (zumindest wenn man krassen Ideologien folgt).
Aber was ist in diesem Kontext ein ‚Nestbeschmutzer‘?
Herr Wallasch,
Sie wollten von mir eine Konkretisierung(wenn von Ihnen auch nicht ernst gemeint):
Orient Streetfood Festival – Hamburg, München,… geht klar oder?
Solche Art von Veranstaltung geht dann jetzt und zukünftig natürlich, und diesem neuen, distincten Gesellschaftsprogramm soll ich mich also unterordnen, richtig?
Immer dem (Wir sind (bald) mehr)Geburten-Jihad nach, richtig?
Ja, schöne Aussichten,
also du musst machen fi* fi* um zukünftig noch zu sagen habi habi.
Kein wunder dass sich die SPD so anbiedert, mal abgesehen von der totalitären Gesinnungsgemeinschaft.
Einfach nur widerlich, welche Mächte man hier wirken, sich etablieren lässt. Nicht dass solche Veranstaltungen verboten werden müssten, aber ein Rückzug der eigenen (Lebens)Art ist eben das, ein Rückzug, anderes greift Raum.
Und dieser ist und wird unter vorsätzlich falschen Überschriften gar forciert von den mir übergebenen, aus Verachtung, weil ich sie verachte? für das was sie täglich mit mir und diesem Land veranstalten? Und ich es ihnen täglich aufs Brot schmiere, meine Verachtung.?
Keine Angst diesen Kampf werde ich soweit ich kann zu Ende führen, da könnt ihr opportunistisch erhabenen „Journalisten“ euch noch so verdrehen. Mit eigenen Mitteln natürlich. Und es ist mir ziemlich egal auf wessen Seite Sie (als Berufsopportunist)stehen, aber es ist gut zu wissen dass man nicht alleine ist, wenn einem selbst(und den eigenen Landsleuten und auch Kindern) das Haus, die eigene Zukunft, die Chancen weggenommen werden; andere sollen sie bekommen. Das ist die Agenda der aktuellen Politik, wir sollen drum kämpfen, richtig?
Dieser Kampf findet also gerade statt, überrraschung?
Es gibt ein berühmtes Zitat dazu „Kampf der Kulturen…“
Das finden auch Sie als „Medienvertreter“ toll oder, sie können über diese Auseinandersetzungen berichten, sich erhaben belustigen, und damit auch noch Geld „verdienen“.
Wollten Sie das wissen Herr Wallasch?
Und wussten Sie das nicht bereits? Dass ich die eigentliche Gefahr bin, ob dieser Haltung gegenüber die vermeindlich „Schwachen“? ziemlich raumgreifende „Schwäche“, finden sie nicht?
So etwas ist bereits hier in der Provinz angekommen. In unserem Dorf gibt es seit einiger Zeit die Initiative „Gemeinsam statt einsam“. „Sie haben Angst, alleine auf die Straße zu gehen?“, heißt es dort. Und weiter: „Wir treffen uns jeden ***tag um *** Uhr am Mehrgenerationenhaus zu einem gemeinsamen Spaziergang.“
Selbst die Eingangstür der Grundschule bleibt seit kurzem tagsüber geschlossen.
Es ist aber schon so, daß der öffentliche Raum in den letzten 20 Jahren geschrumpft ist und nach 2015 sogar dramatisch. Ich erinnere mich an Studentenfeste in den 90iger Jahren, die völlig frei und zwanglos stattfinden konnten. 2006 war ich dann mal wieder auf so einem Fest und siehe da, am Eingang professionelle Security in martialischer Aufmachung. Ich habe gehört, es gibt selbst Wohnheimfaschingsparties, die nicht mehr ohne Security stattfinden können. Das Heimatfest in meiner 50000 Einwohnerstadt war früher ein lockerer feucht-fröhlicher Bürgertreff, das Wort Security war noch unbekannt, heute überlegt man sich schon, wo man noch hingehen kann, und ob man sich die Taschenkontrollen wirklich antun möchte. Daß Veranstalter inzwischen die hohen Kosten für die Sicherheit scheuen kann ich gut verstehen, aber ich frage mich schon, was das für eine Gesellschaft ist, in der man vor jedem Schritt vor die Türe eine Sicherheitsbetrachtung durchführen muß und eine Nutzen/Risikoanalyse. Nähern wir uns südafrikanischen oder südamerikanischen Verhältnissen? Wollen wir das?
Der Hammer ist doch, dass wir gar nicht gefragt werden, was wir wollen.
Die Verhältnisse um uns werden anscheinend durch den Entschluss einer einzelnen Dame seit 2015 und von da an beständig weiter zu Lasten „aller schon länger hier Lebenden“ grundlegend verändert, wie es der „Plan“ vorgibt.
Und alle, alle, bis zum kleinsten Dorfschultes machen eifrig mit, bis hier kein Stein mehr auf den anderen passt.
Ein weiteres Mosaiksteinchen der Kulturrevolution, die das Land seit 2015 erzittern läßt.
Die Absage von Festen mag auch am abnehmenden Interesse der Besucher liegen. Aber warum nimmt dieses Interesse ab? Vielleicht ist es Langeweile, die sich aus der Wiederholung der immer gleiche Konzepte ergibt. Möglicherweise ist es aber auch – wie schon die verschärften Sicherheitsvorkehrungen zeigen – eine Folge der „Verrohung der DEUTSCHEN Gesellschaft“.
Ja, die immer älter werdenden Deutschen, werden zunehmend eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung. Verrohung wohin man blickt. Dazu noch die toxische Männlichkeit alter weißer Männer: eine gefährliche Gemengelage aus Problemrentnern, renitenten Altenheiminsassen und Pflegestufen-Krawallbrüdern. Wie gut, dass wir – dem Eugeniker Schäuble sei Dank – frisches Blut ins Land holen.
Ich bin Hanseatin.
Selbstverständlich ist dieses Alstervergnügen immer nur das übliche Fress-, Sauf- und Bunte-Lichtervergnügen, gekrönt von abgewrackten Pop- und Schlagerstars, die dann auf irgendeiner Bühne am Rand des Ganzen zwischen 15 und 16 Uhr oder zwischen 0 und 1 Uhr nachts auftreten dürfen.
