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Armin Wolf: Fakenews über Silvester in Köln

von Gastautor

04.05.2019

| Lesedauer: 4 Minuten
Über die Silvester-Übergriffe 2015/16 existieren viele Falschbehauptungen. Jetzt fügte der ORF-Moderator eine neue hinzu.

In Österreich gehört der ORF-Moderator Armin Wolf zu den bekanntesten TV-Gesichtern – und mittlerweile dürften auch in Deutschland einige etwas mit dem Namen anfangen können. Wolf lieferte sich in der Vergangenheit immer wieder Auseinandersetzungen mit FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache und dessen Generalsekretär Harald Vilimsky – beziehungsweise umgekehrt.

Wolf hatte vor Kurzem in seiner Sendung den FPÖ-General auf einen Flyer angesprochen, der im Sommer 2018 vom steirischen Ring Freiheitlicher Jugend (RFJ), der Jugendorganisation der FPÖ, verteilt wurde. Weil die Zeichnung unter dem Titel „Tradition schlägt Migration“ – sie zeigt ein junges Trachten-Paar, umringt von finster karikierten Gestalten, die Migranten darstellen sollen – Wolf offenbar nicht ausreichend skandalträchtig schien, blendete er an der Studiowand außerdem eine Karikatur der NS-Zeitung „Stürmer“ ein. Worauf Vilimsky noch in der Sendung drohte, das werde „nicht ohne Folgen bleiben“.

Etliche deutsche Qualitätsmedienvertreter stellten sich hinter Wolf und suggerierten, dessen Rauswurf aus dem ORF drohe tatsächlich (was selbst Wolf nicht so sieht). Und was übrigens unter öffentlich-rechtlichen Verhältnissen in Deutschland sowieso undenkbar wäre. Anders als die meisten deutschen Medien sah etwa die Neue Zürcher Zeitung den Wolf-Auftritt eher kritisch.

So weit, so plural.

Die „Welt“ führte nach dem Eklat ein Interview mit Wolf. Und darin fügte er den mittlerweile zahlreichen Falschbehauptungen zu den Silvester-Übergriffen in Köln 2015/16 eine neue hinzu. Auf die Frage, ob Medien damals in ihrer Berichterstattung (beziehungsweise mit ihren Nichtberichten) möglicherweise etwas falsch gemacht hatten, antwortete Wolf:

„Ich kann bei der Berichterstattung zu den Vorfällen in Köln kein Versagen der nationalen Medien erkennen. Köln war ein Versagen der dortigen Lokalmedien, die offenbar tagelang nicht mitbekommen haben, was mitten in ihrer Stadt los war.“

Wolfs Behauptung ist frei erfunden. Nachweislich verhielt es sich genau andersherum. Als einziges der etablierten Medien berichtete die lokale Zeitung, der „Kölner Stadtanzeiger“, schon am 1. Januar 2016 ab 13:21 Uhr online von den Angriffen in der Nacht unter der Überschrift: „Sexuelle Belästigung in der Silvesternacht Frauen im Kölner Hauptbahnhof massiv bedrängt“.

Am 2. Januar folgte ein ausführlicherer Bericht in der gedruckten Ausgabe mit detaillierteren Berichten. Der „Kölner Stadtanzeiger“ informierte – nur eben allein. Die Tatsache ist deshalb wichtig, weil sie die spätere Behauptung von ARD, ZDF und anderen Medien widerlegt, für eine schnelle Berichterstattung über die Ereignisse hätte es am 2. und 3. Januar noch zu wenige Informationen gegeben.

Die überregionalen Medien begannen erst ab 3. Januar mit ihrer Berichterstattung über die Massenübergriffe mit etwa 1.000 einzelnen Straftaten. In die ZDF-heute-Nachrichten schaffte das Ereignis, über das zu diesem Zeitpunkt sogar schon außerhalb Deutschlands gesendet wurde, erst am 6. Januar. Die Verantwortlichen redeten sich zunächst damit heraus, es hätten noch immer nicht „genügend Informationen“ vorgelegen, und man habe erst „ergänzende Interviews“ einholen wollen. Für diese Fehlleistung geriet der Sender unter erheblichen Druck; Vize-Chefredakteur Elmar Theveßen musste sich öffentlich entschuldigen:

“Die Nachrichtenlage war klar genug. Es war ein Versäumnis, dass die 19-Uhr-heute-Sendung die Vorfälle nicht wenigstens gemeldet hat. Die heute-Redaktion entschied sich jedoch, den geplanten Beitrag auf den heutigen Tag des Krisentreffens zu verschieben, um Zeit für ergänzende Interviews zu gewinnen. Dies war jedoch eine klare Fehleinschätzung.”

Dass Armin Wolf auch mehr als drei Jahre später von dieser Chronologie überhaupt nichts mitbekommen haben sollte, ist schwer vorstellbar. Aber falls es so war: dann ergibt sich erst recht die Frage, warum er meint, sich trotzdem dazu äußern zu müssen. Und alternative Fakten auftischt.

