Sogar eher linken Journalisten wie Claus Kleber und dem ehemaligen SPD-Vorsitzenden Sigmar Gabriel wurde es jetzt zu bunt: „Offenbar wollten die Autoren der Studie bereits feststehende Meinungen bestätigen, dafür haben sie die Ergebnisse der Umfrage entsprechend interpretiert“, so Gabriel. Laut Studie haben 54 Prozent der Befragten Vorbehalte gegen Asylbewerber. „Wenn man die hohe Zahl von Nicht-Asylberechtigten kritisiert, die dennoch im Land bleiben, läuft man doch nicht gleich Gefahr, ins Lager der Ausländerfeinde abzudriften“, sagt er. Für die Einhaltung von Recht und Gesetz einzutreten sei nicht rechtspopulistisch, es so zu interpretieren sei „dumm und unredlich“.
Zuvor hatte Klaus Kleber in einem Interview der „heute“-Sendung eine kritische Frage zur Methode der Studie gestellt, die allerdings herausgeschnitten wurde – was er wiederum öffentlich gemacht hat. Das ist ein enormer Fortschritt, denn bislang wurden Ergebnisse solcher Studien unkritisch verbreitet und kaum jemand fragte nach den Methoden. Die Vorurteile in Vorurteilsstudien sind nämlich kein neues Phänomen – und beschränken sich auch nicht auf Studien in Deutschland. In meinem Buch „Die Gesellschaft und ihre Reichen“ habe ich mich im 1. Kapitel kritisch mit diesem Thema befasst. Hier ein Auszug, der zeigt, dass die Probleme in der Fragestellung bei solchen Studien liegen:
„Subtile Vorurteile zeichnen sich laut der Vertreter dieses Ansatzes durch drei Komponenten aus: Die erste Komponente stelle die „Verteidigung traditioneller Werte“ dar, wobei kritisch gesehen werde, dass sich Fremdgruppenmitglieder nicht gemäß diesen Werten verhielten. Die zweite Komponente stelle eine Überprononcierung kultureller Unterschiede dar, so dass die Differenzen zwischen der Eigen- und der Fremdgruppe stark betont würden. Die dritte Komponente bestehe in einer Abwesenheit jeglicher positiven Emotionen für Mitglieder der Fremdgruppe.
Einzuwenden ist, dass mit dem Begriff der „subtilen“ Vorurteile eine Gefahr der Inflationierung des Begriffes einhergeht. So heißt es in einem Beitrag, der den Unterschied zwischen offenen und subtilen Vorurteilen erklärt, Personen mit subtilen Vorurteilen bekundeten, dass sie zwar nicht alle Einwanderer abschieben wollten, wohl aber solche, für die „sich ein nicht mit Vorurteilen assoziierter Grund finden lässt (z.B. Abschiebung nach Straftaten)“. Damit werden Personen, die dafür plädieren, Straftäter abzuschieben, als Vorurteils-behaftet bezeichnet, was aus meiner Sicht eine willkürliche Zuschreibung ist.
Ein anderes Beispiel: als „symbolischer Rassismus“ (dieser Begriff ist ähnlich dem des „subtilen Vorurteils“) wird beispielsweise folgende Einstellung bewertet: „eine Zurückhaltung gegenüber der besonderen Förderung von Schwarzen in Beruf, Bildung, Wohlfahrt etc.“ Damit wird jeder, der gegen eine „positive Diskriminierung“ („affirmative action“) ist, als Träger von Vorurteilen gegen Schwarze bezeichnet. Dabei kann man zwar davon ausgehen, dass jeder, der Vorurteile gegen Schwarze hat, auch gegen „positive Diskriminierung“ ist, aber keineswegs erscheint es gerechtfertigt, jeden, der gegen „positive Diskriminierung“ ist, als Person einzuordnen, die Vorurteile gegen Schwarze hegt.
