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Wappentier Schnecke

Der Fortschritt in Deutschland

27.04.2019

| Lesedauer: 3 Minuten
Der Begriff Reform waren vor langer Zeit einmal positiv, alle Parteien versprachen welche. Sie haben es jedoch geschafft, dass die meisten Bürger heute Reformen negativ empfinden und schon die Ankündigung schwere Befürchtungen hervorruft.

Manche Begriffe wechseln das Vorzeichen. Wachstum und Wohlstand. Ja, das klang einmal gut, nach Wirtschaftswunder, nach Zufriedenheit. Und heute? Leider machen Wachstum und Wohlstand nur das Klima kaputt und sie tragen ein dickes Minus im Kontext. Wer noch zufrieden ist mit dem Zustand der Welt, hat nichts kapiert. Auch der Begriff Reform waren vor langer Zeit einmal positiv geladen, alle Parteien versprachen Reformen. Sie haben es jedoch geschafft, dass die meisten Bürger heute Reformen negativ empfinden, und schon die Ankündigung einer Reform schwere Befürchtungen hervorruft.  Zurecht. Früher profitierten die meisten Bürger von Reformen, heute fragen sie, wie viel sie die nächste Reform wohl kostet. Die meisten Reformen sind kein Fortschritt, selbst wenn sie ihn versprechen. Auch der Begriff Fortschritt wird meist nicht mehr positiv begriffen, sondern als Bedrohung empfunden.

I.

Das Bild, dass der Fortschritt eine Schnecke sei, stammt von Günter Grass, gemünzt auf die politischen Verhältnisse, vor allem auf die Sozialdemokratie des damaligen Kanzlers Willy Brandt. Wandel durch Annäherung, die deutschlandpolitische Parole Brandts war ein klassischer Schneckenfortschritt. Die DDR-Schnecke kroch allerdings so langsam, dass sie zertreten wurde. Wer zu langsam kriecht, den bestraft das Leben. Der einzige noch mögliche Fortschritt war in diesem Fall das Ende.

II.

Weil der Fortschritt eine Schnecke ist, produziert er eine Schleimspur. Es ist die Schleimspur der Konsens-Demokratie. Wer nicht schleimt, ist nicht fortschrittlich, sondern rechts. Rechts ist Überholen bekanntlich verboten. Die Schnecke bestimmt auch die Straßenverkehrsvorschriften.

III.

Zu Willy Brandts Zeiten galt die Kernenergie als Inbegriff des Fortschritts. Vom Kugelhaufenreaktor bis zum Schnellen Brüter: Es waren Prestigeobjekte der Republik, sozialdemokratische Forschungsminister waren stolz darauf. Dann ergrünte das Land und der Ausstieg aus der Kernenergie wurde zur Ideologie, der sich selbst die Energiewirtschaft unterwarf. Ein Seebeben in Japan macht den deutschen Kraftwerke von heute auf morgen den Garaus. Seitdem ist Fortschritt keine Errungenschaft der Wissenschaft mehr, sondern nur noch Glaubensbekenntnis.

IV.

Die zugelassenen Fortschrittsgedanken sind utopisch. Der reale Fortschritt dagegen gilt als Dystopie. Eine Utopie ist die Vollelektrifizierung des Verkehrs. Irgendwie erinnert dies an Lenin: „Kommunismus ist Sowjetmacht plus Elektrifizierung“. Das lässt sich mühelos abwandeln. Die Grüne Diktatur ist deutscher Größenwahn plus E-Mobilität.

V.

Stünde der technische Fortschritt in Deutschland noch in einigem Ansehen, würden alle Anstrengungen daran gesetzt, die schadstofffreie Kernenergie so schnell wie möglich noch sicherer und effizienter zu machen. Gerade haben deutsche Wissenschaftler ein Patent auf einen Reaktor angemeldet, der abgebrannte radioaktive Elemente als Brennstoff nutzt. Auch der Fusionsreaktor wäre weiter, wäre das Geld statt in eine Energiewende, die Landschaft und Natur belastet, in die Weiterentwicklung der Kernreaktoren geflossen. Der absolute Vorrang der Batterie vor der sinnvolleren Brennstoffzellentechnik  in Fahrzeugen ist ein Beispiel von pervertiertem Fortschritt. Eine weiteres Beispiel: Der irrige Glaube, acht Milliarden Erdenbürger könnten ernährt werden ohne den Fortschritt der Gentechnik.

VII.

Denn die Deutschen fürchten den technischen Fortschritt, sobald er Marktreife erlangt. Reis erfand das Telefon, Bell machte daraus eine Industrie. Zuse war der erste Computerpionier, fernab vom Silicon Valley. Der Fortschritt kommt hierzulande nur mit dem bleischweren Schneckenhaus der Fortschrittsskepsis voran. Deshalb ist er so langsam.

VIII.

Ohne technischen Fortschritt aber scheitert auch die Utopie einer klimaneutralen Gesellschaft. Um im Bild zu bleiben: In Deutschland gilt ein strenges Tempolimit für den Fortschritt – obwohl der doch ohnehin schon eine Schnecke ist – immer noch zu schnell für die regierenden Utopisten. Die Schnecke namens Fortschritt meidet deshalb in Deutschland das freie Gelände. Sie schleicht durchs Unterholz. Der Fortschritt ist ein Partisan. Anders überlebt er nicht.