Das deutsche Medien-Trauerspiel der öffentlich-rechtlichen Auseinandersetzung mit den Massenbelästigungen der Kölner Silvesternacht erschöpfte sich nicht in der tagelangen redaktionellen Überlegung, ob eine Berichterstattung überhaupt sein muss. Am 7. Januar 2016 trat die #Aufschrei-Aktivistin Anne Wizorek vor die Kameras des ZDF und verkündete im Morgenmagazin, man müsse doch sehen, dass es jedes Jahr eine „Dunkelziffer von 200 Vergewaltigungen“ auf dem Münchner Oktoberfest gebe. Abends im heute-journal durfte sie noch einmal, anmoderiert von Claus Kleber, behaupten, dass es eine „rassistische Zuschreibung“ sei, über die Herkunft der Täter von Köln zu reden. Ihre Zahl von den 200 jährlichen Vergewaltigungen auf dem Oktoberfest war frei erfunden.

Das ZDF hatte also nicht nur versucht, die Berichterstattung über Köln zu unterdrücken, sondern dann auch, sie mit einer Falschbehauptung umzuinterpretieren. Möglicherweise haftete Wolf die Erinnerung an diese Blamage seiner deutschen öffentlich-rechtlichen Kollegen doch noch im Unterbewusstsein, als er seinerseits eine faktenwidrige Umdeutung vornahm – und dabei gerade das lokale Medium schlechtredete, das professionell gearbeitet hatte.

Die Seltsamkeiten des Armin Wolf erschöpfen sich damit noch nicht. Die „Welt“ fragt ihn in dem gleichen Interview:

„Abgesehen von der Kölner Silvesternacht. Haben Medien in Deutschland und Österreich im Zuge der Flüchtlingskrise, vor allem in den ersten Monaten, einseitig informiert?“

Worauf der ORF-Mann antwortet:

„Ich glaube, sie haben die damaligen Positionen der etablierten politischen Akteure ziemlich korrekt wiedergeben. Tatsächlich haben ja bis auf die AfD und die FPÖ alle Parteien zu Beginn eine großzügige Asylpolitik verfolgt. Das ist im Herbst 2015 und endgültig mit Köln gekippt.“

Tatsächlich – gerade mit der Öffnung der Grenze im September 2015 für alle Asylantragssteller und dem Aussetzen des Dublin-Abkommens soll die vorher großzügige Asylpolitik „gekippt“ sein?

Interessant ist auch, was Wolf offenbar als Hauptaufgabe von Medien sieht: Die „Positionen der etablierten politischen Akteure“ korrekt wiederzugeben.

In einer Untersuchung für die Otto-Brenner-Stiftung über die „Medien in der Flüchtlingskrise“ hatte der Medienwissenschaftler und frühere Spiegel-Redakteur Michael Haller gerade diese Orientierung der Medien an Sprechregelungen von Regierung und Parteien als zentrales Problem seziert.

Der ORF-Stiftungsratsvorsitzende Norbert Stegner – ein FPÖ-Mann – hatte Wolf empfohlen, eine „Auszeit“ zu nehmen, um über sein Berufsverständnis nachzudenken.

Die Auszeit muss nicht sein. Aber vielleicht sollte sich Armin Wolf bei Gelegenheit einer Archivrecherche widmen.


Der Beitrag von Alexander Wendt ist zuerst bei PUBLICO erschienen.

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61 Kommentare

  1. Der ÖRR hat von Köln gelernt und im Falle von Chemnitz umgehend die Positionen diet politischen Akteure richtig wiedergegeben.

  2. Da haben Sie etwas mißverstanden, Wolf arbeitet eher daran dass Venezuela in Österreich Einzug hält, insofern müßen Sie dann ggf. auswandern. Seine Sendung hat jedenfalls mit Journalismus nichts zu tun, die ist Propaganda.

  3. Wenn Wolf an der Studiowand eine Karikatur der NS-Zeitung „Stürmer“ einblenden muß, dann ist alles gesagt. Billiger Journalismus auf dem Höhepunkt.

  4. Beim deutschen öffentlichen Rundfunk kann man für Berichte auch einen zusätzlichen Recherchetag beantragen. Vielleicht gibt es das beim ORF auch ?

  5. Ach was, alles Lüge.
    In dieser Nacht hatte es überhaupt keine Übergriffe gegeben, allenfalls einige Rempeleien seitens angetrunkener Neonazis.
    Nun weitergehen, gibt hier nichts zu sehen.

  6. Ja, tatsächlich, sowas habe ich damals gelesen. Damals habe ich noch Spiegel und ZEIT gelesen. Das war mal.

  7. Ja, Ja, Problem Medien.
    Wer die (Haupt)medien in seiner Gewalt hat, hat auch die Massen in seiner Gewalt (jedenfalls z. Zt. ca. 85 %). Deswegen ist die Arbeit wie z. B. bei TE auch so wichtig, anerkennenswert und unterstützungsnotwendig.
    Viele im Lande informieren sich aber halt immer noch hauptsächlich über TV (meist bei den Bekanntesten, wie Tagesschau,Tagesthemen, heute- (Journal), Plasberg, Illner, Maischberger, Will , Lanz ….. ) ,weil das die bequemste Möglichkeit für sie ist oder es
    “ schon immer so war“ ….oder sie auch nichts anderes kennen (wollen). Oft fehlt es an Zeit oder Lust, sich über Zeitschriften oder Internet zu informieren. Auch verständlich, nach anstrengenden Arbeitstag, oder anderen Verpflichtungen und Ablenkungen des täglichen Lebens. Vielfach läuft das Fernsehgerät auch bloß so nebenbei, im Hintergrund, aber trotzdem nicht ohne Einfluss.
    Sehr hilfreich wäre die Errichtung eines E c h t e n, unabhängigen Konkurrenz-TV-Kanals in Deutschland.
    Ist aber schon klar…ist leichter gesagt, als getan gegen die Vormachtstellung der ÖR, sonst hätten wir ihn vielleicht schon.
    Er wird vorerst wahrscheinlich ein Wunschtraum bleiben.

