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Budapest - 5. April 2019

Viktor Orbán: Rede bei Fidesz – KDNP für die EU-Wahl

13.04.2019

| Lesedauer: 10 Minuten
Krisztina Koenen hat die Rede ins Deutsche übertragen.

Geben wir es ehrlich zu, die bisherigen Wahlen zum „Europäischen” Parlament hatten nicht den Charakter einer Schicksalswahl. Sie waren mehr oder weniger dazu da, um zu entscheiden, ob der Präsident der „Europäischen” Kommission von der rechten oder linken Seite kommen soll. Aber das ist nicht immer so einfach, wie es sich anhört. Hier ist zum Beispiel Jean-Claude Juncker, von dem wir dachten, er sei ein Rechter, stattdessen haben wir in ihm einen europäischen Sozialisten erster Güte bekommen, der eine entscheidende Verantwortung für den Brexit, für die Invasion Europas durch Migranten und für die Verschärfung des Konflikts zwischen Mitteleuropa und Westeuropa innerhalb der EU trägt.

Jetzt geht es um mehr als um die Wahl einer Person, Europa wählt sich Ende Mai eine Zukunft. Es geht nicht darum, ob die Konservativen oder die Sozialisten mehr Abgeordnete nach Brüssel senden. Jetzt entscheiden mehrere hundert Millionen Europäer in einer wichtigeren Angelegenheit, als es die Parteipolitik ist. Es geht darum, ob die zukünftigen führenden Politiker der EU die Einwanderung befürworten oder ablehnen werden. Wir stimmen darüber ab, ob Europa das Europa der Europäer bleiben, oder den Massen, die aus einer anderen Kultur, einer anderen Zivilisation kommen, Platz machen soll. „Bevölkerungsaustausch“, nennen das die Franzosen. Wir entscheiden darüber, ob wir unsere christliche, unsere europäische Kultur verteidigen oder das Terrain dem Multikulturalismus überlassen sollen. Deshalb ist es auch nicht überraschend, dass die Bruchlinie zwischen den einander gegenüberstehenden Seiten nicht der klassischen Werteordnung von Links und Rechts entspricht.

NEUE EU-FRAKTION EAPN
Das „Mailänder Treffen“ – Salvini will Europas Wähler einschwören
Da sind zum Beispiel wir, die V4-Länder, und die Ministerpräsidenten der Länder. Wir gehören jeweils unterschiedlichen Fraktionen im Europäischen Parlament an, ich kann nicht einmal behaupten, wir würden ideologisch auf der gleichen Seite stehen. Es gibt unter uns einen Liberalen, einen Sozialisten, einen aus der Volkspartei und auch einen Konservativen, mehr ist nicht möglich, weil wir nur zu viert sind, trotzdem stimmen wir in grundlegenden Dingen überein: Wir möchten unsere Heimat und Europa in der Form bewahren, wie wir sie kennengelernt haben. Laut einer alten Weisheit soll in wesentlichen Dingen Einheit herrschen, in anderen jedoch Freiheit, und in allen Liebe. Worüber wir am 26. Mai abstimmen werden, wird eine sehr wichtige Sache sein: Es geht um die Existenz unserer christlichen Zivilisation. Erinnern wir uns daran, wie es war, als die EU gegründet wurde: Damals besaß die Europäische Union noch eine große Seele und einen kleinen Körper. Heute ist es genau umgekehrt: Sie hat eine immer kleiner werdende Seele und einen immer größeren Körper. Wie sind wir hierher gelangt? Wie sind wir an den Punkt gelangt, dass wir für unsere Lebensform, unsere Lebensweise, unsere natürliche Lebenssphäre auf unserem eigenen Kontinent kämpfen müssen?

Wir sind an diesem Punkt angekommen, weil der Apparat der Brüsseler Elite einen Fehler hat. In Brüssel existiert eine Blase, die virtuelle Welt der privilegierten EU-Elite, die sich von der Wirklichkeit, vom wirklichen Leben losgelöst hat, von dem Leben, das nicht in Brüssel, sondern in den Mitgliedsstaaten stattfindet. Diese Elite will die Warnung von General de Gaulle nicht verstehen, die ich hier jetzt zitiere: „Unsere Politik muss sich auf die Wirklichkeit gründen, das ist gerade die Kunst der Politik, dass wir ein Ideal nur durch die Realitäten anstreben können.” Und die Realitäten sind historische, kulturelle, demografische und geographische. Die in der Brüsseler Blase lebende Elite will nun gerade diese Realitäten, die Wirklichkeit des Lebens der Nationalstaaten, nicht beachten, vielleicht kennt sie sie auch nicht mehr. Deshalb kann es vorkommen, dass der – im Übrigen katholische Bayer – Manfred Weber die Ungarn beleidigt. Ein Brüsseler Bayer kann so etwas tun, doch würde ein Münchener Bayer so etwas sicher niemals machen. Während die Brüsseler Elite uns mitteleuropäische Nationen ständig attackiert, liegt in Wahrheit der Grad der Unterstützung für die Mitgliedschaft in der „Europäischen” Union unter den Mitgliedsstaaten gerade in Ungarn und in Polen am höchsten. Das hängt mit der Regierungspolitik zusammen, können wir bescheiden hinzufügen. Wir haben in den vergangenen Jahren viel dafür getan, damit die Ungarn an ein starkes und erfolgreiches Europa glauben, und sie glauben auch daran. Dies zeigen die früheren Wahlergebnisse sehr deutlich. 2004, bei den ersten „Europäischen” Wahlen sprachen Fidesz und der Christlich-Demokratischen Volkspartei 47 Prozent der Wähler ihr Vertrauen aus, 2009 waren es 56 Prozent, und 2014 belief sich ihre Zahl auf 51,5 Prozent, die höchste Zustimmung in ganz Europa.

Die Schlussfolgerung aus diesem Gedanken lautet, dass die Ungarn, die seit tausend Jahren Europa verteidigen, die Europäische Union wollen, doch genug davon haben, wie in Brüssel die Dinge gehandhabt werden, und sie wollen eine Veränderung.

STREIT UM MIGRATIONSPOLITIK MIT POLEN
„Die meisten Flüchtlinge würden nach Deutschland zurückkommen“
Wir Ungarn haben seit fast neun Jahren Meinungsverschiedenheiten mit Brüssel. Das sind scheinbar unterschiedliche Debatten, doch wenn wir hinter die Dinge blicken, dann können wir sehen, dass es bei den Diskussionen immer um das gleiche ging. Es ging darum, dass wir nicht bereit waren, das zu tun, was uns Brüssel diktiert hat, wenn das für Ungarn nicht gut war. (…) Sie wollten, dass wir die Migranten über unsere Grenze lassen, wir haben stattdessen einen Zaun errichtet. Sie wollten, dass wir aus Westeuropa Migranten übernehmen, doch wir haben die verpflichtende Ansiedlungsquote jedes Mal zurückgewiesen.