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67 Kommentare

  1. Sehr geehrter Herr Herles, wie immer den Kern getroffen.
    Meine Anmerkung zu diesem Thema:
    Im Jahr ´18 sah ich per Zufall die Sendung:“Deutscher Zukunftspreis 2018″ , moderiert von Dirk Steffens, einem Journalisten, der sehr interessante Themen bei „Terra X“, einem Sendeformat des ZDF, anspricht.
    Es war eine hochinteressante Sendung, bei der 3 Erfindungen vorgestellt wurden. Alles nachzusehen in der Mediathek des ZDF.
    Der dritte, und letzte Vorschlag an diesem Abend für den Gewinn des Preises war die Hernahme von Wasserstoff, gebunden, wenn ich richtig erinnere an Tuolole, die bei der Herstellung von Benzin als Nebenprodukt abfallen.
    In diesem Zustand der Symbiose dieser 2 Stoffe ist Wasserstoff völlig ungefährlich und lagerbar wie Wasser, Benzin oder auch Diesel oder Öl.
    Die Ungefährlichkeit wurde demonstriert in dem man ein Streichholz in die zuvor von einem Vorratsbehälter in ein Laborgefäß gefüllte Flüssigkeit fallen ließ. Nichts passierte.
    Damit hat man den Beweis erbracht, dass man diesen Treibstoff in den gleichen Behältnissen lagern und transportieren kann wie herkömmliche fossile Brennstofe auch.
    Auch das Problem, dass Wasserstoff im Reinzustand ein sehr flüchtiger, und nur schwer in seiner Reinform lagerbares Element ist.
    Es wurde demonstriert, dass man mit Hilfe eines Katalysators den Wasserstoff Trägerstoff frei bekommt und somit eine Brennstoffzelle ohne den Ausstoß irgendwelcher Schadstoffe wie Stickoxide und vor allem CO 2, befeuern kann. Der Auspuff scheidet Wasser aus.

    Frage: Warum konzentriert sich die Energiegewinnung der Zukunft nicht ausschließlich auf diesen Energieträger, um den dann auch keine Kriege mehr geführt werden müssten, weil Wasserstoff mit Hilfe dieser Technologie praktisch überall auf der Erde zur Verfügung steht.
    Die Generierung des Wasserstoffes kann durchaus zu Wind,- und sonnenreichen Zeiten mit der dann dort überschüssig bereitgestellten Energie generiert werden. Und wäre somit sinnvoll verwertet.
    HALT!
    Alles Schwachsinn. Habe doch glatt die Inhaberinteressen der die Atmosphäre vergiftenten Fossilbrennstoffe vergessen. Wie kann man nur so blöde sein? Entschuldigung!

  2. „Der Fortschritt (in Deutschland) ist ein Partisan. Anders überlebt er nicht.“ Das hat er aber schön formuliert und dabei ins Schwarze getroffen. Wie lange wird das hierzulande wohl noch gut gehen? Übrigens wurden die später als Hartz IV Gesetze bekannten „Wohltaten“ des Staates unter Schröder schon damals dem staunenden Publikum als Reform verkauft. Die Pervertierung der Begrifflichkeiten hat also schon etwas länger Tradition! „Reform bezeichnet eine planvolle Umgestaltung bestehender Verhältnisse, Systeme, Ideologien oder Glaubenslehren in Politik, Religion, Wirtschaft oder Gesellschaft, sagt Wikipedia. Aber von planvoll konnte bei Merkel bekanntlich noch nie die Rede sein!

  3. Es ist sicher nicht ganz falsch, das frühere Deutschland als Entwicklungszentrum für fortschrittliche Ideen zu bezeichnen, was mit den früheren Deutschen zu tun hat. Die den Prototypen auf den Tisch stellen, sind aber andere als die, die ihn zur Serinereife bringen und wieder andere vermarkten und verkaufen das Produkt. Das Problem heute ist, daß Deutschland, das Land der Ideen, keine hat. In die Entwicklungsabteilung wird kein Geld inverstiert. Ist sie vielleicht schon geschlossen!

  4. In keiner Kanzlerschaft nach dem Kriege wurde D. so zielgerichtet und vom politischen Führungsstab so ruiniert ,wie unter Merkel . Das ist und kann kein Zufall sein . Jawohl ,ich bin überzeugt ,das hier ein Masterplan dahintersteckt und Merkel ihn ausführt . Unter Merkel beginnt der systematische Abbau D. In seiner Wirtschaftlichkeit ,in seiner Kultur und Moral.Sollten es die Grünen jemals schaffen ,das Kanzleramt zu besetzen ,dann wird dieser Prozeß stringent weitergeführt und wir erleben einen Stast wie die zerfallene DDR . Das muß man wollen –braucht sie nur zu wählen !!

  5. Fortschritt gab es in Deutschöand vor allem zu Kriegszeiten. Traurig aber wahr.

    • Sie meinen technischer Fortschritt. Das stimmt. Der disruptive und zerstörerische Prozess von Kriegen auf allen anderen Feldern von humaner Existenz ist allerdings genau so massiv wie technischer Fortschritt in Abfolge von Kriegen. Fortschritte was Waffentechnologie betrifft kann auch nur teilweise umgesetzt werden auf Feldern von ziviler Technologieanwendung.

    • 1900 Zeppelin Graf Ferdinand von Zeppelin
      1901 Wuppertaler Schwebebahn Eugen Langen, Wilhelm Feldmann
      1902 Teddybär Richard Steiff
      1902 Zündkerze Robert Bosch
      1903 Thermosflasche Reinhold Burger
      1904 Radar Christian Hülsmeyer
      1905 Spezielle Relativitätstheorie (Albert Einstein)
      1907 Waschmittel Firma Henkel
      1907 Zahnpasta Ottomar von Mayenburg
      1907 Ohropax Maximilian Negwer
      1908 Mensch ärgere dich nicht Josef Friedrich Schmidt
      1908 Filtertüten Melitta Bentz
      1908 Geigerzähler Hans Geiger, Deutschland

      @RalledieQ: Ein kleiner Zeitraum von nur 10 Jahren zu Beginn des 20. Jahrhunderts widerlegt ihre Aussage deutlich. Die Liste erhebt kein Anspruch auf Vollständigkeit. Aber vielleicht möchte die jemand weiterführen, um zu zeigen, dass es Fortschritt in Deutschland sicherlich auch außerhalb von Kriegszeiten gegeben hat.

    • Tja @ Ralledi Q ,ein wenig abwesend gewesen ,in den Nichtkriegszeiten ? Oder sich nicht für die Entwicklung in Friedenszeiten interessiert ? Aber — die Sichtweise kann offen sein oder eingeschränkt — jeder ist seines Geistes Knecht .

