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Erfahrungsbericht aus Berlin

Der Sozialismus in seinem Lauf

von Gastautor

22.05.2019

| Lesedauer: 4 Minuten
In Bremen wird am 26. Mai 2019 ein Landtag gewählt. Nach Umfragen fällt die SPD von 32,8 auf 24 Prozent, 27 Prozent wollen CDU wählen. Tritt das ein, bleibt der SPD nur eine rot-rot-grüne Koalition, da sie eine mit der CDU ausgeschlossen hat. Was bedeutet dies für Bremen? Von Hubertus Knabe.

„Der Sozialismus siecht“, lautete einst ein Bonmot in der DDR – doch unterzukriegen ist er offenbar nicht. Als 1989 die Diktatur der SED gestürzt wurde, hätte jedenfalls kaum jemand gedacht, dass die Partei 30 Jahre später in vielen Parlamenten und drei Landesregierungen sitzen würde. Durch viermalige Umbenennung gelang es ihren Funktionären, sie in das vereinigte Deutschland zu retten.

Viele der alten Genossen machen noch immer Politik. Gregor Gysi, der letzte Vorsitzende der SED, sitzt seit 1990 fast ununterbrochen im Bundestag. Sein einstiger Schatzmeister Dietmar Bartsch ist heute Vorsitzender der Linksfraktion. Petra Pau, früher hauptamtliche SED-Funktionärin im FDJ-Zentralrat, sitzt dem Bundestag als Vizepräsidentin vor. Wie viel DDR steckt heute noch in der Linkspartei?

Da sind zum einen ihre Mitglieder. Noch immer wohnt mehr als die Hälfte im Osten Deutschlands. Im Berliner Bezirk Lichtenberg, wo einst die Stasi residierte, gehören ihr fast doppelt so viele an wie im ganzen Bundesland Bremen. Viele sind schon eingetreten, als die Partei noch SED hieß.

„Produktiv pro DDR“ – Linken-Politiker Gregor Gysi und Hans Modrow beim Parteitag der PDS im Februar 1990

Entsprechend stark fühlt sich Die Linke mit der DDR verbunden. Laut Programm kämpft sie immer noch für den Sozialismus, und die Diktatur der SED wird als Versuch bezeichnet, eine bessere Gesellschaft aufzubauen. Die Ablehnung der Markwirtschaft durchzieht das Programm wie ein roter Faden.

In Berlin, wo die Linke seit Ende 2016 an der Regierung beteiligt ist, kann man studieren, wohin dies führt. Der langjährige Parteichef Klaus Lederer ist seit jetzt Kultursenator. Er fördert vor allem eine Kultur, die sich als links versteht. Statt der gesamten Stadt zu dienen, betreibt er Klientelpolitik.

Aus diesem Grund hat er den von seinem Vorgänger berufenen Intendanten der traditionell linken Volksbühne, Chris Dercon, nach kurzer Zeit wieder aus dem Amt vergrault. Wenig später setzte er in der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen im früheren Stasi-Gefängnis in einem putschähnlichen Verfahren die sozialismuskritische Leitung vor die Tür. Und von der Öffentlichkeit kaum bemerkt, wurde der „Humanistische Verband“, der atheistische Namens- und Jugendfeiern wie einst in der DDR organisiert, rechtlich und finanziell in Berlin den Kirchen gleichgestellt. Selbst so renommierte Kultureinrichtungen wie das Brücke-Museum verunstalten ihre Ausstellungstexte inzwischen mit Unworten wie „Künstler*innen“ und „Mäzen*innen“.

Putschähnliches Verfahren – Hof des ehemaligen Stasi-Gefängnisses in Berlin-Hohenschönhausen

In der Wohnungsbaupolitik sieht es ähnlich aus. Gleich zu Beginn ihrer Amtszeit sorgte die zuständige Linken-Senatorin Katrin Lompscher – seit 1981 Mitglied der SED – für einen Skandal, als sie den früheren hauptamtlichen Stasi-Mitarbeiter Andrej Holm zum Staatssekretär ernannte. Später wollte sie den Wohnungsmangel wie zu DDR-Zeiten mit einer Tauschbörse beheben. Dabei ist sie selbst eine wesentliche Ursache für Wohnungsnot und Mietenanstieg, so dass sie der „Tagesspiegel“ bereits als „Bauverhinderungssenatorin“ bezeichnete und ihre Entlassung forderte.

Unter Lompschers Ägide hat sich die Zahl der festgesetzten Bebauungspläne im Vergleich zu 2016 – dem letzten Amtsjahr ihres Vorgängers – halbiert. Gleichzeitig setzt sie sich als Regierungsmitglied für die Enteignung privater Wohnungsbauunternehmen ein und beteiligte sich – „privat“, wie sie erklären ließ – im April 2019 an einer Demonstration gegen den eigenen Senat. Den Europawahlkampf nutzt Die Linke derzeit, um Unterschriften für ein Volksbegehren „Deutsche Wohnen & Co enteignen“ zu sammeln. Die dringend benötigten Investoren suchen unter diesem Umständen das Weite, so dass die Mieten noch mehr steigen. Dass Mietenanstieg und politische Radikalisierung von der Linken gewünscht werden, bestätigte Parteichefin Katja Kipping auf dem Berliner Landesparteitag Anfang Mai, als sie die Forderung nach Enteignungen als „Treibstoff für eine Radikalisierung nach links“ bezeichnete.

Treibstoff für eine Radikalisierung nach links – Linken-Vorsitzende Katja Kipping und Ex-SED-Chef Gregor Gysi (1)

Wegen seiner wirtschaftsfeindlichen Politik hat die Industrie- und Handelskammer dem rot-rot-grünen Senat von Berlin im März 2019 ein verheerendes Zeugnis ausgestellt. Bei einer Umfrage unter den Unternehmen der Hauptstadt bewerteten 59 Prozent von ihnen die Investorenfreundlichkeit Berlins mit „schlecht“. Bei der Baupolitik fiel das Urteil mit 73 Prozent noch verheerender aus. Übertroffen wurde es noch von der Bewertung der Verkehrspolitik, die 75 Prozent der befragten Unternehmen als schlecht bezeichneten.

