<
>
Wird geladen...
Was soll die Mega-Fusion?

Fusion Deutsche-Commerzbank: Sturmwarnung für Ihr Geld

18.03.2019

| Lesedauer: 8 Minuten
Wenn Politiker Champions züchten, geht es meist schief - und wird für den Steuerzahler teuer. Jetzt versuchen es die Herren mit der kurzen Erinnerung wieder. Oder ist die Lage der Banken noch schlimmer als befürchtet?

Die Deutsche Bank und die Commerzbank sollen fusionieren. Auf Druck. Das jedenfalls wollen die Berliner Wirtschaftspolitiker wie Peter Altmaier und Finanzminister Olaf Scholz. Sie haben ihren Deal seit Monaten mit vielen Sprüchen vorbereitet. Peter Altmaier redet von „Nationale Industriestrategie 2030“, die den „Prozess rasanter und tiefgreifender Veränderung“ in der Weltwirtschaft steuern will.  Es sollen nationale „Champions“ entstehen, die den Chinesen Paroli bieten sollen. Den Chinesen? Welcher Bank genau? Aber nicht nur darum geht es.

Es soll eine „zeitgemäße Industriepolitik“ erfunden werden, mit der der Staat Schlüsseltechnologien gezielt stärken und technologische Souveränität in zentralen Technologiebereichen wahren solle. So weit die neue staatliche Lenkung der Wirtschaft, in der Theorie. Und jetzt wird der Nonsens auf dem Papier mit der Fusion der beiden Banken in der Praxis umgesetzt. Die Banken sind die ersten Opfer der neuen deutschen Planwirtschaft.

Die Banken – gemeinsam besser?

Ja, die Deutsche Bank und die Commerzbank sind nicht erfolgreich. Das ist die Folge diverser Managementfehler – aber vor allem die Folge der Zinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB). Bekanntlich arbeiten die Banken nach dem 3-6-3 Prinzip: sie erhalten Geld von den Sparern, das sie mit 3 Prozent verzinsen. Sie verleihen das Geld für 6 Prozent an Wirtschaft, Handwerk und Industrie – ein tolles, todsicheres, ein beneidenswertes  Geschäft. Und deshalb stehen sie ab drei Uhr fröhlich auf dem Golfplatz.

Zugegebenermaßen ist das etwas vereinfacht dargestellt. Man nennt das komplizierter Zins-Arbitrage: Kleine Spareinlagen müssen gebündelt werden für große Kredite; und das Ganze muss so gestaffelt sein, dass Oma ihre Spargroschen zurückkriegt, wenn die Enkelkinder Geburtstag haben – auch wenn der Großkredit noch läuft und Omas Euro dort eigentlich gebunden ist. Es ist also komplizierter, sehr viel komplizierter – und um den Witz zu Tode zu reiten: Deswegen kommt man manchmal erst um vier auf den Golfplatz. Noch schlimmer: Wenn Oma Null Zinsen kriegt und die Kreditnehmer Null Zinsen zahlen, dann ist es jedenfalls auch Null mit Golf. Und genau das ist derzeit der Fall.

Die Null-Zins-Politik der EZB zerstört das uralte und klassische Geschäftsmodell der Banken. Es trifft die Deutsche Bank mit ihren Töchtern Noris- und Postbank wie die Commerzbank; es belastet jede Sparkasse und treibt die kleinste wie die größte Volksbank in die Verzweiflung. Die Null-Zins-Politik ist das eigentliche Gift für große wie kleine Banken. Die Zinsmarge ist weg; zwischen großen Kreditnehmern und kleinen Sparern; zwischen den kurzfristigen Einlagen wie zu den langfristigen Anlagen. Alles steht auf Null, oder nur wenige Zehntelprozentpunkte davon entfernt. Aus mit Golf. Da stellt sich schon die erste Frage: Und was bringt es, wenn man alle Banken zusammenlegt? Es ändert sich nichts. Bekanntlich ist Null mal Null wieder Null. Die Größe rettet die Deutsche Bank nicht – und noch größere Größe ändert auch nichts an den Folgen der Zinspolitik.

Ausweg Investment-Banking – und viele Strafen

Auswege gibt es kaum. Das Investment-Geschäft der Deutschen Bank war nicht leistungsfähig genug. Mit Handel, komplizierten Finanzprodukten und Schmiere-Stehen bei Unternehmenskäufen hat sie mit den wesentlich geschickteren angelsächsischen Banken nicht mithalten können; im Gegenteil: Unter den Bankchefs Rolf-E. Breuer und Josef Ackermann wurden angelsächsische Investmentbanken übernommen. Damit übernahmen angelsächsische Gangs die Bank von Innen und höhlten sie aus – überhöhte Boni für Geschäfte, die Verluste brachten oder Strafzahlungen nach sich zogen waren die Folge.

Die Deutsche Bank hat hier, man kann es leider nicht anders sagen: versagt. Rund 925 Millionen Strafe musste sie nach 10 Jahren Gerichtsverfahren an die Erben des Medeinmoguls Leo Kirch zahlen, weil sie seinen Medienkonzern (Sat 1, Pro7 ) buchstäblich in die Pleite geredet hat, um dann am Zerschlagen zu verdienen. Die Zahl ist übrigens geschönt; weil auch noch Nebenkosten fällig wurden, aber ein paar Dutzend Millionen obendrauf machen das Kraut nicht mager: Nach Daten von Bloomberg hat die Deutsche Bank allein zwischen 2008 und 2016 bisher bereits rund neun Milliarden an Strafen und an Schadenersatz aus verschiedenen Gründen bezahlt und es geht immer weiter, immer weiter.

Kurz vor Weihnachten 2016 einigt sich die Deutsche Bank mit den US-Behörden auf einen Vergleich über 7,2 Milliarden Dollar (6,7 Milliarden Euro) für dubiose Hypothekengeschäfte aus Zeiten vor der Finanzkrise 2007/2008. 3,1 Milliarden Dollar werden als Zivilbuße fällig, 4,1 Milliarden Dollar muss die Bank über fünf Jahre verteilt an „Erleichterungen für Verbraucher“ zur Verfügung stellen. Für Geldwäschegeschäfte wurden dann im Januar 2017 schon wieder 660 Millionen Dollar fällig; und im April 2017 wurden 156 Mio Dollar für Regelverstöße an die FED fällig. Für Rußlandgeschäfte gingen im Mai 41 Mio. Dollar Strafen drauf; im Januar 2018 erneut 30 Mio. Dollar für Schwindeleien mit Rohstoffgeschäften. Im Februar waren es 70 Mio. Dollar, die für Marktmanipulationen eingefordert wurden; im Juni 177 Mio., diesmal €, für Devisenmanipulationen. Im Juni und Juli waren es noch mal rund 250 Mio. Dollar. Und so weiter, und so fort. „Kleinere” Strafen in Deutschland, die sich meist um ein paar Hunderttausend bewegen, ersparen wir uns.

Wer will mit der Deutschen Bank kungeln?

Mal ehrlich: Wer will mit dieser Bank fusionieren? Freiwillig sich in eine Räuberhöhle begeben, in der jeder aufgefressen wird, der an die Zahlen rührt? Es grenzt ja an einen schlechten Witz, dass mit Anju Jain einer dieser Investment-Banker an die Spitze gestellt wurde, der das Schlamassel angerichtet hat. Die inoffizielle, aber wahre Begründung war köstlich: Nur ein Dieb wisse, wie es geht und wo das Diebesgut lagert. Jain hat die Verstecke leider auch nicht gefunden, oder jedenfalls nichts davon verraten. Schlimmer noch:

Ihr Geschäft läuft nicht. Die Deutsche Bank hat im Jahr 2018 die Kosten um fünf Prozent auf 22,8 Milliarden Euro gesenkt. Gleichzeitig sanken die Erträge um vier Prozent. Sie magert sich zu Tode. Sie will zurück in das seriöse Geschäft, glauben wir ihr das. Aber mal ehrlich: Wer will mit dieser Bank fusionieren? Derjenige, der muss.

Die Politik hat der Deutschen Bank die Sal. Oppenheim Bank 2017 aufgedrückt, um nach einem sensationellen Missmanagement deren Pleite zu verhindern. Die Postbank kam 2018 dazu; deren notorisches Problem ist, dass sie viele Zinseinlagen der kleinen Leute hat, aber keinerlei Verwendung für diese Mittel. Sie schwimmt im Geld, und muss kleine Zinsen zahlen. Sie erstickt daran, seit die Null-Zinsen dazu führen, dass jedem Unternehmer von der EZB buchstäblich Geld aufgenötigt wird. Wenn er nur investiert, was aber keiner tun will. Ihre Frage ist: Wohin mit der Kohle? Wohin nur? Die Fusion mit der Deutschen hat ihr nichts gebracht. Größe hilft nicht, wenn das Geschäftsmodell nicht funktioniert.

Sind staatliche Banken besser?

Das Sündenregister der Commerzbank ist deutlich kürzer. Die Bank ist ja auch kleiner. 15 Prozent ihrer Aktien liegen beim Bund, seither ist sie eine halbstaatliche Bank. Das macht sie allerdings nicht besser. Vor allem: Die Commerzbank ist ein Fusionsopfer. Sie wurde mit der Dresdner Bank fusioniert, die zuvor an die Allianz verkauft worden war. Die Dresdner Bank war einmal eine wunderschöne Prinzessin. Bis zu dem Tage, an dem sie verheiratet wurde. Dann war es: Aus.

Die Fusion hat ihr keinen Segen gebracht. Indirekt dem Steuerzahler allerdings Millardenverluste, um die zusammenfusionierte Groß-Commerzbank aufzufangen und zur derzeitigen Klein-Commerzbank zusammenzuschrumpfen.

Merke: Größe allein bringt nichts. Nationale Champions sind gut für die Politik, aber nicht für den Steuerzahler.

Und genau da stellen sich die nächsten Fragen:

Was soll eine weitere Fusion bringen?
Löst sie das Problem der Null-Zins-Phase? Nein.
Löst sie das Problem der Strafzahlungen? Nein.
Sind große Banken klüger als kleine? Nein, wie die einstmals größte deutsche Bank, die sprichwörtliche Deutsche Bank beweist. Intelligenz wächst nicht mit der Bilanzsumme.

Sind wenigstens staatlich geführte Banken besser?

Die halbstaatlichen Landesbanken, in der Regel halb Land, halb Sparkassen wie WestLB (SPD-Vorzeigeunternehmen, komplett futsch); Sachsen LB (CDU-Gegenstück zur WestLB, auch pleite), NordLB (fürchterlich viel SPD, finanziert Schiffe, die keiner haben will) und BayernLB (CSU, zuletzt auf dem Balkan als betrogene Betrüger faktisch ruiniert) zeigen, dass öffentliche Banken und der direkte Einfluß der Politik noch viel schlimmer sind. Es sind buchstäblich Geldverbrennungsmaschinen.

Die WestLB hat Milliarden für den Kauf von Video-Theken in Großbritannien ausgegeben, da waren Video-Theken schon so gut wie tot, weil niemand mehr die VHS-Kassette (was ist das überhaupt?) nach Hause schleppt, seit es Netflix gibt. Aber das wußte man an der Düsseldorfer Königsallee nicht und glaubte einer faszinierenden Londoner Bankerin Robin Sanders, die allem Gerede über einen Gender-Pay-Gap schon 2003 Boni für komplettes Versagen aus Sparkassen- und NRW-Hand von bis zu 2,8 Millionen € kassierte.

Vor allem: Fusion löst kein Problem.

Es wird nur noch schlimmer

Denn das Problem neben den Null-Zinsen sind die Mitarbeiter und die drohenden Unternehmenspleiten.

Die Banken sind zu groß und der technische Fortschritt durch Datenverarbeitung und Internet ist gewaltig; Banken müssten Mitarbeiter abbauen. Hohe Abfindungen werden fällig; das klingt sozial und ist es. Leider können sich die Banken deshalb aber den Abbau gar nicht leisten. Sie hoffen, dass ihre Mitarbeiter irgendwie verschwinden, was diese aber nicht tun. Jedenfalls sind mehrere zehntausend Jobs in Banken schlicht überflüssig – auch bei Sparkassen, auch bei Volksbanken. Solches Sterben geht langsam, aber sicher. Fusionen ändern daran nichts – im Gegenteil. Fusionen machen Sinn, wenn Größenvorteile realisiert werden, ein Computer für Alle etwa. Dann aber wird nur die Liste „unterbeschäftigte Mitarbeiter“ länger.

Nun ist es ja nicht so, dass die Bank-Manager das nicht wüssten. Sie suchen nach Auswegen. Jeder Konsument zahlt mittlerweile hohe Gebühren; die Zeit des Null-Kosten-Giro-Kontos ist längst vorbei. Gerne würden Banken ohnehin das Bargeld abschaffen; denn Bargeld ist für uns Konsumenten billig. Alle schicken Formen des elektronischen Geldes sind für den Kunden teuer bis extrem teuer. Wer jemals beim neuen Fin-Tec-Konzern WireCard auf die Gebührenabrechnung geschaut hat, staunt: Da werden für eine 5-Euro-Gutschirft schnell 4 Euro Gebühren fällig. Für Banken klasse. Aber dieses Geschäft machen andere, nicht die Alt-Banken. Sie sind, um es deutlich zu sagen, weitgehend überflüssig geworden. Die Altbanken sind nur noch nicht so weit. Sie haben den Anschluss im Konsumentengeschäft verpasst.

Drohende Unternehmenspleiten

Die Alt-Banken  haben ihre Rettung in Immobilien- und Unternehmenskrediten gesucht. Geld wurde verliehen, aber nicht für sechs Prozent wie in den klassischen, den guten Zeiten. Sondern für ein bis maximal zwei Prozent – zu wenig, wenn man Risiko und Vorsorge sowie Management berücksichtigt. Katastrophal wird die Lage, wenn es – wie zu erwarten – demnächst wieder zu Pleiten kommt, weil die Konjunktur in den Keller rauscht.

