Für SAP-Mitgründer Dietmar Hopp, der mit einem geschätzten Vermögen von 13,4 Mrd. Dollar zu den zehn reichsten Deutschen gehört, wären höhere Steuern für Reiche kein Grund für einen Umzug ins Ausland. „Ich würde hierbleiben, auch wenn ich 80 Prozent Steuern zahlen müsste“, sagte Hopp in einem Interview der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. Auf die Frage, ob der Grund dafür Heimatliebe ist, antwortete er: „Klar. Wer hat die nicht?“ Allerdings halte er nichts davon, wenn der Staat den Reichen mehr Geld abnimmt, um es umzuverteilen. „Erstens hätte ich dann weniger Geld für meine Stiftung. Und zweitens würden die anderen Reichen dann vermutlich alle abtauchen. Da hat doch keiner Hemmungen, nach Monaco zu ziehen.“
1972 hatte Hopp mit vier IBM-Kollegen das Softwareunternehmen SAP gegründet. Einen Großteil seiner SAP-Aktien brachte Hopp 1995 in die nach ihm benannte Stiftung ein. Sie fördert Projekte in den Bereichen Jugendsport, Medizin, Soziales und Bildung. Rund 700 Millionen Euro seien seitdem in gemeinnützige Projekte geflossen, sagte Hopp. „Ich habe so viel Geld, das mir die Gesellschaft ermöglicht hat. Ich will etwas zurückgeben“, so Hopp. „Und ich weiß nicht, warum nicht mehr Leute so denken wie ich.“
Milliardäre, die gerne mehr Steuern zahlen…
Es gibt immer mal wieder einen Milliardär, der öffentlichkeitswirksam verkündet, er wäre bereit, deutlich höhere Steuern zu zahlen. Manche, so etwa George Soros, fordern – anders als Hopp – sogar, dass alle Reichen deutlich stärker zur Kasse gebeten sollten. Medien berichten gerne darüber. Warum? Es gibt eine alte Journalistenregel, die jeder Journalist auf der Journalistenschule lernt: „Hund beißt Briefträger ist keine Nachricht, Briefträger beißt Hund ist eine Nachricht.“ Klar: Medien berichten eher über das Außergewöhnliche als über das Normale. Sie berichten auf der Titelseite über ein abgestürztes Flugzeug, aber die zehntausenden Flugzeuge, die heil landen, sind keine Meldung wert.
Für Politiker wie Sahra Wagenknecht und andere Umverteiler sind Milliardäre, die mehr Steuern zahlen wollen, stets gern zitierte Kronzeugen. Sie argumentieren: Wenn Leute wie Hopp trotz 80% Steuersatz in Deutschland bleiben würden, wenn andere Milliardäre sogar dafür eintreten, die Steuern massiv zu erhöhen – warum sollte man es dann nicht einfach tun?
Milliardäre wie Soros fordern öffentlich, dass sie stärker zur Kasse gebeten werden sollten, aber sie wissen, dass dies bestimmt nicht nur deshalb geschieht, weil sie es fordern. Sie fordern dies also, ohne negative Konsequenzen für ihr Vermögen befürchten zu müssen, sammeln damit aber Pluspunkte bei Medien und linken Antikapitalisten. Immerhin ist Hopp klüger als Leute wie Soros, denn obwohl er behauptet, auch bei einem Steuersatz von 80% würde er aus Heimatliebe in Deutschland bleiben, weiß er, dass dies natürlich kaum ein Milliardär tun würde und spricht sich daher gegen solch exorbitante Steuern aus.
