Es ist eine rundum gute Nachricht: Die Deutschen sind reicher geworden. Zwischen 2014 und 2017 ist das Nettovermögen der deutschen Privathaushalte im Durchschnitt um fast neun Prozent auf 232.800 Euro gestiegen. Nun wird der Durchschnittswert dadurch verzerrt, dass die ganz großen Vermögen ihn in die Höhe ziehen. Insofern ist der sogenannte Median-Wert aussagekräftiger. Der stieg sogar um 17 Prozent auf 70.800 Euro. Er besagt: Die eine Hälfte der Deutschen hat weniger als 70.800 Euro, die andere Hälfte mehr.
Die politische Diskussion dreht sich bei jeder neuen Vermögensstatistik jedoch um ein anderes Kriterium: Das Vermögen der oberen zehn Prozent. Die besaßen 2017 55 Prozent des gesamten privaten Vermögens. Das waren zwar fünf Prozentpunkte weniger als 2014. Gleichwohl zeigt sich hier, dass die Vermögen sehr ungleich verteilt ist. Die oberen 50 Prozent besitzen zusammen 97 Prozent, die unteren 50 Prozent ganze drei Prozent.
Der Anstieg der Vermögen beruht in erster Linie auf dem Anstieg der Immobilienwerte. Da aber nur 44 Prozent der Deutschen über Wohnungseigentum verfügen, konnte mehr als die Hälfte von steigenden Bodenwerten und Hauspreisen nicht profitieren. In anderen Ländern, in denen die Mehrheit der Leute in den eigenen vier Wänden wohnt, sieht die Vermögensverteilung anders aus. In Italien liegt der Median-Wert mit 126.000 Euro deutlich über dem deutschen von 78.800 Euro, ebenso in Österreich und in den USA mit 83.000 beziehungsweise 88.000 Euro. Mit anderen Worten: Der Statistik zufolge sind die Italiener viel reicher als die Deutschen. Der Unterschied ist leicht zu erklären: In Italien leben viel mehr in den eigenen Wänden als bei uns. Das kommt nicht von ungefähr. Da die Renten in Italien deutlicher niedriger sind als bei uns, sind die Eigentumswohnung oder das Eigenheim dort wichtige Bestandteile der Altersvorsorge.
Dass die Vermögen in Deutschland – wie in allen Ländern – ungleich verteilt sind, hat viele Ursachen. Besonders begünstigt sind Personen mit großen Erbschaften. Wer über Vermögen verfügt, kann es leicht vermehren; wer kaum etwas hat, hat dazu keine Chance. Auch bei den Einkommen bestehen große Unterschiede. Nur wer ein ordentliches Gehalt nach Hause bringt, kann in nennenswertem Umfang sparen und Vermögen bilden.
In die Vermögensverteilung, wie sie die Bundesbank jetzt ermittelt hat, gehen die Ersparnisse ein. Dazu zählen auch Ansprüche an private Rentenversicherungen oder Lebensversicherungen. Nicht berücksichtigt werden aber die Ansprüche von Millionen Arbeitnehmern an die staatliche Rentenversicherung oder die Pensionsansprüche von Beamten. Nun macht es einen Unterschied, ob man Geld auf der Bank oder bei einer Versicherung liegen oder „nur“ einen Rechtsanspruch auf die gesetzliche Rente hat. Fallen die Rentenansprüche in der Statistik ganz unter den Tisch, verzerrt das die Statistik erheblich.
Ein Beispiel: Wer 65 Jahre alt ist und 250.000 Euro gespart hat, kann für die nächsten 20 Jahre – grob gerechnet – jeden Monat davon 1.000 Euro abheben. Diese 250.000 Euro gehen in die Vermögensstatistik ein. Bei einem Gleichaltrigen mit einem Rentenanspruch von monatlich 1.000 Euro wird das „Rentenvermögen“ dagegen mit Null bewertet. Würden alle Rentenansprüche von Millionen Arbeitnehmern und die Pensionsansprüche aller Beamten berücksichtigt, würde das an den Unterschieden zwischen „oben“ und „unten“ prinzipiell nichts ändern. Doch blieben den unteren 50 Prozent dann nicht nur drei Prozent am Gesamtvermögen, sondern deutlich mehr.