  6. Mir würden die berühmten drei Affen als Wappentier für Deutschlands Reformfähigkeit besser gefallen als die Schnecke.
    Sinnvolle Reformen sind die Voraussetzung für Fortschritt, Wachstum, Wohlstand usw. Aber sie dürfen keiner Ideologie dienen, sie brauchen eine offene Gesellschaft, die aus Fehlern und Fehlentwicklungen lernt und rasch die nötigen Konsequenzen zieht.
    Doch unsere Regierung formuliert keine positive Strategie (Affe 1), ist taub gegenüber allen gut begründeten Ratschlägen (Affe 2) und scheint die katastrophalen Entwicklungen an allen Ecken und Enden im Land gar nicht zu bemerken (Affe 3) …

  7. 2010 betrug der CO2-freie Kernenergieanteil noch 25%.
    Obwohl laut der heiligen Greta in 11 Jahren die Welt untergeht, wenn wir weiter CO2 ausatmen, wird bei uns die einzige wirklich CO2-freie Energieerzeugungsmethode verboten. Und die Politiker wundern sich, dass man die „Klimaziele“ nicht erreicht.
    Da dürfte die Beratung durch das Energie-Expertenteam der Regierung, bestehend aus Theologen, Soziologen, Philosophen und Greenpeace-Anhängern, doch nicht so zielführend gewesen sein.

  8. Danke, Herr Herles, für diesen wunderbar konzentrierten Kommentar zum gründeutschen organisierten Wahn. Nicht alleine Ihre Bemerkungen zur Kernenergie treffen ins Schwarze.

  9. @Soeren Haeberle
    In der Symbolsprache der Theologie hat Adam den Apfel vom Baum der „Erkenntnis“ gegessen, d.h. sein Erkenntnisdrang und sein Intellekt ist mit dem „Sündenfall“ gestartet.
    Der Verzehr des Apfels vom Baum des „Lebens“, der ihm Unsterblichkeit verleiht, wie ihn die Götter besitzen, steht kurz bevor und natürlich in engem Zusammenhang mit dem Verzehr des ersten Apfels, dem der Erkenntnis.
    Adam selber ist nichts anderes als der gefallene Engel Luzifer, der, da er glaubte Gottgleich zu sein oder höher als Gott zustehen, auf die Erde fiel und Mensch wurde, versucht seine ursprüngliche Unsterblichkeit als Engel und Lichtbringer wiederherzustellen, wenngleich nicht mehr als transzendente Wesenheit so doch als materiell gebundene sozusagen eigene Schöpfung seiner selbst.
    Soweit zur „Theologie“ des Transhumanismus.

  10. Angelehnt an der Frage, ob das nun einer war oder eher nicht,
    nämlich Elfmeter: Könnte die Einführung eines Videobeweises
    für Politikers Wort.Schwalben diesem Land evtl. weiterhelfen?
    (Selbstkritik: demnächst bitte wieder etwas mehr Ernst an den
    Tag legen – wenn es denn hilft)

  11. Die Diskreditierung des Reformbegiffes lässt sich nicht nur darauf herunterbrechen, dass er von allen Parteien zu Tode geritten wurde, nicht nur, aber gerade auch bei der Schulpolitik.
    Für mich steht sein Konnotationswandel eher für eine gesamtgesellschaftliche Entwicklung. Da das deutsche Volk immer älter wird, das heißt, es besteht immer mehr nur aus Alten und Älteren und immer weniger aus Jungen, dominieren eben Attitüden, das bekannte zu bewahren, und neues möglichst zu vermeiden – zumindest solange man noch da ist. Ich kenne das inzwischen auch von mir, trauere meinen jungen Jahren und den 80ern und 90ern hinterher und kann mit der Zeit heute täglich weniger anfangen. Das ist normal, aber es fehlen die Jungen, die gegenhalten. Die Auseinandersetzungen um Stuttgart 21, bei denen oft schon greise Protestler den Ton angaben – bevor sie demokratisch in die Schranken gewiesen wurden – haben mir das erstmals bewusst gemacht, aber auch der Atomausstieg war eine angstbesetzte Sehnsuchtskampagne nach dem vermeintlich Heilem der alten Welt.
    Das färbt, wie man bei den Schülerprotesten mit Freitagsstreik sieht, inzwischen sogar auf die Jungen ab, die in ihrer Art oft entsetzlich alt und fortschrittsängstlich sind. Anstatt kreativ ihre Lebenswelt zu ändern, sie im Einklang zu halten mit den Veränderungen, die kommen, wollen sie zurück zu etwas, von denen ihnen Alte erzählen, es sei der ideale Normalpunkt gewesen. So erzählt mir heute ein 15jähriger, er kenne keine Schneewinter mehr. Würde er sie kennen, hätten wir sie noch, säße er aber pünktlich am 26. Dezember jedes Jahres im Flieger nach Teneriffa oder Alicante.
    Als kollektivistisches Waldvolk von unserer germanischen Herkunft her standen wir menschengemachter Naturbeeinflussung schon immer viel skeptischer gegenüber als die mediterranen oder anderen Völker. Das Christentum, das seit 300 Jahren seine Prägungskraft auf die Deutschen immer mehr einbüßt, hat das immer nur übertüncht, aber nicht geändert. Inzwischen kommt der bleierne Defätismus des Islams als neue Prägungskraft dazu, der die des Christentums in Teilen schon überlagert.

  12. Unsere Pappnasen Politiker übertrumpfen sich gegenseitig, wer Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit und Innovationen am härtesten wegen einer Gefühlsideologie auflaufen lässt. Alles gaga !

  13. Der Fortschritt an sich ist unbewertet, er bedeutet einfach eine Bewegung weg von dem Ort, an dem man gerade ist. Die Richtung ist egal. Der Nutzen auch. Fortschritt sollte eigentlich nur dann positiv konnotiert sein, wenn er den Menschen Nutzen bringt. Alles andere ist negativer Fortschritt, oder kürzer gefasst: Schrott, fort!

