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Tragödie Venezuela

Fluchtrichtung: vom Sozialismus in den Kapitalismus

21.03.2019

| Lesedauer: 4 Minuten
Unbarmherzigkeit der Gutmenschen in Europa: Die Millionen Hungernden und Flüchtlinge aus Venezuela sind ihnen vollkommen egal. Während sie sonst Mitgefühl mit jedem Flüchtenden aus Afrika haben, hört man von ihnen nichts zu dieser menschlichen Tragödie in Lateinamerika. Chiles Außenminister appelliert an Europa und spricht Klartext.

Der chilenische Außenminister Roberto Ampuero sagt es höflich, so wie es eben Diplomaten tun, aber er sagt es klar: Es ist „sehr wichtig, dass man in Europa wahrnimmt, um welche Flüchtlingsdimension es sich handelt“. Hier ein Auszug aus dem Interview in der WELT:

„In Kolumbien leben schon fast 1,5 Millionen Venezolaner, in Ecuador 700.000, in Peru eine ähnliche Zahl, wir in Chile haben schon 300.000 aufgenommen – und es werden immer mehr! Wir versuchen alle, den Flüchtlingsströmen gerecht zu werden, aber wir stoßen immer mehr an unsere Grenzen. Man schätzt, dass weit mehr als drei Millionen Venezolaner schon auf gepackten Koffern sitzen, um ihr Land zu verlassen. Und es könnten weitere Millionen werden, wenn die Lage so aussichtslos bliebe, wie jetzt unter dem Maduro-Regime: Es gibt Schätzungen von zwischen fünf und sieben Millionen. Es ist sehr wichtig, dass man in Europa wahrnimmt, um welche Flüchtlingsdimensionen es sich handelt: Einen solchen Exodus hat Lateinamerika überhaupt noch nie erlebt!“

Klartext: In Europa wird diese Tragödie nicht wahrgenommen. In der Tat gibt es keine Demonstrationen der Menschen, die sonst „Refugees welcome“ skandieren. Die einzigen Demonstranten, die ich gesehen habe, waren jene, die beim Parteitag der Linken für „Solidarität mit Venezuela“ demonstrierten – aber sie meinten nicht Solidarität mit den Hungernden und Flüchtlingen, sondern mit dem Maduro-Regime. „Vorwärts zum Sozialismus“ forderten sie. Und Angela Merkel, ansonsten Schutzpatronin aller Flüchtlinge dieser Welt, findet auch keine klaren Worte zur Tragödie in Venezuela.

Chiles Außenminister: Sozialismus ist gescheitert

In deutschen Medien wird über Venezuela berichtet, aber die Intensität der Berichterstattung steht in keinem Verhältnis zum Ausmaß der humanitären Katastrophe. Und es wird in den Medien konsequent vermieden, darauf hinzuweisen, dass wieder einmal ein sozialistisches Experiment gescheitert ist. In den meisten Fällen wird nicht einmal das Wort „Sozialismus“ erwähnt, denn der „gute“ Sozialismus könnte damit ja diskreditiert werden. Der chilenische Außenminister spricht hier Klartext:

„Wie kann es sein, dass ein Land mit den größten Erdölreserven der Welt, mit gigantischen Gold- und Diamantenvorhaben, mit Stahlveredlern aller Art, mit guten Böden und Voraussetzungen für eine ertragreiche Landwirtschaft jetzt vor dem totalen Ruin steht? Maduro hat Venezuela in diesen Ruin getrieben. Und es passt zu ihm, dass er keine Verantwortung übernimmt für dieses Desaster!…. Es ist eine Diktatur, die den ‚Sozialismus des 21. Jahrhunderts’ aufbauen wollte. Die Ergebnisse sind vor aller Welt sichtbar.“

Warum die Gleichgültigkeit gegenüber Hungernden und Flüchtlingen?

Der Grund, warum linke Gutmenschen nicht über die Hungernden und Flüchtlinge in Venezuela sprechen wollen, ist klar. Es ist erst wenige Jahre her, dass sie dieses System, das jetzt kläglich gescheitert ist, verherrlichten. Noch im August 2015 schrieb Jeremy Corbyn, der von den Juso-Chef Kevin Kühnert bewunderte Anführer der britischen Labour-Party, auf seiner Website: „In Venezuela ist die bolivarische Revolution in vollem Gange und liefert Inspiration für einen ganzen Kontinent… Venezuela ist dabei, ernsthaft die Armut zu besiegen, indem es nachdrücklich die neoliberale Politik der internationalen Finanzinstitutionen zurückweist. Der Erfolg einer radikalen Politik in Venezuela wird durch die Unterstützung für die Ärmsten, die Freilegung von Ressourcen, aber vor allem durch die Bildung und Beteiligung der Bevölkerung erreicht.“ Und Sarah Wagenknecht, pries Hugo Chávez als „großen Präsidenten“, der mit seinem ganzen Leben für den „Kampf um Gerechtigkeit und Würde“ stand. Chávez habe bewiesen, dass „ein anderes Wirtschaftsmodell möglich sei“ – das Wagenknecht damit auch uns Deutschen empfahl.