Das ist das italienische Dilemma, wo die Banken mit gigantischen Fehlbeträgen zur Gefahr für die finanzwirtschaftliche Stabilität geworden sind: Nicht, weil die Banker korrupt oder unfähig werden, sondern weil es zu viele schlechte Kredite gibt von Unternehmen, die die Konjunkturdauerkrise nicht überleben. Das wird bitter für die Banken, wenn ihre Kredite reihenweise uneinbringbar werden. Wenn sie einfach verdampfen. Oder wenn Immobilien an Wert verlieren, zum Beispiel Bürohochhäuser, die dann leer stehen, und die Banken hoch kreditiert haben. Zu hoch. Oder wenn auch Privatimmobilien nicht unbegrenzt im Preis steigen, sondern vielleicht sogar fallen.

Deutsche Banken sind heute eine bedrohte Spezies, sie gehören auf die Rote Liste bedrohter Arten. Denn während in den USA und Großbritannien die Banken zwar einerseits hart bestraft, aber andererseits gehätschelt werden, werden sie im neosozialistischen Deutschland zu Tode stranguliert durch wirklich überwirre Vorschriften.

Hilft dabei eine Fusion?

Konsument und Steuerzahler sind die wahren Verlierer

Die geplante Fusion schadet nur den Konsumenten. Was entstehen soll, ist ein weites Oligopol. Es gibt dann eben nur noch drei Banken – Deutsche Commerzbank, Sparkasse, und am Stadtrand noch die eine oder andere Volksbank. Wettbewerb sieht anders aus.

Konkret: Derzeit verteilen Bankkunden ihre Einlagen auf mehrere Banken, und das ist schlau. Eine Bankpleite kommt schneller als gedacht, und dann werden die Einlagen meist wertlos, das Guthaben gehört dann anderen. Gibt es weniger Banken, gibt es weniger Auswege. Das ist es, was Achim Wambach, Vorsitzender der Monopolkommission meint, wenn der von einer „Bedrohung der Finanzwelt“ durch die geplante Fusion spricht.

Sein Vorgänger in Monopolkommsssion, Justus Haucap, sieht es ähnlich: Die Fusion sei kontraproduktiv. Fusionierte Großunternehmen sind weniger innovativ, weil der Wettbewerbsdruck nachlässt. „Wettbewerb ist und bleibt eine starke Triebfeder für Innovationen“.  Wettbewerb hat uns alle wohlhabend gemacht, Staatssozialismus arm. Kleinere Banken können Pleite gehen, große nicht. Sie sind „systemrelevant” – fällt eine um, reißt sie alle mit. Das ist die Lehre aus der Finanzkrise. Kleinere Banken sind besser als große.

Aber warum dann die Fusion, wenn die jüngste Erfahrung genau das Gegenteil lehrt?

Was treibt Politiker?

Warum machen sie Politiker dann? Da gibt es zwei Antworten.

Die weniger gefährliche lautet: Politiker müssen so tun, als bräuchte man sie. Sie müssen wirbeln, Aktion vortäuschen, so tun, als hätten sie alles im Griff. Und das tun sie gerne, wie das Team Altmaier/Scholz zeigen: Sie verdienen Hunderttausende, Bankvorstände Millionen. Da ist es gut für das Ego und das Ansehen, wenn man den Einkommens-Millionären öffentlichkeitswirksam zeigt, wer die Macht hat. Mal die in Frankfurt herumschubsen! Das kommt gut an.

Die weniger schöne Antwort ist: Die Lage der Banken ist noch verheerender als hier gezeigt wird. Finanzminister Olaf Scholz ist ja kein Kenner der Finanzwirtschaft, sein Staatssekretär Jörg Kukies dagegen schon. Er war zuletzt Co-Vorsitzender von Goldman-Sachs in Deutschland. Er kennt seine Pappenheimer in Frankfurt und ihre verheerenden Zahlen und aussichtslose Lage. Er kennt jedes Härchen auf ihren Glatzen, und zwar einzeln. Möglicherweise ist also die Fusion nur die Vorbereitung für eine Lage, die noch trostloser ist, als sie hier beschrieben werden kann. Denn wenn schon eine Pleite, dann eine möglichst große. Ohne Fluchtweg, ohne Ausweg, ohne Alternative.

Wenn man sich dieser Meinung zuneigt, dann ist gerade Sturmwarnung für Ihr Geld.

Unterstuetzen-Formular

WENN IHNEN DIESER ARTIKEL GEFALLEN HAT, UNTERSTÜTZEN SIE TICHYS EINBLICK. SO MACHEN SIE UNABHÄNGIGEN JOURNALISMUS MÖGLICH.

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

128 Kommentare

  1. M.E. sollten die Pleiten beider Banken kaschiert werden. Die sind also bereits pleite. Die Fusion ist nur der Staub, der aufgewirbelt werden soll, um noch eine Weile zu kaschieren, was anschließend sowieso deutlich werden wird.
    Soweit ich Hr. Dr. Kralls Ausführungen folgen kann, drängte die Nullzinspolitik Banken generell in den Kollaps, der 2020/21 kommen wird. Die Gewinnmargen wurden durch Nullzins immer geringer, bis schließlich der Kollaps, sprich die Zahlungsunfähigkeit folgt. Der Börsenwert beider Banken, liegt bereits weit unterhalb des angegebenen Buchwerts. Das zeigt, wo diese Banken stehen.
    Der Steuerzahler wird diese Banken retten müssen. Aber letztlich hat selbst der Staat nicht so viel Geld, um diese Pleiten für lange aufzuhalten. Der Zusammenbruch wird dann durch Firmenpleiten (ca. 15% Zombies unter den europäischen Unternehmen) und in der Folge Arbeitslosigkeit flankiert.
    Es wird, wenn man den Ausführungen von Dr. Krall folgt, zu erheblichen Verwerfungen kommen.

  2. Ein wenig landwirtschaftlich ausgedrückt ist Ihr Beitrag schon, aber im Kern ist da etwas dran. Man sollte eben doch mal zu „wealth of Nations‘ nachlesen. Deutschland ist auf allen Zylindern des Zukunftsmotors Fehlzündung, das wirkt sich auch auf die Banken aus, die stark in diesem Land investiert sind. Die USA, China aber auch Indien oder der wirtschaftliche Zwerg Russland, haben weniger komplexere Probleme, vor allem ist ein Verlust der stattlich Souveränität nicht zu befürchten.
    Außer den Radarfallen (trifft nur auf einen Teil der schon immer hier Lebenden zu) funktioniert immer weniger dessen, was den Staat ausmacht.
    Noch ist die industrielle Basis in gutem Zustand aber die Einschläge kommen näher (Stichwort Energiewende, wer erinnert sich noch an die Zeiten, in den Deutschland bei Atomkraft in der Ersten Riege spielte).
    Deutschland wird zum kranken Mann an der Nordsee, ein Großteil Europas ist ja schon jetzt infiziert – whither the Euro.

  3. Die Deutsche Bank ist schon lange eine arrogante Großbank und für Mittelklasse-Bürger völlig ungeeignet. Deutsch ist an ihr auch nicht mehr viel. Ich bin Kunde und Anteilseigner einer Genossenschaftsbank und sehr zufrieden damit.

  4. Alles gut und schön was Roland Tichy schreibt und auflistet. Die Deutsche Bank hat massive Managementfehler gemacht und wird aber auch massiv durch die USA juristisch und in Form von im Vergleich zu US-Banken unverhältnismäßig hohen Strafzahlungen attackeiert. Übergreifend jedoch ist eine andere Frage entscheidend:

    Soll Deutschland als eine der (noch) mitführenden Wirtschafts- und Handelsnationen erstmals seit Gründungs des Deutschen Reichs 1871 ohne international tätige Bank dastehen?

    Sollte zunächst die Commerzbank nach Italien oder Frankreich verkauft werden, würden gerade in Paris nicht nur die Champagner-Korken knallen, da man sich neben der Mitkontrolle über die deutsche Luft- und Raumfahrtindustrie (Airbus), dem Einstieg in die deutsche Automil- und Pharmaindustrieindustrie Deutschlands (Opel, Hoechst) sodann mit einer Commerzbank auch auf einen wesentlichen Anteil des deutschen Bankenmarktes Einfluss hätte (Consors gehört bereits zu BNP, die Targobank zur Credit Mutuel, BHF & Co. zu Oddo).

    Eine für sich alleine stehende Deutsche Bank würde ohne expliziten Schutz durch Berlin wohl sehr bald ebenfalls nach Frankreich (BNP) oder in anderweitige europäische Ausland verkauft. Die DB hätte kaum eine Chance sich dagegen zu wehren.

    Deutschland hätte somit keinen Einfluss mehr auf die (Export-)Finanzierung seiner Unternehmen für die weitere Auslandsexpansion oder internatiale Finanzströme. Der Kaptialmarkt Europas würde maßgeblich durch London und Paris kontrolliert und beeinflusst.

    Das alles wird kommen, wenn DB und CB nicht fusionieren. Deutschland hätte nichtmal mehr eine Bank europäischer Dimension, geschweige eine von internationaler Bedeutung. Allenfalls mittelgroße Kreditinstitute von rein bundesweiter Bedeutung, wie die DZ BANK, die LBBW oder die BayernLB. Zwerge im internationalen Vergleich.

    Dass die Fusion aus heutiger Sicht betriebswirtschaftlich nicht unbedingt Sinn hat – geschenkt. Strategisch ist sie aus deutscher Sicht, strategisch gesehen, unabdingbar. Es sei denn wir denken jetzt einfach mal alle konsequent europäisch und vergessen das mit den „nationalen Champions“ – so wie die Franzosen 😉

    Die werden ihren Augen kaum trauen, wenn es Deutschland wieder schafft – so wie bereits auch in vielen anderen Industriezweigen die Kräfte für den internationalen Wettbewerb nicht zu bündeln, dezentralistisch und zersplittert zu bleiben, um dann sukzessive von anderen Champions anderer Nationen mit Entscheidungszentren in London, Paris, Mailand, Madrid oder New York geschluckt zu werden und zu hörigen Filialen zu verkümmern (siehe HVB, Hoechst, Hochtief, Opel, Linde, etc. pp.).

  5. Ich habe zuerst gelesen, dass unsere „Politiker Champignons züchten“ wollen.
    Ich befürchte, selbst dazu wären sie nicht in der Lage.

  6. Wenn zwei so wichtige und bedeutende Minister (!) wie Altmaier und Scholz beschließen, dass Deutsche Bank und Commerzbank fusionieren sollen, ja, dann werden erst einmal die Vorstandsboni für 2017 von 29,8 Mio. auf 55,7 Mio. für 2018 erhöht. Ein deutliches Zeichen, dass die Fusion beschlossene Sache ist, könnte ja sein, dass nach der Fusion Ebbe vorherrscht, schlimmer noch als bisher vermutet.

  7. Henry Ford:“ „Würden die Menschen das Geldsystem verstehen, hätten wir eine Revolution noch vor morgen früh“.
    Damit hat er mit Sicherheit nicht die Deutschen gemeint, denn solange noch ein Schnitzel auf dem Teller-und das Bier schön kühl ist, die Glotze und das Auto läuft, die Bundesliga spielt und der nächste Malle Urlaub in trockenen Tüchern liegt, passiert in Michels Schlafwandel-Welt nichts.

  8. Selbst Nullzinsen werden irgendwann zur Insolvenz der Wirtschaft führen. Wenn der marginale Kredit keine marginalen Kapitalfluss mehr erwirtschaften können die vielen Unternehmen (15% heute) die ihre Kapitalkosten nicht erwirtschaften, auch mit neuen Geldern nicht überleben.

    Da die Geldumlaufgeschwindigkeit sinkt, und wir auf ein Niveau von 1929 stehen dürfte es nicht allzu lange sein. Ohne Geldkreislauf (fulgo Geld zum Ausgeben in den Händen der Bevölkerung) ist der Abstieg festgelegt

  9. Veehrter H. Tichy,

    danke für den längst überfälligen Artikel. Leider blendet er die eigentlichen Risiken komplett aus. Denn real ist die Lage so, daß die Deutsche Bank nicht nur als „gefährlichste Bank der Welt“ beschrieben wird, sondern eigentlich (wenn die Aufsicht ihren Job richtig machen würde) m.E. auf der Stelle liquidiert gehört.

    Warum will keine US Bank oder auch europäische Bank die DB übernehmen. Morgan Stanley könnte das inzwischen aus dem Quartalsgewinn stemmen?

    Um das zu verstehen, schauen wir uns doch einmal die Bilanz der DB an. Ende Juni hatten wir hier Derivate im Bestand von 46 Billionen !!!€, also dem 15-fachen des D Bruttosozialproduktes.

    https://www.zeit.de/2016/53/deutsche-bank-derivate-finanzmarkt-bedrohung

    Jetzt wiegen sich ja viele Derivate vom Risiko schon ein wenig gegeneinander auf. Erfahrene Analysten für Risiko Management taxieren das Risiko der Derivate etwa mit 4 – 5%. Gehen wir mal von 4% aus.

    4% von 46.000.000.000.000 = 1,840.000.000.000 also 1,84 Billionen € also etwas mehr als 60% des D BIP. Oder in etwa soviel wie die gesamte aktuelle Staatsverschuldung von 1,913 Billionen €. Nur um einfach einmal die Dimension zu verdeutlichen. Dazu kommt, dass sehr fraglich ist, in welcher Höhe die DB Verluste für ihre Derivate tragen könnte. Viele ihrer Assets stehen rein nur auf dem Papier. Bestes Beispiel die Postbank. Schauen Sie sich einmal an, mit welchem Wert die Postbank in den Büchern steht und sie war unverkäuflich. Niemand wollte auch nur mehr als 1 MRD zahlen. Jetzt wird die Postbank „integriert“. Der einzige Grund dafür ist m.E. der, daß man damit die Verluste nicht bilanzieren muss, was man bei einem Verkauf hätte tun müssen. Effektiv macht man die Postbank jetzt platt, einen realen Wert hat sie damit nicht mehr. Im Gegenteil, wie Sie richtig schreiben, macht deren einlage-trächtiges Geschäft die Situation der DB nur noch schlimmer. Also wohin mit dem vielen Geld?

