Die Jury in San Francisco hat abgestimmt: Sie hält Glyphosat für »schuldig« an der Krebserkrankung des Klägers Ed Hardeman. Hardeman ist an Lymphdrüsenkrebs erkrankt und gibt dem Pflanzenschutzmittel Roundup des Herstellers Monsanto die Schuld. Wirkstoff ist Glyphosat, das habe die Krankheit ausgelöst.
Ein Kampf um Glyphosat – die Hintergründe
Für Bayer, das Monsanto spektakulär gekauft hatte, bedeutet das Urteil eine schwere Schlappe. Das Unternehmen hoffe, dass im zweiten Teil des Verfahrens Monsanto nicht für die Krebserkrankung haftbar gemacht werde. Diese Entscheidung habe auf die übrigen Fälle keinen Einfluß, obwohl das Verfahren in San Francisco als richtungsweisendes »Bellwether Case« angesehen wird. Die Bayer-Aktie brach an der Frankfurter Börse am Morgen um mehr als zehn Prozent ein. Es stehen derzeit noch mehr als 11000 weitere Klagen gegen Monsanto an. Die Klagen und die ersten Urteile sind wie eine „Giftpille“, die mit dem Kauf von Monsanto geschluckt wurde: Sie bedrohen den Konzern.
Glyphosat
Überraschend ist, dass die Kläger die Jury in San Francisco dazu bringen konnten, Glyphosat als Grund für die Erkrankung Hardemans anzusehen. In der Regel ist es schwierig bis unmöglich, eine einzelne Ursache für eine Krebserkrankung auszumachen. Wissenschaftliche Beweise über eine Gefährlichkeit von Glyphosat gibt es zudem nicht. Jüngst hatte das kanadische Gesundheitsministerium Glyphosat als unbedenklich eingestuft. Einwände könnten wissenschaftlich nicht gestützt werden, meinte das Ministerium. Ebenso urteilte das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), dass es für Glyphosat keine Anzeichen für eine krebsauslösende Wirkung gäbe. Seine Behörde hielt trotz Morddrohungen an ihrer Einschätzung fest; in Italien wurden sogar Angestellte der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA), die ebenfalls Unbedenklichkeit bescheinigt, durch Briefbomben verletzt.
Glyphosat gibt es seit 40 Jahren und ist eine der weltweit am besten untersuchten Substanzen. Es ist gleichzeitig das wichtigste Pflanzenschutzmittel. Hinter dem Kampf gegen Glyphosat und Bayer mit US-Tocher Monsanto stehen NGOs, die mit allen Mitteln gegen Wissenschaftler und Industrie kämpfen.
Weltweiter Kampf gegen Glyphosat
Die IARC stuft bis auf eine Ausnahme alle von ihr untersuchten Stoffe als krebserregend ein und hat dafür Wissenschaftler befragt, die bereits kritische Studien zu Glyphosat veröffentlich haben. Sie urteilen über ihre eigenen Arbeiten, eine kritische wissenschaftliche Diskussion findet nicht statt. Das, was jetzt Boeing zum Vorwurf gemacht wird, dass nämlich eigene Ingenieure teilweise die Kontrollaufgaben der staatlichen Aufsichtsbehörde FAA übernommen haben, geschieht bei der IARC schon lange. Zudem wurde der Bericht über die angebliche Gefährlichkeit von Glyphosat kurz vor der Veröffentlichung umgeschrieben und ins Gegenteil verkehrt, wie Reuters Korrespondentin Kate Kelland herausgefunden hatte.
Der Patentschutz für Glyphosat ist ausgelaufen, mittlerweile stellen weltweit ungefähr 70 Unternehmen vor allem in Asien das Unkrautvernichtungsmittel her. Eine ähnlich gezielt einsetzbare und ungefährliche Alternative gibt es trotz 30-jähriger intensiver Forschung bisher nicht. Sollte das Mittel vom Markt genommen werden, wie das ein Mitglied der Regierungskommission »Deutscher Corporate Governance Kodex« schon fordert, würde das die Landwirte in erhebliche Schwierigkeiten bringen. Allerdings nur hierzulande, in den asiatischen Ländern spielt die Diskussion kaum eine Rolle. Dort ist auch nicht so viel Geld zu holen wie bei Bayer.