Besonders interessant ist, dass Politiker aus dem links-grünen Lager sich bei jeder neuen Vermögensbilanz über die „ungerechten“ Verhältnisse echauffieren. Aber all die Abgeordneten und Minister unterschlagen gerne, dass sie – würde man den „Barwert“ ihrer hohen Ruhestandsbezüge miteinbeziehen – sicherlich zu den oberen zehn Prozent zählten. Ein Freiberufler, der – aus versteuertem Einkommen – zwei Millionen Euro angespart hat, kann sich davon zwanzig Jahre lang eine monatliche Rente von etwa 8.000 Euro „auszahlen“. Mit diesen zwei Millionen zählt er zu den „Reichen“. Ein Ex-Minister mit einer Altersversorgung in gleicher Höhe gilt in der Verteilungsrechnung dagegen als mittellos. Dabei bleibt noch eine weitere Ungleichheit unberücksichtigt: Arbeitnehmer und Freiberufler müssen entweder in die staatliche Rentenkasse oder in eine Privatversicherung einzahlen. Politiker und Beamte hingegen werden ohne Eigenleistung im Alter bestens versorgt – und vermehren in der Vermögensstatistik das Heer der „Armen“. Dass Politiker für ihre Altersversorgung keine Euro aufbringen müssen, ist für die rot-grünen Gerechtigkeitsapostel freilich kein Thema.
Auch bei Untersuchungen über das Vermögen der Privathaushalte gilt eben die alte Regel: Eine Statistik ist wie ein Bikini – sie zeigt viel und verhüllt doch Wesentliches.
Die Argumentation vom HMV ist mir nicht ganz klar. Er selbst tut sich, da kommt noch der alte FAZler durch, schwer damit, Ansprüche als „Vermögen“ anzusehen. Und versucht es dann doch. Eine gewisse Logik hat es insoweit, weil der deutsche Staat seit 140 Jahren, also so lange, wie es die Bismarck’schen Sozialsysteme und damit die staatliche Rente gibt, den Menschen erfolgreich suggeriert, ein Anspruch sei das gleiche wie ein reales Geld- oder Anlagevermögen.
Aber der Unterschied ist erheblich: Ein Vermögen wurde bereits erarbeitet, in der Regel selbst, ererbtes auch von den Vorfahren. Es ist also bereits da. Ein Anspruch, selbst wenn er zeitlich nicht begrenzt ist (wie theoretisch die Rente) ist nicht da, sondern muß immer erst noch erarbeitet werden, von Dritten. Das gelingt in der Natur der Sache nie vollständig (ich erhalte mit 65 nicht im Voraus die Rente für 30 Jahre) sondern nur in Echtzeit und in kleinen Teilen, derzeit monatlich. Damit ist auch die große Schwäche des Systems Rente beschrieben – sie ist niemals „sicher“ oder da, sondern nur ein Versprechen. Ein Vermögen dagegen kann ich, meistens, dadurch sichern, indem ich es in weltweit akzeptierten Wertspeichern aufbewahre, zum Beispiel Gold oder einer sehr sicheren Währung, wie dem US-Dollar. So kann ich es sogar vor dem Zugriff des Fiskus verstecken, wenn ich will. Lasse ich es „arbeiten“, kann ich es sogar vermehren – mein Rentenanspruch wird mit dem Erreichen der Altersgrenze eingefroren und bestenfalls der Inflation angepaßt.
Es ist hinreichend bekannt, warum das System Rente schon länger nicht mehr funktioniert und nur durch dem System an sich hohnsprechende Steuerumverteilung noch am Leben gehalten wird. Doch das Rentensystem hat sich nicht nur deswegen als fatal erwiesen, weil es einen enormen Anreiz zur Kinderlosigkeit setzt (das deutsche, das sich weitgehend nur am Arbeitseinkommen orientiert und damit ignoriert, wie viel Geld später zur Auszahlung vorhanden ist, belohnt sie sogar) sondern weil es die Deutschen seit vier bis fünf Generationen eben im Glauben wiegt, das Rentenversprechen sei bares Geld.