    Nun, da gibt es die DSL Postbank. Versuchen Sie mal als Rumäne, der 3J hier lebt, verheiratet ist, dazu 3 Kinder, er verdient 1.800 netto (bei 13 Gehältern), sie hat 450€ Job und ohne jedes Eigenkapital bei irgendeiner Bank einen Immobilienkredit über 250.000 zu bekommen, der aus 200.000 Kaufpreis, 22.000 Notar, Makler etc. und 38.000 Renovierung für die abgewrackte Burg besteht. Keine Bank macht das? Gut, daß es die DSL Postbank gibt. Die machen das, weil sie haben ein Herz für die „kleinen Leute“ und sind da ganz uneigennützig. Und solche Engagements in Masse relativieren natürlich enorm die Risikostruktur der Deutschen Bank incl. Postbank. (Ironie off).

    Und jetzt will man die Coba mit in diesen Strudel reißen und den Staat in Haftung nehmen? Weil dem gehört ja jetzt schon 15% der Coba. So ein Schurkenstück kann wohl nur einem ehemaligen Goldman Sachs Banker einfallen. Die Coba soll mit in Haftung genommen werden für die desaströse Lage der DB? So ein genialer Einfall kann echt nur vom Scholzomaten kommen. Immer frei nach dem Motto: „Es kostet ja nicht mein Geld, sondern das des Steuerzahlers“.

    • Derivate haben die anderen Grossbanken auch, und zwar in sehr ähnliche absoluter Höhe. Relative stehen die aber besser da, was aber immer eine einzelfall Betrachtung der Derivate nachziehen muss.

      Ansonsten haben sie doch recht.

      PS. in London wusste man in 2014 das die DB ein massives Problem hat

  10. Heute redet auch keiner mehr von der Dresdner Bank. Und, steht die Commerzbank jetzt besser dar als vor der Fusion? Nein. So wird es auch nach einer Fusion mit der Dt. Bank aussehen. Der Fusionspartner ist weg, aber die Probleme bleiben…

  11. Ich denke, dass sich der europäische Polit- und internationale Geschäftsadel vor allem der Mitbestimmung (Man beachte die bescheidene Formulierung!) der Bürger entledigen will: Solange es Institutionen gibt, auf die die Politik keinen beherrschenden Einfluss hat, ist das nicht zu erreichen. Also werden die Banken unter politische Kontrolle gebracht (über die Zinspolitik der EZB) und Unternehmen (über die Unternehmensanleihen der EZB). Die wohlhabenden Manager profitieren davon – sie lassen die Zinsausfälle kalt, denn ihre Aktien gewinnen durch die Politik an Wert. Protest kommt bei diesen leitenden Angestellten nicht auf. Da kann man sich in Davos ganz entspannt verständigen, wie man die Bürger weiter ausnehmen kann – zu gegenseitigen Nutzen. Auf einen funktionierenden Sozialstaat oder Lebensversicherungen sind die Herrschaften ja nicht angewiesen. Zudem können sie sich mit ihrem Vermögen in jedes Land absetzen – das macht beziehungs- und hemmungslos. Marktwirtschaft ist in diesen Kreisen daher nur noch ein unvorhersehbares Moment, dass Macht an andere gibt; Schwächen und Fehlentwicklungen zu sichtbar macht. Im Moment geht es aber nur noch darum, Zeit zu gewinnen, um die Bürger weiter abkassieren zu können. Das Ende, der vollkommene Zusammenbruck des Systems steht schon fest – er ist schon heute unausweichlich. Doch Politiker und Manager beabsichtigen davon unberührt zu bleiben. Bisher hat das im Zusammenspiel auch funktioniert: Die Politiker zeigen auf die Wirtschaft und deren Chefs zeigen zurück und/oder tauchen ab. Der Schaden liegt bei den Bürgern, die dieses Spiel aber auch laufen lassen und ausgerechnet auf Politiker und deren Sprachrohre vertrauen: Das ist wirklich noch nie gut gegangen. Doch die Bürger werden einfach nicht klüger. Sie beachten Worte mehr als Taten, gewichten (behauptete) Absichten höher als die tatsächlichen Ergebnisse.

  12. Ich stelle mir die einfache Frage: Wo ist das Kartellamt???
    Von denen hört und sieht man nichts. Warum??? Wenn nicht bei dieser Sache wann dann??? Dies wahrscheinlich, weil die ganze Sache schon abgekartet und beschlossen ist.
    Hintergrund ist doch ganz einfach einen Grund zu schaffen, um diese fusionierte Bank so groß zu machen, dass die Systemrelevanz derart gesteigert wird, dass der Staat sprich Steuerzahler gar nicht anders kann als wieder für die überbezahlte Unfähigkeit des Management herangezogen zu werden. Und unsere Politiker? Die sitzen wieder auf dem Schoß der korrupten? Verursacher und lassen sich wahrscheinlich auch korrumpieren. Eine bessere Möglichkeit das sowieso überwiegend dumme, besser naive Volk zu verar…en und vorzuführen gibt es gar nicht!
    Wer noch sein Konto bei einem der beiden Banken hat ist selbst schuld! Insbesondere was die eine Bank anbelangt frage ich mich beispielhaft, ob ich mein Geld meinem Nachbarn zur Aufbewahrung geben würde, bei dem die Polizei ein- und ausgeht, der bereits mehrfach Strafzahlungen in Milliardenhöhe leisten musste und dazu derivate Verbindlichkeiten in Billionenhöhe hat…..

  13. Das mach ich auch schon eine Weile so. Auch mit australischen und kanadischen Anleihen. Ich meine diesen Tipp vor etwa einem halben Jahr auf TE gelesen zu haben. Kann das sein?
    Vor allem Letztere haben nur eine geringe Staatsverschuldung. Auch die Bevölkerungspyramide steht in allen drei Ländern nicht Kopf wie in Europa und Japan und bald in China.
    Die USA haben zwar eine hohe Staatsverschuldung, sind aber wirtschaftlich und innovativ gut aufgestellt, das heißt, nach einem Crash stehen die schnell wieder.

  14. Unter der Niedrigzinszeit leiden alle Banken und nicht nur die DB oder die Cobank.
    Da muss man eben hindurch. Wer durch Zinsen und Geldverleih nichts mehr verdient, muss eben zocken. Und da haben die Vorsitzenden Dumpfbacken eben Fehler überdurchschnittlicher Art gemacht.

  15. dies will leider niemand wissen. Leider. Die Tragetsalden sind ein Zeichen dafür, wer alles auf unsere Kosten gelebt hat und zwar ohne jegliche Konsequenz. Diese Salden werden nicht verzinst und es besteht keinerlei Rückzahlungsverpflichtung. Sozusagen eine zinslose Stundung bis zu dem Tag an dem diese Schuldner einen Handelsbilanzüberschuß gegen Deutschland erzielen würden. Wenn man sich aber mal die Geschichte ansieht war dies noch nie so. Erst der Zwangsumtausch des Dollars gegenüber der DM im Verhältnis 4:1 (entsprach aber nie der Wirtschaftsleistung. Aus diesem Grunde das von den USA gebrochene Versprechen die überschiessenden Dollarbestände in Gold umzutauschen) dann die permanenten Abwertungen unserer europäischen Handelspartner. All dies geht heute nicht mehr. Aus diesem Grunde versucht Trump jetzt noch möglichst viel aus Deutschland herauszupressen und Macron versucht sich in der Vergemeinschaftung der Schulden. Alles nicht sehr überzeugend. Warum sich die Deutschen dies alles gefallen lassen ist unerklärlich. Offensichtlich vertrauen sie der ökonomischen Fachkompetenz einer Sekretärinn für Agitation und Propaganda oder den nicht sehr seltenen Studienabbrechern in unseren Parlamenten uneingeschränkt.

  16. ja, da muß man dem Dollar schon vertrauen. Genau dies ist aber die Schwachstelle in ihrem Vorschlag. Einem Land welches mit ca. 37 Billionen (trillions) in der Kreide steht zu vertrauen ist schon sehr mutig. Trotzdem, unter den Blinden ist der Einäugige König.

  17. +
    Ohne Fluchtweg, ohne Ausweg, ohne Alternative.

    >> …analog Deutscher Beamtenapparat: überversorgt, innovationsscheu, faul und gefräßig

    – der Vorwurf den sich die DeutscheB selber machen muß: zu lange am darbenden europäischen und überkandidelten angelsächsischen Markt festgehalten zu haben und nicht das Glück auf asiatischen WachstumsMärkten gesucht zu haben.

    Die DeutschBanker haben halt den Schuss nicht gehört und erst spät gemerkt, dass sich in schrumpfenden Märkten und mit musealen Kultureinrichtungen kaum profitable Geschäfte machen lassen.

    schlage vor: Wir gründen eine StaatsBankOhneJedeEigenschaften *SB-OJE* als
    Bad Sitz-Bank in Deutscher Eiche

    https://media.xxxlutz.com/i/xxxlutz/PI7xNf7iCszjEzgi4jGc2ihA/sitzbank-eichefarben-natur-holz-metall-linea-natura.jpg?w=520&h=470&upscale=padd

    mit

    Stütze durch: Die Staatsratsvorsitzende

    +++

  18. Die Deutsche Bank ist die riskanteste Bank der Welt
    Das Derivate Portfolio der Deutschen Bank wird auf 40-50 Billionen (sic!) geschätzt.
    Die Eigenkapitalquote soll noch bei läpischen 40-60 Mrd liegen.
    Die 97000 Mitarbeiter werden für Ihr völliges Versagen nach wie vor üppigst mit Bonis und Gehälter gefüttert.
    Die Fusion mit der Postbank ist bis heute nicht durch.

    Die Commerzbank ist praktisch insolvent sie hat kein funktionierendes Geschäftsmodell mehr und ohne die Unterstützung durch die deutschen Bürgern wäre die Bank schon Geschichte. Die damals staatlich angeordnete Fusion mit der Dresdner Bank hat der Commerzbank das Genick gebrochen.

    Und jetzt soll wieder von inkompetenten sozialistisch geprägten Politikern (auch Altmaeir mit seinem EU wahn gehört dazu) ordnen jetzt die ultimative Katastrophe an.

    Im Hintergrund ziehen grosse Investmentfonds wie Blackrock und Cerberus unter der Fuchtel von Achleitner die Fäden zu Ungunsten von uns.

    Nur zur Info, die beiden Banken sind „private“ Unternehmen die jetzt mit staatlichen Geldern gerettet werden, was aber nicht funktioniert, denn es sind noch zig Klagen gegen die kriminellen DB Banker anhängig.
    Nein die beiden Banken müssen mit ihren Wettcasino abgewickelt werden, die Bundesbank alle funktionierenden Geschäftskonten übernehmen und alle Forderungen müssen von den überwiegend Angloamerikanischen , Chinesischen und Arabischen Gläubigern bezahlt werden.

    Wenn die Bürger nicht verstehen was hier gerade mit Duldung der Politiker geplant wird, dann haben sie es nicht anders verdient.

  19. Deutsche Bank + Commerzbank + Postbank = „Deutsche Kompost-Bank -die Bank, die Ihr Steuergeld ganz fix zum verrotten bringt!“.
    Die Deutsche Bank hat gerade noch einen Börsenwert von unter 16 Milliarden Euro -bei gleichzeitig einem Derivateportfolio von 48000 Milliarden Euro. Ja, richtig gelesen: das ist das 779fache ihres Eigenkapitals und das 14fache des gesamten deutschen BIP.
    Das Ergebnis dieses Mergers ist eine noch größere Pleitebank, an welcher der Bund über seinen 15%-Commerzbankanteil den Steuerzahler qua „too-big-to-[j|f]ail“-Mantra in die Haftung nimmt.
    -Und was übrigens im Artikel noch fehlt: Andere Banken auf dem Planeten sind trotz Nullzinspolitik sehr erfolgreich unterwegs. Es sind die obszön überbezahlten Nieten in Nadelstreifen der Deutschen Bank, welche bitteschön allesamt als erste die Verantwortung für ihr Versagen tragen sollen!

  20. 1987 vor dem Börsenkrach notierte die Aktie der Deutschen Bank bei 700 DM. Ich hatte sie als Schüler und Börsengreenhorn gekauft. Nach Zehntelung des Nennwerts und Euroeinführung entspräche das heute einem Kurs von rund 35 Euro. Heute, 32 Jahre später und nach etlichen Kapitelerhöungen liegt der Kurs noch bei rund 7 Euro. Nach meiner Erfahrung ist das die Kursentwicklung eines Pleitekandidaten. Fusion Deutsche Bank und Commerzbank? Das ist der Zusammenschluß eines Blinden mit einem Lahmen.

  21. ……..welch ein glück für die g u t e produzierende industrie, daß sie sich selbst finanzioeren können und nicht auf solche banken commerz- und deutsche bank angewiesen sind, denen die ezb das geschäft kaputt macht! deshalb gebe ich als gesellschafter gern

  22. Scholz strebt offensichtlich nach seiner Politkarriere einen Job bei einer Bank an, gelle.

    • …….na, immerhin hat er ja einen ehemaligen goldman – sachs manager in seinem haus, der für ihn arbeitet! ist der vielleicht gar staatssekretär?