Es könnte einem so vorkommen,das Monsanto für großes Geld an die Bayer AG verkauft wurde um die anstehenden Prozesse als lachender dritter mit gefülltem Geldbeutel zu beklatschen.
So dumm können nur Manager sein,ein Unternehmer geführtes Unternehmen fällt auf so einen Deal nicht herein!
Warnungen von Fachleuten gab es ja zu Hauf,also gilt auch hier : wer nicht hören will muss fühlen,aber am Ende wird es wie immer die Beschäftigten treffen!!
Es geht rechtlich nicht um die Karzinogenität von Gyphosat an sich sondern vielmehr um eine nicht ordnungsgemäße Verwendung und Dosierung des Mittels und diesbezüglich fehlende Warn- und Risikohinweise. Der Verweis von Bayer auf entlastende Studien geht deshalb fehl. Man hat im Übernahmeprozess von Monsanto ganz offensichtlich keine saubere Due Diligence der rechtlichen Risiken gemacht. Monsanto hatte Bayer wohl auch keinen umfassenden Einblick gewährt. Man hat diese Übernahme dennoch grob fahrlässig durchgezogen. Deutsche „Top“-Manager sind mittlerweile genau so kurzsichtig wie deutsche „Top“-Politiker. Warum sollte es auch anders sein?
Die Übernahme von Monsanto wurde auch im Hintergrund eingetütet.
Das die Bayer AG Monsantofür stolze 66 Milliarden Euro übernimmt, entscheiden nicht der Vorstand Baumann, sondern die grossen Anteilseigner; allen voran BlackRock, die im konkreten Fall besonderes Interesse haben, da sie mit 5,6% auch grösster Einzelaktionär von Monsanto sind.
So läuft das ab.
Ergänzung:
Werner Baumann hat nichts zu entscheiden, auch wenn es die Finanzpresse meist so darstellt. Baumann ist nur ein Angestellter. Der Bayer-Konzern gehört heute zu 93% institutionellen Investoren. Grösster Einzelaktionär ist BlackRock mit 7,12%, dahinter kommen die Capital Group, die zwei Schweizer Vermögensverwalter UBS und Credit Suisse, die Société Générale aus Frankreich und Morgan Stanley aus den USA. Diese Firmen haben Werner Wenning zum Vorsitzenden des Aufsichtsrats der Bayer AG bestimmt, wo er auf ihre Anweisung hin die Leitplanken für die Unternehmenspolitik setzt.
So wie Bayer geht es fast allen DAX Unternehmen. Nochmal ein Dankeschön an Ex-Kanzler Hr. Schröder der das erst alles möglich machte.
Haben die Vorbesitzer von Monsanto den Laden rechtzeitig an Bayer verkauft, weil das Prozessrisiko zu hoch geworden war? Hat Bayer das nicht richtig eingeschätzt? Haben US – Gerichte jetzt weniger Probleme, auf hohen Schadenersatz zu entscheiden, wenn sie wissen, dass es ausländisches Geld ist, was dann nach Amerika fließt? Alle Kläger haben 20, 30 Jahre lang in riesigen Mengen Glyphosat eingesetzt. Offenbar ohne vernünftige Schutzmaßnahmen („Kleidung durchnässt“). Ist nicht fast jeder Stoff unter solchen Umständen gesundheitsschädlich und spricht es nicht für Glyphosat, dass nur sehr wenige, sehr unbedachte Menschen eine Schädigung davontrugen? Was wäre unter gleichen Umständen bei Einsatz eines biologischen Unkrautvernichters passiert?
Die Vorbesitzer von Monsanto sind die selben Besitzer wie von Bayer, fragen Sie mal bei Larry Fink – BlackRock nach. Er kann ihnen sagen warum er diesen Deal wollte. Die Gestalten im Aufsichtsrat nicken und ziehen eine Show ab. Wie immer wird im Kaminhinterzimmer der Deal geplant und umgesetzt.
