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Europa vor der Wahl

Bei Anne Will wollte es nicht werden

11.03.2019

| Lesedauer: 3 Minuten
Die FDP gegen Planwirtschaft, aber mit Macron? Die CD(S)U will mehr EU – mit Orban? Da fand sich bei Will nicht mal Zeit zum gemeinsamen Bashing.

Ein Stuhlkreis über EU-Europa ohne grüne Krawallschwestern oder rote Pöbelnaturen? Ach, dachte die Anne Will-Redaktion wahrscheinlich, die Beatrix von Storch schaffen Christian Lindner und Manfred Weber auch alleine. Und dann saßen ja auch noch eine Frau Kahlweit vom Süddeutschen Beobachter dabei und der griechische Hallodri Yanis Varoufakis. Das dürfte ja wohl reichen.

Aber das war wohl eine Fehleinschätzung, denn die Vize-Vorsitzende der AfD-Fraktion im Bundestag entkam selbst dort den ein, zwei Angriffen ohne Blessuren, wo sie, etwa bei der Frage nach der Teilnahme an der EU-Wahl bei gleichzeitiger Überlegung der Abschaffung des EU-Parlaments, leicht in die Defensive geriet.

Denn die Kandidaten der konkurrierenden Parteien hatten ganz andere Probleme als die AfD – nämlich sich selbst. Lindner geriet schon nach dem ersten Gong ins Schwimmen, denn einerseits tritt er mit Macron auf derselben Liste zur EU-Wahl an, andererseits kann er den Macronschen Wunsch nach mehr Planwirtschaft kaum mit seinem innenpolitischen Gerede in Einklang bringen. Daher flüchtete er schon früh in „Werte“, „Interessen“ und „bestimmte große Fragen“, die man nicht alleine …

Bei den Binsen aber war Manfred Weber zu Hause, der tatsächlich vom „besten Europa, das wir jemals gehabt hatten“ und „Wohlstand, den wir nie hatten“ schwadronierte, und man kann das vielleicht damit entschuldigen, dass er Jahrgang 1972 ist, also erst 46 Jahre alt, wie er selber betonte, und er das großartige Europa vor der EU in ihrer heutigen, ausufernden Form bis in die Achtziger des letzten Jahrhunderts einfach nicht kennt. Außerdem vertritt er die Sichtweise eines Unionsfunktionärs, der begeistert aufzählte, dass allein in den letzten sechs Monaten 50 Verordnungen und Richtlinien auf den Weg gebracht seien über Klima, Autos, Plastik und über eine EU-weite Verbrecherkartei, so dass sich die europäischen Polizeien nun (Jetzt erst? Wirklich?) über ihre Pappenheimer austauschen könnten. Schön. Die eigentlich Frage ist aber dann: Wozu brauchen wir dann noch diese Berliner Regierung? Die macht doch alles Gute?

Lindner wollte dann bei den Steuerzahlern unter den Zuschauern Punkte machen, indem er populistisch gegen eine gemeinsame Einlagensicherung der Banken sei, und dass statt des Steuerzahlers bei einer Schieflage der Banken gefälligst die Eigentümer und die auf die Dummheit der EU Spekulierenden zahlen sollten.

Hier soll kurz Varoufakis zu Wort kommen, der in aller Deutlichkeit die Fakten auf den Tisch legte: Wir haben längst eine Schuldengemeinschaft. Das geht ja auch gar nicht anders bei einer gemeinsamen Währung, und er erinnert grinsend an 2010. Lindner möge doch einfach sagen wofür er sei, nicht nur wogegen.

Heute sei „man“ neun Jahre weiter, glaubt Lindner allen Ernstes, und dann sei er auch gegen den EU-europäischen Mindestlohn, wie auch die Bundesregierung. Da korrigierte ihn Diplomjournalistin Will, Maas habe heute das Gegenteil gesagt, aber Lindner sagte, was weiß der schon. Die Redaktion piepte die Diplomjournalistin dann an, jawohl, das stehe im Koalitionsvertrag. Egal, schwamm Lindner weiter, er sei für eine EU-Europäische Initiative für disruptive Irgendwas, also Künstliche Intelligenz. Aber mittlerweile geht es ja auch um eine allgemeine EU-gleiche und EU-weit einheitliche Arbeitslosen- und Sozialversicherung bei der sich die Frage stellt, ob das deutsche Sozialstaatsniveau auf das rumänische abgesenkt wird oder das rumänische auf das deutsche angehoben wird, was wiederum nur die Deutschen bezahlen würden, was also dann irgendwie egal wäre. Aber dieses Thema wird natürlich nicht behandelt. Dafür: Orban, der Ungar.

Langsam und ungesteuert wurde die Veranstaltung zum unfreiwilligen und vielleicht sogar unbemerkten Offenbarungseid der Mehr-EU-Parteien CDU/CSU und FDP, da wird die Diplomjournalistin Will wohl zu einer strengen Nachbesprechung müssen. Lindner haute dem selbstgefälligen Weber dann seinen Koalitionsfreund Orban um die Ohren mit dem Göring-Eckhardt-Ausruf: Trennen Sie sich von Victor Orban!

Allen Ernstes wurde die Orban-Kritik am Spekulanten und angeblichen Europa-Freund Soros als Antisemitismus bezeichnet, und die Süddeutsche Beobachterin behauptete, Orban fördere Antisemitismus. Während ausgerechnet Deutschland und Frankreich massenhaft und fortgesetzt Antisemiten importieren. Weber rief in einem Atemzug zum Kampf gegen denselben und gegen Kinderpornographie auf; ein Kampf, der nur mit der EU möglich sei. Und ja, gegen Orban lägen alle Optionen auf dem Tisch. Das war für von Storch die Gelegenheit, anzumerken, Weber brauche die Stimmen der Ungarn um Kommissionspräsident werden zu können. Warum an dieser Stelle der jetzige, Schonklod Juncker mit einem seiner bereits berüchtigten Ischias-Auftritte eingeblendet wurde, weiß der Himmel.

Lindner bewies die Biegsamkeit seiner Argumente, indem er nun behauptete, ausgerechnet Orban, der die ungarischen EU-Außengrenze lückenlos schließt, stünde gegen den Erfolg eines einheitlichen EU-Grenzschutzes.

Weber beklagte die Hochnäsigkeit der Westeuropäer gegen die Osteuropäer, er aber wolle Brückenbauer sein, wohl wie der bayerische Papst Benedikt, der aber nicht mehr im Dienst ist.

Will Annes Attacke auf Beatrix kam zu spät, um noch den miserablen Eindruck der anderen Parteigänger korrigieren zu können. Sie verhedderte sich in einem Zahlenspiel, nach dem ihr 96 deutsche Stimmen in einem 750-Köpfe-Parlament zu wenig seien, und Lindner versuchte das dann mit dem unsinnigen Vergleich der paar Bremer Stimmen im Bundestag zu kontern, was ihm auch nicht über seine allgemeine Konturlosigkeit hinweg half.

Da wird der Staatsfunk und die ihn begleitende Presse noch einen Zahn zulegen müssen, um uns diese EU der CDU/CSU/SPD/Grünen und FDP schmackhaft zu machen, und wir wollen ausgerechnet mit einer Feststellung eines Journalisten aus der linksgestrickten „Wiener Zeitung“ enden, der über den Zustand der EU noch 2016 schrieb:

„Eines der Fundamente sind die sogenannten Maastricht-Kriterien. Das sind Obergrenzen für Budgets, Inflation, Staatsverschuldung. Wenn Großkonzerne Milliardengewinne steuerschonend herumschieben können, während die Jugendarbeitslosigkeit in den meisten Ländern zwischen 15 und 25 Prozent liegt, dann läuft etwas ziemlich falsch.“

Daran hat sich nicht ein Jota geändert. Gute Nacht.