  8. In der causa Wolf/Wilimsky scheint ein breites Meinungsspektrum in Österreich, und darüberhinaus, die beiden Bilder auf gleiche Weise empörend zu finden. Die
    FPÖ-Steiermark sieht dies naturgemäss anders. Auch ich kann nur ein kitschig-polemisches Plakat gegen kulturfremde Einwanderung sehen, das als freie Meinungsäusserung gelten sollte. Das Wolf’sche Vergleichsbild aus dem Stürmer ist ein ganz anderes Kaliber und aus einem ganz anderen Kontext. Wolf hat etwas im Archiv gefunden, mit dem er die Nazi-Keule gegen Wilimsky schwingen konnte. Es scheint, dass die Mehrheit des offiziellen und medialen Österreich dies richtig findet. Natürlich auch der dortige FAZ-Korrespondent.

  9. Der linke Bruder Wolf hatte den FPÖ Mann Vilimsky zu Fragen des Europa Wahlkampfes eingeladen. Die Frechheit der österreichischen und deutschen „Medienschaffenden“
    besteht darin, Ihnen unliebsame Gäste meistens nicht zum abgesprochenen Thema zu interviewen, sondern mit alten Kamellen aufzuwarten. Für meine Begriffe war Vilimsky viel zu zahm, Lafontaine in seiner besten Zeit hätte Wolf zum Pudel gemacht.

  10. Die Obszönität, Migrantenkriminalität und Judenverfolgung im Dritten Reich auf irgendeine Art und Weise zu vermischen, gehört hart bestraft. Ich betone es noch einmal auf das Entschiedenste, die FPÖ-Karikatur zeigt kriminelle Illegale, also TÄTER, das Bild im „Stürmer“ ein unschuldiges OPFER, das alsbald einem Massenmord zum Opfer fallen wird. Selbst als herausragendes A…..h kann man dort keine Schnittmenge konstruieren. „Worauf Vilimsky noch in der Sendung drohte, das werde „nicht ohne Folgen bleiben“.“ Ohne jetzt einen Gewaltaufruf formulieren zu wollen, hätte es für den unerträglichen Wolf noch im Studio vor laufenden Kameras „Folgen“ gehabt, wenn ich an der Stelle des Herrn Vilimsky gewesen wäre. Es gibt eindeutig Situationen, in denen die Diskussion zu Ende ist, mangels irgendeiner Basis. Das fortgesetzte mit Füßen treten der Wahrheit, das unverhohlene Lügen linksgrüner Journalisten muß vom Staatsanwalt gewürdigt werden. Wenn ein Medizinstudent, um ein konkretes Beispiel zu bemühen, in der Anatomie einer Leiche ein Ohr an den Hintern näht, wird er exmatrikuliert. Angesichts der relativen Läßlichkeit dieser Sünde in Relation zu den Schamlosigkeiten eines Wolf (oder Relotius, oder, oder, oder…) erwarte ich mindestens ein Berufsverbot, eigentlich eine Freiheitsstrafe ohne Bewährung. Was wäre es auch für eine Gewährung von Bewährung nach der tausendsten Lüge??? Gesinnungsgenossen des asozialen Wolf sehen die Pressefreiheit in Gefahr. Echt jetzt???? Wenn ein Zeilendrescher mit Haltungsschaden nicht mehr jeden aufs widerwärtigste beleidigen darf, ist die Pressefreiheit in Gefahr. Ich glaube doch wohl, es geht los!!!!

    • Hervoragender Kommentar.

      Und nein, wenn ein Zeilendrescher mit Haltungsschaden nicht mehr jeden aufs widerwärtigste beleidigen darf, ist die Pressefreiheit nicht in Gefahr.
      Die Pressefreiheit ist in Gefahr, wenn schlecht recherchierende aber haltungsstarke Schreiberlinge ohne Geschichts- und sonstige Kenntnisse die reichweitenstärksten Medien gekapert und kaputtgemacht haben. So sieht’s aus.

  11. Die öffentlichen Medien sind heute nur noch Akteure für Parteipropaganda.

  12. Was im Kölner Stadtanzeiger nach Tagen stand und ich wahrscheinlich ein Leben lang als Beispiel für die Lügenpresse behalten werde

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    hier wird der Eindruck vermittelt, der Kölner Stadtanzeiger hätte mit der Wahrheit nicht zurückgehalten. Das ist schlichtweg falsch. Es mag stimmen, dass online (www.ksta.de) von Tumulten berichtet wurde, aber mehr auch nicht. Ein Leser schrieb hier bereits: „…darunter sollten Flüchtlinge gewesen sein…“.

    Ich lese normalerweise nicht Kölner Stadtanzeiger und auch nicht deren Portal http://www.ksta.de. Aber nachdem(!) ich es durch Radio und Fernsehen mitbekommen hatte, also 3 Tage nach Silverster, habe ich auf die Seite ksta.de geschaut.