  23. Wir sind fast wieder dort, wo wir unter dem Kaiser bis zu den Nazis, und später noch fortsetzend im Osten, schon einmal waren. Staatswirtschaft. Etwas, von dem ich Jahrzehnte glaubte, dass diese nach Erhards erfolgreichen Bemühungen, auch mit Unterstützung der damaligen FAZ (heute ein jämmerlicher Haufen von journalistischen, angepassten Weicheiern), endlich von D abgelegt worden ist. Mitnichten. Die ökonomische Kompetenz in D ist auf ein paar Volkswirte verteilt (z. B. Sarazin, Weber und viele andere, die wirklich Mathematik und logische, rationales Denken beherrschen können), von denen dann nicht wenige unter der offiziellen Obhut des Staates stehen, dass heißt, sie müssen den Weisungen ihres politischen Vorgesetzten (Altmeier, Grüne, Merkel, Heil u. a. tieffliegende Elitedarsteller) Folge leisten. Hinzu kommt noch die geballte Nichtkompetenz der Deutschen Bürger, vor allem die mit antiamerikanischen Vorurteilen (Danke Karl May), in ökonomischen und monetären Fragen. Und sich darüber zu streiten wie die Kesselflicker gehört sich nicht in D. Wer mit einer gelben Weste in Limburg in der Öffentlichkeit (ja, sappalot) Kaffee trinkt wird sofort einer Personenkontrolle unterzogen. Glauben Sie nichr. Doch und nicht nur in Limburg. Voll krass was hier geht, Alter.

    • unter dem Kaiser gab es keine Staatswirtschaft. Nie war Deutschland so wirtschaftsliberal wie vor 1914

      • Das mit dem Kaiserreich war ein Fehlgriff… So eine Zeit könnte man sich fast zurückwünschen, nur die soziale Frage schreckt doch etwas ab. Aber wenn man sich andere Länder anguckt: in Großbritannien hat man die soziale Frage einfach abgewartet bis der Wohlstand von alleine eintraf. Keine Ahnung, warum die Deutschen so ein Theater draus gemacht haben.

      • @ GroßeOelf Weil Deutschland ein Obrigkeitsstaat ist und war. Da wurde alles „von oben“ geregelt. Das Kaiserreich setzte schon im 19. Jahrhundert auf hohe Zölle um die Warenströme zu steuern, die Briten setzten auf Freihandel. Auf die deutsche Schutzzollpolitik reagierten sie mit Nudging. Sie führten das „Made in Germany“ ein um deutsche Waren zu diskreditieren.
        Die soziale Frage ging man auch nur deshalb an, weil man Angst vor der Sozialdemokratie hatte.

  24. Nun, was heißt das für den Anleger? Sicherheit für Geld gibt es nirgendwo. Geld, egal in welcher Form, ist nicht mehr als eine Schuldverschreibung. Kollabiert die Wirtschaft, ist auch das Geld nichts mehr wert. Nur Waren haben einen echten Wert. Was heißt das für die Politik? Das Euro-Experiment hätte schon spätestens 2012 beendet werden müssen. Eine Währung für ungleiche Wirtschaftsräume muss zu Verwerfungen führen, die eine Zentralregierung dann mit Nullzins zu heilen versucht, was Banken und damit auch die Wirtschaft insgesamt in die Pleite treibt. Was heißt das insgesamt? Wirtschaftspolitik muss in der Wirtschaft gemacht werden. Staatswirtschaft hat noch immer in den Ruin geführt. Aber Muskeln allein nützen auch in der Wirtschaft nichts. Es muss auch Köpfchen dazukommen.

  25. …….oder wir nennen das neue Ding gleich vom Start weg ‚Bad Bank‘

  26. Das wied passieren:

    1. Fusion, da wirtschaftlich unvermeidlich (scholz, Altmaier)
    2. Personalabbau
    3. Goodwill Abschreibung
    4. Leichen/schlechte Kredite im Keller werden gefunden
    5. Wir kriegen eine neue Bad Bank
    6. Reicht nicht, Rest-Bank wird von Chinesen oder Scheichs uebernommen
    7. Scholz u Altmeier koennen sich an nichts erinnern
    8. 50Milliarden spaeter wissen wir es war eine Sch#*@-Idee, die Fusion

    • 50 MRD?? Sie belieben zu scherzen? Wenn es bei den 50 MRD bleiben würde oder das garantiert wäre, ja dann wäre ja noch „alles gut“, mehr oder weniger. Richtig ist vielmehr, daß wir hier von Risiken im Billionenbereich sprechen. Es ist nicht gesagt, daß diese eintreten, aber wenn, dann werden wir in D Verhältnisse wie in Griechenland bekommen.

      Das einzig „Gute“ darau. Der € wäre Geschichte, weil der einzig finanziell potente Geldgeber = D dann auch pleite wäre.

  27. Dem Artikel ist vollumfänglich zuzustimmen und trotzdem ist er noch viel zu harmlos. Wir schreiten mit immer schnelleren Schritten voran, und zwar auf direktem Weg in eine zentralplanwirtschaftliche Zwangsverwaltung des neuen **-grünen und **-roten Sozialismus. Ob das vor dem erneuten totalen Zusammenbruch – wie er zuletzt 1989 stattfand – noch aufzuhalten ist, mag ich bezweifeln. Selbst wenn man jetzt in Stuttgart anfängt gegenden Ökoterrorismus zu demonstrieren. Man erkennt inzwischen, die eigene Existenz ist gefährdet. Dennoch haben von diesen Demonstranten im Schnitt 30% Grün gewählt und damit ihren eigenen Henker. Die Deutschen sind extrem und bleiben extrem, immer bis zum totalen Zusammenbruch. So total wie es nicht totaler geht und sie es immer wieder erleben wollen und nichts daraus lernen.

    Leider kann es zwischenzeitlich nicht mehr auf die leichte Schulter genommen werden, wie es dieser Finanzministers Scholz (der für Wirtschaftspolitik überhaupt keine Zuständigkeit hat) macht. Er meinte, wer einen Hafengeburtstag ausrichten kann, könnte es auch bei echten politischen Ereignissen, wie den G20 Gipfel. Doch Scholz wurde gezeigt wo der Hammer hängt und er hat in seinem Nazi-Wahn zu nicht vorhandenen Rechtsradikalen hoffungslos und arrogant versagt und dabei die linke Gewalt von Sozialisten, Antifa & Co übersehen.

    Jetzt plustert sich ein drittklassiger Jurist als Bundesfinanzminister auf, als ob er etwas von Zahlen und Wirtschaft verstehen würde. Aber ein Bundesfinanzministerium ist weder ein Hafengeburtstag und schon gar nicht die Organisation eines politischen Gipfels. Es ist sehr, sehr, sehr viel mehr. Leider ist es beim Bundeswirtschaftsministerium nicht besser. Die Situation ist bereits katastrophal.

    Ständig wird Art. 14 Abs. II GG zur sozialen Verpflichtung des Eigentums zitiert. Dabei wird ständig übersehen, daß vor einem Abs. II es immer einen Abs. I geben muß. Logisch – oder?

    Dieser Art. 14 Abs. I GG besagt aber in Satz 1: „Das Eigentum und das Erbrecht werden gewährleistet.“ Daß dann Satz 2 auf „Inhalt und Schranken werden durch die Gesetze bestimmt“ verweist ist zwar richtig, aber dieser Rahmen ist bei einer Staatsquote von über 50% bereits vom Staat ausgeschöpft. Hinzu kommt, jeder kann nur dann eine Verpflichtung eingehen kann, wenn er selbst Eigentum hat. Nur ein Besitz ist nicht ausreichend. Auch das ist einfach nur logisch.

    Alleine die NULL-Zinspolitik seit ca. einem Jahrzehnt kummuliert inzwischen zu einer drastischen Enteignung des Vermögens und damit Eigentums bei der Mehrheit des deutschen Volkes. Das ist verfassungswidrig. Raum für weitere solche volkswirtschaftlichen Spielchen und politischen Hampeleien, wie eine Fusionierung von Banken zur Entstehen eines Bankenoligopols in Deutschland, gibt es deshalb nicht mehr.

    Was tun? Wenn ein BVerfG sich wieder rechtsstaatswidrig hinter formalen Schutzmauern verkriecht, bleibt nur noch die Gewalt zur Veränderung. Wahlen werden es nie richten. Wir erleben es gegenwärtig in Venezuela (auch wenn es eine Relotiuspresse zu verniedlichen sucht) wie und was Sozialismus mit Planwirtschaft (oder Kommandowirtschaft) anrichtet. Denke, niemand in Deutschland will das auch.

  28. Ich teile die Vermutung am Schluss des Artikels: der Politik dürfte es bei diesem Projekt darum gehen, eine „systemrelevante“ größere Bank zu schaffen. Denn sind Deutsche und Commerz erst mal vereint, wird man im Fall der Fälle die Rettung durch den Steuerzahler einfach als „alternativlos“ verkaufen können.

  29. Eines habe Ich ihnen voraus lieber Herr Tichy ,mir fehlt der Sachverstand um diese Misere so tiefgründig wie Sie zu beleuchten,deshalb konnte Ich bisher auch ruhiger schlafen wie Sie,das ist nun leider vorbei.
    Das Sie ein ausgemachter Wirtschaftsfachmann sind ist ja wohl bekannt,ebenso das ihre Beiträge immer sehr gut recherchiert und fundiert sind.
    Nun haben Sie mir aber einen Schrecken eingejagt,denn das da irgendwas im Busch ist konnte man sich schon denken bei den Meldungen der letzten Wochen,aber das da wieder eine solche Sauerei vorbereitet wird leider nicht.
    Bleiben Sie am Ball,vielleicht bekommen wir ja dann rechtzeitig mit wann wir unsere Spargroschen lieber vom Konto holen!!

    Gute Arbeit wie immer!

    • ja, bleiben Sie BITTE am Ball und informieren Sie uns rechtzeitig – wir werden dann schon tun, was getan werden muss.
      Im Gegenzug haben wir nicht nur TE abonniert (schon vor längerer Zeit), sondern machen überall auf TEonline aufmerksam und auch auf Ihre Printausgabe.
      DANKE schön

    • Sie haben noch Euros auf dem Konto?! D.h. Sie haben noch Vertrauen in den Euro?!? Wir räumen ab und investieren in andere „Werte“. Ich weiß aber nicht, ob das die richtige Strategie ist. Aber sicher besser als Euro auf dem Konto. @Tichy: Ich danke Ihnen für Ihre Arbeit, und Tapferkeit und Mut, auch achgut.com, Wendt, Berger, Lengsfeld… Ihr seid die wahren Helden in diesen dunklen Zeiten. Es ist erwas tröstlich (nicht die Beiträge), denn man fühlt sich nicht allein (ausgegrenzt). Ich hoffe, Ihre Rufe werden bald von mehr Bürgern gehört. Die Hoffnung ist aber gering. Finis germania.

  30. Wenn das Auto im Schnee feststeckt, treten Unerfahrene wie besinnungslos aufs Gas und Graben sich noch tiefer ein. Die Fusion der beiden großen Banken ist sicher kein Fusionsreaktor, das sieht nach maximler Pleite aus!

  31. Mich deucht, dies ist – nach dem Flugzeugträgerprojekt – die zweite geplante Großpleite unserer „Fachleute“ in der Regierung. Fehlt nur noch der dritte Bankrottvorschlag zur Schussfahrt in den Abgrund, vielleicht die Furzsteuer für Rinder? Man darf gespannt sein, also zumindest jene, die nicht mit der Eigensicherung beschäftigt sind….
    „Interessante Zeiten“, jetzt, kurz vor dem erkennbaren Umkehrpunkt, und dem sich abzeichnenden Versagen der Groko. Und beide (früher echten) Oppositionsparteien indisponiert, die erste durch Selbstkastration, die zweite durch Beißhemmung.

  32. Das ist immer so eine Vorstellung. „Das System ist aufgebläht“. Es ist nicht ausgemacht, dass „die Aktien“ abstürzen. Teils sind selbst deutsche Aktien verhältnismäßig günstig bewertet. Sie müssen die Relationen sehen. Ich gebe Ihnen Recht, dass sehr viel Fiatgeld unterwegs ist und das wird immer mehr. Der Tag wird kommen, da werden Sie drei Kreuze machen, wenn Sie an etwas handfestem wie einem Unternehmen beteiligt sind. Fiatgeld ist in meinen Augen das Einzige, was im Moment relativ überbewertet ist. Bei den anderen Anlageklassen muss man sich die Sache eben genau anschauen.

  33. Waren das bei der WestLB nicht Elektroleihgeräte(Fernseher) bei Boxclever?
    Was die DB betrifft-an den horrenden Boni und den Strafzahlungen, jeweils viele, viele Milliarden, trägt die EZB doch keine Schuld!
    Aber vielleicht ist der Bailout bei der anstehenden Pleite schon fest eingeplant?

  34. Mal nee ergänzung zu Ihrem Kommentar, Herr Tichy:

    http://www.kreditordnung.info/docs/Grundlagenwissen_zum_Bankgeschaeft.pdf

    Links, die im obigen Link nicht funktionieren, können übers Internet gefunden werden.

    https://www.focus.de/finanzen/boerse/interview-mit-autor-des-draghi-crashs-banken-insider-warnt-in-zwei-jahren-fliegt-uns-das-system-um-die-ohren_id_8570527.html

    http://www.werler-protestwähler.de/?p=679

    Zum obigen Link. Wenn die Reichen immer reicher werden, dann sammeln Sie ja nicht nur Besitztümer an, sondern auch immer mehr Geldvermögen! Dieses Geld wird an anderer Stelle bei der Kaufkraft, und auch für die Rückzahlung von Krediten samt Zinsen fehlen.

    Kennen Sie die schleichende Inflation! Das Geld der Reichen sucht Anlageobjekte. Daher wird immer mehr Geld für Mietobjekte auf den Tisch gelegt. Nebeneffekt, mit steigenden Preisen dafür, steigt automatisch die Miet-Zins-Forderung. Steigende Preise für Mietobjekte sind begrenzt von den Neubaulosten. Steigende Preise für das Grundstück sind nicht davon betroffen.