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71 Kommentare

  1. „während die Jugendarbeitslosigkeit in den meisten Ländern zwischen 15 und 25 Prozent liegt“ schrieb die linke Wiener Zeitung, also die die immer die Fakten berrichten.
    Wofür brauchen wir dann Massenzuwanderung? Um den arbeitslosen Jungendlichen zu zeigen wie man sich als Krimineller selbständig macht. Kriminalität ist alternative Erwerbstätigkeit und trägt auch zum Wirtschaftswachstum bei.

  2. inzwischen erinnern mich diese Zwangs-gezahlten Show nicht nur an den einstigen „Schwarzen Kanal“, inzwischen übertreffen diese Inszenierungen die Einseitigkeit des Karl E. von Schnitzler um Längen. Damit disqualifizieren sich diese Sendungen eigentlich selbst, nur leider ist die naive Masse der Zuseher inzwischen so weit weg vom eigenständigen Denken wie die DDR dereinst von verkündeten Welt Niveau. Das Medien Niveau der amtierenden BRD ist bereits auf DDR Niveau angelangt. Schlimm. dass man sich über den wirklichen Zustand in eigenen Land schon wieder im Ausland informieren muss.

  3. Nachdem ich in der Programmankündigung gesehen hatte, dass die von mir geschätzte Frau v. Storch mit von der Partei sein würde, habe ich den Fehler gemacht und mir die Sendung zu Gemüte geführt. Leider bin ich wieder auf die Masche der öffentlich-rechtlichen Sender hereingefallen, AfD-Vertreter nur pro forma einzuladen, um dem berechtigten Vorwurf der völligen Unterrepräsentation der AfD in den öffentlich-rechtlichen Polit-Talkshows etwas zu entkräften, sodann aber so wenig wie möglich zu Wort kommen zu lassen. Denn Frau v. Storch durfte im Wesentlichen nur dabeisitzen und nicht mitreden. Das Wort wurde ihr von der „Moderatorin“ kaum je erteilt und wenn, sogleich von diversen anderen Diskutanten wieder abgeschnitten. So kam Frau v. Storch auf geschätzte zwei Minuten Redezeit in der 60-minütigen Sendung, die vor allem Christian Lindner für eine extensive Solo-Show nutzte. So verkam die Anne Will-Sendung wieder mal zu einer Werbeveranstaltung, diesmal für die FDP anlässlich der Europawahl. Leider war die Sendung daher insgesamt erneut eine große Zeitverschwendung. Und die AfD sollte sich allmählich überlegen, die öffentlich-rechtlichen Talkshows grundsätzlich zu boykottieren, wenn sie dort ohnehin keine faire Behandlung erwarten kann. So wäre klar, was die öffentlich-rechtlichen Sender in politischer Hinsicht sind: Sendeanstalten der etablierten Parteien für die etablierten Parteien und alles andere als eine Säule der Demokratie.

    • Sollte natürlich heißen: „mit von der Partie“.

  4. Mit Weber wird´s nix! Farblos u. ohne echte Ideen.

  5. Es war eine Lust anzusehen, wie den Diskutanten im Hinblick auf die anstehenden Wahlen alles gelang, nur nicht den Zuschauer zu überzeugen.
    Mit der Bitte aufzuhören wenn es am „schönsten“ ist, habe ich dieser, mittlerweile fast nicht mehr erträglichen Person, eine Mail gesandt.
    Die Unart einen unliebsamen Mitdiskutant nieder zu quatschen war gestern Abend sehr ausgeprägt.
    Hätte ich anfangs gewusst, wie sich diese Diskussion entwickelt, hätte ich mir keine Zeit für diese defizitäre Veranstaltung genommen.
    Und was Lindners tweet bzg. Schulpflicht angeht möchte ich nur bemerken, dass wir eine Schulpflicht haben. Diese Schulpflicht hat ihren Grund.
    Kinder haben zwar das Recht, sofern sie Sachverhalte erkennen können, ihre Besorgnis zum Ausdruck zu bringen, was sie durchaus sogar auch sollen. Jedoch müssen sie das in der Zeit tun, in der sie keine Anwesenheitspflicht in der Schule haben, weil sonst die Lehrziele nicht ausreichend erreicht werden können.
    Es geht also um die erstmal spezifische Aufgabe das eigene Fortkommen durch eine gute Schulbildung zu sichern.
    Wenn aus diesen guten Schülern dann verantwortungsvolle Bürger geworden sind, sind sie sehr aufgerufen ihre Erkenntnisse u. ihr Wissen in die Gesellschaft einzubringen.
    So wenigstens begreife ich die richtige Reihenfolge. Erst mal das kleine Einmaleins.
    Das Große darf später gerne Folgen.

  6. Weber, die merkelsche Bräsigkeit in männlicher Form.

  7. Über Varoufakis habe ich mich „gewundert“. Man muss ihm wohl so Einiges versprochen haben in der EU… das Postengeschachere hat sicher schon längst begonnen, man spekuliert in sozialistischen Kreisen ja auch auf die Übernahme der EU und die Gestaltung einer Diktatur nach sowjetischem Vorbild (Stalin lässt grüßen), bloß diesmal „besser“. Man will dem politischen Gegner keine Möglichkeiten bieten, sich zu wehren. Eine Mauer braucht man nicht mehr, denn diese Diktatur gilt dann in der ganzen EU. Man müsste als Dissident also schon sehr weit weg auswandern…
    Nun – diese Vision hat es offenbar auch dem Sozialisten Varoufakis angetan. Früher (das ist eigentlich gar nicht lange her) war er vehement GEGEN den Euro und hat völlig richtig erkannt, dass der Euro für Griechenland komplett falsch ist. Inzwischen verteidigt er den Euro und beschimpft jene, die ihn für falsch halten. Ich habe gestern meinen Ohren nicht getraut – was für ein falscher Fuffziger.
    Er heult mit den Wölfen und ich wüsste zu gern, was er dafür bekommt.

  8. Weber kann ich mir sehr gut als Außendienstmitarbeiter einer großen deutschen Versicherung vorstellen… so einer als Kommissionspräsident… das sagt alles über das Niveau in den EU-Institutionen.
    Dabei fällt mir natürlich wieder ein, was Dr. Markus Krall in seinem Vortrag vor der Hayek-Gesellschaft sagte. Dass nämlich das Niveau der Politik und der Politiker bereits mit dem Eintritt in die Politik bestimmt würde: wer gut ausgebildet ist und etwas kann, der kann in der freien Wirtschaft mehr erreichen und mehr verdienen und geht deshalb nicht in die Politik.
    Dafür ginge dann aber in die Politik, wer in der freien Wirtschaft nicht eingestellt werde bzw. es gingen auch diejenigen, für die das Gehalt eines Politikers bzw. Abgeordneten durch normale Berufstätigkeit niemals erreichbar sei. Für Solche sei die Politik ein Anziehungspunkt.
    Hört sich zwar borniert an – aber RECHT hat er trotzdem.