    Und dort stand oben links bei normaler Bildschirmauflösung in einem Artikel so groß wie eine Zigarettenschachtel folgendes. (1. Satz nur sinngemäß zitiert, 2. und 3. Satz so gut wie 100% zitiert)
    Überschrift (sinngemäß): „Silvester Köln HBF: Was wir bisher wissen“
    1. Satz: In der Silversternacht haben etwa 200 nordafrikanischstämmige junge Männer vor dem Kölner Hauptbahnhof junge Frauen sexuell belästigt, begrapscht und beklaut.
    (Anmerkung von mir: Die Zahl 200 wurde damals zu diesem Zeitpunkt von der Polizei ausgegeben. An diesem Satz gibt es also nichts auszusetzen)
    2. Satz: „Es waren aber keine Flüchtlinge“.
    3. Satz: „Bis jetzt konnte noch kein Täter ermittelt werden“.

    Merken Sie etwas? Der 2. und 3. Satz hätte auch aus einem Kabarettprogramm kommen können: Es waren keine Flüchtlinge, aber eigentlich wissen wir es nicht…

  13. Da die öffentlich-rechtlichen Medien inzwischen ganz im Propaganda-Modus operieren (gegen »Rechts«, für »Europa«, gegen Orbán, für die Rettung der Welt,…), dürften Fake News dieser Art ihren Mitarbeitern, wie in diesem Fall Armin Wolf, eher nützen als schaden. Wie selbstverständlich gehören Fake News heute zum öffentlich-rechtlichen Handwerkszeug.

    Heute schon welche gehört?

    Gerade eben im Bayerischen Fernsehen [in der Sendung »24-Europa«] der lapidare Satz: »Die einen morden im Namen des Islam, Breivik mordete im Namen des Christentums.«

    Dazu meine Mail (vor einer Stunde):

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    der zitierte Satz ist polemisch, ja verlogen, insofern er eine scheinbare Symmetrie zwischen Islam und Christentum suggeriert, die nicht existiert.

    Wie Sie genau wissen, findet Gewalt gegen »Ungläubige« im Koran [und mehr noch in den Hadithen] zahlreiche rechtfertigende Begründungen , wohingegen die Evangelien keine einzige Zeile enthalten, die zur Gewalt aufruft.

    Ebenso unmissverständlich sind die Unterschiede im persönlichen Beispiel der Stifter. In den Worten Pascals: «Mahomet s’est établi en tuant, Jésus-​Christ en faisant tuer les siens.» (»Mohammed führte sich ein, indem er tötete, Jesus Christus ließ sich und die seinen töten.»)

    In der Tat hat schon Mohammed (nicht anders als die Kämpfer des »Islamischen Staats«…) Menschen versklavt, Geiseln genommen und vermeintliche oder tatsächliche «Beleidiger» eigenhändig enthauptet [wie anerkannte muslimische Biographen Al Bukhari, Ibn Ishaq,… bezeugen; danach hat Mohammed in Medina am Ende sogar einen ganzen jüdischen Stamm ausgerottet, nur weil dieser nicht bereit war, ihn als «Prophet» anzuerkennen (die Ältesten dieses Stammes hatten ihn dabei durchaus respektvoll angehört)].

    Es bleibt nur zu hoffen, dass Mohammed unter Muslimen möglichst WENIGE Nacheiferer findet.

    Die in der Sendung durch das obige Zitat suggerierte «Symmetrie» zwischen Islam und Christentum ist eine absurde demagogische Verzerrung der Wirklichkeit: Fake News und islamophile Propaganda unterster journalistischer Qualität!

    [Aber träumen Sie schön weiter, denn das Erwachen wird bitter.]

    Mit freundlichen Grüßen
    NN

    • Das wird beim bayrischen Rotfunk niemanden interessieren, genauso wenig wie es den wdrotfunk interessierte, meine Einlassungen zu diesem Thema dezidiert zu beantworten. Es kommt eine automatisierte Antwort und Ihr Schreiben in den Papierkorb. Aber … raus muss es trotzdem.
      Die Lügenbrüder*innen brauchen Druck, je mehr, desto besser.
      Weitermachen

  14. Demokratische Medien, die von der Öffentlichkeit getragen, müssen auch ein Gesamtspiegel dieser Öffentlichkeit sein. Leider sind sie das auch in Deutschland längst nicht mehr. Die erforderliche Neutralität wurde, mittels durch Diffamierung erzwungenen Meinungsbildern, undemokratisch geopfert. Jeder Kommentator mag, wie jeder Bürger auch, sein eigenes Meinungsbild zur Schau stellen. Aber er darf es nicht im Sinne Aller bewerten. Schon gar nicht für sich Sonderrechte beanspruchen. Dann besteht immer die Gefahr, das angebliche Wahrheiten willkürlich erfunden werden. Denn was nicht sein darf, das kann nicht sein. Selbst über solche demokratischen Selbstverständlichkeiten muss gestritten werden. Solange Parteien sogar durch nichtöffentliche Verabredungen die Bestallung wichtiger Funktionen in diese Medien mit ihnen genehmen Personen beeinflussen können, wird sich daran nicht ändern. Selbst die EU gestaltet keine demokratische Medieninformation und versucht im Sinne nicht einmal vom Bürger gewählter Funktionäre die Medien zu beeinflussen. Nach dem Motto, wer die Medien beherrscht, kann machen was er will. Nur durch strikte Demokratisierung der öffentlich rechtlichen Medien und endlich Neutralität der Funktionsträger, ist das durchzusetzen. Ein wichtiger Aspekt auch für die EU Wahl.