Ein drittes Beispiel: In einer Forschungsarbeit über islamfeindliche Stereotype werden auf einer Stufe offenkundige Ressentiments wie „Muslime sind Lügner und Heuchler“ oder „Der Islam ist kulturlos sowie dem Westen unterlegen“ mit Meinungen aufgeführt, die sicherlich nicht nur Islamfeinden teilen, wie z.B. „Der Islam ist homosexuellenfeindlich“ oder „Der Islam stellt einen Antipoden der Moderne dar.“ Pettigrew und Meertens unterscheiden zwischen den beiden Formen des „blatant“ (offensichtlichen) und „subtle“ (subtilen) Vorurteils. Von den beiden Forschern wird jedoch bereits die Tatsache, dass jemand traditionelle Werte als wichtig empfindet und konservativen Überzeugungen anhängt, als eine von mehreren Komponenten für subtile Vorurteile bewertet. Und selbst eine Aussage wie etwa jene, dass illegale oder kriminelle Migranten abgeschoben werden sollten, wird als Indiz für subtilen Rassismus angeführt. Wer etwa dafür plädiert, „Ausländer abzuschieben, wenn sie schwere Verbrechen begangen oder keinen gültigen Aufenthaltsstatus haben“ wird als Träger subtiler Vorurteile betrachtet. Letztlich gelten in dieser Sicht nur jene Personen als nicht vorurteilsbehaftet, die einer extrem-egalitären Weltanschauung anhängen und die für eine bestimmte Art der Einwanderungs- und Flüchtlingspolitik eintreten. Damit wird der Begriff Vorurteil zu einem Kampfbegriff gegen politisch Andersdenkende – in diesem Fall gegen Konservative.Der gemeinsame Ausgangspunkt von Konzepten wie „ambivalenter Rassismus“ „symbolischer Rassismus“, „moderner Rassismus“, „aversiver Rassismus“ usw. ist die These, dass sich „positive, multikulturelle Einstellungen häufig als Lippenbekenntnisse [erwiesen], hinter denen sich Antipathien gegenüber ethnischen Minderheiten verbargen“. Ähnliches gilt für Konzepte wie das des „modernen Sexismus“, die davon ausgehen, dass Vorurteile und diskriminierende Verhaltensweisen gegenüber Frauen aufgrund der öffentlichen Diskussion um die gesellschaftliche Gleichstellung von Frau und Mann sozial unerwünschten Charakter erhalten haben und daher weniger offen und direkt geäußert werden, als es noch vor Jahren und Jahrzehnten der Fall war. Zwischen vorurteilsfreien Personen und solchen mit offenen und subtilen Vorurteilen wird wie folgt unterschieden: „Vorurteilsfreie Personen internalisieren die Norm, während Personen mit offenen Vorurteilen sie ignorieren oder zurückweisen. Personen mit subtilen Vorurteilen verhalten sich weitestgehend entsprechend der Norm […], zeigen aber entsprechend ihren subtil-ausländerfeindlichen Einstellungen ein ausländerfeindliches Verhalten, wenn sie sich in einem Umfeld befinden, das ein derartiges Verhalten akzeptiert, oder wenn sie zu diskriminierendem Verhalten von Personen in verantwortlicher Position aufgefordert werden und sie damit die Verantwortung für ihre Handlungen vermeintlich nicht selbst tragen.“
Es scheint – gemäß der Theorie der Schweigespirale – zwar plausibel, dass sich Menschen nicht mehr trauen, als Vorurteil gebrandmarkte Einstellungen offen zu artikulieren, jedoch scheint es ebenso plausibel, dass sich Einstellungen z.B. zu Homosexuellen, tatsächlich (und nicht nur oberflächlich oder vermeintlich) in den vergangenen 50 Jahren stark geändert haben. Und es besteht die Gefahr, dass bei indirekten Messungen Ansichten als rassistisch oder sexistisch klassifiziert werden, die auch Menschen teilen, die damit zu Unrecht als Rassisten oder Sexisten kategorisiert werden.
Aosved u.a. haben einen Fragebogen entwickelt, der Intolerenz messen soll. Menschen, die gegenüber einer Gruppe Vorurteile hegten und intolerant seien, seien dies häufig auch gegenüber anderen Gruppen. Der Test setzt sich aus Fragen zusammen, die Vorurteile gegenüber sechs Gruppen betreffen:
– Vorurteile aufgrund sexueller Orientierung (z.B. gegen Homosexuelle);
– „klassistische“ Vorurteile (gegen Arme);
– sexistische Vorurteile (gegen Frauen);
– rassistische Vorurteile (z.B. gegen Schwarze);
– Ageism (Vorurteile gegen Alte);
– religiöse Intoleranz.
