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EU – Krise von Brüssel bis Berlin?

Bei Illner: Ursula, Dessert à la francaise

05.07.2019

| Lesedauer: 4 Minuten
Nachdem schon der geschmeidige Nachrichten-Einzelhandel Ursula von der Leyen flott von der Rohrkrepiererin zur europäischen Hoffnungsträgerin umetikettiert, musste auch der öffentlich-rechtliche Rotfunk seinen Segen geben.

Drei Politiker und drei Journalisten kamen also überein, dass das was werden könnte mit der Ursula, wenn sie verspricht, „Flüchtlinge” aufzunehmen und gerecht zu verteilen, sowie das Klima endlich konsequent zu wandeln. Natürlich gab es die eine oder andere Unstimmigkeit. Annalena Baerbock will alle „Flüchtlinge” direkt nach Deutschland bringen lassen, aus den Meeren, aus Libyen, aus Gott-weiß-woher, und natürlich geriet dem grünen Phrasen-Dreschflegel das Faktische durcheinander, von der Genfer Flüchtlingskonvention bis zu den Grundwerten Europas, aber gerade deswegen ist sie ja so beliebt.

KRISENFALL EU
Lagarde und von der Leyen: Die doppelte Fehlentscheidung für die EU
Paul Ziemiak, vor kurzem noch Annegret Kramp-Karrenbauers politisches Ziehkind, ist der Pflegemutter längst über den Kopf und zu einem Vollblutprofi herangewachsen, und er ließ Martin Schulz doch recht alt aussehen. Das Thema „Scherbenhaufen Europa – Krise von Brüssel bis Berlin?“ war ja nur ein Thema, weil die SPD polternd der Kandidatur von Ursula die Unterstützung verweigert. Von der Leyen war nicht lupenrein demokratisch, aber juristisch korrekt von 27 der 28 Staaten der EU dessen Parlament als Kommissionspräsidentin der EU vorgeschlagen worden. Bei Juncker und Schulz hätte die SPD damals keine Probleme gemacht, entlarvte Paul den spezialdemokratischen Affentanz.

Natürlich schmähte Schulz Uschi als Selbstverteidigungsministerin, aber im Grunde war ihm von der Leyen egal, er weiß ja, dass Deutschland seit ewigen Zeiten politisch beschädigtes Personal nach Brüssel aussortiert. Nein, sein berühmter Zorn richtete sich gegen das Parlament der EU, das versagt habe, und mehr noch gegen Macron, mit dem er einst täglich telefonierte und dem er glühend gefolgt war. Als sei er aus einem bösen Traum erwacht, verdammte er „Macrons schöne Europa-Rhetorik, die sich als national-französische Interessensvertretung“ entlarvt habe. Und er verfluchte Orban, den Polen-Chef, den Tschechen-Chef und natürlich Salvini. Nicht einmal da ließ ihn Paul seinen Punkt machen. Polen würde sehr wohl viele „Flüchtlinge” aus der Ukraine aufnehmen, „das verschweigen Sie, Herr Schulz“.

SCHLAMPIGE REGELN
Machtprobe in der EU? Was wäre wenn …
Nun braucht Frau von der Leyen also die Mehrheit im Parlament der EU, und die Grünen verlangen im Gegenzug, dass Ursula zur „leidenschaftlichen Europäerin“ wird (kein Problem), alle „Flüchtlinge” aufnimmt und das Wetter ändert (auch kein Problem). Und sich sofort dafür einsetzt, dass mit „transnationalen Listen“ die „europäische Demokratie in den Mittelpunkt“ gestellt wird. Paul traute sich sogar, Annalena zu widersprechen, indem er diese Listen für nicht sinnvoll erklärte, denn die Bürger sollten Abgeordnete aus der Region wählen, die sie kennen. Dafür stand eine Klimakommissarin für die Grünen im Raum, das ist doch auch was.

Weil Schulz nicht Schulz ist, wenn er kein Feindbild gegenüber sitzen hat, musste die französische Journalistin Elisabeth Cadot dran glauben, die angemerkt hatte, dass man Monsieur Weber in Frankreich überhaupt nicht kenne. Die Franzosen wüssten nicht einmal, was ein Spitzenkandidat überhaupt ist. Und Macron habe gesagt, Weber habe nicht die Substanz gegen Trump oder Xi aufzutrumpfen, „das hätte die EVP auch wissen können“. Da ging Schulz dann hoch wie ein SP-Männchen und lobte Weber, „der schon mal Herrn Xi aus China gegenüber gesessen habe“.