AAABER (und das ist das ganz große ABER!):
Jedem Tierchen sein Plaisierchen. Und das sollte auch so bleiben, zumindest wenn es um Feste und Veranstaltungen geht, die seit längerer Zeit in D praktiziert werden.
Ich habe einfach keine Lust mehr darauf, dass ganze Veranstaltungen seit 2015 (sic!) in D vermehrt abgeblasen werden, weil Sicherheitsvorkehrungen nicht mehr im Rahmen des finanziell Leistbaren erfüllt werden können. Hier ’ne Kirmes, da ’n Weihnachtsmarkt, woanders ein Karnevalsumzug. Ein Pollerchen hier, ein paar Maschinenpistölchen da…
Ich habe kein‘ Bock auf ‚Frauenschutzzonen‘, die weibliche Wesen vor den ach-so-aggressiven Männern dieser bösen, bösen verrohten Biodeutschen-Männerschaft beherbergen müssen.
Es geht mir auch (mit Verlaub) auf den S***, dass immer wieder Feuerwerke abgesagt werden – is‘ ja fies für’s Klima.
Wie weit noch?
Alles weg?
Für was arbeiten die Deutschen noch, wenn peu à peu alles Gewohnte, alles, was dem ein oder anderen Spaß macht, aus dem Programm gestrichen wird?
Sind wir nur noch kleine Bückmännchen, die nicht nur unabsehbare Leistungen für ungezählte Migranten aus aller Welt ableisten müssen, sondern obendrein noch im kleinsten Rahmen für den Klimawandel zur Kasse gebeten werden?
Bei gleichzeitiger Streichung von mehr und mehr Veranstaltungen, die einfach nur gewohnt und irgendwie ‚heimisch‘ waren…? Weil es die künstlich beförderten Umstände erfordern…?
SO führt man die Spaltung einer Gesellschaft tatsächlich bis zur Vollendung.
schön gesagt, völlig zutreffend.
Alles was irgendwie einen Wert hat ob ideell oder insbesondere Finanziell wird in DE gerade zur Disposition gestellt, nicht erst jetzt aber doch zunehmend, über den Euro über sonstwelceh Konstrukte.
Alles an wirkmächtiger Identität wird (von oben instruiert, nicht nur von Großkonzernen sondern insbesondere und paradoxerweise mit überragender Schützenhilfe von links-grün zwangsmäßig)aufgelöst und hergegeben für etwas das dann irgendwie besser sein soll, für etwas wie „alle sind gleich“, in den Worten dieser stumpfen, dumme, aber eben wirkmächtigen Verbrecher „Bunt“-Gleich; also das Gegenteil von Bunt, nämlich Einheitsbrei über Landesgrenzen hinweg. Für die Linken sei das „Sozial“, und für die Großkonzerne ensteht der Einheitskunde, was für eine Ironie. Internationalsozialismus par excellence.
Und lächerlich ob der jeweiligen, scheinheiligen Gründungen, aber eben trotzdem oder gerade deswegen ein Verbrechen an jeden einzelnen (insbesondere verführten)Menschen, nicht nur hier in DE sondern überall.
Was für VersagerInnen man selbst in oder gerade in Demokratien doch ausgeliefert ist.
Und eine Schande für die Menschheit, für diesen Planeten.
Vor über 10 Jahren haben wir nach einer feuchtfröhlichen Privatparty beschlossen, mal ein paar Monate auf Alkohol zu verzichten, weil die „verlorenen Tage danach“ sich mittlerweile auf drei steigerten. Aus diesen paar Monaten sind nunmehr über 10 Jahre geworden. Früher hätte ich Stein und Bein geschworen, dass ein trockener Rotwein ein Hochgenuss ist, heute verziehe ich schon beim Geruch wie ein Kleinkind mein Gesicht.
Eine uniformierte Fress- und Trinkmeile hat für uns kaum noch einen Wert, trinkt man nicht mit, wird es schnell langweilig, da ein darüberhinaus gehendes Angebot so gut wie nicht vorhanden ist. Wenn überhaupt, gibt es uniformierte Kinkerlitzchen aus Taiwan oder China aus Plastik, die Musik ist „billig“ und hört sich auch so an. Die Welt hat sich weiter entwickelt, gefühlt trinken Menschen heute mehr Wasser als je zuvor. Der Alkoholkonsum sinkt stetig, traditionelle Kneipen sterben aus. Ich bin kein Verfechter gegen Alkohol. Aber Alkohol- und Fressmeilen als Selbstzweck haben sich m.M.n. überholt. Wenn dann noch der Sicherheitsaspekt dazukommt, heißt es für uns bei solchen Veranstaltungen mittlerweile: Och nö.
So hat die Zuwanderung auch ihr Gutes. Und wenn dann irgendwann noch die Scharia Polizei die Kneipen schließt, ist endlich Schluss mit „verlorenen Tagen“ danach und der Michel kann noch emsiger buckeln gehen. Das große Och-Nö wird über das Land kommen.
Straßenradrennen, wie z. B. die deutsche Meisterschaft, lassen sich auch nur noch auf einer abgesperrten Rennstrecke wie dem Sachsenring abhalten, weil niemand die Sicherheitskosten bezahlen will, die uns die links-grün verseuchte Mama Merkel und ihre Anhänger eingebrockt haben. Und dieser Sport hat sich mit Sicherheit nicht überlebt, wie z. b. die Tour de France oder der Giro beweisen.
Sehr geehrter Herr Wallasch,
es ist glaube ich nicht zu viel verlangt, etwas mehr zu recherchieren. Ein Interview mit einem Schausteller und einem früheren Besucher hätte dem Artikel gut getan.
Zum Osterfeuer einer kleinen Freiwilligen Feuerwehr, Bier und Bratwurst aus dem Löschhaus, draußen lodert der Baumschnitt und aus den Boxen wummert Helene Fischer.
Zu Pfingsten zum Bauernmarkt weit raus auf den Rinderhof. Zwischen Katz und Ochs Eis aus Ziegenkäse, Landbrot aus dem Hofladen, auf der Bühne das Banjo und der Kontrabass.