    Nur durch die Zuspitzung der Situation, weil nämlich die Lage inzwischen einfach unübersehbar miserabel ist, haben sich einige sehr gut ausgebildete, mit fundierten Fachkenntnissen und zahlreichen Jahren an Berufserfahrung ausgestattete Menschen in die Politik begeben – vorerst als Opposition, was dringend nötig war und ist.

    Und ausgerechnet DIESE Leute werden nun von den minderbegabten, schlecht oder gar nicht ausgebildeten und oft genug komplett berufserfahrungslosen Alt-Politikern diskreditiert.

    Das merkt nur derjenige nicht, der schon der seit Jahrzehnten andauernden rot-grünen Bildungspolitik zum Opfer gefallen ist.

    Wir haben es doch tatsächlich geschafft, die DUMMEN zu unseren Anführern zu machen und ihnen zu sehr viel Macht und Einfluss zu verhelfen – und jetzt werden wir sie nicht mehr los.

    Die Anne-Will-Sendung war wieder einmal ein Beleg dafür.

  9. Hr. Weber ist ein Sinnbild des EU-Apparatschiks und -Bürokraten. Wenn man ihn sieht und ihm zuhört, stellt man weder einen besonderen Intellekt, noch eine charismatische und kraftvolle Persönlichkeit fest. Dass Weber sich als geeignet für den Posten des Kommissionspräsidenten sieht, outet das Niveau der ganzen Kommission nach unten. Was aber eigentlich nichts neues ist.

    Wenn man Weber sieht, steht das Ergebnis der Stuhlkreisdiskussion sofort fest: mehr Europa der starken Nationalstaaten und weniger EU.

    • Es wäre das berühmte Europa der Vaterländer, Originalton Charles de Gaul, ehemaliger Präsident Frankreichs.

  10. Was mir Aufgefiel, ist das Verhalten von Weber und Lindner, dies besonders im Gegensatz zu den beiden Damen und Varoufakis. Beide konnten die 3 anderen Teilnehmer nicht ausreden lassen, fielen ihnen ins Wort bzw. schnitten es im Satz ab und ergaben sich in endlosen Wortschwall mit permanenten Wiederholungen in ellenlangen Sätzen. Dies führte dann zum Dialog Weber – Lindner.

    Beispiel, Lindner wandte sich in einem langen Monolog an v. Storch – diese setzte zur Antwort an, Weber schnitt ihr direkt das Wort ab und ergab sich in dem üblichen Redeschwall. Die Erziehung von Storchs verbot ihr wohl dazu ein klares Wort.

    Bei uns würde es als schlechte Kinderstube gelten – es gleicht dem Machoverhalten eines kulturlosen Hinterwäldlers. Bestimmt nicht geeignet für das Amt des EU-Kommissionspräsidenten.

    Beide „Machos“ zeicnneten sich gegenüber den 3 Mitdiskutanten durch die Unfähigkeit aus, ihe Gedanken ziestrebig in kurzen Formulierungen mitzuteilen, dies ohne permanente Wiederholungen des Modulbausatzes in diesem langatmigen Geschwafel, das doch sehr ermüdent war.

    • Es kommt noch dazu, dass Lindner, als Frau von Storch mal wieder versuchte auszureden, nach unzähligen Unterbrechungen der anderen Teilnehmer, von Lindner noch persönlich beleidigt wurde. Zitat :“ Jetzt seien sie mal nicht so bettnässerig „.
      Einfach nur unterste Stufe und ganz offensichtlich sehr schwach.

  11. Hat Lindner nicht auch argumentiert, nur die EU könne wirtschaftlich USA und China Paroli bieten? Hat nun aber nicht gerade die EU Wettbewerbskommisarin (schon der Titel, wie im Stalinismus) einem schlagkräftigem Verbund von Alstom und Siemens auf dem internationalen Eisenbahnmarkt, einem Milliardengeschäft, die Erlaubnis verweigert? Man ist also gar nicht international aufgestellt, sondern einfältig eurozentriert; aber alle Kritik wird gegenstandslos, wenn Schonnklood auftritt, auch diesmal wieder Höhepunkt der Sendung, mehr muß man über den Zustand der EU nicht wissen.

  12. Danke Herr Paetow. Weil die Besetzung des „Stuhlkreises“, wie Sie die Runde so schön nennen, diesmal verheissungsvoll war, habe ich mir die Sendung angeschaut. Wenn Sie Herrn Weber selbstgefällig nennen, trifft es den Punkt. Ich war ja neugierig, was von ihm und Herrn Lindner, ebenfalls selbstgefällig, so kommt als Antwort auf das Macronsche Untergangspathos. Ausser Spesen nix gewesen. Das Beste an der Sendung war für mich als Varoufakis ins Bla-bla fast unbemerkt reinätzte, dass wir die Schuldenunion längst haben. Das hat mir sehr gefallen. Frau von Storch bewundere ich, weil sie noch so sehr an den Rand der Kumpelrunde gedrängt, immer noch in der Lage ist, so schnell zu sprechen, dass man es gerade noch versteht und dabei auch noch was sagt. Aber auch diesmal gilt, ihr Kommentar zur Sendung ist besser als die Sendung selbst. Eine wohltuende Erfrischung am Tag danach. Merci bien.

  13. Hatte eigentlich nur wegen Frau von Storch eingeschaltet. Als Weber allerdings sein Lobeslied auf die EU sang, musste ich abschalten.
    Ich lese lieber die Berichte von Herrn Paetow am Folgetag, als mir diese Talkrunden anzutun!

  14. Der blasse Dauerlächler CSU-Weber eine Offenbarung in Sachen Banalitätsgeschwätzigkeit, ohne auch nur einen Anhauch von dem was man als „Persönlichkeit“ bezeichnet, die sofort wo sie auch erscheint, Dominanz und Eindruck zu erzeugen vermag.

    Frau von Storch auch nicht restlos überzeugend, die es nicht verstanden hat stringent und auf den Punkt zu argumentieren.

    Lindner ist zumindest rhetorisch nicht auf den Mund gefallen, wenn natürlich die Widersprüche in seiner Haltung evident sind, einerseits auf einer Liste mit dem etatistischen Macron, anderseits als Liberaler zu Recht ausufernden staatlichen Eingriffsmöglichkeiten in ökonomische Abläufe kritisch gegenüber stehend. Diesen Widerspruch kann Lindner nicht auflösen ohne sich selber zu verrenken. Also hat er es gar nicht erst versucht.

    • Irgendwie kommt mir Weber wie ein Nachahmer von Schulz vor. Die Leute aus der EU legen sich nicht fest. Sie haben kein Charisma. Sie arbeiten mit inhaltsleeren Schlagworten. Man ist sich noch nicht einmal sicher, ob die Leute informiert sind. Damit kann man eigentlich keine Wahlen gewinnen, höchstens in der EU.
      Sie haben recht. Weber ist blass und langweilig.