Ralf Schuler will, dass auch Andersdenkende frei zu Wort kommen
„Ehen zwischen zwei Lesbierinnen sollten legal sein.“ (umgekehrte Polung)
„Ich befürworte Gesetze, die es Angehörigen ethnischer Minderheiten erlauben, auch dann eine Immobilie zu mieten oder zu kaufen, wenn der Verkäufer oder Vermieter nicht an Minderheiten verkaufen oder vermieten will.“ (umgekehrte Polung)
„Ethnische Minderheiten haben mehr Einfluss auf die Zusammensetzung von Schulen, als ihnen gebührt.“
„Ethnische Minderheiten treten in ihrer Forderung nach Gleichberechtigung allzu fordernd auf.“
„Die meisten alten Menschen können nerven, weil sie immer wieder die gleichen Geschichten erzählen.“
„Von meinem Steuergeld wird zu viel ausgegeben für Leute, die nicht für sich selbst sorgen wollen.“
„Im Gefängnis sitzen mehr Arme als Reiche, weil arme Leute mehr Verbrechen begehen.“
[Bei diesen Fragen zeigt sich das gleiche Problem wie bei der aktuellen Studie der Friedrich Ebert-Stiftung: Wer solchen Aussagen zustimmt, bekommt einen Punkt für Rassismus, Sexismus usw. Und wer mehreren Aussagen zustimmt, ist dann eben ein Rassist, Sexist usw. ]
Nicht alle Vorurteile sind falsch
Übrigens müssen Vorurteile und Stereotype auch keineswegs immer falsch sein. Auch über dieses Thema gibt es in der amerikanischen Stereotype-Diskussion eine breite Debatte:
Haben wir vielleicht Vorurteile über Vorurteile? Von amerikanischen Forschern wurde kritisiert, dass Vorurteile oder Stereotype selbst stereotypisiert worden seien, indem ihnen immer wieder Eigenschaften wie „ungenau“, „nicht gerechtfertigt“, „übertrieben“, „nicht empirisch belegt“ zugeschrieben worden seien, ohne dabei eine empirische Prüfung dieser „Eigenschaften“ vorzunehmen.
Manche Wissenschaftler haben sich bemüht, herauszufinden, ob ein als Vorurteil bezeichnetes Urteil sachlich richtig oder falsch sei. So haben sie Versuchspersonen schätzen lassen, wie häufig ein Verhalten auftrete, das nach einem verbreiteten Stereotyp schwarzen Amerikanern zugeschrieben wird. Für jeden Versuchsteilnehmer wurde ein „diagnostisches Verhältnis“ ermittelt, indem der von ihm geschätzte Prozentsatz, zu dem Schwarze das Verhalten zeigten, dividiert wurde durch den Prozentsatz aller Amerikaner, die das gleiche Verhalten zeigten. Dies wurde mit Daten aus der offiziellen US-Bevölkerungsstatistik verglichen.
Bei einem anderen Versuch wurden die Teilnehmer gebeten, die Noten von kanadischen Highschool-Studenten aus neun unterschiedlichen ethnischen Gruppen zu schätzen. Danach wurde das Ranking, das sich aus diesen Schätzungen ergab mit dem tatsächlichen Ranking verglichen. In beiden Fällen erwiesen sich die Schätzungen als ziemlich gut.
Manche Wissenschaftler wandten gegen solche Untersuchungen zur Richtigkeit von Stereotypen ein: Selbst wenn sich entsprechende Korrelationen zwischen dem Stereotyp und den realen Gegebenheiten nachweisen ließen, dann sei es dennoch unzulässig, von den stereotypisierten Eigenschaften auf ein einzelnes Mitglied der Gruppe zu schließen. Dies ist jedoch kein ernstzunehmender Einwand gegen die Durchführung solcher Untersuchungen, denn es gehört nicht zum Wesen eines Stereotyps, das es für jede einzelne Person der Gruppe zutreffen muss. .„Die Richtigkeit einer Ansicht über Asiaten im Allgemeinen lässt sich nicht dadurch überprüfen, dass man die Eigenschaften meines Freundes Hong als Kriterium anlegt.“
Gegen die Prüfung von Vorurteilen durch Tests wie die oben beschriebenen, gibt es aus meiner Sicht berechtigte und unberechtigte Kritik. Zu der unberechtigten Kritik zähle ich Argumente volkspädagogischer Natur, die darauf hinauslaufen, dass eine Überprüfung von Vorurteilen zu unerwünschten, „gefährlichen“ Ergebnissen führen könne: „Als Wissenschaftler, die an einer Verbesserung der gesellschaftlichen Verhältnisse interessiert sind, müssen wir misstrauisch gegenüber allen Argumenten sein, die zur Rechtfertigung von Stereotypen genutzt werden könnten.“ Eine solche volkspädagogische Argumentation, die dem Motto folgt, „dass nicht sein kann, was nicht sein darf“, ist wenig überzeugend.