Nachdem nun das sozialistische Experiment in Venezuela gescheitert ist, hört man das Gleiche, was man in den vergangenen 50 Jahren stets nach jedem Scheitern eines sozialistischen Experimentes gehört hat: „Moment mal, das war nicht der richtige Sozialismus. Das nächste Mal wird’s besser.“ Im Übrigen seien es die amerikanischen Imperialisten, die mit ihrem Boykott verantwortlich seien für das Scheitern und nicht das Wirtschaftssystem des Landes.

Klägliche Rolle der AfD

Aber nicht nur die Linken spielen eine klägliche Rolle. Auch Armin-Paulus Hampel, außenpolitischer Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion kritisierte: „Wir [gemeint: die deutsche Regierung] haben uns ohne Not und ohne Absprachen mit Russland und China für den US-Weg entschieden, dem bisherigen Staatschef Nicolás Maduro die Anerkennung zu entziehen und den Interimspräsidenten anzuerkennen.“ Statt zu kritisieren, dass Deutschland viel zu spät den Übergangspräsidenten der Opposition anerkannt hat und zu wenig tut, um sie zu unterstützen, wird genau umgekehrt kritisiert, dass Deutschland nicht weiter auf den sozialistischen Diktator Maduro setzt. Durch die Anerkennung von Übergangspräsident Guaidó habe Deutschland, so kritisiert der außenpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, „diplomatische Gesprächsfäden zur Maduro-Regierung abgeschnitten“. Die Motivation ist durchsichtig: Traditionell gibt es in der AfD große Sympathien für Russlands Putin, gepaart mit einem kräftigen Schuss Antiamerikanismus, und diese ideologischen Leitplanken sind offenbar gewichtiger als die Solidarität mit den vom sozialistischen System geknechteten Menschen in Venezuela. Deshalb setzt die AfD auf einen Dialog mit dem sozialistischen Diktator statt auf Solidarität mit der anti-sozialistischen Opposition.

Chiles Kapitalismus siegt über Venezuelas Sozialismus

Chile gehört zu den kapitalistischsten Ländern der Welt. Es rangiert auf Platz 18 im Index der ökonomischen Freiheit (auch „Kapitalismus-Skala“ genannt) der Heritage Foundation. Damit ist Chile mit Abstand das am meisten kapitalistische Land Südamerikas – und steht übrigens auch sechs Plätze vor Deutschland. Venezuela steht dagegen auf dem vorletzten Platz 179 – nach Kuba und vor Nordkorea, das den letzten Platz einnimmt.

Es ist wie immer in der Geschichte: Die Menschen fliehen vom Sozialismus in den Kapitalismus. Keiner flieht von Chile nach Venezuela, so wie auch niemand von Miami nach Kuba flüchtet oder von Süd- nach Nordkorea.


Mehr zum Thema im 6. Kapitel des Buches „Kapitalismus ist nicht das Problem, sondern die Lösung“. Titel dieses Kapitels: „Warum geht es den Menschen in Chile besser als in Venezuela?“


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42 Kommentare

  1. Zu 1. Die Ölpreise waren hoch. Neue Technologien haben zu sinkenden Preisen geführt. Üppiges Verteilen von Geld an die Armen und ideologisch gleichgesinnte Regierungen unter Chavez ließ sich nicht mehr durchhalten, eine Entwicklung des eigenen Landes hatte er versäumt, soziale Wohltaten sicherten die Macht, damit war es dann auch vorbei. Infrastruktur? Industrie? Fehlanzeige!
    Zu 2. Krebs ist eine natürliche Todesursache, an bester Behandlung hat es nicht gefehlt, vermute ich.
    Zu 3. Maduro hatte schon weniger Öleinnahmen, wollte aber die Gefolgschaft seiner Clique sichern, indem er begann, den sozialistischen Katechismus abzuarbeiten: mehr Verstaatlichung, Volksfeinde entdecken und bestrafen, Gefolgsleute mit Beutezügen durch die Privatwirtschaft zufriedenstellen. Das als erfolgreich zu bezeichnen, ist schon ziemlich verrückt.
    Zu 4. Die Sanktionen sind die direkte Folge der Enteignungen unter Punkt 3. Die USA schätzen es nicht, wenn US-Companies enteignet werden. Wundert das jemanden? Sie sind aber nicht Ursache der Versorgungskrise, sondern Folge eines typischen sozialistischen Problems: Es gibt einfach nichts mehr, was man noch jemandem wegnehmen könnte. Damit ist Punkt 5 mit erledigt.
    Zu 6. weiß ich nichts.

  2. Als alter Währungsspekulant hätte Soros gut verdienen können, indem er dafür sorgt, daß das Land den Bach runter geht. Wäre wirklich interessant, zu wissen, ob er die Finger da drin hatte und ob er daran verdient hat. Wäre das beweisbar, wäre die Gutmenschenmaske runtergerissen!

  3. Wie stark sind die transatlantischen Kräfte im der AfD? Das wäre interessant.

  4. Ich bin ein begeisterter Leser von Tichys Einblick aber hier wird schwarz/weiß manier verkürzt. Plötzlich heißt man #RegimeChange gut.Wahnsinn.

    Bitte die Geschichte nicht aus den Augen lassen!