  15. Wenn Lindner nichts mehr einfällt dann schwengt er auf Digitalisierung und künstliche Intelligenz. Das sind ohne Frage Themen der Zukunft. Allein mit Schlagworten kommt man aber nicht weiter und schon gar nicht wird die EU die Probleme lösen, welche es ohne Frage hier in Deutschland gibt.
    Um sich dieser Herausforderung zu stellen, brauchen wir in erster Linie als Voraussetzung eine gute schulische Ausbildung und ausreichend Professuren, um die Weiterbildung hierfür zu sichern. Das alles ist Aufgabe der Länder, welche heute gar nicht daran denken die erforderliche Infrastruktur und Lehrkörper zur Verfügung zu stellen.
    Das Nixdorf Institut hat diesen Umstand etwas näher untersucht und hierbei festgestellt, dass die Zahl der Professuren in der Informatik seit 2011 stagniert. Lindners Homeland NRW versagt hier genauso wie viele andere Bundesländer. Während zunehmend Professuren im Bereich Gender Mainstream entstanden sind, gehört die Informationstechnik weiterhin zu den Stiefkindern der Unis.
    Bevor wir Wirtschaftsförderung im Bereich KI betreiben, brauchen wir erst einmal das erforderliche Personal und da sieht es in Deutschland düster aus. Fördermittel würden dann zwangsläufig in das „verhasste“ Ungarn oder in die Slowakei wandern, weil dort schon heute sehr viel IT Dienstleistung für deutsche Unternehmen erbracht wird.

  16. Fr. von Storch versuchte zu erklären, dass die degressiv proportionale Besetzung des EU-Parlaments undemokratisch sei. Alle fielen ihr ins Wort. Hr. Weber, der es wissen müsste, erklärte nicht, dass dies Verfahren demokratisch sei, sondern tat so, als ob es das nicht gäbe. Hr. Lindner tat so, als ob auch der Bundestag degressiv proportional besetzt sei und niemand fände den Bundestag als undemokratisch zusammengesetzt.
    Lieber Hr. Lindner, der Bundestag ist proportional und deshalb demokratisch zusammengesetzt. Von einem FDP-Vorsitzenden würde ich mir erwarten, dass er die Unterschiede kennt.
    Am Ende fielen alle Gäste und Fr. Will über Fr. von Storch her. Gut, sie hat ihr Anliegen nicht besonders verständlich erklärt. Aber eigentlich müsste es, zumindest bei diesen Gästen, Allgemeinwissen sein wie das Parlament, das wir demnächst wählen, zusammengesetzt ist.
    Ich frage mich, ob diese Politiker und Journalisten keine Ahnung haben oder ob sie vorsätzlich lügen, weil die deutsche Bevölkerung von dieser Ungerechtigkeit nichts wissen soll.
    Die Frage an Fr. Storch, wie viele deutsche Parlamentarier im EU-Parlament sitzen müssten, ist leicht zu beantworten. Die EU hat etwa 400 Mio Einwohner, Deutschland 80 Mio. Das ist ein Fünftel der EU. Das EU-Parlament hat 750 Abgeordnete. Ein Fünftel davon sind 150 Abgeordnete und eben nicht die jetzigen 96. Umgekehrt hat Malta etwa 400.000 Einwohner, dass ist ein Tausendstel der EU. Ein Tausendstel von 750 ist ein Abgeordneter und nicht 6. Damit ist auch aufgezeigt, was degressive Proportionalität bedeutet.
    Die Zusammensetzung des EU-Parlaments ist undemokratisch.

    • Mal quer gedacht. Vielleicht ist es gar nicht so schlecht, dass Deutschland im EU-Parlament nur 96 Abgeordnete hat anstelle der eigentlichen 150, wenn man proportional bevölkerungsmäßig rechnet. Immerhin fallen dann einige kulturmarxistische grüne, rote und rotrote antideutsche Abgeordnete weg, die eh konsequent gegen deutsche Interessen abstimmen.

  17. Das ist in der Tat von Mal zu Mal eine immer einfallslosere Darstellung unserer maistreammedien und wenn das so weitergeht wird wohl bald nach solchen Diskussionen nur noch die immer wiederkehrende Schlagzeile „Die AFD ist doof und voll Nazi“ zu finden sein. Das wäre genauso einfallslos und macht weniger Arbeit!

  18. und ich habe geglaubt,
    die FDP
    die Partei sein,
    die sich dem allgemeinen Geklüngel entzieht,
    vernünftige neue Gedanken
    zu den gegenwärtigen Probleme ins Spiel bringt
    und somit eine Alternative sein könnte . . .
    sie sollte nicht nach Regierungsbeteiligung schielen,
    sondefn ein Programm machen,
    das sie in die Regierung bringt –
    als die grrösste Partei.
    das wäre mutig und glaubwürdig.
    sie sollte sich nicht an die abgewirtschafteten
    anderen Altparteien hängen.
    zu neuen Ufern . . .

    • Zur BT-Wahl im Sept. 2017 haben (wieder) viele die FDP mit ihrer Zweitstimme angekreuzt, als Alternative zur grokogrottenschlechten Politik sozusagen, weil für die Unterstützung der echten einzigen Alternative mit Chancen über 5% entweder der Schneid nicht vorhanden war oder doch die eine oder andere Stunde zuviel beim ÖR-TV reingeglotzt/gestiert wurde (oder Beides).
      Es ist das alte nachhaltige Dilemma in diesem Land. Die Wähler unterstützen Parteien ohne sich darüber im Klaren zu sein daß sie mit ihrer Wahl damit ihr eigenes Schicksal und das ihrer Kinder mittel- und langfristig mitbestimmen. Diese evidente Kausalität wird auch von den meisten Leitmedien nicht propagiert bzw. sogar verschleiert und geschönt (siehe Pampern in Dauerschleife der grünen Despoten). Der Durchschnitts-Michl hat all das (kein Fun Fact) noch niemals richtig kapiert. In den letzten 100 Jahren nicht.

    • Aber, aber, doch bitte keine solchen Erwartungen! Die FDP gibt es doch gar nicht mehr, oder fallen Ihnen spontan noch prominente Mitglieder ein, die außer Lindner in der Öffentlichkeit präsent sind? Nein, die FDP ist zur Lindner-Partei verkommen, in der sich ein profilneurotischer Möchtegern-Staatsmann mit immer neuen Bühnenauftritten und inhaltsleeren Phrasen darstellt. Mit zielorientierter Politik hat das nichts zu tun. Mit Opposition auch nicht. Denn der Platz wird bereits und sehr viel glaubwürdiger von der AfD besetzt.

  19. Bereits der Gründungsmythos der EU ist eine Illusion. Hier haben sich keine „europäisch gesinnten“ Säulenheiligen zusammengefunden, sondern es galt – unter US-amerikanischer Orchestrierung übrigens – inmitten des Kalten Krieges, das wirtschaftlich aufstrebende Rest-Deutschland wirtschaftlich und machtpolitisch in ein an die USA gebundenes West-Europa einzubinden. Entwickelt hat sich hieraus ein riesiges Bürokratiemonster und ein Institutionenkonstrukt, das nicht demokratisch legitimiert ist. Der Idee eines gemeinsamen politischen und wirtschaftlichen Interessenverbandes auf europäischer Ebene sind viele Menschen nicht abgeneigt, jedoch sollte sich ein solches Konstrukt auf das beschränken, was seine ureigene Aufgabe wäre: Zollunion, Förderung des freien Handels untereinander sowie Integration aller damit in Zusammenhang stehenden Fragen. Genau dieses wollen auch die Anhänger des Brexit in Großbritannien. Schluß mit der Bevormundung durch Entscheidungen von Kommissaren aus einer Zentralverwaltungsbürokratie! Und Schluß mit einem „Parlament“, dessen Abgeordnete nicht durch uns gewählt, sondern durch Parteientscheidungen im „Hinterzimmer“ ausgekungelt wurden. Nordkorea läßt grüßen! Jetzt beginnt die Zeit eines Pseudowahlkampfes, bei dem altbekannte, aber völlig sinnleere Forderungen nach „mehr Europa“ und „Rückkehr zur Subsidarität“ gefordert werden. Was für eine Täuschung des Wählers! Außer der AfD ist keine der im Deutschen Bundestag vertretenden Parteien an einem Mehr an Subsidarität interessiert, sie nehmen ja noch nicht einmal ihr (Interventions)Recht auf die Mitgestaltung des EU-Entscheidungsprozesses in Anspruch und tragen eher zum Ausverkauf von Souveränitätsrechten bei. Und was soll das Geschwafel von europäischen Interessen? Herr Macron vertritt sie nicht, denn was er fordert, ist eine EU unter (sic!) französischer Führung! Es wird Zeit, dass wir das Realitätsbild in der EU endlich ehrlich anerkennen!