    • Mittlerweile dürfte wegen des Migrationspakt gar nicht mehr über solche Vorfälle berichtet werden

  15. … wer die möglichkeit hat ZIB 2 zu sehen: einfach mal zuschauen und wirken lassen! Der Befragungsstil der eingeladenen Politiker oder „Experten“ ist ähnlich dem von Kleber und Slomka im ZDF –

    • Hier der threat auf Klebers twitter account dazu: https://twitter.com/ClausKleber/status/1122477088823443456
      Weiter unten fragt dann einer Kleber: „Warum sind Sie Mitglied in einem Netzwerk mit Lindner und Lambsdorff, mit Merkel und Merz und Bankern und Konzernchefs. Warum zahlen Sie 1000 Euro Mitgliedsgebühr an die Atlantic Brücke.“

  16. Wolf ist der Typ Journalist – immer ein treuer Diener der Herrschenden – der auch bei der „Aktuellen Kamera“ oder dem „Schwarzen Kanal“ der DDR reüssiert und seinen Job prächtig gemacht hätte oder eben ein paar Dezennien zuvor beim „Stürmer“. Das ist hier der passende Vergleich, wenn er es schon mit Vergleichen hat.

  17. https://youtu.be/E9J_mzUHz4s
    Hier Peter Hahne und Norbert Bolz im Gepräch !!
    Mehr braucht man nichts hinzufügen !!!
    Hanger 7 habe ich mir am Donnerstag auch angeschaut war sehr
    interessant.
    Die Grünlinken verstehen die Welt nicht mehr und haben Angst um Ihre
    Posten.
    So eine Sendung gibt es nicht in Deutschland, wäre ja ganz schlimm.
    Ich wünsche Kurz und Strache viel Erfolg in ihrer Zusammenarbeit.
    Möge die Koalition durch halten,auch wenn es mal windig wird.

  18. Ob Wolf wohl merkt, dass er den Begriff „Pressefreiheit“ konterkariert? Wenn er die Meinung, sorry falsches Wort, Vertuschung von Tatsachen durch die politisch Verantwortlichen meint decken zu müssen(!), kann von Freiheit keine Rede sein, das ist
    Diktatur, medialer Faschismus!

  19. Das ZDF ist für mich zur Lachnummer verkommen, die ich hinsichtlich Berichterstattung über Migration und kunterbuntes Multikulti-Deutschland ganz einfach nicht mehr ernst nehme. Zu lang ist die Liste der Peinlichkeiten, zu offensichtlich das Sortieren von Meldungen hinsichtlich „passt – wird gesendet“ bzw. „passt nicht – wird dem Zuschauer nicht zugemutet“.

    Die Anmerkung von Wolf (der kürzlich auch in der 3sat-Kulturzeit als Opfer der pösen Rechten in Österreich präsentiert wurde), dass „… [die Medien in Deutschland und Österreich] die damaligen Positionen der etablierten politischen Akteure ziemlich korrekt wiedergeben haben“ ist vielsagend und ein journalistischer Offenbarungseid! Die Aussage bestätigt die Feststellung der FAZ vom Herbst 2015, dass die Ö-R TV-Anstalten einen „distanzlosen Willkommens-Journalismus“ zelebriert haben. Da wurde Wunschdenken frech als pauschale Wahrheit verkündet („Flüchtlinge sind für unser Land bereichernd; das sind dringend benötigte Arbeits- und Fachkräfte, die unsere Sozialkassen füllen“). Immer im Gleichklang mit den „etablierten politischen Akteuren“. Mahner und Warner wurden dagegen in die rechte Ecke gestellt.

    Aber: Journalisten wie Wolf & Co. gelten unerschütterlich als „Qualitätsjournalisten“. Schon deshalb, weil sie den richtigen Arbeitgeber und die richtige Weltanschauung haben. Da stören ein paar nachweislich falsche Behauptungen und ein wenig Zurechtbiegen der Realität nicht.

  20. Armin Wolf… scheinbar ein Möchtegern-Sprachrohr einiger politischer Akteure … und seine „Recherchen“ erinnern an „stille Post“ – was vorne reinkommt – kommt hinten anders raus… (auf „stille Post bezogen“ – könnte man auch natürlich auch etwas drastischer interpretieren. ;-))))

  21. Zitat:“Die Seltsamkeiten des Armin Wolf erschöpfen sich damit noch nicht“
    Da ist nichts seltsames, wenn man davon ausgehen kann, dass Herr Wolf als fünfte Kolonne der Linksgrünen im ORF agiert. So wie eine stattliche Anzahl an anderen ORF-Mitarbeitern.
    Dieser ORF gilt inzwischen als Kaderschmiede und als nicht mehr reformierbar. Die Mehrzahl der Österreicher würden den ORF gerne privatisiert sehen, aber die Landeshauptleute der ÖVP-Bundesländer glauben nach wie vor, das die Landesstellen des ORF für sie etwas bringen. Dazu kommt noch ein völlig ignoranter Medienminister, namens Blümel, der von sich selbst sagt, er sieht den ORF nicht.
    Die Führung des ORF hat noch immer nicht erkannt, wie sehr der ORF an so manchem Meuchelmord ihrer Parteivorsitzenden beteiligt war.