Bisher ging es gut, aber die Zeit, in der der Generationenvertrag nicht nur ignoriert werden, sondern die erste Generation Kinderlose Windfallprofits ernten konnte, geht zu Ende, die nach dem 2. Weltkrieg geborenen Jahrgänge werden sie nicht mehr haben. Nun beginnt sich auch der unterlassene Vermögensaufbau der Deutschen zu rächen. Beachten wir: Dieser Verzicht war der Preis für die Finanzierung des Sozialstaates. Nur weil wir durchweg darauf verzichten, und mit wir meine ich die Mittelschicht, Vermögen aufzubauen, können wir eine Abgabenlast von nahezu 50 Prozent unserer Einkommen schultern. Und nur weil uns der Staat so ausplündern kann und wir ihn das freiwillig (durch Wahl von Union, SPD, Grüne, Linke und FDP – aber die AfD ist nicht wirklich besser hier), kann er diesen Sozialstaat, den er längst (und nicht erst 2015, sondern schon in den 1960ern) internationalisiert hat, betreiben. Wir glauben, das sei ein guter Deal, aber im Grunde haben wir uns über Generationen hinweg nur selbst betrogen und bestohlen. Übrigens, Richtung AfD: Auch ein nationalisierter Sozialstaat scheitert(nur langsamer), weil das System durch die Umverteilung an Einwanderer nur schneller ans Ende gerät, die Dsyfunktionalität aber nicht von ihnen verschuldet wird.
Das System ist derart tief in die zeitgenössische Kultur der Deutschen eingefräst, daß selbst ordoliberale Kräfte es verteidigen. Das macht es nicht funktionaler. Ein Staat, der auf Mieten statt Eigentum beim Wohnen setzt, landet am Ende zwangsläufig in der Enteignung und Staatswirtschaft – den jedwedes private Vermögen bedroht ihn – aber auch die Illusion der vermögensverzichtenden Sozialstaatsanhänger, es würde funktionieren, wenn nur alle total verzichteten.
Irgendeine deutsche Regierung müßte aus dem System der staatlichen Umverteilungen aussteigen. Doch die ist nicht in Sicht, weit und breit nicht.
Diese Platte hat seit 60 Jahren einen Sprung. Die niedrige Eigentumsquote für Wohneigentum in D ist 60-jähriges Staatsversagen. Geschützt wurden nur die an Verknappung von Bauland und hohen Baukosten Interessierten. Bauland und Bauen war in D seit 60 Jahren im internationalen Vergleich sehr teuer – der Staat hat das Planungsmonopol und die Steuerhoheit und hat damit nicht das Gemeinwohl sondern enge Partikularinteressen bedient. Es ist ja nicht falsch, dass die Barwerte von Renten- und Pensionsansprüchen Vermögen sind. Das haben andere Länder auch.
Da ist es doch sehr erstaunlich, wie schnell der deutsche Staat Migranten, die hier überhaupt noch nicht gearbeitet haben, mit Wohnungen versorgen kann. Diese Neubürger haben aus dem Stand den gleichen Lebensstandard erreicht wie viele Menschen, deren Vorfahren schon seit Generationen in unserem Land leben.
Wessen Interessen vertreten eigentlich unsere Regierungsparteien?
„Wessen Interessen vertreten eigentlich unsere Regierungsparteien?§ Wenn Sie diese Frage stellen, dann haben Sie das Prinzip noch so etwas von überhaupt nicht verstanden und/oder sind naiv bis zum geht nicht mehr!
Natürlich zahlen Beamte in die Kasse ein. Das Bruttogehalt ist niedriger als bei vergleichbaren Angestellten. Die Differenz behält der Staat ein und finanziert damit die Pension. Die Beihilfe wird aus dem nichtgezahlten Arbeitgeberbeitrag zur Krankenversicherung bezahlt.
Es gibt seriöse Berechnungen, nach denen der Staat ein gutes Geschäft mit der Verbeamtung macht.
Die Höhe der Beamtenpensionen darf auch nicht überschätzt werden und muß in den Zusammenhang gesetzt werden. Ein Polizist mit A10 (das muß ein Polizist zudem erst mal kriegen) bekommt gut 2.000 €, ein Lehrer mit A12, also ein Hochschulabsolvent, bekommt etwa 3.000 €. Beide müssen das Geld vollversteuern und davon ihre Krankenversicherung bezahlen. Teilzeit und Minderdienstjahre senken den Pensionsanspruch.