So geht das inzwischen seit neun Jahren: Wir fechten ständig neue Schlachten aus. Doch wenn wir aufgrund der heutigen Lage Ungarns beurteilen wollten, ob es sich für die ungarischen Regierungen gelohnt hat, diese Schlachten zu schlagen, dann kann ich nur soviel sagen: Es hat sich gelohnt. Wenn wir einen Blick auf die ungarische Wirtschaft werfen, dann können wir sehen: Immer mehr Ungarn haben Arbeit und Brot, und auch die ungarische Wirtschaft erbringt immer bessere Leistungen. Es lohnt sich zu arbeiten, und jeder kann Jahr für Jahr einen Schritt weiter nach vorne machen. (…) Den heutigen Zustand und das Bild des Landes kann man gar nicht mit den Zuständen vergleichen, wie sie am Ende der Regierungszeit der Sozialisten im Jahre 2009 in Ungarn herrschten. (…)

Die Führung der „Europäischen” Union hat uns in den vergangenen fünf Jahren nicht unbedingt unterstützt, sie hat unser gemeinsames Haus Europa nicht stärker, sondern schwächer gemacht. Die Bilanz der seit 2014 vergangenen fünf Jahre ist, dass einer der stärksten Mitgliedsstaaten der „Europäischen” Union, militärisch vielleicht der stärkste Mitgliedsstaat, das Vereinigte Königreich, gerade im Begriff ist, EU-Europa zu verlassen. In der gleichen Zeit sind Millionen von illegalen Einwanderern auf das Gebiet der EU gelangt, die – wie wir das bereits erfahren konnten – die Sicherheit der Menschen und die christliche kulturelle Identität Europas gefährden. Die Engländer gehen raus und Millionen von Einwanderern sind hereingekommen – das ist die Bilanz der Juncker-Kommission.

DIE EU DER POPULISTEN
Interview Douglas Murray: Der EU-Bürger wählt zu oft falsch
Die Mehrheit der Europäer möchte heute Veränderungen sehen. Erstaunlicher Weise wächst die Unzufriedenheit in den westlichen Mitgliedsstaaten am meisten. Gerade dort, von wo aus man Mitteleuropa gerne belehrt: die Ungarn, Slowaken, Polen und neuerdings auch die Rumänen. (…) Die Stiftung Századvég führt seit Jahren Meinungsumfragen in allen 28 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union durch, wobei weitverzweigte Fragenkomplexe untersucht werden. Aus ihrer letzten Umfrage geht eindeutig hervor, dass die Bevölkerung der EU nicht mehr darauf vertraut, dass die kommenden Generationen ein besseres Leben als heute haben werden. Der europäische Traum ist zerbrochen, oder vorsichtiger gesagt, er hat eine Delle bekommen. In den westlichen Ländern ist das Lager der Pessimisten heute viel größer als in den mitteleuropäischen Staaten. Der Anteil jener, die meinen, die nachfolgenden Generationen werden schlechter leben als heute, beträgt in Frankreich 68 Prozent, in Österreich 57 Prozent, in Italien 59 Prozent, in Deutschland 52 Prozent. In Deutschland mehr als die Hälfte der Befragten! Demgegenüber beträgt der Anteil derer, die dieser Ansicht sind, in Ungarn nur 26 Prozent, und beinahe die Hälfte der Ungarn denkt, ihre Kinder, ihre Enkel werden besser leben, als sie es heute tun. (…)

Doch ist die wichtigste Quelle der Unzufriedenheit gegenüber der EU-Elite in den westeuropäischen Ländern nicht die immer schwieriger werdende wirtschaftliche Situation der Mittelschichten, obwohl auch dies eine Rolle spielt, sondern vielmehr die Handhabung der Migration. Laut der hier zitierten Umfrage sind 70 Prozent der europäischen Bürger der Ansicht, die Leistung der EU sei auf diesem Gebiet schwach. 61 Prozent sagten, die Einwanderung sei für die Wirtschaft der EU eher nachteilig, und nur ein Fünftel, also 20 Prozent, sagten, die Einwanderung würde die Wirtschaft der EU stärken. Wir reden oft zu Recht mit Bitterkeit darüber, wie gewaltig die Wirkung der sogenannten „weichen“ Macht ist, die die harte Macht der Politik umgibt, also Universitäten, Forschungsinstitute, NGO, zivile Organisationen und die Medien. Meiner Ansicht nach besitzt sie in Westeuropa eine über 80 Prozent hinausgehende Übermacht, doch wenn ich auf die Zahlen der Einwanderung blicke, dann sehe ich, dass selbst wenn sie dreimal so stark wären, ihre Chancen gering wären, der nüchternen Vernunft wirksam widersprechen zu können.

TRUDEAU & CO.
Die neuen Erlöser
Die Mehrheit der Bevölkerung der EU befürchtet trotz ihrer Bemühungen weiterhin, dass in den kommenden Jahrzehnten massenweise Migranten aus Afrika nach Europa kommen werden. Die Europäer erleben es als eine tatsächliche Bedrohung, dass Europa nicht mehr europäisch sein wird, deshalb sagen sie auch Dinge, über die man im ersten Augenblick erstaunt ist. Die Mehrheit sagt nämlich, man müsse unsere christliche Kultur und unsere Traditionen bewahren. Es stimmt, dass in Westeuropa nur 55 Prozent dieser Ansicht sind, doch bei den Stimmen des Westens sind die Migranten schon mit enthalten. In Mittel- und Osteuropa liegt demgegenüber der Anteil jener, die den Schutz der christlichen Kultur für wichtig halten, bei 70 Prozent, und in Ungarn bei 80 Prozent. In Ungarn, wo der Grad der Säkularisierung besonders weit fortgeschritten ist, sagen – unabhängig von der Frage des persönlichen Glaubens – beinahe 80 Prozent, dass die christliche Kultur geschützt werden müsse. Das ist eine eindeutige und klare Ermächtigung, eine Wegweisung für die Regierung.

Hieraus kann nur geschlussfolgert werden: Die Europäer wollen keine Einwanderung. Herr Timmermans jedoch will sie unbedingt, er sagt: „Die Gesellschaften werden in der Zukunft überall in der Welt bunt werden, das ist die Zukunft der Welt. Deshalb sollten sich die mitteleuropäischen Länder daran gewöhnen.” Das ist eine echte, durch und durch marxistische und sozialistische Aussage. Die Frage ist nur, wie kann Manfred Weber von der EVP mit so jemanden gemeinsame Sache machen?