    Ist Sozialismus kritikwürdig? Absolut! Aber es ist keine Rechtfertigung für #RegimeChange a la Chile mit allen folgen (siehe auch Vorträge von Daniele Ganser)

    WISSEN Nachholen:

    https://www.heise.de/tp/features/Venezuela-Ein-Massaker-ueber-das-die-westliche-Welt-nicht-redet-4320938.html?seite=all

    https://www.youtube.com/watch?v=D2x9myLcmC8

  5. Also das ist ein ganz schwacher einseitiger Bericht, der an der Realität vorbeigeht. Chavez ist nicht gescheitert, er hat in der Bevölkerung höchste Zustimmungsraten gehabt, da er sehr viel für die Ärmsten des Landes getan hat. Venezuela wurde systematisch von der US Regierung bekämpft, da Chavez es gewagt hatte die US Ölfirmen zu enteignen. Chavez hat mit den Einnahmen sehr viel gutes für sein Volk auf den Weg gebracht. Doch da die US Regierung und ihre Verbündeten einen Wirtschaftskrieg gegen Venezuela geführt haben , viel der Ölpreis und Chavez bekam sein Öl nicht mehr zu vernünftigen Preisen auf den Weltmarkt. Maduro steht nun fast völlig isoliert da, was auch das Ziel der Amis war. Das Spiel guter Westen böser Osten , das ist für mich Mainstream Journalismus. Der Kapitalismus funktioniert nicht besser als der Sozialismus, beides sind ungerechte Systeme, wo es breite Armut und nur wenig Reiche gibt. Freiheit heißt im Kapitalismus nix anderes als Freiheit des Kapitals. Die Banken mit ihren Zinzen bestimmen alles, diese Geldpolitik zerstört die Gesellschaft.

  6. Die russische Außenpolitik ist sicher noch nie dafür bekannt gewesen, moralisch beeinflußt zu sein. Das macht sie nicht immun gegen grandiose Irrtümer. Gerade in Lateinamerika versagt sie eins ums andere Mal, zuerst Castro, dann Allende, dann Ortega, nun Maduro, stets setzt sie nicht nur auf widerwärtige Diktatoren (das tun aber die USA auch, wenn es sein muß), sondern vor allem auch immer auf das falsche Pferd. Vermutlich ist der Kontinent einfach zu weit weg, wird von den Russen schlicht nicht verstanden, zumal die heißen Länder Südamerikas auch nie bevorzugtes Auswanderungsziel von Russen waren, so daß selbst diese Rückmeldung fehlt. Was hat Moskau denn, genau besehen, bisher dort erreicht? Eine Einkreisung der USA auf jeden Fall nicht, nicht einmal eine Situation wie im Baltikum konnte es herstellen. Öl besitzen die Russen selbst genug, das wird sie kaum interessieren, und Bananen und Kaffee bekommen sie auch aus Afrika. Daher wäre es auf deutscher Seite (AfD, Linkspartei) doppelt töricht, sich, wieder einmal in der deutschen Unfähigkeit, eigene nationale Interessen definieren geschweigen denn auch nur erkennen zu können, an russische Interessenlagen anzuhängen.
    Was wären daher deutsche Interessen? Unmittelbare hat Deutschland dort keine. Das venezolanische Öl ist zu weit weg, Südfrüchte und Kaffee beziehen wir, ebenso wie Fußballspieler, traditionell aus Brasilien, als Absatzmarkt hatte das Land schon vor den Chavisten weniger Bedeutung als die Slowenien. Andererseits beginnt die Agonie des sozialistischen Venezuela mit ihren massiven Flüchtlingsströmen die gesamte Region zu destabilisieren. Persönlich würde ich zwar jederzeit 1:1 muslimische Einwanderer in Deutschland gegen Venezolaner tauschen, das aber löst die Probleme in Venezuela nicht.
    Der chilenische Außenminister spricht, eher unbewußt, das große Problem Venezuelas an, eins, das letztlich auch Brasilien hat: Es besitzt einfach zu viele Rohstoffe. Neben Russophilie steckt hinter der Haltung der AfD (und sicher auch anderer, die ähnlich argumentieren) nämlich auch die Erwartungshaltung, daß Guaidó am Ende sich bloß als weiterer Diktator etablieren wird, sobald er die Sozialisten und ihre Günstlinge gestürzt hat. Daß er dann „westlich“ ausgerichtet sein wird, das heißt seine Milliarden in den Banken von Miami statt von Panama deponieren darf und texanische Raffinerien sein Öl wieder verarbeiten werden, macht die Sache nicht wirklich besser. Entscheidend ist: Rohstoffreichtum macht kein Land reich, sondern nur eine winzige Oligarchie. Wir müssen dafür nicht weit fahren: Beispiel Ruhr. Was haben fünf Generationen an Kumpeln dort das schwarze Gold aus der Erde geholt. Und wie sieht es dort heute aus? Steht der Burj-al-Arab nun in Essen oder am Golf? Fahren die Emiraties nun mit fetten SUVs von Maserati durch die Gegend oder die Ruhrpottler? Steht der feinste Flughafen der Welt mit Marmorböden in Dubai oder Dortmund? Nein. Reich wurden nur die Stahlbarone, Krupp, Thyssen und so weiter, und die sind längst tot und ihr Geld gehört Investmentfonds. Den Westfalen bleiben nur Bergstürze mit durchlöcherten Böden, kaputte Städte und Marxloh, Essen Nord usw. Ein Schicksal, das natürlich auch die Scheichtümer am Golf ereilen wird, sobald alles Öl aus der Erde gepumpt ist. Wohlhabend sind in Deutschland heute rohstofflose Regionen, München, Frankfurt. Oder Südkorea und Japan, beide ohne eine Unze Öl, Kohle, Gold.