Es gibt jedoch auch berechtigte Zweifel an den Verfahren, die die Richtigkeit oder Falschheit von Vorurteilen prüfen sollen. In manchen Fällen wird es durchaus möglich sein, auf diese Weise zu prüfen, ob ein Stereotyp zutrifft oder nicht. Ein Problem besteht indes darin, dass viele Vorurteile und Stereotype nicht – wie in den oben genannten Beispielen – überprüfbare demographische oder andere Eigenschaften betreffen, sondern abstrakte Attribute wie etwa „freundlich“ oder „faul“, die naturgemäß schwerer überprüfbar sind.
Interview Douglas Murray: Der EU-Bürger wählt zu oft falsch
Viele dieser Aussagen sind nur schwer überprüfbar, z.B. ob Italiener bessere Liebhaber seien als andere Menschen (ein positives Vorurteil) oder ob Amerikaner kulturlos seien. Dies liegt schon daran, dass es sehr unterschiedliche Auffassungen darüber geben mag, was ein guter Liebhaber ist und was als kulturlos gelten soll und was nicht. Und oft wird es keine empirischen Untersuchungen geben, die Hinweise auf den Wahrheitsgehalt solcher Aussagen liefern könnten.
Hinzu kommt: In vielen Vorurteilen ist ein Kern Wahrheit enthalten, was auch Menschen einräumen würden, die dieses Vorurteil nicht teilen – und die lediglich die Generalisierung der Aussage in Frage stellen. Dies wird von Anhängern der „Kernel of truth“-Theorie stark betont. Sie betonen, Stereotype enthielten oft einen wahren Kern und der Fehler bestehe lediglich in der unzulässigen Verallgemeinerung. Dies kritisieren wiederum „Konstruktivsten“, die eine Diskussion über den Wahrheits- bzw. Realitätsgehalt von Stereotypen für überflüssig halten, was ihre Grundauffassung reflektiert, wonach sich eine objektive Realität ohnehin nicht erkennen lasse, sondern es sich letztlich um Konstrukte handelt. Auch wenn man diese konstruktivistische Position nicht teilt, ist es aus den beschriebenen Gründen oft schwierig zu beurteilen, ob ein Vorurteil oder Stereotyp gänzlich oder überwiegend falsch ist, ob es einen Realitätsgehalt hat oder nicht.
Auszug aus Kapitel 1 des Buches: Rainer Zitelmann, Die Gesellschaft und ihre Reichen.
Wenn „Vorurteile“ erst im Zusammenleben enstehen, sind es oft genug eher „Nach-Urteile“…
Polnische Handwerker sind fleißig.
Italienische Eisdielenbesitzer machen das beste Eis.
Ost-asiatische Restaurantbesitzer (aus China, Japan, Korea, Vietnam…) sind ausgesprochen höflich.
Was hab ich nur für schlimmer Vorurteile.
„Vorurteilsforscher“ – echt, ein wichtiger wertschöpfender Beruf, sowas wie die „neuen Fachkräfte“, die Deutschland voran bringen (lt. Regierung)!
Warum so kompliziert? Man muss doch nur fragen, warum Vorurteile nur dann Stoff für aufwändige Studien sind, wenn sie „von rechts“ kommen.
Herbst 2015. Die Bevölkerung wurde täglich mit Vorurteilen berieselt. Aus Politik und Medien, teilweise wortgleich und damit austauschbar. Die im Land zu Hauf eintreffenden Flüchtlinge seien „bereichernd“, sie seien „dringend benötigte Arbeits- und Fachkräfte“, würden die Steuer- und Sozialkassen füllen und das dt. Demographieproblem lösen. Das alles wusste der politisch-mediale Komplex lange bevor die Identität und die Qualifikation der allermeisten Migranten bekannt war. Das waren Vor-Urteile im klassischen Wortsinn.