    Zitat:“Interessant ist auch, was Wolf offenbar als Hauptaufgabe von Medien sieht: Die „Positionen der etablierten politischen Akteure“ korrekt wiederzugeben.“
    Das stimmt so leider nicht ganz. Herr Wolf gibt nur die Position der Linksgrünen wieder. Alle anderen werden gerne missverstanden, bzw. wird das negative (ob tatsächlich, oder nur angedichtet) massiv hervorgehoben und tendenziös wiedergegeben.
    Der ORF ist ein Paradebeispiel dafür, weshalb die Leute von Lügen/Lückenpresse sprechen.

  22. Ob Herr Wolf eine kürzere oder längere Auszeit nehmen wird: es nutzt nichts. Es stehen genug Jungwölfe bereit, die das Spielchen weiterführen werden. Wahrscheinlich wird erst eine kommende Generation für einen Wandel sorgen – eine Generation, die die Folgen einer politischen Entwicklung ausbaden muss, an denen auch Personen wie Wolf durch gezielte Desinformation und schlichte Inkompetenz mitgewirkt haben.

    Ansonsten: Herrn Wendts pressekritische Artikel sind eine Wohltat!

  23. Vielen Dank, Herr Wendt, für diesen vorzüglichen Artikel, der deutlich macht, wie links und fanatisch einseitig Wolf Journalismus versteht. Für ihn heißt dies Denunzierung und Vernichtung alles Konservativen. Seine Äußerungen zum Herbst 2015 sind so offensichtlich verlogen, dass grundsätzlich eine Auszeit schon sinnvoll sein könnte. Allerdings mache ich mir keine Hoffnungen, dass seine kolossale Verblenung dadurch auch nur um ein Quäntchen verringert werden könnte.

  24. Dasselbe hat ja Frau Reschke in der Phönix-Sendung vorgestern Nacht auch noch mal behauptet. „Öhhh, also, ja irgendwie, …also, man wußte ja gar nicht, …öhh, was überhaupt und ob vielleicht ……. lokal….eventuell“ und dösig bis zum geht nicht mehr, wollte sie auch vorgestern immer noch nachträglich „rechtzeitig von nichts etwas gewußt haben“. In dieser Talkschau, in der auch Herr Aust auftrat, „sagen was ist“, haben die öffentlich-richtigen Damen mit nachdrücklicher Arroganz und penetranter Realitätsverweigerung ihre Abschottung in der links-grünen Blase wiederholt unter Beweis gestellt.
    Zum Grausen!
    Herrn Wolf, den bisher nicht kannte, erlebte zum ersten mal auf 3SAT, als er Herrn Kurz in einem Interview kaltstellen wollte, das man als solches wirklich nicht mehr bezeichnen konnte, weil er seinem Gesprächspartner derart unverschämt und frech ständig in Wort fiel, und eigentlich nur selber seine Angriffe entgegenschleudern wollte, daß ich das journalistische Niveau dieses Herrn nur als unterirdisch und dreimal so schlecht als das der Dame vom NDR bezeichnen möchte.
    Aber er wird ja von allen ARD-wir sind Deins, wie auch ZDF-auf einem Auge blind-Größen auf herzlichste verteidigt.
    Man ahnt das große Muffensausen der allzu Selbstgerechten!
    Wir sägen an dem Ast auf dem wir sitzen, gemeinsam bis zum Untergang!

  25. Auch Armin Wolf hat offenbar den Auftrag, jegliche Krititik an der Invasion zu unterbinden, genauso wie Illner, Will, Maischberger, Plasberg und Co. bei uns. Auch Österreich will an den Geschäften mit dem Riesenmarkt der Muslime mit verdienen. Angesichts der unsäglichen Zumutung „Islam“ kann es gar nicht anders sein – manche merken es, andere, Grüne und Naivlinge eher nicht. Mich wundert nur, dass es gerade die rechten Parteien wie AfD und FPÖ sind, die das nicht sehen und gegen die Invasion angehen – die ja als PR-Maßnahme „ein freundliches Gesicht zeigen“ gestartet worden ist. Warum niemand auf die Idee kommt, dass man auch freundlich sein kann zur Kundschaft, ohne sie sich gleich ins Haus zu laden? Aber vielleicht liege ich auch völlig falsch mit meiner Einschätzung und es die schiere Angst und Panik vor den Männer-Eindringlingen. Wer weiß das schon. Mehr das nächste Mal.

  26. Besonders interessant wäre es vielleicht, das Agieren unserer „Qualitätsmedien“ in Bezug auf die Kölner Domplatte mit der Berichterstattung zu Chemnitz zu vergleichen. Bis heute wird von den ÖR und den überregionalen Zeitungen ins Feld geführt, man habe sich wegen Köln ja erst einmal die Zeit nehmen müssen, die Fakten zusammenzutragen etc. Genau dies war im Falle von Chemnitz nun offenbar überhaupt nicht nötig. Da reichte ein schneller „Hetzjagden-Post“ und eine obskure, eigentlich völlig nichtssagende Videokurzsequenz aus, um Chemnitz sofort per Seibert und medial zum Nazi-Hort zu machen.
    In der Tat wurden in beiden Fällen wie es Armin Wolf formuliert, eben einfach die Interessen und „Positionen der etablierten politischen Akteure“ befördert oder antizipiert. Haltungsjournalismus pur!
    Im Übrigen gibt es in beiden Fällen wohl signifikante Unterschiede zwischen der links-grün dominierten nationalen Berichterstattung und der jeweiligen Lokalpresse!