Europa wird heute von einer Völkerwanderung bedroht, denn wenn sich eine derart große Menschenmasse auf den Weg macht, um sich woanders, auf einem anderen Erdteil niederzulassen, dann ist das nicht einfach eine Migrationskrise, sondern eine Völkerwanderung. Ich wage zu behaupten, dass noch niemals in der Geschichte sich so viele Menschen auf den Weg gemacht haben wie jetzt.

KRITIK UNERWüNSCHT
Einwanderungskritikerin – und raus bist DU
Ganz gleich, ob es uns gefällt oder nicht, wir müssen auch dem Umstand ins Auge schauen, dass Völkerwanderungen niemals von friedlicher Natur sind. Wenn große Massen eine neue Heimat suchen, dann führt das leider unweigerlich zu Konflikten, denn im Allgemeinen wollen sie einen Ort besetzen, an dem schon andere leben, sich eingerichtet haben, und meistens in der Lage sind, ihr Heim, ihre Kultur und ihre Lebensform zu verteidigen. In unserem neuzeitlichen Fall ist das Ziel der Völkerwanderung die westliche Welt, und innerhalb dieser ist Europa, unser Kontinent, am meisten gefährdet. Es ist jedoch nicht bloß ein Spiel des Zufalls, welche Regionen zu gefährdeten Zielpunkten werden. Jede Völkerwanderung hat Ursachen, auch in dem vorliegenden Fall berufen sich viele mit Vorliebe auf äußere Gründe wie Armut, Hunger, Wassermangel, Klimawandel, Krieg und Verfolgung. Dass es diese Gründe gibt, stimmt ohne Zweifel, aber solche Ursachen hat es immer schon gegeben. Der Hauptgrund ist ein ganz anderer. Der Hauptgrund ist die einfache, aber schmerzhafte Tatsache, dass viel mehr Kinder außerhalb Europas geboren werden als in Europa, und von hieraus ist es verständlich, dass der Hauptgrund für die Völkerwanderung beziehungsweise für die sich daraus entwickelnde europäische Migrationskrise nicht außerhalb von Europa zu suchen ist, sondern mittendrin. Es werden in Europa deshalb nicht mehr Kinder geboren, weil unser Kontinent unter kulturellem Selbstzweifel und einer Identitätskrise leidet.

Die Migration ist wie in einem Tropfen das ganze Meer; in ihr zeigen sich alle Probleme des heutigen Europa: die Identitätskrise, die Krise der politischen Führung, die demographischen Probleme, die abnehmende europäische Wettbewerbsfähigkeit und auch der Gegensatz zwischen West- und Mitteleuropa. Darin zeigen sich auch die wahre Natur der Brüsseler Blase und ihre wahren Absichten.

Europa ist eine halbe Milliarde, 500 Millionen Menschen umfassende Gemeinschaft, wir sind mehr als die Russen und die Amerikaner zusammengenommen. Europa könnte, wenn es nur wollte, die massenhafte Migration aufhalten, doch die Wahrheit ist, dass es nicht einmal den Versuch unternommen hat, ganz im Gegenteil. Die gegenwärtige Führung der EU unterstützt die Migration, schafft Anreize für sie, und jene, die sie aufzuhalten versuchen, so wie ich auch oder Italiens Innenminister Salvini, die werden verteufelt. Man kann die Maßnahmen, die Brüssel im vergangenen Zeitraum getroffen hat und auch heute noch trifft, nicht anders deuten als die Unterstützung der Migration. Sie schwächen die Rechte der Mitgliedsstaaten beim Grenzschutz. Das EU-Parlament stimmt für die Einführung des Migrantenvisums. Das EU-Parlament hat für die bedeutende Anhebung der Zuwendungen für Organisationen, die die Migration unterstützen sowie für politische Aktivistengruppen gestimmt. Außerdem bietet die EU den Migranten mit Geld aufgefüllte Bankkarten an, startet experimentelle Einwanderungsprogramme zusammen mit afrikanischen Ländern. Und schließlich will sie, um den Widerstand zu brechen, die sich widersetzenden Länder erpressen oder zumindest versuchen, sie zu erpressen, indem sie finanzielle Strafen über jene verhängen will, die nicht gehorchen. Das ist es, was Brüssel vorhat. Wenn es um die Migration geht, steht am Ende immer das gleiche Ergebnis. (…) Es ist wie im sowjetischen Witz aus der Zeit des Kommunismus: Die Komponenten, die aus der Fahrradfabrik kommen, kann man zusammensetzen, wie man will, am Ende wird es immer eine Maschinenpistole.

ZEITENWENDE
Die NATO war, der Staatssozialismus ist
In Brüssel will man mehr Macht, man will mehr Macht über die europäischen Nationen. Dem dient der Plan eines über den Nationen stehenden Superstaates, der Vereinigten Staaten von Europa. Dieser Plan dient dem Machtstreben der Brüsseler Elite gegenüber den europäischen Nationalstaaten. Dem Plan stehen die Nationalstaaten und ihre europäische christliche Kultur im Wege. In der Brüsseler Blase sind inzwischen jene politischen Kräfte und Interessengruppierungen an die Macht gelangt, die die Dominanz der europäischen christlichen Kultur liquidieren wollen. Sie tun das aus der auch gar nicht verheimlichten Überlegung heraus, dass wenn das Christentum durch die Massen der Migranten aus anderen Kulturen verdrängt wurde, dann werden zusammen mit dem Christentum auch die Nationen eliminiert werden können. Die Demographen haben sowohl in Brüssel als auch in Budapest ausgerechnet, dass wenn der gegenwärtige Trend anhält, die Zahl der Muslime in Europa von 43 Millionen im Jahre 2010 auf 70 Millionen bis 2050 anwachsen werde, während die christliche Population um 99 Millionen Menschen abnehmen dürfte. Es gehört nicht zu den Plänen der Brüsseler Blase, diesen Prozess zu verlangsamen, im Gegenteil, das Ziel ist, ihn zu beschleunigen. Deshalb hören wir in Brüssel nichts über die Familienpolitik, stattdessen wird Tag für Tag die Bedeutung der legalen Migration betont. In Brüssel will man nicht die Hilfe zu denen bringen, die in Not geraten sind, sondern die Migranten nach Europa bringen, ganz legal, über lange Jahre hinweg und zu Hunderttausenden. Das Programm der legalen Migration ist in Wirklichkeit der Tarnname für das Programm eines europäischen Bevölkerungsaustausches. Dieser Tatsache müssen wir bei den Wahlen ins Auge blicken.