Damit drohen dem Konzern vernichtende Schadensersatzzahlungen. ….
War das nicht das Ziel der angloamerikanischen Grossinvestoren??????
FYI die Aktienpakete haben genau diese Investoren kurz nach dem Merge „abgestossen“. Deutsche und Aktientricks, das passt nicht zusammen.
Allerdings sollten die Verantwortlichen Verwaltungsräte näher untersucht werden, zu „wem Sie Beziehungen“ haben.
Jeder Mensch der nur etwas logisch denken kann hatte das alles vorhergesehen!
Eins verstehe ich nicht: Als Bayer Monsanto kaufte, war die Diskussion um Glyphosat schon voll im Gange. Haben die sich etwa nicht abgesichert?
Hier laufen z. Zt. rund um die Uhr Anzeigen im Fernsehen, man solle sich bei dieser oder jener Anwaltskanzlei melden, wenn man Lymphdrüsenkrebs hat oder hatte und irgendwann mal dem Unkrautvernichter Roundup ausgesetzt war. Roundup gibt es hier allerdings in jedem besser sortierten Supermarkt.
Ob der Schuss nicht nach hinten losgeht muss sich erst noch zeigen. Selbst das IARC hat vor wenigen Tagen jenes hier veröffentlicht:
„Glyphosate
We did not observe an association between risk of NHL overall and ever use of glyphosate, a broad-spectrum herbicide used in agriculture and other settings.“
https://www.iarc.fr/fr/news-events/pesticide-use-and-risk-of-non-hodgkin-lymphoid-malignancies-in-agricultural-cohorts-from-france-norway-and-the-usa-a-pooled-analysis-from-the-agricoh-consortium/
Das (IARC) waren genau die Gestalten die zuvor Glyphosat als „wahrscheinlich krebserregend“ eingestuft hatten. Anscheinend sind sie doch etwas besorgt um ihren Ruf, wo doch von der FDA über die EPA. WHO und auch europäische Behörden Glyphosat als nicht krebserregend einstufen.
Bei solchen Prozessen weiß man doch vorher was herauskommt. Eine Geschworenen-Jury aus Durchschnitts-Amerikanern die keine Ahnung von der Materie hat und nicht an die beratenden Gutachter gebunden ist, soll das Urteil in einem Prozess fällen, wo ein armer, krebskranker Hausmeister gegen einen ausländischen (!) Pharmakonzern steht. Also wirklich. Auch in Deutschland sähe das Ergebnis bei diesen Umständen ganz genau so aus. Das ist keine unabhängige Justiz, sondern ein Schauprozess.
Genauso ist es! Mir fällt auch immer mehr auf, das Deutsche Konzerne wie VW und Daimler von Provinz-Richtern und einer Laientruppe zu irrwitzigen Summen verklagt werden.
Ich habe als das ruchbar wurde, das Bayer Monsanto kaufen will schon vorhergesagt, das Monsanto nur einen Doofen sucht der die Entschädigungen bezahlt.
Die werden nun viele Mrd. da versenken.
German stupid Money.
Wie bekloppt können eigentlich Vorstände und Manager sein?
Sich Monsanto ans Bein zu binden!
Sie machen den gleichen Fehler wie alle anderen, sie beschränken Monsanto auf Glyphosat. Das ist aber nur ein Geschäftszweig. Viel wichtiger ist der Vertrieb von Saatgut (knapp 3/4 des Umsatzes bei Mondanto) und genau diesen Markt wollte Bayer haben, da der Bereich „Crop Sciences“ auch bei Bayer mittlerweile 80% (!) des Umsatze ausmacht. Mit dem Kauf von Monsanto hat Bayer jetzt den US/Lateinamerikamarkt auf einen Schlag, inklusive des für Glyphosat optimierten Saatguts. Das war eine strategische Entscheidung da abzusehen ist das in Europa Gentechnik weiterhin verteufelt wird.
