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Eigentor von Netzfernen

Mobilisiert #Artikel13 die schweigende Mehrheit der jungen Generation?

27.03.2019

| Lesedauer: 2 Minuten
Kann es sein, dass #Artikel13 einen ganz anderen Teil der jungen Leute mobilisiert als #FridaysForFuture? Sozusagen die parteipolitisch schweigende Mehrheit dieser Generation?

Zwei Leserkommentare zum Thema #Artikel13, der vor allem von den EU-Abgeordneten der Unionsparteien beschlossenen Zensur der Netzfreiheit, fielen mir besonders auf:

Kommentar 1: Es gärt unheimlich bei den CSU-Wählern. Ich komme aus einer Gegend, in der es quasi zum guten Ton gehört, CSU zu wählen, und das seit Jahrzehnten. Gestern hatte ich viele Gespräche mit Verwandten, Freunden und Arbeitskollegen. Darunter sehr viele, altgediente CSU-Wähler. Vor allem diejenigen, die Kinder haben, sind extrem sauer auf die Politiker der CSU. Der besagte Nachwuchs bedrängt nun seine Eltern, nicht mehr diese Partei zu wählen, da sie Angst um „ihr Internet“ haben. Sie sollen nun die Grünen wählen, da diese, neben dem Klima, auch das Netz retten würden. Und die Eltern geben reihenweise nach. Wie könnte man auch diesem Herzenswunsch, der durch existenzielle Ängst befeuert wird, nicht nachgeben? Ich gehe daher davon aus, dass die Union und z.T. auch die SPD bei der EU-Wahl viele Federn lassen müssen.

Kommentar 2: Jup, die Jugend ruft: “Nie wieder CDU wählen“ Um dann ihr Kreuzchen bei den Grünen zu machen. Ich habe den Eindruck, dass Merkel gerade die CDU opfert, damit endlich ihre geliebten Grünen an die Macht kommen …

Kann es sein, dass #Artikel13 einen größeren Teil der unter 25-Jährigen – und zwar jenseits von Parteipräferenzen – gegen die Zensierer aufbringt?

Ja, kann es sein, dass #Artikel13 einen ganz anderen Teil der jungen Leute mobilisiert als #FridaysForFuture? Sozusagen die parteipolitisch schweigende Mehrheit dieser Generation?

Frau Merkel – wie im zweiten Leserkommentar – derart ausgefeiltes strategisches Denken zu unterstellen, halte ich für Überschätzung. Aber gegen ein Ergebnis, in dem in der zukünftigen Bundesregierung von Union und Grünen, die Grünen einen möglichst großen Teil abbekämen, hätte die Kanzlerin auf ihrem Bewerbungspfad in die UNO natürlich nichts – im Gegenteil.

Zum Pionier des Internet, Tim Berners Lee, dürften sich noch mehr nennenswerte Namensträger gesellen, die bei der bisher unpolitischen Generation mit #Artikel13 politisches Interesse wecken könnten – politisches, nicht parteipolitisches.

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56 Kommentare

  1. Die Grünen zur Rettung des Internets? DGSVO schon vergessen?

  2. Ich habe ähnliches, allerdings ohne parteipolitischen Bezug zu den Grünen, von meinem 17-jährigen Stiefsohn gehört. „Mit dem Urheberrecht hat sich die CDU aber ein Eigentor geschossen.“ sagte er schon vor drei Wochen.

    Bei ihm steht allerdings nicht zu befürchten, dass er demnächst die Ökos wählt. Dazu ist er zu „rechts“, was auch immer man darunter versteht, aufgewachsen, dazu bekommt er zu viel Ärger mit „Jugendlichen“ 😉 an seiner Schule mit. Und ihm ist bewusst, dass ein Erfolg der Grünen auch das Ende des Internets bedeuten würde, weil schlichtweg kein Strom mehr für die Empfangsgeräte da wäre.

    Und auch der Nachschub für die deutlich sparsameren Smartphones und Tablets dürfte knapp werden. Letztens wurde nämlich in einer TV-Sendung erwähnt, dass für einen einzigen Sportwagen „Tesla Roadster“ 8400 Smartphone-Akkus benötigt würden. Selbst wenn man für „normale“ E-Autos nur von der Hälfte ausgeht, würde also nach derzeitigem Stand der „Tankinhalt von 1,83 Mio. weltweit (!) betriebenen E-Autos ausreichen, um jeden Menschen auf der Erde, vom Neugeborenen bis zum Greis, mit einem Smartphone-Akku zu versorgen. Für das gute ökologische Gewissen einiger Europäer werden sich wohl noch deutlich mehr afrikanische Kinder als jetzt in den Lithium-Minen buchstäblich zu Tode schuften müssen…

    Aber ich schweife ab. Mir ist aufgefallen, dass die Grünen wahre Meister darin sind, einer vor einigen Jahren offenbar völlig irre gewordenen und stark selbstmordgefährdeten CDU/CSU die negativen Folgen grüner Politik anzukreiden.