(…) Wir Ungarn leben seit tausend Jahren hier im Karpatenbecken und wir möchten noch wenigstens weitere tausend Jahre hierbleiben, unsere Grenzen bewahren und das Land an die nächsten Generationen weitergeben. (…) Wir haben schon einmal ein Imperium erlebt, das mit dem Spruch „Mehr Macht den Sowjets!“ seinen Anfang nahm. Aus diesem Grund hat in unserer Gegend die Parole „Mehr Macht an Brüssel!“ einen unangenehmen Klang. Wir möchten, dass die nächsten Generationen, unsere Kinder und unsere Enkel genauso frei über ihr Leben entscheiden können, wie wir heute frei über unser eigenes Leben entscheiden. Wenn aber Europa zu einem Einwanderungskontinent wird, werden die Generationen der Zukunft nicht die Möglichkeit haben, selbst ihre eigene Lebensart zu wählen und sie zu gestalten. Sie werden weder das Recht noch die Möglichkeit zur freien Entscheidung haben. Wenn wir heute kämpfen, dann kämpfen wir auch für ihre Rechte und Möglichkeiten.

Die Krise Europas muss deshalb an der Wurzel der Probleme behoben werden. Die Machtbestrebungen der Brüsseler Elite müssen gestoppt und die Einwanderung muss aufgehalten werden. Ich habe in sieben Punkten zusammengefasst, welche die wenigen schnellen Maßnahmen sind, die wir nach den Wahlen in Europa sofort durchführen müssen, um die Migration aufzuhalten.

1. Als erstes muss der Umgang mit der Migration den Brüsseler Bürokraten aus der Hand genommen und den nationalen Regierungen zurückgegeben werden.
2. Zweitens: Man muss deutlich aussprechen, dass kein Land dazu gezwungen sein darf, Migranten gegen seinen Willen aufzunehmen.
3. Drittens: Niemand darf ohne gültige Ausweise und Dokumente nach Europa hereingelassen werden.
4. Viertens: Sowohl die Migrantenbankkarten als auch die Migrantenvisa müssen sofort abgeschafft werden.
5. Fünftens, das ist am wichtigsten, und das wirkt sich am meisten positiv aus: Die Einwanderung unterstützenden Organisationen von George Soros sollen ab sofort keine weiteren Gelder aus Brüssel erhalten, stattdessen sollen die Kosten des Grenzschutzes an die betroffenen Länder beglichen werden.
6. Sechstens: Niemand soll in Europa negativ diskriminiert werden, weil er sich als Christ bekennt.
7. Und schließlich siebtens: Die dazu Berechtigten, das Europäische Parlament und der Europäische Rat, mögen beschließen, dass solche Politiker die Institutionen der EU in Zukunft leiten, die die Einwanderung ablehnen.

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64 Kommentare

  1. Dank an Herrn Orban, für diese Rede, die klar gemacht hat, wie wir als europäische Bürger der Nationen von Brüssel verheizt werden ! Danke auch mit einem großen Ausrufungszeichen an die Übersetzerin! Danke!
    Auf ein Zitat möchte ich eingehen: „Die Gesellschaften werden in der Zukunft überall in der Welt bunt werden, das ist die Zukunft der Welt. Deshalb sollten sich die mitteleuropäischen Länder daran gewöhnen.” (Timmermans)

    Wieviel Niedertracht dahintersteckt. solch einen Satz zu sagen, Herr Timmermans!
    Der verlangt nach dieserr Antwort: Nein! Wir wollen keine abartigen, mit Blutrausch durchsetzten Kulturen hier in Europa haben! Wir wollen, dass Europa das bleibt, wie es die tausendjährige Geschichte hat wachsen lassen! Europa und Islam sind Feinde. Der Feind kommt aus den islamischen Ländern, die den Islam mit einer Blutspur in Nordafrika und überall in der sogenannten Dritten Welt hinter sich hergezogen hat! Wir Christen verweigern uns der Entchristlichung, so wie gerade von elitären Klerikern beider Religionsgemeinschaften praktiziert! Ich will nicht, dass aus lauter Angst vor dem orthodox strukturierten Islam die Kreuze an Talaren der Bischöfe verborgen oder gar abgelegt werden! Ich will nicht, dass am Ende mein Blick vor lauter Minaretten auf (fehlende) Kirchtürme verstellt wird! Ich will nicht, dass wir letztlich durch den Islam unser Land verlieren, unser kulturelles Erbe…und letztlich unsere Identität durch Vermischung bis zur Unkenntlichkeit.

    Eine Völkerwanderung führte in der Geschichte immer zu Gewalt!
    Und so auch in Zukunft! Geschichte und ihre Mechanik sieht keinen Paradigmenwechsel vor!

    Ich will keine bunte, letztlich monochromatische blutrote Gesellschaft! Denn genau zu dieser Farbe auf unseren Pflastern wird es kommen, wenn wir am 26. Mai 2019 Leute wie Ihnen die Macht überlassen!
    Ich werde für ein Europa der Nationen stimmen. Nur dieses Europa wird eine Chance haben in Frieden zu wachsen!
    Wenn Europa gerettet werden soll, notwendigerweise, dann werden wir unser Europa Ihnen und Ihresgleichen aus der Hand reissen müssen!

  2. Sehen wir mal zu, dass Orban im EU Parlament mehr Unterstützung durch schlagkräftige Alliierte bekommt.
    Ende Mai wird abgerechnet.

  3. Ach, wenn doch auch mal ein deutscher Politiker eine solche Rede halten könnte!!!
    Einfach grandios! Ich habe sie zweimal lesen müssen.
    Dank an TE und auch an Frau Koenen für die Übersetzung!

  4. Vielen Dank an TE für die Übersetzung von Orbans Rede. Nur durch die objektive Wiedergabe seiner Argumente kann man sich ein realistisches Bild von Ungarns Regierungschef machen, der von unseren Medien fortwährend diffamiert wird. An Orbans Argumentation stört mich, dass er von einer Verschwörung der westlichen Regierungen und Medien ausgeht, die bewusst einen Austausch der Bevölkerung anstreben: „Das Programm der legalen Migration ist in Wirklichkeit der Tarnname für das Programm eines europäischen Bevölkerungsaustausches.“ Letztendlich ist jedoch egal, ob führende EU-Politiker im Rahmen einer Verschwörung bewusst einen Bevölkerungsaustausch anstreben, populistisch die moralische Überlegenheit für sich beanspruchen oder einfach nur naiv sind. Die negativen Konsequenzen für unseren Wohlstand, unsere Sicherheit und unsere Kultur bleiben die gleichen.