Inzwischen ist der sozialistische Funke auch auf die Berliner Grünen übergesprungen. Sie haben Angst, ihre Wähler könnten sonst zur Linken abwandern. Vergangene Woche sprach sich ein kleiner Parteitag für Enteignungen als letzte Möglichkeit aus. Mitunterzeichner des Antrags waren auch die drei grünen Senatsmitglieder, darunter Berlins Wirtschaftssenatorin Ramona Pop, die eigentlich für ein investitionsfreundliches Klima sorgen müsste. Damit setzen sich zwei der drei Parteien der rot-rot-grünen Koalition in Berlin offen für Verstaatlichungen ein. Da wundert es kaum noch, dass Berlin vor wenigen Wochen eine weitere DDR-Tradition wiederbelebt hat: Der von der SED mit großem Propagandaaufwand begangene Frauentag ist in Berlin seit Neuestem gesetzlicher Feiertag.

Der Beitrag von Hubertus Knabe erschien in gekürzter Form am 21. Mai 2019 im Weser-Kurier.


(1) https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Gregor_Gysi_und_Katja_Kipping._Parteitag_in_Bonn,_2019.jpg

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57 Kommentare

  1. Ich habe niemals geglaubt, dass die DDR nur aus Systemkritikern bestand. Die 100%igen sitzen nach wie vor auf ihren weichen Stühlen und arbeiten weiter, mit sämtlichen Stasimethoden wie früher. Und sie sitzen nicht nur in der SED/Linke, die Altparteien sind doch ebenfalls unterwandert worden. Warum sollte sich die dahinsiechende SPD in Bremen da noch wehren, wenn sie mit Hilfe der SED-Leute eine weitere Periode an den Futtertrögen sitzen kann?

  2. Halt, der Bericht ist doch einseitig. Die DDR CDU mit den besten und strammen Genossen wurde direkt nach 1989 in die West CDU übernommen. Und im Osten sind die Menschen deutlich kritischer was Medien und Politik und ihre Märchen angeht. Zudem werden die Zustände im Land durch Westdeutsche geprägt. 70 Prozent aller Immobilien in Ostdeutschland sind in Westhand, von den Führungspositionen in Politik,Verwaltung und Wirtschaft reden wir gar nicht erst. Und was unterscheidet die Grünen von den Linken? Oder der SPD oder CDU. Kann ich nicht erkennen. Das sind sozialistische Einheitsparteien.

  3. Und genau das ist der Punkt. Bereits auf Bundesebene haben die Deutschen eine Koalition mit einer Juniorpartner-Partei bekommen, die sie zuvor ganz bewusst „abgewählt“ haben. Die SPD hat daraus nichts gelernt, ein großer Teil der Bürger ist über die Beteiligung dieser abgewählten und zwischenzeitlich in weiten Teilen unbeliebten SPD in der GroKo -faktisch eigentlich eine KleinKlein- wütend. Aber die SPD ist diesbezüglich lernresistent, es geht nur noch um Pöstchen und internationalsozialistische Ideologie, koste es das eigene Land was es wolle. Man spuckt förmlich auf den Wählerwillen.

    Das Gleiche steht demnächst in Bundesländern im Osten zu befürchten in denen die AFD vermutlich große Wählerschichten vereinnahmen wird. Auch dort dürfte es nach den Wahlen große Bündnisse linker Parteien geben, die sich einen Dreck um den Wähler scheren und sogar behaupten werden, nun müsse man Bündnisse schmieden um die AFD als Landesregierung oder zumindest deren berechtigte Beteiligung zu verhindern. Die Wut der ohnehin schon verprellten ostdeutschen Bundesbürger dürfte danach ins unermessliche steigen.

    Nicht das wir uns falsch verstehen. Koalitionen waren stets -und werden es immer sein- in Ordnung. Wenn diese aber zwischenzeitlich mindestens drei Parteien binden müssen, nur um überhaupt noch irgendwie „eine“ Partei zu verhindern oder aber um -wie in Bremen zu erwarten- mit aller Gewalt weiter an der Macht zu bleiben, obwohl der Wähler sie abgestraft hat, dann dies -abseits mathematischer Prozentzahlen (Mehrheiten)- nichts mehr mit gelebter Demokratie zu tun sondern nur noch mit totalitärer Ignoranz gegenüber dem Souverän. Das geht nicht lange gut.

    Betrachtet man mit welch „dünnen“ zweistelligen Prozentzahlen die ehemaligen, sogenannten „Volksparteien“ in weiten Teilen des Landes überhaupt noch rechnen können, Tendenz seit Jahren ausschließlich fallend, geht dieses Spiel in vielen Bundesländern noch genau eine Legislaturperiode gut. Danach kriegen die dann selbst in Dreierkonstellationen keine Mehrheiten mehr zusammen. Es sind keine „Populisten“ die hier die Demokratie gefährden, es sind etablierte Parteien die sich zwischenzeitlich einbilden, das Land gehöre per Gewohnheitsrecht am Regieren Ihnen.

    • Ali, ich habe Ihren Beitrag als „Kommentar der Woche“ auf „Splitter und Balken“ veröffentlicht. Hans-Hasso Stamer

  4. Berlin ist ja schon für den Normalbürger ein Grund sich zu frend zu schämen. Alles was man so hört aus Berlin ist so grottenhaft Peinlich das man es schnell verdrängen möchte. Aber man muß auch mal an die denken die aus anderen Ländern auf diese Stadt sehen und sich mit den Inhalten beschäftigen. Es bleibt bei Kontakt mit ihnen nur das überzeugende Statement das man nichts, aber auch rein garnichts damit zu tun hat und auch noch nie dort gewesen ist.