    Beispielswesie waren und sind Atomausstieg, „Energiewende“, Auto- und Industriefeindlichkeit, „Dekarbonisierung“ sowie „offene Grenzen“ grüne Kernthemen seit der Gründung dieser Partei. Da sich Merkel aber von den Grünen und deren Medien vor sich hertreiben ließ, indem sie alle grünen Forderungen umgesetzt hat, kreiden die Bürger mehrheitlich ihr und somit der Union die aus grüner Politik entstandenen Probleme an.

    Ich war auch erstaunt, als sich Habeck kurz nach seiner Wahl zum Vorsitzenden über die schlechte Mobilfunk-Netzabdeckung in Deutschland mokierte. Damit hatte er zwar Recht, aber es waren doch gerade die Grünen, die seit der flächendeckenden Verbreitung der Mobiltelefonie permanent gegen neue Sendeanlagen polemisierten und mobil machten, flankiert durch ihnen nahestehende Medien und, nun ja, „Wissenschaftler“, die vor der bösen Handystrahlung warnten, welche angeblich „das Gehirn weichkocht“.

    Dies gilt auch für die Behauptungen, dass Computer, Internet, Smartphones usw., durch Ballerspiele, rechte Hasspropaganda, Gewaltvideos auf Youtube usf. zur Verrohung und Abstumpfung der Jugend beitragen würden. Seit den seligen Zeiten des Commodore 64 und der ersten Nintendo-Konsolen musste man im Fernsehen immer wieder ungepflegt wirkende „Experten“ in vollständig biologisch abbaubarer, von armamputierten Kindern aus der 3. Welt mundgeklöppelter und fair gehandelter Kleidung über sich ergehen lassen, die diese immer gleichen Parolen bei JEDER technischen Neuerung hinausposaunten, übrigens ebenso wie viele grünen-nahe (Staats-)Fernsehmoderatoren.
    Und auch diesbezüglich macht sich die Union aktuell wieder einmal zum nützlichen Idioten. Während deren EU-Abgeordnete, sei es aus Ahnungslosigkeit und/oder aufgrund alter Kumpaneien mit „Medienschaffenden“, die Drecksarbeit erledigen und damit auch die letzten jungen Wähler – und, nicht zu vergessen, auch viele internetaffine Menschen bis zu den heute über 50-Jährigen – auf ewig vergraulen, reiben sich die Grünen wahrscheinlich die Hände, dass das Internet, diese Brutstätte für Nazipropaganda, Gewalt, Sexismus usw., endlich an die Kette gelegt wird. Und sie stehen sogar noch als die „Guten“ da.

    Die Union wird in sehr naher Zukunft das gleiche Problem haben wie die SPD bereits seit einigen Jahren, nämlich dass ihr die „Gewohnheitswähler“ wegsterben. Ich habe aufgrund persönlicher Erfahrungen im eigenen Umfeld den Eindruck, dass sehr betagte Menschen, die nur noch CDU wählen, weil sie es bereits seit 50 Jahren tun, einen großen Teil des Wählerpotenzials dieser Partei stellen. Eine Analyse über die Altersstruktur der Wähler bei der letztn Bundestagswahl, laut der die Union bei der „U65“-Fraktion noch Ergebnisse von rund 40% erzielte, was ihr bei allen Wählern zuletzt 1994 gelang, bestätigt diesen Eindruck. Diesen Wählern ist natürlich zu einem großen Teil auch das Internet gleichgültig.

    Ich hoffe nur, dass die Grünen nicht übermäßig davon profitieren. Dann gehen in Deutschland nämlich die Lichter aus, und das nicht nur im übertragenen Sinne. Aber vielleicht muss es erst noch schlimmer kommen, damit der träge, wohlstandsverwöhnte Michel aufwacht…

  3. Nicht nur Merkel will die Grünen als Wunschpartner, sondern auch ihr Auftraggeber Soros!

  4. Statt der CDU die Grünen wählen ? Ich kann mich nicht erinnern, daß die Grünen in letzter Zeit die Bereiche Internetfreiheit und Uploadfilter thematisiert haben, sondern fast ausschließlich den Klimawandel und die Elektromobilität. Letztere sind die urgrünen Themen, während die digitale Welt die grünen Weltverbesserer eher wenig interessiert. Mir sind auch bei den Demos für ein freies Internet, an denen sich mehr als 100 Tsd. zumeist jüngere Menschen beteiligt haben, keine Grünen aufgefallen, eher noch Mitglieder der Piratenpartei. Die AfD hat sich übrigens eindeutig gegen den Uploadfilter ausgesprochen. Hoffentlich wissen das die Unionswähler.

  5. Ich war am letzten Samstag auf der Protestkundgebung in Berlin. Auffällig war der hohe Überschuß an jungen Männern, der Frauenanteil lag geschätzt bei etwa 20 %. Würde viele Teilnehmer eher bei LinksGrün und Nerdgruppen ansiedeln. Konservative Gruppen bzw. Wähler haben auf dieser Demo sichtbar keine Rolle gespielt. Die Plakate, Sprechchöre und Reden liessen eher auf das linke Spektrum schliessen.

    Die Demo wurde u.a. vom „Chaos Computer Club“ und vom „Feministischem Hackerspace“ organisiert.