    Guaidó und die Kreise, die ihn unterstützen, haben nur ein Ziel: Selbst an die Fleischtöpfe zu kommen, die Venezuelas Böden bereithalten. Sicher wird er sich etwas konzilianter und weniger prolig anstellen als Maduro. Eine Mittelschicht aber, Industrien, eine echte Wirtschaft wird im Karibikstaat nicht entstehen. Denn nichts würde die bolivarische Aristokratie, deren Teil auch Guaidó ist, mehr bedrohen. Und will die USA vor ihrer Haustüre ein zweites Südkorea, das noch mehr Jobs weglockt als Mexiko? Gewiß nicht.
    Das sind die Leitplanken dieses Kontinents.

    Aber wenn sie schon fliehen, liebe Mitleser, dann sind mir Salsamusik und Hühnchen mit Reis weitaus lieber als Allahuh Akbar und Falafel. Schickt die Schiffe los, vom Mittelmeer in die Karibik.

  7. Seit Gauland die AfD entscheidend mitgeformt hat, ist die AfD putinfreundlich, verharmlost Putins expansive Machtpolitik, mit der er die Souveränität anderer Völker angreift, als „Einsammeln russischer Erde“. Vielleicht projizieren diese Leute ihre Sehnsucht nach nationaler „Tiefe“ und nationaler Größe auf Putin und sein Russland? Ähnlich wie schon Thomas Mann in seinen „Bekenntnissen eines Unpolitischen“ von 1918 die „materialistischen“ Westmächte verteufelt, aber „Russland“ in seiner gefühlsmäßigen „Tiefe“ verehrt hat?

  8. Die EU fördert Einwanderung ausdrücklich nur zum Zweck der Unterwanderung der bisher freien demokratischen europäischen Gesellschaft.
    Mit allen erdenklichen Mitteln wird eine möglichst große Gegengesellschaft mit einer den westlichen Werten gegenüber feindlichen Gesinnung erschaffen, die eben nur nach westlichen
    Standards leben will, aber unsere Werte hasst
    und diese nicht toleriert. Die angestammte Bevölkerung, die zur Finanzierung dieser Einwanderung sukzessiv enteignet wird, kann so in Schach gehalten werden, damit hier im EU-Raum die angestrebte EUdSSR ohne größere Proteste und Aufstände installiert werden kann. Deswegen werden die großen Probleme der Bevölkerung Venezuelas, Nordkoreas oder Kubas kaum thematisiert. Man würde sich ja selbst ad absurdum führen, wenn uns gleichzeitig ein sozialistischer Superstaat schmackhaft gemacht wird.

    Für Menschen in Not, die hier wirklich gerne nach westlichen Werten leben würden, ist
    unter solchen Umständen kein Platz.
    Humanität ist nicht die Agenda der meisten
    EU-Führer. Sie wollen nur für immer an die
    Macht!

  9. Oh, Verzeihung! Ich habe mich verlesen, Sie schrieben ja, daß die Nachbarn militärisch unterstützen sollen, Ihr „wir“ bezog sich auf das Durchfüttern und Aufnehmen von Flüchtlingen. Wäre ja auch seltsam gewesen….

  10. „Wir“ sollten militärisch unterstützen? Wen meinen Sie damit? Die Bundeswehr? Da liegt ein Ozean dazwischen. Der ist mit der vorhandenen Ausrüstung nicht überwindbar. Die Russen werden wohl kaum für diesen Zweck Transportflugzeuge bereitstellen, selber hat sie keine, und die Schiffe fahren nicht, weil entweder Ersatzteile oder Mannschaften fehlen. Die Vermutung, daß der Rest funktioniert, ist an den Haaren herbeigezogen und gegen jede Wahrscheinlichkeit.

  11. Ich bin einfach nur froh, dass es keine Landbrücke von Südamerika zu Europa gibt. Auch mit dem Schlauchboot wird es wohl niemand versuchen.

    Die, die von dort kommen zählen zu den Gewinnern des Sozialismusses, die helfen unserer RegiegungsELITE dann dabei hier den echten Sozialismus zu implementieren.

    • Menschen aus Südamerika fliegen nach Spanien und Portugal. Und kommen dann zu uns.
      So einfach.

  12. Vermutlich bekommt die AfD für ihre Arbeit einfach keine Presse, sie wird totgeschwiegen, zumindest wird es versucht. Über Reden im Bundestag wird nicht berichtet, und was sonst kann sie tun?

    Hinsichtlich der Situation in Venezuela allerdings finde ich es fatal, daß eine Stellungnahme rausgehauen wird, die als Unterstützung für die Versagerclique um Maduro gewertet werden kann. Nationale Gesinnung ist, angesichts der EU- Katastrophe, völlig in Ordnung, aber mit Sozialismus sollte das keinesfalls kombiniert werden. Der ist, egal in welcher Ausrichtung, ob national oder international, noch jedesmal gescheitert. Weitere Versuche sind zu unterlassen!