Scheinheilige Milliardäre
Hopp hat selbst in den 90er-Jahren massiv in steuersparende Kapitalanlagen investiert, und zwar in Immobilien in Berlin und den neuen Bundesländern, für die es nach dem Fördergebietsgesetz Ost eine Sonderabschreibung von bis zu 50 Prozent gab. So war er einer der wichtigsten Geldgeber seines Geschäftsfreundes Egon Banghard, der allerdings später wegen Kapitalanlagebetruges ins Gefängnis musste. https://www.welt.de/print-welt/article357872/Auf-den-Namen-Banghard-gibt-niemand-mehr-Kapital.html
Klug waren diese Investments von Hopp ganz bestimmt nicht, aber sie waren legal. Reiche wie Hopp taten genau das, was die Politik mit dem Fördergebietsgesetz erreichen wollte: Sie investierten in Ostimmobilien, was wiederum dringend notwendig war, da der Sozialismus in der DDR eine große Wohnungsnot erzeugt hatte. Insgesamt wurden in den 90er-Jahren mithilfe dieser steuerlichen Förderungen 838.638 Wohnungen in den neuen Bundesländern und Ost-Berlin fertig gestellt. Die Kosten beliefen sich auf 84 Milliarden Euro.
Ich nenne es aber scheinheilig, erst ein Milliardenvermögen aufzubauen, auch unter Nutzung aller Abschreibungsvergünstigungen und steuerlichen Gestaltungsmöglichkeiten – und dann, nachdem man zu den zehn reichsten Deutschen gehört, zu erklären, dass man auch bei einer Steuerbelastung von 80 Prozent in Deutschland bleiben würde.
Sogar Warren Buffett, einer der reichsten Menschen der Welt, fordert immer mal wieder höhere Steuern für Reiche, nutzt aber selbst steuerliche Gestaltungsmöglichkeiten. In der Talkshow Maischberger hatte ich eine Diskussion mit einem anderen Scheinheiligen, einem Multimillionär, der exzessiv steuerliche Gestaltungsmöglichkeiten nutzte, aber gleichzeitig forderte, der Staat solle Reiche stärker besteuern. Ich sagte ihm in der Diskussion, das komme mir vor, wie wenn der Papst die monogame Ehe fordert, aber jede Woche eine neue Freundin hätte.
Was hat Hopp der Gesellschaft gestohlen?
Ich finde es toll, dass Hopp so viel gespendet hat. Aber die Begründung dafür ist ebenso abwegig wie seine Kritik an Reichen, die nicht so handeln. „Ich habe so viel Geld, das mir die Gesellschaft ermöglicht hat. Ich will etwas zurückgeben“, so Hopp. „Und ich weiß nicht, warum nicht mehr Leute so denken wie ich.“ Was heißt, „der Gesellschaft etwas zurückgeben“? Eine beliebte, aber gedankenlose, ja, letztlich ziemlich dumme Formulierung. Das klingt so, als habe er etwas gestohlen bzw. der Gesellschaft weggenommen. Hopp hätte jedoch auch ganz ohne Spenden Großes für die Gesellschaft geleistet: Er hat den größten europäischen Softwarekonzern SAP aufgebaut, der heute fast 100.000 Mitarbeiter hat. Kein anderer Deutscher hat so etwas zustande gebracht – die anderen großen IT-Unternehmen sind fast alle in den USA oder China. Das ist eine großartige Leistung. Hopp hat der Gesellschaft damit sehr viel gegeben. Es gibt nicht die geringste Veranlassung, zu meinen, er müsse durch Spenden „etwas zurückgeben“.
Zur Verteidigung führen Reiche, die diese gedankenlose Formulierung verwenden, an, sie meinten damit, die Gesellschaft habe es ihnen mit der Infrastruktur und Ausbildung ja erst ermöglicht, solche Leistungen zu erbringen. Aber das ist ein sehr schwaches Argument, denn das haben sie doch längst durch Unternehmenssteuern und Einkommensteuern vieltausendfach wieder „zurückgegeben“. Das oberste eine
Prozent zahlt in Deutschland allein über 20 Prozent der Einkommensteuer.