  6. Wer CSU, CDU, SPD od. die Grünen wählen will, kann gleich zu Hause bleiben. Diese Parteien haben ein seltsames Verständnis von Demokratie und Politik für Deutschland. Nach der Wahl wird vollendet, was vor der Wahl angestoßen wurde. Die Wähler werden sich die Augen reiben.
    „Um dann ihr Kreuzchen bei den Grünen zu machen.“ – wer schreibt diesen Schwachsinn?

  7. Viele derer die #niewiedercdu schreien, schauen sich jetzt nach kleineren Parteien um, die für sie wählbar wären, z.B. die Tierschutzpartei oder Die PARTEI.
    In der Facebook-Gruppe gegen den #Artikel13 kann man sich die Kommentare anschauen und herausfinden, wie man bedenkt, es der CDU „heimzuzahlen“ 😉

  8. Den Eltern, die durch Betteln der Kinder vom CSU Wähler zum Grünen Wähler werden, dürften erstens an einer Hand abzuzählen sein und zweitens ist bei denen eh alle Hoffnung verloren.
    Die aufgebrachten Kids wählen eh keine CDU/CSU (und sind eh viel zu wenige um per Wahl etwas ändern zu können), es wird sich also rein gar nichts tun.

    Lustiger zu diesem Thema finde ich aber heutige Veröffentlichungen, die besagen, dass mind. 10 EU Parlamentarier nur den falschen Abstimmungsknopf gedrückt haben, eigentlich aber noch Änderungen am nun unverändert gelassenen Paket sehen wollten.
    Mit diesen 10 wäre die Mehrheit erreicht worden und es hätte neu debattiert werden müssen. Dieses mal auch exklusiv über Art.11 und 13. (s. https://www.netzwelt.de/news/170231-artikel-13-abgeordnete-stimmten-falsch-ab.html oder https://www.derstandard.de/story/2000100296684/mehrheit-fuer-copyright-reform-weil-abgeordnete-falschen-knopf-drueckten)

    Schon etwas lächerlich, was dieses Parlament da abgeliefert hat… vor allem bei so einem Thema. Aber diesen Punkt haben die großen Medien irgendwie gar nicht aufgenommen… warum wohl?

    Interessant ist auch, dass Frau Barley dieses Gesetz noch ablehnen könnte im EU Ministerrat. Da im Koalitionsvertrag steht, dass keine Uploadfilter kommen werden und die SPD EU Abgeordneten mit nein stimmten, wäre es nun besonders unerklärlich, würde sie die Sache nun einfach so unterschreiben.
    Aber wie wir die SPD kennen…

  9. Tja, interessante Mechanismen, die Sie da beschreiben. Es wäre gut, wenn dies sowohl auf CDU wie SPD backfiren würde, denn die haben den 3. Korb (unmögliche Mischung die nicht zusammen verabschiedet werden dürfte) auf Kiel gelegt und durchgezogen und in den vorigen Körben die Urheberrechte schon gründlich geschleift.
    Die GrünInnen sind ja eh für vollen Sozialismus und Abschaffung von Urheberrecht ganz allgemein (auch wenn sie das nicht so offen sagen), ähnlich wie die CDU, etwas mehr im Stillen, der man aber von Seiten der KünsterIxxen bereits gesagt hat, dass man sie dann nicht mehr lieb haben wird.
    Tja, ganz schöner Schlamassel, in den man kommt, wenn man im besten D das es jemals angeblich gab – im Angesicht des Grundgesetz an der Abschaffung der Eigentumsgarantie im Stillen und etwas offensichtlicher (SPD, Linke in Berlin) schafft, darauf hoffend, dass es niemand merkt.
    Meine Voraussage, dass die CDU einmal einfach weg sein wird, wie olim die DC in Italien erhalte ich immer noch aufrecht.

    • Urheberrechte weg, bis endlich keiner mehr was urhebt. Dann herrscht endlich die Grabesstille, die sich so manche wünschen. Geistige Leistung und geistiges Eigentum pfui, Geist ist out.

  10. Es ist egal, ob diese Leute aus parteipolitischen, oder politischen oder nur Internet-Gründen die Grünen wählen.
    Maßgeblich ist letztendlich, dass man mit diesem Abstimmverhalten im EU-Parlament wahrscheinlich dafür gesorgt hat, dass die Grünen einen massiven Stimmenzuwachs erhalten werden.
    Leider hat es die AfD nicht geschafft ihre Ansichten bezüglich Artikel 13 und ihr Abstimmverhalten PR-mäßig raus zu bringen.

    „Frau Merkel – wie im zweiten Leserkommentar – derart ausgefeiltes strategisches Denken zu unterstellen, halte ich für Überschätzung. “

    Merkel wird wohl nach wie vor UNTERSCHÄTZT !!

    • Die DSGVO ist etwas anderes, da geht es u.a. über die Cookie Warnungen, die man seit einiger Zeit auf allen Webseiten findet.

  11. Lieber Herr Goergen,

    da haben die Kommentatoren etwas völlig falsch verstanden, die Grünen werden die Kreativsten sein im Erfinden von Uploadfiltern.