GEGEN ALLES RECHT WIE BISHER
Willkommen in Frankfurt, Madame Lagarde
Dirk Schümer von der „Welt“ befand, mit gewohnt eigenem Kopf, Merkel sei mit reicher Beute aus Brüssel zurückgekommen, endlich sei ein Deutscher Kommissionspräsident. Dass dieses Amt gegen eine französische Präsidentin der EZB nicht einmal ein schwacher Trost ist, weiß er vermutlich nicht. Überhaupt wird das Amt hierzulande deutlich überschätzt, nur weil der lustige Juncker regelmäßig in der Zeitung steht. So kam am Rande heraus, dass das als Junckers „größter Deal aller Zeiten“ gefeierte Mercosur-Abkommen mit Südamerika wohl am Veto Frankreichs scheitern wird.

Wer hat nun die Kandidatin Ursula von der Leyen nach vorne geschoben? Macron, sagte Madame Cadot. „Das können Sie Ihrem Friseur erzählen, Merkel hat das eingefädelt“, sagte Schulz. Und dann gibt es noch die Theorie von Manfred Weber, dem Unglücksraben: „Ich kann zu meinen Wählern nur sagen: Es gab mächtige Kräfte, die das Wahlergebnis nicht akzeptieren wollten.“

DER ZEITGEIST DREHT SEIT 2018
Die EU demontiert sich selbst
Wo wir schon bei mächtigen Kräften im Hintergrund sind, muss Illner-Gast Gerald Knaus eingeführt werden, einer der Stellvertreter Soros‘ in Europa. Knaus ist von der „Europäischen Stabilitätsinitiative“, die mitfinanziert wird von Soros‘ „Open Society“. Knaus geht bei Merkel ein und aus, soll ihr den Türkei-Deal eingeflüstert haben und durfte bei Illner auffordern, endlich „mal realistisch“ zu sein: Deutschland solle die Schirmherrschaft für alle Schlepper (die er natürlich anders nannte) übernehmen, und allen Anlandestaaten garantieren: Wir nehmen alle direkt auf. Das läge im Interesse Deutschlands und der „Flüchtlinge”. Und ehrlich müssten wir auch sein: Es kämen nur noch wenige über das Mittelmeer. Vielleicht, weil Italien sie nicht reinlässt? Jedenfalls ist Knaus kein Dummer: Er weiß, dass Salvini „der Gegner Europas“ und „Freund Putins“, durch die Migration von 6% auf 34% der Wählerstimmen gekommen ist. Logischerweise sollte Deutschland dann alle „Flüchtlinge” aufnehmen, hier wird gewählt, als gäbe es keine Flüchtlingskrise.

Schümer, der Freunde in Italien hat, gibt Knaus indirekt Recht, Europa (verwechselt er wie alle mit der EU) habe Italien im Stich gelassen mit den „Flüchtlingen”, Deutschland und Frankreich schickten sogar welche nach Italien zurück. Dazu noch Steinmeiers unqualifizierte Attacken, das treibe die Italiener direkt in Salvinis Arme. Madame Cadot wagte noch anzumerken, Südfrankreich habe schon genug Probleme mit Migranten und Arbeitslosen, also war sich die Runde einig: Deutschland soll mal machen. Auch wenn Ziemiak zum wiederholten Male aufzudröseln versuchte, was berechtigte Asylanten seien und was nicht und sogar das Wort Rückführung in den Mund nahm, aber das ließen die anderen durchgehen, weil da glaubt eh keiner mehr dran.

UNABHäNGIGE STAATSANWäLTE BRAUCHT DAS LAND
Die Anmaßung des Außenministers Maas und seiner Gesinnungsgenossen
Nein, Frau von der Leyen müsse zusagen, alle „Flüchtlinge” aufzunehmen, dann hätte sie auch die Stimmen der SPD, wollte Schulz noch mal einen Punkt machen. Alle wollte Paul Zimiak dann doch nicht, und er bekam überaschenderweise den Beifall.