  27. Es ist sehr verdienstvoll, die Fakten zu diesem Kleber-Klon und dem zurückliegenden Ereignis genauer aufzudröseln, wozu ich aufgrund fehlender Zeit selbst nicht in der Lage bin. Besonders nachdem dem Herrn Wolf letztens in 3Sat Gelegenheit gegeben wurde, sich gegenüber seinen österreichischen Kritikern zu verteidigen…. Ggü. einer devoten „Stichwortgeberin“, die sicherlich partiell auch aus deutschen ÖR-Zwangsabgaben finanziert wird. Gegen Kurz und seine Regierung zu agitieren heisst pc zu sein ? Neues Deutschland, im Jahre 14 des Merkel(SED)-Regnums….

  28. Bezeichnend ist doch, dass die System-Medien, die sich selbst „Qualitätsmedien“ nennen, bei solchen Falschaussagen nicht penetrant nachfragen – wieder und wieder.
    Das zeigt deutlich, dass sie nur ein Propaganda-Medium sein wollen.

  29. Wer ist Armin Wolf? Ich denke, man muss ihn nicht kennen.

    • Einer von zu vielen, die am gleichen Strang ziehen, um dem Bürger ein x für ein u vorzumachen?
      Nur: wer lässt solche Marionetten tanzen?

  30. Endlich kommt hier wieder mal das Thema Köln auf den Tisch! Danke Herr Wendt. Absolutes Stillschweigen darüber in unseren Medien, wieviele Täter verurteilt wurden oder ob überhaupt Täter identifiziert und angeklagt wurden. Kein Wort darüber, wie die Gerichte damit umgegangen sind, wenn es denn überhaupt Verfahren gab. Keine Berichte darüber, was diese ekelhaften Angriffe mit den Frauen gemacht haben und welche Änderungen sich dadurch für ihr Leben ergeben haben. Es wird einfach nur geschwiegen oder wie hier dargestellt gelogen. Wo sind denn hier die Frauenrechtler, wahrscheinlich vergraben die sich unter ihrer Burka uns spielen Mittelalter.

  31. „Interessant ist auch, was Wolf offenbar als Hauptaufgabe von Medien sieht: Die „Positionen der etablierten politischen Akteure“ korrekt wiederzugeben.“

    „Der ORF-Stiftungsratsvorsitzende Norbert Stegner – ein FPÖ-Mann – hatte Wolf empfohlen, eine „Auszeit“ zu nehmen, um über sein Berufsverständnis nachzudenken.“

    Wie kann man nach dieser richtigen Analyse zu dem Schluss kommen: ??????

    „Die Auszeit muss nicht sein. Aber vielleicht sollte sich Armin Wolf bei Gelegenheit einer Archivrecherche widmen.“

    Dieser Mann wird aus erzwungenen Gebühren heraus bezahlt um NEUTRAL zu berichten
    und bekennt sich ÖFFENTLICH dazu, dies NICHT so zu sehen!
    Sprich: Parteiisch und ungeeignet.
    Ergo: Da ist nicht nur eine „Auszeit“ angebracht, sondern das „Abdanken“ !

    In JEDER beruflichen Situation der freien Wirtschaft, wäre es für JEDEN normalen
    Menschen Standard, dass ein Geschäftsverhältnis beendet wird, wenn ich
    mich ABSICHTLICH und ÖFFENTLICH gegen den Auftrag der Firma stelle!
    Da das Verhalten auch noch geschäftsschädigend ist,
    würde in der freien Wirtschaft wahrscheinlich sogar noch ein Schadensersatzklage
    folgen! ZU RECHT!

  32. Von den mainstreammedialen Claqueuren der Selbstversenkungspolitik sollte mehr als einer eine Auszeit nehmen – am besten bis zur Rente.

  33. Also wenn etwas in die Nähe des „Stürmers“ gerückt werden könnte, dann sicher diese ** eines Armin Wolf gegen die FPÖ. Wer glaubt der deutsche Staatsfunk würde den ein oder anderen ** beschäftigen, kennt diesen Wolf noch nicht, im Vergleich zu dem ist selbst Ralf Stegner der reinste Sypathieträger.

    Und nein, Armin Wolf sieht seine Aufgabe nicht darin die Positionen der etablierten politischen Akteure wiederzugeben, der betreibt rot-grüne Propaganda, genau wie der deutsche Staatsfunk, unabhängig davon ob die gerade in der Regierung oder Opposition sitzen.

  34. Mir sind heute noch die Worte der Nachrichtensprecherin von damals im Ohr: In Köln kam es zu zahlreichen Übergriffen auf Frauen, „unter den Tätern sollen sich auch Flüchtlinge befunden haben“. Auch?! – Was der obige Text leider vergessen hat: Der Grund, warum die deutschen Qualitätsmedien schließlich doch über Köln berichtet haben, war einfach der, dass Köln weltweit wie eine Bombe eingeschlagen hatte ** auf Youtube, Blogs und ausländische Medien ** Der Relotius-Fall wurde vom Spiegel ja auch nur eingestanden, nachdem drohte, dass der Fall im Ausland publik wurde. Schon oft gelesen, immer wieder gut: „Wenn Du auf ausländische Medien zurückgreifen musst, um zu erfahren, was in deinem eigenen Land passiert, dann lebst Du entweder in Nordkorea oder in Deutschland.“ – Köln war für unsere Medien keine Zäsur, für die Geschichte werden die Vorfälle eine gewaltige sein: Spätestens seit Köln kann niemand mehr behaupten von nichts gewusst zu haben. Jeder, der nach Köln noch Systemparteien gewählt oder in seinem Reden oder Tun eine „offene, bunte Gesellschaft“ forciert hat, trägt eine Mitschuld an den Zuständen, die da noch kommen werden.