Und weil der Monsanto Laden so hoch profitabel ist/war, wollte man den ja auch unbedingt verkaufen. Ja, ist klar.
Was aber wenn die zu erwartenden Milliarden Schadensersatz Zahlungen die kommen werden, die Saatgutspate auffrist?
Ob die Vorstände und/oder Manager ‚bekloppt‘ sind kann man nicht beurteilen, wenn man sie nicht persönlich kennt und selbst über eine höhere Kompetenz verfügt als jene.
Es stößt da etwas anderes auf, nämlich pecunia non olet. Der linksgrüne one-world-mafia sind alle Mittel recht, die sie zu ihrem Endsieg führt und es genügen einige U-Boote um einen ganzen Geleitzug aufzureiben und zu versenken.
Ja, ja, Verschwörungstheorie, Aluhutträger, Rückwärtsgewandter samt neonazi usw., usf..
Ich habe nie verstanden warum der Baumann von Bayer Monsanto kaufen wollte, gekauft hat, bzw. durfte. Der Mann sollte Berufsverbot bekommen, weil er sehende Auges ein Unternehmen an die Wand gefahren hat…
Und was brächte wem dieses Berufsverbot? Die Karre ist an der Wand im Dutten und steckt nicht nur im Dreck, aus dem man sie eventuell wieder herausziehen könnte. Hin ist hin.
Sehr geehrter Herr Douglas, da es heutzutage schwer fällt irgendwas zu glauben hätte ich gerne Ihre Einschätzung und dazu 2 Fragen:
1. „Die Dosis macht das Gift“ – heißt es ja. Bedeutet doch: Wenn man ein Gift entsprechend Herstellerangaben verwendet ist es für Menschen (und Tiere) nicht giftig. Wenn nun z.B. in Südamerika riesige Flächen vom Flugzeug aus behandelt werden und Menschen direkt exponiert werden, es dann zu vermehrten Fehlbildungen und Krankheiten kommt, wie wahrscheinlich ist dann eine „Wirkung“ auf den menschlichen Organismus?
2. Ursprünglich war/ist Glyphosat ein Industriereiniger, G. ist ein Komplexbildner der Metalle an sich bindet. Wie schätzen Sie die Aussage ein, daß, wenn G. in den Boden kommt, es die vorhandenen Spurenelemente (z.B. Kupfer) so stark bindet, daß sie nicht mehr Pflanzenverfügbar sind und der Boden somit verarmt (Minimum-Prinzip bei Pflanzen)?
Ob Glyphosat so gefährlich ist, wie behauptet ist eine Sache. Nur ob es so ungefährlich ist wie die Industrie sagt („Kann man trinken“) halte ich, gerade in unseren tollen Zeiten, auch für, na sagen wir, unwahrscheinlich.
zu 1. Glyphosat ist ja nicht das einzige Mittel, das da gesprueht wird. Missbildungen/Krankheiten, die dort auftreten auf Glyphosat zurueckzufuehren ist gelinde gesagt eine sehr gewagte Schlussfolgerung. In Nordamerika wurden die Bauern, die mit Glyphosat arbeiten ueber Jahrzehnte beobachtet und es gab nichtmal den Ansatz einer statistischen Auffaelligkeit.
Suedamerikas Problem sind nicht die modernen Pflanzenschutzmittel, sondern ein schwacher Staat, der zulaesst, das unverantwortliche Bauern ungestraft z.T. nicht zugelassene Pestizide mit dem Flugzeug ausbringen koennen und direkt neben dem Feld eine Schule steht.
zu 2. Glyphosat dient als P,N-Donor also Phosphor und Stickstoff, es wird also nicht nur als Herbizid sondern auch in gewisser Weise als Duenger eingesetzt. Das kann es nur wenn es wieder abgebaut wird und die Pflanzen die Abbauprodukte metabolisieren koennen. Selbst wenn Glyphosat selbst als Komplexbildner im Boden fungiert, wird es von den Mikroben abgebaut und die Spurenelemente zusammen mit Phosphor, Stickstoff stehen den Pflanzen zur Verfuegung. Von einer Verarmung des Bodens durch Glyphosat kann also keine Rede sein.