Nun muss sich Ursula von der Leyen also dem Parlament der EU stellen. Noch ist Zeit genug, zu kungeln, zu versprechen, Posten und Gelder zu verschieben, nicht dass am Ende noch die deutschen Wähler aufwachen. Denn allein durch die EU-Wahl und die Folgen, hatte Schümer erfahren, fühlten sich junge Leute schon jetzt arg veralbert. Die lernen Demokratie, nach EU-Art, aber wohl auch noch …


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75 Kommentare

  1. Um Himmels Willen, bloß nicht! Das könnte den Bärböcken so passen – die illegalen Migranten der heutigen Zeit mit den gewaltsam aus ihrer Heimat vertriebenen Deutschen sprachlichen in den selben Topf zu werfen! Die Vertriebenen hatten ihre Heimat und dort vielfach auch ihre Angehörigen verloren und betrauerten das bis an ihr Lebensende. Die illegalen Migranten seit 2015 kassieren hier Sozialleistungen und fliegen in den Heimaturlaub. Sie haben eine Heimat und werden dort gebraucht.

  2. Na, da ist ja die Katze ganz öffentlich aus dem Sack gesprungen. Wie sicher, müssen sich die feinen Damen und Herren wohl schon fühlen. Wes Brot ich ess, dessen Lied ich sing. Die Bananenrepublik ist vollendet.

  3. Eins muss man der Roten Nonne aus dem Roten Kloster lassen: sie hält sich streng an die Vorgaben der Chefredaktion des ZDF, mit der Verblödung des dekadenten Wohlstandspublikum konsequent von Dendung zu Sendung weiterzumachen.

  4. Macron und Merkel. Vergleichbar mit Mitterand und Kohl? Diese Beziehung war ja auch nicht einfach und durch Missverständnisse geprägt. Es gibt da eine Anekdote. Kohl war bei Mitterand in Paris. Und es ging heiß her. Kohl gab mach seiner Rückkehr eine Pressekonferenz. Hier erzählte er, dass er sich super mit Mitterand verstanden hätte. Das fanden die Presseleute komisch, denn sie hatten von den heftigen Gesprächen erfahren. Ein Reporter traute sich Kohl zu fragen, wie er darauf kommen würde. Kohl antwortete, dass er mit mit Mitterand per du sei. Mitterand hätte gesagt: nous somme perdue.

  5. Als einer der die Dinge im Gegensatz zu Merkel wirklich vom Ende her denkt, verursacht mir die Erkenntnis, dass in Deutschland mehr und mehr Idioten das Sagen haben, körperliche Schmerzen.
    Wer wird den Augiasstall namens Deutschland dereinst ausmisten, wenn wir es nicht endlich selbst tun?

  6. SPD und Grüne sind nun mal die Flüchtlingspartei! Das sollte jeder im Kopf behalten, bevor er dort sein Kreuz macht. Genauso gut könnte er auch gleich für einen Flüchtling bürgen.

    • Deswegen werden in diesen Parteien Schleuserinnen auch zu Volksheldinnen erklärt.

  7. Natürlich soll Deutschland alle „Flüchtlinge“ aufnehmen. Wieso auch nicht. Die Deutschen wählen ja sowieso grün und nicht die AfD. Ganz egal wie viele „Zwischenfälle“ (natürlich alle mit „deutschen Tätern“) sich ereignen. Und die Wohnungsnot hat ja auch mit nichts etwas zu tun.

  8. Zitat: „…er weiß ja, dass Deutschland seit ewigen Zeiten politisch beschädigtes Personal nach Brüssel aussortiert…“
    Die Ungaren haben einen guten Ausdruck für diese Politiker: „Datscha-Sofa“. Das ist ein Möbelstück, was du nicht wegschmeißen kannst/willst und das kommt dann in das Wochenendhäuschen/Gartenlaube, auf Russisch: Datscha.
    Mit der von der Leyen war ein Pyrrhussieg der Orbán-Gruppe. Ursula von der Leyen wird später von Merkel und über Frans Timmermans (der wieder Stellvertreter wird), indirekt auch von Soros ferngesteuert.
    Sie wirkt „hübsch“ auf dem Posten, aber sie hat weder die Begabung noch das Wissen oder die Persönlichkeit, um etwas in die richtige Richtung zu bewegen, wie sie es in DE schon bewiesen hat.
    Das ist eine altbewehrte Taktik auch der Diktaturen: jemanden auf einen zu hohen Stuhl zu setzen, dass die Füße den Boden nicht berühren, er/sie kann sich nicht anstemmen und Wiederstand leisten.

  9. Stephan Paetow zu lesen ist immer das größte Vergnügen. Ehrlich treffend, spitzig humorvoll. Danke!!!

  10. „Nachdem schon der geschmeidige Nachrichten-Einzelhandel Ursula von der Leyen flott von der Rohrkrepiererin zur europäischen Hoffnungsträgerin umetikettiert, musste auch der öffentlich-rechtliche Rotfunk seinen Segen geben.“

    So, und nur so ist es. Allesamt Fähnchen im Wind und damit redundant. Die Natur hat jedoch nur sehr begrenzte Verwendung für Redundanzen. Die Frage ist also, wie und mit welcher Härte die Natur den Überschuss eines Tages aussortieren wird.

