<
>
Wird geladen...
Die ewigen Antisemiten?

„Geschichtsvergessenheit“ bei der Frankfurter Rundschau

12.04.2019

| Lesedauer: 5 Minuten
Die Frankfurter Rundschau spielte mit einer Überschrift zu Netanjahus Wahlsieg an eines der übelsten antisemitischen Machwerke der Nazis an. Solche antisemitischen Ausrutscher sind keine Ausnahme in deutschen Medien. Ressentiments gegen Juden von links und von Muslimen sind weitgehend tabu.

„Der ewige Jude“ war ein antisemitischer Propagandafilm der Nazis. Er galt als eines der aggressivsten und übelsten Machwerke seiner Art. Hitler und Goebbels hatten persönlich starken Einfluss genommen und Änderungen veranlasst. Umso erstaunlicher, dass die Frankfurter Rundschau, lange Jahre das publizistische Flaggschiff der Linken in Deutschland, nun in der Überschrift seines Leitartikels zum Sieg von Benjamin Netanjahu in Israel ausgerechnet auf dieses Machwerk des nationalsozialistischen Antisemitismus anspielt – mit dicken Buchstaben in der Überschrift: „Der ewige Netanjahu“.

Hier klicken, um den Inhalt von X anzuzeigen.
Erfahren Sie mehr in der Datenschutzerklärung von X.

https://twitter.com/Aras_Nathan/status/1116262503271600128

https://twitter.com/Afelia/status/1116277589734195201

Hier klicken, um den Inhalt von X anzuzeigen.
Erfahren Sie mehr in der Datenschutzerklärung von X.

Der Begriff vom „ewigen Juden“ geht weit zurück – es ist eine Gestalt aus der christlichen Legendenbildung des Mittelalters. Die Legende erzählt von einem Mann in Jerusalem, der Christus auf dem Gang zur Kreuzigung beleidigte und dafür von ihm zur ewigen Rastlosigkeit verdammt wurde. Um das ganze Ausmaß der Ungeheuerlichkeit der Anspielung in der Frankfurter Rundschau zu verstehen, muss man sich den Hetz-Film der Nazis näher betrachten. Nach den Worten seines Regisseurs Fritz Hippler (1909-2002) war er eine „Symphonie des Ekels und des Grauens“. Genau diese Gefühlsregungen sollte der angebliche „Dokumentarfilm“ mit der Darstellung „typisch jüdischer Fratzen“ beim deutschen Publikum erzeugen. Auftraggeber war Propagandaminister Joseph Goebbels. „Die Aufnahmen wurden zum größten Teil im Ghetto von Lodz gedreht, aber auch in Warschau, Krakau und Lublin. Die infolge der beengten Wohn- und schlechten Hygieneverhältnisse katastrophalen Lebensbedingungen in den Ghettos nach der deutschen Besetzung Polens dienten den Nationalsozialisten als Beweis eines angeblich unzivilisierten und daher minderwertigen Lebens der sogenannten Ostjuden“, heißt es in einem Artikel auf der Homepage des Deutschen Historischen Museums (DHM): „Jüdische Riten wie das blutige Schächten stellte ,Der ewige Jude´ als barbarisch und verabscheuungswürdig dar.

„Durch Geschichtsfälschung und Verknüpfungen von nicht zueinander passenden Bildern wurden dem Zuschauer unter dem Deckmantel eines Dokumentarfilms antisemitische Vorurteile unterbreitet“, heißt es beim DHM weiter. Verknüpfung zueinander passender (Sprach-)Bilder, Unterbreiten von Vorurteilen – das kann man auch dem Autor der Überschrift in der Frankfurter Rundschau vorwerfen, und den Kollegen, die sie durchgehen ließen. Ob sie sich der Analogie bewusst waren, sei dahingestellt: Zumindest unterbewusst sind sie offenbar einem antisemitischen Erbe auf den Leim gegangen.

Leider ist dies keine Ausnahme im deutschen Journalismus. Eher hat man den Eindruck, in vielen Medien sei es die Regel. Vor knapp einem Jahr veröffentlichte die Süddeutsche Zeitung eine Karikatur über Netanjahu, die mehrere antisemitische Stereotypen bediente. Auf der Zeichnung von Dieter Hanitzsch war die israelische Sängerin und Gewinnerin des Eurovision Song Contest Netta Barzilai zu sehen mit den Gesichtszügen des israelischen Premierministers, mit den für antisemitische Karikaturen typisch überzeichneten großen, abstehenden Ohren, und deutlich vergrößerten Lippen und Nase.

Die Süddeutsche Zeitung wurde auch in den Vorjahren wiederholt für antisemitische und rassistische Karikaturen kritisiert. So bildete sie etwa Facebook-Chef Mark Zuckerberg als hakennasige Krake ab, oder Israel als gefräßiges Monster. Nicht nur die Süddeutsche fällt hier negativ auch. Auch etwa der Spiegel, dessen Miteigentümer Jakob Augstein einer der heftigsten Israel-Kritiker ist.

Der Journalist Filipp Piatow verfolgt seit langem akribisch, wie verzerrt Nachrichten aus Israel in Deutschland oft wiedergegeben werden:

https://www.facebook.com/photo.php?fbid=10212998383769287&set=pb.1082721196.-2207520000.1554982953.&type=3&theater

https://www.facebook.com/photo.php?fbid=10209182134605443&set=pb.1082721196.-2207520000.1554983026.&type=3&theater

https://www.facebook.com/photo.php?fbid=10205181663236159&set=pb.1082721196.-2207520000.1554983075.&type=3&theater

Hier klicken, um den Inhalt von X anzuzeigen.
Erfahren Sie mehr in der Datenschutzerklärung von X.

Hier klicken, um den Inhalt von X anzuzeigen.
Erfahren Sie mehr in der Datenschutzerklärung von X.

Die Journalistin Andrea Kiewel hat sich in einem offenen Brief an ihre Kollegen darüber beschwert, dass sie so oft am Thema Israel scheitern; sie beschreibt ausführlich ein Beispiel für irreführenden Berichte in Tagesschau der ARD und appelliert: „Liebe Kolleginnen und Kollegen, (…) man muss Israel nicht mögen. Man kann diesen Staat kritisieren, sich zur Brust nehmen und ihm viele Fragen stellen. Man muss aber, wenn man Journalist ist, die Wahrheit berichten. (Details hier)

Das mag stimmen, aber genau das ist ein Teil des Problems. Dass der Antisemitismus unterschwellig ist und von denen, bei denen er zum Vorschein kommt, nicht als solcher wahrgenommen wird – sondern als Normalität. Sie finden einfach nichts dabei. So alltäglich wie die Bekenntnisse zu Israel und zur historischen Verantwortung in Sonntagsreden ist die Demonstration des Gegenteils in der deutschen Praxis. Egal, ob der Bundestag Israel in der UN quasi zum Abschuss frei gibt (siehe hier), ob der Merkel-Vertraute und UN-Botschafter Christoph Heusgen Terroranschläge auf Israel relativiert (siehe hier), ob vor den Augen der Polizei am Brandenburger Tor israelische Flaggen verbrannt werden, ob mit deutschen Steuergeldern die Palästinensische Autonomie-Behörde finanziert wird, die wiederum inhaftierten Terroristen Gehälter zahlt und selbst Hinterbliebenen von Selbstmordattentäter Millionenbeträge auszahlt, oder ob ein jüdischer Gastronom in Berlin um sein Leben fürchten muss, weil die Behörden nicht vorgehen gegen Menschen, die ihn ständig attackieren und mit dem Tod bedrohen (siehe hier). Die Liste ließe sich erschreckend lange fortsetzen.