Im übrigen ist die Pension lediglich ein Gnadenbrot, das jederzeit gestrichen werden kann. Der Beamte hat nur einen gesetzlichen Anspruch auf Versorgung, nicht mehr. Die Bezüge aktiver Beamter müssen nach geltender Rechtsprechung amtsangemessen sein. Der Ruhestandsbeamte hat kein Amt mehr, also muß seine Besoldung lediglich menschenwürdig sein. Das heißt: Hartz-IV-Niveau.
Beamte, die heute Mitte 40 sind, wissen, daß sie bis 70 im Dienst bleiben müssen und dann höchstens ein paar Mark über Hartz IV kriegen.
Wenn ich hier überall lese „der Staat behält ein“ der „Staat“ macht die, der „Staat“ macht das. Welchen „Staat“ meinen diese Leute überhaupt? Die BRD ist eine Treuhandgesellschaft, eine Verwaltung im Nießbrauchsrecht und eine Firma im Handelsrecht nicht mehr und nicht weniger! Ein STAAT ist sie auf alle Fälle NICHT!
„Es ist eine rundum gute Nachricht: Die Deutschen sind reicher geworden.“
Warum kann sich dann heute dann keiner mehr einen Hausbau leisten? Nach dem Krieg war das sogar Alleinverdienern mit Kindern möglich. Wir leben jetzt nicht mehr nach dem Krieg, sondern haben eine enorm lange Friedenszeit mit ökonomisch besten Bedingungen hinter uns. Warum schaffen es also heute die meisten Doppelverdiener mit Kindern nicht mehr, ein Haus zu bauen, außer sie wohnen in abgelegenen Räumen?
Wenn man doppelt so viel arbeitet wie vor 70 Jahren und sich weniger leisten kann, soll man reicher geworden sein? Fake News Media.
„Die“ Deutschen sind nicht reicher geworden. Die Deutschen sind ein statistischer Kunstgriff, um damit Propaganda zu machen. Reicher geworden ist das obere Zehntel/Drittel der Deutschen, deren Aktien, Grundstücke und Häuser sich im Rahmen der Asset-Inflation seit 2008 im Nominal-Wert mehr als verdoppelt haben.
Das reale Durchschnitts-Einkommen (also nach Abzug der offiziellen Inflationsrate) stagniert seit Mitte der Neunziger Jahre. Deshalb mussten immer mehr Frauen mitarbeiten. Gleichzeitig explodierten die Grundstückspreise. Deshalb können sich Mittelstandsfamilien in Ballungsräumen kein Haus mehr leisten.
Legt man eine realistische Inflationsrate zugrunde, ist die Scheere zwischen Realeinkommen und Grundstückspreisen noch viel grösser geworden.
Hinzu kommt noch die Teilversorgung der Beamten mit privater Krankenversicherung über die „Beihilfe“ ….
Die Ärmsten sind jetzt die kleinen Unternehmer, die über Lebensversicherungen vorgesorgt haben, privat krankenversichert sind, und jetzt dank des Zinsausfalls ihre knappen Ressourcen verstärkt angreifen müssen. Die stehen in 10 Jahren alle für Sozialhilfe an.
Im Gegenteil, Herr Müller-Vogg, es gibt gute Gründe, auch international, die gesetzlichen Renten-und Pensionsansprüche NICHT in die Vermögensberechnung einzubeziehen: Erstens, wurde nirgendwo Rentenvermögen gebildet. Es handelt sich um einen Einkommensstrom, der aus aktuellen Einzahlungen und Steuern bezahlt wird. Zweitens, ist die Dauer dieser Zahlung sehr unterschiedlich und hängt vom Individuellen Sterbealter ab. Drittens, ist die Ermittlung des Barwerts problematisch, da er bei geringer Verzinsung von Bonds, exorbitant steigt. So hätte die Rente eines Landgerichtspräsidenten von 3500 Euro aktuell einen Barwert von ca 6 Millionen, allerdings ohne Berücksichtigung des Sterbealters. Würde es sich wirklich um Vermögen handeln, würde ich sagen: Okay, dann nehme ich die sechs Millionen. Also, alles Unsinn, der aber immer wieder gern erzählt wird.