  13. Sehr geehrter Herr Zitelmann, dieser Artikel und die Beiträge vieler Mitforisten machen unser aller Verwirrung deutlich: Es ist möglich und sogar naheliegend, dass man als liberal-konservativ denkender Mensch mit sehr guten Gründen gegen den Sozialismus mit all seinen Verirrungen und mit seinen gegen die persönliche Freiheit und Individualität gerichteten Auswirkungen ist und sich gleichzeitig auch gegen die seit Jahrzehnten – insbesondere auch im südamerkanischen rohstoffreichen ‚Vorhof‘ der USA – stattfindende ‚Einmischung‘ interessierter US-amerikanischer Kreise und Dienste positioniert. Das ist weder ‚Antiamerikanismus‘ noch ‚Putinismus‘. Der AfD aus einer solchen wahrhaft liberalen und differenzierten Haltung einen Strick drehen zu wollen, ist verfehlt. Die Welt dichotom in Gut und Böse aufteilen zu wollen entspricht dem Bedürfnis Vieler. Journallistische Aufgabe ist es meines Erachtens aber, dieser irrealen Einteilung entgegenzuwirken. Vielen Dank!

    • Wenn eine Regierung vollständig versagt, muß man die Dinge beim Namen nennen, insbesondere, wenn man nicht in der Regierungsverantwortung seines Landes ist. Ich bin sehr dafür, die AfD zu unterstützen, aber sich mit formalen Argumenten hinter jemanden zu stellen, der mit zweifelhaften Methoden sich an der Macht festklammert, während er seit Jahren sein Land ins Elend reitet, ist falsch. Die AfD ist ja auch gegen Merkel, und deren Wahl war bei weitem demokratischer, als das, was Maduro da abgezogen hat.

  14. M.E. sind die Fragen, die hier aufgeworfen werden, recht einfach zu beantworten!
    „Warum die Gleichgültigkeit gegenüber Hungernden und Flüchtlingen?“
    Kognitive Dissonanz? Wenn das, was man sich wünscht und die Realität so gar nicht zusammenpassen wollen…
    „Und Angela Merkel, ansonsten Schutzpatronin aller Flüchtlinge dieser Welt, findet auch keine klaren Worte zur Tragödie in Venezuela.“
    Die Rautenhexe ist Schutzpatronin von garniemandem! Das mit der Schutzpatronin halte ich für ein großes Missverständnis! Die Grenzen gingen erst auf, als der STERN sie als „Eiskönigin“ auf dem Titel hatte und „hässliche Bilder von der Grenze“ ihr womöglich hätten zugerechnet werden können! Das wird im Fall von Venezuela nicht passieren! Also, kein Handlungsbedarf für die Alternativlose! Wen interessieren die Hungernden und Kriegsflüchtlinge, wenn sie nicht HIER hungern? Die Flüchtlingslager des UNHCR im Nahen und Mittleren Osten, für die die Gelder gestrichen wurden, hatten hier (in der Öffentlichkeit oder in den „Qualitätsmedien“) ja auch niemanden interessiert. Und erst, als dort keine Nahrungsmittel und ärztliche Versorgung mehr geliefert werden konnten, setzte die Marschwelle nach Europa und speziell nach Deutschland ein! Davor war der Zustrom eigentlich eher überschaubar. Und zwischen Mittel- und Südeuropa und hier liegt der Atlantik. Schwierig, den im Schlauchboot zu überqueren!
    „In Europa wird diese Tragödie nicht wahrgenommen. In der Tat gibt es keine Demonstrationen der Menschen, die sonst „Refugees welcome“ skandieren.“
    Das wiederum zeigt, wie sehr die Öffentlichkeit hier indoktriniert und in eine bestimmte Richtung gedrängt wird und wie sehr ein erheblicher Teil unserer Mitbürger verblödet (ist), dass sie das nicht mal mehr merken! Und wegen der großen Ferne ist das Empörungspotenzial deutlich geringer, als wenn man über den bösen Nazi Orban herzieht, der die große „Friedensidee Europa“ besudelt!

  15. Venezuela hat den Sozialistischen Maduro und wir in Deutschland haben die Grüne Sozialistische Merkel CDU Regierung!
    Macht in der Zielerreichung keinen Unterschied…und das Ziel heißt…Mangel und Armut…Bevormundung, Diktat und Gleichschaltung!

  16. Die große Symphatie für Flüchtlinge hierzulande ist meiner Meinung nach ein künstlich herbeigeführtes Phänomen, das die Schwäche bei der Abwehr von Sozialmigration verschleiern soll. Nach Willen der Regierung könnte morgen ganz Schwarzafrika hier einmarschieren, etwas das sicher kein bedeutsamer Teil des Volkes unterstützen würde.

  17. Was die Haltung der AfD zu Venezuela anbelangt: Ich denke, es gibt unabhängig vom Einzelfall grundsätzliche Bedenken dagegen, von außen aktiv auf den Sturz fremder Regierungen Einfluss zu nehmen, so berechtigt die Kritik im Einzelfall auch sein mag.

    Dieser gutgemeinte Interventionismus richtete gerade in der jüngeren Vergangenheit viel Schaden an.