Regelmäßig werden zudem der Holocaust und die Verbrechen der Nationalsozialisten auch verharmlost, indem sie im innenpolitischen Kampf instrumentalisiert werden. Etwa indem der politische Gegner als „Nazi“ diffamiert wird – was die wirklichen Nazis geradezu verniedlicht. Das jüngste Beispiel für die ständigen Entgleisungen dieser Art ist ein Beitrag des Sozialdemokraten Karl Lauterbach auf twitter (den er später löschte):

Hier klicken, um den Inhalt von X anzuzeigen.
Erfahren Sie mehr in der Datenschutzerklärung von X.

Vor allem linker und muslimischer Antisemitismus sind in Deutschland bei vielen tabu. Sie hätten davor mehr Angst als vor rechtem Antisemitismus, beklagen manche Juden in Deutschland – wollen sich damit aber namentlich nicht zitieren lassen, aus Angst vor noch stärkeren Anfeindungen und Attacken. Es geht soweit, dass Nachfahren von Holocaust-Überlebenden von linken als „Nazis“ beschimpft und in ihrer Existenz bedroht werden, weil sie offen gegen muslimischen Antisemitismus in Deutschland aktiv werden und über diesen berichten.

Die Frankfurter Rundschau hat inzwischen in ihrer Online-Ausgabe die Überschrift des Leitartikels geändert – in „der unersetzliche Netanjahu“. In der Printausgabe ist die Anspielung auf das antisemitische Hetzwerk allerdings nicht mehr aus der Welt zu schaffen und zehntausendfach beim Leser. Zumindest entschuldigte dich die Redaktion – auch für die die eigene „Geschichtsvergessenheit“. Das ist zumindest ein Schritt in die richtige Richtung. Gleichzeitig wird im Einstieg der Geschichte aber immer noch die Kräfte in Israel, die der Autorin ganz offensichtlich nicht geheuer sind, pathologisiert: „Rechte Likud-Anhänger treibe eine Art Sucht, hat sich einmal ein israelischer Psychiater mokiert.“

Der Artikel wirkt nicht neutral; und rümpft die Nase über die Wähler in Israel wegen ihrer Wahlentscheidung: „Für Israels Demokratie lässt das nichts Gutes erwarten.“ Die Autorin stellt auch im Text implizite Beziehungen zum Nazionalsozialismus her, wie die taz beklagt: „Netanjahu sei es „mit dem Griff in die alte Trickkiste“ gelungen, von den Bestechungsvorwürfen gegen ihn abzulenken. ,Einen kostenfreien Persilschein´ bekomme er dafür von seinen ,Partnern von ultrarechts nicht. In der Entnazifizierung wurde der Begriff ,Persilschein´ für die Entlastung von nationalsozialistischen Straftätern verwendet. Weiter heißt es in dem Kommentar, die Partei des alten und wohl auch neuen Regierungschefs habe „gewaltigen Appetit, sich besetzte Gebiete einzuverleiben“. Die taz schreibt dazu: „Zur entmenschlichenden nationalsozialistischen Bildsprache, die Juden als Angst auslösende Heuschreckenplage darstellte, ist es hier auch nicht mehr weit.“

Das mag überspitzt sein. Dennoch bleibt fraglich, wie ernst die Entschuldigung der Redaktion zu nehmen ist. Künftige Schlagzeilen und Artikel werden zeigen, ob sie ihre Lektion wirklich gelernt hat.

https://twitter.com/cintrali/status/1116257056187723777

Denn vor allem eine Lehre scheinen manche Deutsche aus ihrer Geschichte nicht gezogen zu haben: Dass man sich im Land, dessen Bewohner einst den Holocaust verübten, nicht laut und selbstgerecht darüber erregen sollte, wenn das Land, in dem die Nachfahren der Opfer leben, heute wehrhaft ist und alles tut, um nicht wieder zum Opfer zu werden. Gerade links und pazifistisch eingestellte Politiker und Journalisten in Deutschland wirken regelrecht besessen von Israel; während sie in anderen Weltgegenden oder bei Israels Gegnern gerne wegschauen oder ein bis zwei Augen zudrücken, wird Israel ständig an höchsten Maßstäben gemessen, für zu aggressiv befunden und verurteilt. Ausgerechnet deutsche Journalisten und Politikern wollen den Juden ständig vorschreiben, welche richtigen Schlüsse sie aus den von Deutschen an ihnen begangenen Verbrechen zu ziehen haben. Das reicht bis zur Empörung darüber, dass Juden sich in der AfD zusammenschließen. Die Nachfahren der Täter fühlen sich offenbar berufen, eine Art „Bewährungshelfer“ für die Nachfahren der Opfer zu geben.


Folgen Sie dem Autor auf twitter oder facebook. Seine Kolumne „Berlin extrem – Frontberichte aus Charlottengrad“ finden Sie hier.

Unterstuetzen-Formular

WENN IHNEN DIESER ARTIKEL GEFALLEN HAT, UNTERSTÜTZEN SIE TICHYS EINBLICK. SO MACHEN SIE UNABHÄNGIGEN JOURNALISMUS MÖGLICH.

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

79 Kommentare

  1. Berlin schreibt „Kampf gegen Rechts“ ganz groß, und hofft daß importierter muslimischer Antisemitismus und Antisemitismus der Linksfaschisten dabei verschleiert werden! Merkel schwafelt über Staatsräson, deutsche Diplomatie erhebt permanent die Stimme gegen Israel! Wie verlogen sind diese Politiker die krampfhaft Demokratie simulieren um eigene Macht und Unterdrückung der Andersdenkenden zu festigen! Heute Morgen wird über große Demos gegen korrupte und diktatorische Regierungen, gegen Rechtlosigkeit berichtet, in Belgrad trotz Restriktionen über 50000 Bürger, etwas weniger in Tirana, vor einiger Zeit in Zagreb etc. Massenchöre die „Verrat“ skandierten waren zu hören. Und das ist es genau womit Steuerzahler und Wähler in Deutschland konfrontiert werden, nicht erst ab heute! Staatlich ermutigte Antisemitismus in Deutschland ist nur ein Beispiel wie wir manipuliert werden und aus welchen Kreisen!

  2. Obwohl mir die Frankfurter Rundschau ein Greuel ist, sollte man nicht alles Mögliche in ihre Überschrift hereininterpretieren. Was ist mit : Deutsche als Ewige Nazis, Merkel die Ewige Kanzlerin, Prinz Charles der Ewige Thronfolger, unzählige Sportler Ewige Zweite oder Ewige Versager usw. usw. Und was die hier erwähnten Karikaturen bertrifft, da habe ich schon üblere über alle möglichen Personen und Ethnien, besonders über Deutsche, gesehen. Man sollte Antisemitismus nicht mit der Lupe suchen. Der ausgeprägteste und gefährlichste Antisemitismus ist die unkontrollierte und ungebremste Invasion von Millionen Muslimen in Europa. Und die Partei, die dies umgehend stoppen will, wird unter anderen von Frau Knobloch übelst beschimpft. Und Herrn Netanjahu müssen auch Israelfreunde nicht mögen.