    Ach Sie wollen beim Schuldgeldsystem bleiben? Dann wird eine Reparatur für mich nicht möglich sein, und der wirtschaftliche Zusammenbruch, der dann (in Kettenreaktion) Weltweit stattfinden wird, nicht aufzuhalten sein. Viel Spass noch!

    • Die Finanzkrise wird wieder durch eine Immobilienkrise ausgelöst, ich würde in Brot und Wasser (oder die Technologie dazu) investieren.
      Die Forderungen (Stichwort Derivate) übersteigen alle Werte zehnfach wenn die Immobilienblase platzt. Und bei Immobilien kündigt sich ein Ende des Eigentumsrechts an. Es war ja alles so gut gemeint, aber das E(nteignung) Wort ist schon salonfähig geworden. Und mit Salon meint man die Politik. Den nach dem Auto, wäre das der nächste logische Schritt.

  35. Danke für diese Gruselgeschichte. Was kommt als nächstes um die Kurve – in dieser „Geisterbahn“?

    • Verfolgt von Cem, dem Schwäbischen Hausmütterlein, der den grünen Kochlöffel schwenkt und dem Peter sagt was Sache ist. In einer grün*Innen (Gast)-wirtschaft. Die Eier waren halt noch nicht ganz grün – was ist den das für eine Wirtschaft!!!!

  36. Nachtrag: bei einer Fusion ist der Staat automatisch auch Miteigentümer der Deutschen Bank und ihrer Altlasten. Wenn dann noch die KFW mit einsteigt, kann das große Sozialisieren von Verlusten in neue ungeahnte Größenordnungen vorstoßen. Dagegen war 2009 eine Aufwärmrunde. Im letzten Quartal haben die Kosten die Erträge aufgrund der kaum noch vorhandenen Zinsstrukturkurve überstiegen. Game over. Die Zinsen werden definitiv nicht steigen, damit ist die Deutsche Bank pleite, und nicht nur diese Bank….

    • Die KfW hat ja große Erfahrung mit Bankbeteiligungen. Sie war z.B. die größte Anteilseignerinn an der IKB. Sie erinnern sich? Das war bis zum Ende des vergangenen Jahrhunderts 😉 DIE Bank für Unternehmensfinanzierungen. Langweilig bis zum geht nicht mehr aber genau so solide. Eine Anlage in deren Aktien konnte man fast als mündelsicher betrachten.

      Und dann, so um 2002, 2003 herum, explodierten auf einmal die Gewinne der IKB und in Capital- und Wirtschaftswoche-Kreisen fabulierte man davon, daß die IKB-Aktie völlig neu eingeschätzt werden müßte. Was war geschehen? Die IKB hatte die Lehmann-Brothers und deren formidable Anleihen entdeckt. Die – statt wie das herkömmliche und so langweilige Bankgeschäft 1 bis 2% Marge zu erwirtschaften – eine Marge von 5 oder mehr % versprachen. Davon war auch der Bundesfinanzminister, als „Eigentümer“ der KfW ganz angetan. Die Aufsichtsräte der IKB, teils von der KfW entsandte Staatssekretäre des Bundesfinanzministerims, hinderten die IKB nicht, dort Unsummen zu investieren. Ich vermute mal, die haben die IKB eher noch dazu angetrieben.

      Und wenn ich mir heute vorstellen soll, dieses geballte Banken-know-how soll demnächst ein Gebilde wie die Erste Deutsche Commerzbank 😉 kontrollieren, dann wird mir speiübel.

      • Es gibt zwar den Spruch man solle niemals eine Verschwörung vermuten wenn schlichte Dummheit als Erklärung ausreicht.

        Im Fall der Landesbanken und Lehmann kann man dies allerdings auch umgekehrt betrachten.
        Eine Großbank des imperialen Besatzers wankt, der Besatzer steht ökonomisch gerade deutlich schlechter da als der Besetzte, und auf einmal kaufen staatliche Landesbanken wie auf Zuruf den Müll einer bereits insolventen US Bank.

        Wie auf Zuruf … aus Washington via Berlin …

      • Bernhard F.
        Es waren nicht nur Lehman Zertifikate.
        Ein Hauptproblem bestand in etwa seit 2000 gelockerten Regeln. Garantieverträge durften als Eventualverbindlichkeiten in den Anhang der Bilanz gestellt werden. Wenn der Garantiefall dann eintritt, stellt man fest, dass man weder Anlage-, noch Umlaufvermögen hat, welche die Risiken decken.
        Die Politik hat das angeordnet und zwar die Regierung Schröder/Fischer. So was steht nicht in der Presse, das erfährt man von Fachbeamten und Bankern aus den entsprechenden Abteilungen.

  37. was wäre denn die Konsequenz wenn die Menschen vestehen würden wie FIAT Money funktioniert? Die ganze Welt ist davon befallen, dies ist das Problem. Ohne crash wird’s nicht fesch.

  38. Lieber Herr Tichy, das Eisen ist doch viel zu heiß, als dass man es freiwillig anfasst. Wenn das schief geht, und davon ist auszugehen, dann will man seinen Namen doch nicht freiwillig damit in Verbindung gebracht haben. Also Antwort 1 scheidet meiner Meinung nach aus. Dann bleibt noch Antwort 2 – rette sich wer kann!!

    • „Dann bleibt noch Antwort 2 – rette sich wer kann!!“ Ist schon klar, bloß wohin?

      • Da gibt‘s bei TE schon Autoren die wissen wie und wo, verraten tun Sie‘s aber nicht.

  39. Mit dem Bankensystem ist es wie damals mit Karthago, es sollte zerstört werden, und das kann man nicht oft genug erwähnen (am besten dann auch noch Salz auf die Trümmer streuen, damit die teuflische Brut nicht wieder aufkeimt)

  40. Nur ein weiterer Mosaik-Stein im Abstieg Deutschland, der durch Frau BM Merkel zu verantworten ist.

    Da sollte nicht so viel Aufheben gemacht werden, die Deutsche Bank hat sich in der Bankenkrise 2008 zu großen Teilen verzockt, und keine echte Erneuerung geschafft und somit die Krise verschleppt und keinen Neustart geschafft,

  41. Ich würde die Detailkenntnisse von Herrn Kukies nicht überschätzen. Es sind einfach zu viele relevante Details, die hinter den Finanzberichten der beiden Banken stecken könnten. Er weiss sicher viel mehr als öffentlich bekannt ist, und er kennt die meisten Akteure. Da aber fast alle auch gute Selbstdarsteller sind, kennt er viele doch wieder nicht genau genug. Er weiss auch, dass das Management beider Banken in den letzten 10 Jahren offensichtlich nicht in der Lage war, die Banken zu sanieren und auf einen Erfolgskurs zu bringen. Bei der Deutschen war schon vor ca. 10 Jahren – Übernahme der Postbank – bekannt, dass die Bank mit ihrer IT und betrieblichen Organisation mindestens 10 Jahre hinter dem Stand der Zeit gewesen sein soll. Die Misere, lange Jahre unter der Oberfläche, geht also in die 1990er zurück. Letztes Jahr ist ein Vorstandsmitglied, für IT, mit der Bemerkung ausgeschieden, dass die Bank die ‚ verrückteste Firma ‚ sei, die ihr je begegnet ist. Es gab über 40 IT-Systeme wo ca. 5 hätten ausreichen sollen. Wir haben also zwei Banken, die über die letzten 10 Jahre kein Management( Aufsichtsrat, Vorstand, A-Direktoren ) hatten das in der Lage gewesen wäre die Banken auf gesunde Beine zu stellen. Woher soll da ein überzeugendes Management für eine Fusion kommen, die noch komplizierter und noch teurer sein würde als alle Bemühungen der letzten 10 Jahre ? Bethmännchen ?

  42. Noch nie ist aus dem Zusammengehen von 2 Armen ein Reicher entstanden,
    das wird auch hier so sein.
    War Joseph Ackermann nicht zeitweise Berater von Merkel? Treibt er im
    Hintergrund weiter sein Unwesen?
    Herr Tichy eine sehr realistisch klingende Beschreibung der Situation. Die
    Nullzinspolitik ist z.B. einer der Gründe warum ich von dieser EU so be-
    geistert bin neben anderen Gründen.
    Etwas Kritik muss ich loswerden, Sie schreiben „wie das Team Altmaier/Scholz zeigen: Sie verdienen Hunderttausende, Bankvorstände Millionen.“
    Verdienen ist nicht der richtige Ausdruck, richtig muss es heißen, Sie KRIEGEN
    denn verdient haben sie doch nichts.

  43. Dabei ist diese Form der Industriepolitik gar nicht zeitgemäß! Sie ist aus dem Ende des 19. Jahrhunderts, zu Zeiten, wo der große Liberale Eugen Richter im Parlament gegen Bismarck, diesen Kathedersozialisten gekämpft hat!

    Alles wurde seinerzeit verstaatlicht. Dieser ** Altmeier weiß nichtmals was Ordnungspolitik im Sinne von Eucken ist. Seine „zeitgemäße Industriepolitik“ ist Planwirtschaft. Willkommen in der DDR 2.0.

  44. „Wenn man dieser Meinung zuneigt, ist gerade Sturmwarnung für Ihr Geld.“
    Lieber Herr Tichy,
    Der Artikel ist sicher sachlich gut fundiert, wie man das gewohnt ist. Aber mit diesem, Ihrem letzten Satz bleiben Sie so sehr im Ungefähren. Wie alle, habe ich mein Geld bei der Bank, schon um die Zahlungen des täglichen Lebens zu tätigen. Einen anderen Teil auch nicht. Woher kommen denn die Gefahren für mein Geld als Einzelnen, Kleinen, Durchschnittlichen? Was sehen Sie da voraus? Könnte man sich irgendwie retten, oder gibt es gar keine Rettung?
    Habe ein akademisches Studium hinter mir, verstehe aber von Geld und Wirtschaft eher nichts.
    Beste Grüße

    • Ausland, wertstabile Anlagen, körperliche Sicherung der hiesigen Assets. Letzteres geht recht einfach: Waffenschein. Zweiteres ist schwierig, denn Gold hat seit 1900 real an Kaufkraft verloren: Feinunze 1900 bei 86 Mark und Monatslohn eines guten und gut bezahlten Facharbeiters bei etwa 70 Mark (also eine Unze entsprach etwa einem Monat und einer Woche Lohn), während sich ein guter Facharbeiter heute nicht mit den 1.200, die die Unze heute wert ist, nicht einmal für einen Monat zufrieden geben würde.
      Ersteres muss außerhalb der EU stattfinden, ein unabhängiges GB wäre eine echte Alternative – ein Grund mehr, für Europa, es nicht gehen zu lassen.
      Die beste Lösung ist das alte Konzept des europäischen Adels: Land. Keine Häuser oder Wohnungen, sondern Acker und Wälder. Die werfen bei vernünftiger Bewirtschaftung immer etwas ab, sind ziemlich basisnah und in der Not kann man von ihnen zumindest überleben (ohne Äcker gibt es nichts zum Mampfen). Sie sind daher relativ wertstabil.

    • Ganz einfach. Sollten Sie Geld auf der hohen Kante haben, dass sie nicht benötigen, dann sollten sie ein Konto auf einer Bank außerhalb der EU eröffnen und die Euros in die Fremdwährung umtauschen. Der deutsche Staat oder die EU darf keinen Zugang zu diesem Geld haben und es sollte kein EUROKONTO sein weil diese Währung kollabiert. Das können sie ganz legal tun solange sie die Zinsgewinne in Deutschland versteuern.

  45. Zwei Ertrinkende versuchen einander vorm Absaufen zu retten. Ja neue Zeiten erfordern nun mal neue unkonventionelle Lösungen. Ich gebe den größten Teil meines Geldes für solch überflüssigen Luxus wie Miete und Lebensmittel aus. Der Rest lohnt nicht sich irgenwelche Sorgen zu machen.

  46. Trost für den Entsparten: sein Geld ist zwar weg, aber in guten anderen Händen, z.B. in denen willkürlich herbeigeführter Seenotretter oder, noch besser, im Klima-Ablaßhandel und dessen weltweit unermüdlichen Schädlingsbekämpfungen.