    Zumindest Anflüge von Antiamerikanismus finden sich, nicht erst seitdem Donald Trump Präsident ist, in allen Bereichen des politischen Spektrums in Deutschland.

    • Pardon, Isegrim, das ist m.E. nicht das Thema. Das Versagen der AfD in diesem Fall läßt sich nicht mit dem Versagen Anderer rechtfertigen oder schön reden. In meinen Augen ist die AfD angetreten, um Dinge besser zu machen als Andere. In diesem Fall zeigt sich, daß auch die AfD nur mit Wasser kocht und von ihrer Generallinie richtig/falsch auf opportun/nicht opportun abweicht.

      Dafür bin ich kein Parteimitglied und dafür wähle ich die auch nicht. Ein angestrebtes gutes Verhältnis zu Rußland muß nicht mit permanenter Unterstützung dessen Politik einhergehen und auch nicht mit teilweiser Ablehnung der amerikanischen. Der Maßstab muß sein: Ist Venezuelas Politik richtig – völlig unabhängig davon, was Rußland oder Amerika dazu sagt? Leute, die einer Parteilinie unterworfen sind, haben wir schon viel zu viele in den deutschen Parlamenten. Wenn die AfD als Veränderer wahrgenommen werden will, muß sie sich davon verabschieden.

    • „Anflüge von Antiamerikanismus finden sich, nicht erst seitdem Donald Trump Präsident ist, in allen Bereichen des politischen Spektrums in Deutschland.“ – Nicht bei der LKR, soweit ich das sehen kann.

    • Sie versuchen, die AfD in dieser Frage zu verschönen. Sie treten hier als Putins Lobbyisten. Es geht dabei um keine Ideale, sondern um sehr viele Milliarden, die Russland dummerweise in die venezuelische Industrie eingelegt hat.
      Genau das ist der Punkt, der mir am meisten bei AfD stört.
      Ein altes Spruch sagt, dass wenn du genug lange nach rechts gehen wirst, kommst du nach links (Antiamerikanismus). Sollte ich mich diesbezüglich über AfD irren, ist die Lage noch schlimmer, weil dann nur die unbetrübte Liebe zur autokratischen Regime bleibt, der Menschenrechte und internationale Verträge mit Füßen tritt.

  18. „Warum die Gleichgültigkeit gegenüber Hungernden und Flüchtlingen?“

    Hungernde interessieren die modernen Gutmenschen auch in Afrika nicht wirklich, sonst würden sie dafür sorgen, dass mit dem vorhandenen Geld Hilfe vor Ort geleistet würde.

    Würden auch nur die Kosten für die NGO-Flotte in Afrika eingesetzt, um denen zu helfen, denen die Mittel zur Flucht fehlen, könnten weitaus mehr Menschen gerettet werden. Mit den Aufwendungen für Verpflegung, Unterbringung und Integration von Fluchtmigranten in der BRD könnten Millionen von Kindern vor dem Hungertod gerettet werden.

    Wer Schulen vor Ort baut, hilft den Menschen vor Ort, wer die ins Land lässst, die über die Mittel zur Flucht verfügen, hilft seinem Gewissen.

    • Vielen Dank noch einmal für diesen Hinweis! Ja, wenn den Gutmenschen wirklich die Menschen am Herzen lägen, würden sie die Hilfe so einsetzen, dass sie möglichst effizient ist. Sie wollen aber die Hilfe so einsetzen, dass sie sich *selbst* möglichst gut dabei fühlen, so, dass ihre Hilfe *sichtbar* und *teuer* wird. Sie benutzen ihre „Hilfe“ in Wirklichkeit als einen Akt der Buße, von der sie sich erhoffen, dass sie sie selbst erhöhe, nicht als einen Akt wirklich demütiger Hilfe. (Und Demut impliziert hier Wirksamkeit, denn bei wirklicher Demut geht es nicht um Selbsterniedrigung, sondern um rückhaltloses Anerkennen der Realität.)

    • Aber auch damit lässt sich das Problem in Afrika nicht lösen, denn das ist deren Geburtenrate.
      Warum müssen wir permanent den Geburtenjihad der Afrikaner finanzieren?

      Das ist unterm Strich, Wasser in den Rhein getragen!

    • Wenn Millionen von Kindern vor dem Hungertod gerettet werden, werden sie die fünffache Zahl von Nachkommen zeugen, wenn die Geburtenrate bleibt, wie sie ist, und das ist wahrscheinlich.

      Medizinische Versorgung derer, die sie selbst nicht leisten könnten, und Nahrungshilfe für die, die keine Nahrung produzieren können, ist nicht Teil der Lösung, sondern Teil des Problems. Nein, das GEFÄLLT auch mir nicht! Aber Bevölkerungskontrolle kann entweder bewußt erfolgen, durch Verhütung, oder naturwüchsig, durch Ressourcenerschöpfung. Wenn Pseudoressourcen hinzugegeben werden, versagt letztere, und erstere wird für unnötig befunden. Ein Teufelskreis in des Wortes eigentlicher Bedeutung. Wir sollten ganz bewußt nicht helfen, außer mit Verhütungsmitteln vielleicht, und uns gleichzeitig vor Zuwanderung schützen. Das würde letztlich allen am besten helfen.