  3. Das ist doch keine „Geschichtsvergessenheit“, so etwas befolgt immer eine gewisse Systematik, wenn es um Juden geht und die an wesentlich dunklere Zeiten erinnert.
    Und es reiht sich ein in eine Vielzahl ähnlicher Fälle, die selbst liberalen Juden, die sonst so gut wie nie mit dem Judentum zu tun haben, klar machen, das sie hier keine Zukunft haben. Sei es, das Richter muslimische antisemitische Straftaten nicht als antisemitisch bezeichnen, sei es, das ein offener Antisemit wie Abbas vor dem EP seine widerwärtigen Auswüchse von israelischer „Brunnenvergiftung“ zum Besten geben kann und dafür beklatscht wird, oder aber das unsägliche Dulden der Al-Quds-Demonstrationen, auf denen jedes Jahr wieder „Juden ins Gas“ skandiert wird.
    Sieht man sich gleichzeitig die Förderung der Ansiedlung weiterer offen antisemitischer Einwandererkreise an, die Geburtenraten islamischer Einwanderer, so schwant einem Übles. **
    Ich wie auch andere schütteln den Kopf. Das Land, in dem wir aufgewachsen sind, und das unsere Heimat ist, ist nicht mehr wieder zu erkennen.

  4. Ich habe Probleme damit, mir immer erst nationalsozialistisches Gedankengut der miesesten Art reinziehen zu müssen, um umfänglich verstehen zu können, was damit gemeint sein könnte. Ichwill das nicht.
    Dafür ist die Unwissenheit und Gedankenlosigkeit heute viel zu hoch.
    Wie könnte man sonst Null CO2 Emissionen fordern …?!

  5. Offenbar hat das Ausland noch nicht ganz begriffen, was sich hier abspielt und sichtbar herausbildet. Man wäre diesmal gut beraten, nicht der Idee einer linken Appeasement-Politik zu folgen, die unmittelbar und erneut in ein Desaster führen würde.

  6. Vermutlich legt man die Latte zu hoch, wenn man erwartet, daß heutigen Journalisten solche Sprachbilder wie „der ewige Jude“ bekannt sind. Hätte jemand „die ewige Merkel“ geschrieben, hätte man nur herausgelesen, daß dem Verfasser das „Weiter So“, das in einer solchen Wahl zum Ausdruck kommt, gegen den Strich geht, verständlich angesichts der langen Dauer der Merkel- Regierungszeit.

    Das Wort „Persilschein“ kenne ich wohl, allerdings wußte ich nicht, daß es ursprünglich mit der „Entnazifizierung“ zu tun hatte. Für mich hat es die Bedeutung der bedingungslosen Billigung anrüchigen Tuns. „Merkel bekommt von den Klimarettern einen Persilschein für die Zerstörung der Autoindustrie ausgestellt“, hätte ich etwa formulieren können.

    Daß man aus der Verwendung solcher Redewendungen auf Antisemitismus schließen kann, bezweifele ich. Der äußert sich eher in der blinden Unterstützung muslimisch-palästinensischen Terrors gegen Israel und in Vorwürfen für jeden erschossenen Terroristen, der in Israel unschädlich gemacht wird.

  7. Man hätte das Blatt nach der Insolvenz 2012 nicht wieder neu aufleben lassen sollen; das wäre das beste für alle gewesen. Ich glaube aber nicht, dass die Überschrift absichtlich auf den NS-Propagandafilm Bezug nehmen wollte. Die meisten Redakteure sind einfach viel zu sehr mit Standardformulierungen beschäftigt und hätten auch die ewige Queen oder die ewige Angela getextet. Wer einmal in einer Zeitungsredaktion den Tagesdruck gespürt hat, weiß, dass da normalerweise keine Strategie dahinter steckt. Ausschließen kann man das es natürlich aber nicht.

    • Falls Frau Mika noch aktiv Propaganda in FR verbreitet, ist es unwahrscheinlich, dass es um Versehen oder Zufall handelt!

  8. Einer dieser Linken bezeichnete mich als rechtsradikal, weil ich dafür bin, Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen. Meinen Vorwurf, er sei antisemitisch eingestellt, beantwortete er mit der Feststellung, Linke könnten natürlicher Weise unmöglich antisemitisch sein.
    Übrigens wissen viele nicht, dass die Linken „Nazis-Raus“-Brüller hinsichtlich ihrer sog. Israelkritik ziemlich genau auf NPD – Linie liegen. Das sollte man diesen Linken mal klarmachen.

    • „Linke könnten natürlicher Weise unmöglich antisemitisch sein.“

      Komisch. Das kommt mir sehr bekannt vor! Im linken Berliner Tagesspiegel schrieb doch tatsächlich mal ein/e User/in, dass links denkende Menschen einfach die besseren Menschen sind. Was dann andere, sprich konservativ denkende, sind, muss man nicht unbedingt betonen. Diese ständige Selbstbeweihräucherung geht einem erheblich über die sprichwörtliche Hutschnur.

  9. Bei der Frankfurter Rundschau glaubt man auch das 9\11 vom Mossad eingefädelt wurde.

  10. Woher kommt dieser Hass auf Israel in bestimmten politischen Kreisen und den diesen Kreisen zugeneigten Medien? Für mich ist es Antisemitismus, als Israelkritik getarnt. Das Land hat demokratisch gewählt. Wo im Nahen Osten sonst gibt es freie, demokratische Wahlen? Diese Länder hatten keine schlechteren Startschwierigkeiten als Israel. Warum sollen sich die Israelis kampflos von gewissen „netten Nachbarn“ niedermetzeln/ wegbomben lassen? Ich habe viel über die Geschichte des Landes gelesen und bewundere die Tapferkeit der Israelis. Vor Jahren habe ich Israel besucht und es war ein unvergleichliches Erlebnis. Die Herzlichkeit der Menschen und die Unvoreingenommenheit mir Deutschen gegenüber haben mich mehr als beeindruckt. Sie kämpfen für ihre Heimat. Während ich den Eindruck habe, dass die gleichen Kreise, die ständig auf Israel herumhacken, die hiesige Bevölkerung am liebsten ( mit Ausnahme ihrer Anhänger ) vertreiben und durch Menschen aus Arabien und Afrika ersetzen möchten.

  11. Gut gemacht,meinen Lob und Dank dafür.
    Ich persönlich bin ein Freund Israels,diese Menschen haben Respekt und Anerkennung für ihren alltäglich zu bestehenden Kampf für ihr Überleben in einer Umgebung von Feinden verdient!
    Das unsere Regierung sehr negativ zu Israel steht ist das eine,das man aber gut Freund mit den Todfeinden der Israelis ist ist beschämend,vor allem wenn man dann auch noch diese Feinde zu Millionen in unser Land karrt und damit das jüdische Leben auf deutschem Boden vorsätzlich in höchste Gefahr bringt!!

    Mir scheint es fast so als wäre hinter diesem Handeln politisches Kalkül,oder das die,die so handeln auch nach rund 70 Jahren noch immer nicht das Demokratische Prinzip der Rechtsstaatlichkeit verinnerlicht haben!

    Wer sich heute im Parlament oder auf den Fluren derart äußert wie diese „sogenannten“ demokratischen Volksvertreter,besonders übel die der SPD und der Grünen,der ist schlimmer wie alles was wir für überwunden glaubten,denn der/die haben aus der Geschichte nichts gelernt!!

    Das Wort Nazi und der böse Sinn der dahinter steckt kommt heute in fast jeder Rede vor,immer gemünzt auf die AfD ,aber ohne daran zu denken,das derjenige der mit ausgestrecktem Finger auf den anderen zeigt dabei mit vier Fingern immer sich selber trifft!

    Das Gauland Wort vom Fliegenschiss wird bis heute aufgebauscht,aber war der Sinn doch lediglich eine zeitliche Vergleichbarkeit von gut zu böse anschaulich zu machen,obwohl es nicht wirklich gelungen ist.

    Ich könnte hier noch ellenlang Beispiele des Versagens bringen,der Tenor wäre immer gleich.