    • Erinnern wir uns an die griechische Sage über Europa. Die wurde von Zeus in Gestalt eines Stiers entführt und vergewaltigt.

      Nun ist der Stier das Symbol für die Kapitalwelt (Siehe Börse). Und auch dann stimmt das Bild. Europa wird vom weltweiten Großkapital vergewaltigt.

  20. Herrn Macron findet auch die SPD sowie GRÜN ganz toll. Auf der dunklen Seite steht AKK, welche die Vorschläge des Herrn Macron mit bösen Gegenvorschlägen beantwortet (u.a. Aufgabe des Parlamentssitzes Straßburg, das geht aber niemals mit Frankreich….) . Und Lindner ist mit Macron für die Europawahl in einem Boot. Also steht Lindner für GRÜN/SPD, das ist der logische Schluss. Genausogut kann man sagen: Lindner steht für NICHTS.

    • Glauben Sie ernsthaft an den seriösen Widerstand der AKK gegen Macrons Pläne? Warum hat nicht die Kanzlerin höchstselbst widersprochen? Weil sie im Prinzip genau dasselbe will wie Macron. Möglicherweise steht das sogar schon in einem geheimen Zusatz zum erneuerten „Freundschaftsvertrag“ von Aachen.

      Merkel will sich derzeit nicht positionieren (Die Europa-Wahlen nahen!!!). Also lässt sie ihre Parteichefin reden, um den Eindruck zu erwecken, dass die CDU gegen die sozialistischen Pläne von Macron ist. Sobald die Europa-Wahl vorbei ist, da wette ich drauf, kommt Merkel hinter dem Ofen vorgekrochen und verkündet, dass sie mit Macron einig geworden ist und AKK nur ihre ganz private Meinung geäußert hat, die nicht Grundlage eines innerparteilichen Konsenses war.

      Ich bin sicher: Merkel würde auch AKK opfern, wenn es ihren eigenen Absichten und Vorteilen dient! Diese Frau ist nämlich völlig frei von Ethik und Moral.

      • völlig richtig. AKK darf die Kärrnerarbeit machen, und wenn sie über die Stränge schlägt, wird sie öffentlich zurück gepfiffen oder schlicht übergangen. Da die Frau aus dem Saarland jedoch Karriere machen möchte, hält sie das ‚Overruling‘ und vieles andere schön aus. Nur BK wird jemand anders ….

      • oder bleibt jemand anderes

      • Warum machen Sie mir so viel Angst?

    • Das Letztere dürfte dürfte der Fall sein.

  21. Einige Probleme die massiv zu kritisieren sind haben Sie aufgezählt, das ist gut,
    weiter möchte ich es hier nicht vertiefen. Festzustellen ist, die Verursacher vieler
    Probleme die eine negative Stimmung gegen diese EU hervorrufen zählen diese
    auf, als ob sie nicht selbst die Verantwortung tragen. Es waren keine Außer-
    irdischen, die Verursacher sitzen immer noch in Brüssel und den Hauptstädten
    der EU-Länder und wollen Probleme durch die Schaffung neuer Probleme lösen.
    So wird das nichts!
    Eine enge Kooperation der Länder Europas ist aus geopolitischen Zwängen heraus
    zwingend erforderlich, aber mit diesen Leuten die mit unserem Geld die von
    ihnen verursachten Probleme temporär kaschieren wollen, denn Lösungen haben
    sie nicht zu bieten, wird das nichts.
    Insofern halte ich die Forderung der AfD nach einem Dexit falls sich diese EU
    nicht reformiert für ein legitimes Druckmittel um notwendige Reformen zu er-
    zwingen. Ansonsten wird der EU-Brei von den schlechten Köchen immer weiter
    gekocht bis er überkocht und verbrennt.

  22. Obwohl Juristin, scheint Beatrix von Storch nicht debattenfest zum sogenannten EU-Parlament. Warum es nicht repräsentativ ist, warum es nicht legitim ist, und warum es als erste Kammer der Gesetzgebung nicht geeignet ist. Warum die ganze Konzeption eine EU-Rechtssetzung vom Kopf auf die Füsse gestellt werden muss. Nicht aus Nationalismus, sondern für eine demokratisch legitime EU-27. Wenn man Institutionen reformieren, strukturell verändern will, dann muss man in den Institutionen sein, und darf nicht ohne Zugangskarte auf der Strasse stehen. Dies eine einfache Antwort warum man trotz aller Kritik an den Wahlen teilnimmt. Weber, uvam. touren durch die EU-Länder mit der Aussage, dass die AfD, die Rechtspopulisten, die Fidesz, die EU zerstören wollen, was völliger Unsinn ist. Das 751-MEPs EU-Parlament ist natürlich der grösste Pfründe-Brocken der Parteien aus den Mitgliedsländer. Sie sind fest entschlossen, und haben fast unbeschränkt Geld für jede Greuelpropaganda, diese Pfründe zu verteidigen, und jeden zu verteufeln, der nur Reformbedarf anmeldet.

  23. Der Weber…der weiß gar nicht, was Marktwirtschaft ist…wie man Mehrwert schafft und was Einigkeit, Recht und Freiheit wirklich bedeutet!
    Klima, Auto, Plastik….bringen wir es mit Weber und dieser NGO-EU Mafia mal so auf den Punkt…das grün-sozialistische Klima der EU-Deutschen Politik schafft in der EU und damit in Deutschland das Auto und das Plastik ab. Gut bezahlte Arbeitsplätze in der Industrie werden durch diese Grün-Sozialistische Gesinnungs-Bürokratie Politik in EU-Deutschland abgeschafft…was bleibt…sind Pizza-Kurier-Fahrer Dienstleistungsplätze die mit Wohlstand nicht mehr das geringste zu tun haben….Mangel und Armut…das kann Weber und Konsorten!

    • Auch die Pizzafahrer wird es nicht mehr geben wenn das Geld nicht mehr ausreichend verdient werden kann, um sich eine Pizza zu leisten.
      Was ich aber weiß, ist, Leute von der Links-Grünen Sorte wissen in der Regel nicht was die Technologien zum Staatseinkommen beitragen, sonst würden sie sich anders gerieren.

      Sollten die Einnahmen für den Staat wegbrechen in naher Zukunft, wird es auch eng in allen NGO- Einkommensportmonets, wie bei allen Anderen, die absolut nicht zur Wertschöpfungsgesellschaft gehören. Und allgemein möchte ich mir gar nicht vorstellen, wenn einmal das Steuerafkommen eklatant wegsackt, denn dann werden diese Herrschaften erst richtig wach. Und ich fürchte, so wird es werden.