Übrigens: Würde man im Rahmen der OECD so verfahren, wie Herr Müller-Vogg vorschlägt, hätten die Rentner und Pensionäre in Ländern mit ganz oder tw. Kapital-gedeckten staatlichen Rentenfonds, wie Schweiz oder Norwegen, seit 2008 enorme Vermögenszuwächse gehabt, während die deutschen BfA-Rentner in die Röhre schauten.
Deren Renten könnte man nämlich tatsächlich, adjustiert um eine durchschnittliche Lebenserwartung, als Vermögen zählen.
Vor gut 10 Jahren hab ich mal einer Nachbarin, der jammernden Witwe eines Oberstudiendirektors (selbst Lehrerin, knapp über 65) der kurz zuvor starb mal vorgerechnet, dass sie – überschlagweise – zweifache Renten-Millionärin ist. –
Siehe oben im Beitrag die Erläuterung
– Ich wurde hämisch ausgelacht. –
Die überschlägige Betrachtung, was ein „kleiner Selbstständiger“ während seiner Lebensarbeitszeit zurücklegen muss um ein auch nur ähnlich risikoloses Alterseinkommen zu generieren wurde schon nicht mehr angehört. –
(Wenn ich mich richtig erinnere brauchte Letzterer überschlägig für 3600€/Monat ca. 1 Mio an Anlagekapital zum „Verzehr“. Berechnet bei „normaler“ Bond-Verzinsung! Das HEUTIGE(!!!) Zinsniveau garnicht erst berücksichtigt.)
Sie vergessen, dass Rentenansprüche, aber auch andere Formen der Altersvorsorge dem steten Zugriff der Politik unterliegen. Renten- und Pensionsalter werden heraufgesetzt, bei den Beamtenbezügen „Pensonsrücklagen“ jedenfalls bei Lohnsteigerungen abgezogen, ohne dass etwas zurückgelegt würde, bei der betrieblichen Altersvorsorge, aber auch bei Versorgungswerkrenten der Freiberufler werden mal eben Krankenkassenbeiträge auf die ausgezahlte Rente erhoben, obgleich beim Vertragsschluss/Eintritt in das Versorgungswerk anderes „versprochen“ war … Was sind solche Ansprüche wert, in einem Land, das den Zuzug von Leuten, die nichts erwirtschaften können oder wollen, in die Sozialsysteme fördert und dessen Politiker*innen von Enteignungen träumen. Ist da nicht ein Häuschen in Italien, Griechenland, Irland schöner, das man sich auch deshalb eher leisten kann, weil der Steuerstaat dort weit weniger zuschlägt. Nunja, wir zahlen der Hl. Greta wegen gern den höchsten Strompreis und für den Bail-Out unserer reicheren Freunde gern die zweithöchsten Steuern in Europa. Alle Ansprüche, die sie benennen, müssen daher einem gehörigen Risikoabschlag unterzogen werden.
Der Zugriff der Politik gilt doch für privates Vermögen ebenso.
Grundsteuern, Inflation, nachträgliche Krankenversicherungspflicht von Lebensversicherung, Nullzinsen, …
Der Zugriff des Staates gilt doch auch für Immobilienbesitz.
Nach dem Krieg gab es schon mal eine Zwangshypothek und das ganze Enteignungsgerede aus Berlin macht den Weg für eine Neuauflage frei.
Auch auf privaten Goldbesitz kann der Staat zurückgreifen, wenn der Verkauf reguliert wird.
Auf den € wird ja schon zugegriffen: Abschaffung 500€ Note und Nullzinsen.
Sein Gold, so man denn welches hat, muss man ja nicht in DE verkaufen. Zumindest wenn man physisches Gold hat. Würde ich auch jedem raten.
Richtig, es sind nicht die „68er“ – es sind die Beamten, stupid. Die Quasi-Beamten von ARD und ZDF kommen dann noch dazu.
Die 68er haben sich mittlerweile in den Amtstuben gemütlich gemacht. Mit Gleichstellung, Immigration und Umwelt haben sie sich neue Spielwiesen gebaut, in denen sie sich ungestört breit machen können.
Metaphorisch würde ich dann von „Mein Feind Harvey“ sprechen.
Es S I N D die 68er!!!