    Die werden sie alle hintereinander schalten und noch ´ne Bundesbehörde und Landesbehörden schaffen, die Einhaltung zu überprüfen. Da könnten sich dann die ganzen zukünftigen Arbeitslosen der Energie-, Auto-, Agrar- und aller anderer Industrien bewerben und ihren Mitbürger „über die Schulter schauen“.

    Spontan fielen mir Uploadfilter für „Klimaeugnung“, „E-Auto Gegner“, „Erneuerbaren Energie-Zweifler“, „Fleischesser“, „Alte Weisse Männer“, „Gendersprachen-Gegner“, „Rechtstaat-Enthusiasten“, „Freunde der marktwirtschaftlichen Ordnung“ und vieles andere mehr ein.

    Neue Technologien und B90/Die Grünen? Fred Feuerstein und Wilma, das passt!

    • Die können nun „Merkel muss weg!“ registrieren und keinerlei Lizenz dafür vergeben, woraufhin dieser Satz dann aus allen Netzveröffentlichungen entfernt werden müsste…

  12. „Frau Merkel – wie im zweiten Leserkommentar – derart ausgefeiltes strategisches Denken zu unterstellen, halte ich für Überschätzung.“

    Herr Goergen, Sie begehen einen großen Fehler, Sie unterschätzen diese Person, wie fast alle Merkel-Gegner! Hinter der Fassade der unansehnlichen, stammelten Biederfrau verbirgt sich eine durchtriebene Neo-Marxistische Gesinnungs-Ethikerin die zudem von globalen Eliten gestützt wird.

    Ich gehe sogar davon aus, dass diese Person nochmals Antritt falls absehbar ist, dass KKK nicht in der Lage ist die gewünschte schwarz, grüne Mehrheit zu erlangen. Die CSU wird keinen Vorstoß mehr wagen, mit KKK hat Sie einen 100% Vasallen installiert, Brinkhaus ist teil der Establishments. Sie sitzt fester im Sattel als viele es wahrhaben wollen.

    Diese dekadente und marode Republik hat ihren Tiefpunkt noch längst nicht erreicht.

    • Leider muss ich Ihnen zu 100% Recht geben.

    • Ich fürchte Sie haben Recht. Merkels merkwürdige Bräsigkeit und ihre scheinbaren rhetorischen Schwächen, täuschen darüber hinweg, diese Frau hat es faustdick hinter den Ohren hat. Die unglaubliche Sturheit mit er sie Dinge durchzieht, können nur so zu jahrelang praktizierter Politik geworden sein, wenn ihr Rückhalt bei denjenigen , die nach Seehofer wirklich politische Inhalte und Ziele, und das „global“ bestimmen, und die „nicht gewählt sind“, diese Frau nach wie vor stützen.
      Merkel hat die Unionsparteien von ca.40% auf unter 30% heruntergeschraubt. Das spielt überhaupt keine Rolle, wenn die grüne Partei entsprechen zulegt und eine schwarz/grüne Wuschkoalition auch ohne Beteiligung der manchmal lästigen und renitenten FDP das Ziel ist, um globalistische Politik etwa im Sinn der US-demokrats zu machen, zu deren Filiale A.Merkel die CDU gemacht hat.
      Seitdem die CSU ein Landesverband der CDU geworden ist, kann von dieser Seite mit Typen wie Weber u.s.w. der vermerkelten CDU nichts mehr passieren.
      Schaun wir mal wie Merkel die Ergebnisse der diesjährigen Wahlen, egal ob mit positiven oder negativen Ergebnissen für die CDU, in ihrem Sinn instrumentalisiert.
      Der Sündenbock AKK steht jedenfalls bereit, um durchs Dorf gejagt zu werden.

    • Da Frau Merkel angekündigt hat kein politisches Amt mehr übernehmen zu wollen, gehe ich davon aus, dass sie genau dieses eben doch tun wird. Bisher hat sie noch immer genau das Gegenteil von dem gemacht, was sie angekündigt hat.

  13. >>Frau Merkel – wie im zweiten Leserkommentar – derart ausgefeiltes strategisches Denken zu unterstellen, halte ich für Überschätzung.<<

    Und hier liegt, denke ich, eine ganz gravierende Fehleinschaetzung. Und zwar die UNTERschaetzung dieser Person.

    Herr Goergen, seit AM in die deutsche Politik eingetreten ist, und in ihren bald 14 Jahren als Bundeskanzler hat sie "ihr Ding" eiskalt und "geradlinig" (bzw. einer gelegentlich gebotenen Neuausrichtung dieser Linie) durchgezogen und ihre Gegenueber und Widersacher einem nach dem anderen ausgebootet.

    Selbst jetzt, nach den gravierendsten Fehlern in der deutschen Nachkriegszeit, trottet sie munter, braesig und selbstsicher von einem Ziel zum naechsten, ohne dass ihr jemand in den Arm fiele oder man ihr mit rechtsstaatlichen Mittel irgendwie beikaeme.

    Machiavelli wuerde bei ihr Kurse besuchen! Man mag nun darueber streiten, ob sie eine ausgefuchste Strategin oder gewiefte Taktikerin ist…dass ist muessig, da das Ergebnis in beiden Faellen schlecht fuer Deutschland und seine Buerger sein wird.