Gedankenexperiment: Was würde Hopp denn tun, wenn er das Geld nicht spenden würde? Jemand, der ein Milliardenvermögen besitzt, konsumiert in der Regel nicht einmal ein Prozent von dem, was jedes Jahr neu hinzukommt. Und was macht er mit dem Rest? Er investiert wieder, beispielsweise in Aktien. Damit kommt das Geld wieder der Gesellschaft zugute – auch ganz ohne Spenden. Milliardäre leisten also auch dann einen großen Nutzen für die Gesellschaft, wenn sie keinen einzigen Euro spenden.
Also: Wenn Hopp spendet bzw. sein Geld in Stiftungen einbringt, ist das eine gute Sache. Aber wenn er sich verwundert gibt, warum nicht alle Milliardäre so denken wie er, dann ist das anmaßend. Manche Reiche haben einen Komplex, wollen beliebt sein und fordern daher höhere Steuern oder meinen, sie könnten mit Spenden ihr Image verbessern. Das ist allerdings eine sehr naive Hoffnung, wie ich in meinem Buch „Die Gesellschaft und ihre Reichen“ http://die-gesellschaft-und-ihre-reichen.de/ nachgewiesen habe: Auf die Frage, ob man glaubt, dass Reiche eher spenden, um für sich selbst etwas Gutes zu tun (Steuern sparen oder ihr Image verbessern) oder eher deshalb, um anderen etwas Gutes zu tun, antworteten bei einer repräsentativen Umfrage 51% der Deutschen „sich selbst etwas Gutes zu tun“ und nur 14%, „um anderen etwas Gutes zu tun“.
Ich habe mich gefreut, zu lesen, daß sehr reiche Leute nicht einmal 1% des Einkommens verkonsumieren, und daß der Rest der Gesellschaft in Form von Investitionen zu Gute kommt. Dieser Gedankengang überfordert die Umverteiler aller Provenienzen, die sich Reichtum nur so erklären können, wie sie es in Kindertagen von Dagobert Duck gelernt haben, der im Geldspeicher im Mammon badet.
Sehr Reiche haben nicht Geld, sondern ihnen gehört ein Anteil am Kapitalstock der Gesellschaft, vergegenständlicht in Fabriken, Krankenhäusern, Firmen, was auch immer. Wer da umverteilen wollte, um die Erlöse zum Konsum freizugeben, muß erklären, was von dem, was derzeit damit finanziert ist, seiner Meinung nach wegkann, um es durch Urlaubsreisen, Kleidung und den neuesten Flachbildschirm zu ersetzen.
Genau deshalb wird die Umverteilungsmasse auch nicht bei den Reichen, sondern in der Mitte der Gesellschaft, beim Facharbeiter und gut ausgebildeten Leistungserbringer requiriert, die diesem Ansinnen nichts entgegensetzen können.
Im Alter kann man das leicht sagen, dass 80% steuern okay wären. Er kann ja täglich auch nur ein Roastbeef essen und nur eine Yacht fahren. Aber als er 40 Jahre alt war und erstmals richtig Geld verdient hat, wäre er wohl kaum begeistert gewesen. Da braucht es viel eher ein Äquivalent für den ganzen Stress.
Herr Hopp weiß doch, dass er sein Vermögen bis zu seinem (absehbaren) Lebensende nicht ausgeben kann, von daher könnte er auch 100% seines jährlichen Einkommens abgeben und müsste dennoch nicht am Hungertuch nagen. Als 40jähriger Jungmillionär wäre er sicher nicht zu so abstrusen Gedankengängen gekommen.
Nichtsdestrotrotz muss man sein gesellschaftliches/kulturelles/sportliches Engagement in der Region anerkennen.
Ergänzung:
Siehe die hiesigen Kommentare!!!
Gefällt mir überhaupt nicht, Herr Zetelmann, der UNTERTON den sie anschlagen!
Gerade erst gelese in NZZ (?) in Sachen Neid sind liegt D. ganz weit vorne.
Wir brauchen da keine „Entwicklungshilfe“.
Uppps dann würde er ja noch mehr Steuern und Abgaben bezahlen wie der Durchschnittsdeutsche. (ca.70%)
Irgendwie liegt Herr Hopp voll im Trend. Man tut Gutes, man spendet.