  5. Der wichtigste der 7 Punkte steht an Punkt 1. Das wird Orban aber schwer alleine schaffen können, dazu bedarf es einer großen, konservativen Macht an der Spitze Europas. Die bisherige EU-Clique wird mit Hauen und Stechen ihre Pfründe verteidigen, so einfach geben die ihre Vormachtstellung nicht her. Man stelle sich nur einmal vor, Angela Merkel wird (endlich!) in Deutschland ausgemustert und übernimmt Junckers Stelle…. ein Alptraum.

  6. „Aber der musste ja zurücktreten auf massivem Druck von Obama und Merkel als Globalisten mit Agenda.“
    Das finde ich höchst spannend. Haben Sie für diese Behauptung Quellen. Ich würde dieses Thema gerne weiter verfolgen.

  7. Das hört sich danach an, dass die EVP dauerhaft auf einen Koalitionär/Verbündeten wird verzichten müssen … und das ist gut so!

  8. Na, wenn das mal kein Bewerbungsschreiben an die neue EAPN ist.

  9. Starke Rede! Die jetzige Brüsseler-Clique zum Teufel zu jagen, ist allerdings eine Herkules-Aufgabe, die nur mit vereinten Kräften gemeistert werden kann. Salvinis Vorstoß zur Bündelung rechtskonservativer Kräfte in Europa ist ein wichtiger Schritt, um dieses Ziel erreichen zu können.

  10. Kluger Herr Orban, ich würde gerne Ihre geheimen Gedanken kennen. Sie wissen natürlich, dass Ihre Forderungen den feuchten Träumen des heruntergekommenen Westens diametral und feindlich gegenüberstehen. Gibt es noch einen Ausweg, für mich, der ich diesem Westsumpf feststecke? Ich befürchte, Ihr geheimer Plan lautet wahrscheinlich nur, dass Sie Ungarn vom Westen abtrennen werden, wenn dort die Verkommenheit zur Bedrohung für Ungarn wird.

    • Ungarn hat sehr schlechte Erfahrung mit Moslems. Den ersten Angriff hat Hunyady bei Nandorfehérvar, heute Belgrad abgewendet, als Erinnerung gibt es bis heute mittags Glocken-Leuchten in der katholischen Ländern. 2. Angriff konnte nicht und niemand kam zu Hilfe, die deutsche Kleinstaaten haben sich lieber selbst bekämpft. In 1526 bei Mohacs fiel Ungarn. 1/3 der Bevölkerung wurde in 150 ausgerottet, wirtschaftlich vernichtet. 2. schlechte Erfahrung. In der 17 Jahrhundert, waren in Siebenbürgen die Ungarn noch weitaus in Mehrzahl. Die ständige Einwanderung von Rumänen aus der Walachei brachte mit sich, dass sie schließlich Anspruch auf Siebenbürger gemeldet haben. Siebenbürger wurde von den Siegermächte in 1919 Rumänien zugesprochen. Aus 15 Million Ungarn lebten ab dann 5 Million im Ausland.
      Beide Ereignissen sind in das Bewusstsein in jedem einzelnen Ungarn eingebrannt.

  11. Orban hat Recht, es ist die Schicksalswahl der europäischen Länder. Wenn wir es jetzt nicht schaffen, diese Politik und diese Massenmigration zu beenden, wird es die europäischen Nationen wie wir sie noch kennen, bald nicht mehr geben.
    Ich habe jedoch die Sorge, dass die sogenannten „Pro-Europaer“ zu reich und mächtig sind und ihren zerstörerischen Plan weiter durchsetzen werden .
    Orbans Forderungen sind vernünftig und in diesem Sinne werde ich wählen und hoffe, dass die Vernunft sich durchsetzt.

    • Das Schicksal Europas entscheidet sich in den USA. Wenn es dem US Ostküstenestablishment, dem deep state, gelingt Trump aus dem Amt zu entfernen oder seine Präsidentschaft zu neutralisieren, sind wir verloren.
      Dann bekommen die Globalisten in Europa freie Hand und die Umwandlung (Yascha Mounk) der monoethnischen, monokulturellen, christlich geprägten Staaten Europas in Vielvölker Siedlungsgebilde steht nichts mehr im Wege.
      Jetzt läuft es noch gebremst und heimlich. Und selbst das ist Existenzbedrohend.

  12. Was für ein Unterschied zum Geschwurbel der Merkels, Steinmeiers, Schulzes, Roths und Kollegen.

  13. Ausgezeichnete Rede, von der ich jeden Punkt teile.
    Danke Frau Koenen für die Übersetzung derselben.
    Ich bedauere, dass ich am 26. Mai auf meinem deutschen Wahlschein mein Kreuz nicht für Viktor Orbán bzw. die Fidesz machen kann.

  14. Volle Zustimmung für Victor Orban, nur einen Haken hat das ganze: Orban will ein christliches Europa, nur die Vertreter der christlichen Kirchen, zumindest hier in Deutschland, aber auch der Papst, unterstützen die illegale Einwanderung, von der protestantischen Kirche gar nicht zu reden. Diese Herrschaften können wir vergessen, sie schwenken schon längst die weiße Fahne.

    • In Polen, Ungarn, Österreich, Kroatien , Slowenien nicht.

  15. Eine der besten Reden eines europäischen Politikers ,die ich je gelesen habe .
    Meine vollste Zustimmung in alle Punkten .
    Orban ,komm und übernimm den Bundestag

  16. Ich kann jedes Wort von Herrn Orban voll unterstreichen. Die EU gehört gründlich reformiert und die Nationalstaaten müssen wieder gestärkt werden. Seit 2010 gibt es in der EU einen Minister für Migration (Dimitris Avramopoulos), welcher kein Geheimnis daraus macht, in den kommenden 20 Jahren bis zu 70 Mio. Migranten nach Europa umsiedeln zu wollen.. http://www.youtube.com/watch?v=Z6_36j0EW_Y
    Bitte geht alle wählen!
    Gruß aus Budapest

  17. Ich stimme Orban wesentlich zu, und, ich anerkenne die Migrationsfrage als eines der schwergewichtigen Themen der Zeit. Trotzdem, die Rede zur EU-Wahl erscheint mir zu monothematisch. Die konzeptionellen Probleme der EU, Unklarheit über Ziel und Weg, und starke Position der “ Federalists “ – Vereinigte Staaten von Europa, gehen weit über das eine Thema hinaus. Ein Regierungs- und Parteichef eines bedeutenden europäischen Landes sollte zumindest die Richtung anzeigen, in der er eine Weiterentwicklung der EU für wünschenswert hält, und wie er sich und seine Partei an der notwendigen Diskussion beteiligen will.