    Dass der technologische Fortschritt es in Deutschland, einem Land das früher viele Erfinder hervorgebracht hat, so schwer hat, liegt meines Erachtens nach an folgenden Faktoren:
    Unwissenheit – viele kapieren gar nicht den Nutzen und sehen daher nur die oft nur angeblichen oder aber beherrschbaren Gefahren.
    Neid/Elitenhass – es darf sich niemand durch Leistung von allen anderen abheben.
    Gefühlsduselei – Wissenschaft benötigt Intelligenz, die haben viele nur in beschränktem Maße.
    Bei Gefühlsduselei hingegen kann JEDER mitmachen, selbst der größte Idiot. Deshalb hat wissenschaftlicher Fortschritt es gegen die Wissenschaftsangst so schwer, wenn letztere sich der Urängste der Menschen bedient, wozu die Vernichtung durch angeblich menschengemachte Naturkatastrophen gehören.

  14. Ob der transhuman optimierte Zukunftsmensch mit dem Ziel „Unsterblichkeit“ die nächste Stufe der humanen Evolution ist, wird sich heraustellen. Dass dieser neue Phänotyp dann die 99% auf einer älteren Stufe der Entwicklung zurückgebliebenen Vorgängertypen
    als mehr oder weniger „überfüssig“ ansehen wird, ist nicht auszuschließen.
    Der rasante Fortschritt in Sachen künstlicher Intelligenz zeigt zumindest Möglichkeiten auf, wo ein evolutionärer „Sprung“ auf eine andere Ebene humaner Existenz als angemessen angesehen werden kann.

    • Das scheint eher eine semantische Frage zu sein, wie man künstliche Intelligenz definiert.
      Wenn es lernfähige Systeme gibt, die so programmiert sind, dass sie sich selbsttätig optimieren ,wenn es situativ angezeigt ist, ist das schon eine Art von künstlicher Intelligenz vor allem dann wenn diese Systeme kommunikativ mit anderen optimierungsfähigen Systemen zusammengeschaltet sind wie transhumanen Teilsystemen als Ergänzung von biologischen Systemen.

      • Ob man selbstoptimierungsfähige Systeme schon als KI bezeichnen kann sei einmal dahingestellt. Dann wenn selbsttätig „schöpferische Prozesse“ wie sie bisher nur menschliche Intelligenz zustande gebracht hat, Selbstoptimierung ergänzt, wird man wenn man semantisch puristisch definiert, vielleicht erst mit vollem Recht von künstlicher Intelligenz reden können.
        Vielleicht reichen aber schon intelligente Auswahlkriterien zwischen verschiedenen Varianten aus um KI als solche zu bezeichnen
        Wie gesagt eine Frage der Definition.

      • Wenn Sie KI so definieren, dass ein „intelligentes System“ ein Bewußtsein seiner selbst haben oder entwickeln muß, dann ist künstliche Intelligenz in der Tat nur eine Vorstufe zu tatsächlicher Intelligenz, deshalb heißt sie auch „künstliche“ Intelligenz genau so wie eine gemalte Landschaft keine wirkliche Landschaft ist sondern das Abbild einer solchen als Kunst.
        Einigen wir uns darauf KI ist das Abbild eines Urbildes aber als Abbild nicht mit dem Urbild identisch, um in der spätantiken Philosophie etwa eines Plotin zu bleiben, der auch nicht Platon war sondern eben Plotin.

      • Sie sind wirklich lustig in ihrer Definition von „menschlicher“ natürlich entstandener Intelligenz im Gegensatz zu künstlicher Intelligenz, so als ob natürliche Intelligenz nicht ebenfalls erst dann zu einer Intelligenz wird die diesen Namen verdient, wenn sie als Anlage also „genetisch“ eine entsprechende Ausbildung „Erziehung, Lernen“ erfährt, was durchaus eine „künstliche“ und nicht nur „natürliche“ Ergänzung der eigentlichen Intelligenz nach Ihrer Definition dastellt.
        Wie steht es übrigens mit den Naturgesetzen und der ihnen innewohnenden „Intelligenz“, die den gesamten Kosmos nicht nur hat entstehen lassen sondern auch zusammenhält, ganz unabhänig von menschlicher „natürlich“ entstandener Intelligenz?
        Sie definieren natürliche Intelligenz so, dass der Träger von Intelligenz ein Bewußtsein seiner selbst haben sollte, im Gegensatz zu künstlicher Intelligenz, die auf dieses Bewußtsein verzichten kann.
        Ich halte es durchaus für möglich, dass künstliche Intelligenz so weit entwickelt werden kann, dass so etwas entsteht wie ein Überblick über alle gespeicherten Anwendungsmöglichkeiten und somit auch „Bewußtheit“ und daraus resultierend quasiselbstständiges Handeln.

      • Ok, „technische“ Intelligenz hört sich besser an als „künstliche“ Intelligenz und trifft auch die Angelegenheit, um die es sich dreht, besser.
        Allerdings die Sache mit dem „Bewußtsein“ oder der Bewußtheit“ ist weiterhin interessant, da hier Grenzbeziehungen zu dem bestehen, was man auch mit „Persönlichkeit“ oder „Autonomie“ umschreiben könnte.
        Ob „technische Intelligenz“ so weit kommt? Schaun wir mal.

      • Ahoi, Käpt´n

        danke für den Link zum chinesischen Zimmer, möchte allerdings nur ungern in demselben hocken und mich mit chinesischen Ideogrammen abplacken. „Der Traum der roten Kammer“ käme da eher in Frage.
        lol

        Hier ein Link zur christlichen Schifffahrt.
        http://www.youtube.com/watch?v=Oj6eRcGcDUM

    • Zweifelsohne ist „autonomes Fahren“ ein massiver Verlust von menschlicher Freiheit in einem System, das nahezu vollständige Kontrollmöglichkeiten beinhaltet, bis hin zu angedachten Verunmöglichungen von Fahrten
      wenn es eine „Zentrale“ als angebracht ansieht.

    • Das werden die bald können und zwar optisch mit Erkennungssensoren ob zerknüllt oder nicht und mit Geruchssensoren ob „stinkig“ höflicher „verschwitzt“ oder nicht. Das Zusammenfalten und Einsortieren in Schränke dürfte auch kein unüberwindbares Problem sein. Aber immer noch künstliche Intelligenz und nicht Intelligenz an sich. Letzteres erst dann, wenn die künstliche Intelligenz ein Bewußtsein besser Metabewußtsein dafür hat eine solche zu sein, wobei sich erkenntnistheoretisch gesehen wieder die Katze in den Schwanz beißt, um „puristisch“ zu bleiben.