Viele Firmen werben damit, dass sie 5 oder 10% vom Kaufpreis eines Produktes spenden.
In der Realität sieht es dann so aus:
Der Verbraucher zahlt diese 5 oder 10% an die Produktfirma, die spendet, erhält dafür eine Spendenbescheinigung welche dann ihre zu zahlenden Steuern erheblich mindert.
Der Verbraucher erhält? Richtig nix!
Besser wäre, die Preise würden um diese 5 oder 10% gesenkt, der Verbraucher spendet je nach Möglichkeit an die Organisation die er bevorzugt und erhält von dort eine Spendenquittung. Diese senkt dann wiederum die Steuren des Verbrauchers, währen die Produktfirma mit der vollen Steuer belastet wird.
Ich kaufe kein Produkt, bei dem ich die Spende zahle und jeman anders die Steuergutschrift dafür erhält!
Während Hopp den anderen Milliarden unterstellt, sofort ins aus meiner Perspektive öde Monaco zu ziehen, hat er sich keine 70km entfernt selbst ein Refugium gebaut: In Terre Blanche, nahe Callian/ Var. Hopp betreibt die Imagepflege eines Wohltäters, deren Imperativ für ihn absehbar keine Folgen haben wird.
Herr Zitelmann befindet sich auf einer Mission und ich verstehe sie nicht. Müssen Reiche besonders geschützt werden? Müssen die irgendwas ausbaden?
Sagen Sie mir bitte einfach wann in der Geschichte die Wohlhabenden die Folgen von gesellschaftlichen Missständen tragen mussten? Man verfügt über alle Mittel sich dem zu entziehen.
Herr Hopp wird in jedem 2. Spiel seiner TSG beleidigt und angefeindet. Dass er sich etwas nach Beliebtheit sehnt und so wohlklingende Worte von sich gibt, ist doch ganz natürlich. Sich zu etwas zu verpflichten für das Allgemeinwohl und dann keine Konsequenzen zu spüren ist doch allgemein im Trend: Flüchtlingsbürgen, Niedrigzinspolitik, orbitante Staatsausgaben, Energiewende, … alles worüber man auf TE so liest
Bei der Politik könnte er 100% zahlen, und es würde sich nichts bessern. Er kann die Kohle genau so gut auf´s Target 2 Konto der Bundesbank überweisen, dann ist sie auch weg.
Lesen Sie mal die Biographie des heiligen Vinzenz von Paul (1581 – 1660), dessen Energiebilanz und besonders, was er der „Gesellschaft“, den Menschen seiner Zeit gegeben hat! Starten Sie doch mal eien Artikelserie über die Heiligen des Mittelalters bis heute und ihre Lebenswerke. Kennzeichen dieser Heiligen ist es, daß sie nichts vom Ürefluß zurückgeben, sondern alles geben , sich selbst. Ich denke, das wäre interessant und da könnenw ir alle was lernen!
… und für Flüchtlinge engargiert sich die Dietmar Hopp Stiftung auch noch. Ein prima Typ dieser DH …
https://dietmar-hopp-stiftung.de/aktuelles-stiftung/2016/chancen-fuer-junge-unbegleitete-fluechtlinge/
https://dietmar-hopp-stiftung.de/aktuelles-stiftung/2016/unterstuetzung-fuer-ehrenamtliche-fluechtlingsarbeit-in-walldorf/
Da gibt es ganz sicher auch weit bessere Möglichkeiten sein Geld auszugeben, als es in einen überflüssigen Fußballverein zu investieren.
Gibt es aber auch welche, die imagemäßig so viel bang for the buck bringen? SAP hat seine politische Homebase nun einmal in Deutschland. Ist doch kein dummer Move, der Hopp nicht einmal selbst eingefallen sein dürfte, hier ein bisschen Imagepflege zu betreiben – und wenn man dann noch billig davon kommt. Dürfte in Oracles Amerika deutlich schwieriger für SAP sein, sowohl die Imagepflege als auch das Szenario, wenn es einmal hart auf hart kommt (siehe „deutsche“ Autoindustrie).