  24. Für mich war die Sendung ein Beispiel für das Wirken der Chaos-Theorie. Hier wird es in einfacher Sprache erklärt.
    https://www.youtube.com/watch?v=GHZo-RJtjUM

    Anne Wills Auswahl der Gäste war eigentlich pfiffig – Diskussionen erwünscht. Das Problem war und ist, dass alle – ohne Ausnahme – versuchten, mit monokausalen Erklärungsmustern sehr komplizierte multikausale Ergebnise von Ereignissen zu erklären. Das ist unmöglich.
    Und ja – die linke „Wiener Zeitung“ hat es richtig auf den Punkt gebracht: In einer dysfunktionalen Organisation, wo nichts klappt, müsste der erste Lösungsansatz der sein, einen Konsens für ein Regelwerk zu erzielen, DER AUCH EINGEHALTEN WIRD. Also bestimmte Grenzen für Parameter, die allgemein akzeptiert sind – die Maastricht-Regeln.
    Nicht einmal dieser Minimal-Kompromiss funktioniert.

    Die Hauptprotagonisten verheddern sich in Widersprüche, die jedem intelligenten Kind auffallen.
    Der in Deutschland Möchtegern-Ordoliberale Lindner will in der EU mit dem Planwirtschaftler Macron zusammen arbeiten. Vergemeinschaftung der Schulden wolle er nicht, obwohl wir sie seit 2010 bereits haben – da hat Varoufakis recht.
    Der Möchtegern-EU-Kommissionspräsident Weber gibt sich als Vertreter der „Mitte“ und ist auf die Stimmen von Orban angewiesen, der in seinem Land die „illiberale Demokratie“ zum finalen Ziel erklärt hat. Ohne Orbans Fidesz-Stimmen kann Weber nicht gewählt werden. Weber will die Fidesz als Partei rauswerfen.
    Von Storch gelingt es nicht, den Unterschied zwischen der dysfunktionalen aktuellen EU und einem wie auch immer gearteten Zukunfts-Europa über die Rampe zu bringen. Ob „Europa der Vaterländer“ – oder veränderter Wahlmodus [one man one vote], über den sich der „Liberale“ Lindner dann als Wahlbremer lustig macht – alles bleibt im Ungefähren.
    Die linke Laissez-faire-Moderatorin geriert sich als Ordoliberale und weist auf die Macht der verrinnenden Zeit hin – auch das vergeblich.
    Chaos pur.
    ABER: Es ist die wichtigste Wahl in Europa seit 1000 Jahren.
    Vielleicht ist der Selbstfindungsprozess, den die Briten gewählt haben, doch nicht so schlecht.

  25. Den Niedergang der EU in ihrem Lauf halten weder Christian noch der Weber auf. Jeder, der sich dieses erneute Will GmbH Theater angesehen hat, konnte das nahende Ende des RGW mit anderer Währung förmlich greifen. Den EU-Parlamentariern geht es nur noch darum, Zeit zu gewinnen: noch eine Versorgung-Periode zu ergattern. Nach der Wahl folgt der große Knall, aber bitte nicht weitersagen.

    • Weber ist so schwach, neben ihm würde selbst Martin Schulz glänzen.

      • Aber nur mit der Oberfläche und einem schnelleren Mundwerk. Die implizite Nominierung von Weber als Kommissionspräsident – oder ist es nur eine Selbstnominierung eines niederbairischen Möchtegerns – ist jedenfalls beschämend für Deutschland. Selbst Wiener Medien qualifizieren ihn als nur durchschnittlich intelligent.

    • Das wird diesen Leuten dann auch nicht mehr helfen, denn eine Pension bekommt man nur, wenn die Staatskasse noch was ausspuckt. Aber da wurde ja so viel gehamstert, dass das gar nicht ins Gewicht fällt. Die Leben dann auch ohne Alimentierung, denke ich wenigstens. Da ist das Schäfchen schon im Tockenen.

  26. Einfach super, lieber Herr Paetow, wie Sie das wieder analysiert haben!
    Was beim unbedarften Zuschauer erst mal Fragezeichen, Bauchgrimmen oder Kopfschütteln hervorruft, entlarven Sie erbarmungslos als das, was es ist: ein widersprüchlicher, konzeptionsloser und immer nur an der Oberfläche kratzender Mix aus Parteitaktik und Volksverdummung.

  27. Was haben wir gestern Abend bei Madame wieder erlebt: Kumpanei, Dauerwahlkampf, permanente Ablenkung von real existierenden Problemen, Profilneurotiker, ich lieb dich – ich lieb dich nicht, abgekartete Regie wie immer, fehlende Debattenkultur. Durch die Sendung führte Sie: Diplom-Journalistin Anne Will. Die Protagonisten:
    – Manfred Weber, Möchtegern-Juncker, talentierter Heissluftplauderer und Visionär für ein vielleicht besseres Europa, Sachverständiger für Gut und Böse, Hinterfotz
    – Christian Lindner, Diplom-Moderator, Möchtegernmitregierer auf Abstellgleis, Visionär für ein 8% plus, Sachverständiger für liberalen Verrat in jeder Richtung, Schleimer
    – Beatrix von Storch, Opfer
    – Yanis Faroufakis, Pleitier eines schönen Landes, öffentlich-rechtlich angeheuerter Nebenverdienstler für intellektuelle Besserwisserei
    – Cathrin Kahlweit, Intrigantin mit unverhohlenem Seitenblick, forget it
    Schlimmer geht immer. Womit haben wir das nur verdient?

  28. Ich habe die Sendung gerade wg. Frau Storch und weil da kein Grünling saß angeschaut ( naja Frau Kahlweit war es ja doch schon irgendwie in Ihrem Grünem Kostüm 😉 ) Ich fand Frau Storch kam viel zu wenig zu Wort, und natürlich hat Sie Recht Deutschland ist, angesichts des Größten Mitgliedsland mit nur 96 Leuten viel zu wenig vertreten, das hat da im Stuhlkreis natürlich keiner kapiert. Auch die Kritik an Orban war viel zu doll präsent, die Will will den ja unbedingt loswerden warum wohl…… und klar will Herr Orban das kein Frontex seine Grenzen überwacht, dann wäre sein Grenzschutz mit einem mal so löchrig wie ein Schweizer Käse. Und die Kahlweit verkauft allen ernstes Orban als Hitler 2, mit eingeschränkter Pressefreiheit, eingeschränktem Wahlrecht usw. Fehlte nur noch, das die an Kurz auch noch rum mäkelt.

    • Frau Kahlweit war so entbehrlich wie ein Kropf in dieser Defizitären Angelegenheit.

  29. Herr Weber ist wirklich eine Zumutung. Wer außer Schwärmerei für Europa – den Unterschied zur EU hat er offensichtlich immer noch nicht begriffen – nichts zu bieten hat, macht sich einfach lächerlich. So bekommen die Fernsehzuschauer allerdings den lupenreinen Beweis, dass dieser Politiker unserem Land nur schaden kann.

    • Sie glauben doch wohl nicht ernsthaft, daß die tumben Frensehzuschauer ( intelligente schauen sich höchstens beruflich aber doch nicht freiwillig diesen Mist an ) die Unfähigkeit und den Egoismus der Postenjäger erkennen. Als Beweis schauen Sie sich nur die Wahlergebnisse an.

      • Oh ha. Denken Sie an ihre Existenz!