Das sagt Einer der selbst 68 in Ffm und in vorderster Reihe
mit Pflastersteinen nach den „Bullen“ geworfen hat!!!
Wer war es denn der sich auf den „Weg durch die Institutionen“ gemacht hat?
Wer ist es denn der – prinzipiell, „rot-bis-grün-faschistisch“ verkleidet heute in Politik und Medien den angeblich „korrekten“ Ton angibt? Wer ist denn der heute – immer noch nicht „erwachsen“ geworden – die „Konsequenzen seines Tuns immer noch NICHT begriffen hat“ aber DORT längst angekommen ist wo er damals schon Ho-tschi-min skandierend hinwollte???
Samt – prinzipiell – genau DEM rot-grünen Gedankengut das heute in Politik und Medien den Ton angibt ,als „korrekt-grün“ bezeichnet wird, im Grunde aber nur „aufgepeppten“ Marxismus-Leninismus darstellt. Alles – von einer gewissen „Dame“ patronisiert. Sich an Naive anschmusend, vom großen „WIR“ schwafelnd, eine Industrie nach der anderen ruinierend, rot-grün-faschistisch ganz der „marxistisch-leninistischen Wissenschaft folgend, „ewiges Heil“ verkündend bis in die Knochen links-faschistisch ist und LETZLICH nur nach der Macht strebt. – DER Macht die unser aller Leben bis in den letzten privaten Winkel bestimmen will. –
„Dass Politiker für ihre Altersversorgung keine Euro aufbringen müssen, ist für die rot-grünen Gerechtigkeitsapostel freilich kein Thema.“ Die Frösche werden den Teich nicht von selbst trocken leben, in dem sie sitzen.
Also werden wir das wohl tun müssen. Wir sollten nur nicht mehr zu lange warten. Uns läuft die Zeit davon.
Schön, dass dieser Sachverhalt hier mal aufgeführt wird. Ich bin Freiberufler und sorge somit selbst fürs Alter vor. Aber auch ich war viele Jahre Angestellter und habe so Rentenansprüche angespart. Dies aus bereits komplett versteuertem Einkommen. Im Alter werden die Auszahlungen dann noch einmal besteuert. Man möge sich als Angestellter nicht von dem Begriff Arbeitgeberanteil täuschen lassen. Auch der ist Lohnbestandteil und muss vom Angestellten erwirtschaftet werden.
Da Beamte und Politiker nicht aus ihrem Netto-Einkommen fürs Alter vorsorgen müssen, haben sie weiterhin den Vorteil, für den gleichen Lebenswandel wie ein Angestellter oder Selbständiger ein geringeres Brutto-Einkommen zu benötigen. Folglich liegen sie in der Steuerprogression niedriger und können aufgrund der geschenkten Altersvorsorge auch noch Steuern während ihres Arbeitslebens sparen. Das zieht sich durch viele Lebensbereiche wie z. B. bei einkommensabhängigen Kita-Gebühren. O. k., es gibt inzwischen ein paar wenige Kommunen, welche die ungerechte Privilegierung von Beamten erkannt haben. Eine Nachbarkommune von mir schlägt inzwischen auf das Brutto-Gehalt eines Beamten 30% drauf, um die Kita-Gebühren zu ermitteln. Die 30% passen auch ziemlich gut.
Aber think positive! Die ständigen Angriffe auf Selbständige durch die Politik (vorzugsweise durch die Sozis) machen mir und Leidensgenossen inzwischen so viel Angst, dass viele darüber nachdenken, ihren Geschäftssitz ins Ausland zu verlegen oder dies bereits getan haben. Das ist zumindest für unsere Nachbarländer sehr positiv. Auch die Ideen zur Vermögensbesteuerung von links-grüner Seite sind eine Bedrohung für ein auskömmliches Leben im Alter. Der Staat an sich ist schließlich das größte Risiko für ein auskömmliches Leben im Alter. Aber die ständig geforderte Vermögenssteuer wird niemals so kommen wie sich das die Links-Grünen vorstellen. Dass insbes. Beamtenpensionsansprüche nicht als Vermögen gewertet werden, ist nämlich die verfassungsmäßige Sollbruchstelle so einer Vermögensbesteuerung.