  47. Jeden Monat immer noch reichlich Pensionsansprüche ausgezahlt! Ist doch auf was!!!

  48. Der Wahnsinn kennt offenbar keine Grenzen!!!
    Vor zehn Jahren waren einige Banken zu groß, um fallen gelassen zu werden – wobei die Beurteilung offensichtlich von Politikern erfolgte; und was man von solchen halten kann, sieht man überall im Land an scheiternden Projekten jedweder Größenordnung.
    Und jetzt fädeln diese zu wohl allem fähig aber zu nicht zu gebrauchenden, ein Deal von noch größerer Dimension ein.
    Irrsinn hat Hochkonjunktur………

  49. Ich bitte auch Herrn Tichy ** darüber nachzudenken, was denn die realistische Option für die beiden Banken wäre. Es bleibt nun einmal als Tatsache, daß sie das Umfeld, indem sie agieren, nicht beeinflussen können.
    Eine überwältigende Mehrheit der Deutschen in den westlichen Bundesländern will die EU, und zwar um beinahe jeden Preis. Für die westdeutschen Geburtsjahrgänge nach 1950 ist ein Leben ohne EU nicht vorstellbar, sie ist ihr Ersatzvaterland, und genau das wird äußerst geschickt von den linksliberalen Eliten genutzt, die mit „Europa“ nahezu alles in Deutschland durchsetzen können.
    Das weitere Problem, das wir derzeit auch wieder in der Automobilindustrie sehen, wie aktuell am Beispiel des VW-Chefs Herbert Diess, ist, daß ihre Spitzenmanager allesamt Teil der gleichen linksliberalen Eliten sind wie die Politiker, die in West-Südeuropa regieren. Postnational, globalistisch, dem Recht gegenüber zynisch bis opportunistisch eingestellt, extern hochgradig in eigener Sache moralisierend, anstat auf Faktenbauis zu operieren. Anstatt den Aufstand gegen Brüssel und die SPD zu wagen, faselt Diess was von Elektromobilität und will in 10 Jahren nur noch Batterieautos anbieten. Dabei spielt er Monopoly mit dem Schicksal von 100000 Familien in diesem Land, die, die bei VW arbeiten. Er macht es nicht, weil die Kunden wirklich nach einem Golf für 50000 €, aber mit 150 km Reichweite gieren. Sondern weil er Teil jener Eliten bleiben will, die die Politik dominieren.
    Und daher, gerade weil ich aus meinem Büro den Mitarbeiter der Commerzbank beim Arbeiten in ihrem Bankturm zusehen kann: Was wird aus ihnen? Unterschätzen Sie das nicht: Das sind nicht die zynisch-gierigen Trader Marke Wulf of Wallstreet, die es heir auch gab und immer noch gibt. Es sind zumeist hart und Überstunden sammelnde kleine Leute der klassischen Mittelschicht, die jeden Tag bis zu drei Stunden in überfüllten S-Bahnen und Regionalzügen verbringen, die zwei kleine oder halbwüchsige Kinder haben, deren überteuert gekaufen Immobile in Karben oder Friedberg noch nicht mal zu einem Drittel bezahlt ist. Ja, sie alle wählen, gerade hier in Hessen, jene Parteien, die diese Gesellschaft so auf dieses Gleis gesetzt haben.
    Und trotzdem – sie, und nicht die Trader, Topmanager oder Berater werden die Zeche zahlen, wenn das hier den Bach heruntergeht. Es werden zehntausende sein.
    In Stuttgart ist eine kleiner Minderheit der Automobilbeschäftigten jetzt aufgewacht. Mein Vorschlag daher: Stellen Sie sich, mit Fritz Goergen und Hugo Müller-Vogg morgen in der Mainzer Landstraße vor die DB-Türme und verteilen Sie die neuste Ausgabe von Tichys Einblick. Umsonst. Es wäre ein Anfang, jene zu erreichen, die immer noch nahezu unbekümmert jeden Mittag um 12 in die Kantine im 2. Stock fahren und hauptsächlich Interesse an der Speisekarte haben. Die Änderung muß von innen kommen. Das gilt im kleinen wie im Großen. Die Deutschen müssen aufhören, linksliberal zu wählen, darin ihre Heimat und Zukunft zu sehen, aber dazu müssen Sie sie erstmal von SPON und t-online wegbekommen.

    • Ich gucke aus dem Fenster und sehe ein Stück misslungener Architektur – die EZB, die wie das Auge Saurons aus der Ferne auf die Türme an der Neuen Mainzer und am Kaiserplatzschaut.
      Wissen Sie was: Ich habe einigen von denen schon Ausgaben von tichyseinblick geschenkt! Einem, der in der Hierachie sogar schon ordentlich geklettert ist, habe ich vor zwei Jahren gebeten, doch einmal folgendes Experiment zu machen:

      „Mache zwei Wochen vollständigen Medienentzug. Kein TV, kein Radio, keine Zeitung. Kein SPON, kein WON, kein ZON. Und dann schau einmal heute-journal und schreibe mir in einer E-Mail, was du fühlst.“ Für Sie leicht durchschaubar wollte ich ihm Nudging erklären (framing kannte ich ja damals noch nicht).
      Er hat es nichtmal einen Tag durchgehalten. Der „Bergdoktor“ kam und er dachte, naja dann kann ich ja auch weiter gucken.

      Als ich im letzten Sommer erzählt habe, ich würde regelmäßig zur Demo nach Kandel fahren, wollte mich eine in den Arm nehmen, weil sie dachte ich würde an einer Depression leiden.
      Ein anderer wohnt in Kronberg und sagt, ihm reiche das Gefühl, von oben auf die Stadt zu schauen im Bewusstsein, dass es ihm viel besser geht als denen da unten. (Ich habe den Kontakt abgebrochen – gegen den ausdrücklichen Wunsch meiner Frau, aber was zuviel ist, ist zuviel – ich bin persönlich Haftender mit allem drum und dran).

      Ein einziger von denen aus der Branche, mit denen ich befreundet bin, teilt meine Meinungen. Kein Wunder, denn er flog mit 49 aus dem Arbeitsmarkt und ist nun seit Längerem free-lancer. Weil er geerbt hat, verkraftet er es ganz gut.

      Was sollen, was können wir tun?
      Ich habe mich dazu entschlossen, weiter zu machen. Demo. Schreiben. Nachrichten verlinken. Papiere der Parteien fachlich kommentieren. Aufklären. Nachts Wurfzettel verteilen. Bei der Europawahl werde ich die Wahl beobachten. Meine Kontakte in die Politik pflege ich weiter. Am Ende siegt immer die Vernunft. Fraglich ist immer, wie hoch der body-count ausfällt.

      • Meine Anerkennung für Ihr Engagement, aber: Es ist
        1. für die Mehrheit ohnehin viel zu spät
        2. wollen Sie sich wirklich für jetzt noch Ahnungslose kaputt machen? Die haben den ganzen Mist sehenden Auges oder /und ohne Verstand mitgemacht! Wo waren die Beamten (außer Einzelfälle), die ihre Chefs auf grobes Fehlverhalten und Insolvenzverschleppung angesprochen haben? (pos. Bsp. Maassen)
        Es sind Summen weit über der offiz. Staatsverschuldung zu begleichen, glauben Sie wirklich, dass (kritische) Kenner der Materie mithelfen wollen, den A**** der Politiker, Mitläufer, Willkommens- und standing-ovations-Klatscher, Scharlatane und Propagandisten zu retten?
        3. bereiten Sie sich vor auf das Unausweichliche, gern auch mit Gleichgesinnten. Der Rest muss durch Schmerz lernen!
        4. stehen Sie nach den schlimmsten Exzessen ggfs. für einen wirklichen Neuanfang zur Verfügung, erste Voraussetzung schonungslose Härte gg. Verursacher und Mitmacher sowie Schockresistenz! Schlimmstenfalls Bürgerkrieg. (CIA-Vorhersage seit ca. 10 Jahren)
        5. vermeiden Sie tunlichst, falls nicht bereits geschehen, sich als „Experte“ oder „Wissender“ zu demaskieren. Danach werden Sie soviele „Freunde“ haben, die können Sie beim besten Willen nicht mit versorgen. Oder wollen Sie wegen dieser
        Unbelehrbaren selber verhungern oder ausgeraubt werden? Schlimmere Szenarien lasse ich unerwähnt.
        **
        Viel Glück.

      • Ich unterschreibe jeden dieser Punkte. Im besonderen den unter fünften! Mein Name sei Hase.

    • Ich weiss auch nicht, welcher Teufel Diess/VW gerade reitet, ich bin aber ziemlich sicher, dass Porsche/Piech ihre Anteile nicht einfach abschreiben wollen. Ich bin auch sicher, dass der finanzielle Spielraum der Regierung für € 5000.- E-Auto-Subventionen sehr bald jedes Jahr kleiner wird. Von batterie-elektrisch bin ich aus vielfältigen Gründen sowieso noch lange nicht überzeugt. Aber, ein Kapazitätsabbau in der Automobil- und Zulieferindustrie wird kommen, auch wenn E-Autos langsamer in die Märkte kommen als manche denken. Zu den Banken fällt mir nur ein, dass es verkraftbar sein würde, wenn von ca. 140,000 Angestellten von den zwei Banken zusammen ca. ein Drittel über 2-4 Jahre abgebaut würde. Nach den Abfindungen und sonstigen Restrukturierungskosten kann man mit Personalabbau/Filialschliessungen zwar Kosten sparen, zaubert aber damit noch keine strategisch positionierte und nachhaltig profitable Bank. Wer das wie machen kann bleibt ein Rätsel. Das amtierende Management hat während der letzten 10 Jahre keine durchschlagende Erfolge erzielen können. Warum sollten sie mit einer Fusion plötzlich mehr zustande bringen ?

    • Herr Hellerberger, Sie sind ein Herzken, wie man am Niederrhein sagt, und ich liebe Ihre Kommentare ???

    • Herr Wallasch, bitte fragen Sie den Hellerberger auch einmal nach seiner Telefonnummer. So einen Kurzbericht wie über den deutschen Kiwi würde ich begrüßen. Noch jemand..?

      • Ich auf jeden Fall.

      • Ich schließe mich Ihrem Vorschlag an

  50. Bringt man zwei Dumme zusammen, entsteht dadurch auch noch kein Think-Tank, es sei denn ein rotgrüner. – Vielen Dank für Ihre „Sturmwarnung“, verehrter Herr Tichy, die ich zur Gelegenheit nehme, auf das jüngste Buch von Markus Krall, „Wenn schwarze Schwäne Junge kriegen“ hinzuweisen, das die Problematik von (inzwischen auf über 10% aller Unternehmen akkumulierten) Zombie-Unternehmen und Zombie-Banken im EZB-Nullzins sachkundigst behandelt und seinerseits nur die allertrübsten Warnungen für Geld und Vermögen der Deutschen vorzuhalten vermag. Wer ‚sein‘ Geld bei ‚seiner‘ Bank auf ‚seinen‘ Konten für sicher hält, hat – trotz aller Garantieversprechungen notorischer Politlügner – schon verloren, da er auch hier Fremdbestimmung mit Selbstbestimmung verwechselt. Und wer zu spät kommt, den bestraft usw. usf.

  51. Sie dürfen von rot angehauchten Zentralismusfetischisten keinen Sachverstand erwarten. Das schließt die „moderne“ CDU voll mit ein.

  52. Nun ja, …

    das Desaster mit den fehlenden Zinsen … der Hund jagt seinen Schanz und beisst kräftig hinein.

    Geldverknappung wäre das Gebot der Stunde, vernünftige Zinsen und ordentlich bearbeitete Kreditgewährungen.

    Wir brauchen eine „europäische“ Bad Bank für staatliche Ramschkredite und wieder ein funktionierendes Finanzwesen.

    Und die Trennung zwischen Investment und Kreditbanken.

    Back to the roots … .

    Es geht, man muss es nur versuchen … .

    Und man kann nur davor warnen, CB und DB in einem Topf zusammenzurühren , da gibt es Unterschiede. Fusionieren hiesse wohl, dem guten Geld schlechtes hinterherzuwerfen.

  53. Einer der größten Banker der jüngeren Menschheitsgeschichte, Jo Ackermann, hinterließ der Deutschen Bank nach seiner im Kanzleramt abgehaltenen Geburtstagsfeier mit Merkel und Konsorten ca. 6000 Klagen. Das will gekonnt sein, denn mit diesem Klagen-Portfolio wurde kräftig verdient. Nein, nicht in der Bank – nur bei den Anwaltssozietäten. Diese „Peanuts“, frei nach H. Kopper, kommen bei der DB noch on top.
    Gegenwärtig sucht die Bundesregierung für die Umsetzung ihrer planwirtschaftlichen Industriepolitik einen neuen G. Mittag. Herr G. Schürer lebt noch und könnte mit seinen einschlägigen Erfahrungen sehr hilfreich sein.
    Ich freue mich jetzt schon auf die Zusammenkünfte der neuen Generaldirektoren/Konzernvorstände auf der Leipziger Messe mit dem „Neuen“ Günter Mittag des Politbüros/Kanzleramtes. Das einstmals dort gepflegte Niveau gönne ich unseren CEO`s von ganzem Herzen.

  54. Stichwort GIRALGELDSCHÖPFUNG: „Bekanntlich arbeiten die Banken nach dem 3-6-3 Prinzip: sie erhalten Geld von den Sparern, das sie mit 3 Prozent verzinsen. Sie verleihen das Geld für 6 Prozent an Wirtschaft, Handwerk und Industrie“ Dies ist leider ein nicht tot zu kriegendes Märchen. Banken schöpfen Geld aus dem NICHTS ( lediglich gewisse Rahmenbedingungen sind zu beachten ). Dies nennt man GIRALGELDSCHÖPFUNG. Oder kennen sie eine Bank die keine Kredite mehr vergibt weil Oma ihr Sparbuch geplündert hat ??? Übrigens meine Bank gibt mir 0,01 % Zinsen auf Tagesgeld, verlangt für den Dispokredit aber 9,5 %. Den Dispokredit würde ich sofort bekommen, auch wenn alle Oma’s der Welt ihr Sparbuch auflösen würden.

    • Verbrecher in Nadelstreifen, bzw mit sehr weißer Weste (in Form teurer Herrenhemden).
      Deutschland hat jetzt auch das sogenannte Bankster/Politico-Syndrom angelsächsischer Manier, ein korrupt krimineller Filz mafiöser Strukturen, der weit mehr Macht hat als die dümmlichen Sprechpuppen in Parlamenten und Talkshows.

  55. Schöner Artikel Herr Tichy, der das ganze Dillema des Bankensystems aufzeigt.
    Dazu noch zwei Anmerkungen meinerseits. Mit ihrer Bemerkung:
    „Kleine Spareinlagen müssen gebündelt werden für große Kredite“
    suggerieren sie dem Leser, dass mit seinem Geld was er zur Bank bringt, jemanden anderen seinen Kredit finanziert. Dies ist aber mitnichten so, sondern die Banken erzeugen den Kredit praktisch aus dem „Nichts“. Sie schreiben per Knopfdruck die Kreditsumme einfach dem Konto des Kreditnehmers zu und müssen dafür nur ein Bruchteil der Summe als Eigenkapital vorhalten.Es wird also Geld einfach „erzeugt“, das sogenannte Giralgeld.
    Zweite Anmerkung:
    „Jeder Konsument zahlt mittlerweile hohe Gebühren; die Zeit des Null-Kosten-Giro-Kontos ist längst vorbei“
    Wenn es erlaubt ist hier kurz mal Werbung zu machen, ich bin seit ca.5 Jahren hoch zufriedener Kunder der ING, ohne irgendwelche versteckte Kosten, mit Girokonto zum Nulltarif, mit europaweiter Geldabhebung mit der Visa-Card ohne Gebühren. Manchmal frage ich mich selber, wie die noch ihr Geld verdienen.