  5. Und es zeigt sich wieder, dass Menschen, die in ihrer Jugend entsprechend programmiert worden sind, ihr Programm meist lebenslang abspulen, ohne dies auch nur einmal in Frage zu stellen.
    So wiederholen sich gesellschaftliche Fehler immer und immer wieder. Bis man der heranwachsenden Generation einen neue Programmierung verabreicht.
    Diese neue Programmierung schlägt gesamtgesellschaftlich dann durch, wenn die nachwachsende Generation am Ruder ist und die alte abgetreten.
    Wir haben noch einen langen Weg vor uns, bis wieder freiheitliche Werte in Europa einkehren.

    • In der Tat dieser Weg dürfte sehr lang werden. Die jetzt heranwachsende Generation ist komplett links-grün indoktriniert. Das beginnt in den Schulen und setzt sich an den weiterführenden Bildungseinrichtungen nachhaltig fort. Selbst die (Groß-) Unternehmen dieses Landes legen Wert auf Haltung und fordern die Mitarbeiter auf, die richtigen Parteien zu wählen. Das gesamte gesellschaftliche Leben, so scheint es mir, ist mit links-grünem ideologischen Gedankengut durchdrungen und wehe es wagt jemand dagegen zu verstoßen. Mittlerweile wird dabei nicht einmal mehr vor körperlicher Gewalt Halt gemacht. Freiheitliche Werte, so mein Eindruck, sind in sehr weite Ferne gerückt und werden wir sobald nicht mehr erleben.

      • Exakt.

    • Wenn ihre Theorie stimmen würde, warum haben denn dann die Menschen 1989 gegen das System aufbegehrt und es gestürzt. Warum findet sich gegen das linke Merkelsystem in Sachsen mehr Widerstand als im ganzen Westen? Gegenwärtig werden die Verhältnisse doch die Linksgrüne Ideologie des Westens geprägt. Siehe die Erfolge der Grünen in BW und überall.

      • Der Trick ist folgender:
        Man lebt selbst im Kapitalismus und zehrt von seinen Erfolgen, wird aber gegen ihn indoktriniert, mit der Behauptung der Sozialismus wäre besser.
        Wenn der Sozialismus aber installiert ist, lebt es sich nicht nur plötzlich viel schlechter, man sieht direkt die Differenz zwischen Wunsch und Wirklichkeit.
        Dass die Menschen in der DDR auf die Straße gingen und diese zu Fall brachten, hat direkt damit zu tun.
        Im Westen war der Sozialismus nur Theorie und aus der Ferne zu beobachten. Der eigene Wohlstand kam vom Kapitalismus. Deshalb ticken die Wessis tendenziell deutlich mehr nach links. Ihnen fehlt einfach die praktische Erfahrung.
        In wiedervereinigten Deutschland gibt es seit ’89 keinen Sozialismus mehr, alles profitiert vom Kapitalismus weshalb die Theorie vom besseren Sozialismus wieder durchschlägt, was die derzeitige junge Generation in Gänze mental versaut.
        Entweder man unterdrückt diese Tendenzen jetzt, oder man bekommt das nächste sozialistische Experiment in Deutschland, was unweigerlich den Menschen wieder die Augen öffnen wird.
        Ich halte die erste Variante für die bessere. Man muss nicht immer wieder die selben Fehler begehen. Ein Blick in die Geschichtsbücher sollte reichen.

      • Sie stellen hier eine paar nicht logische Zusammenhänge her. In Westen war es eine Art Subkultur links zu sein. Bestimmte politische Bewegungen und musikalische Richtungen haben sich links orientiert, um sich schon damals vom Establishment abzugrenzen. Was soweit nicht schlimm war. Radikalere Bewegungen wollten den Kapitalismus allerdings abschaffen und wurden, wie man weiß, von der Stasi unterstützt. Lehrer die Schüler, im Gegensatz zu heute, für ihre politischen Interessen missbrauchen, gab es nur vereinzelt. Des Weiteren ist das Thema zu komplex um es, wie Sie es tun, zu verkürzen. Heute spielt Sozialmedia eine sehr gewichtige Rolle, daher haben diejenigen die besten Argument, die die meisten Like’s vorweisen können. Im Osten war man gegen Meinungsmache größtenteils resistent, weil man wusste, dass die propagierte Meinung unglaubwürdig ist. Und obwohl die Kinder und Jugendlichen politisch manipuliert werden sollten, gab es schon lange vor 1989 in der DDR eine stetiges Aufbegehren gegen das System. Hier hat @Bummi vollkommen recht. In Erkenntnis dieses Sachverhaltes ist gerade im Osten, gegenwärtig noch, der Widerstand am Größten. Dafür gibt es auch historische Paralellen.

      • Schon die westdeutschen „68er“ waren recht maoistisch angehaucht – aber kaum einer ist zum „großen Führer“ nach China gezogen.