      • Wer ist das? Das ist der „Golem“, der wurde schon im Prager Ghetto vom gelehrten Rabbi Löw als Gehilfe für niedrige Dienstleistungen geschaffen.
        Nahm man ihm den Zettel aus dem Mund, der ihm von Rabbi zur Belebung in denselben praktiziert wurde, ist er allerdings zu einem Haufen Lehm, aus dem er geschaffen wurde, wieder zusammengesunken.

  15. August Klos
    Das denke ich mittlerweile auch! So lange die grünen Ideologen keine direkte Verantwortung übernehmen müssen, sonder nur fordern, werden die Grünenwähler nicht merken, welch ein Sch@*$ ihnen da erzählt wird. Aber bei der Vorstellung, mein Kreuz bei denen zu machen, verkrampfen sich Magen und Hände!

  16. Warum muss die Einwanderung nach Deutschland so unwürdig, unkontrolliert und so massenhaft sein ? Sind wir kein würdiger Rechtsstaat sondern nur unbewohntes rechsfreies Neusiedelungsgebiet ? ;-/

    Wäre sie geregelt und vor der Einreise Bedingungen geprüft, nach denen eingewandert werden darf – die Bürger würden sich viel weniger aufregen.

    Aber wie sehen die aktuellen Zustände ?? Heute in der Augsburger Zeitung: “Fehlende Papiere häufig Hintergrund für Duldung“ => Also die Migranten werfen ihre Pässe und Unterlagen weg und beantragen Asyl.
    Dann kommt zu fast 100% die Duldung in Deutschland mit 100% Sozialkasse die sie durchfüttert und eine Wohnung stellt.

    https://www.augsburger-allgemeine.de/newsticker/Fehlende-Papiere-haeufig-Hintergrund-fuer-Duldung-id54159261.html

    FRAGE: Wie kann man sich darüber NICHT aufregen ??? ;-/

    • Es heisst es wären ca. 290.000 Menschen, die eine Duldung haben, da sie wegen fehlender Papiere nicht abgeschoben werden können. Das ist die offizielle Zahl.
      Es müssen also für ca. 300.000 Menschen, die keine Berechtigung haben, hier zu leben, Wohnungen bereit gestellt werden, Kita- und Schul-Plätze, Ärzte und Nahrung und vieles mehr.
      Was das kostet, kann sich jeder ausrechnen. Das Geld könnte und müsste aber für viele andere dringende und notwendige Aufgaben da sein.
      Wenn ich diese schlampige, unverständliche und unverantwortliche Politik anprangere, bin ich also RECHTS. Ok, dann bin ich es.

  17. fällt das zufällig mit dem fall der mauer zusammen??

  18. Der Unfug mit der Elektrifizierung der Automobile scheint ja nur ein Vehikel, den Individualverkehr möglichst zu Gänze abzuwürgen. Im Endstadium fahren dann elektrische Strassenbahnen, öffentliche Dienste und ein paar Bonzenautos … für mehr reicht es schon von den Ressourcen her einfach nicht. Dieses wissen dürfte doch inzwischen Allgemeingut sein. Wenn trotzdem verbissen an dieser „Vision“ festgehalten wird, dann doch nur, um anderes damit zu erreichen.

    Den Fortschritt wird es geben. Woanders. Bei denen, welche die Energieschlacht gewonnen haben werden – und das werden aller Voraussicht nach nicht wir sein, auch wenn in jedem Stadtteil eine Windmühle stehen sollte und alles mit PV-Paneelen vollgepflastert ist.

    Da können wir dann ja einkaufen.

    Nur – womit bezahlen?

    Handgestrickte Schafwollpullover kommen schon aus Schottland … .

    • Völlig richtig gesehen. Wenn man den gesamten Individualverkehr wie wir ihn heute hanen, auf E-Moblität mit entsprechend betriebener gleichgroßer Fahrzeugflotte umstellen würde, müssten Unmengen an elektrischer Energie erzeugt werden, die die heute erdölbasierte Antriebsenergie der Ottomotoren zu ersetzen hätte. Und das nur mit Wind-und Sonnenenergie, wie es die Zielsetzung z.B. der grünen Partei ist.
      Das ist lachheft. Also E-Autos als PKW nur für eine priviligierte Minderheit, der Rest wird sich dann im öffentlichen Nahverkehr kollektiv oder per Fahrrad oder Elektroroller individuell bewegen und längere Entferungen per Zug oder Fernbus zu bewältigen haben.

  19. China baut im Rahmen der Seidenstraße eine ganze Autobahn durch ein Balkanland Kosten 86o Mio € bei uns kostet ein Kilometer Autobahn mehr als 3o Mio und dauert 2o- 3o Jahre.

    Es liegt an den Tauchsiedern (die hängen sich in alles rein) und Wichtigtuern in der Republik Europa u D, alles wird zerquatscht von offensichtlich minderbemittelten Abgrabschern der Staatsknete.

    Ich muß mich wiederholen, ich würde gerne eine Partei wählen, die ersatzlos Gesetze und Verordnungen streicht. Waren die damit erfolgreich, würde ich sie gerne wiederwählen. Solange die Dampfplauderer im Berliner Bundestag sich als fleißig und erfolgreich bezeichnen, weil sie 4ooo Gesetze pro Legislaturperiode erlassen, wird das nix mehr in Deutschland. Von der Übernahme der Gesetze u Verordnungen aus der EU ganz zu schweigen, das potenziert nur das Problem.

    • Es wäre schon ein erster vielversprechender Schritt getan, wenn man der Legeslative zu Auflage machte, dass Eingaben in das Gesetzgebungsverfahren nur zugelassen würden, wenn für jedes neue Gesetz zwei bestehende Gesetze genannt werden müssten, die ersatzlos zu streichen wären.
      Nämliches gelte natürlich auch für Verordungen; hier vielleicht sogar im Neu-zu-Wegfallend-Verhältnis von 1:3 oder 1:4.