Wer untersucht Vorurteile gegenüber AfD-Wählern? Die sind, so wurde und wird uns vom politisch-mediale Komplex erzählt, „dumm, dumpf, ungebildet, uninformiert und abgehängt“. Der „alte weiße Mann“ ist rassistisch, sexistisch, obrigkeitshörig und/oder machtbesessen. Wer untersucht Vorurteile von eingewanderten Moslems gegenüber der einheimischen Bevölkerung (moralisch verlottert, xenophob, gottlos, generell „ungläubig“)?
Man kann gar nicht übersehen, dass die ganze „Vorurteilsforschung“ von vornherein eine ideologische Schieflage aufweist. Wo man intensiv sucht, wird man irgendetwas finden. Wo man gar nicht erst hinguckt, wird man auch nichts finden. Und das ist ganz genau SO gewollt.
Die ganze Diskussion über die Studie hat doch nur einen Zweck: zu verschleiern, dass die Mehrheit der Deutschen gegen unkontrollierte Migration, gegen Asylmissbrauch und gegen die Duldung von abgelehnten (z.T. kriminellen) Asylbewerbern ist.
Darüber muss diskutiert werden! Das hat nichts mit recht, links, vorne oder hinten zu tun, das ist Demokratie. Stattdessen gibt es seit Jahren nur Scheindiskussionen. Es werden diejenigen massiv verunglimpft, die das aussprechen was die Mehrheit der Deutschen will. Die Wähler werden mit psychologischer Kriegsführung massiv davon abgehalten, das zu denken und zu sagen was sie eigentlich wollen und die einzige Partei zu wählen, die gegen diese Zustände ist.
Das einzige was wichtig ist, ist dass die Mehrheit der Deutschen das nicht will und darüber muss endlich diskutiert werden. Es muss auch darüber diskutiert werden, wieso fast alle Parteien den Willen der Deutschen ignorieren und warum sie das tun.
Allen selbsternannten Gutmenschen empfehle ich, mal völlig vorurteisfrei abends durch Soweto, Kabul oder auch nur durch von Migranten beherrschte Vorstädte in Frankreich zu spazieren.
Vorurteilsforscher.
So notwendig wie seinerzeit die Kirchenfachleute, die ermittelten, wie viele Engel auf einer Nadelspitze tanzen können.
Sehr geehrter Herr Zitelmann , ich plädiere dafür daß man den Umgang mit Vorurteilen der Entscheidungskompetenz und -freiheit des Marktes überläßt , eine sozialhumanistische Einmischung oder gar Bevormundung richtet mit Sicherheit mehr Schaden als Nutzen an .
Wissenschaftler? Wissenschaftliche Arbeit?
So etwas ist doch eine Beleidigung für jeden
echten renomierten und fähigen Wissenschaftler
der wirklich nötigefundierte Wissenschaftliche Arbeit betreibt.
Der Begriff an für sich und was als wissenschaft ausgegeben wird ist doch
zur Lächerlichkeit geworden. Eine Arbeit die nur von echten qualifizert und mit der nötigen Sorgfalt qualifiziert ausgeführt werden kann wird mißbraucht von Leuten die eigentlich gar nicht sorgfältig und umsichtig vorgehen, daß man es echt als wissenschaftliche Arbeit bezeichnen kann, nachdem wie einst Standards festgelegt wurden / als selbstverständlich galten.
Unter dem Begiff Wissenschaftliche Arbeit wird heutzutage doch alles mögliche gemacht von teilweise Leuten die leicht Geld machen wollen, ohne Sich den Zwängen und den Anforderungen eiiner echten Arbeit zu stellen, wo man an dem was Rauskommt eindeutig sieht ob etwas tatsächlich so ist und wirklich so funktioniert. Mißbraucht wird solches Tun, als Wissenschaft deklarier um vielfach Ideologien glaubhaft erscherinen zu lassen, zu verbreiten und nicht zuletzt um sich selbst damit Vorteile zu verschaffen und Geld zu machen.
Aber ich sehe ein, das hier niedergeschriebene isz alles Blödsionn.
Muß es ja sein.