Letzte Woche erst die Warnemünder Regatta besucht, das Flair zwischen Alten und Neuem Strom genossen, keine Poller, keine Nafris, nur ergrauter deutscher Mittelstand in Funktionskleidung.
Willkommen im Osten. ?
SICHERHEITSKOSTEN… ganz klar!
Ähnliches hatten wir hier auch. Als Merkel 2015 die Welt ins deutsche Sozialsystem eingeladen hatte, musste im anschließenden Jahr ebenfalls die „Kirmes“ abgesagt werden,… wegen der „Sicherheitskosten“ die die Schausteller nicht bereit waren zu tragen.
Nie zuvor hatten wir hier Sicherheitspersonal auf der Kirmes benötigt, dank Merkel ist das heute anders.
Es wäre nicht verwunderlich wenn das eine Blaupause für“ GroKo“ Söder sein wird. Der hat doch jetzt schon die Hosen voll, was die Gewährleistung der Sicherheit des nächsten Oktoberfestes betrifft. Dem ist zuzutrauen die gleichen Argumente für eine Absage zu benennen. Solche Feste werden bald der Vergangenheit angehören. Diese sind nämlich der weiche Bauch einer freien und offenen Gesellschaft. Dafür kann er bald auf der Theresienwiese den Neubau sowie die Einweihung des größten Knasts Europas feiern.
Ich kann nur für andere Veranstaltungen sprechen. Erhebliche Sicherheitsauflagen und kommunale Abgaben treiben die Kosten nach oben. Das Preisniveau gerät aus den Fugen und die Leute bleiben zu Hause.
Das der Weg ist das Ziel.
Der Altersmedian steigt, die Lust auf die Piste zu gehen sinkt. Netflix und Computer bieten in der heimischen Bude reichlich Alternativprogramm. Hinkommen tun dann mehrheitlich junge Leute mit Energie und die haben statistisch meistens Migrationshintergrund. Da diese Hintergründe so bunt und vielfältig sind, gibt es in der Tendenz viel Klärungsbedarf zwischen Türken, Kurden, Arabern, Hazara, Paschtus, Kaschmiris, Albanern, Tschetschenen, Somalis, Eritreern, Äthiopiern usw…
Ohne es irgendwie belegen zu können: Ich bin der Meinung, dass die weibliche Beute seit Sylvester vermehrt zu Hause bleibt. Ich bin mir sicher, Köln wird sich in in diesem Ausmaß nie wiederholen. Keine Mädels vorhanden, dann haben auch die jagenden Herren wenig Lust, egal ob Migrationshintergrund oder nicht. Viel außer sich im Suff um die knapper werdende Ressource Weibchen zu prügeln bleibt halt nicht übrig zur Beschäftigung. Verbunden mit „so gerade noch wirtschaftlich“ und die Betreiber haben keinen Bock mehr darauf. So führt eines zum anderen.
Deckt sich mit meinen Beobachtungen: die „Ressource Weib“ guckt daheim Serien, während sich paarungswillige Bulgusen und Lampedaren am Jungfernstieg in Hamburg mit Dosenbier volllaufen lassen – egal ob Moslem oder nicht – und dann ausfallend werden. Das kann man dann unter „bunt und vielfälitg“ subsummieren, muß man aber nicht.
Ich kann mich auch sehr täuschen, aber analog zum Rauchverbot in Kneipen und seinen Auswirkungen ist in meiner (vielleicht trügerischen) Wahrnehmung auch folgendes ein Problem:
Ich meine zumindest, dass es früher mal keine Sperrstunde um 22 Uhr gab, wo absolut alle Buden dicht machen. Auf dem Alstervergnügen war ich noch nie, aber von anderen Stadtfesten war ich es gewohnt (zumindest gefühlt), dass um 22 Uhr noch lange nicht die „Party“ vorbei war. Gerade Stadtfeste, die nicht nur am Samstag und mit religiöser Unterbrechung am Sonntag stattfinden, sondern auch ein paar Tage mehr, sind für eine Anreise für einen Teil der Besucher wenig attraktiv. Bei solchen Festen kommt man entweder tagsüber, was für viele nur am Wochenende geht, oder eben zum Abend/zur Nacht. Wenn man dann um 22 Uhr Nachtruhe verordnet wird, kann man auch gleich zu Hause bleibe. Dabei ist die Primetime nicht nur im Fernsehen nach 20 Uhr. Jeder Veranstalter setzt seine Top-Acts nicht grundlos auf diese Zeit. Dann fängt der Rubel erst an zu rollen. Tagsüber macht man all die Dinge, die man nachts nicht machen kann. Aber wenn man eben nachts nicht mal mehr Musik auf einem Stadtfest hören kann und alle Buden dicht machen, was soll man dann da?
Herr Wallasch ist mal wieder auf dem Kriegspfad gegen das Böse.
Das ist bei uns auch so, dass Stadtfest findet nicht mehr statt, weil es zu viele Prügeleien unter den „Gästen“ gab.
Bei uns ist es auch schon so weit, dass die Einheimisch nur noch am frühen Morgen, oder in der Mittagszeit einkaufen, ab 16:00 steht sogar Securety im Supermarkt… und ich wohne echt am Ende der Welt.
Der Autor schreibt hier über ein Metier dessen Komplexität er völlig unterschätzt. Aber auch ohne wirklichen Einblick in das Geschäft auf und mit Veranstaltungen, kann der Autor jedoch ganz zielgenau sagen, wo das Problem keinesfalls liegt. Oh Wunder.
ich sehe zwei umweltgerechte Alternativen
Brot statt Boeller
oder
ein paar Feinstaubfanatiker, die ueber ein Mikro laut ‚Booom‘ schreien und mit Solarlichtlein winken.
Das Mikro bitte weglassen, das wird irgendwann zu Elektroschrott und vergiftet Afrika.
Man kann auch ohne „Booom“ mit veganem Wasser* anstoßen!
*das gibt es im Fair-Trade-Laden, ökologisch von indigenen Kollektiven in Südamerika aus Regenwasser gewonnen
Herr Wallasch, gewaltbereite „Zuwanderer“. Meinen Sie, dass Polen, Japaner, Griechen, Dänen, Brasilianer, Chinesen und Südafrikaner diese Feste durch Gewalttaten stören?