        Kurz gesagt: im goldenen Käfig ist schön zetern…

  6. Es gilt, was immer bei Populisten gilt. Man braucht ein Thema, womit man den Menschen Angst machen kann und genau daraus erzielt man die besten Ergebnisse bei Wahlen. Bei den Grünen diente der letzte heisse Sommer, um daraus ein Weltuntergangsbild zu zeichnen, was ihnen einen erheblichen Stimmenzuwachs brachte. Wahrscheinlich zittern sie davor, dass der kommende Sommer verregnet oder kühl werden könnte. Ich bin mir aber sicher, man arbeitet schon an einer „glaubhaften“ Erklärung (Golfstrom), die man dann einsetzen kann. Und die Linken? Man soll es kaum glauben, aber es gibt wirklich viele Menschen, die glauben, diese Partei sei die einzige, die in Berlin das Problem der Wohnungsnot lösen kann. Darum muss es auch noch sehr lange diesen Zustand geben und noch besser wäre es für die SED-Linken, wenn es noch viel, viel schlimmer wird. Eine Sache muss ich dieser Partei wirklich lassen. Sie ist eine Meisterin darin, die Menschen zu verblöden und Schuld von sich auf andere zu schieben. Das gilt nicht nur für die Verbrechen der DDR sondern auch für die eigene Schuld an der Misere auf dem Berliner Wohnungsmarkt. Im Unterschied zu anderen Deutschen Metropolen hatten wir in Berlin bis ca. 2010 gar keine Wohnungsnot. Diese wurde erst geschaffen durch Verkauf kommunaler Bestände, Abriss etc. Verantwortlich dafür waren neben der SPD die mitregierende Linkspartei. Man hätte natürlich gegensteuern können, als man merkte, dass die Wohnungsnachfrage in Berlin steigt. Tat man aber nicht. Und heute erzählen die Verantwortlichen den Menschen, die Wohnungsnot gab es schon immer oder sie wäre über Nacht gekommen. Auch der Satz: „Woanders ist es auch nicht besser oder noch viel schlimmer“, wird gerne zitiert. Was soll man aber dann davon halten, dass die Mehrheit der Berliner in Umfragen einem solchen Senat immer noch ihre Stimme geben würden? Sicher ist ein Grund, dass man einer CDU in dieser Stadt, deren ehemalige Vorsitzende Grütters bereitwillig dem Lederer ihre Stimme im Stiftungsrat der Gedenkstätte Hohenschönhausen gab, um Hubertus Knabe zu entlassen, nicht einmal notgedrungen wählen kann. Warum tat sie das? Weil sie kein Problem damit hätte, bei einem entsprechenden Wahlergebnis mit der Linkspartei zu koalieren? Unter einem Bürgermeister Lederer könnte sie Kultursenatorin werden. Auch wenn mir bei diesem Gedanken wirklich schlecht wird, in Berlin ist das sicher nur eine Frage der Zeit, dass es so kommen wird.

    • Gut, dass Sie das unrühmliche Wirken von Monika Grütters erwähnen. Herr Knabe hat wohl aus Höflichkeit in seinem Artikel darauf verzichtet.

    • Jedem, der keine weiche Birne hat, sollte klar sein, dass bei einem massivem Zuzug von Leuten (u.a. 2015), wenn nichts neu gebaut wird, irgendwann die Wohnungen ausgehen. Worauf die Bau-verhinderungs-senatorin Lompscher offensichtlich hinarbeitet.Damit RRG verstaatlichen kann, was einzig dazu führen wird, dass auch der Bestand verrottet. Wie war doch das Motto des VEB Bau? „Ruinen schaffen ohne Waffen!“

  7. Die Polit-Riege der DDR hätte geschlossen in den Knast gehört, nicht in die Politik. Anders als die Nazis hatten und haben die Kommunisten in Westdeutschland allerdings tatkräftige Unterstützung durch ähnlich gesinnte Politiker.

  8. Die Westdeutschen, eingeschlossen wenn auch mit Abstrichen die Westberliner, haben über Jahrzehnte dem Osten des ehemaligen Deutschen Reiches, fast allein die Kriegsschuld aller Deutschen abtragen lassen. Nicht anteilige Schuld war der Maßstab, sondern der Wille der Siegermächte. Zig Millionen Menschen, viele davon selber völlig unschuldig am Krieg und Naziverbrechen, wurden von angeblichen Demokraten einfach so einer menschenverachtenden kommunistischen Diktatur zugesprochen ohne überhaupt eine Chance für ein Leben in freiheitlicher Demokratie auch nur ansatzweise zu haben. Verschachert und verkauft warum? Mit schlimmen Folgen der Menschen unter kommunistischer Herrschaft und nur zum einseitigen Vorteil dieses danach erst zur Weltmacht mit aufsteigenden Systems. Der Mehrzahl der Menschen im nicht betroffenen Teil der westlichen Welt, einschließlich Deutschlands, war es egal was aus den abgeschriebenen Teil wurde, wenn nur ihr Wohlstand laufend weiter gesteigert werden konnte. Leider hat jeder nur ein Leben und versäumtes lässt sich nicht nachholen. Während im Westen gerade in dessen wirtschaftlichen Erfolgsjahren , wenn auch nicht für alle gleichermaßen, der Wohlstand und damit der Reichtum wuchs, gingen die Menschen im Osten leer aus und wurden zusätzlich vom kommunistischen System ausgeplündert. Diese Unterschiede im politischen, wirtschaftlichen, finanziellen sozialem Anteil in der deutschen Gesellschaft vor der Wiedervereinigung, werden, wenn überhaupt, einige Generationen brauchen um zu einer Angleichung zu gelangen. Die kommunistischen Mitwirker im Osten, die sich zum Teil dadurch bereicherten und zusätzliche weitere Vorteile errangen. Z.B hatten viele eine in einflussreichen Positionen, ein zusätzliche Staatsangehörigkeit von Österreich, was schamhaft geheimgehalten wurde. Dies ehemalige Garde des Proletariats sitzt heute schon wieder fest im Sattel einer angeblich freiheitlichen deutschen Demokratie. Sie haben es geschafft. gerade im ehemaligen Westen heute als einwandfreie Demokraten angesehen zu werden. Siehe hierzu auch kürzlich Frau Barley als Justizministein. Die SED lebt weiter und nutzt nun auch eine leichtgläubige politische Mentalität, vorwiegend vieler ehemaliger Westdeutscher, wieder zum eigenen Vorteil. Natürlich wollen sie wieder ihre alte Ideologie im nur etwas gewendeten Mantel auferstehen lassen und haben schon Erfolge dabei zu verzeichnen. Es gelingt ihnen immer mehr, die Gesellschaft zu spalten und dadurch ihre eigentlichen Ziele nach und nach umzusetzen. Nicht nur in Berlin. Und viele Menschen merken nicht, dass sie eine verlorene Sache wieder auferstehen lassen wollen. Der Sozialismus hat sich nur in Diktaturen, und dort nur über Zeit halten können. Immer wieder mit schlimmen Folgen und Opfern dort auch zu Grunde gegangen. Eigentlich sollten die heutigen Berliner Verhältnisse jeden Großstädter abschrecken? Warum trauern Menschen dann immer noch solchen untergegangenen schlimmen Diktaturen nach?

  9. Honecker bekommt doch noch recht. Der Sozialismus in der BRD wird immer stärker. Hätte er wohl auch nie gedacht. Na dann wirtschaften wir halt im zweiten Anlauf auch den Rest des Landes runter. Offenbar ist das mehrheitsfähig.