    • Wenn der Teufel nicht weiß wie es weiter gehen soll dann schick er eine Frau.

  11. Bevor man zu Illner gelangte, mußte man gestern Abend erst an Kleber Klaus vorbei. Das war mal wieder eine Zumutung in sich. Höhepunkt einer immer grotesker werdenden heute Sendung: 2 abgewrackte DJs, die in Chemnitz vor einem baufälligen Döner Laden gegen rechts rappen. Und dann Illners WG mit Rattatta…….

  12. Ich konnte die Sendung nicht anschauen. Die heute-Nachrichten mit Klaus Kleber begannen mit einem derart alarmierenden Klima-Beitrag mit anschließender Experten-Belehrung, daß ich danach sofort mein Notstromaggregat, Vorräte und den Gaskocher überprüfen mußte. Warum nur mache ich ab und zu immer noch den Fehler, die heute-Nachrichten einzuschalten ?

    • Als ich die Anfangsworte von K. Kleber hörte, dachte ich, ein Tsunami sei über die Nordsee hereingebrochen und ganz Deutschland säuft ab.

  13. Nein Vertriebene ist falsch, vertrieben werden sie ja nicht. Und Hungerleidens sieht keiner der jungen Männer auf den Schlauchbooten aus. Vielleicht sollte man sie fragen, warum sie kommen. Aber die Retter wollen das ja gar nicht wissen.
    Sonst würde n sie ihre Handlungen vielleicht doch in Frage stellen.

    • Ich bin Vertriebene, hatte sogar einen extra Ausweis als Vertriebene. Zum Ende des 2. Weltkriegs vertrieben aus dem heutigen Polen.

  14. Danke Herr Paetow. Krise also von Brüssel bis Berlin. Nun also offiziell. Krisendurchschüttelte Bürgende wie z. B. ich, die laengst ihr Hirn abgeschaltet haben, bis zu dem Tag, da m/w/d allen Illegalen das Gastrecht entzogen wird, die Grünen nich mehr mit ihren Schredder- Guilotinen die Natur verschandeln, ihre menschengemachten Verbote relativieren – uns leben lassen wie wir wollen.

  15. Ist doch prima. Frankreich bekommt die Gelddruckerin Lagarde, die Fiesegrads kriegen weiter Strukturhilfen, Italien darf sich noch höher verschulden und Deutschland nimmt alle Migranten auf. Jedem das Seine. Jetzt muß eigentlich nur noch geregelt werden, wer die Bahnfahrkarten für die jungen Männer bezahlt.

    • Lagarde! Gebt mir die Kontrolle über das Geld, dann ist mir egal wer regiert. Das wir uns Deutsche noch teuer zu stehen bekommen.

  16. Ich habe zufällig reingeschaltet, hielt es aber wieder nur kurz aus. Unsäglich war wieder Frau Illner, als Frau Baerbock auf eine vernünftige Aussage von Herrn Herr Ziemiak geantwortet und dabei viel Kritikwürdiges (Stuss) erzählt hat, indem sie a) Frau Baerbock noch unterstütze und b) Herrn Ziemiak diesen Stuss nicht direkt kontern ließ, sondern alle anderen Gäste der Reihe nach drankommen ließ, so dass bis Herr Ziemiak wieder zu Wort kam, schon ganz andere Themen gesetzt worden sind und gleichzeitig der Stuss von Baerbock kritiklos stehen blieb.
    Das war wieder einmal Propaganda in reinform. Danke Frau Illner.

    • Da kann man die vorzügliche Fach-Ausbildung von Frau Illner erkennen

    • …ich tue mir das nicht mehr an, diese Frau ist unerträglich…

  17. Die EU-Politik von Deutschen und Franzosen könnte unterschiedlicher nicht sein. Für die Franzosen ist die EU immer Mittel zum Zweck gewesen; sie werden die Interessen ihrer Nation niemals dem EU-Apparat unterorden und mit ihrer geschickten Diplomatie stets dafür sorgen, die Kontrolle über die wesentlichen Themen zu behalten. Alles andere steht für Frankreich nicht zur Debatte. Das kann man auch daran erkennen, dass die Franzosen durchgehend Spitzenpersonal an den wichtigen Schalthebeln positionieren (im Gegensatz zu uns). Die öffentlichen Lippenbekenntnisse zur EU sind vordergründig und dienen nur der Gesichtswahrung.