    Deshalb zum Abschluss die Frage die sich jeder stellen muss : wer gibt noch etwas auf das Geschmiere bestimmter Blätter,oder auf Funk und Fernsehaussagen??
    Jeder Mensch der es möchte kann sich heute kompetent selber aus den vielen Nachrichten die richtigen(echten)nicht ideologisch verbogenen heraus picken,es ist mühsamer wie die „Idiotenkanäle“ zu bemühen,aber es öffnet die Augen!
    Wir sind noch in der glücklichen Lage so etwas wie TE,die Achse,PP oder Heck zu haben,dazu den Zugriff auf das Ausland,was ja bei anderen nicht möglich ist.
    Und gerade deshalb ist es mir unverständlich das so viele hier bei uns jeden Käse aus Presse,Funk und Fernsehen unreflektiert für bare Münze nehmen.

  12. Die heutigen Nazis haben also ihre Echokammern in der Frankfurter Rundschau, der Süddeutschen und anderen sozialistischen Machwerken.

  13. Ich weiß nicht so recht. Schauen Sie sich an, wie die Frankfurter oder Hessen wählen, oder die neuste Sonntagsfrage für Bremen. Die FR ist sehr viel mehr am Duktus des Bürgertum im Westen dieses Landes als Sie das vermeinen. Versuchen Sie nur mal, an einem beliebigen bessersortierten Zeitungskiosk, zum Beispiel am Bahnhof, die „Junge Freiheit“ zu bekommen, unmöglich. Tichy wird auch meist in der letzten Ecke versteckt. Die FR bekommen Sie immer, die SZ (auch in Flensburg), die Zeit, die FAZ… und 10 türkische Gazetten. Das kann man nicht ignorieren. So wie die FR schreibt, denkt in Deutschland eine Mehrheit.

  14. Weiß eigentlich jemand aus der belesenen Forumsgemeinde – oder gar noch aus eigenem Erleben – wie „Der ewige Jude“ damals vom deutschen Publikum aufgenommen wurde ?

  15. Was die verzerrte Berichterstattung über Israel angeht: Die Berichterstattung über die USA ist es ebenso. Neben dem Antisemitismus blüht der Antiamerikanismus. Und (siehe Brexit-Berichterstattung) der Anti-Brit-mus. Oder blüht in Wirklichkeit ein hochgradiger deutscher Narzissmus? Eine Befindlichkeit, die Informationen aus der Fremde immer solange verbiegen muss, bis sie zur eigenen Selbstdefinition passt?

    In Deutschland haben Leute mit der Attitüde des Kleinbürgertums die Dominanz im Politik- und Publizistikbetrieb. Ein Riesenproblem.

    • Was das „Anti Amerika, Anti Israel und Anti Britanien“ betrifft befinden sich Politik und leider auch Teile unserer Gesellschaft in engem Schulterschluss mit Frankreich.

      Bei SPD, Die Linke und Grünen mag man neben ideologischer Verblendung einfach nicht vorhandene Bildung vermuten (trifft es auch bei Themen zu Wirtschaft, Umwelt und Energie). Bei CDU/CSU und FDP bin ich einigermaßen ratlos. Ich denke, wenigstens die Hälfte der Mitglieder sieht einiger maßen klar,…. aber nichts geschieht. Dabei ließe sich dieser Albtraum während der Geschäftszeiten von Kabinett und Parlament von Montag bis Freitag innerhalb weniger Minuten beenden.

      Was den gemeinen Bürger anbelangt: Zumindest die jüngeren Generationen wurden in unserem Bildungssystem systematisch nach links verschoben oder zumindst den politischen Themen entfremdet. Dazu gehört auch Geschichte, europäische wie auch deutsche….. und damit meine ich nicht nur die eigene unrühmliche zwischen 1933 und 1945.

      An anderer Stelle habe ich neulich – Sinn gemäß – folgendes gelesen: Die Leute sitzen in der Stube, der Fernseher läuft, sie schauen aus dem Fenster, das 500m entferrnte Windrad
      dreht sich,… aha, die Energiewende funktioniert. Mehr möchten viele (die meisten?) Bürger nicht wissen. Ich denke genau dieses Denken prägt zunehmend unsere Gesellschaft. Glaube oder Bequemlichkeot: Die da „oben“ machen das schon.

      Gegensteuern – in der Breite der Gesellschaft – ließe sich nur durch veränderte politische/gesellschaftliche Bildung in der Schule. Schaut man auf die derzeitigen politischen Sprachrohre in den Parteien, kann man dieses ausschließen.

    • Antisemitismus und Anti-Amerikanismus sind ein historisch sehr altes Paar. In Deutschland zeigt sich ein lange unter der Oberfläche verborgenes Denken. Die Hegelsche Staatsanbetung hat dem Kantschen Geist des saper aude schon seit langem den Rang abgelaufen. Wenn Herr Reitschuster sich fragt ob Herr Lauterbach womöglich nicht in der Demokratie angekommen sei, trifft er den Nagel auf den Kopf. Leider gilt solches für zu viele Intellektuelle und solche, die sich dafür halten. Sie sind es, die die Hauptverantwortung für die derzeitigen Zustände tragen. Ist es nicht verwunderlich, dass von deren Seite die freiheitlich bürgerliche res publica nicht vehement gegen einen fortschreitenden Paternalismus verteidigt wird. Feigheit, intellektuelle Eitelkeit, Arroganz und Besserwisserei verschleiern mit hanebüchenen Euphemismen die gelenkte Demokratie. Die wirkliche Verfasstheit des Denkens zeigt sich in den beiden Anti-Einstellungen. Es sind, wie häufig in der Geschichte, die Intellektuellen, die erneut an ihrer Verantwortlichkeit zu scheitern drohen.

  16. von Tag zu Tag
    entlarven sie sich mehr –
    die InternationalSozialisten.

    • Ist Frau Chebli nicht auch ein Beweis dafür, dass diese sogenannten „Kriegsflüchtlinge“ Deutschland nie wieder verlassen werden?

  17. Auch der in unserem Land wieder aufblühende Antisemitismus ist ein Ergebnis einer typisch deutschen Überheblichkeit unserer selbst ernannten Eliten. Über viele Jahre, aber ganz besonders seit 2015, haben sie Antisemitismus mit der Einwanderung von hunderttausenden Antisemiten importiert. Die Medien unterstützen dies ungewollt oder gewollt und leider mit entsprechenden Beiträgen mitunter ganz direkt.
    Die unglaubliche Schande für unser Land lässt sich mit Sonntagsreden der Politiker und ein paar Denkmalen bestimmt nicht mehr aus der Welt schaffen. Handeln ist angesagt!

  18. „Die Deutschen werden den Juden den Holocaust nie verzeihen“
    Wieviel Weisheit steckt in diesem Satz !
    ps: an die Linken die hier mitlesen: Das ist Intelligenz ! Nicht euer Ding !

  19. Statt „Israelische Soldaten erschießen zwei Palästinenser im Westjordanland“ hätte man auch schreiben können „Israelische Soldaten erschießen zwei Palästinenser im israelisch besetzten Westjordanland“ oder ganz korrekt „Israelische Besatzungssoldaten erschießen zwei Palästinenser nach Messerattacke auf Israelis“. Aber wir wird schon gern an das Völkerrecht erinnert, wenn es einem gerade nicht passt?

    • Da Sie auf den Besatzungsstatus so viel Wert legen, können Sie sicher auch erklären, wessen Land dort besetzt ist.

  20. Bei diesen Dingen bin ich immer hin und hergerissen.

    Einerseits ist mir das pauschale ANTISEMITISMUS!-Gerufe doch ein bisschen zu günstig. Man sieht die Stoßrichtung der Moralisierung (von unserer) Seite doch recht offensichtlich und ich habe damit von meiner Seite heraus ein Authentizitätsproblem. Schließlich sind wir es meistens, die den anderen das Moralisieren vorwerfen (Zu Recht).