  14. Statt CDU die Grünen wählen? Pest statt Cholera? Leider kommt es so. Die Partei, die uns am meisten gängeln will, wird von den Jungen gewählt. Sollen die doch mal genau hinschauen. 9 Grüne im EP, davon 5 dagegen, 1 dafür und 3 geschwänzt. Sehr überzeugend? Von den 31 CDU / CSU lern hat nur einer geschwänzt und einer war (irrtümlich?) dagegen, typisch Klatschhasen. Die unsägliche Frau Barley könnte nun richtig punkten, wenn sie der klaren Mehrheit ihrer Partei (und gemäß Koalitionsvertrag) gegen die Reform folgte und im Ministerrat das Werk zu Fall bringen würde. Wird sie aber nicht.

  15. DIE GRÜNEN wählen um die Freiheit zu behalten ist ein Widerspruch in sich! Schließlich will diese Verbots- und Bevormundungspartei den Bürgern alles vorschreiben!

  16. In München stehen die Grünen laut Umfrage bei 45 %.

    Und dass trotz Katharina Schulze.

    Offenbar ist selbst Bayern mittlerweile völlig verblödet.

    Aber einem Volk, das blind einer 16 jährigen Gretl „Che“ Thunberg hinterher rennt ist ohnehin nicht mehr zu helfen.

  17. TE – durchweg kluge und sorgfältig recherchierte Beiträge und immer wieder, wie jetzt bei Herrn Goergen, die direkte, sei es mit kurzen Kommentaren oder ausführlichen Eigenbeiträgen, Einbeziehung der Leser in den TE-Diskurs, der über die verhandelten Sachen hinaus durch die Art, wie er daherkommt, Bindungen schafft, die über bloßen Erkenntnisfortschritt beim Leser noch ein gutes Stück hinausgehen. Das habt Ihr, verehrte TE-Autoren, ganz prima gemacht und Euch, bei aller Distanz, die ein Leser auch zu seinem ‚Hausblog‘ wahren muß, damit sehr viel Vertrauen erworben. Ich glaube, für sehr viele Leser zu sprechen, wenn ich Ihnen dafür ein herzliches Dankeschön ausspreche und Sie bitte, nicht nachzulassen und nie aufzugeben.

    • Hallo Gernot Radtke, auch immer noch dabei, wie schön. Viele der „alten“ Foristen scheinen nicht mehr da zu sein. Möchte mich auf jeden Fall Ihrem Kommentar anschließen.

  18. Man muss aber nicht unbedingt die Grünen wählen, um Artikel 13 zu verhindern, das geht auch mit der AfD, den Linken, den Piraten, der FDP… Dann sollen sie doch die Piraten wählen. Die haben das Thema schließlich publik gemacht.

  19. Bei dem Gedanken das nun die Grünen noch mehr stimmen bekommen wird mir übel. Das Merkel sich darüber freuen wird ist klar, denn ihr ist die CDU und Deutschland sowas von egal, es sind nur ihre Vehikel zur Macht. Jede Woche kommt eine neue Schauermeldung durch den Äther die mir das Gefühl vermittelt, das Deutschland immer tiefer sinken wird. Und das nun der CSU Weber EU Kritkern die Gelder streichen will, also der AfD, nach willkürlichen Fakten, da sehe ich schon den nächsten Sargnagel anfliegen. Ich habe von diesen ganzen Politikschranzen sowas von die Nase voll.

  20. Jedem seine demonstrierende Jugend. Während die urbanen Wohlstandsspießer in ihrer Bigotterie aus Askesepredigenden, Technikverachtung und gleichzeitigem Hedonismus wohlgefällig bis verzückt auf ihre Kinder blicken, die beweisen, daß man in der Schule heute nicht mehr Schillers „Glocke“, wohl aber den Katechismus der Grünen auswendig lernt, so schauen Liberalkonservative vorsichtig sympathisierend auf jene Nerds, die sich gegen Uploadfilter und alles um Artikel 13 wenden.

    Ich fürchte sehr, sie verstehen sie nicht – so wenig wie CDU-Mann Alexander Voss in Brüssel.
    Ich erinnere mich noch gut an die Anfänge der „Piraten“ so irgendwann nach 2010. Auch sie trafen anfangs auf eine große überparteiliche Sympathie, der eine oder andere insbesondere FDP-Wähler, der die spätrömische FDP der letzten Westerwelle-Jahre nicht mehr ertrug, wähnte gar eine Alternative. Dabei hatten sich nur ein paar männliche Grünwähler mit ihrem Laptop mal nicht bei Starbucks hingesetzt, sondern waren zusammengekommen, um sich gegenseitig zu bestätigen, daß die Technikfeindlichkeit der Sonnenblumenpartei nun doch zu weit ginge, und insgeheim, auch, daß man als Mann, als deutscher weißer, da nichts werden könne. Grün und links waren sie dennoch bis dorthinaus. Gerne wurde das übersehen, als sie mit der Symbolik von John Silver und der Buddel voll Rum die Herzen einfingen.
    Der Rest der Geschichte ist bekannt.

    Dieser Irrtum schlägt nun erneut zu.