Ich arbeite schon seit über dreissig Jahren im Veranstaltungsgewerbe und ich kann nur sagen dass die Situation für dieses Gewerbe sehr schlimm ist im Moment. Genauso kann ich zu hundertprozentig bestätigen, dass viele Veranstaltungen und damit meine ich klein, mittlere, sowie Grossveranstaltungen, das heisst vom Schützenfest bis zur Megaveranstaltung, auf Grund der Sicherheitsauflagen, EventS die seit vielen Jahren erfolgreich gemacht wurden, immer öfter abgesagt werden müssen.
Diese Entwicklung gab es aber schon lange vorher, sie begann bereits seit dem Einsturz des Kölner Stadtarchivs in 2009 und verschärfte sich nochmal nach der Katastrophe der Loveparade in Duisburg in 2010. Ab 2018, seit Beginn der Flüchtlingskrise und deren Auswirkung haben sich nicht nur die Sicherheitsauflagen noch mal gesteigert sondern gleichzeitig wurden die Besucherzahlen rückläuflig. Es ist tatsächlich so, dass viele Großveranstaltungen, die es seit vielen Jahren gab immer mehr abgesagt werden aus Kostengründen und rückläufigen Besucherzahlen. Erst letzte Woche ist hier auch ein Riesenevent kurzfristig abgesagt worden. Die Entwicklung dieser Branche ist sehr negativ und ich kann nur sagen, dass die Flüchtlingskrise und falsche Toleranz wirklich in jedem Bereich seine negativen Auswirkungen zeigt. Wobei ein weiterer wichtiger Faktor des Niedergangs dieser Branche, die Wahnsinnskosten und somit das Risiko des Veranstalters sich gleich in zwei Bereichen enorm gesteigert hat und zwar einmal im finanziellen Risiko, sowie gleichzeitig im Sicherheitsrisiko.
Wen Wegfall der ganzen CSDs würde ich auch ganz leidenschaftslos sehen.
Stimmt, manche Feste überleben sich. Generell gilt dies für fast alle Großveranstaltungen, welche nicht mehr zu sichern sind. Halt-, nicht mehr zu sichern, gegen wen sind denn die Feste nicht mehr zu sichern? Aha-, darf nicht benannt werden.
heute sind solche Rummel Randgruppenveranstaltungen mit stark rückläufigem Ambiente.Zitat 1
Jedenfalls sollte man Stimmen kritisch gegenüberstehen, die das Ende dieses Festes reflexartig etwa mit Kosten für die neuen Sicherheitsarchitektur in Verbindung bringen oder gar mit einer zunehmenden Gewaltbereitschaft von Zuwanderern, Zitat 2
Widersprechen diese Aussagen nicht sich selbst? Soll man dort etwas hineininterpretieren? Wer sind denn diese Randgruppen? Meinten sie vielleicht die Japaner, Chinesen, Polen usw.? Wegen wen marschiert die Polizei in voller Kampfausrüstung auf?
Ach, Herr Wallasch, ich denke sie wissen schon was ich sagen will. Natürlich überlebt sich vieles, keine Frage, aber das hat nicht nur mit den Migranten aber auch zu tun. Diese Veranstalltungen sind Sauteuer nicht nur für den Veranstallter sondern auch für den Besucher. Wucherpreise bei Essen und Getränken von den Fahrgeschäften gar nicht zu lesen. Eine Familie mit Mutter, Vater, zwei Kids sind da schnell mal mehr als hundert Euro los, ein teures Vergnügen. Ich mag diese Festivitäten schon lange nicht mehr und wenn es keine Empörung in HH gibt so wollen die das eben so.
Ich finde, Herr Wallasch hat Recht, und man muss genauer hinschauen. Ich selbst meide allerdings einige Veranstaltungen im angrenzenden großstädtischen Ballungsraum, besonders abends, genau aus dem Grund, den Herr Wallasch für unwahrscheinlich hält. Andererseits stört mich bei anderen Events der Kommerz oder die Massen an verlustigungssüchtigen, seichten, einheimischen(!) Rentern. In diesem Land ist weit mehr aus den Balance geraten als nur die Sicherheit und das fällt gerade bei solchen Veranstaltungen auf.
Was sind denn verlustigungssüchtige , seichte, einheimische Rentner? Es interessiert mich tatsächlich, was Sie darunter verstehen und was Sie daran stört. Ich suche keinen Streit, verstehe nur nicht, was sie damit meinen.
Was Sie mit „verlustigungssüchtigen … Rentern(sic) meinen, würde ich auch gerne näher erläutert bekommen.
Ich schaffe für mich persönlich jetzt auch den Gang ins Bayerisch-Schwäbischen Städtchen ab. Gestern musste ich zum Optiker und habe mich gefühlt, wie ein Schaf im Wolfsrevier. Nicht einmal auf dem Gehsteig kann man gehen, ohne von Jungs einer bestimmten Kultur frech über den Haufen gefahren zu werden. Fette Karren mit voller Orient Dröhnung, zeigen wer das Sagen hat. Von unserem Geschäft geht es für uns nur noch geradeaus nach Hause. Kurzer Stopp im Lidl -Basar und dann Türe zu. Stadtfeste? Dankeschön- wir verzichten
Vermutlich hat die Entwicklung (wie meistens) mehrere Ursachen, die aber schlecht alle zu identifizieren und zu gewichten sind. Aber klar scheint auch, daß die von Kommentatoren vermuteten aktuelleren Gründe eine Rolle spielen, direkt und indirekt (Abschreckung bisheriger Besucher, kürzere Verweildauer, geringerer Verzehr, höherer Aufwand für städtische Auflagen, für Security usw.). Wenn sie von Offiziellen nicht genannt werden, heißt das noch gar nichts (wie wir aus vielen anderen Bereichen wissen).
Na ja, etwas sark.-ironisch gesagt:
Mit Blick auf den letzten G20-Gipfel hat Hamburg ja wohl auch erst einmal genug „gefeiert“.