  20. Was wirklich fortschreitet ist die Zeit. Wir singen mit Hubert von Goisern: „Wia die Zeit vergeht, gestern no ham d’Leit ganz anders g’redt …“. Im deutschen Patentgesetz ist bei einer ersten Novellierung im Jahre 1978 der Begriff „technischer Fortschritt“ als ein Kriterium für die Patentierbarkeit einer Anmeldung/Erfindung gestrichen worden – weil keiner wusste, was das ist. Das geltende Gesetz von 1981, nach Anpassung an die europäische Patentübereinkunft (EPÜ) kennt das natürlich auch nicht. Es genügt, wenn was neu ist und eine gewisse „erfinderische Qualität“ aufweist. Da kann man nicht meckern, oder?

    • „“…Es genügt, wenn was neu ist und eine gewisse „erfinderische Qualität“ aufweist.““
      Na ja. so ähnlich wie bei der effektiven Berufswahl der jungen Strategen hierzulande – die wollen ja auch ‚was mit Medien‘ oder ‚was mit Menschen‘ machen; neu dazugekommen sein dürfte ’so was für die Klimarettung‘.
      Der Fortschritt ist in diesem Staate weder Schnecke noch Partisan, weil diese beiden sich immerhin bewegen, wie und wohin zwar nicht immer vorhersehbar, aber sie bewegen sich – beide.
      In diesem Staate ist der Fortschritt längst eine Leiche, deponiert in der Gefriertruhe um die Verbreitung den Verwesungsgeruchs zu vermeiden, damit die staatliche Knete von der lausigen Verwandtschaft weiter abgegriffen werden kann. Bis der Strom ausfällt.

      • Nein, das ist patentrechtlich zu sehen, hat mit Berufswahl nichts zu tun. Es gibt drei Länder, aus denen technische Innovation kommt: USA, Japan und Deutschland, in dieser Reihenfolge. Abgelesen an den Patentanmeldungen in Europa (epo.org); auch das USPTO liefert dieses Ergebnis. Nr. 4 ist Frankreich, allerdings mit großem Abstand zur Nr. 3 . Der Rest ist ferner liefen.

      • Ich nehme einfach mal an, dass die Chinesen den ganzen Patentkram für überflüssig halten.

      • Patente kann man kaufen, samt den dazugehörigen z.B. mittelständischen Betrieben in D und anderswo. Das machen die Chinesen.
        Der Ingenieur-Ausstoß in China ist gleichwohl beeindrucken hoch, was noch dazu kommt.

      • Die Chinesen werden aufholen, keine Frage, aber das kann noch dauern. Japan hat auch niemand ernst genommen, mit seinen ersten Autos etwa. Heute lacht keiner mehr. Und wenn sie mal was zu verteidigen haben an eigener Innovation, dann werden die Chinesen genauso erpicht auf Patentschutz sein wie alle Anderen auch, die etwas haben diesbezüglich, garantiert. Wohlstand und Fortschritt ist kein europäisches, amerikanisches oder gar deutsches Privileg, das müssen wir immer bedenken. Umso weniger können wir uns die Plünderung unserer Sozialkassen durch die Taugenichtse und Freibeuter dieser Welt leisten.

    • Den unbestimmten Rechtsbegriff „Erfindungshöhe“ gibt es seit 1981 im deutschen PatG nicht mehr, seitdem spricht man von „erfinderischer Tätigkeit“ (Artikel 56 EPÜ). Die Kriterien sind ähnlich, man spricht auch von non-obviousness, d.h. wenn sich eine technische Lehre zum Handeln nicht in naheliegender Weise aus dem Stand der Technik ergibt, dann ist sie „non-obvious from the prior art“, also unter diesem Aspekt patentierbar. Ist immer eine Streiterei, ich habe stets in dubio pro reo entschieden, bin damit so gut wie immer richtig gelegen, patentrechtlich. Weisen Sie mal einem nach, dass seine Anmeldung, deren Gegenstand eindeutig neu ist (Artikel 54 EPÜ), schon vor dem Prioritätszeitpunkt nahe lag. Denn: Im Nachhinein ist eh alles klar und einfach, wie bei der Börse, da wäre ich schon lange Milliardär – ex post facto gesehen. Und hätte nicht mein Geld mühsam mit dem technischen Mist verdienen müssen … .

    • … und Rucksack – so trägt halt jeder sei‘ Päckle, gell?

  21. Mein Reden, würden wir weiterhin auf Kernenergie setzen, wäre unsere Luft schon sauberer wie jetzt, und man könnte wirklich die dreckigen Kohle Dinger abschalten. Die Landschaften würden nicht zerstört werden wg. Kohleabbau und Waldrodungen für schwachsinnige (und laute) Windräder, es müsste keine Nord -Süd Trasse gebaut werden und zu guter letzt, der Strom wäre erheblich Günstiger. Aber nein wg einem Seebeben in Japan und einer Irren in Berlin ist alles total anders.

  22. Der Fortschritt in Deutschland wird heutzutage in zig Konferenzen ausgesessen.

  23. Für die politischen Heilsbringer ist die Welt eine Scheibe. Es ist völlig ausreichend, am Scheibenrand zu kreisen. Ein Blick über den Scheibenrand könnte dazu führen, daß die ideologischen Konstrukte unserer Politiker ihre Lächerlichkeit preisgeben. Also Kopf runter und wegschauen.
    Die nächste Generation wird in die Irre geführt, soll nicht über den Scheibenrand schauen, Manfred Weber will das Einweg-Plastikgeschirr in der Welt verbieten, nachdem die CSU das Glyphosat….usw.
    Laut einer Zeitung waren wegen des Baus von Kirchen wie Notre-Dame andere Investitionen nicht möglich. Dadurch habe sich das Mittelalter verlängert. Im Gegenteil, kommentiert Abt Jeremias Schröder: Der Kathedralbau habe den Fortschritt ermöglicht.
    https://www.katholisch.de/aktuelles/standpunkt/der-kathedralbau-brachte-fortschritt-kein-verlangertes-mittelalter

    Also, laßt uns Kathedralen bauen, dann wird alles gut.