Wie dem auch sei: Steuern sind Diebstahl! Wo ist der Vertrag, der einen Menschen dazu verpflichtet, Steuern zu zahlen? Kein Mensch kann gezwungen werden, für einen fremden Herren einen Teil seiner Lebensleistung abzugegben. Die Produktiven dieses Landes werden gezwungen einen Teil ihrer Lebenszeit für die produktiven Politiker und Beamten, also all diejenigen, die vom monopolistischen Staat geschützt sind, abzugeben!
Der Staat ist ein Massenmörder, ein Dieb und ein Bankrotteur.
Einkommenssteuer oder Vermögenssteuer? Woll’n mer mal sagen, ab 5 oder 10 Mio. Vermögen tritt eine Vermögenssteuer von 80% in Kraft. Wäre Herr Hopp doch voll dabei!
Die größte Sehnsucht der Scheinheiligen scheint die nach der eigenen Heiligsprechung zu sein. Deshalb darf man sein Heiligen-Licht nicht unter den Scheffel stellen. Das bezeugt sogar die Bibel.
Wenn Herr Hopp, u.a., auf dem Papier in einem Jahr um € 3.2 Mrd. reicher wird, dann sollte die Gesellschaft verpflichtet sein, proportional zum Vermögenszuwachs der Aktionäre stimmrechtslose Vorzugsaktien in einen Pensionsfond für Angestellte einzubringen. Vielleicht 10% des Wertzuwachses. Wer keine Aktiengesellschaft hat, der muss eben zahlen und soll damit motiviert werden, in eine AG umzuwandeln. Man muss dann auch das Aktienrecht reformieren. Wenn man diese Grundidee auf die Gesamtwirtschaft anwendet, dann bleiben die Reichen reich, sollen sie auch, sie sind aber nicht alleine die Nutzniesser des Wachstums und der Wertsteigerungen der Anteilsrechte. Über eine Generation hätten solche Pensionsfonds mindestens soviel Vermögen wie die holländischen Pensionsfonds zur Auszahlung von kapitalgedeckten Zusatzpensionen. Es wäre ungefähr die Wiederaufnahme des Beteiligungslohns von Philip Rosenthal der 1970er und des damaligen Investivlohns der Gewerkschaften – aus denen nichts geworden ist. Aber, Aktien und/oder Optionen sind keine Lohnnebenkosten der Firmen, sie verwässern nur das Reinvermögen der Anteilseigner – was gewollt ist.
Wenn er die Kohle nicht will, gebe ich ihm gern meine Kontonummer. Sobald die Milliarde in der Kasse klingelt, gründe ich mir eine Holding in Luxemburg und zahl mir ein Millionengehalt als Geschäftsführer. Jo, da dürfen dann gern 80% Steuern draufliegen. Wen juckt das? Hauptsache die Holding kommt mit maximal 1% Steuerlast weg.
Bei einer Milliarde Kapital und angenommener (sehr konservativer) Kapitalmarktrendite von sagen wir 3%, gibt das 30 Mios. Um meine Mio netto zu kriegen, zahl ich dann eben nicht 2 brutto aus, sondern, drei, vier, fünf… Alles Peanuts.
Blöd wären 80% nur für den „kleinen Millionär“, der arme Pinsel mit Einfamilienhaus und ein paar Hundertausend auf der Bank und im Depot.
Aber das ist wohl so wie mit der Kreuzberger Grünenschickeria in ihren unproduktiven aber gut bezahlten NGO-Dummschwätzerjobs. Die kotzt die Armut der Aldi-Hartzer an, welche sich die sich in ihrer Markthalle rumtreiben, ohne sich Gewissens-Öko-Fairtrade-Hipster Kaffee leisten zu können.