Hamburg, Berlin, Frankfurt….die Städte sterben aus… besonders die im multikulturellen Westdeutschland
Selbst in der bayerischen Provinz wird das seit 1953 jährlich gefeierte Seefest am Königssee dieses Jahr zum letzten mal stattfinden.
Zitat:
„Ein grosser Knackpunkt, der den Vereinsmitgliedern die Lust am Organisieren nimmt, ist die Sicherheit“
„Vor 10 Jahren war noch kein Dicherheitsdiensr vonnöten. Heute braucht man ihn.“
Na denn im „reinen Sozialismus“ soll man ja schön für die Gemeinschaft arbeiten und den Ertrag an Steuern abliefern, nicht vertrinken und verfespern.
Ausserdem ist Alkohol ungesund, rauchen ja schon fast überall verboten….
Der Bürger wird auf nudgende Weise konditioniert….
Warum die horrenden Ausgaben für Sicherheit plötzlich nötig sind, wird nicht diskutiert….
Soll es doch die Antifa + Rote Flora in Hamburg organisieren und die Sicherheit
gewährleisten. Die finden doch alle immer so toll. Und für das obligatorisch
gewalttätigste Besucherpotenzial fordern die doch auch alle Freiheiten…würde
doch super zusammenpassen.
Ausser natürlich, das man dann mal Verantwortung übernehmen müsste,
anstatt Phrasen zu dreschen und rumzupöpeln.
Ergo: Da werden sie sich die roten Fingerchen nicht verbrennen wollen.
Gute Idee. Aber machen die doch schon so ähnlich: Es gibt doch das friedlich-fröhliche Schanzenfest, ausnahmslos immer ohne jeden Anflug auch nur eines Gedankens an Gewalt… 😉
Es wurde „leider kein Hauptsponsor gefunden“. Ein wenig überzeugendes Argument. Solche Festivitäten zogen immer auch ohne irgendwelche teuren „Top-Acts“.
Aber selbst wenn: Welches Unternehmen möchte sein Logo schon im Fernsehen als Hintergrundverzierung sehen, wenn der TV-Bericht über Massengegrabsche und Attentate in dauerschleife läuft? Am „besten“ noch das eines LKW-Bauers, dessen Produkt gerade die Merkel-Poller überwinden konnte…
Daß sich das bisherige Konzept etwas totgelaufen hat, mag ja sein, aber es gibt genug Veranstalter mit kreativen Innovationen. Vielleicht auch einfach die Preise senken?
Übrigens: Viele mehr oder minder traditionelle Volksfeste laufen schon seit etlichen Jahren, Jahrzehnten, Jahrhunderten, ohne daß wer auf die Idee käme, die als altbacken und überkommen abzuschaffen, man denke an Karneval, Oktoberfest, Oberammergau, Kieler Woche… All das hätten Krämerseelen auch schon nach paar Jahren wieder abschaffen können und keiner wüsste heute mehr davon, von ein paar Hobbyhistorikern im Heimatverein abgesehen.
Mir drängt sich der Eindruck auf, die Politik will ganz bewusst solche Massenaufläufe unterbinden. Es gab mal ein Brettspiel, „Junta“, da spielte man darum, Diktator einer Banaenrepublik zu sein. Eine Option war da das Volksfest – als Putschvorwand 😉
„Viele Menschen kennen diesen Effekt auch von ihren heimischen Schützenfesten.“
Ähm, joar…
Man geht nicht mehr aufs Schützenfest im Dorf, weil die Stimmung dort immer aufgeladener wurde…
Oder in die Dorfdisko…
Nur woher kam/kommt dieser aufgeladene Stimmung?
Von den paar dorfbekannten Alkis? Die hatte man auch die Jahre zuvor schon unter Kontrolle, oder wusste wie mit ihnen umzugehen ist.
Oft waren/sind Gruppen junger Männer eines bestimmten Kultur für die aufgeheizte Stimmung verantwortlich (gewesen). Und ja, nicht unbedingt Nichtdeutsche, denn einige diese „jungen Männer“ hatten/haben einen deutschen Pass.
Wer möchte denn gerne auf Volksfesten „Was guckst du?“, „Bagger meine Freundin (oder auch Schwester) nicht an.“ (obwohl man das Mädchen nur angeschaut hat) oder „Willst Ärger“ in sehr aggressivem Ton hören (ohne das irgendwelche Gründe für Aggressivität da wären)? Und wenn es wirklich zu Ärger kommt ist diese Gruppe (obwohl zahlenmäßig in der Minderheit) zu mindestens 80% an diesem Ärger beteiligt und in 85%+ (von den 80%) sogar Auslöser des Ärgers (so zumindest meine Beobachtungen schon vor 15 Jahren).
Und es ist leider immer eine ähnliche Gruppe „junger Männer“, die mit dieser latenten Aggressivität aufwartet. (Und ja, nicht alle sind so! Aber sehr viele und sehr oft.)
Es läuft doch auf folgendes hinaus:
Entweder möchte man feiern gehen und nimmt die (immer größer gewordene) Gefahr in Kauf das es massiv Ärger gibt, oder man bleibt gleich zu Hause, lädt sich vielleicht Freunde ein und trinkt dann sein Bier (oder was auch immer) in ruhiger, friedlicher Runde.
In Deutschland überlebt sich so manches und zuletzt wohl das ganze Land. Darf man das noch schreiben oder gilt auch hier: Das alles hat nichts mit gar nichts zu tun. Bitte nicht verallgemeinern.
… die Gästezahlen sind also zurück gegangen, hm: Seit wann denn ?
Gehen etwa keine Frauen mehr hin ?
Liebe Freunde: „Halle (Saale) –
Der brutale Überfall vergangene Woche auf eine Joggerin in Leipzig schockt die Hobbysportler. Sind allein laufende Frauen besonders gefährdet?
Die Studentin Yangjie Li, die vor einem Jahr in Dessau Opfer eines Verbrechens wurde, kam gerade vom Laufen. In Halle sorgte der Mord an der Studentin Mariya vor drei Jahren für Entsetzen – auch sie war Joggen.“ (Mitteldeutsche Zeitung vom 11.09.17)
Tja, diese Meldung genügt eigentlich schon. Und sie kommen so, dass das letzte Verbrechen noch nicht vergessen ist, dann kommt schon das Nächste. Frauen sind also einer Ereigniskette ausgesetzt, die sie zurück in die Stuben zwingen.