    Andererseits, stoße ich nicht ins gleiche Horn so wird mir selbst ,aus meinem Lager, versteckter Antisemitismus unterstellt. Ich habe mich nicht genug aufgeregt.

    Wie man es macht ist es falsch. Entweder man zeigt mit dem Finger, oder man relativiert.

    Ich glaub immer noch, dass der Autor einfach ein bisschen doof und ungeschickt ist, bzw. dass das Geschichtsbewusstsein mit dem Gang der Zeit, trotz Adolf sowie der Reaktion seiner 68er Kinder, allmählich verfließt.

    Es sind nicht mehr die Probleme von Heute. Denkt man sich den kalten Krieg dazwischen sind es streng genommen nicht einmal mehr die Probleme von Gestern.

    Fernab davon bin ich mit dem Wahlergebnis zufrieden. Israel tut viel für die rechten und populistischen Bewegungen des Westens, ist Israels fortwährende Existenz doch daran gekoppelt, auch in fünfzig Jahren noch (nichtislamische) Verbündete zu haben.

    Da habe ich mit Netanjahu gerne weiterhin Altbewährtes.

  21. Meine Replik darauf: Ich bin zwar ein rechter Deutscher, aber zeit meines Lebens habe ich nie Antipathie, Haß oder Abneigung gegen Juden empfunden. Der Judenmassenmord im 3. Reich macht mich fassungslos (ohne daß ich mich dafür mitverantwortlich fühle) und wütend auf die Täter. Ich halte die Juden nicht für das „jüdische Großkapital“ und es nur für einen Zufall, daß ein George Soros auch Jude oder jüdischer Herkunft ist. Ich kenne viele andere rechte Deutsche, in der Regel empfinden sie genauso, sind Freunde Israels, und sicher nicht nur in einer Art Bündnis gegen den Islam (obwohl das eine Rolle spielen mag bei einigen)
    Das dazu, ABER: Charlotte Knobloch und andere Funktionäre des organisierten Judentums in Deutschland haben Leute wie mich zum Feindbild. Zum einzigen Feindbild. Sie wollen nicht davon ablassen, den „ewigen Nazi“ vulgo Deutschen als Hauptfeind auszumachen. Der beschämende Auftritt Knoblochs vor dem bayrischen Landtag mit ihrem Angriff auf die AfD-Fraktion sprach Bände.
    Freilich: Knobloch und andere sind nicht DIE Juden, sondern nur einige wenige. Manche können nicht vergeben, das muß man akzeptieren. Auch ich werde den Polen nicht vergeben, wie viel Land sie den Deutschen gestohlen haben. Die Generation nach mir interessiert das nicht mehr.

    Der linke Antisemitismus ist aus meiner Sicht nicht der klassische religiös-rassistische Antisemitismus der Nazis, den natürlich auch deutsche Neonazis und Antisemiten weitertragen. In der Regel wissen diese Gestalten nichts über Israel, geschweige denn das heutige Judentum.
    Meist ist es jedoch eher ein nur schwach verbrämter antiwestlicher Antiamerikanismus, der hier zum Vorschein kommt und sich alter Stereotype bedient. Die USA waren nun einmal das rettende Ufer für die Ostjuden vor der Gründung Israels, schon lange bevor Hitler auftrat. Für Hitler und seine Nazi-Spießgesellen waren diese Juden immer unerreichbar, ein Haßobjekt erster Güte (was bei der ebenso fatalen wie impulsiven Kriegserklärung an die USA 1941 sicher eine Rolle gespielt haben dürfte) und so lösten jüdische Reiche bald das Zerrbild des ungehobelten Amis als Vorurteilsobjekt ab. Nimmt man dazu die Demütigung zweier Kriegsniederlagen gegen diese USA, die im tumb-anbiedernden Proamerikanismus der Kennedy-Jubeler-Generation zwar vernebelte, aber nie verschwand – dann erkennt man, woher das alles kommt. Der Rest ist tradiertes Erbe des deutschen Bürgertums.

    • „Der linke Antisemitismus ist aus meiner Sicht nicht der klassische religiös-rassistische Antisemitismus der Nazis“

      Ich wollte etwas Ähnliches schreiben. Ich halte den linken Antisemitismus im Gegensatz zum rechten und islamischen ebenfalls für keinen direkten Antisemitismus. Der linke Antisemitismus speist sich über Bande.

      – Aus dem Kampf gegen Amerika, wo Juden erfolgreich sind.
      – Aus dem Kampf gegen das Kapital, wo Juden ebenfalls erfolgreich sind.
      – Aus islamischem Primärantisemitismus, welcher durch islamische Partizipation in den schwarzrotgrünen Block abstrahlt.
      – Aus allgemeinem Gutmenschentum (Schaut her, die armen Palästinenser, Jordanien reicht noch nicht als Staat.)

      Freilich, das Endergebnis ist das Gleiche.

    • Thomas Hellberger,
      dem ersten Teil Ihres Kommentars, was die Juden betrifft stimme ich voll zu. —
      Die Sichtweise von Frau Knobloch, Menschen welche konservativ eingestellt sind, wie auch AfD-Nahestehende,welche gleichzeitig den Juden Symphatie entgegenbringen, dies nicht annehmen zu wollen, verstehe ich auch nicht. Diesen Konservativen, um Sachen ringenden
      Menschen Antisemitismus vorzuwerfen ist nicht in Ordnung. Eine differenzierte, die Einzelnen betrachtende Vorgehensweise, ist wünschenswert.
      In einem Schreiben an den Zentralrat der Juden in Deutschland bat ich genau darum.
      Leider erhielt ich keine Antwort, sehr schade, was aber an meiner positiven Einstellung zu
      dem Judentum nichts ändert. – –
      Was Polen und die ehemaligen Deutschen Gebiete angeht, die Polen bekammen diese Gebiete nach dem Kriege von der Sowjetunion überstellt, als Ersatz für die von den Sowjets
      annektierten polnischen Gebiete.
      MfG

    • Das, was Sie als tradiertes Erbe des Bürgertums bezeichnen, habe ich schwarz auf weiß in Form gebundener Ausgaben der „Fliegenden Blätter“, einer Karikatur-Zeitschrift vom Ende des 19. Jahrhunderts. Dort gibt es eine Vielzahl von Judenwitzen, die sehr häufig auf Geldgier und Streben nach gesellschaftlichem Status abzielen. Allerdings wird auch der Militarismus aufs Korn genommen und der Drang nach Geltung, den Andere zeigen, speziell Gattinnen reicher Männer, die unglücklicherweise nicht adelig sind.

      Zeigen, wer man ist und was man hat, das verbindet offensichtlich damals Juden und Nichtjuden. Daß die Karikierten sich in diesen Bildern selbst erkannt hätten, wage ich zu bezweifeln, vermutlich haben die Meisten eher über die jeweils Anderen gelacht.