Den Milliardär kotzt die Armut der Mittelschicht an, da darf man sie ruhig ein bisschen verhöhnen. Hauptsache sie bleibt, wo sie hingehört: Unten und weit weg. Hohe Steuern sind dabei nur hilfreich.
Tatsache ist nämlich: Niemand, der wirklich reich ist, besitzt wahnsinnig viel Geld, sondern er kontrolliert unglaubliche Mengen Geld. Echt Reiche besitzen Vermögenswerte. Produktivkapital, kein Geld. Und sie zahlen fast keine Steuern darauf.
Natürlich weiß der Schwätzer das sehr gut. Und er weiß auch, dass die Massen, deren Jubel er erheischt, davon keinen Schimmer haben.
Klar würde er bleiben bei 80% Steuern. Seine Firma SAP geht vielleicht weg. Man stelle sich mal die Bruttolöhne der Softwareheinis vor, die für qualifizierte Mitarbeiter gezahlt werden müssten. Entweder der Staat kommt SAP an anderer Stelle entgegen, oder es wird outgesourct bis die Schwarte kracht.
Also Schluss mit Dummgeschwätz und her mit der Knete.
Er könnte natürlich auch einfach die Preise für seine Produkte senken 🙂
Es stellt sich beim lesen dieses Artikels die Frage, warum Herr Zitelmann diesen überhaupt geschrieben hat. Wer in der Heidelberger Region lebt weiß um die Leistung und die sozialen Engagements des Herrn Hopp. Was man aber erfreulicherweise nach dem konsumieren dieses Beitrags jetzt weiß, Herr Zitelmann hat auch ein Buch geschrieben.
Der Multi-Milliardär kann dies gerne machen. Es gibt ein „Spendenkonto“ beim Finanzamt, wo er es überweisen.
Prozentrechnung wird der „Dampfplauderer“ ja hoffentlich beherrschen. Vielleicht sollte er mal darauf hingewiesen werden….
Was hindert Hopp daran, 80% seines Einkommens an Steuern, Spenden und Geschenken wegzugeben? Dann soll er das doch tun und sich meinetwegen dafür loben lassen, anstatt linkspopulistische Vorschläge zu machen, von denen er sicher weiß, daß sie niemals umgesetzt werden (bzw. die ihm dann noch Zeit lassen, das Land zu verlassen).
Herr Hopp muß sich in einer mentalen Hochphase sich befunden haben, als er das mit den 80% Steuern sagte.
Herrn Hopp möchte ich aber zu bedenken geben, Psychohype hin oder her, selbst wenn diese hypothetischen 80% fällig würden, dann würde das Geld der jetzigen grünlinksschwarzen Regierung immer noch nicht reichen. Mit Geld richtig umzugehen erfordert nämlich Verstand. Und den kann man von Politikern des Schlages Göring-Eckardt und ähnlichen Intelligenz-Bestien nicht verlangen. Wenn Leute, die nie etwas gearbeitet haben, von der Uni für Geschwätzwissenschaften oder Theologie (abgebrochen, weil´s wahrscheinlich im Kopf nicht gelangt hat) und die dann direkt „in die Politik gesogen“ wurden, wie diese Göring-Eckardt beispielsweise, dann ist das der Grund für Deutschland, warum unser Land jetzt trotz sprudelnder Einnahmen vor einem Defizit von wahrscheinlich mindestens 23 Milliarden Euro steht.
Aber spenden Sie weiter, Herr Hopp! Füllen sie weiter die Kassen Ihrer Stiftungen. Und wenn es nur darum gehen sollte, dass Sie sich damit etwas mental aufmöbeln. Wäre ja auch ein nachvollziehbarer Grund.