Dass Veranstalter keine Lusst mehr haben eine Verbrechermeile anzubieten, kann ich gut verstehen. Würde ich auch die Finger von lassen.
„Unser Land wird sich ändern, und zwar drastisch. Und ich freue mich darauf!“
Kahrin Göring-Eckardt
Die Sicherheit auf solchen Festen kann inzwischen nicht mehr gewährleistet werden – was nicht an zusätzlich aufgestellten „Pollern“, sondern an Messern und anderem in den Taschen gewaltbereiter Besucher, oftmals in Rudeln auftretend, nicht kommunikationsfähig und für uns damit uneinschätzbar in ihrem Verhalten, liegt.
Was inzwischen anscheinend doch schon jeder erkennt ist, dass er, angeschickert und des Nachts, dann auch besonders gerne auf dem Nachhauseweg, leichte Beute für solche ist, die auf genau solches warten und die Gelegenheit dann auch übergriffig nutzen.
Das mit der „überlebten Tradition“ glaube ich nicht – zumal 100.000e Besucher immer fetten Gewinn versprechen.
Für Frankfurt kann man sagen, daß das Gegenstück zu diesem Stadtfest, die „Dippemess“ zweimal jährlich stattfindet. Gewisse Entwicklungen lassen sich feststellen, doch sie kommen schleichend und werden dann oft zur neuen Normalität. Schon in meiner Jugend waren die Fahrgeschäfte der Autoscooter fest in der Hand von „Gastarbeiterkindern“ meist männlich, meist im fortgeschrittenen Teenalter. Ich habe diese Stände gemieden und bin dann eher die Krake oder Geisterbahn gefahren. Diese Jungs, damals noch überwiegend Italiener, Griechen und Jugoslawen, waren einfach aggressiver als wir deutschen Reihenhausjungs, aber selbst die einfachen Kids aus Höchst oder Fechenheim, wo damals noch Deutsche wohnten, waren nicht „so“. Poller benötigte man keine, aber in den 80ern kamen dann die ersten Messerstechereien, als die Söhne der Türken alt genug wurden.
Seitdem war die Dippemess für mich gestorben – was schade ist, denn an sich ist sie mit ihrem Jahrmarktsflair, Fahrgeschäften und dem Geruch von Schwenkbraten, Schokobananen und Äppler genau das richtige für Familien, nicht nur der Unterschicht. Wie es heute dort zugeht, kann man sich vorstellen, die Polizei trägt schon seit Jahren ihre MP-5 umgehängt. Natürlich sind nicht an allem die Ausländer Schuld. Gehe ich mit drei Kindern auf die Dippemess, bin ich, wenn alle einmal ihre fünf Fahrten machen, alberne Teddies fischen und natürlich reichlich Bratwurst und Waffeln konsumiert haben, ganz schnell 200 € und mehr los. Ich kann mir das noch leisten, aber andere?
Für die muslimischen Jungs aus den Vororten ist es aber auch eine Möglichkeit, rauszukommen und Flagge zu zeigen. In der Innenstadt, da will man ihr Macho-Posing nicht, ihre als Wachmänner arbeitenden Landsleute brauchen auf den Vorwurf „Rassist“ zu sein, keine Rücksicht zu nehmen und werfen sie überall raus. So sind dort nur die jungen Frauen im Kopftuch geduldet, hier aber können sie aufdrehen.
Es mag sein, daß das vor 50 Jahren nicht anders war, nur daß die Jungs statt Hakan oder Mehmet eben Michael oder Karl-Heinz hießen.
Aber das ist dann nicht mehr meine Stadt. Doch was bleibt mir, in einer Stadt der ständig enger werdenden Räume? Das paradoxe ist, daß ich da, wo die Deutschen noch wirklich unter sich sind, auf den Kneipenmeilen der Bionade-Bourgeoisie, mich genauso fremd fühle. So bin dann wohl der alte weiße Mann (früher sagte man netter alte Wolf) dessen Zeit gekommen ist?
Doch nicht alle sind so duldsam wie ich. **
Wer denn?
Reflexartig, Herr Wallasch, kann ich als Hamburger sagen, dass mir derartige Straßenfeste seit 2015 nicht mehr gefallen. Früher habe ich gerne mal mit Freunden ein paar Biere getrunken und bin noch angeschäkert auf den Kiez und später mit der Bahn nach Hause. Mache ich heute nicht mehr, liegt wohl am Alter…
Nein, es liegt daran, dass die Stimmung im Eimer ist.
Ich war dieses Jahr zu Besuch auf der Kieler Woche. Massives Polizeiaufgebot, wirklich an jeder Ecke ein Peterwagen und die Polizisten standen davor, die Hände an den umgehängten Maschinenpistolen und der Finger lang über dem Abzug. Selbst im Segler-Camp standen sie so martialisch an den Eingängen. Und da soll Feststimmung aufkommen? Bei mir nicht, das können die mit sich alleine feiern, da schmeckt mir das 5 Euro Bier auch nicht mehr.
Ganz ehrlich: daß sich das Konzept eines Festes überholt hat, das letztes Jahr noch Hunderttausend(e) Besucher angezogen hat, glaubt der Autor das wirklich?
Und ja: der letzte Absatz zielt genau in die richtige Richtung…….
Ganz ehrlich: Man muss sich auch nicht in jeder „Theorie“ suhlen, herzlich
Es ist schon so, Herr Wallasch, es gibt genügend Hamburger, die dieses traditionelle Stadtfest, das glücklicherweise auch nie zu einem reinen Sauffest verkommen war, noch gern besuchen würden. Aber seit 2015 ist es eben nicht mehr dasselbe. Nicht nur der Sicherheitslage und den dafür nötigen Pollern etc. geschuldet, sondern auch einfach dem „Klientel“. Jeder weiß doch mittlerweile was gemeint ist und wie es aussieht, egal ob Klein-oder Großstadt, selbst Dorffeste sind ja nicht verschont geblieben, von den vorzugsweise in größeren Gruppen auftauchenden und sich aggressiv und anmaßend verhaltenen unbegleiteten „Minderjährigen und Jugendlichen“. Die ehemalige Atmosphäre ist futsch und schnell kommt es immer wieder zu Pöpeleien, Streit und Schlägereien. Ja, der Rosa Elefant, den leider auch Sie nicht offen benennen wollen, steht nun mal praktisch allerorten im Raum, Herr Wallasch.