  19. Könnten Sie sich eigentlich vorstellen,dass Maduro schon Geschichte wäre ,wenn man Russland und China nicht in eine Lage bringt in der diese ihre Investitionen in Venezuela abschreiben müssten ?

  20. Hatten sie jemals eine echte Chance?
    Ich bin seit 30 Jahren Unternehmer und stehe daher wohl nicht in Verdacht ein Anhänger von Sozialismus zu sein. Wenn man nicht nur transatlantische Medien konsumiert, sondern auch mal in die Tiefe geht erkennt man schnell, dass -überall auf der Welt- antiamerikanische Regierungen mittels Regimechange „demokratisiert“ werden.
    Mal auf die Eine und mal auf die Andere Weise. Da hat man viel Erfahrung.
    Ein flüchtiger Blick in die Uno-Charta, aber vor allem der gesunde Menschenverstand sollte JEDEM sagen, dass sich niemand in ein anderes Land einzumischen hat!
    All diese widerrechtlichen Versuche haben stets zu mehr Unheil und Toten geführt.
    Wie kann sich der Westen anmaßen einen Präsidenten in einem anderem Land zu bestimmen? Vergleichen sie das mal mit Frankreich. Seit Monaten protestieren bis zu 100000 Leute gegen den Präsidenten. Fänden wir das auch toll, wenn Putin einen neuen Präsidenten bestimmt und sofort anerkennt??
    Die wirtschaftliche Strangulation Venezuelas durch den Westen ist vielfach belegt.
    Beschlagnahme von Gold und Öleinnahmen. Wichtige Medikamente wurden mehrfach! per Vorkasse bezahlt und nicht geliefert! Nun noch die Angriffe auf Kraftwerke. So kann kein Staat auf einen grünen Zweig kommen!
    Wer glaubt denn allen Ernstes, dass die Erlöse aus den Bodenschätzen, nachdem die Schürfrechte an die Amis verhökert wurden, den Armen zukämen.

    Ich bin Abonnent und ein großer Fan von TE, aber hier hätte ich mir etwas mehr Nähe zum Völkerrecht gewünscht.
    Wenn sich alle -einschließlich der „Unverzichtbaren“ konsequent an das Völkerrecht hielten wären 80% aller Konflikte auf der Welt nicht vorhanden.

  21. Auch die 20.000 täglich verhungernden Kinder gehen den Willkommenshysterikern am Allerwertesten vorbei….

    **

  22. Ressentiment schlägt Mitgefühl: Die Liebe der Linken zu Maduro erklärt sich nicht durch Mitgefühl für die Venezolaner; vielmehr agieren die Linken hier ihr Ressentiment gegen „den Kapitalismus“ aus. Beim AfD-Sprecher das Gleiche: sein anti-amerikanisches Ressentiment ist wichtiger als die Realität des geschundenen Venezuela. Und wenn die Feministinnen den Islam nicht kritisieren, dann sicher nicht, weil der Islam der Frau eine so gute Stellung einräumt, sondern weil der Islam ebenso wie die Feministinnen den „weißen Mann“ als Gegner hat. Hinter der Fassade der Menschenliebe: Hate speech.

  23. „Wie kann es sein, dass ein Land mit den größten Erdölreserven der Welt, mit gigantischen Gold- und Diamantenvorhaben, mit Stahlveredlern aller Art, mit guten Böden und Voraussetzungen für eine ertragreiche Landwirtschaft jetzt vor dem totalen Ruin steht? Zitat
    Ich wünschte mir es wäre auf diese Frage eingegangen. Wer jetzt wissen will warum muss sich durch google wühlen. Letztendlich sind die Anworten auf diese Frage Ursächlich für die Massenflucht aus dem Land.
    Ein Land in dem es keinen freien, nicht entfesselten, Markt gibt, in dem das Prinzip der Konkurenz auf allen Ebenen eleminiert ist, alles von der Regierung gesteuert wird, Behörden über alles stehen und Privilegien besitzen z.B. Unkündbar sind und eine eigene Versorgung haben, wo Betriebe nicht pleite gehen oder auch nur Mitarbeiter entlassen dürfen, landwirtschaftliche Betriebe ihr Geld vom Staat bekommen egal wie die Erträge sind muss einfach im Chaos enden. Einen „guten oder richtigen“ Sozialismus gibt es nicht!
    Warum soll sich denn die EU da auch noch reinhängen? Das ist ein Südamerikanisches Problem dort gibt es genug Länder die helfen und das Problem lösen können. Solange das Militär und das Beamtenmeer hinter Maduro stehen zählen die Flüchtlinge gar nichts. Wird es besser wenn Maduro und sein Regieme abgelöst wird? Dafür wird Venezuela einige Jahre brauchen, ob die Menschen darauf warten wollen oder mit anpacken?

    • Als ich las, daß eine Kafferösterei verstaatlicht wurde, war mir klar, daß Venezuela am Ende ist. Wenn Schuldige für den Mangel an Klopapier gesucht werden, dann hat der Sozialismus mal wieder fertig, ein weiteres Land ist zugrundegerichtet.