Die Stiftungen sind doch gerade das Steuersparmodell und wenn er es so gesagt hat, dann hindert ihn doch niemand daran, den Differenzbetrag zwischen tatsächlich bezahlter Steuer und dem genannten Satz von 80% sinnvoll abzutreten, das ist nicht nur Gedankenspielerei ohne Mehrwert, sondern vermutlich nur daher geschwätzt und Ideen und damit verbundener Reichtum ist noch lange keine Gewähr für Wissen im Breitenspektrum, die zeigt sich mannigfaltig, auch im Kleinen und ein armer Mensch, in der Seele gescheit und voller Mitgefühl, kann gutes Tun und wenn es dabei noch wirtschaftlich weh tut ist der Zweck erst recht erfüllt im Gegensatz zu Leuten mit Sprechblasen, die im Bedarfsfall nur soviel abgeben um das eigene Ego zu befriedigen, den Rest aber behalten wollen, weil man schließlich ja nicht dort wieder landen will, wo man einst begonnen hat und demzufolge steckt in der Charitee der Reichen selbst viel Lobhudelei und Narzissmus und darauf muß man nicht achten, da ist mir ein barmherziger Mensch der selbst nichts mehr hat und trotzdem gibt weit wertvoller und ist gleichzeitig auch überzeugender.
Korrektur:
…bei der Hopp-STIFTUNG um Unterstützung…
Heuchlerisches Geschwätz. Man will hat auch dabei sein. Nürlich würde der Hr. Hopp keine 80%-Steuern zahlen. dafür sorgen schon seine StB. Vielleicht möchte er ja beim Abschiedsgaladinner der Kanzleuse dabei sein.
Naja, Herr Hopp bzw. SAP haben auch in den letzten Jahren viele Millionen an Subventionen kassiert, obwohl der Hals schon voll ist. Ein Bekannter von mir, der ein gemeinnütziges Unternehmen hat und bei der Hopp um Unterstützung für die Entwicklung besserer Medizingeräte bat, bekam was? Genau, nicht einen Cent, aber die Message, dass er sich bei seinem Fußballverein melden soll, wenn das Medizingerät fertig entwickelt ist, da sie es brauchen können.
Wie sagte der Schriftsteller Anthony Trollope doch so schön: Ich habe manchmal gedacht, es gibt kein Wesen, das so böse und blutrünstig ist wie ein bekennender Philanthrop.
Der Herr kann gern 80% bezahlen wenn er will.
Ich will es nicht. Ich bezahle als alleine erziehende Vater mehr als schwules Pärchen nebenan. Alle Zwangsabgaben sind über gut 50% Die Straße vor dem Haus kann ich auch obendrauf bezahlen obwohl unsere Steuer schon so hoch sind und die Straße nicht privat ist. Da sieht man direkt wo Prinzipien in diesem Land liegen.
Ich bin gerade am Aufgeben. Das Haus wird verkauft und ich bin dann fort. Kinder müssen mit diese Emanze ihre Mutter auskommen. Ich hoffe die Schaden werden nicht zu groß aber wenn alle unter gehen bring es auch keinem was.
Ich überlege mich noch mal aber so wie es aussieht, die Leerköpfe haben Unterstützung der Mehrheit in diesem Land, das sie so hassen, es gibt also keine Chance auf Änderung der Richtung. Das ist echt eine Beleidigung wenn die Leute die aus meinen Steuer gut leben konnten noch dazu mich beschimpfen weil ich angeblich rechtsradikal bin.
Man möchte Herrn Hopp zurufen: „Sehr schön, Herr Hopp, zahlen Sie doch die 80% in die Staatskasse. Sie bekommen sogar eine Spendenquittung“. – Es ist die Scheinheiligkeit derer, die im vorgerückten Lebensalter einfach (fast) alles haben, alles gelebt, ausgelebt und gesehen haben und den Vermögenszuwachs gerne gegen das eintauschen würden, was man dann doch nicht wirklich kaufen konnte: Liebe, gesellschaftliche Achtung und Verehrung sowie einen Ehrenplatz in der Hall of Fame der altruistischen sogenannten Philanthropen.
Diese Scheinheiligkeit.