  56. Deutsche Bank, wie sie ist, nämlich am Ende, ist und bleibt das Werk von Josef Ackermann und Anshu Jain. Die haben den Mist verbrochen. Der Rest waren nur Elendsverwalter.

    Wenn Arroganz und Dummheit zusammenkommenund mit Skrupellosigkeit kombiniert werden, hast du einen Banker.

    Wo gibt es einen Volkshochschulkurs ‘Teeren und Federn für Anfänger’?

    • Zitat Karl Napf: „(…) Wo gibt es einen Volkshochschulkurs ‘Teeren und Federn für Anfänger’?“

      Learning by doing ist immer noch am besten! 😀

    • Dazu kommt ja noch der Verdacht der echten Volksverhetzung.

      Wie war das als das Finanzsystem die vereinte Attacke auf Griechenland (und damit indirekt auf die deutschen Ersparnissen, den global letzten großen Pool an Ersparnissen) begann, und irrwitzige Summen bereitgestellt wurden um griechische, deutsche, französische und sonstige Banken zu retten? Kam es zu Massenprotesten der Bürger in Griechenland, Deutschland, der EU allgemein gegen die Wurzel allen Übels, das Bankensystem?

      Nein, überhaupt nicht, denn seltsamerweise waren deutsche Zeitungen voll von Anschuldigungen gegenüber den Griechen, griechische Zeitungen voll von Anklagen gegen die Deutschen, es wurden permanent und überall Hassgefühle zwischen den Völkern gesät. Zufall? Oder haben hier diejenigen, die wirklich die Macht haben, und sowieso über Ländergrenzen hinweg agieren, nur die dummen Völker gegeneinander aufgehetzt um gezielt davon abzulenken dass sie alle vom gleichen Übeltäter betrogen wurden?

  57. Herr Dr. Krall aht es ja schon prognostiziert. Viele Banken haben eine cost-income ratio von 100% oder höher. D.h. sie verdienen nichtmal mehr ihre Kosten. Der Börsenkurs der Deutschen Bank liegt irgendwo bei ca. 17 Milliarden Euro obwohl das Eigenkapital viel höher ist. Das Problem dieser Bank sind die Zombiekredite und die vielen Wetten die dieses Haus eingegangen ist. Ob jetzt eine Fusion mit einer anderen Bank die ja auch schon am Rande des Zusammenbruchs stand eine sinnvolle Lösung darstellt darf bezweifelt werden. Eher ein Rundumschlag der Politik die Angst vor dem Zusammenbruch des größten deutschen Geldhauses hat und nicht schon wieder zum Steuerzahler betteln gehen möchte um neue Rettungsmaßnahmen zu finanzieren. Die Glaubwürdigkeit in das verzinste Schuldgeldsystem steht ein weiteres Mal auf dem Prüfstand. Es kann auf Dauer eben nicht funktionieren. Der Leidtragende wird wieder einmal der gutgläubige Bürger sein der alles verlieren wird. Die windelweichen Garantieerklärungen von Politikern haben eine immer kürzer werdende Halbwertszeit. Unsere Politiker haben fertig. So einfach ist dies. Unser Geldsystem zeigt in einer immer schnelleren Abfolge seine Verletzlichkeit und der Bürger kann sich dagegen nicht wehren.Er ist darin verfangen und wird die Konsequenzen tragen müssen. Herr Dr. Krall hat dies sehr schön erklärt. Unternehmen die ihre Kapitalkosten nicht erwirtschaften werden durch die Nullzinspolitik (eine Folge des verzinsten Schuldgeldsysttems und der europaweiten Euroeinführung) am Leben erhalten und belasten die Bankbilanzen. Genau aus diesem Grund sind die Börsenkurse trotz höherem Eigenkapital so wie sie sind. Dies müßte auch unser Finanzminster wissen.

  58. Schuld ist einzig und allein diese Kunstwährung €uro. Schafft ihn ab und gebt uns unsere eigenständige Währung zurück. Waren das noch Zeiten mit EWG und D-Mark. Wann begreift die Politik endlich, daß dieser €uro nicht lebensfähig ist ?

    • Haben Sie eine Ahnung über die Folgen für unser Land, wenn der Euro gecancelt wird?
      Da stehen Billionen auf dem Spiel, die wir dann blechen dürfen. Und genau das meint die Politik verhindern zu können, indem immer weiter an Symptomen herum gedoktert wird.

      • Das ist eigentlich auch mein Argument. Aber je länger dieses Spiel getrieben wird, desto höher fällt am Ende der Deckel aus. Irgendwann kommt dann der Punkt, an dem auch Rumdoktern nichts mehr hilft.

      • Die Kohle ist schon futsch. Wir schmeißen jetzt schlechtem Geld noch gutes Geld hinterher – daher wohl auch die negativen Bewertungen Ihres Kommentars. Oder kurz gesagt: Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende. Vorschlag: Wir beenden auch sämtliche Experimente mit EU, Euro und unproduktiven Ausländern in unserem Land, dann haben wir die Verluste in wenigen Jahren wieder erarbeitet und unsere Ruhe. Deal?

  59. Wer 2003 in Frankfurt etwas gegen Ackermann sagte, bekam mitleidige Blicke, „Du redest wie mein Vater,“ sagte ein Erbreicher zu mir – ein Mann meines Alters der mit wenig Ahnung und viel Kontakten noch mehr Geld als Personalberater verdiente – mit einem Gesichtsausdruck, als sei ich dement.

    16 Jahre später flüstern die Deutsch-Banker vom „Hospiz“. Gemeint sind mehrere Etagen eines Gebäudes in Sichtweise der Soll- und Haben-Türme, in dem Männer und Frauen aller Altersklassen sich aufzuhalten haben, weil ihr Vertrag noch läuft, sie aber nicht gebraucht werden. Dort können sie sich bankintern bewerben oder eine neue Karriere starten. So ändern sich die Zeiten. Anshu Jain nannten sie den „Regenmacher“, weil es seit seinem Antritt nicht mehr aufhörte zu regnen.

    Warum war ich gegen Ackermann und Co. als sie von Erfolg zu Erfolg eilten? Weil deren Geschäftsgebahren kultureller Verrat bedeutete. Leo Kirch ist anschauliches Beispiel genug. Deutsche Kultur heißt, Banken und Rechtsanwälte begleiten einen Unternehmer ein Leben lang, treu, rechtschaffen und seriös. Langweilig. Deutsch eben. (Das gibt es übrigens immer noch.)

    Angelsächsische Kultur heißt, die Quartalszahlen müssen stimmen. Mitarbeiter werden nicht geführt, sondern unter Druck gesetzt. Vorgesetzte erklären nicht, sie lassen erklären. Am Ende steht Schwachsinns-Deutsch wie „Haben wir ein commitment?“ oder noch besser: „Ist das committed?“.

    Deutsche Kultur heißt, etwas lernen, Gelerntes vertiefen und zur Meisterschaft bringen, langfristigen Erfolg suchen, dabei auch die Schwachen mitnehmen. Das hat uns groß und wohlhabend gemacht. Angelsächsische Kultur heißt buy it, strip it, dump it. Lou Reed brachte es auf den Punkt: „If you got money, you are a big shot. If you don`t have, fuck you.“ Wenn Du aus Goldbach bei Aschaffenburg kommst oder gar aus Waldmichelbach, bist Du der Bosheit und der Gier nicht gewachsen. Die fröhliche Unbekümmertheit mit der jahundertelang gewachsene Strukturen angezündet werden, den vollgekoksten Brandstifter mit dem Champagnerglas in der Hand – das alles wirst Du nie begreifen. Deshalb hatten sie so leichtes Spiel, die lads.

    Hat unsere Politik gelernt? Nö. Jetzt versucht es Peter, der markante, Altmeier eben mit fanzösischen Ideen. Die haben den Vorteil, dass sie noch nie funktioniert haben. Deshalb wird man wenigstens nicht enttäuscht. Ein Blick nach Westen zeigt, was nationale Champions wert sind, wenn der Winter kommt.

    Wir werden unter Niveau regiert. Aber was soll man machen. Die Leute wollen es so.

    • „Wir werden unter Niveau regiert. Aber was soll man machen. Die Leute wollen es so.“

      Na dann ist das wohl typisch deutsch, nicht wahr?

      • Ich bin auch Deutscher. Ich bin so deutsch, dass es wagnert. Und ich will es nicht so!

    • Für diesen Kommentar könnt‘ ich Sie knuddeln… 😀

    • Ihr Hessen seid schon ein komisches Volk, aber Kommentare schreiben könnt ihr! Tichy und die Leser haben mit diesem Beitrag wirklich gut abgeliefert.

    • Die Idee ist gar nicht schlecht. Vorschlag an TE: bietet uns Abonnenten doch Pakete der Printausgabe zu Gestehungskosten an. Ich würde das selbst zahlen und wie damals zu Schulzeiten verteilen, heute im Anzug und garantiert in der Zielgruppe.

  60. Wir bösen weissen Fremdenfeinde werden nun seit jahren als nazis beschimpft, weil wir genau das alles vorher sagen. Mit Merkel kam der Plan, die sozialistische Propaganda, die Agitation, die Verfolgung Andersdenkender zurück. 87% wollen das nicht wissen und ahr haben und werden deshalb wieder einmal wie ihre Großväter und Väter alles verlieren.

    • Das sieht vielleicht alles nach DDR aus, kommt aber alles aus den USA, der ganze ideologische Irrsinn genau wie das „moderne Banking“.

      Allein an der Reaktion auf Trump erkennt man, das in den USA Leute die Macht haben, die ihre Präsidenten auf den Thron setzen können. Wenn Deutschland heute USA feindlich erscheint, ist es in Wirklichkeit ja nur Trump feindlich (genau wie diese sehr mächtigen Leute in den USA), ansonsten ist Merkels Politik doch 100% auf der Linie der US Trump Gegner.

      Und das sieht alles sehr links und sozialistisch aus, aber es sind idR nicht Sozialpädagogen und Grundschullehrer, die die echte Macht haben, sondern die Herrscher über das Militär, das Geld, und die Medien. Und das was mit Europa gerade passiert wollen diese Mächtigen Herrscher des amerikanischen Imperiums, ist eingebettet in ganz große geostrategische Denke, und Merkel ist hier nur das trojanische Pferd dieser Leute.

  61. Und wenn die neue Bank dann scheitert, ist der Steuerzahler wieder der Dumme. Dann wird die Bank verstaatlicht. VEB lässt Grüssen. Was Banken anbelangt, scheint Finanz Olaf nichts zu lernen.
    Was mischt sich da die Politik überhaupt ein ?
    Wenn den Zusammenschluß mal nicht die Kartellbehörde unterbindet. Das wäre das Beste. Lieber kleine Banken mit überschaubarem Geschäft, als grosse Banken, die nicht wissen was sie tuen.

  62. Ich neige zur eher pessimistischen Sichtweise, was die Zukunftsfähigkeit angeht. Was wäre die Alternative nach 10 Jahren Auszehrung dank Nullzinsen? Die Zinsen müssen wieder steigen. Aber das bedeutet, daß die verschleppten Unternehmenspleiten schlagartig durch die höheren Refinanzierungskosten nachgeholt werden und das Eigenkapital der Banken verdampft. Das Ergebnis ist in beiden Szenarien das selbe.

  63. Präzise formuliert, Herr Tichy, und danke für Ihren Klartext, besonders für den letzten Abschnitt.

    Ich verstehe schon, daß die Wirklichkeit der Politik nicht in ihr fed/lidwgugl – Bild paßt und daß die ungehaltene Reaktion der Bürger auf eine Bank(en) – Schieflage unbedingt auf andere Themen abgeleitet werden muß.

    Daß dabei eine Bank, die sich allmählich von der letzten Rettungsaktion – sprich Aufnahme der Dresdner Bank – erholt, dabei zugrundegeht, ist dann ein bedauerlicher und nicht vorhersehbarer Kollateralschaden.

    Wichtig ist, daß die Akteure gut in dem vernetzt bleiben, was sie Industriepolitik nennen. Seit der durch Herrn Broder erzwungenen Offenlegung einer Gästeliste (im Präsidialamt) werden unmittelbare festliche Kontakte von Bankvorständen im Amt der Kanzlerin anscheinend vorsichtiger gehandhabt.

  64. Zur Fusion der Commerzbank mit der Dresdner: Auch da war schon die Politik im Spiel. Die Allianz hat die Dresdner Bank ruiniert und um die Allianz, den „nationalen Champignon“ (wie Pilz) zu retten, gab es eine Ministeranweisung.

    Es gibt da eine schöne Grafik von Markus Krall bzgl. der Lage der Banken. Auf dem Roland Baader Treffen hat er sie gezeigt. https://www.youtube.com/watch?v=AWCyL3gcOzw

  65. Lieber Herr Tichy,

    ein wesentliches Problem der DB dürfte in dem hohen Anteil an Derivat-Produkten liegen. Das Derivate-Volumen soll sich auf etwa 50 Billionen Euro belaufen, das wären dann etwa 7% des 700 Billionen schweren globalen Marktes an Derivaten.

    Die Deutsche Bank ist also systemrelevant und zwar weltweit. Übrigens, seit der Finanzkrise 2007/8 ist das globale Derivatevolumen von 500 auf geschätzte 700 Billionen Euro gestiegen. Ob da selbst in den Banken noch jemand den Überblick hat, was sich dahinter verbirgt und wie wie es mit der Werthaltigkeit bestellt ist?

    Und wie sie es so schön beschrieben haben, so richtige Finanzmarktprofis sind die Deutschen im allgemeinen ja nicht, weder die Bürger noch offenbar die deutschen Banker. Übrigens nach einer Fusion müsste man im Falle eines (hoffentlich nicht) eintretenden Falles nur eine Bank verstaatlichen.