Danke!
Es ist immer das gleiche Muster. Deutschland führt ein, was in Amerika erfolglos ist. Bayer kauft ein Unternehmen, das demächst vom Markt verschwindet. Und Bayer wird folgen. Coole Wirtschaftspolitik zu Lasten des eigenen Landes. Da sind wirklich Spezialisten am Werk, die ihre Prämie einstreichen und die Konkursmasse der Allgemeinheit hinterlassen. Deutsche Firmen haben bei dieser unsäglichen Regierung keine Zukunft. Merkel und ihre Groko sind abgetaucht. Die Medien, die sonst jede Ritze ausfüllen, schweigen übder diesen großen Erfolg unserer Regierung.
Es ist die Jury, die diese Kausalität aus den vorgetragenen Beweisen abgeleitet hat. Das sind in aller Regel keine Fachleute. Wäre nicht verwundert, wenn da andere Beweggründe noch eine Rolle bei einigen Jurymitgliedern gespielt haben könnten.
Eben nicht kausal, sondern: „Aus ihrer Sicht soll der glyphosathaltige Unkrautvernichter Roundup von Monsanto erheblich zu der Entstehung der Krebserkrankung des Klägers Edwin Hardeman beigetragen haben.“
Das ist ein kleiner aber feiner juristischer Unterschied. Damit ist nicht gesagt, das Glyphosat ursächlich für den Krebs ist, sondern einer der Faktoren, allerdings ein erheblicher.
ich werds nie vergessen 🙂 Damian-Monsanto-Saatgut…einfach zu treffend
Mit Monsanto hat sich Bayer ein Sack voll Ärger für 63 Milliarden gekauft. Das wird noch mehr kosten.
Wer da arbeitet, sollte sich schon mal umsehen nach einer neuen Stelle. In der Bayer Kasse schütteln sich amerikanische Gerichte bald die Euros raus. Die werden schön gemolken. Mir war das schon wo diese Übernahme zur Verhandlung stand, unerklärlich wie man sich dieses Risiko einkaufen kann zu einem Rekord Preis.
Stupid German Money.
Ich habe nie verstanden, warum Bayer Monsato umbedingt vor diesen Prozessen kaufen wollte. Das diese Prozesse kommen wusste man damals ja schon. Gerade in den USA war zu erwarten, dass Monsato zumindest eine Teilschuld aufgedrückt bekommt. Nun ist nicht einmal mehr eine US-Firma für die Zahlung zuständig, sondern eine deutsche, da können Gerichte viel rücksichtsloser urteilen.
Die Manager bei Bayer sind einfach nur dumm gewesen.
Dumm. LOL
Schon Mannesmann vergessen?
„Der Mannesmann-Konzern verlor somit nach dem erfolgreichsten Geschäftsjahr seiner Unternehmensgeschichte (Geschäftsbericht 1999: Umsatz 23,27 Mrd. Euro, 130.860 Beschäftigte weltweit) seine Selbstständigkeit und wurde in der Folge aufgespalten. Die letzte Hauptversammlung unter der Firma Mannesmann AG fand am 22. August 2001 statt.
Die Umstände der Übernahme und die für deutsche Verhältnisse hohen Abfindungen an führende Köpfe des Unternehmens führten 2004 zur Eröffnung eines strafrechtlichen Verfahrens vor dem Landgericht Düsseldorf. Die Angeklagten, darunter der zum Zeitpunkt der Übernahme amtierende Vorsitzende des Aufsichtsrats Josef Ackermann und der Vorstandsvorsitzende Klaus Esser, wurden am 22. Juli 2004 vom Landgericht zunächst freigesprochen. Nach einem Revisionsverfahren hob der Bundesgerichtshof am 21. Dezember 2005 die Freisprüche wieder auf und verwies das Verfahren zur Neuverhandlung an das Landgericht zurück. Am 29. November 2006 wurde das Verfahren jedoch gegen Zahlung einer Geldauflage in Millionenhöhe eingestellt.“
Die Leute werden gekauft.