  24. „Wer zu langsam kriecht, den bestraft das Leben…“
    In diesem Zusammenhang habe ich gestern den bemerkenswerten Vorschlag des Blogger Danisch zum BER-Desaster vernommen:“Es ist wahrscheinlich schneller und billiger, einen funktionierenden Flughafen zu finden und Berlin drum herum neu aufzubauen. Zumindest ist es bei Berlin egal, ob es funktioniert oder nicht !“

  25. Habe vor einiger Zeit einen Vortrag über den neuen Kernreaktor gesehen. Einfach genial. Jedem sei empfohlen, sich das auf YouTube anzuschauen, einfach nach Dual Fluid Reaktor suchen.

    • Der Dual Fluid Reaktor, mit dem das Problem Endlagerung genial gelöst ist, denn es gibt keine, hat im grünen Deutschland keine Chance , da hier öko-religiöse Überzeugungen den Ton angeben und Realität ausgeblendet wird.
      Stattdessen flächendeckender Verbrauch von Landschaft mit Windmühlen-Ungeheuern, deren gesundheitliches Belastungspotential durch Tief-Frequenzen noch nicht einmal ansatzweise diskutiert wird, ganz abgesehen von Milliarden- mäßiger Vernichtung von Insekten.

      • Die letztlich vergebliche Suche nach einem Endlager in D wird nochmal zig Milliarden kosten.

      • Das spricht allerdings nicht gegen die Flüssig-Uran Reaktoren der neusten generation von AKW´s.
        Ob zentrale Endlagerung der Rückstände der Altreaktoren oder dezentrale Lagerung wie bisher ist eine Frage von politischer Durchsetzungsfähigkeit und nicht eine Frage von geeigneten Lagerstätten.

    • Dazu paßt auch sich über den BN 800 zu informieren, der in Rußland seit längerem in Betrieb ist
      Oder über den GM Hitachi Prism.
      Ist natürlich alles Unsinn und funktioniert nicht nach der Einschätzung mancher
      „Experten“

      • ……an der rwth aachen wurde schon in den frühen 1960 -ger jahren davor gewarnt, kernkraftwerke wie industrieunternehmen auszulegen, damit das abfallproblem bewältigt werde. gleichzeitig wurde an besseren und sichereren kernkraftwerken gearbeitet. ohne maßgebenden erfolg bei der politik! und somit wurden große kraftwerke gebaut mit all ihren nachteilen! daß allerdings eine physikerin der kernkraft in deutschland ein ende setzte, und daß sie das k o n n t e, ist besonders bemerkenswert!

  26. reiheit und Fortschritt bedingen einander. Ohne Fortschritt keine Freiheit und ohne Freiheit kein Fortschritt. Und fortschrittsfeindliche Parteien gefährden die Freiheit, gewollt oder aus ideologischer Verblendung. Fortschritt ist keine Bedrohung, wenn er rational begründet ist. Freiheit ist ein zuvorderst ein individuelles Recht und Privileg, kollektivistische Gleichmacherei verhindert dies.

    • Fortschritt ist wichtig.
      Aber nicht alles Neue ist Fotschrit.
      Fortschritt ist wenn etwas besser ist als das Alte.
      Um beurteilen zu können ob das Neue besser ist als das Alte, ein Fortschritt ist. setzt aber vorraus, daß man das Alte wirklich kennt und beherrscht (das fehlt Denen die Neues als Fortschritt propagieren oft) und es setzt auch die genaue Kenntnis und Beherrschung des Neuen vorraus.
      Oft stelklen sich Schwachstellen / Fehleinschätzungen des zunä#chst prima scheinenden Neuen aber erst nach und nach heraus, daß nicht Alles bessert ist als das Alte.
      Deshalb sollte man das Alte noch eine Zeit lang neben dem Neuen „her laufen lassen“ bis die Realität zeigt, daß das Neue tatsächklich besser ist. Für Jüngere ist es natürlich bequemer, das Neue mit dem sie afwachsen als besser zu betrachten und sich nicht mühsam altes Wissen anzueigenen, das Wissen, warum etwas so gemacht wurde und nicht anderst.
      Ständig neues ist da einfacher Wennm sich zweigt daß etwas doch nichjt so gut ist, wird eben das Nächste ausprobiert. Das schafft auch ständig neue Arbeit/ die Möglichkei mit ständig neuen ideen überproportional Geld zu machen.
      Und daneben macht man sich Gedanken, daß die Ressourcen nicht unendlich sind. Man verschwendet sie aber trotzdem lustig weiter durch Ideen die teilweise vorhandenem Wissern wiedersprechen.
      Viele neue Ideen sind nicht mit Fortschritt gleich zu setzen, sondern bedeuten oft sogar das Gegenteil.
      VBiele „neue“ Ideen sind auch keineswegs neu sondern schon fruher als Schlecht „abgehakt“ worden. Um das zu wissen muß man halt aber auch das vorhandene Wissen aus der Vergangenheit haben und nicht nur das wissen, was gerade aktuell propagiert wird.

      • Chapeau!

    • (M)eine metaphysisch-transzendentale Ergänzung: „Keine Freiheit ohne Liebe“ 😉

  27. Ich bin mir nicht sicher, was die ( frühere) Einstellung der ( allermeisten ) Deutschen zu Reform und Fortschritt betrifft. Meine Wahrnehmung ist hier deutlich skeptischer. Bei genauerem Hinsehen handelte es sich eher um Pseudoreformen, die im Kern keine Veränderung bedeuteten, d.h. es gab mehr Geld und / oder mehr Rechte. Die neue Fassade musste natürlich stimmen, um sich weiter einreden zu können, man habe tatsächlich sich bewegt. „Zumutungen“, und diese betrafen jede mögliche substantielle Verhaltensänderung des Einzelnen, wurden immer gerne vermieden. Die Bildungsreformen betrafen entweder Formalien oder Erleichterungen verschiedener Art, heute zu besichtigen. Reformen wurden nie – ähnlich dem Fortschritt – als ( persönliche )Chance verstanden, sondern als Bedrohung, und die ausgeprägte Angst vor Neuem und Unbekannten bis hin zur aktiven demokratischen Beteiligung hat Frau Merkel bekanntlich politisch erfolgreich aufgenommen, ergänzt durch moralisches Nudging. Eines der bezeichnendsten Begriffe dürfte hier Besitzstandswahrung sein, der nach den Personalerfahrungen des Schreibers die wunderlichsten Blüten im Verhalten hervorbrachte. Und : Änderungen ja, aber bitte doch nur beim Anderen. Falls sich dann nach etwa 10 Jahren intensivster Prüfung am Ende doch ein ( Versorgungs)Plus ergeben sollte, könnte man unverbindlich mal darüber reden, was den Neid auf den bessergestellten Anderen natürlich nicht ausschließt.