    Ein politischer Journalist wie Fritz Goergen fürchtet um die Meinungsfreiheit. Er, der dem traditionellen Pressegeschäft abgeschworen hat und den Weg vom Papier ins Netz gegangen ist, fürchtet, seine bissigen Kommentare, seine Seite könnte von Algorithmen zensiert und geblockt werden.
    Das aber meinen die Demonstranten nicht. Sie stammen aus dem gleichen, sich zwischen Hedonismus und seinem Preis nicht entscheiden könnenden Milieu, daß weder von der Wirkung von Eigentum noch Verantwortung eine Ahnung hat. Sie fordern keine Meinungsfreiheit – gerade einem Fritz Goergen würden sie mit einem Shitstorm zuerst die Freiheit abschneiden, wenn er vor ihnen gegen ihr Weltbild einträte. Gefangen und geprägt von der vulgärsozialistischen Umsonstkultur der Internets fürchten sie bloß, wie es ein Leser hier neulich so treffend sagte, um ihre „Pics und Memes“. Und sie sind zu jung, um einzusehen, daß ein Protestierender zwar immer ein Recht hat, gehört zu werden, aber nie, daß seine Forderung auch eins zu eins erfüllt werden. Da wiederum treffen sie sich mit den Jüngern von Greta Thunberg

    Manchmal, gewiß, ist der Feind meines Feindes mein Freund. Aber, da sei man sich gewiß, daß ist nie von Dauer.

    • Als Teilnehmer der Demo auf dem Paulsplatz am vergangenen Samstag habe ich unmittelbare Eindrücke gewonnen, welche Ihre negative Sicht auf die Dinge nur teilweise bestätigen. Mir bleibt als Fazit, dass sich 90 Prozent wirklich um die Meinungsäußerungsfreiheit sorgen und eben nicht um die Umsonstkultur. Solche Kunden gab es dort auch, genau wie Mitglieder der Piraten mit fettigen Haaren, JUSOS (was wollten die da?) und natürlich die Grüne Jugend. Aber die Mehrheit hatte eindeutig andere Anliegen.

      • Ich bin auch Teilnehmer einer solchen Demo. Und ich stimme Ihnen zu, Denis Diderot. Die Teilnehmer setzten sich aus unterschiedlichen Gruppen zusammen, das ist völlig normal. Ich war noch auf keiner Demo auf der das nicht so gewesen wäre. Sicherlich waren da auch Jünger der „Umsonstkultur“ dabei, aber bei weitem nicht nur. Und selbst wenn es so gewesen wäre, man sollte sich nicht der Illusion hingeben, rechtliche Möglichkeiten wie Uploadfilter würden nicht auch zur politisch motivierten Zensur führen. Deshalb ist es für mich eine Selbstverständlichkeit, diese Proteste zu unterstützen, völlig egal, ob ich sonst politisch mit den Piraten, welche die Stuttgarter Demo organisiert hatten, übereinstimme oder nicht. Mag ja sein, dass manche der Demo-Teulnehmer bei anderem Anlass Herrn Goergen oder auch mir den Mund verbieten wollen, wichtig ist, dass Ihnen das nicht gelingt. Und genau deshalb sollte man nicht tatenlos zuschauen, wenn solche rechtliche Mittel geschaffen werden, mit denen das durch die Hintertür möglich wird.

      • Hummel
        Prima! Dann sind wir schon zu zweit. Es ist besser, sich vor Ort ein Bild der Lage zu machen, hinzuschauen, zu beobachten, mit Leuten zu reden und erst dann zu bewerten anstatt vom Schreibtisch aus auf die Jugend von heute zu schimpfen.

    • @Redaktion: Wieder einmal die Bitte, darüber nachzudenken, Herrn Hellerberger in das TE-Autorenteam aufzunehmen.

      @Herr Hellerberger: Wieder einmal die Bitte, darüber nachzudenken, Teil des TE-Autorenteam zu werden.

      Danke. ☺

    • Ich fürchte, Thomas Hellerberger hat recht. Es geht dem jungen Uploadfilter-Protest nicht die Abschaffung der politischen Korrektheit, sondern um den Erhalt der Umsonst-Kultur: kreativ klauen! Und die pflegen die Grünen: Rettung des Planeten zum persönlichen Preis von Null (also auf Kosten Dritter), Immigration auf Kosten der unteren Klassen usw.

      Liberal-Konservative mit ihren Ideen von Verantwortung und Haftung, den Grenzen technischer Machbarkeit, den schmerzhaften Kompromissen in einer unvollkommenen Welt mit nur begrenzten Ressourcen und ähnlichem Erwachsenenkram haben da keine Attraktivität.

    • Unter Freiheit versteht die Jugend von heute vor allem Kostenfreiheit.

  21. #niemehrcdu
    #niemehrspd
    #niemehrgrüne
    #niemehrlinke

  22. Zum ersten Kommentar, stattdessen die Grünen zu wählen…

    …Wahl zwischen Cholera und Pest ?
    …vom Regen in die Traufe ?