Das konnte jeder sehen. Sogar ich warte seit der Übernahme von Monsanto durch Bayer gespannt darauf, ob Bayer das überlebt. Und ich glaube nicht, dass die Manager dumm waren. Ich glaube eher, dass da viel Geld geflossen ist zugunsten der Entscheider. Und ich teile nicht die Ansicht des Autors, dass ein IchVernichteAlles Mittel so super gesund ist.
Justiz arbeitet Ergebnisorientiert. Wenn das gewünschte Ergebnis bereits feststeht…
Das Agieren von UN-Organisationen hat System. Während nationale Organisationen heute in vielen westlichen Ländern Informationsfreiheitsgesetzen unterliegen bleiben UN-Organisationen außen vor. Was auf nationaler Ebene nicht mehr geht wird auf Ebene ausgelagert, wo sich Lobbygruppen unkontrolliert austoben können.
Es wird Zeit, dass auch die UN an Ketten gelegt wird. Bis dahin kein Geld, keine Gerichtsurteile und keine Gesetze basierend auf UN-Berichten. Transparenz und Offenlegungspflicht, auch strafrechtliche Konsequenzen für Manipulation sind das Minimum. So wäre der IARC-Bericht ein non-paper.
Der IPCC hat mehr Transparenz versprochen, beispielsweise durch Veröffentlichung von Information aus dem Review-Prozess. Was aber passiert? Der IPCC hat viele Monate nach Veröffentlichung seines letzten Bericht aus Polen diese Information nicht bereit gestellt. Wartet man bis die politischen Entscheidungen gefallen sind? Gleichzeitig müssen sich Reviewer verpflichten, nicht an die Öffentlichkeit zu gehen, ähnlich beim IARC. Wer nicht still hält muss zahlen und/oder fliegt raus.
Wir als Wähler und Bürger müssen einfordern, dass ohne ordnungsgemäßen und abgeschlossenen Prozess UN-Berichte non-papers bleiben.
Das können wir fordern, aber die Prozesse laufen über unsere Köpfe hinweg. Siehe z.B. Migrationspakt. Alles von langer Hand vorbereitet. Auf dem World Economic Forum u. a. werden Dt. Wirtschaftsvertreter darauf eingeschworen, die Politiker zu bedrängen, mehr Einwanderung zu propagieren. Daß UN-papers (die z.T. 10-20 Jahre vorliegen und für D. eine Einwanderung von 100 Mio oder so vorsehen) non-papers sind, ist irrelevant. Sie sind einmal veröffentlicht; keiner hat sich daran gestört – wie konnte man sie auch ernst nehmen – und nun sind sie halt da und unterstützen Forderungen, die dann in eine supranationale Konvention einmünden, auf die die Basis eines Abgeordneten überhaupt keinen Einfluss mehr nehmen kann. Die Beeinflussung erfolgt noch über die NGOs, also Verbände (die von Geldgebern gesponsert werden (und sei’s durch Fördermittel der eigenen Regierung, und da beißt sich die Katze in den Schwanz), die vernetzt sind und die erfolgreiche Medienarbeit betreiben.
Die Früchte jener Medienarbeit wirken dann auf Politiker zurück, die dann zwecks Wiedergewähltwerdens und Ruhe an der Basis ihre Segel daran ausrichten.
Die Bürger sind sich der Prozesse noch zu wenig bewusst: Die Flucht der Parlamentarier in EU-oder UN-Institutionen. Es muss aber auch hier das gelten was für Hersteller von Produkten gilt: Man darf zwar delegieren, bleibt aber für das Endprodukt verantwortlich. Sonst können wir Bundestag und Landtage abschaffen, statt diese immer weiter zu mästen.