„Geh nie mit Fremden mit!“
Ich habe das als Kind immer wieder gehört. Sind meine Eltern xenophob? Ich sage dies auch meinen Kindern. Bin ich xenophob?
„Wegen meiner Tätowierung am Hals werde ich immer an der Grenze angehalten und gefilzt!“
Das sagte ein ehemaliger Nachbar von mir. Eines Tages stand neben dem Verwalter der Liegenschaft auch die Polizei im Treppenhaus und blockierten Teile davon ca 1h lang. Sie mussten damit seine Cannabis Pflanzen und Indooranlage transportieren. Er wurde nicht wegen seiner Tätowierung gefilzt, sondern weil er ein Dealer ist!
Auf der anderen Seite wird affirmative Action eben nicht als RASSismus wahrgenommen. Was ist es sonst? Stellen sie sich vor, ihr (weisses) Kind braucht bei Prüfungen 85 Punkte um auf einer Schule aufgenommen zu werden, das Kind ihres schwarzen Freundes allerdings nur 75 Punkte. Dies ist einem Bekannten aus Boston von mir geschehen. Er wurde wütend. Er sagte, dass sein Kind als „dummer“ (muss weniger Punkte erzielen) hingestellt würde aufgrund seiner RASSe. Das Signal an die Kinder ist, bist du schwarz, musst du weniger leisten. Anstatt der Hautfarbe dürfen Sie auch gerne mal ein Geschlecht einfügen oder kehren Sie die benötigten Punkte um.
Chancengleichheit bedeutet genau nicht Ergebnisgleichheit.
„Vorurteile“ sind genau deswegen Vorurteile, weil sie sich in der Vergangenheit zu oft als richtig erwiesen hatten.
Das Zustandekommen von angeblichen Vorurteilen, ist vergleichbar wie das mit den Bauerregeln.
Sogar die Südeutsche Zeitung schreibt !
SZ vom 07.02.2017 . Bauernregeln
„Bauernregeln treffen zu 60 bis 70 Prozent zu“.
Bauernregeln sind nicht exakt, sie benennen aber Tendenzen.
Ich sehe da schon einen Unterschied
Bauernregeln beruhen auf Erfahrungen, Geschehnissen über viele Jahre, oft Überlieferungen über Generationen, wie z.B. 100jähtiger Kalender.
Vorurteile beruhen oft auch nur auf persönlichen Empfindungen, oft spontanen.
Darin sehe ich vielfach den Unterschied.
Die Aussage mancher Überlieferungen z.B. wie etwas in Zusasmmenhang steht / funktoniert wurden z.T. auch schon nachgestell und kontrolliert und es traf zu was als Ergebnis nicht erwartet wurde. Was aber keibneswegs heißen soll, daß alles zutrifft.
Es gibt keinerlei Fremdenfeindlichkeit gegenüber Japanern, Chinesen, Thailändern, Taiwanesen, Australiern, Finnen, Schweden, Dänen, Norwegern etc.
Es gibt keinerlei Fremdenfeindlichkeit gegenüber geschändeten Jesidinnen
Es gibt keinerlei Fremdenfeindlichkeit gegenüber Hindus und Buddhisten.
Die FES sollte mal eine Studie machen, warum das so ist.
Ganz im Gegenteil: Buddhisten sind alles andere als friedlich. In vielen buddhistischen Regionen sind Massaker an der Tagesordnung. Auch die bei uns vergötterten Jesiden sind alles andere als friedlich. Nicht umsonst ist der Ehrenmord Teil der jesidischen Kultur. Eines muß man Jesiden allerdings zugute halten: sie ziehen selten andere Gruppen in ihre innerjesidischen Probleme hinein und lassen andere in Ruhe. Eine archaische Kultur leben sie aber trotzdem.
Vorurteile sind keineswegs nutzlos. Sie mögen im Einzelfall unzutreffend sein, aber das ist bei jeder Verallgemeinerung zu erwarten. Interessant ist die Trefferquote. Wer darauf wettet, daß in den USA ein gerade aus dem Gefängnis Entlassener schwarz ist, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit recht behalten. Wer vermutet, daß Frauen, die barbusig in der Sonne liegen, beim Ramadan nicht fasten, landet vermutlich eher einen Treffer, als wenn er das von Kopftuchträgerinnen vermutet. Daß bei letzteren ein Flirtversuch geringere Erfolgsaussichten haben dürfte als bei ersteren, ist ein Vorurteil, das viel vergebliche Anstrengung ersparen wird. Wer Vorurteile verdammt, erklärt seine eigene Auffassung für die bessere. Er will Macht ausüben.