  28. Freiheit und Fortschritt bedingen einander. Ohne Fortschritt keine Freiheit und ohne Freiheit kein Fortschritt. Und fortschrittsfeindliche Parteien gefährden die Freiheit, gewollt oder aus ideologischer Verblendung. Fortschritt ist keine Bedrohung, wenn er rational begründet ist. Freiheit ist ein zuvorderst ein individuelles Recht und Privileg, kollektivistische Gleichmacherei dies.

  29. Ich habe schon seit längerem den Eindruck, wir werden nur noch von Stümpern, Dilettanten, Blendern, Größenwahnsinnigen und Einfältigen mit Hang zur Tyrannei regiert und politisch vertreten. Die Listenplätze verhindern, dass das Staatsvolk, von dem eigentlich die Macht ausgehen sollte, sein unqualifiziertes Personal entlassen kann. Man hat es sich hübsch eingerichtet im Politbetrieb. Posten- und Pöstchenschieberei, gut dotiert versteht sich, überall. Wer arg unangenehm auffällt wird, wenn überhaupt, sanft umgebettet und erhält noch lukrativere Jobs bei Sozialverbänden, Stiftungen, den ÖR oder geht gleich nach Brüssel. Was im Politbetrieb zum Schrecken der ohnmächtigen, am Wertschöpfungsprozess aktiv beteiligten Bürger seit Jahren bestens funktioniert, findet seine Nachahmer in Konzernen und Betrieben. Die dortigen Versager räumen ihre Posten nur noch mit millionenschweren Abfindungen, um ggfls. mit nicht vorhandener Kompetenz aber dem jeweils entsprechenden Parteibuch und/oder Anbiederung beim jeweiligen „Regime“ das nächste Unternehmen in den Abgrund zu führen.

  30. Früher waren alte weisse Männer wie Daimler, Benz, Diesel, Röntgen, Siemens, Linde, Bosch, etc. in Bezug auf neue Technologien tonangebend.

    Heute bestimmen bunte Naturwissenschaftlerinnen wie Claudia Roth, Gretl Thunberg, Katharina Schulze, Katrin Göring und Co. über unsere Zukunftstechnologien.

  31. Herr Herles,

    Wie wahr ! In Deutschland wird bei echten, nutzbringenden Neuerungen erst einmal angefangen, nach deren Risiken zu suchen, seien sie auch noch so gering. Wenn dann ein winziges Restrisiko entdeckt ist, freuen sich alle, dass die Neuerung nun erstmal tiefgründig von Bürokraten und anderen „Eliten“ geprüft wird. Das Ergebnis: während der Prüfungsphase passiert die Nutzung der Neuerung in anderen Volkswirtschaften bereits und wir müssen wieder „Aufholjagden“ veranstalten. Nur bei ökosozialistische Pseudoinnovationen wie Windrädern, Solarpanels und Elektroautos sind wir schnell und unglaublich risikobereit und ernten den Mindernutzen gerne. Absolut schizophren.

  32. ..dazu kommen noch die impliziten Reformen. Was anderes als eine gigantische Rentenreform ist es, wenn ich Millionen von Kostgängern ist Land hole? Richtig: Das ist der Einstieg in Grund*. mit *=Rente, Einkommen, Sicherung usw. Aus Rente wird Almosen.

  33. Die Schnecke „DDR“ wurde zertreten ?
    Glaube ich nicht- die regiert uns !

  34. Gretchen,
    d a s wäre der Grund
    in Panik zu geraten . . .

  35. REFORMEN DA WO SIE NÖTIG SIND
    werden oft nicht durchgeführt. Stattdessen reformiert man da, wo Reformen schädlich sind. Unser Schulsystem z.B. wurde kaputt reformiert. Statt Kontinuität nur noch Pfusch. Resultat: Kulturtechniken wie Rechnen, Lesen, Schreiben, die für den Fortbestand einer Gesellschaft notwendig sind, verkümmern. Auch die sog. „Energiewende“ ist ein Reform-Desaster.
    Auf der anderen Seite werden da keine Reformen durchgeführt, wo sie dringend notwendig wären:
    -Anpassung des Asylrechts, am besten mit Obergrenze im höchstens 4-stelligen Bereich.
    -Abschaffung der Duldung abgelehnter Asylbewerber und konsequente Abschiebung.
    -Sicherung der Grenzen.
    -Modifizieren, ggf. Ausstieg aus dem €.
    -sinnvolle Verzahnung ökologischer und ökonomischer Fragen. Hier müssen Experten ran statt auf halbstarke, pubertäre Klima-Wichtigtuer zu hören.
    -Arbeitsmarktreformen mit dem Ziel größtmöglicher Kontinuität und Arbeitsplatzsicherheit. Einschränkung der Leiharbeit.
    -das kaputtreformierte Schulwesen wieder rereformieren.
    -Löhne erhöhen, Renten sichern.
    -Wahrung eigener Interessen muss Vorrang haben vor Brüsseler Zentralismus, konsequente Reform ineffizienter und schädlicher EU-Strukturen.
    -und vieles mehr.

    Reformen dürfen nicht ideologischer Selbstzweck sein, sondern immer die Lebensqualität der Bürger im Blick haben. Die Bürger sollen gefordert, aber nicht überfordert werden. Leistung muss sich lohnen.

    Es gibt viel zu tun. Ob die verschlissenen etablierten politischen Kräfte (denen wir das ganze Reformdesaster zu verdanken haben) es anpacken können ist die Frage.

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