    Offensichtliches Ziel der deutschen EU-Politik (CDUSPDGrüneLinke) ist hingegen die schnellstmögliche Errichtung eines EU-Zentralstaates. Damit verbunden ist letztendlich die Auflösung des Nationalstaats und seine langfristige Transformation in einen leicht manipulierbaren Multikulti-Brei. Hauptantrieb vieler unserer sog. Volksvertreter scheint ein pathologischer Hass auf das eigene Land zu sein. Entsprechende, bestens dokumentierte Zitate dazu – insbesondere aus der linksgrünen Ecke – erspare ich mir an dieser Stelle. Stellvertretend sei an die Fahnenposse zwischen Frau M. und dem damaligen Generalsekretär Gröhe erinnert.

  18. Man kann diesen ganzen elenden, verlogenen und heuchlerischen ** dieser schmarotzenden Leute, die sich wie Feudalherren aufführen und sich auch genau so durch die Bürger versorgen lassen und dieses eklige Geschacher um pers. Macht, lukrative Privilegien, Posten und Pöstchen, ob in Deutschland oder im EU-Politiker-und Beamtenmoloch, nicht mehr hören und lesen. Schade, das die Bürger Europas nicht mit den Füßen abstimmen und diesem ganzen korrupten System eines sich selbstbedienenden, feudalen Hofstaates und deren selbsternannte „Eliten“ ein Ende machen.

  19. Mal wieder ein großartiger Bericht aus der „Anstalt“, lieber Herr Paetow!
    (Kleine Anmerkung zu Dirk Schümer und die „reiche Beute“: Liest er die eigene Zeitung nicht? Dort hat die kluge Dorothea Siems kürzlich sehr deutlich gemacht, warum Jens Weidmann alsl Nachfolger für Draghi so wichtig wäre. „Die Zukunft der europäischen Wirtschaft hängt maßgeblich davon ab, ob die Rückkehr in die geldpolitische Normalität gelingt“, schrieb sie. Na ja, wen juckt das schon in unserer Irrenanstalt.)

  20. „nicht dass am Ende noch die deutschen Wähler aufwachen. Denn allein durch die EU-Wahl und die Folgen, hatte Schümer erfahren, fühlten sich junge Leute schon jetzt arg veralbert. “
    Nicht nur junge Leute fühlen schon jetzt arg veralbert und es ist auch nicht nur die EU Wahl. Die Bremer Bürgerschaftswahl und jetztige Koalitionsbildung zeigt mehr als deutlich, was die Wähler und das Volk für Politiker sind: Stimmvieh und Steuerzahler, mehr nicht.
    Es herrscht eine moderne Monarchie. Politiker erben Posten, Macht und Geld siehe vdL geb Albrecht, Tochter von Ernst Albrecht. Er war von Januar 1976 bis Juni 1990 Ministerpräsident von Niedersachsen. Erbhandel.

  21. „Flüchtling“, der von Anbeginn an nicht genauer definierte Begriff, unter dem jeder subsumiert was er mag, macht jede „Debatte“ zur Farce.
    Ach was, das sind ja eh alles nur Scheinscharmützel zur Belustigung der GEZahler.
    Auch interessant, dass dieser Österreicher mit diesem Hintergrund Einflüsterer von Merkel sein darf und so mit die Geschicke Deutschlands bestimmt.

    • Auch ich verstehe nicht, warum all den nicht demokratisch legitimierten Institutionen, Vereinen etc. derart viel Macht und Einfluss eingeräumt wird. Hält man doch jedem extreme demokratische Defizite vor, der das anprangert… verkehrte Welt..

      • Aber, liebe(r) SuGie, die Nichtregierungs-Organisationen, die natürlich stramm links sein müssen, machen doch die schmutzigen Drecks-Jobs, die die Parteien selbst nicht machen möchten, um den einfältigen Wählern saubere Hände vorzeigen zu können. Was ist daran nicht zu verstehen?

  22. Ich bin überzeugt, um den Posten zu bekommen wird vdL in enger Abstimmung mit Merkel den Linken und Grünen versprechen, dass Europa, sprich Deutschland, künftig alle Flüchtlinge aufnimmt und die Grenzen noch weiter öffnet. Auch alle anderen Wünsche der Grünen und Linken, die die noch so im Köcher haben um Deutschland weiter zu schädigen werden erfüllt. Da kann Herr Zimiak reden was er will und die gesamte CDU/CSU werden eifrig nicken. So geht Europa, so läuft es in Deutschland. Gut nur, dass alle diese Themen, so meine Hoffnung, einschließlich der heute angekündigten CO2 Steuer noch vor den anstehenden Wahlen in drei ostdeutschen Bundesländern publik werden. Beste Wahlkampfhilfe für eine Partei.