    • Der Sozialismus fängt in Berlin an und endet auch dort.

    • Das ist weniger Sozialismus als „Wunschdenken“. Wenn erst mal eine „Elite“ aus Kevin Kühnerts oder Annalena Baerbock das Ruder übernimmt, dann ist dieser Mummenschanz auch schnell vorbei.

      Wobei die Kolateralschäden unerträglich wären. Siehe Merkel und ihre CDU-Ruine…

  10. Die Parteien unserer vormaligen Diktaturen haben in der Bundesrepublik keine Existenzberechtigung, also weder LINKE/SED, noch NPD/NSDAP. Damit stelle ich diese beiden Unrechtsregime selbstverständlich nicht auf gleiche Stufe. Auch vom guten Willen sehr vieler Menschen in der DDR unter dem Besatzungsregime der KPdSU einen besseren Staat aufzubauen bin ich überzeugt. Aber die SED hat eben 1989 nicht nur abgewirtschaftet, sondern auch Blut an Händen und Stiefeln. Eine sozial+demokratische Partei gibt es, ‚echt‘ Grüne können von mir aus bei der ÖPD anheuern, der Rest möge sich ins Private zurückziehen oder in Nordkorea Asyl beantragen.

  11. „Wie viel DDR steckt heute noch in der Linkspartei?“ Zu viel…

    Viel interessanter ist die Frage „Wie viel DDR steckt heute in der Bundesrepublik?“

    Auch zu viel…

  12. Lieber Herr Knabe,Sie schreiben mir aus der Seele,die im laufe der Jahre schon wieder auf dem Nullpunkt angekommen ist.Verzweiflung,Kopfschütteln,eine Tortur der Hilflosigkeit und der unsäglichen Verachtung gegenüber dem Berliner „Komödienstadl“!Ich habe mal,als ich noch die Propagandasender ÖRR auf meinem Schirm hatte,eine Reportage aus Chile mit Margot Honecker gesehen.Zum Schluss erhob sie das Glas zusammen mit ihren alten Genossen und Lobpreiste IHRE alte DDR….und der Sozialismus sei nicht tot,er würde wieder kommen,da sei sie sich ganz sicher.Prost Margot du hattest Recht!Nicht so ganz auf leisen Sohlen,nein,denn die alten Kader waren ja nie weg und das nicht nur in Berlin.Als 2005 eine „Provinzposse“zur Kais…ähh zur Kanzlerin lanciert wurde,gingen alle Lampen bei mir an und die befreundeten ` 89 er mussten auch nicht in die Glaskugel blinzeln um zu wissen was ab sofort auf UNS zukommt.Ich habe 24 Jahre in Bayern gelebt und war dort die ersten Jahre nach der Wende glücklich.Das erste mal die Berge gesehen,ich habe Rotz und Wasser geheult….ja!Habe CSU gewählt und mir gewünscht das ich FJS noch erlebt hätte.Vorbei auch dort,schade!

  13. H. Knabe: „Dass Mietenanstieg und politische Radikalisierung von der Linken gewünscht werden, bestätigte Parteichefin Katja Kipping auf dem Berliner Landesparteitag Anfang Mai, als sie die Forderung nach Enteignungen als „Treibstoff für eine Radikalisierung nach links“ bezeichnete.“ – Den roten Politgangstern war das ‚Elend der Arbeiterklasse‘ schon immer schnurzegal, wenn es ihnen nur genügend Klientel in die Fänge trieb. In einem freiheitlichen Rechtsstaat sollten Kommunisten außer als auch satzungsmäßig so bezeichneter misanthropischer Verein und unter strikter Polizei-Kontrolle bei dauernder Meldepflicht nicht geduldet werden. Sie schaffen nur Chaos, Zwietracht und Zerstörung. Daß die SPD sich aus freien Stücken mit notorischen Banditen und Nichtskönnern ins gemeinsame Bett legt, hat nun auch sie vollends verdorben. An der Verrottung der Städte wird es jedermann sichtbar. Null Toleranz dem politischen Totalitarismus; insbesondere seiner schlimmsten Ausprägung nicht, dem roten!

  14. Für Frieden und Sozialismus seid bereit! Und es gilt für die Deutschen mehr denn je: Immer bereit!

  15. Die Verharmlosung der LINKEN ist ein historischer Fehler der Parteien und Medien in Deutschland. Das sind Kommunisten, die das jetzige System beseitigen und wieder eine Diktatur errichten wollen. Da kann der Gysi noch so grinsen, dumm das das viele Menschen nicht durchschauen (wollen).
    Besonders schlimm empfinde ich aber die Anbiederung von Politikern aus der CDU (Günther, Senftleben etc.) an die Kommunisten. Seitdem ist die CDU für mich unwählbar geworden.

  16. Wer die DDR kannte weiß, es war eine über alle Maßen kleinbürgerlich-spießige, engstirnige, muffig-deutsche Diktatur. Dass Die Linke sich heute als Partei darzustellen versucht, die auch „progressiv-weltoffene“ Millieus ansprechen will (und damit in Teilen erfolgreich ist), grenzt schon an Realsatire.

  17. Meines Erachtens ist die DDR-Vergangenheit nicht aufgearbeitet worden, genau so wie in meiner Kindheit über die Nazi-Vergangenheit geschwiegen wurde. Es macht mich fassungslos, wie Täter auf der Erfolgsstrasse wandern, während Opfer so gar keine Beachtung finden. Wo sind die Mauertoten und die Bautzen-Häftlinge geblieben, wo die ehemaligen Regimekritiker und deren Angehörige, die unter grossen Schwierigkeiten leben mussten. Es sieht aber so aus, als hätten die Täter noch nicht einmal Albträume – im Gegenteil ,selbstgerecht und arrogant machen sie einfach weiter.