Der Migrationspakt ist ja nochmal eine andere Dimension. Dort aber, wo Wissenschaft und wissenschaftliche Methoden die Grundlage für Handlungsempfehlungen unserer Politik dienen sollen müssen unsere Parlamentarier ihre Kontrollfunktion ausüben können und nicht blind auf außerparlamentarische Institutionen vertrauen. Das gilt auch für Gerichte. Nur weil da irgendwo ein Konsens zu existieren scheint hat dies keinerlei Bedeutung. Ein IARC hat seine Legitimation verloren, wenn er auf die genannten Vorwürfe mit Schweigen antwortet. Ein IPCC ebenfalls, wenn er mit Verzögerung und Verschleierung taktiert. Das muss mindestens so hart gespielt werden wie in der Wirtschaft.
Das denke ich auch. Siehe IPCC, das Sie ansprechen: (Wiss. Basis der „Ergebnisse“ höchst umstritten, jedoch dank UN (u.a.) politisch durchgesetzt.)
Vortrag Prof. Lüdecke bei Anhörung vor dem DBT
https://www.youtube.com/watch?v=yrDoeg3-Vpw
und: Dipl.Ing. Michael Limburg (EIKE) insbes. 9.-16. Minute:
Es gibt keinen Konsens in der Wissenschaft. Klima ist ein chaot.System und daher modellmäßig nicht vorhersagbar, was IPCC selbst zugibt. IPPC hilft sich mit einem Trick: spricht dann nicht von Prognosen, sondern von Szenarien. – Klingt so ähnlich und soll seine ‚Ergebnisse‘ stützen.
https://www.youtube.com/watch?v=N-0Md4WSe-g
und Hartmut Bachmann: Der Ursprung der Klimalüge
https://www.youtube.com/watch?v=IqH–Yi2CI4
Die wahren Aufgaben des IPCC: feststellen, dass die Welt einer Klimakatastrophe entgegengeht und dass der Mensch schuldig daran ist.
In den USA hat eine Laienjury entschieden: „Aus ihrer Sicht soll der glyphosathaltige Unkrautvernichter Roundup von Monsanto erheblich zu der Entstehung der Krebserkrankung des Klägers Edwin Hardeman beigetragen haben.“ Damit ist NICHT gesagt das Glyphosat an sich krebserregend (und die EINZIGE Ursache) ist. Für den Kläger schönes Urteil, der Wissenschaft wird nicht direkt widersprochen und man kann dem bösen Pharmariesen trotzdem eins reinwürgen. Ich bin mir nicht sicher ob dieses Urteil Bestand hat, da selbst die amerikanische Umweltbehörde EPA Glyphosat als nicht krebserregend einstuft. Aus der Untersuchung:
„For cancer descriptors, the available data and weight-of-evidence clearly do not support the descriptors “carcinogenic to humans”, “likely to be carcinogenic to humans”, or “inadequate information to assess carcinogenic potential”
https://www.regulations.gov/document?D=EPA-HQ-OPP-2009-0361-0073
Ich bin mir sicher das die Laienjury dieses Paper nicht kannte.
Ich denke auch, dass das Urteil nicht standhalten wird.
Mir unverständlich, wie blauäugig die Verantwortlichen bei Bayer dieses Risiko eingehen konnten. Es ist doch jedem bekannt, wie in den USA die Justiz tickt und dass dort Fakten eine eher untergeordnete Rolle spielen. Wer sich als Unternehmensleitung in deren Machtbereich begibt, spielt russisch Roulette. Nur dass man hier den Revolver an die Köpfe der Aktionäre und der Belegschaft hält, der CEO Kopf ist außen vor und abgesichert.
Bayer hat die strategische Entscheidung, Monsanto zu übernehmen, meiner Ansicht nach trotz der zu erwartenden „Strafen“ bzgl. Glyphosat getroffen, um ein echtes Standbein in den USA zu bekommen. Chemie ist zum einen eine energieintensive Branche, zum anderen ist in D (EU) in bestimmten Bereichen gar keine Forschung mehr möglich. Hier wird noch mitgenommen, was geht, danach „Adieu“.