    • Nach dem September 2021 wird es so kommen wie Sie schreiben. Noch weitere 4 Jahre Martyrium für alle, die mit ihren Steuergeldern den Laden am Laufen halten. Denn dann geht es erst RICHTIG LOS!
      Nur bin ich der Meinung, wer solche Parteien wählt, wie die Blockparteien, sollten dann auch alleine die Konsequenzen tragen. Aber leider müssen auch diejenigen bluten, und das einmal im übertragenen Sinne, wie auch im wortwörtlichen Sinn, die diesen Misthaufen von Regierung nicht wollen!

  23. So langsam denke ich, ich sollte mich bei allen denjenigen entschuldigen die ich früher wegen „EuDSSR“ angegangen bin:
    Ehrliche Bitte um Verzeihung!
    Ich habe mich geirrt.

    • Abgesehen davon, daß es »EUdSSR« heißen muß, angenommen. ?
      Aber angesichts der Abermillionen Ermordeter, Verhungerter, Versklavter, Deportierter und sonstwie durch den Wolf bolschewistischen Terrors Gedrehter mag ich den Ausdruck nicht.
      EUnsinn, EUnfug … es gibt passendere Begriffe.

      • Geben sie der EUdSSR nur ein bisschen Zeit.

  24. Mit 61 und 63 sollte man die beiden Spitzenkandidatinnnen zunächst auf Altersdemenz untersuchen, und sich fragen, ob diesem mächtigen „EU-Volk“ die Menschen ausgegangen sind. Zwei fragwürdige Personalien auf Spitzenposten zu kungeln, wird der EU und dem Euro schaden. 2025 ist beides nur noch ein Scherbehaufen.

  25. Ich persönlich staune über den Mut den U. v. d. L. hat. Sich so einen Posten zuzutrauen, nach kompltten Versagen in den letzten Ämtern, ist entweder Mut oder Dreistigkeit und Frechheit.

    • Mut ganz sicher nicht. Mut wird oft mit fataler und krankhafter Selbstüberschätzung verwechselt.

      • …an krankhafter Selbstüberschätzung leidet diese Dame ganz gewiß, und zwar in sehr hohem Maße.

    • Gaaanz falsche Fährte ….
      Nicht mutig, sondern höchst rational und ökonomisch und politisch das Beste, was sie für sich selbst ‚rausholen konnte.
      Allemal besser, als in Untersuchungsausschüssen demontiert und ggf. strafrechtlich belangt zu werden !

    • Sie bekommt doch die entsprechenden Regieanweisungen. Da müssen Sie sich keine Sorgen machen.

    • Bei der Bundeswehr gibt es nichts mehr zu verlieren, also Zeit weiterzuziehen. In Brüssel kann man viel besser abgrasen, siehe Maddin. Da hat man auch nicht 2 tote Piloten in einer Woche, ärgert sich mit nicht funktionierendem Gerät und der Industrie rum, die keine Ersatzteile liefern kann. In Brüssel ist alles Schicki Micki, lecker Essen und immer Küsschen hier und da. Da kann man Gorch Fock und Beraterklüngel einfach hinter sich lassen, da vdL zu höherem Berufen ist.
      Welchen Grund sollte es da noch geben, Verteidigungsministerin zu bleiben. Da ist vdL längst abgebrannt.

  26. Man kann die EU und speziell Dt. von vielen Seiten begutachten und wird nicht begeistert sein. Aber einen Weg der Beobachtung muß man sich verwehren, den mit dem gesunden Menschenverstand. Da kommt man nämlich schnell an die Grenzen des guten Geschmacks.

  27. Die UMAZ (unfähigste Ministerin aller Zeiten) soll die EU aus der Krise führen? So, wie die Bundeswehr? Dann gibt es wohl erst mal Umstandsmode für die Abgeordnet*innen, Gendertoiletten und „Säuberungsaktionen“ gegen Räächts. Ein mindestens 25-köpfiger Beraterstab von McKinsey wird ihr sicher helfen. Das Geld dafür kann sie sich bei Lagarde abholen. Wobei die Ratschläge ignoriert und Kritik weggelächelt wird.
    Hauptsache, die Frisur sitzt!