      • Mach ich jeden Tag …..
        Ich vertraue “ unserem “ Rechtsstaat !
        Warum auch nicht ?
        All die hervorragenden Juristen in den Parlamenten ….
        Die Verteidiger der Demokratie !
        Diese Lichtgestalten unseres Zusammenlebens !
        Sie werden mich schützen !
        Ganz bestimmt !
        Wenn ich mir das alles nochmal genau überlege …..
        Es könnte sein , dass sie recht haben …..

    • Angelehnt an einen Werbespruch aus den unendlichen Weiten des Schokoriegeluniversums: Schulz heißt jetzt Weber, … sonst ändert sich nix, wir bleiben Geber!

  30. Varoufakis – wie treffend beschrieben. Es fehlte nur noch, dass er sich vor diabolischer Freude auf die Schenkel klopfte ob der Tatsache, wie anno 2010 Griechenland die Repräsentanten der einzelnen Nationen (!) – allen voran die deutsche Hauptsponsorin – über den Tisch zog. Nach getaner ‚Arbeit‘ bretterte er dann in Lederjacke gewandet mit dem Motorrad davon.
    Ist er jetzt Berater von MACRON in Sachen: wie komme ich mit Vorträgen zB an der Sorbonne an das Geld der Deutschen?

  31. Ich habe nur kurz in die Sendung gezappt als Beatrix von Storch das EU-Parlament als undemokratisch bezeichnete, weil Deutschland nur 96 der 751 Abgeordneten stellt, aber nicht erklären konnte, was daran undemokratisch sei. Zum Fremdschämen! Ihr sollte doch bekannt sein, dass bevölkerungsreiche Länder im EU-Parlament proportional unterrepräsentiert sind. So entsendet Malta 6 Abgeordnete, obwohl in dem Inselstaat nur ca. 433.000 Menschen leben. Ein deutscher Abgeordneter repräsentiert also 864.600 Menschen, ein maltesicher Abgeorneter dagegen nur 72.200 Menschen.

    • Man kann sich natürlich einem Verein anschließen, in dem man unterproportional etwas zu sagen hat und der dann auch noch darüber beschließt, wofür das eigene Geld ausgegeben werden soll. Man hat auch jedes Recht zu versuchen, den Verein von den eigenen Präferenzen zu unterrichten und vielleicht auch zu überzeugen. Wenn alles nichts nutzt, wäre es in meinen Augen doch klug, in diesem Verein die Mitgliedschaft zu kündigen, nicht?

  32. Nach dem Gestammel von Fr. v. Storch zur EU, hat sich die AfD selber diskreditiert.

  33. „Bei Anne Will wollte es nicht werden“…

    Tja – Anne will ja schon seit langem – konnte aber noch nie!

  34. Ich freue mich. Herr Lindner zeigte gestern sein wahres Gesicht. Nicht nur seine ständigen verbalen Verrenkungen, nein, seine unsägliche Arroganz und Unhöflichkeit der Oppositionsführerin im Bundestag gegenüber (wie übrigens auch von dem griechischen Herrn praktiziert), deren Positionen er vor der BTW noch rechts überholte, um wieder an die Futtertröge zu gelangen, wird ihm noch vor die Füße fallen.
    Es war ein ** Tribunal, an dem sich auch die Moderatorin aktiv beteiligte.
    Es lohnt sich im übrigen mehr, das Gästebuch zu lesen als die Wiederholung zu schauen.

    • Danke für den Tipp. Unten einmal ein Ausschnitt aus den Nutzungsbedingungen für die Kommentarfunktion von Anne Will. Ermöglicht das nicht willkürliches Löschen und ist Facebook nicht letztens verknackt worden, weil das Recht zur freien Meinungsäußerung schwerer wiegt als die Nutzungsbedingungen und, etwas unjuristisch ausgedrückt, das Hausrecht von Facebook? Vielleicht sollte man einmal einen von der freien Meinungsäußerung gedeckten, nicht veröffentlichten Kommentar gegenüber dem NDR durch klagen? Kann das, was Anne Will und der NDR unter einer „sachlichen Diskussion“ verstehen, die Meinungsfreiheit aushebeln?

      Hier der Auszug aus den „Nutzungsbestimmungen“:
      Die Kommentarfunktion soll eine sachliche Diskussion ermöglichen. Um dies zu gewährleisten behält sich die Redaktion vor, Beiträge nicht zu veröffentlichen, die einer sachlichen Diskussion nicht förderlich sind. Bitte sehen Sie davon ab, Beiträge die von der Moderation nicht freigeschaltet wurden, erneut zu senden, auch nicht unter einem anderen Usernamen. Es besteht kein Anspruch auf Veröffentlichung.

    • Zur Wahrheit gehört aber auch, dass – trotz der gewollt schlechten Ausgangsposition von Frau v. Storch – diese nur selten Paroli bieten konnte.
      Wenn es seitens und unter Mithilfe der Moderatorin Usus ist permanent zu unterbrechen, muss man sich entweder deutlich wehren oder gleichermaßen reagieren .
      Dass es ihr nicht gelang ein einfaches Argument ( ungleiche Repräsentanz der Staaten im EU Parlament ) herauszustellen, brachte sie nicht nur weiter in die Defensive, sondern ermöglichte Lindner auch seinen „billigen“, weil falschen Bremen-Vergleich.
      Die AfD hat, das beweist sie im BT vorbildlich Köpfe, die debattenfest und faktensicher sind – sie müssen die Gelegenheit bekommen dies auch vor “ großem Publikum“ unter Beweis zu stellen.

  35. Naja, wenn ganz Deutschland von Bremens Wirtschaftskraft und Fleiß leben würde, hätte ich schon ein gewisses Verständnis dafür, wenn die sagen würden, entweder ihr richtet euch ein bisschen mehr nach uns oder wir machen in Zukunft unseren Sch… allein…

  36. Von Storch hätte noch klarer darstellen sollen, weshalb das EU-Parlament eher ein Alibi-Parlament ist: Es kann keine Gesetze vorschlagen und das Prinzip: „One man, one vote“ wird drastisch verletzt, da ein Abgeordneter aus Malta viel weniger Stimmen benötigt als ein Abgeordneter aus Deutschland.(Indirekt hat von Storch das ausgedrückt). Lindners Polemik, Deutschland allein könne gegen China wirtschaftlich nichts ausrichten, war billig. Es geht der AfD primär nicht um einen Austritt, sondern um eine gründliche Reform der verfetteten selbstgefälligen Brüsseler Bürokratie. Man googele mal: „Gehälter EU-Beamte“. Mehrere Quellen besagen, mehr als 4000 Brüsseler Beamte hätten wegen zahlreicher Privilegien netto mehr als Merkel, also gewissermassem sitzen in Brüssel mehr als 4000 Bundeskanzler. Ein Unding ist auch, dass EU-Richter das Grundgesetz aushebeln können, so geschehen bei § 16a Grundgesetz. Also: Die Frage ist nicht: Diese EU oder keine, sondern eine andere verschlankte und die Souveränität der Mitgliedstaaten stärker achtende EU!

    • Und gestern im Bericht aus Bonn: 709 Abgeordnete im BT, Tendenz weiter steigend wg. Wahlrecht (Ausgleichsmandate), angeblich hat nur China mehr, die Ausschüße sind so groß, das kein Saal sie mehr faßt, es wird massiv dazu gebaut. Sieht man dann die Debatten im BT sind da vielleicht 100 MdB`s (außer wenn es um den Wolf (nicht den Stasi) geht, und die daddeln auf ihren Handys und iPads. Wir haben eine Parteien Oligarchie, die sich als weiteren Versorgungspark das Brüsselsystem geschaffen hat; eine Reform ist aus sich heraus nicht mehr möglich.