Die ehemaligen Energieriesen wie RWE, EON usw. machen das doch genauso. Und wo steht das größte Werk von BMW?
Klingt wie VT, muss auch nicht zu 100 % so kommen, aber man ist entsprechend aufgestellt. Welche andere Wahl hat denn so ein Konzern?
Solln’se doch. Das Problem der Überbevölkerung vor allem in Afrika ist damit baldigst gelöst. Ich hab Geld und kann mir Bio leisten, die nicht.
Dieses Urteil hat Nullkommanull mit Gift oder Glyphosat zu tun, es ist reine amerikanische Politik. Man lies Monsanto verkaúfen, holte sich die Kohle nach Hause und nun zieht man Bayer das Fell über die Ohren, VW lässt grüßen.
Hat Deutschland die schlechtesten Manager der Welt?
eindeutig ja . Und deren Kredo ist : be faster than the desaster . Das sind die Leute die nachdem sie die Firma hingerichtet haben auch noch den goldenen Handschlag ohne den Hauch eines Unrechtsbewusstseins mitnehmen
Nicht nur das, es kommt das alte/neue deutsche Selbstzerstörungsgen hinzu.
Wenn US Konzerne, nachdem man das maximale Shareholder-Value rausgepresst hat, zu Höchstpreisen an „Stupid german Money“ verkauft werden, muss sich keiner wundern.
Der US Anwalts-Komplex kann nur mit ständigen Geldflüssen (vorzugsweise aus Europa) im bestehenden Umfang erhalten werden.
Jeder Nicht-Bayer-Manager auf diesem Planten wusste, dass das kommt! Was bleibt, ist Vorsatz. Manager sollten ** haften müssen.
Deutschland wird seit über 100 Jahren systematisch zerstört. Churchill: „Wir wollen den Geist von Schiller vernichten“.
Karthago.
War ja auch überhaupt nicht abzusehen, dass Monsanto ein unglaubliches Risiko darstellen wird. Dass die Übernahme des seit sehr vielen Jahren verschrienen amerikanischen Unternehmens überhaupt von der amerikanischen Politik genehmigt wurde, riecht ein wenig danach, dass hier eher Bayer als Global Player geschädigt werden sollte.
Ist doch ne schöne Umverteilung, Verluste/Abschreibungen verringern die Steuerzahlungen von Bayer in Deutschland, dafür fliessen weitere Milliarden an US Anwaltskanzleien.
Die USA haben nur etwas genehmigt, was von Bayer gewollt war: Der Einkauf von Prozessrisiken und mit Glyphosat ein baldiges ‚Generikum‘ (Patent ausgelaufen). Die Entscheidung des Bayer-Management ist für mich bis heute nicht nachvollziehbar.
Man muß hier beinahe die Absicht unterstellen (von wem?), mit den Kauf von Monsanto -Glyphosat- den deutschen Global Player Bayer fertigmachen zu wollen.
Sehe ich auch so. Außerdem, bei allem Respekt für die USA und ihre Gesetze, verstehe ich nicht, wie: „…Entschädigungszahlung in Höhe von 289 Millionen Dollar an einen krebskranken Hausmeister“ begründet werden konnte?
Nach 9/11 hat der federführende RA sehr plausibel erklärt, wie die Entschädigungshöhe für die damals Verstorbenen errechnet wurde. Und zwar anhand des Alters, des Bildungsstandes, der Familienverhältnisse usw. Da kam m.E. niemand an mehr als ein paar Mio.
Und hier! Was für ein toller Hausmeister mit einem Yale-Abschluss war es denn?
Punitive damage.
Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Gab es in Form des frühmittelalterlichen Wehrgeldes in Mitteleuropa auch … bis die Fürsten sich das unter den Nagel gerissen haben … .
Aber warten wir mal die 2. Instanz – mit Berufsrichtern – ab. Ich tippe auf maximal 300.000 Dollar.
Wieso? VW und die deutsche Autoindustrie allgemein machen es doch derzeit genauso. Selbstzerstörung ist hip.