Mir sind meine individuellen „Vorurteile“, die ich auf Grund ebenso individueller Erfahrungswerte pflege wichtiger und angebrachter als „Urteile“ die ich nicht überprüfen kann und die sich oft als „Vorurteile“ derjenigen herausstellen, die sie mir als objektive Urteile verkaufen wollen.
Insofern bin ich libertärer Individualanarchist nach dem Vorbild von Max Stirner, also Freiheit selbstverständlich auch für meine urteilenden Vorurteile.
Es geht hier doch nicht um Rassismus oder Umwelt. Es geht um die Niederwerfung eines politischen Gegners. Diese „wissenschaftlichen Untersuchungen“ erinnern sehr stark an eine Zeit, als Deutschland nur von einer Partei regiert wurde. Also an die dunkele Zeit.
Früher nannte man das Propaganda und hatte ein eigenes Ministerium.
Man sollte Herrn Kleber einmal dafür danken. Die Journalisten die Haltung zeigen, sind die wahren Vertreter der „Vierten Gewalt“!
Vermutlich muss es aber jemand sein, den man nicht so schnell „feuern“ kann. Denn wenn ein nachgestellter Journalist dies sagen würde, müßte er sich bald einen neuen Job suchen und die üppige Versorgung wäre in Gefahr. Hätten wir eine Lügenpresse wäre alles nur halb so schlimm. Aber diese Propagandamaschine arbeitet mit ganz anderen Mitteln. Halbwahrheiten, Pseudowissenschaft und humanitärer Geiselnahme — Hatten wir alles schon mal gehabt und es ist gräßlich nach hinten losgegangen.
Danke, ein interessantes Thema. Selbstverständlich sind Wissenschaftler auch Menschen mit bestimmten Axiomen (wissenschaftlich nicht zu beweisenden Glaubenssätzen), partei-politischen Grundorientierungen und religiös-moralischen Haltungen in Kopf und Herz. Vielleicht einem Parteibuch. Der schöne Anspruch an Forscher, sine ira et studio (ohne Zorn und Eifer) zu arbeiten, ist in praxi nie ganz zu erfüllen. Es lässt sich aber unterscheiden, inwieweit ein Wissenschaftler sich seiner eigenen Voreingenommenheit BEWUSST ist, sie in seine Arbeit als Hintergrundwissen einfließen lässt.
Die gesamte Forschergemeinde zu einem bestimmten Themenkomplex pflegt ja in einer Filterblase zu leben. Man hat zwischen den Universitäten und Stiftungen, vielleicht auch mit staatlichen geldgebenden Stellen, einen regen internen persönlichen Austausch, trifft sich auf Tagungen, ist ggf. befreundet. Viele Ansätze und konkrete Fragestellungen und Statements tauchen in unterschiedlichen Büchern mehr oder weniger unverändert wieder auf, werden damit zur Bibel der Forschung. Man fühlt sich absolut gestärkt gegen Kritik von außen, weil innerhalb der Forschungsgemeinde Prof. X und Frau Dr. Y dasselbe sagen.
Nur so kann wohl auch das allgegenwärtige Konzept der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit die nächsten 20 Jahre weiter überleben. Da gilt allen Ernstes der Satz „Für eine Frau sollte es wichtiger sein, ihrem Mann bei seiner Karriere zu helfen, als selbst Karriere zu machen“ als Inbegriff für Sexismus – während wir im Jahr 2019 über sexuelle Gewalt gegenüber Frauen in einigen Ländern und fragwürdige importierte Geschlechterrollen reden. Da gibt es immer noch diesen merkwürdigen Satz „Es ist ekelhaft, wenn Homosexuelle sich in der Öffentlichkeit küssen“, während das Bundesverfassungsgericht das Dritte Geschlecht längst anerkannt hat und die Ehe für Alle offen ist. Die Forscher sind eben zum Teil nicht bereit (fähig?), ihr Weltbild zu überdenken, erwarten das aber vom Rest der belehrungsbedürftigen Mitbürger.