    • McKinsey und Kombattanten „beraten“ wohl inzwischen fast überall, von der kleinsten Kommune bis hoch zu den UN. Wer wohl hinter denen steht, die mit vorgeschickten Studienabgängern die „Geschicke der Welt“ in der Hand haben?

    • Die einzige Krise die „Flinten- Ursel“ als Kommissionspräsidentin zu lösen hat, ist den ramponierten Ruf der europäischen Demokratur wegzulächeln und möglichst nach langen Nachtsitzungen bei der Ergebnisverlautbarung nicht zu schwanken oder zu lallen !
      Den Text bekommt sie von ihrer Freundin diktiert …

  28. Was die NGOs betrifft: Ein Schlepperschiff zu beschlagnahmen dauert wenige Minuten und kostet fast nichts. Ein neues Schiff zu besorgen dauert Monate und kostet viel Geld.
    Salvini sitzt eindeutig am längeren Hebel. Er muss es nur durchziehen.

    • Mehr als 1 Mio. sind doch schon gespendet worden. Und die Kirchen wollen doch nun auch ein eigenes Rettungsboot schicken. Salvini sitzt nicht unbedingt am längeren Hebel, da die „Schiffsführerin“ ohne Kapitänspatent gegen Salvini Klage eingereicht hat. Und auch in Italien sind die Gerichte links besetzt.

  29. Wie sagte schon Walter Ulbricht 1945, als er kurz nach Kriegsende die Macht in Berlin übernahm: „Es muss alles demokratisch aussehen“.

    • Madam M. ist in diesem System in die Lehre gegangen.

    • Es wird sich ja nicht mal mehr diese Mühe gemacht. Recht, Gesetz und Wahlen? Das klappt sogar in der Türkei besser.

  30. Erstaunt bin ich ja schon…
    Wenn er auch nur einen Hauch Respekt vor den Wählern und seiner
    eigenen Partei hätte, würde der selbstdarstellende Lügenbaron Martin
    keine Einladung in TV-Shows mehr annehmen.
    Jeder Auftritt kostet die SPD wieder ein paar Zehntel beim nächsten
    Wahlergebnis.

    Aber ok…mir soll es recht sein, zeigt es nur auf, wie weit entfernt von
    der Realität diese Mensch gewordene Antipathie ist.

    • Nachdem die Andrea hingeschmissen hat, muss der Maddin halt wieder ran. Projekt Under-Five verwirklicht sich nicht von selbst. Eine Volkspartei in die Bedeutungslosigkeit zu führen, das ist harte Arbeit. Und sozial gerecht wäre es doch auch nicht, wenn der Kevin das alles alleine machen müsste.

  31. Ich finde die ganze Vorgehensweise nur noch abstoßend und zugleich erschreckend. Wie kann es möglich sein das Soros diesen Einfluss hat? Mit Demokratie hat es seit langen nichts mehr zu tun.

    • …mit Demokratie sicherlich nicht, aber mit viel viel Geld…

  32. Frau von der Leyen kann ja zusagen, soviele „Flüchtlinge“ wie möglich mit den einsatzbereiten Transportflugzeugen der Bundeswehr einfliegen zu lassen, wäre das kein Deal?

    • Sorry, aber das würde eindeutig gegen die Menschenrechte verstoßen.

  33. Zitat: „….Flüchtlinge” aufzunehmen und gerecht zu verteilen“

    1. Es handelt sich um Migranten und nicht um „Flüchtlinge“.

    2. Nach 4 Jahren immer noch der Unsinn „gerechte Verteilung“
    NEIN, die Migranten wollen weder nach Tunesien noch nach Rumänien oder Bulgarien und würden auch nicht dort bleiben. Sie wollen nach Deutschland.

    3. Ich habe immer noch nicht verstanden, warum die Willkommensfraktion in Deutschland keine Luftbrücke einrichtet, damit alle einreisewilligen Migranten schnell, sicher und geordnet hierher gebracht werden. Damit wären alle Probleme gelöst:
    1. Das Sterben im Mittelmeerraum wäre beendet.
    2. Das Schlepperunwesen wäre beendet.
    3. Die deutschen Unternehmen hätten endlich qualifizierte Fachkräfte (KGE)
    4. Es gäbe ein neues Wirtschaftswunder (Zetsche)
    5. Unser demographisches Problem wäre gelöst und die Renten wären sicher

    Oder glaubt die Willkommensfraktion etwas ihren eigenen Thesen nicht ?