. . . und wohl auch 2 Millionen DM = 1 Million € gemacht?
Ich suche noch danach bei mir!
Wenn sich jemand wie sie so gut in der „Rentenmaterie“ auskennt und sich dann wie üblich über die Beamten echauffiert, frage ich mich immer: Warum wird so jemand nicht Beamter? Das ist nun wirklich nicht schwierig für jemanden mit Ihrer Auffassungsgabe. Diese ganze Neiddiskussion ist doch billig. Es gibt doch zig Möglichkeiten in dieser Gesellschaft Privilegien abzugreifen. Also einfach seinen Vorteil ergreifen und den anderen dann deren Vorteil gönnen.
Warum unterstellen Sie mir Neid? Als Selbständiger habe ich auch ein paar Vorteile. Ich muss z. B. nicht in eine völlig wertlose Arbeitslosenversicherung einzahlen. Auch aus der betrügerischen staatlichen Rente durfte ich mich verabschieden. Ich halte die Privilegierung von Beamten und auch Selbständigen jedoch für ungerecht und auch schädlich. Schädlich, weil diejenigen, welche über die Rente entscheiden, nicht betroffen sind. Auch arbeite ich die Hälfte des Jahres für den Staat, der damit die Spitzenversorgung von Beamten und Politikern finanziert. Auch das halte ich für falsch. Daher bin ich ein Verfechter des Skandinavischen Prinzips, also geringe EK-Steuern mit den Sozialbeiträgen als Steuerzuschlag für alle unabhängig vom Status.
Bei Beamten nervt sonst nur das Gejammer. Um die Pension eines Oberstudienrats zu erhalten, was mein Ziel ist, muss ich einen Kapitalstock von 1,2 Mio. EUR aufbauen. So wie es derzeit aussieht, schaffe ich das auch. Aber ich möchte nicht mehr das Gejammer der verbeamteten Millionäre hören. Auch möchte ich nicht, dass sich die Links-Grünen weiter an meiner Altersvorsorge vergreifen, während Beamte und Politiker nicht zur Kasse gebeten werden, weil sie sich künstlich klein rechnen.
Ich habe für Italien und alle anderen Länder an Mittelmeer eine andere Erklärung, warum es dort eine größere Eigentumsquote gibt. Schwarzgeld!
Anders wäre es auch nicht zu erklären, wie man bei viel kleineren Bezügen und Renten an vergleichbar teure Immobilien kommt.
Ihr Kommentar…Schwarzgeld gibt es natürlich auch in Italien. Aus privaten Gründen habe ich seit Jahrzehnten einen kleinen Einblick in (nord-)italienische Vermögensaufbau-Verhältnisse.
Für die übergroße Mehrheit der Italiener ist das eigene Heim das zentrale Ziel der eigenen Investitionen. Da ordnen sich alle anderen Ausgaben unter, sind die eigenen vier Wände auch noch so klein. Immer nach der Maxime: Miete zahlen ist verschwendetes Geld und fehlt für die eigene Wohnung. Dies ist übrigens der Hauptgrund für eine bei uns oft belächelte italienische Realität: 35jährige „Kinder“ die noch zu Hause im Hotel Mama wohnen. Diese bekommen von der Bank kein Hypothekendarlehen, weil sie keine sichere Arbeitsstelle vorweisen können.
Bei uns wird von der Mehrzahl der Bürger eine viel größere Wohnung angemietet und ein größeres Auto finanziert (natürlich alles im Durchschnitt!). Man hat zwar besser gelebt, aber Vermögen kann so nicht entstehen: die erste „Million“ ist immer die schwerste.
Ich persönlich habe vielfach die Erfahrung gemacht, dass der private Italiener viel sparsamer und vermögensbewußter handelt als viele Deutsche. Das steht im krassen Gegenteil zum staatlichen Finanzgebaren.
Ich versuche nicht zu werten: entweder gut leben und kein Vermögen fürs Alter bilden (wie 40% aller Deutschen) oder bescheidener leben und Vermögen bilden.
Das sind natürlich alles Allgemeinfeststellungen und hat natürlich keine Aussagekraft für den Einzelfall.
Es gibt natürlich auch noch andere Gründe und Umstände für den unterschiedlichen Vermögensaufbau.