  18. Ich sehe es genauso, daß die Mehrheit der EU Bevölkerung die massenweise Zuwanderung aus Afrika und Asien und damit die Zurückdrängung der europäischen Kultur fürchtet. Doch ganz sicher gilt das nicht für „Dummland“. Dessen Bevölkerung wählt geradezu freudig genau die Parteien, die diese Zuwanderung befördern.

  19. Vielen Dank für die Übersetzung dieser Rede, die ich mit großem Interesse gelesen habe und die es an Deutlichkeit hinsichtlich der EU-Funktionärs-Elite und ihrer wahren Absichten an nichts fehlen lässt. Der Blick auf die nächsten Generationen ist unseren Politikern in Deutschland ebenso wie der EU-Clique schon lange verloren gegangen, er interessiert sie nicht im Mindesten. Identität, Freiheit, Kultur und Geschichte der Nationen und ihrer Völker, Heimat,um nur einige der wichtigsten Begriffe zu nennen, scheinen in ihrer sozialistisch-multilateralen und multinationalen, postfaktischen Welt gar nicht mehr zu existieren. Die Vereinigten Staaten von Europa mit der Zentrale in Brüssel sind das Ziel ,das mit fast allen Mitteln durchgesetzt werden soll, koste es, was es wolle. Weltmacht zu spielen, ist offensichtlich ein äußerst verlockender Gedanke. Ob sich die Hoffnung auf einen Wandel durch die EU-Wahl erfüllen wird, steht in den Sternen, der Wahlkampf jedenfalls wird mit Sicherheit noch viel schmutziger und verlogener als jetzt schon.

  20. Ja,der Viktor Orban ist ein beeindruckender Mann,war nicht umsonst Helmut Kohls langjähriger Freund,war nicht umsonst ein gern gesehener Gast in München.
    Der „schmierige“ Weber kann sich noch soviel Mühe geben,er wird niemals auch nur ein% des Formates von Orban erreichen,dieser Ritter von der traurigen Gestalt!
    Und was Orban da gesagt hat ist alles stimmig,ist alles absolut korrekt!

    Wer immer Viktor Orban einen rechts Populisten schimpft hat nicht alle Tassen im Schrank,soviel sollte klar sein.
    Ich hoffe bei der EU-Wahl auf ein starkes abschneiden dieser Kräfte,denn sonst geht die ansonsten große Idee von der EU vor die Hunde!

    Es muss verhindert werden,das die Junkers,Merkels,Webers und Timmermans weiter ihr zerstörerisches Werk fortsetzen können,sonst ist hier bald der Ofen aus.

    Und um die Frage Orbans zu beantworten warum Weber mit Timmermans gemeinsame Sache macht : weil Weber macht geil ist,weil Weber im Grunde auch einer der vergrünten EX-CSU Leute ist,die nun aus ihren Mauselöchern kriechen,im „sicheren“ Denken : es ist vollbracht!
    Wenn sich diese armseligen Kreaturen da mal nicht verrechnen!!

    • Sie hoffen bei der EU-Wahl auf ein starkes abschneiden dieser Kräfte,denn sonst ginge die große Idee von der EU vor die Hunde!
      Da hoffen sie vermutlich vergebens. Egal wie es ausgeht, es wird immer zu einer Koalition der Linken reichen, weil selbst ehemals als rechts oder konservative eingeordnete Parteien heute ganz klar links einzuordnen sind. Das sehen die natürlich nicht so, weshalb sie auch den Kampf gegen rechts verstärken wollen der in Wirklichkeit gegen Konservative und Rechtsstaatlichkeit geht. Ja Rechtsstaatlichkeit nicht Linksstaatlichkeit.

    • Der „**“ Weber wörtlich: „Wir wollen Europa regieren!“
      Ein Albtraum.

  21. Viktor Orbán ist einer der Wenigen, die begriffen haben, was die Massenimmigration von Muslimen für die Zukunft Europas bedeutet.

    Ein anderer dieser Hellsichtigen ist der französische Kulturphilosoph VICTOR LOUPAN. In der »wöchentlichen Debatte« des Pariser Senders Radio Notre Dame vom 21.12.2018 sagte er:

    »Die „Aufnahme des Fremden“ [die die Evangelien empfehlen] und Migration sind nicht dasselbe. Migrationen waren in der Geschichte der Menschheit IMMER Eroberungsprojekte. Ohne Ausnahme. Es gibt keine Ausnahme!

    Zudem steht in der Bibel, im Alten Testament: Ein Ausländer kann in Israel leben, vorausgesetzt, er akzeptiert die Gesetze und Gebräuche des Landes…

    Wenn wir von Migration sprechen, vergessen wir ein wesentliches Adjektiv (auch ich bin Immigrant, Rebecca ebenso): Es geht um MUSLIMISCHE Migration. – Sind wir bereit, mit der Zeit wie die Christen im Nahen Osten zu werden?«

    [Übersetzt aus: https://radionotredame.net/emissions/legranddebat/21-12-2018/ – siehe die letzten Minuten der Debatte ]

  22. „Es ist die Schicksalsfrage Deutschlands. Wir stehen vor der Wahl zwischen Sklaverei und Freiheit. Wir wählen die Freiheit!“ Hat mal ein deutscher Kanzler ausgesprochen. Das ist lange her. Heute heißt es: „Ist mir egal, ob ich schuld am Zustrom der Flüchtlinge bin, nun sind sie halt da.“

  23. Komische EU-Wahl. Warum kann ich nicht Fidesz wählen?

    • Nicht traurig sein, es gibt ja eine Alternative. 🙂

  24. Das Europäische Parlament pflegt sich in erster Linie selbst – fast wie Inzucht und haben mit dem Willen und den Bedürfnissen der Bürger in diesem Konstrukt „EU“ aber auch NICHTS zu tun – sie leben im eigenen Kosmos und träumen von einer bunten Welt – das ist Intervention gegen sich selbst. Die nationalen Werte werden geplündert – wie es bei Kommunisten auch üblich ist. Das Ergebnis ist Armut für die, die ihre Werte einst erarbeitet hatten und nun sogar entmündigt werden – dank solcher Leute wie Weber.

    Dieser „Europäische Traum“, wie er am Anfang seiner Entstehung popularisiert wurde, (die Geschichte des RGW) sollte nie zu einem Eldorado des Glücks von (512) Millionen Menschen werden dafür sorgten die jetzigen Vertreter und bösen Einflüsse, einer davon ist Obama. Es geht auch um die ökonomische Globalisierung und Aufteilung der Finanzstrukturen und der Märkte.