    • An sich alles richtig. Es gibt nur zwei Probleme bei Ihrem Vorschlag:

      1. Es wäre effizient und damit haben es Linksgrüne bekanntlich ja nicht so.
      2. Man müsste das Narrativ aufgeben, dass es „Flüchtlinge“ seien. Auch das schwierig für Linksgrüne, würde ja mit dem narrativen Weltbild kollidieren.

    • @Boesmensch: alles richtig; mir fällt spontan noch ein:
      6. Das Problem, durch Abschottung in Unzucht zu degenerieren (Schäuble), wäre auch erledigt.
      Die Willkommensfraktion ist einfach nicht in der Lage, die Dinge zu Ende zu denken.

    • Man muss diesen abenteuerlustigen Studenten doch auch ihre Retterei lassen, da freuen die sich wie ein Schwein beim Trüffel finden. Dazu kann man den Italienern, die Salvini wählen, auf die Nerven gehen. Da haben die diebischen Spass dran. Und zu guter letzt müssen doch die Ankerpersonen irgendwie hier her kommen, der Familiennachzug wird organisiert. So sind schön viele mit der ganzen Aktion beschäftigt. Alle die Beschäftigt sind, haben keine Zeit zum Nachdenken. Deswegen wird auch als weiter für Nachschub gesorgt.

  34. Ja, die jungen Menschen sind enttäuscht von der EU-Wahl und der Kungelei hinterher. Sie träumen schon von post-demokratischen Zuständen, so wie in China, das „Demokratie“ einfach übersprungen hat. Dann geht alles schneller, mit diesen anstehenden überlebensnotwendigen Entscheidungen. Meint jedenfalls das deutsche Klima-Mädchen aus besserem Hause, Luisa Neubauer, und betet damit den GRÜNEN-Chef Habeck nach. In dieser Hinsicht ist die EU also sowieso demnächst obsolet. Auf auf ihr Städter, im Mao-Anzug mit der Hacke aufs Land, Unkraut bekämpfen, Glyphosat ist verboten. Viel Spaß!

  35. Na immerhin hat Martin, der olle Scholz, im Geschwindtempo noch eine Lektion in Sachen Realpolitik machen können. Sein Intimfreund Marcron, mit dem „er einst täglich telefoniert habe “ hat sich als knallharter Interessenpolitiker Frankreichs herausgestellt, was er Scholz sich so in seinen wüstesten Träumen nie hätte vorstellen können.
    Der großartige „Europäer“ Marcron steht jetzt für Scholz nicht viel besser da als etwa Orban oder Salvini. Was für ein unglaublich naiver Dampfidealist dieser Scholz doch ist.

  36. Habt ihr’s gehört? „Meiner Meinung nach war das auch ein geschickter Schachzug von Frau Merkel, um ein Problem zu lösen, die unqualifizierteste Ministerin ihrer Regierung zu entsorgen“. Entsorgen? Wie bitte? Warum war denn der Gauland schon wieder bei Illner? Diese menschenverachtende Sprache! Und keiner der andern ist aufgestanden und gegangen! Vielleicht weil es doch nicht der Gauland war, sondern der Schulz?

    Beleg (etwa ab Minute 40):
    https://www.zdf.de/politik/maybrit-illner/scherbenhaufen-europa-krise-von-bruessel-bis-berlin-sendung-vom-4-juli-2019-100.html

    • Kleine Korrektur: Es muß „unpopulärste Ministerin“ heißen.

  37. Tja die EU, 31.ooo.ooo Wähler werden ausgegrenzt strikt nach deutschem Vorbild, wo im Bundestag die AfD demokratisch unzulässig in meinen Augen ausgegrenzt wird.

    Und- Die Öffentlichkeit wird ja über das wahre Gekungel, will meinen das Teilen des erlegten Bären, ja höchst minimalistisch informiert.

    Das könnte zu einer sehr hohen Unzufriedenheit in der EU Bevölkerung führen, ganz abgesehen vom wirtschaftlichen Gedeihen in der EU oder gar Eurozone, wenn den Menschen die Argumente ausgehen oder siehe Frankreich die Menschen ganz offensichtlich ungerecht behandelt werden, dann ist körperliche Auseinandersetzung nicht weit…

    • Doch nicht in Deutschland. Da stehen die Muttis und Papis daneben, wenn ihre Töchter, von einigen bedauernswerten Menschen aus dem Kriegsgebiet „besucht“ werden. Schließlich sind Sie das Schuld und das ist dann nur gerecht.

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