  18. Zur Wende war ich 30 Jahre alt und dachte diese Kommunisten werden eine Nischenpartei wie die damalige DKP. Nein, verboten hätte sie nicht sollen, das wäre Antidemokratisch, aber man hätte sie anders behandeln müssen. Nachdem die in den BT eingezogen sind, mit einem Sitz ganz abseits zu den anderen wegen Krätzegefahr, wurden sie schikaniert fast schlimmer noch wie heute die AfD. Ich hab die BT Reden verfolgt und das unwürdige Verhalten der anderen „demokratischen“ Parteien. Genau aus diesem Grund sympathisierten viele im Osten aber auch Westen mit ihr und so konnte sie widererstarken. Nur aus diesem Grund konnte es eine Merkel es schaffen Kanzlerin zu werden mit den Stimmen aus dem Osten. Es gab zwei Bedingungen zu erfüllen 1. es mußte eine Frau sein 2. sie mußte aus dem Osten kommen! Warum nicht auch noch lesbisch, gehbehindert und blind hab ich nie begriffen. Es sollte ein Zeichen gesetzt werden, dass der Osten im Westen angekommen ist was nicht mal 13 Jahre später der Fall ist.
    Dazu muss gesagt werden, die Grünen so wie sie heute sind wären ohne die Linken nicht möglich. Die haben zwar nach außen so getan als wenn sie nichts mit den Linken zu tun haben wollten aber die Gemeinsamkeiten waren und sind unübersehbar. Das blöde aber war die SPD mischte sich ein und versuchte sich bei den LinksGrünen einzuschleimen und deren Themen zu klauen. Dadurch gab es dann 3 Linksparteien im Ring die sich kaum unterschieden.
    Nie hätte ich damals glauben können was heute in DL möglich ist. Hätte mir das damals jemand vorraus gesagt hätte ich ihn einen VTler genannt. Die Wirklichkeit heute ist aber noch viel schrecklicher und in seinem Lauf……..!

    • „….Nein, verboten hätte sie nicht sollen, das wäre Antidemokratisch…“????!!!
      Die SED war ANTIDEMOKRATISCH!! Ihre FortFÜHRER waren antidemokratisch!!! Ihre Fortführer stahlen Partei- und Staatsvermögen in Mrd-Höhe und sitzen bis heute hoffähig in Talkshows, Institutionen, Vereinen und Organsiationen – genährt von Steuergeldern!!!
      Nein, eindeutig war es undemokratisch die SED NICHT zu verbieten und die tausenden toten und noch lebenden alten und neuen Opfer dieser Verbrecherideologen leiden und sterben grade aktuell tausende neue Tode angesichts der Wiederauferstehung dieser nur anders oder umbenannenten wirklichen NAZIS!

  19. Auch mit einem RRG-Senat wäre Bremen wahrscheinlich nicht gleich Berlin. Dort hat die Linkspartei eine Stammwählerschaft – bis diese ausstirbt. Deshalb auch der radikalsozialistische Wirbel um die Enteignungen. Man weiss, dass es weder rechtlich noch wirtschaftlich geht, tut aber so als ob. Das motiviert, das hebt die Stimmung, das emotionalisiert die junge Generation bis hin zu Kevin. Es geht um Stimmen und Mandate, Ämter, auch für morgen. In Bremen dürfte diese ultra-linke Stimmungsmache nie das Gewicht wie in Berlin bekommen. Selbst die kürzlich im Fernsehen vorgestellte lokale Spitzenkandidatin scheint eher bodenständig und pragmatisch zu sein. Im übrigen wäre es die Aufgabe der SPD die Linkspartei in Bremen überflüssig zu machen.

  20. Ich habe den Eindruck der einzige Markt, der in diesem Land noch funktioniert, ist der für linke Ideen. Und der läuft auf Hochtouren, z.B. Enteignung, Verzicht, Verbot, Steuererhöhung (gerne als Solidarität oder Umverteilung verkauft). Aber den (neuesten) Abschuss liefern Politiker die gegen ihre eigene Politik demonstrieren und dafür auch noch bejubelt werden.

  21. Ich habe es aufgegeben mich über meine beschränkten Mitwähler aufzuregen, die solche Ideen mit Mandaten in Parlamenten ausstatten.
    Zur Beruhigung sage ich mir: Am Ende wird die Realität die Oberhand gewinnen, daß war in der DDR so, das wird auch diesmal wieder so sein!

  22. wen wundert das alles, der RBB hofiert die SED-Linken seit seiner Gründung. 2018 verlieh der RBB den Medienpreis Goldene Henne an Gysi.
    Originalton RBB: „.. unter tosendem Beifall im Saal wurde der Preis an Gysi überreicht“. Und Petra Lidschreiber, RBB-Redakteurin (die kam aus der sozialistischen Hochburg München zum RBB) sitzt als Mitglied des Stiftungsrates in Kahanes Stasi-Stiftung. Kahane widerum ist beim RBB auch gern gesehener Gast. Vorgestellt wurde sie von RBB-Moderatorin Tatjana Jury als „aufrechte Demokratin“. Jury widerum diente schon beim DDR-Fernsehen als zuverlässige Propagandistin. usw. usw.

    • Volle Zustimmung, der RBB, nicht nur das Fernsehen sondern auch seine Rundfunksender leben gut von der Zwangs-GEZ die ja alle Deutschen bezahlen dürfen machen aber eine strikt linke Programmpolitik und verharmlosen die Kommunisten. Gern wird auch die tw. linksradikale TAZ zitiert. Einfach nur grauenhaft.

  23. Es ist tragisch, dass alle Altparteien sich zwar einig sind, keinen Bundestagsvizepräsidenten der Afd zu wählen, aber keine Vorbehalte gegen die SED-Kader haben. Einer der Fehler Kohls war, die SED nach der Wende nicht verbieten zu lassen.

    • Sie erwarten Vorbehalte gegen die SED-Kader zu haben bei einer Kanzlerin, die selbst FdJ-Sekretärin war?