    • Die Grünen als Retter zu wählen, das kann nur einem Volk passieren, dass ein pausbackiges Mädchen zum Messias erklärt.. „Die retten so schön das Klima, dann retten die bestimmt auch das Internet“. Deutschland ein Irrenhaus

  23. Wollen wir hoffen das genug junge Leute wach werden und zur Wahl gehen,nur sollten sie nicht die Grünen wählen,denn dann kommen sie vom Regen in die Traufe.
    Ja,es wäre schön wenn die Union ordentlich einen zwischen die Hörner bekäme,wenn die SPD den Weg der Eurosozialisten in die Bedeutungslosigkeit ginge.
    Die FDP und die Linke spielen ja praktisch keine Rolle,dann sollte die AfD gestärkt werden,damit ein möglichst großer Block konservativer und rechtsliberaler den Kuchen unter sich aufteilen kann,die Linke und die Pseudo-konservative hat den Laden lange genug gegen die Wand und den Bürger gefahren!!

  24. “Nie wieder CDU wählen“ Zustimmung sie hat es nicht anders
    verdient.
    Um dann ihr Kreuzchen bei den Grünen zu machen. Ja aber ein
    ganz ganz großes Kreuz. Also durchstreichen. Sie haben es mit
    ihren vielen absurden Vorschlägen ebenfalls nicht verdient.

  25. Statt CxU die Verbotspartei wählen? Das wäre wie einen hartnäckigen Schnupfen gegen Ebola eintauschen.

  26. Ich halte es für einen eklatanten Fehler der bürgerlich-liberalen Parteien, von FDP und AfD, bislang nicht deutlicher hervorgehoben zu haben, dass man sich gegen die EU-Urheberrechtsreform in dieser Wortlaut stellt. Natürlich wird es ihnen schwerer gemacht, damit in den Hauptmedien durchzudringen, die unter Opposition in erster Linie die Grünen und dann Die Linke zusammenfassen und zu Wort kommen lassen. Dennoch hätte mehr Engagement auch größere Verbreitung erfahren können.

    Zwar ist es spät, doch noch besteht die Chance. Für die AfD besonders auch mit einem Sachargument bei Jugendlichen zu punkten, die bislang politisch korrekt auf die Totalablehnung dieser Partei eingeschworen waren, so dass sie möglicherweise zum Überdenken dieser Haltung animiert werden.

    • Sie sprechen einen wichtigen Punkt an. Dieses Thema hätte Potential, die AfD aus der indoktrinierten Verbannung bei Jugendlichen zu lösen.

      • Bei Twitter war zu lesen #niewiederCDU und #niemalsAfD.Ich denke bei der ganz grossen Mehrheit ist das Tor Richtung AfD zugeschweišt.

  27. „Ja, kann es sein, dass #Artikel13 einen ganz anderen Teil der jungen Leute mobilisiert als #FridaysForFuture?“

    Das würde aber selbstständiges Denken dieser Jugend voraussetzen, und dass sie ihre Köpfe von der Indoktrination aus den Schulen befreit haben. Von frisch entbildeten Schulabgängern (also vor allem Erstwähler) würde ich dagegen nicht viel anderes erwarten, als das sie die Grünen wählen.

  28. Man sollte Frau Merkel nicht unterschätzen. Überhaupt sollte man einen destruktiven Menschen niemals unterschätzen. Frau Merkel überlässt grundsätzlich anderen die Schmutzarbeit, schwurbelt irgendein unverständliches Zeug zusammen und sieht aus wie Muttchen vom Lande. Aber die Agenda „das Ende Deutschlands“ hat sie fest im Blick.
    Die Grünen zu wählen ist typisch für die uninformierte, dem Nachdenken unfähigen Deutschen.

    • „Die Grünen zu wählen ist typisch für die uninformierte, dem Nachdenken unfähigen Deutschen.“

      Es ist die tägliche Indoktrination in Schule und Medien, mit der sie zugeballert werden. Das wirkt sehr gut und so lange dem Staatsfunk das Geld nur so nachgeschmissen wird, wird sich nichts ändern sondern alles nur noch schlimmer werden.

    • Es ist aber auch die Furcht, mit nicht Mainstream-konformer Meinung ausgrenzt oder gar diskreditiert zu werden. Deshalb möchte man lieber zu den durch die Medien gepushten Meinungsführern, den Grünen, gehören. Das ist pures Mitläufertum!

  29. Es interessiert doch keinen was die schweigende Mehrheit denkt oder schreibt. Weder beim Migrationspackt, noch beim Internet. Man glaubt was der jeweilige Messias sagt und der weiß das alle anderen böse sind.

  30. Am Samstag, den 23.03.2019 begleitete ich meinen noch minderjährigen Sohn zur Demo gegen den Upload-Filter auf dem Paulsplatz in Frankfurt (ich wäre wahrscheinlich auch aus eigenem Antrieb gegangen).

    Meine Eindrücke habe ich als Demo-Kurzbericht im Artikel von Alexander Wallasch als Kommentar hinterlassen.

    Zur Ergänzung unter Bezug auf die These Herrn Goergens: Interessant war das Geschlechterverhältnis. Es dominierten in allen Altersgruppen die Jungs. Typisch waren m.E. gemischte Gruppen mit einem Verhältnis zwischen 3:1 und 4:1. Zieht man die Mütter ab, wäre das Verhältnis bei den Ü40 ähnlich. Vielleicht lag es auch nur an meinem Standort.