Das ist sicherlich alles richtig, was Sie schreiben. In meinen Augen ist es aber viel gravierender, dass für solche Stadtfeste, die nun mal Open Air Veranstaltungen sind, immer mehr reguliert wird. Ich war letztes Jahr in Hannover auf einem bekannten Stadtfest im Sommer. Punkt 22 Uhr ließ sich bereits Ordnungsamt und gezwungenermaßen Polizei blicken, damit auch nicht der Eindruck entsteht, hier wäre eine Partymeile. Dann war auch schon Schluss, obwohl es überall rappelvoll war und absolut alle – keine Frage – gerne länger geblieben wären. Die lieben Anwohner und Kleingartenbesitzer machen es möglich. Dieses Jahr wurde bereits ganz im Sinne der versprengten Anwohner angekündigt, dass man die Nachtruhe noch rigoroser durchsetzt.
Wie ich hörte möchte die FDP mit einem generellen Rauchverbot in der Öffentlichkeit bundesweit diesen Trend noch unterstreichen. Ob die Krawatte mir da zu eng wird oder der Hals dicker, kann ich gar nicht einschätzen.
Korrektur: Habe gerade noch einmal nachgeschaut. Das „Stadtfest“, von dem ich schrieb, hat dieses Jahr immerhin Freitags und Samstags bis 23 Uhr Live-Musik. Ausschank (praktisch ohne Musik) geht generell etwas länger. Erfahrungsgemäß wird aber zeitgleich herausgekehrt.
Und noch eine Ergänzung (leider): Andere Stadtfeste dort enden eigentlich immer um 22 Uhr, auch am Wochenende. Die Buden schließen dann auch.
„Die lieben Anwohner und Kleingartenbesitzer machen es möglich. Dieses Jahr wurde bereits ganz im Sinne der versprengten Anwohner angekündigt, dass man die Nachtruhe noch rigoroser durchsetzt. “
Das finde ich vollkommen richtig. Dann geht man eben am Freitag und Samstag schon um 18 Uhr hin. Somit sollte es doch wohl bis um 22 Uhr genug sein. Aber jedem sein Egoismus. Dass in der Nachbarschaft vielleicht auch Alte, Kranke, Behinderte und Kleinkinder wohnen, die ihren Schlaf brauchen, interessiert ja nicht.
Solche Stadtfeste waren vor 30 Jahren mal richtig toll. Dann wurden sie immer mehr zu reinen Konsum- und Sauffesten.
Die Alten, die hingehen weil sie schon immer hingingen, können nicht mehr so viel trinken und essen, die Jungen wollen andere Musik, anderes Essen und Bionade. Das mittlere Alter fliegt lieber zum Eisessen nach USA oder geht mit den Kindern nach Disney-Land.
Somit ja, solche Feste haben sich überlebt ….
Es überlebt sich vieles, was immer das auch bedeutet. Bei mir persönlich bedeutet es, dass der Rückzug ins Private eine Ursache und ich mich daran gewöhnt habe, vieles nicht mehr zu unternehmen. Auch reflexartig quasi. Wie die grds Ursache geartet ist, wird sich nicht feststellen lassen. Wieso kann ich mich des Eindrucks eines Richtungswechsels nicht erwehren?
Deutsch Amerikanisches Volksfest in Berlin abgesagt.Fadenscheinige Begründung,auf dem alten Geländer soll gebaut werden.Ein neuer Standort wurde von dem Land Berlin nicht freigegeben.Nach mehreren anschreiben hat sich Bürgermeister Müller nicht geäußert.Wieder eine Traditionsveranstaltung in Berlin weniger
Ja, was ist denn nun ihre Meinung dazu warum das so ist? Herzlich
Es wird wahrscheinlich der wabernde Geruch von bruzzelndem Schweinefleisch und Bratwürstchen sein, der nicht für alle gleich bekömmlich sein darf und, besonders in Verbindung mit Bierfahnen, als Belästigung empfunden werden kann.
Vielleicht kann man die letzte loveparade beispielhaft betrachten. Für die Toten, Verletzten und das Chaos stand der Bürgermeister mehrere Jahre in der medialen Kritik. Schon damals gab es ohne grundsätzlich veränderte gesellschaftliche Gemengelage keine „Sicherheitsgarantie“ – Panik kann immer ausbrechen.
Auch in Turin führten unvermutet explodierende Feuerwerkskörper zu unkontrollierten Fluchtreaktionen und zu 1500 Verletzten.
Heute hingegen gibt es beispielhaft „Hetzjagen“ auf bereits 2x abgebrochenen Chemnitzer Stadtfesten, wo dann auf Staatskosten FSFF, sogar mehrfach mitsamt Grönemeyer, auftreten müssen um die Bluttat um Daniel Hillig vergessen zu machen – was ebenso Bürgermeister zu Extraschichten und langen beruhigenden Erklärungen heraus fordert.
Die Gesamtsituation ist inzwischen auch ohne Feste brisant und bei 100.000en Besuchern kann an verschiedensten Stellen gleichzeitig der Bär tanzen. Die Rudel finden sich, wie im Freibad, und stehen wie ein Mann.
Man kann ja Rainer Wendt fragen, wie die Stimmung bei den Polizisten ist und ob die sich solcherart „verheizen“ lassen wollen. Zumal dort ja auch noch die Erfahrung vom „Gipfel“ nachwirken kann.
KGE hingegen wird sich freuen. Ob sie 2015 auch wusste, dass sich das Land so schnell verändern wird, wie der Wind?
Die rot-grüne Politik in Berlin wird dies schon wegen Trump machen. Ebenso wie die „Rosinenbomber“ zum 50. Jahrestag nicht landen durften.