    Die Schande ist schon auf halben Wege heute verwirklicht und mit solchen Leuten wie „Weber“ werden wir eine böse Diktatur vollenden. Und diese böse Diktatur ist von Nicht-Europäiern gewollt. Ich kann nur hoffen, dass diese V4-Staaten durchhalten und weiter für nationale Freiheit in einem NEUEN Europa-Verständnis kämpfen!

  25. Schade, dass man jetzt auch hier die viel beklagte Zensur inzwischen erleben muss.

  26. Ein großer Mann. Und er denkt auch groß. Eine seltene Ausnahme in heutiger Zeit.

  27. Eine Rede von einem Staatschef. Und was für eine, Hut ab. Und was haben wir? Merkel, Scholz, Maas, Habeck? Ich kann garnicht so viel essen wie ich… ihr wisst schon.

    • Man möchte sich in Grund und Boden schämen wenn man an das Deutsche Politpersonal denkt.

  28. Eine sehr gute und realitätsnahe Analyse von Herrn Orban. Das die illegale Überschwemmung Europas mit unqualifizierten, größtenteils archaischen Migranten von unseren Funktionseliten gewollt ist ist eindeutig. Das die hiesige Bevölkerung dafür belogen und manipuliert wird ist ein weiterer unakzeptabler Effekt.

    „Das Programm der legalen Migration ist in Wirklichkeit der Tarnname für das Programm eines europäischen Bevölkerungsaustausches. “

    Daraus lässt sich nur der Schluss ziehen: Weite Teile unserer Regierungen arbeiten nicht im Interesse der Bevölkerung, sondern unter frecher Vorspiegelung besonderer „Moralität“ gegen sie. Ein Verhalten, dass man eigentlich nur von Feinden, Verrätern und routinierten Betrügern kennt.

    Alles Gute dem Herrn Orban und seinen ehrenwerten Bestrebungen. Einen solchen Regierungschef, der sich für die überlebensnotwendigen Interessen seiner Bevölkerung einsetzt hätte ich auch gerne.

  29. Orban hat vollkommen recht,
    besondes mit den Punkten, welche er anführt,
    die sofort gemacht werden müssen

  30. Entweder die Vision von Orbans Europa wird Realität.
    Oder die von Merkel (Afropa, Eurabia).

  31. Danke, Herr Orban…. Ein Politiker mit klarem Verstand…

  32. Salvini und Orban, Steuermann und Kapitän auf einem Schiff, die das zukünftige Europa so gestalten , dass es nicht seine Seele verliert.
    Es ist wünschenswert, dass die beiden Parteien dieser hochqualifizierten Navigateure im
    EU-Parlament in einer Fraktion an die Arbeit gehen.

    • Brüssel versucht jetzt noch schnell die Atombombe gegen Ungarn und Polen zünden. Und die ihre Stimmen nehmen, wegen “ Rechtstaatlichkeit“. Brüssel, Soros NGOs, Medien haben ihre ganze Arsenal in Stellung gebracht.

  33. Die Fehler, die Merkel und andere führende CDU-Politiker im Herbst 2015 begangen haben, werden auch heute noch fortgesetzt. Ja, sicher, die Zahlen fallen jetzt geringer aus. Damals kamen 10.000 und mehr am Tag, heute sind es „nur noch“ 600-900 täglich, die teils legal, überwiegend in illegal ins Land kommen. Auch heute wissen wir nicht kommt, meiste ohne Pässe reicht das Zauberwort „Asyl“ und man hat es geschafft, und der komplette Sozialstaat öffnet sich für diese Personen. Wir sind nicht gewillt, daran etwas zu ändern. Auch hat es Europa bis heute nicht geschafft, seine europäischen Grenzen effektiv zu schützen. Nach neuesten Erkenntnissen formieren sich in der Türkei und in Griechenland schon wieder Tausende, die den Weg nach Deutschland suchen. Aber es scheint hier keinen zu interessieren. Nur ist es lustig, wenn sich gerade die Befürworter dieser unkontrollierten Zuwanderung dann darüber beschweren, wenn hier der Wohnraum knapp und teuer wird, die Sicherheit nur noch schwer zu garantieren ist.

  34. Die wirklichen Feinde Europas und der Europäer müssen, wie Viktor Orban es macht, deutlich benannt und so bezeichnet werden.

    Jene, die auf der Seite der Europäer stehen und die vielfältige europäische Prägung erhalten wollen, sollten sich Beschimpfungen, Beleidigungen, Verdrehungen nicht gefallen lassen.

  35. Wir haben gerade eben unseren Strompreis aus der letzten Stromrechnung berechnet (Nordufer Plattensee): 30,9 Ft/kWh = 9,6 Cent/kWh (inkl 27% MwSt). Danke, Herr Orbán!

  36. Zur Zeit geht es noch um Sozialisten gegen Konservative. In mehr oder weniger naher Zukunft wird ein Dreikampf mit dem politischen Islam daraus. Auf welche Seite schlagen sich die Sozialisten dann?
    Warum bekämpfen sie heute ihre Verbündeten von morgen? Und warum machen sie ihre Gegner von morgen stark? Glauben die wirklich, dass es so etwas wie einen Euro-Islam geben wird? Ein Blick in entsprechende Länder wäre realitätsfördernd. Einfach einmal Heiligenschein ausblenden, Scheuklappen aufklappen und Mut zur Wahrheit. Daran kommen sie doch sowieso nicht vorbei, das ist ein Fakt wie das Sterben nur die Zeit trennt davon!

    • Also ein neuer Balkankrieg, wieder einmal von deutschem Boden ausgehend. Ein Bürgerkrieg dessen Konfliktlinien wieder zwischen dem Islam und dem Rest der Bevölkerung, sowie zwischen Kommunisten und nicht Kommunisten verlaufen. Zusätzliche Brüche könnten noch zwischen und ökoreligiösen Globalisten und anderen nicht Gläubigen entstehen bzw. sind bereits entstanden.

  37. Klasse Mann, mit klarem Verstand.
    Ich bin schon etwas neidisch …

    • Ich auch,obwohl Neid sonst nicht meine Sache ist,aber hier mache Ich eine Ausnahme!

    • Geben Sie bitte weiter an Freunden, Bekannten seine Reden. Sonst denken viele, Ungarn ist ein Paria

  38. Ich würde bei der sogenannten Europawahl gerne Fidesz oder die Lega wählen. Darf ich aber nicht, weil die Wahlen zum Europaparlament nationalistisch geregelt sind. Und weil im EU-Parlament das grunddemokratische Prinzip one-man-one-vote nicht gilt.