    Bei den FFD sehe ich (gezwungenermaßen, da als Störung empfunden) genau das umgekehrte Verhältnis. Verwundert das? In der Kirche, an der Klagemauer sieht man ein Vielfaches an Frauen. In Astronomievereinen ist es anders. Glaube ist weiblich. Naturwissenschaft und Technik sind männlich – Ausnahmen (Marie Curie) bestätigen die Regel.

    Und: „Geschwiegen“ haben die Jugendlichen nicht. Sie haben im Gegenteil ordentlich gelärmt.

      • Das tut mir leid. Er ist verständlich, wenn man ihn im Zusammenhang mit meinem Demo-Bericht im Artikel von Herrn Wallasch „Schwerer Schlag gegen die Meinungsfreiheit“ liest.
        Herr Goergen fragt, ob die Teilnehmer der Greta-Demos dieselben sind wie bei den Demos gegen den Upload-Filter. Meine Antwort lautet nach dem Erkunden der Lage vor Ort: Nur zu einem geringen Teil.

  31. Werte „Lesende!“

    Niemand hat vor, eine Mauer – äh – Zensur zu errichten!

    Anhand des folgenden Beispiels werden auch Sie erkennen, dass durch das neue Urheberrecht die Meinungsfreiheit in keinster Weise berührt ist.

    Stellen Sie sich vor, Sie haben bei einer „Dienstags-Demonstration“ ein Video aufgenommen und dann bei „YouFool“ hochgeladen.

    Kurz darauf erhalten Sie eine Mail:

    Lieber User, vielen Dank für Ihr Video.
    Für eine schnelle Freischaltung beachten Sie bitte folgende Hinweise!

    In Ihrem Video sind künstlerische Darbietungen enthalten, und die Gesichter natürlicher Personen zu erkennen. Es könnten Rechte Dritter verletzt sein.

    – Weisen Sie nach, dass Sie im Besitz der Rechte an den Rap-Songs „Wir sind das Volk!“ und „Merkel muss weg!“ sind.

    – Sollten Sie nicht im Besitz dieser Rechte sein, teilen Sie bitte mit, wer über die Rechte verfügt.

    – Erteilen Sie anhand des beigefügten Formulars YouFool die Genehmigung, diese künstlerischen Darbietungen anderen öffentlich zugänglich zu machen, bzw. legen Sie die entsprechende Genehmigung des Rechteinhabers vor.

    – Sollte dies nicht möglich sein, entfernen Sie die künstlerischen Darbietungen und laden das Video erneut hoch.

    – Legen Sie eine Genehmigung der 69 Personen vor, deren Gesichtszüge auf Ihrem Video zu erkennen sind, dass diese mit einer Öffentlichmachung einverstanden sind. Benutzen Sie dazu das entsprechende beigefügte Formular.

    – Sollte dies nicht möglich sein, machen Sie alle Gesichter bitte unkenntlich und laden das Video erneut hoch.

    Sollten sich Ihre Angaben als wahrheitswidrig herausstellen, und YouFool gezwungen sein, wegen Verletzungen von Persönlichkeits- bzw. Urheberrechten Zahlungen an Dritte zu leisten, behält YouFool sich vor, dieses Geld anschließend von Ihnen zurückzufordern.

    Wir freuen uns schon auf Ihr nächstes Video!

    Liebe Grüße – YouFool!

  32. Statt CSU Grün. Zwei grüne EU-Abgeordnete aus Deutschland haben für Zensur gestimmt, drei glänzten durch Abwesenheit, der Rest dagegen.
    Konsequente Ablehnung sieht anders aus. Das ist Teilanbiedeung der Grünen an die CDU/CSU
    Wenn Merkel bewußt die CDU opfert, um den Grünen Stimmen junger Wähler zuzuschustern, sind die Zensurgegner bei der grünen Partei allerdings die ahnungslosen Angeschmierten.

  33. „Ja, kann es sein, dass #Artikel13 einen ganz anderen Teil der jungen Leute mobilisiert als #FridaysForFuture? Sozusagen die parteipolitisch schweigende Mehrheit dieser Generation?“

    Daß genau das nicht (!) der Fall ist, zeigen die beiden abgedruckten Kommentare. Zentraler Satz: „Sie sollen nun die Grünen wählen, da diese, neben dem Klima, auch das Netz retten würden. “

    Die fromme Hoffnung eines liberalen Autors wird leider nicht aufgehen. Deutschlands Jungend ist mehrheitlich grün, und die Grünen wußten dies genaz genau, nur deswegen haben sie in Brüssel gegen Uploadfilter gestimmt. Die Internetjugend ist leider dieselbe wie die Greta-Jugend.

  34. „Mobilisiert #Artikel13 die schweigende Mehrheit der jungen Generation?“

    Ganz klar NEIN Herr Georgen.

    Die Generation ‚Schneeflocke‘ wird bei den albernen Videos die sie konsumiert einfach von den freien auf die Kostenpflichtigen Angebote umstellen. Die Mehrausgaben werden über Taschengelderhöhungen bei den Eltern eingeklagt.

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