PS: Dieses „Shit hole“ wäre ohne die Amis ein Gulag Stalins geworden…
Wie soll man solche Feste denn auch noch abhalten in einer Gesellschaft die ihre Bevölkerung nicht mehr mit Grenzen schützt und sich die Grenzen _naturgesetzlich_ ins Innere verlagern? Es geht schlicht nicht.
Eine unfassbare Grausamkeit.
Das ist nun wirklich ein bisschen weit hergeholt was hat denn das eine mit dem anderen zu tun? Bitte gerne noch präzisieren, danke
Nun, ich für meinen Teil gehe schon nicht mal mehr auf dem Pfingstmarkt in unserem kleinen Nachbarort an der B73 !
Ich habe keine Lust, meinen Enkeln zu erklären, warum da Polizisten mit MPs im Anschlag rumstehen und Partoullie laufen und überall diese unsäglichen Merkelpoller stehen. Weiters habe ich keine Lust auf kopftuchverhüllte Mädchen und Frauen die dich anstieren mit einem Blick, der sagt: ich bin besser als du – hau ab Kuffar.
Ungezwungen ein Pfingstbier trinken und eine Bratwurst essen – das war einmal.
Ich hoffe, dass bald alle diese Veranstaltungen dicht gemacht werden und die Veranstalter und Budenbetreiber so große Geldeinbußen haben, dass die vielleicht endlich auch mal das Maul aufmachen, weil ihnen die Lebensgrundlage fehlt.
Aber man kann es sich auch schön reden – hat sich überlebt….
Ja nee, iss klar…
Ich hoffe, das war präzise genug !?!
War das jetzt präzise genug, Herr Wallasch ?!?
Was, bitte, lieber Herr Wallasch, ist da weit hergeholt?
Nehmen Sie einfach die für diesem Beitrag aufgesetzte Mainstream-Brille ab, damit Sie wieder den riesigen rosa Elefant sehen können.
Keine Angst….solange der CSD noch gefeiert wird ist alles gut. Und wenn der mal nicht mehr ist….Wunder ueber Wunder….hat evtl. eine Mehrheit dafuer gestimmt die jetzt gerade noch Minderheit ist….und die es mit ihren religioesen Ansichten dann nicht mehr vertreten kann….aber bis dahin sind sicher noch 20 Jahre hin…..
Kurze Antwort?
Die vielfach umworbene (neue)“Kultur“ hat Einzug gehalten, und man freut sich drauf, sagt man, oder zumindest Frau Katrin Göhring Eckardt, oder…
Hach so schee, in einem Land in dem man gut und gerne lebt, dies ist „mein Land“, einfach schee.
Was genau wollten Sie sagen wo sie hier nur raunen? Es interessiert mich wirklich.
Wenn ich etwas nicht verstehen will, verstehe ich es natürlich auch nicht.
Ich könnte jetzt sagen: ich verstehe Ihr Unverständnis nicht.
Herrn Wallaschs Unverständnis wird verständlich, wenn man der Betrachtung folgt, das er die TE-Leser ab und zu mit seiner kleinen, aber sehr spitzen und stets griffbereiten Mainstream-Nadel piekst, um sich dann über deren Geschrei zu amüsieren. Deswegen ist er dann auch gern mit ebenso spitzen Bemerkungen im Kommentarbereich unterwegs, die er aber nicht unbedingt genauso stechend beantwortet haben möchte. Aber das ist, wie gesagt, nur eine Annahme meinerseits.
Das liegt mit Sicherheit an „rechtsextremistischen“ Organisationen wie der IB, die offen Hass schüren und an marschierenden Neonazihorden, die die Bevölkerung in Angst und Schrecken versetzen, nicht wahr Herr Haldenwang. Oder an den bösen alten weißen Männern, die die guten jungen nicht weißen Männer diskriminieren, denen keine Chance geben und von ihrem Recht und den Jagdgründen (auf junge Frauen) abhalten? Was ich mittlerweile über dieses Land denke, behalte ich besser für mich.
Das nehme ich auch an, daß die Sorge vor gewalttätigen Identitären Veranstalter und Besucher fernhält. Der Worch wohnt doch auch da um die Ecke, alter weißer Mann, da traut sich eh kein Hamburger auf die Straße.
Überzogene Preise für Standmiete und damit Fressgut, ästhetisch umstrittenes Stadtmobiliar wie Merkelpoller oder bereitgestellte Busse der Hundertschaften samt Wasserwerfern werden ebensowenig der Grund sein wie übernormel lebensfrohe Gruppen von „Jugendlichen“.
All das hält doch potentielle Besucher nicht vom Hamburger Grabschvergnügen ab!
Zum letzten Satz, gewaltbereite Zuwanderer sind nicht der Grund. Das stimmt so nicht ! Als ständige Besucher des Burggrabenfestes in Darmstadt werden wir in Zukunft diese Veranstaltung meiden. Vor 2 Jahren war richtig Randale durch ca. 200 – 300 Migranten , aktuell ist jedes Jahr durch Theater, wenn auch in kleinerem Ausmaß. Poller und Taschenkontrollen, ständige Präsenz von Polizei und Sicherheitsdienst die einen bis aufs Klo verfolgen – NEIN Danke ! Früher war es ein Familienfest – heute ein Kleinkriegsschauplatz.
Und das zieht sich durch die ganze Republik !
Ich meide aus exakt dem Grund – gewaltbereite, aufdringliche Zuwanderer – auch unser hiesiges Hafenfest in „E.“. Jedenfalls in den Abendstunden, tagsüber ist es noch ganz erträglich. Am Abend aber nicht mehr. Also genau in der Zeit, wo an den Bierschwemmen der Umsatz brummt. Bzw. ehedem brummte.
Wer hat schon Bock permanent seine Damengesellschaft gegen erlebnisorientierte Orientalen und Exoten verteidigen zu müssen? Da kommt man doch gar nicht mehr zum Biertrinken und sollte tatsächlich robustes Eingreifen nötig werden, ist man(n) selber am Ende der fremdenfeindliche „Nazi“, der vorm Kadi landet.
Nein danke! Bedankt euch, liebe „Standbeschicker gegen Rassismus und Rechts“ (so ähnlich gab es das tatsächlich schon) bei Merkel und Co. sowie deren Hintermännern!