  22. Netanjahu hat das beste Wahlergebnis in seiner Amtszeit mit seiner Partei erzielt und dies trotz Gegenwind der Linken und der fast kompletten Medienlandschaft in Israel.
    Das vorläufige Endergebnis steht ja nun fest und da hat Netanjahus Partei einen Sitz mehr bekommen,das das blaue Bündnis..Mit seinen konservativen Koalitionspartnern hat Netanjahu eine satte Mehrheit und das ist auch gut so.
    Dass die deutschen Leitmedien schäumen,weil Netanjahu wieder eine stockkonservative Regierung anführen wird,spürt doch jeder,der zwischen den Zeilen liest..
    Dass viele Journalisten der Leitmedien und auch viele Politiker der rotrotgrünen Altparteien antisemitisch ,weiß doch jeder,wenn er genau zuhört,oder genau liest.
    Schlimm ist ,dass aus deren Reihen viele der AFD vorwerfen,antisemitisch zu sein,was sicherlich nicht der Fall ist..Und mit dem Import von Millionen Muslimen haben wir den Antisemitismus massenweise importiert..Wie wollen wir den Antisemitismus in Deutschland eigentlich erfolgreich bekämpfen,wenn man Ursache und Wirkung verdrängt
    und viele der Antisemiten hier im Lande aus Politik und bei Medien ihre politischen Gegner in einer nie da gewesenen Scheinheiligkeit als Antisemiten beschimpfen,um von sich selbst abzulenken??
    Karl Lagerfeld sagte es mal richtig:Auch wenn es schon Jahrzehnte her ist..ein Land dass Millionen Juden ermorden ließ,kann doch nicht so verrückt sein,Millionen Judenfeinde in sein Land einreisen zu lassen..(googeln)
    Wie Recht der verstorbene Karl doch hatte!

  23. Will Lauterbach Höcke ablösen?
    Das Ausrauben und systematische Ausrotten der europäischen Juden mit dem Artikel 15 GG zu vergleichen hat schon was Spezielles.

    Wenn eine ZDF Büroleiterin die äußerst intelligente Ausage macht, Netanjahu hielte den Iran für das Böse schlechthin – andersrum wäre es erstaunlich. Die iranische Führung beteuert bei jeder Gelegenhait Israel auslöschen zu wollen. Iranische Verbände stehen in Syrien, die Verbündete Hisbollah im Libanon bereit die Macht zu übernehmen, aus dem Gaza schießt die Hamas frreudig mit Raketen auf israelische Zivilisten und da wundert sie sich, dass Bibi sich nicht in vermeintlicher christlichen Nächstenliebe übt und sich im unchristlicher Pazifismus mit seinem Land ergibt.

  24. Ich bin 71. Ich hatte keine Ahnung von einem Film „Der Ewige Jude“.
    Und ich bin Sicher – ich bin nicht der Einzige.

    • Na, wenn Sie den ekelhaftesten Film Deutschlands mit 71 Jahren nicht kennen, dann haben Sie aber lange tief und fest geschlafen.

      • Wieso das denn? Muß man die Nazipropagandafilme alle kennen? Ich habe den Titel „Jud Süß“ im Kopf, mehr nicht. Es ist ja nicht so, daß diese Filme dauernd im Fernsehen gelaufen wären oder im Kino.

  25. seit 1968 der Dutscke und Genossen durch die Strassen wüteten gabe es für mich nicht die geringsten Zweifel, dass es den“ Ewigen Nazi“ in Deutschland gibt.Diesmal halt rot.
    Gene sind Gene.

  26. Das Problem liegt auch daran, daß die Begriffe »rechts« und »links« nie klar definiert werden. Nach herrschender Meinung gilt das Dt. Reich unter der NSDAP-Führung als ‚rechte‘ Diktatur. Und da diese im schärfstmöglichen Gegensatz zu Stalins ‚linker‘ Diktatur in der UdSSR stand, liegt der Gedanke nahe. Falsch ist er m. E. trotzdem. Nicht nur wegen des Wortbestandteils ‚…sozialissisch‘. Im tatsächlich rechten Kaiserreich wären ‚Adi und seine Strolche‘ wg. hochverräterischer Umtriebe für lange Zeit auf Staatspension gekommen, wenn man sie nicht gleich einen Kopf kürzer gemacht hätte. Auch nicht heutiger Standard, gewiß, aber dem Recht folgend.
    Für mich sind KPdSU und NSDAP (etc. in ITA, ESP usw.) die enharmonische Verwechselung des gleichen Grundphänomens, nämlich Vorstellungen einer neuen Gesellschaftsordnung nach dem Zusammenbruch der alten nach 1914-1919 auf der Basis diktatorischer entweder ‚proletarischer‘ oder ‚volksgenosschenschaftlicher‘ Machterlangung.
    Wenn ich mich also heute als Rechten bezeichne, dann heißt das für mich:
    1. Rechtstaatlichkeit, 2. Freiheit, 3. Trauer über die Verluste an Menschen und Werten, die totalitären Verbrechern und Idioten zum Opfer gefallen sind und noch fallen.
    4. der Anspruch, alles zu tun solches nicht erneut zuzulassen.
    Die Linke träumt dagegen immer noch von der ‚guten‘ Diktatur, heute nicht rot, nicht braun, sondern grün.

    • Wer dauernd nach links steuert, trifft automatisch auf den, der dauernd nach rechts steuert, sie kommen sich auf der Kreislinie immer näher. Beider Kurs endet im Kollektivismus und macht das Individuum verächtlich. Das steht beiden diametral gegenüber, dort wo die Freiheit zuhause ist.

  27. Israel braucht Netanjahu mehr denn je.
    Unsere Medien und Politiker wollen schwaches Israel.
    Es zeichnet sich immer mehr ab, was für ein Geist wieder aufkommt.
    Man nimmt Muslime in Schutz und äußert sich zusehens antisemitisch.
    Man kollaboriert mit dem Iran einer muslimischen Diktatur, die Terror unterstützt, Menschen öffentlich hinrichten lässt und Atomwaffen bauen will…
    Ägypten, Syrien, Palestina und Jordanien, wie auch die Türkei, der Irak und der Iran warten nur darauf, dass Israel schwach wird.
    Wie schon in der Bibel beschrieben:
    „Sie sprechen: »Kommt, wir wollen sie vertilgen, dass sie kein Volk mehr seien, dass an den Namen Israel nicht mehr gedacht werde!«“-Psalm 83,5

  28. Die ECHTEN Judenhasser sind die LINKSGRÜNENSPDler und ihre Lakaien von den Medien. Die Ideologie passt zu den echten Nazis, sie gönnen den Israelis nicht zu leben, die Israelis dürften sich nicht währen, wenn sie angegriffen werden, sie sollten sich nur abschlachten lassen. Die Berichterstattung ist umgedreht und zeigt nur die Gesinnung der Linken. Endlich dürfen sie ihre Meinung, die sie für viele Jahren unterdrückten müssten ,zeigen. Dafür haben sie viele Judenhassende Unterstützer bekommen, jetzt müssen sie nur den Rest der Deutschen, die es anderes sehen, auf ihre Linie bringen. Sie schaffen das.

  29. Sorry, Ergänzung zu meinem Kommentar: Mir ist zweimal ein „ i „ abhanden gekommen… Tut mir leid…

  30. Es sind nicht nur Nachfahren der Opfer. Es sind nicht selten deutsche Nachfahren, denn es handelt sich auch um Nachfahren von jüdischen Deutschen. Das ganze zeigt vor allem wie ungebildet weite Teile der deutschen Journalisten inzwischen sind: Die antisemitischen Zusammenhänge (er)kennen sie gar nicht. Deshalb ist es auch so leicht, ihnen die antisemitischen Erzählungen unterzujubeln. Ihre Wirkung entfalten sie (gerade deshalb) trotzdem. Genause leicht fallen sie leider auch auf andere Narrative rein. Sie beherrschen ihr Handwerk einfach nicht – und ihnen fehlt Grundlagenwissen.

  31. Die Deutschen werden den Juden Auschwitz nie verzeihen.

  32. Was mich weitaus mehr bewegt als die Überschrift einer Kolumne in einer Zeitung, die ihre besten Zeiten lange hinter sich hat und nur noch als Schatten existiert, sind die Sätze des Herrn Lauterbach, MdB und stellvertrender Vorsitzender der SPD-Fraktion im Bundestag. Herr Lauterbach bringt mit wenigen Worten gleich mehrere Kurzschlüsse zustande, inhaltlich: „Enteignung ist möglich, auch lt. Verfassung, im Dritten Reich ging es doch auch“ und das dann noch mit der AfD und Frau Weidel zusammenbringt.. Schlecht war wohl aber, dass die Enteignungen im Dritten Reich „aus reiner Geldgier“ erfolgten. Herr Lauterbach hat hier geradezu den Prototypen einer Freudschen Fehlleistung dargestellt.