    • Wie in einigen Kommentaren schön beschrieben, waren alte deutsche Bänker so eine Art ehrliche Kaufleute (und alte deutsche Bundesbänker staatstragende Persönlichkeiten).

      Keine Finanzmarktprofis zu sein bedeutet doch im Grunde kein krimineller Hohlschwätzer mit betrügerischen Absichten zu sein, nach den Maßstäben der Bonner Republik also eher ein Lob.

  66. Es ist ganz einfach. An der Commerzbank ist der Staat beteiligt. Fussionieren Deutsche Bank und Commerzbank, ist damit der Weg frei, dass der Staat Geld in die Deutsche Bank pumpen kann, die sonst wohl pleite ginge. Bei einer Pleite der Deutschen Banlk ohne Fussion würden viele Geld verlieren – und – das könnte der Beginn einer neuen Finanzkrise sein. So rettet der Steuerzahler mal wieder vielen Reichen das Geld.

    Ob eine erneute Finanzkrise besser wäre, lasse ich mal dahingestellt, das sollte jeder für sich selbst beantworten.

    Wenn jeman statt vier Konten bei unterschiedlichen deutschen Banken nun nur noch drei hat – und weiterhin 10 bei ausländischen Banken, dann wird das wohl kaum ein Problem sein …

  67. Das ökonomische Dauerdesaster der kommenden Planwirtschaft lässt sich nur mit einer Staatbank vertuschen.
    Die „Staatsbank der DDR 2.0“, die Merkel sich nun nach ihren Wünschen schafft, wird die von ihr selbst aufgerissenen Fässer ohne Boden auf Befehl aus dem Kanzleramt finanzieren (unbegrenzte Einwanderung, Genderterror, EU-Exzesse) und dabei ihrerseits ein mit den uns abgepressten Steuergeldern daueralimentiertes Fass ohne Boden sein, eher sogar ein scharzes Loch mit dessen Hilfe eine schwarze Null vorgetäuscht wird.
    Wer in Deutschland noch für was finanziert wird, wem die Luft abgedreht, wer vernichtet wird und wer aufsteigt, entscheidet fortan die Kanzlerin nach Willkür bzw. unter rein ideologischen Gründen.
    „Karl Marx, Mao Tse Tung, Vladimir Iljitsch Lenin und Erich Honecker gefällt das.“

  68. „Fusion Deutsche-Commerzbank“

    Aus der Reihe: „Zwei Nackte fassen dem Steuerzahler ans Hemd“ Ist doch ein toller Deal, die DB erhält Zugriff auf die Rettungs-Mrd. der CB und die CB erhält dafür den noch mieseren Ruf der DB.

  69. Treffen sich 2 einäugige Zombies. Sie haben zusammen 2 Augen…Wer ist der Verlierer? Sparer und Steuerzahler – Wer ist der Gewinner? – die brilliante Wirtschafts- und Finanzpolitik der Groko. Finanzminister Olaf Scholz kein Kenner der Finanzwirtschaft, Peter Altmaier redet von „Nationale Industriestrategie 2030“, die den „Prozess rasanter und tiefgreifender Veränderung“ in der Weltwirtschaft steuern will. – na also, alles halb so schlimm.

  70. Ich verstehe, um ehrlich zu sein, fast nichts davon wie Banken funktionieten. Als Frankfurter wundere ich mich immer was für eine Masse an Menschen jeden morgen in die Bankentürme gehen und frage mich: was machen die alle da drin. Egal. Nur so viel. Meine Bank hat vor ca. 2 Jahren dicht gemacht. Der Fillialleiter unterrichtete mich davon und erklärte es so: nachdem die Bankenaufsicht, wegen diverser ausländischer Bankrottbanken, beschlossen hat das Eigenkapital der deutschen Banken müsse um ein Vielfaches steigen, musste meine kleine Bank eine grössere Rücklage bilden. Daraufhin lagen viele Millionen auf dem Rücllagenkonto dieser Bank mit dem nicht gearbeitet werden konnte. Da die EZB aber auf Geld das nur rumliegt einen Negativzins verlangt war die Bank verpflichtet an die EZB sehr viel Geld zu bezahlen was aus dem aufenden Geschäft generoert werden mußte. Der Bank blieb nichts weitetes übrig als die Schalter zu schließen und die Mitarbeiter zu entlassen. Meine Vermutung ist das die Banken selbst, ohne jeden Wiederstand, eine noch so dumme Entscheidung der Politik schlucken. Bis zu ihrem Untergang.

    • Als Frankfurter haben Sie doch bestimmt den Dokumentarfilm „Der Banker“ gesehen. Er lief vor Jahren im ZDF und müsste noch in irgendeiner Mediathek sein. Dirk Voss (?) hieß er glaube ich. Er bestätigt ihren Verdacht: Karriere macht nur, wer grundsätzlich zu allen politischen Entscheidungen schweigt und genau macht, was ihm gesagt wird. Ich weiß nicht, was ich denken soll. Einerseits sind mir die Leute mit ihrem Gehabe gehörig auf die Nerven gegangen. Andererseits lebt die Stadt und die Region davon – wenn auch das Chemiewerk in Höchst immer noch Gewerbesteuerzahler #1 ist. Man glaubt es kaum.

  71. Konto in CHF in der Schweiz eröffnen. Hier knallt es demnächst richtig.

    • Da bin ich mir jetzt auch noch sicherer. Spätestens 2025 ist Schluss mit lustig.

  72. Nach dieser Fusion kommen dann die Verschmelzung mit Sparkassen und Genossenschaftsbanken und anschliessend die ganz große Verschmelzung auf europäischer Ebene zu einer sozialistischen Einheitsbank, die dann natürlich unbedingt erforderlich ist, um wieder mal den Chinesen oder irgendwelchen anderen Weltmächten etwas entgegenzusetzen. Und selbstverständlich erhalten alle Verschmelzer dann zum Schluß den Karlspreis wegen ihrer Verdienste für die Europäische Einigung. Es ist nur noch zum Gruseln, in welchem Tempo Freiheit, Marktwirtschaft und Wettbewerb in Deutschland und Europa begraben werden. Wahrscheinlich werden die Chinesen tatsächlich in allen Bereichen an uns vorbei ziehen und zwar, weil sie vermehrt auf funktionsfähigen Wettbewerb setzen, während wir ihn ruinieren.

  73. Habe ich es richtig verstanden, daß wir demnächst eine richtig große „Bad Bank“ haben werden? OK.

    Aus meiner Sicht initiiert es dann auch eine Fusionswelle von bedrohten Unternehmen. Ob nun sinnvoll oder nicht – sei dahingestellt.

    Das Oligo- bzw. Monopol auf dem deutschen Finanzmarkt mündet dann in das Gleiche in der Produktion bzw. auf dem Dienstleistungssektor.

    Der nächste logische Schritt wäre die Verstaatlichung.

    Beste Grüße aus Venezuela, oder?

    • Gab es nicht mal einen Hollywood Katastrophenfilm mit Terrorangriff auf die Twin Towers. Und dann den echten Angriff.

      Jetzt gab es die wirklich tolle Serie „Bad Banks“ mit Zwangsfusion und dann Untergang der Deutschen Bank. Und jetzt wohl Zwangsfusion und dann Untergang in echt?

  74. Es ist noch perfider…es geht darum…Schritt für Schritt…JEDE Marktwirtschaftliche Branche zu VERSTAATLICHEN….ein zweites DDR System aufzubauen.

    Das erste Opfer der Verstaatlichung war die Energiebranche (Kraftwerkstechnik)!
    Das zweite Opfer die Automobilindustrie (Verbrennungsmotortechnik)!
    Das dritte Opfer wird jetzt die Finanzindustrie (Banken).
    usw.

    Bis alles durch und für den „tiefen“ Staat = Gesinnungspolitik kontrolliert, bevormundet und gesteuert wird.

    Freie-Soziale-Marktwirtschaft….das WAR EINMAL in Deutschland!

    • und doch wird es gewählt und gewählt. Was wollen wir wetten, dass Union, SPD, Grüne und FDP gerade bei der Europawahl wieder um die 80 Prozent der Stimmen bekommen werden, sieht man mal von 25 bis 28 Prozent AfD im Osten ab?

    • völlig richtig. Man sehe sich nur mal die Überregulierung bei den Finanzdienstleistungen an. Ziel ist es, alles den Banken zuzuschanzen. Wenn dies erfolgt ist wird das Bargeld abgeschafft. Der Staat kann dann schalten und walten wie er will. Über die Banken kontrolliert er dann die ganze Wirtschaft. Freie Wirtschaft gibt es dann nicht mehr. Bei der geballten Fachkompetenz unserer politischen Elite aufgrund von Quote wo das Einkommen umgekehrt proportional zur Intelligenz ist wird es uns wirtschaftlich nur noch gut bis sehr gut gehen.

    • @Marc Hofmann

      Da gebe ich Ihnen Recht und ergänze, auch wenn Viele das anders sehen mögen:

      In Ihrer Aufstellung fehlt m.E. die „Mietpreisbremse“ und der „Mindestlohn“.

      Beides sind Maßnahmen, die von breiten Bevölkerungsschichten heftig begrüßt wurden. Die Miethöhe regelt sich durch Angebot und Nachfrage. Dies ausser Kraft zu setzen und den Vermietern eine „Höchstmiete“ zu verordnen ist purer Sozialismus. Wenn dann noch einer wie Scholz herkommt und die Grundsteuer zu nicht weiterzugebenden Nebenkosten umdeklarieren will, dann ist der Staat längst drin in der Wohnraumbewirtschaftung.

      Ähnliches trifft auf den „Mindestlohn“ zu. Gewerkschaften und Arbeitgeber haben jahrzehntelang um die Abschaffung der sogenannten „Leichtlohngruppen“ gestritten und diese schliesslich auch abgeschafft. Was macht der Staat? Er führt mit dem „Mindestlohn“ die „Leichtlohngruppe“ wieder ein. Lohnfindung ist eine Sache zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer (oder dessen Vertretung, der Gewerkschaft) Keinesfalls ist es Sache des Staates hier tätig zu werden.

      M.E. läuft Alles auf die Zerschlagung dessen hinaus, was wir bisher unter dem Begriff „Bundesrepublik Deutschland“ verstanden haben. Noch einige Jahre unter Merkel und wir werden die „demokratische Bundesrepublik Deutschland“ sein. Wie alle guten Demokratien, wie z.B. die ehemalige DDR oder heute die „demokratische Volksrepublik Laos“ oder die „demokratische Volksrepublik Nordkorea“ sollten auch wir das „demokratisch“ unserer Landesbezeichnung hinzufügen, damit niemand auf verkehrte Gedanken kommt.

  75. Allein die Deutsche Bank soll für 50 Billionen Deriavte in den Bilanzen haben, was der globalen Kreditwirtschaft über Nacht alle Lichter ausdrehen, und die Weltverschuldung von 260 Billionen $ in Brand setzen kann. Vermögen würden sich in Nichts auflösen, so dass selbst der letzte Spargroschen in der kleinsten Genossenschaftbank in Gefahr ist. Heute ich nicht mehr Rendite das Thema, sondern das Vermögen zu erhalten.

    • 50 Billionen wäre ein echter Brocken. Ich war bei der Abwicklung der WestLB dabei und dort ging es schon um 1 Billionen Derivate und der größte Teil war so exotisch, dass er kaum mehr zu messen und zu beurteilen war – von einer vorzeitigen geordneten Ablösung und Schließung der Positionen mit Laufzeiten von z.T. über 50 Jahren ganz zu schweigen. Was bei einem derartigen nicht mehr handhabbaren Zahlen- und Positions-Wirrwarr eine Fusion bringen soll, ist mir völlig schleierhaft. Von der Abwicklungs- und Bewertungsseite her macht das alles nur noch schlimmer. Es kann bei der Initiative nur darum gehen, eine drohende Insolvenz zu verschleiern. Wahrscheinlich bekommt die DeuBa mittlerweile Refinanzierungsengpässe, während die Commerzbank ja bereits am Steuerzahlertropf hing und hängt. Da soll wohl die schon gestützte Commerzbank die Deutsche Bank retten.

      • nachdem der Bund bei der Coba beteiligt ist ist diese Bank das Einfallstor für Staatsknete, die dann wiederum die Deuba retten soll. Um die Deuba zu retten müßte sie Mitarbeiter entlassen um die Kosten zu senken. Die Kohle dazu hat sie aber nicht (Stichwort Abfindungen). Aus diesem Grund muß der Mitarbeiterstamm erhalten bleiben oder nur gering verringert werden. Die Kohle dafür muß vom Staat kommen. Nicht umsonst sitzt ein Goldman Sachs Banker an der Seite vom Finanzminister.

      • Die Deutsche Bank ist heute zu einer Zockerbude verkommen, beschäftig sich mehr mit sich selbst, als mit soliden Kundengeschäften. Keine Kapitalerhöhung konnte den Laden wieder von den Knien auf die Füße stellen. Alles nur Fassade, wie in Ford Knox.

  76. Diese beiden weltwirtschaftlich vollkommen unnützen, konkurrenzunfähigen und unwirtschaftlichen Zombiebanken werden ihre Fusion schon kriegen, abgesichert durch deutsche Steuergelder natürlich. Spätestens mit dem Arbeitsplatzfallbeil kriegen sie jede deutsche Regierung.

  77. Was habe ich da gelesen? „Zwei kranke Truthähne ergeben keinen Adler“
    Wie wahr, wie wahr. Mit der Commerzbank kenne ich mich nicht aus, aber die Deutsche hatte in der jüngeren Vergangenheit einige heftige Fehlgriffe in der Besetzung ihrer Topleute. Man sollte sich wohl auf solides Wirtschaften zurückbesinnen.

Einen Kommentar abschicken