  37. Laurent Wauquiez, hat, sogar in Le Mond veröffentlichte Gegenentwurf zu Macron geschrieben. Es ist verwunderlich, dass darüber nur in der ungarischen Zeitungen zu lesen ist. Die Konservativen sind in Frankreich noch nicht weg vom Fenster.
    Das Weber gewinnt, ist noch gar nicht ausgemacht. Lindner Antisemitismus Vorwurf Orban gegenüber ist Unsinn. Soros ist in Israel unerwünschter Person.

  38. Selten habe ich so viele Phrasen gehört, wie von den Herren Weber und Lindner. Zugegeben, Frau von Storch hat nicht immer glücklich argumentiert, z.B. beim Europaparlament. Mit der Bemerkung, nicht Frontex habe die Flüchtlingszahlen im Mittelmeer drastisch reduziert, sondern die Maßnahmen der italienischen Regierung, lag sie aber völlig richtig. Allein das widerspricht der Behauptung, die Probleme ließen sich nur im EU-Verbund lösen. Wie die „europäischen Lösungen“ der Frau Merkel aussehen, sieht man an der Zahl der Zurückweisungen an der deutschen Grenze, nach Griech. und Spanien waren es 2018 sage und schreibe 11! Mit Italien gibt es noch kein Abkommen! Nur die geschmähten „Populisten“ und „Nationalisten“ versprechen die Lösung vieler Probleme.
    Das war jedenfalls meine letzte Sendung. Was will man auch erwarten, wenn eine linksgrüne Ideologin Gäste einlädt, die so ähnlich denken wie sie selbst. Als dann noch am Ende die Freitags-Proteste der Schüler mit leuchtenden Augen kommentiert wurden, war das Maß endgültig voll. Egal wogegen die Schüler demonstrieren, die Schulpflicht ist Gesetz, wer dagegen verstößt muss bestraft werden. Das zeigt aber wieder, in Deutschland steht die Gutmenschen-Moral, Ideologiebesoffenheit und die Klimareligion über dem Gesetz.

    • Ich hatte die Talksendungen bis vor einigen Wochen noch als wöchentliche Aufnahme programmiert, auch wenn ich sie längst nicht mehr geschaut habe. Auch das ist jetzt beendet. Werden die Einschaltquoten eigentlich immer noch mit ein paar Hundert mutmaßlich linksgrünen Haushalten ermittelt? Wie auch immer, falls es irgendwie zählt, manipuliert mein Videorecorder jetzt auch nicht mehr fälschlich die Statistik nach oben. Ich bin mittlerweile kurz davor, nicht einmal mehr die Zusammenfassung zu lesen.
      Anregung an Tichy: Bitte im Teaser kennzeichnen, wenn sich das Weiterlesen lohnt, weil es einmal was Neues gibt, oder wenn man es sich sparen kann.

  39. Danke, eine andere, realistischere Sichtweise auf diese Veranstaltung der Staatsmedien.
    Die Protagonisten sind so unfähig sie haben schon keine Argumente mehr gegen die AfD.
    Mit ihren Statements wieder besseres Wissen machen sie sich nur noch unglaubwürdiger.

  40. Standard Österreich gestern. Weber hätte darüber etwas sagen sollen
    Brüssel/Budapest – Die nationalkonservative ungarische Regierung von Ministerpräsident Viktor Orbán hat am Sonntag mit neuen Breitseiten gegen die EU für Aufsehen gesorgt. Außenminister Péter Szijjártó warf der EU-Kommission bei einer Pressekonferenz in Dunakeszi nahe Budapest vor, in geheimer Aktion daran zu arbeiten, den UN-Migrationspakt für alle EU-Mitgliedsstaaten verbindlich zu machen.
    Laut Geheimdokumenten, die dem Staatsfernsehen M1 zugespielt worden seien, werde der Juristische Dienst der EU-Kommission den Mitgliedsstaaten demnächst darlegen, dass durch bestimmte internationale Verträge der Migrationspakt für alle EU-Staaten bindend sei, behauptete der Politiker der in der EU umstrittenen Regierungspartei Fidesz. Das werde auch für jene neun Mitgliedsländer – darunter Ungarn und Österreich – gelten, die den Pakt nicht unterzeichnet haben.
    „Kein einziges Wort glauben“
    Dabei hätten alle „Pro-Einwanderungs-Politiker“ in der Debatte um den Migrationspakt behauptet, dieser werde nicht bindend sein, kritisierte der Außenminister laut ungarischer Nachrichtenagentur MTI und legte gleich ein Schäuferl nach. „Die bisher größte Lüge Brüssels wurde entlarvt“, tönte Szijjártó , „diesen Politikern kann man kein einziges Wort glauben!“ Die ungarische Regierung wollte noch am Sonntag veranlassen, dass die Europäische Kommission im Rahmen des EU-Außenministerrats am 18. März Rechenschaft über ihre Geheimpläne ablegen müsse. Die ungarische Regierung fordere die EU-Kommission auf, die „Geheimpläne“ zu beenden und alle einschlägigen Dokumente zu veröffentlichen, betonte der Außenminister.
    Der rechtskonservativen Fidesz-Partei droht wegen einer Plakatkampagne kurz vor der Europawahl im Mai ein Ausschluss aus der EVP (Europäische Volkspartei). Die Abstimmung darüber ist für den 20. März angesetzt. In der Plakatkampagne wirft die Partei EU-Kommissionspräsident Jean
    Claude Juncker und dem US-Milliardär George Soros die bewusste Förderung illegaler Einwanderung in die EU

  41. Tja, die „Alt“-Parteien haben ein kleines Problem. Am Liebsten würden sie einfach sagen: „Wählt uns, weil dann zumindest für uns alles so bleibt wie es ist.“ Allerdings ist ihnen klar, dass sie mit dem Spruch einfach nicht genug Wähler motivieren können. Also versuchen sie den Satz anders zu formulieren – ändert nur nichts an der Aussage 🙂

  42. Sie verhedderte sich in einem Zahlenspiel, nach dem ihr 96 deutsche Stimmen in einem 750-Köpfe-Parlament zu wenig seien,
    Zitatende

    Na,na das ist schon ein bischen unfair , an dieser Stelle sind 5(!) Leute samt Übersetzer und Moderationsleitung der Frau v. Storch ins Wort gefallen, die im übrigen nicht einen Halbsatz formulieren durfte ohne das ohne unterbrochen zu werden.

    Interessant auch, daß ein Grieche offensichtlich ohne ein Wort Deutsch zu beherrschen auf einer deutschen Liste für die Bevormunder aus Brüssel kandidieren kann. Warum verlangen die dann von Migrantenkindern noch eine gewisse Sprachkenntnis um in die Schule zu gehen?

    • Unfair, stimmt! Man stelle sich nur einmal vor, man sitze bei einem Bier mit 5 links-grün-roten Migrationspakt-Befürwortern zusammen und wolle ihnen klarmachen, dass offene Grenzen und Sozialstaat zugleich nicht funktionieren können…
      P.S. Korrektur: statt Bier muss es natürlich heißen „Brennessel-Löwenzahn-Smoothie“?

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