  33. Ach, die FR. Gibt es die noch? Nach dem Ausscheiden von Werner Holzer als Chefredakteur ging es mit dem **papier stetig bergab.

    • ** Was ist daran anrüchig, Fische in Zeitungen einzuwickeln?

      • Schade um den Geschmack des guten Fisches …

      • Wenn’s ein Käseblatt ist, könnte es zu Geschmackbeeinträchtigungen kommen – des Fisches, nicht der Zeitung natürlich.

    • Zitat: „Mit dem Drucken des Textes verlor das Papier seinen Wert“, omg, was ist aus der Zeitung meiner Studentenjahren (oder Studierendenjahre?) geworden!

  34. „Sogar die Zeitstempel der @fr lügen.“ …bei den Kleinigkeiten fängt bereits das Große Versagen an.

  35. Ein jüdisches Sprichwort besagt:
    „Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden Worte.
    Achte auf Deine Worte, denn sie werden Handlungen.
    Achte auf Deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten.
    Achte auf Deine Gewohnheiten, denn sie werden Dein Charakter.
    Achte auf Deinen Charakter, denn er wird Dein Schicksal“
    Es macht den Anschein, als wäre man schon bei der Charakterbildung angelangt… es ist einfach nur beschämend.
    Noch fragwürdiger allerdings finde ich persönlich die öffentliche Positionierung des Zentralrates der Juden zum neu aufflammenden linken sowie muslimischen Antisemitismus. Er unterstützt die These unserer Regierung „ die Gefahr kommt von rechts“

    • Sehr beeindruckendes Sprichwort….danke…. Über den Zentralrat der Juden kann ich auch immer wieder nur den Kopf schütteln… Unfassbar, wie sich Frau Knobloch geriert. Kennt sie eigentlich den Spruch von den Kälbern? Wer beeinflusst sie? Ist es die monatliche Geldzuwendung? Aber eigentlich hat der Zentralrat ja immer schon eine Sonderstellung innegehabt über viele Jahre hinweg. Warum sieht man dort nicht, woher die eigentlichen Antsemiten kommen?

      • Antisemitismus ist weder links noch rechts, er ist ein **-Vehikel — bitte entschuldigen Sie die Ausdrucksweise —, das von jeder politischen Strömung genutzt werden kann und offenbar nicht totzukriegen ist.

        **

      • @ schukow
        in der Tat- es hört wohl nie auf! Der Antisemitismus – egal aus welcher Richtung- ist m.E. ein Ausdruck von Neid und heimlicher Bewunderung gepaart mit pervertierter Verachtung der weniger erfolgreichen Nationen, Religionen und sonstigen Ideologen. Denn was man diesem Volk auch antat, unter welch widrigen Bedingungen sie auch leben mussten; sie haben sich immer wieder aus eigener Kraft sortiert, haben Bildung hochgehalten und an ihren Traditionen festgehalten- kurz um : Sie brauchen uns nicht! Und das, wo wir “hochzivilisierten“ Industrienationen doch unermüdlich nach armen, hilflosen Opfern suchen und uns zur Not auch welche schaffen, wenn gerade keine zu finden sind, um ihnen huldvoll unsere Hand zu reichen, ihnen unsere Art zu Leben, unsere „Weisheiten“ aufzudrücken einfach nur, um uns besser zu fühlen. Die Muslime sind da schon eher nach unserem Geschmack- sie begeben sich gern in die Opferrolle..

  36. Ich denke, diese Überschrift ist nicht antisemitsch motiviert, sondern sie zeigt den Qualitätszerfall in der deutschen Mainstream-Presse. Der Redakteur der vermutlich jüngeren Generation hat vermutlich nicht gewusst, welche assoziativen Abgründe sich hier auftun. Verdachtsunterstellungen wie in diesem Artikel tun nichts, als das Diskussionsklima zu vergiften.

    Stattdessen muss der *wirklich* gewachsenen Antisemitismus bekämpft werden. Es ist der Antisemitismus der Einwanderung, dessen Ursache der Islam ist. Und der Antisemitismus der neuen Linken, der aus Ablehnung der Moderne sowie deutschem Selbsthass herrührt.

    • 1.
      Auch bei der FR gilt das Vieraugenprinzip, wenigstens bei den Überschriften und großen Aufmachern. Es müßten also schon mindestens zwei Blinde daran beteiligt gewesen sein.

      2.
      »DER EWIGE JUDE« ist, wie der Autor zutreffen dargelegt hat, ein Stereotyp, daß Jahrhunderte alt ist. AH und JG haben sich dessen bedient, erfunden haben sie es nicht. Wie sie fast gar nichts selber erfunden haben. Ich kann mir nicht vorstellen, daß es im christlichen Abendland irgendeinen erwachsenen Menschen gibt, der das noch nie gehört hätte.

      3.
      Ich finde es klug und anständig von Ihnen, daß Sie Argumente f ü r den Angeklagten einbringen. Wir dürfen uns die Methoden des politischen Gegners niemals zu eigen machen.

      • ad 3. Damit mögen Sie Recht haben, aber wer so leichtfertig mit seinem Werkzeug „Sprache“ umgeht, darf nicht auf Entschuldung hoffen, was Sie ja unter ad 2. indirekt auch schreiben, da Sie Unkenntnis faktisch ausschließen..

      • „…da Sie Unkenntnis faktisch ausschließen“. Es geht ja nicht nur um wissensmäßige *Kenntnis*, dass es einen Topos des „ewigen Juden“ gibt, sondern man muss auch im Inneren automatisch *spüren*, wie ressentimentsbeladen der ist (oder besser: war), damit man reagiert wie hier erwartet. Ich z.B. habe den Film „Der ewige Jude“ nicht gesehen (zum Glück), und für viele der Jüngeren gibt es vermutlich diesen Film nur irgendwo ganz hinten in ihrem Bewusstsein und ohne große emotionale Konnotation. Und so soll es ja auch sein; die Jungen müssen ihre Welt bewältigen, nicht die ihrer Urgroßeltern.

      • Wenn es *einen* in der Redaktion gibt, dem die Assoziation des ewigen Juden nicht geläufig ist, dann gibt es sicherlich auch einen *zweiten* davon. Auch wenn dieser höherrangig ist und angeblich mehr Erfahrung hat.

        Wir dürfen nicht annehmen, dass Jüngere die gleichen kulturellen Assoziationen haben wie die Älteren. Bei jüngeren Leuten mache ich z.B. keine biblischen Anspielungen mehr oder ich erkläre sie. Aber, schlimmer noch, keinen einzigen der „unglaublich (!!!) witzigen“ Youtube-Clips, über den sich die Jüngeren ausschütten, verstehe ich überhaupt: ich lebe in einem ganz anderen kulturellen Universum als die – und die in einem anderen als ich.

  37. „… dann ist die Demokratie in Gefahr…“

    Diesen Song spielen links zu verortende „Journalisten“ immer dann, wenn das Volk – der greinende Lümmel – mal wieder jemanden nach demokratischen Spielregeln wählt, der den Damen und Herren Schreiberlingen und Kommentatoren nicht in den Kram passt, von Orbán bis zum „Gott-sei-bei-uns“ Trump.