  24. Der Sozialismus siegt – so stands jahrzehntelang in 30 Meter Breite auf dem Hochhaus am Pirnaischen Platz in Dresden. Und der Sachse läßt eben das Wort Sieg in seiner unnachahmlichen Phonetik als „Siech“ aus der Gusche nausloofen. Rücktransformiert entstand dann diese und in DDR so unnachahmliche Doppeldeutigkeit: Der Sozialismus siecht…
    Wer sich Anfang Oktober 89 den einzelnen Gummigeschossen und Wasserwerfern genau am oben erwähnten Platz, wo am letzten Republikgeburtstag der Demozug gestoppt wurde, ausgesetzt hatte, für den sind die von Ihnen beschriebenen Entwicklungen schlichtweg eine Katastrophe. Berlin war für die Provinzler schon immer ein rotes Tuch, für den echten Sachsen heute wieder und noch mehr denn je. Was auch die Trotzigkeit besonders im Wahlverhalten mit erklärt. Herr Knabe, werden Sie, Vera Lengsfeld, Alexander Wendt und all die anderen bitte nicht müde, diese katastrophalen Mißstände weiter herauszuarbeiten und an die Öffentlichkeit zu bringen. Uns hier vor Ort gibt das Zuversicht, wiel wir wissen, wir stehen mit unserer Meinung und unseren unguten Gefühlen über diese Entwicklungen nicht allein da. Es ist schlimm genug, daß die Akltivisten von 89 mehrheitlich wieder auf den Plan treten müssen, weil in diesem Land in den letzten 30 Jahren soviel verschlafen wurde.

  25. – Eine Scheidung ist immer schmerzlich ! –

    Aber da es darum geht: China ODER die USA – muss Trump da durch und sich von China trennen wirtschaftlich. Danach wird es besser für die USA, wenn sie wieder Technologie-Führer sind und die eigene Produktion ankurbeln im Land und wieder exportieren können !! Deutschland sollte es genauso machen.

    Auch die EU müsste sich trennen – nur leider machen da unsere kommunistischen Eliten und GRÜNEN nicht mit. China ist eher der heimliche Vorstand der EU – mit Deutschland als Zentrale mit Merkel als Globalistin.

    SCHLIMM !!

  26. Herr Gysi jubelte 2013 nach der Wahl: Wer hätte 1990 gedacht….! Damals wurde die SED-Nachfolgepartei die drittgrößte Partei und besetzte die Opposition mit Sprechzeitenbonus. Merkel als Ex-DDR-Bürgerin wurde zum drittenmal Kanzlerin und Gauck war seit 2012 Bundespräsident.
    Der „Osten“ hatte politisch den „Westen“ bereits 2013 übernommen. Seitdem verlässt die Demokratie mutmaaslich Stück für Stück Deutschland.
    Die Grünen, einst von der DDR mit finanziert, hat inzwischen der Jugend mit Singen und Klatschen die Angst vor dem Klimawandel gelehrt und befördert uns wirtschaftlich in die Steinzeit.
    Die Art und Weise, wie Knabe oder Maaßen aus dem Amt entfernt wurden, waren Alarmzeichen, die in der Öffentlichkeit verhalt sind. Wenn ich Schäubles Forderung nach digitalem Vermummungsverbot dazu nehme, wird mir manchmal Angst und Bange.

  27. Ja, die Bremer sind wirklich gekniffen. Da haben sie seit dem Krieg die SPD Genossen genossen, die auch anfangs Gutes für die Stadt getan haben (diec SPD war ja mal eine Partei für den Mittelstand). Seit geraumer Zeit sind sie durch finanzelle Unmöglichkeiten auffallen, jetzt diverse Jahre unter rot grün, und nun, wo sie endlich mal den Mut haben einer anderen Partei die Stimme zu geben bekommen sie eine Koalition, die das Land noch schneller in den Abgrund treiben wird. Bremen ist super für alte Menschen, aber für junge Leute die arbeiten und Familie haben möchten ein Albtraum.

  28. „Was bedeutet dies für Bremen?“

    Das bedeutet, dass Bremen die Landesregierung bekommt, die sich eine Mehrheit der Bremer Wahlbürger wünscht.

  29. eine Stimme aus dem Off: „In jener Nacht wusste Professor Abronsius noch nicht, dass er das Böse, das er für immer zu vernichten hoffte, mit sich schleppte. Mit seiner Hilfe konnte es sich endlich über die ganze Welt ausbreiten.“

  30. Die Linke ist inzwischen im politischen Establishment eingemeindet und gehört in den ÖR sogar zum guten Ton/Bild. Daher wird auch eine Wiederbelebung ehemaliger politischer SED Inhalte nur selten thematisiert oder kritisch hinterfragt.

  31. Alle Umfragen besagen, dass Bremen künftig nicht mehr rot-grün, sondern rot-dunkelrot-grün regiert wird. Was soll man zum Bremer Wahlvolk noch sagen? Zu zwei Parteien, die nichts auf die Reihe bekommen, wird sich eine dritte gesellen, die außer ideologischer Verblendung gar nichts zu bieten hat. Das Berliner Modell hat für viele Wähler ungeahnte Strahlkraft. Nur, was erhoffen sich diese Wähler? Enteignete Wohnungen und hohe Sozialtransfers? Oder Bremen als „sicherer Hafen“ für Wirtschaftsmigranten, damit noch mehr Armut im Stadtstaat zu Hause ist? Das verstehe, wer will, ich muss da passen.

  32. Bzgl. der „Wohnungsenteignung“ sollte man auch einmal die Konditionen hervorstellen und nicht in Grundsatzkritik verfallen; seinerzeit hat die Deutsche Wohnen wohl 400.000 Millionen bezahlt, würde sie heute enteignet, müßte man sie mit 7,5 Milliarden entschädigen, ein Betrag mit dem sich sicherlich die eine oder andere Wohnung bauen ließe….und eine fast 20fache Rendite ist nun auch nicht schlecht.
    Sind die Links-Grünen so dumm, oder „tut“ man Denen etwas in ihren Latte?