    • „Wenn Du auf ausländische Medien zurückgreifen musst, um zu erfahren, was in deinem eigenen Land passiert, dann lebst Du entweder in Nordkorea oder in Deutschland.“

      Das hat in Deutschland leider Tradition – Beispiele:
      BBC – im Dritten Reich,
      RIAS – in der Zone
      NZZ – in B[ananen]RD (ist aber mittlerweile auch „eingenorded“).

  35. Vor 2 Tagen lief auf ServusTV (Talk im Hangar) eine interessante Dskussionsrunde.

    Auch dieses Thema wurde von einem linken Verleger angeschnitten und glücklicherweise sofort widerlegt…

    Übrigens, so geht Talk…

    • Ohne ein Minimum an Infornationen (Titel der Diskusion, Name Verleger, widerlegt von wem) geht jedoch kein Kommentar…

    • Talk im Hangar-7 schaue ich regelmäßig. Eine sehr interessante und vor allen Dingen niveauvolle Talksendung. Dieser linke Typ war einfach nur nervig, aber das kennen wir ja aus unseren „Qualitätsmedien“. Überhaupt kann man Servus TV wirklich nur weiter empfehlen.

  36. Empfehlenswert ist die Sendung Talk im Hangar 7 vom 2. Mai auf Servus TV, in der ein ORF-Mann ähnliche Unwahrheiten verbreitete und Wolf vehement verteidigte. Zu seinem Pech war Professor Norbert „Stonewall“ Bolz anwesend, der mit der Kraft seiner Argumente als strahlender Sieger aus dem Ring stieg.

      • Ja, richtig. Vom Falter kam er. Er hat ORF-Wolf nur verteidigt und ist ständig allen ins Wort gefallen.

  37. Talk im Hangar7 auf servus tv: „ORF: Parteiisch oder unabhängig?“
    Hier in der Mediathek – zum Jederzeitgucken:
    https://www.servus.com/tv/videos/aa-1yjacf6f91w12/
    In Österreich wird wenigstens über so was noch diskutiert.
    Kann man sich bei uns in den Anstalten das Thema
    „ZDF: Parteiisch oder unabhängig?“
    auch nur ansatzweise vorstellen?

    • Bei uns in den „Irren“-Anstalten kann ich mir dieses Thema nur als Exklamation „ZDF: Parteiisch UND abhängig!“ vorstellen.

  38. „Ich glaube, sie haben die damaligen Positionen der etablierten politischen Akteure ziemlich korrekt wiedergeben. “
    Genau diese Aussage beweist, dass sich die Mainstreammedien zum Sprachrohr der Regierenden gemacht haben, was nie deren Aufgabe war!! Daher kann man nur sagen: Das kann weg!
    Dass solch eine Aussage von einem Führenden Pressevertreter gemacht wird, zeigt u.a. mehr als deutlich, dass diese in ihrer eigenen Blase leben und nur berichten, was ihrer Meinung entspricht, nicht aber, was real zu berichten wäre. Da wird pure Ideologie transportiert und die Intelligenz dieser Apologethen reicht nicht mal dazu aus, das zu erkennen!
    Welch ein Glück, dass es heute unabhängige Berichterstatter und Medien gibt. Man muss halt nur suchen…….und finden. Und wenn man gefunden hat, auch mal ein Scherflein dazu beitragen, dass diese weiter existieren können!!!

  39. Interessant war auch, als zwei Journalistinnen des Mediums „Die Zeit“ in einem Artikel aufarbeiten wollten, wie die deutschen Medien über die Ereignisse in Köln berichteten. Das Ergebnis war ein Erster-Klasse-Freispruch für Presse, Funk und Fernsehen.

    Das ist das Gute an unseren Medien. Sie verkörpern mittlerweile den Staatsanwalt und den Richter in einer Person. So ist immer eine glasklare Urteilsfindung möglich.

  40. Tiefpunkt der damaligen Berichterstattung war ja auch Jacob Augstein mit seiner relativierenden Aussage „das er die ganze Aufregung wegen ein bischen Busengrapscherei nicht verstehe“.Hätte dieses beispielseise ein AFDler geäußert wäre er medial zerissen worden.

  41. Dass ein „Wolf“ überall „Stürmer-Presse“ wittert, wurde ihm in die Wiege gelegt.

  42. „Interessant ist auch, was Wolf offenbar als Hauptaufgabe von Medien sieht: Die „Positionen der etablierten politischen Akteure“ korrekt wiederzugeben.“

    Jetzt verstehe ich auch, was Heribert Prantl in einem DLF-Interview meint, wenn er
    „ein gutes, kluges, kritisches journalistisches Agieren“ anspricht.

    • Prantl versprach sich, er wollte eigentlich „agitieren“ sagen.

      • Kann er überhaupt anders?

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