      Zuwanderung von dort? Bitte nicht, diejenigen, die es hierher schaffen würden, wären genau diejenigen, die es aus der Ex- „DDR“ hier geschafft haben, siehe die Merkel. Die würden nichts lieber tun, als hier dort weiterzumachen, wo sie zuhause aufgehört haben, neue Lose, neues Glück! Wir haben genug zu tun, uns unsere eigenen Versager wieder vom Hals zu schaffen!

  24. da haben in der AfD wohl die machtorientierten Betonköpfe die Oberhand behalten, und nicht die (auch glücklicherweise vorhandenen) liberalen, gebildeten Köpfe. Auch in der AfD gibt es eine Konkurrenz zwischen Intelligenz und Dummheit. Leider kommt Letztere auch noch in 2 Färbungen daher: „völkisch-rechts“ und „macht-dumpf“. Das was übrigbleibt ist aber immer noch um Längen besser als „öko-hysterisch-durchgeknallt“, „stalinistisch-verbohrt“ oder „merkel-lemming“. Zur SPD fällt mir nichts ein, gibt’s die noch?

  25. Und auch Deutschland arbeitet sich wacker weiter in Richtung „dysfunktionaler Sozialismus“: Durch die Abschaffung moderner und profitabler Industrien, durch die Ansiedlung und Alimentierung von „Nicht-Leistungs-Erbringern“ (um es mal zurückhaltend auszudrücken), durch einen rasanten Zuwachs bei „nicht-wertschöpfenden Branchen“ (vulgo: Geschwätz-Wissenschaften und deren Symbionten), durch eine – beginnend mit der Kindererziehung – Abkehr vom tradierten gesellschaftlichen Konsens im Hinblick auf „Was man tut und was nicht“…

    Es wird zu wenig investiert (Bildung, Infrastruktur, innere Sicherheit….), dafür viel konsumiert und subventioniert. Solche Konstruktionen funktionieren üblicherweise nicht auf Dauer; sie sind nicht nachhaltig, weil irgendwann der Kipp-Punkt erreicht ist, wo die Wertschöpfung den Werteverzehr nicht mehr kompensieren kann oder – wegen „lohnt ja nicht“ – der wertschöpfende Teil der Bevölkerung nicht mehr mag.

    Ob dieser Kipp-Punkt irgendwann erreicht wird, ist – bei gleichbleibender politischer Tendenz – nicht die Frage, nur das Wann.

  26. Venezuela ist bekannt für seine schönen Frauen. Ein Grund, warum SED/SPD/Grüne keine Venezolanerinnen aufnehmen wollen. Ein Blick in den Bundestag oder ein beliebiges Landesparlament oder eine Stadtverordnetenversammlung klärt auf.

    • Wenn hier schon Wagenknecht weggebissen wird in der eigenen Partei, dann wäre ein Haufen linker Importschönheiten sicher nicht erwünscht, nicht mal bei den Linken. Aber bei mir auch nicht, dafür bin ich zu alt, und Schönheit ist ja auch nicht alles, aber für so manchen Wahlerfolg nützlich. Lieber nicht!

  27. Gutmenschen und verwandte Gattungen sind nicht wegen eine Sache selbst willen für oder gegen irgendetwas.

    Gutmenschen sind nur für sich selber da, und nutzen andere um sich selber nach innen und aussen zu erhöhen. Dies zeigt sich ausnahmslos immer und ausnahmslos überall – angefangen bei den „Flüchtlingsbürgen“ die jetzt nicht zahlen wollen bis hin zum hier thematsisretn Umgang mit Venezuela.

  28. Das Problem „Maduro“ haben die Oppositionellen, die jetzt hofiert werden, selbst mit verantwortet, weil sie sich nicht auf einen Gegenkandidaten einigen konnten. Maduro ist der legitim gewählte Präsident und die Anerkennung eines selbst ernannten Gegenpräsidenten völkerrechtlich mehr als fragwürdig, wie auch der wissenschaftliche Dienst des Bundestags feststellt. Die Angelegenheit ist somit nicht ganz so einfach, da Rechtsstaatlichkeit gegen Wünschenswertes steht.

    • Aha, Rechtsstaatlichkeit in Venezuela unter den Sozialisten. Mal was ganz neues.

  29. Die AfD-Position bzgl. Russland ist mehr als beklagenswert. Sie schadet der Partei mehr als sie nützt. Sie passt aber vor allem rein gar nicht zu ihren sonstigen Positionen, die ja zumindest logisch und nachvollziehbar sind.

    So zeigt die AfD ihre verfahrene Abhängigkeit immer mal wieder und so offensichtlich, daß man sie außenpolitisch nicht mehr zu deklassieren braucht.

    Sehr schade und brandgefährlich.

  30. Dass der Sozialismus gescheitert ist, das sagen sie mal Merkel!

  31. Es ist erschreckend welchen Rück-Halt die Sozialismus Ideen in EU Europa haben und welchen Zulauf deren Sprachführer von rot über grün bis hin zu spD rot haben. Allen voran marschiert die BRD in die Gleichmacherei und lässt sich dabei noch von französichen Allmachtsphantasien berauschen. Die ersten Ergebnisse der modernen Kollektivierung der neuen Rückschrittler in Rot & Grün lässt sich mehr als deutlich erkennen. Bei Maduro war es die Ölindustrie in D ist es die Energie – und Autoindustrie die kaputt kollektiviert wurde und werden.

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