    Das Berliner Problem ist weniger der Senat, sondern der Länderfinanzausgleich, müßte die ernsthaft wirtschaften, wäre schnell Schluß mit dem Unsinn (ganz nach DDR Vorbild)

    • Lieber Herr Theren,
      Sie vergessen ( oder wissen es vielleicht nicht) das zu dem Kaufpreis von 400Mio die Übernahme der Schulden gerechnet werden (1,7Mrd) muss. Die Rendite ist dann schon nicht mehr so gewaltig. Ausserdem sind das ja reine Buchwerte. Warum hat sich der Wert der Wohnungen so stark erhöht? Weil es u.a. verursacht durch den rosa Elefanten im Raum in den letzten Jahren zu einem spürbaren Wohnungsmangel gekommen ist. Das ist m.E. erstmal klassische Markwirtschaft. Der damalige Senat hätte einfach nicht verkaufen sollen, aber hinterher sind wir alle immer schlauer.

    • Danke für den Hinweis auf die Übernahme der Altschulden, dadurch relativiert sich auch mein „Korruptionsverdacht“ (etwas) – Grundsätzlich bleiben für mich Enteignungen (außer in absoluten Notfall (Krieg, Katastrophe) ein absolutes „no go“ in einer freiheitlichen Gesellschaft und wären z.B. das einzige Argument gegen die sehr segensbringende Braunkohle; aber schon Bush jr. begann sein Gouvernat mit einem neuen texanischen Spezialgesetz, mit dem seine Buddy´s eine Reitanlage quasi über Nacht enteignen konnten, um ein Footballstadion zu bauen (an dem die Bushs natürlich beteiligt wurden), das ist eben der moderne Markt, auch OK genannt….

  33. Das Erfolgsrezept des Sozialismus, egal ob in seiner real existierenden CDU oder SED Form, ist schlicht die stetige Vermehrung der Verelendung der Massen; Material, Physisch und Psychisch, (Schuld ist dann immer der Menschheitsfeind (im Moment alte weiße Männer die das „Klima“ zerstören)).
    Dieser Teufelskreis läßt sich vermutlich nur durch den völligen Zusammenbruch der Zivilisation durchbrechen, der dabei zwangsläufige Massenmord von ca. 6 Milliarden wiederum ist die gewohnte Folgeerscheinung des Sozialismus, nur diesmal eben „globalisiert“.

  34. Einfach den Geldhahn abdrehen. Kommen die Milliarden aus dem deutschen Süden nicht mehr, sind die feuchten sozialistischen Träume schnell vorbei. Ich bin schon mal mit gutem Beispiel vorangegangen und zahle meine Steuern seit 2 Jahren nicht mehr in Berlin.

  35. Wenn „unser“ Staatsfunk nicht so linkslastig wäre und sich dem erbitterten „Krampf gegen Rrrächts“ verschrien hätte… Bildungsauftrag NULL erfüllt.

  36. Linken für ihre linken Ansichten UND Methoden zu kritisieren halte ich für trivial. Außerdem glaube ich, dass die alten SED-Linken eine Menge gelernt haben, denn die sind ja alles aber ganz sicher nicht blöd. Die haben alle eine gehörige Portion Hirn und Geist, kein Wunder, gingen ja meist in der DDR zur Schule, und auch wenn man Ihre Meinung nicht teilt so wenden sie beides hin und wieder auch an.
    Viel mehr Sorgen machen mir die Grünen aus unseren gebrauchten Bundesländern. Da kommt zu den z.T. noch viel groteskeren Forderungen eine derartig Portion hirnloser Dämlichkeit dazu, dass es erst mal richtig gefährlich wird. Den Linken traue ich beispielsweise nicht mehr zu, dass sie nochmal Gulags bauen, den Grünen aber sowas von.

  37. Es scheint wirklich zu stimmen: Die SED hat „ihren“ Staat aufgegeben, um ihre Ideologie zu retten. Damit wird die untergegangene DDR im Nachhinein betrachtet zum Trojanischen Pferd, in dessen Innerem sich die kommunistischen Kader versteckt hatten, um in die verhasste „BRD“ einzusickern und diese von innen heraus zu zerstören. So wie es in der Natur zum Beispiel die Schlupfwespe betreibt…. Nett, dass die bundesdeutschen „Eliten“ so doof waren auf dieses Spiel hereinzufallen…. Leider insgesamt betrachtet schlecht für alle…. Ob der Michel und die Micheline noch rechtzeitig aufwachen und an den kommenden Wahltagen mal was richtig machen?!?!? Ich bin gespannt….

  38. Das prognostizierte Wahlergebnis für Bremen ist noch nicht einmal ein laues Lüftchen einer deutlichen Veränderung. Das linke Lager ist deutlich präsent. Es werden im wesentlichen Wählerwanderungen innerhalb der Lager stattfinden. Jedoch gilt es nicht zu übersehen, dass die CDU sich vom linken Lager nur marginal unterscheidet. Aus Feigheit und Angst vor Verlust des Mandates o. ä. ducken sich die bürgerlichen Inselbegabten meist weg, während die linken Inselbegabten keinen Hehl daraus machen, was sie wollen. Es bleibt eher so wie es war und ist.
    Der zum selbstständigen Denken wenig geneigte Wähler, mit ausgeprägtem Hang zu Harmonie und mit dem Erreichen des wichtigsten Zieles seines Lebens, die Rente und den Kauf eines Wohnmobils, dauerbeschäftigte, wohlstandsverwöhnte und propagandaaffine Michel wird sich jeder Form gesellschaftlichen Wandels anpassen, wenn er im zeitgeistigen Mainstream mit gehen kann. Außerhalb der Schafherde fühlt sich der Michel von Mum und Gott, ach ne, den hat er ja aufgegeben, sehr unwohl. Und will nicht sehen, dass der, der einer Herde folgt, immer Arschlöcher vor sich sieht. Wohlan, have a nice day.

  39. Den Sozialismus in seinem Lauf halten weder Ochs noch Esel auf. Stimmt, denn Ochs und Esel wählen den Sozialismus.

  40. Ökosozialismus wollen sie und alle diese Maßnahmen werden mittlerweile immer begründet mit „Zusammenhalt“ oder „Klimarettung“. Perfide Strategie

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