    Da werden – wie jüngst gegen Orbán zu bewundern – wunderschöne Churchill-Zitate zu Sinn und Unsinn der Demokratie hervorgekramt; und trotzdem machen die Wählerinnen und Wähler einfach wieder ihr Kreuzchen wo es ihnen passt. So ein demokratiefeindliches Dumm-Pack! Außer in Deutschland, da weiß der Wähler erschreckenderweise noch immer, was sich gehört und was man von ihm erwartet….

    Diese anmaßende Haltung macht mich immer wieder fassungslos! Demokratie ist nur dann die einzig wahre Staatsform, wenn die Menschen das wählen, was ihnen eine kleine Gruppe „Erleuchteter“ vorgibt?

    Erfüllt so ein Verhalten nicht bereits den Tatbestand der Demokratie- und Verfassungsfeindlichkeit?! Müsste das BfV nicht sofort eine Untersuchung gegen solche Medienvertreter einleiten?

  38. Die FR ist die einzige Zeitung, deren Redaktion linksextremer ist als die Leser im Online-Forum. Das schafft nicht mal die taz oder das ND.
    In Deutschland ist der Antisemitismus links. Schon lange. Götz Aly beschreibt in „Unser Kampf 68“ die Studentenbewegung als Wiedergänger der Nazis. Die Methoden ähneln sich, den viel zitierten Unterschied im Menschenbild suche ich seit Jahrzehnten vergeblich.

    • Das perfide ist ja dabei, dass die die größten Judenhasser (ob Alt- oder Neu-Linke), die sich nicht entblöden, bei Palästinenser-Demos mitzulaufen, bei denen „Juden ins Gas“ skandiert wird, auch noch mit dem Finger auf andere zeigen (z.B. AfD), dass sie Antisemiten seien. Und die dummen Mitläufer – die offenbar sogar im Zentralrat der Juden zu finden sind – das auch noch nachplappern.

  39. Ein Ausrutscher ? Sicher nicht – wenn man häufiger in die FR blickt, herrscht in diesem Blatt die gleiche perfide Anti-Israel-Gesinnung wie in der anderen edellinken Zeitungsattrappe, der TAZ. Allerdings halte ich es für möglich, dass der Schreiber erst durch ihren Artikel auf die fatalen historischen Zusammenhänge hingewiesen wurde – die Ahnungslosigkeit und Halbbildung in diesem Journalistenmilieu ist unbeschreiblich. Das Weltbild dieser Leute: Verkehrspolitik wie in Nordkorea, Sozialpolitik wie in Venezuela, Friedenspolitik wie im Iran und was Israel betrifft: Rechtssicherheit wie im Gazastreifen. Es ist nur noch **!

  40. Gestern die Diskussion auf Twitter über diese unerhörte Entgleisung bei der FR verfolgt.
    Neben Verharmlosungen machten einige auf unwissend, der Begriff vom ewigen Juden sei doch vielen gar nicht bekannt, man könne nicht alles wissen.
    Ich halte das für absolut verlogen.
    So ungebildet können Journalisten gar nicht sein, nicht mal bei der SPD-Frankfurter Rundschau.

    • Verlogen im Sinne von bewußt manipulativ u n d ungebildet ist durchaus zutreffend. Ich habe langjährige derartige Erfahrungen mit zwei Exemplaren aus dieser Zunft in meiner näheren Verwandschaft und bin immer wieder erschüttert über deren lückenhafte Allgemeinbildung.

  41. „Der Artikel wirkt nicht neutral; und rümpft die Nase über die Wähler in Israel wegen ihrer Wahlentscheidung: „Für Israels Demokratie lässt das nichts Gutes erwarten.“

    Das zumindest dürfte allerdings nicht antisemitisch sein, auch nicht unterbewußt. Vielmer zeigt sich da dasselbe Symptom wie bei der Berichterstattung über Trump, dem Brexit und der Afd: Der Dünkel derer, die meinen nicht bloße Berichterstatter sein zu wollen, sondern Welten- und Gesellschaftsformer und denen grämen, die es tatsächlich wagen, sich anders zu entscheiden, anders zu wählen, als ihro Hoheit, der Journalist. Wo er ihm doch genau erklärt hat, was sie zu tun haben, diesem impertinenten Wählerpack.

    Da zeigt sich -zumindest an dieser Stelle- kein Antisemitismus, sondern nur die übliche gutdünkelnde Selbstgerechtigkeit, die Blasiertheit der Ignoranz-zu-Arroganz-Konverter“, die inzwischen wohl die Mehrzahl der „Journalisten“ stellen. Restleismus in Reinkultur.

    • Das sehe ich auch so, schließe aber nicht aus, daß das Der-Falsche-hat-gewonnen-seine-Wähler-sind-tumbes-Pack-Gebashe des Qualitätsjournalisten im Falle eines jüdischen Israelis ein besonderes Vergnügen bereitete, so als kleines antisemitisches Schmankerl.

  42. Dazu passt doch haargenau der Auspruch „Die Deutschen werden den Juden den Holocaust nie verzeihen!“ Man muss allerdings angesichts des vorgenannten Artikels einschränkend konstatieren. dass damit wohl überwiegend die linksdrehenden Deutschen gemeint sein müssen!

  43. Ekelhaft. Abstoßend. Verachtenswert. Noch vor 20 Jahren hätten der verantwortliche Chefredakteur, nebst Schreiberling dieses Mülls ihren Hut nehmen müssen. Heutzutage freut man sich in der Redaktion, dass darüber gesprochen wird. Mit Geschichtsvergessenheit hat das nichts zu tun. Das ist kalkulierte Provokation.

    • „Das ist kalkulierte Provokation.“ Es ist eher davon auszugehen, dass die linken Antisemiten, das, was sie über Israel schreiben, wirklich glauben, und nicht einmal als Provokation verstehen. Wenn über Israel „berichtet“ wird, sind in der Wortwahl kaum noch Tabubrüche möglich.
      Ich gönne der Bande, dass ihre Vorstellung von einem islamistischen „Palästina“ mausetot ist.

      • Eine SPD-Tante rechtfertigte Anti-Israel-Demos mit „Siedlungsbau im Gaza-Streifen“. Auf den Vorhalt, dort würden schon lange keine Siedlungen mehr gebaut und die gebauten seien bereits geräumt worden, kam „Ist doch egal, dann eben Westjordanland“ als Antwort. Genau. Ist doch egal, ich habe recht, weil ich an das Richtige glaube. So sind sie, die sozialistischen Menschenfeinde.

  44. Also das Produzieren von Bildern, wo Menschen mit geringer Schulbildung in schlechten Verhältnissen gezeigt werden, welche dann befragt werden was sie denn wählen würden als Beweis eines angeblich unzivilisierten und daher minderwertigen Lebens, kommt mir sehr bekannt vor. Bei den Staatsmedien fast täglich zu sehen.

  45. ich finde auch, man sollte nicht an Legenden herumstricken sondern an Fakten. Da gäbe es genug zu berichten, wenn man denn will.

    • „Nicht Tatsachen, sondern Meinungen über Tatsachen bestimmen das Zusammenleben.“

      Epiktet (griechischer Philosoph)

      • kommt darauf an wer die Macht darüber hat Meinungen zu verbreiten oder verbreiten zu dürfen. Unliebsame Meinungen werden heute allzuoft unterdrückt. Man tut sich damit allerdings keinen Gefallen denn, die Wahrheit wird sich immer durchsetzen. Es ist immer nur eiene Frage der Zeit.

    • Yep. Würde man allerdings faktisch berichten, dann hätte sich natürlich nie der fundamental verlogene palästinensophile Mainstream etablieren können. Drum läßt man das lieber und tut so, als gäbe es ein „palästinensisches Volk“, dem bitter Unrecht geschähe…..

Einen Kommentar abschicken