    Komisch, dass die Europaanbeter in der Mainstreampresse die horrenden europademokratischen Defizite der Fake EU Wahl und des Fake EU Parlaments praktisch nie ansprechen. Auch an diesem Kartell des Schweigens zeigt sich das wahre Gesicht einer verwahrlosten Pseudoelite.

  39. Ich kann jeden der 7 Punkte total begrüßen und akzeptieren und für die Zukunft Europas erhoffen, aber das sind Wunschträume, welche der deutsche Durchschnittsbürger niemals kapieren wird.
    Sie werden immer wieder auf die Sprüche der etablierten Parteien CDUCSUSPDFDPGRÜNE hereinfallen.
    Ich kann nur hoffen, dass ich mich gewaltig getäuscht habe.

  40. Wieder eine Rede die ich mir abspeichere und öfters daraus zitieren werde. Genau aus den Gründen die Orban nennt gehe ich zur EU-Wahl auch wenn es nur ein einzelnes Kreuz ist aber ich hoffe viele denken genauso.

  41. Das ist doch egal. Demokratie ohne in Schlüsselentscheidung ein Mitspracherecht zu haben ist schwerst beschränkt. Selbst wenn Teile der EU Bevölkerung mal gefragt werden was sie über bestimmte Themen denken, wird nur die vorgelegte Antwort zugelassen und alles andere ignoriert. Ohne ernsthafte offene Diskussion kann man auch keine Entscheidungen treffen. Das sieht man doch in Berlin gerade. In Wellen der Propaganda geht es verloren dass Enteignung keine neue Wohnungen schafft und auch nicht wirklich dafü® sorgt dass die bestehen Wohnungen günstiger werden – in Gegenteil es wird teuer und zwar auch für jene die Berlin durch Länderfinanzausgleich unterstützen müssen – wir alle bezahlen Steuer die dann in dieses Loch ohne Boden fließen. Vielleicht wenn die Medien statt Stimmungsmache sich ernsthaft mit den Themen beschäftigt haben würden wir Teile der Probleme mindestens gelöst bekommen. Nun das geht nicht wenn man in großen Teilen so verblendet ist dass jede abweichende Meinung als Nazi, Islamophob, Sexist oder nur als Rääächts abgestempelt wird. Ob wir es tatsächlich geschafft hätten, für ein Paar vernünftigen und funktionierenden Lösungen zu entscheiden ist andere Sache. Wir haben aber nicht mal die Chancen bekommen.
    Ich werde jetzt erstes Mal mit Überzeugung in der Wahl teilnehmen. Ich tue das nicht weil ich glaube etwas ändern zu können. Ich tue das weil ich dann meinen Kinder sagen kann, dass ich dagegen war.

    • …selbst wenn Teile der EU Bevölkerung mal gefragt werden…dann wird solange abgestimmt bis das Ergebnis passt. Siehe zum Beispiel in Irland der Vertrag von Nizza 2002 oder Lissabon Vertrag 2009. Die Menschen in Europa wachen einfach nicht auf aus dieser Demokratiesimulation. Es ist zum aus der Haut fahren. Selbst „Unfälle“ wie Trump oder der Brexit werden medial so verbogen, dass es den Menschen wieder als Beruhigung gereicht. Was soll man da noch machen?
      Auch ich werde an der EU-Wahl teilnehmen, nicht weil es Sinn macht, sondern um mit mir selbst im Reinen zu sein. Freuen tue ich mich aber nur auf die Sachsen-Wahl. So eine GroGroGroKo (vielleicht sogar GroGroGroGroKo) hat die Welt noch nicht gesehen, wie wir sie im Herbst sehen werden…

  42. Wenn ich diese Rede mit Merkel vergleiche…

    Wie sehr wünsche ich mir einen Politiker wie ihn für unser Land.

    • Ich nenne Merkel schon seit ihrem Erscheinen eine rhetorische Wüste,daran hat und wird sich nichts mehr ändern,es sei denn man lässt immer eine CD mit einer vorgefertigten Rede laufen,und sie bewegt nur den Mund!

      Das wird aber nicht passieren,ging schon bei Milli Vanilli total schief!

  43. EINE SEHR GEMÄßIGTE REDE MIT WEGWEISENDEM CHARAKTER
    Damit straft Orban all jene Lügen, die ihm Radikalität vorwerfen, erweist er sich doch viel eher als weitsichtiger Realist. Er hat eigentlich mit allem recht. Die Mehrheit in Europa will eine Veränderung, will neue politische Konstellationen. Wir wollen:
    -keine unkontrollierte Massenzuwanderung, keinen Bevölkerungsaustausch, sondern eine intelligentere Entwicklungspolitik, effektivere Geburtenkontrolle und Hilfe zur Selbsthilfe in Drittweltländern. Timmermanns hat zutiefst unrecht; schon allein deshalb, weil die von ihm propagierte „Buntheit“ von einem hohen Maß an Mobilität abhängt. Genau diese Mobilität wird aber immer weiter herunter gefahren werden (müssen), einerseits aus ökologischen Vernunfterwägungen, andererseits weil die dafür notwendigen fossilen Brennstoffe begrenzt sind. Es wird also nicht mehr, sondern eher weniger globale Mobilität geben.
    -die Abkehr vom gescheiterten Währungsprojekt des €. Wir wollen nicht, dass unser Land finanziell ausblutet, dass unsere hart erarbeiteten Ressourcen vergeudet werden um eine tote Währung länger am künstlichen Tropf zu halten.
    -in diesem Sinne die Rückkehr zu nationalen Währungen und ein Ende der Nullzinspolitik.
    -keine „ever closer union“, sondern eine EU im Sinne der EG.
    -in diesem Sinne wollen wir, dass Stimmanteile bezüglich wichtiger die Mitgliedstaaten betreffender Entscheidungen proportional entsprechend der Größe/wirtschaftlichen Bedeutung eines Landes verteilt werden. Es kann nicht angehen, dass Portugal uns diktiert was wir zu tun haben.
    -eine konsequente Sicherung der EU-Außengrenzen und den sofortigen Ausschluss jedes Mitgliedsstaates, der nicht willens oder in der Lage ist, die EU-Außengrenzen zu sichern.
    -in diesem Sinne natürlich die konsequente Sicherung der eigenen Grenzen, notfalls den Ausstieg aus dem Schengen-Abkommen oder zumindest dessen Modifizierung.

    Der Wähler hat das Wort. Und wenn er nicht ganz dumm ist wird er so wählen, dass es zu fundamentalen Reformen kommt.

  44. Kurz und Bündig: Viktor Orbán verdient mein Respekt und meine Hochachtung..!!

    • Dann sollte er seinen Worten nun aber auch Taten folgen lassen.

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