Als mündiger Bürger sind wir in der Lage uns Urteile zu bilden. Wer diese Urteile des Souveräns als sog. Vorurteile abqualifiziert, hat offenbar ein Problem mit demokratischer Willensbildung. Es ist erstaunlich, wieviele Bürger sich auf diesen Vorurteils-Unfug einlassen. Ich, wie viele andere auch, sind zu Urteilen über bestimmte Dinge gelangt. Es sind dies keine Vorurteile, was lediglich ein eher billiger rhetorischer und logischer Taschenspielertrick ist, von Leuten, die bereit sind alles zu tun, um Offenkundiges solange durch den Logik-Fleischwolf zu drehen, bis irgendeine Sülze rauskommt.
Nach dem gestrigen Marathon in Hamburg bin ich der Ansicht, dass Männer grundsätzlich schneller laufen als Frauen – und Afrikaner wiederum schneller als deutsche Männer. Bin ich nun Sexist und Rassist? ***
Und was wäre, wenn ich (wie manche Parteien bei der Besetzung von Posten) „Gleichberechtigung“ fordere? Dann müssten doch die Männer vor der Ziellinie warten, bis eine Frau endlich eingelaufen ist – und die führenden Afrikaner müssten Ehrenrunden drehen, bis mal wieder ein gering pigmentierter Teilnehmer angekommen ist.
So funktioniert doch die Förderung von Frauen und Minderheiten – oder habe ich da etwas falsch verstanden?
Warum gibt es jede Menge afrikanische Wunderläufer aber keine afrikanischen Wunderschwimmer ?
Kleiner Tipp:
Es gibt Unterschiede im Körperbau von Afrikanern und Europäern.
Die Menschen mögen gleichwertig sein, gleichartig sind sie nicht.
So eine volksfeindliche STiftung sollte abgewickelt, und das Vermögen an deutsche Großfamilien ausgezahlt werden.
Ich lese und höre immer nur Vorurteile.
Nein, es sind mittlerweile Nachurteile.
Auch genannt Erfahrung.
Wir wissen was für Früchtchen da ins Land gekommen sind und viele schütteln den Kopf darüber, wie das sein kann, das die hier machen können was sie wollen.
Messerkünstler, Sexualstraftäter, Identitätsfälscher, Lügner, Diebe, Mörder.
Nicht nur seit 2015, sondern schon vorher, siehe die Clans die auf der Strasse schon demonstrieren, das sie sich als die neuen Herren in D sehen.
Wann will der Staat da noch gegen vor gehen?
Omis verknacken ist einfacher.
Und Steuerbescheide, gleich mit Drohung, verschicken auch.
Bei teuren Oberklasseautos gefahren von 18jährigen Clanmitgliedern hört der Mut oder Wille der Finanzbehörden schon auf.
Dönerbuden, Sishabars, Wettbuden und Spielkasinos scheint auch niemand wirklich zu prüfen.
Das ist Framing. Kann offensichtlich nicht nur der ÖR. Zumindest ist diese „Umfrage“ und das lauthals verkündete „Urteil“ ein klarer Beleg für die Gefährlichkeit dieser Propaganda-und Manipulationsmethode.
– „klassistische“ Vorurteile (gegen Arme);
– sexistische Vorurteile (gegen Frauen);
– rassistische Vorurteile (z.B. gegen Schwarze);
Wer Vorurteile gegen Reiche, Männer und Weiße hat, der gehört dagegen zu den Gutmenschen und deshalb sind diese Vorurteile auch alle in Ordnung.
Gibt es also gute und schlechte oder richtige und falsche Vorurteile?
Solche Studien sind einfach nur demokratiefeindlich. Wer daran teilnimmt, ist ein Vollidiot.
Was sind das für Leute, die anderen vorschreiben wollen, was sie zu denken haben? Denn ist das gelungen, erübrigt sich das Kreuzerlmachen doch. Reden darf man dann auch nicht mehr, wenn man die verpönte Meinung vertritt.
Und eigentlich ist das ERwecken des falschen Eindruckes, eine Mehrheit, oder zumindest ein wissenschaftlich qualifizierter Anteil des Elektorates wäre einer bestimmten Meinung schlicht und ergreifend Betrug. Dass das so dämlich angeleiert wurde kann man nicht einmal strafmindernd geltend machen.