Wow! 700 Mio. EUR hat er in gemeinnützige Projekte fließen lassen über mehrere Jahre (Jahrzehnte).
Vergleichen wir diese Leistung mal mit einem normalen Arbeitnehmer, der 1.800 EUR netto im Monat verdient und der maximal ein Vermögen von vermutlich 15.00o EUR besitzt, dann hat dieser Arbeitnehmer, wenn er über mehrere Jahre 780 EUR für gemeinnützige Zwecke ausgegeben hat, rechnrisch die gleiche Leistung Gutmenschenleistung vollbracht, wie dieser Herr Hopp. Nein, dieser Arbeitnehmer hat sogar eine viel größere Leistung vollbracht, weil diese 780 EUR eine schmerzhafte Verringerung seines Vermögens bedeuten.
Wenn ich ein paar Milliarden rumliegen haette wuerde ich auch darueber nachdenken, ob ich mehr Steuer zaheln wollte.
Dann aber wuerde ich bemerken, dass diese Extra-Steuerzahlung den Wahnsinn der Immigration von Illegalen nur befeuert und auch der Bundeswehr nicht auf die Beine helfen wird. Dieser Regierung mehr Geld zu geben, waere keine gute Sache fuer Deutschland.
Da ich mit Produkten der SAP meinen Lebensunterhalt verdiene, bin auch ich der Meinung, dass Herr Hopp mit seinen Kumpanen der Gesellschaft schon genug gegeben hat. In den 80ern und 90ern brauchte Deutschland keine sog. MINTler (daher dann später der sog. Fachkräftemangel, bei dem es sich lediglich um eine Ausprägung des Schweinezyklus handelt). Der IT-Bereich war damals die Rettung für von Arbeitslosigkeit bedrohte Ingenieure und Naturwissenschaftler. Viele behaupteten daher damals SAP stände für „Sammelstelle Arbeitsloser Physiker“.
Was mich aber an diesen Milliardären stört, ist, dass sie nicht merken, wie sie instrumentalisiert werden. Linke Politiker missbrauchen sie, um Steuern für Angehörige der Mittelschicht zu erhöhen, die niemals so vermögend werden. Links-grüne Politiker definieren Reichtum nämlich über das Einkommen und nicht über das Eigentum. Und reich ist man in Deutschland schon ohne Vermögen, aber mit einem Jahreseinkommen von über 60 TEUR.
Das weiß er. Drum ist er ein *. Nur weil er gut mit Softwarekram ist, heisst das nicht, dass er ein anständiger Mensch wäre oder auch nur ein vernünftiger. Meine Tante konnte stricken und war auch doof.
Es ist nur eine Frage der Zeit bis die Amis und Chinesen SAP zerquetschen. Die Politik wird allen deutschen Unternehmen das Kreuz brechen, und andere werden die Reste zusammenkehren. In China werden bereits die Besen verteilt.
Sie formulieren da einige ganz interessante Gedanken, man muss nicht alles gut finden aber diskussionswürdig ist es schon. An einer Stelle muss ich allerdings heftig widersprechen. Dort wo Sie behaupten wenn ich mein Geld in Aktien investiere täte ich etwas für die Gesellschaft. Das gilt doch mit Einschränkungen nur wenn ich neue Aktien erwerbe (also wenn eine Firma neu an die Börse geht). Wenn ich Aktien an der Börse kaufe bekommt das Geld nur der vorherige Besitzer dieser Aktie und macht bei dem Geschäft einen Gewinn oder Verlust. Aktienhandel an der Börse ist m.E. reine Zockerei wo das Geld, das eigentlich nur ein vereinfachtes Tauschobjekt ist einen eigenen (unnatürlichen) Wert bekommt.
Wieso denn Zockerei? Leute kaufen und verkaufen Dinge und Rechte (Patente, Gesellschaftsanteile, Lizenzen). Der Preis wird bestimmt von Angebot und Nachfrage.
Das nennt man einfach Marktwirtschaft. Es macht keinen prinzipiell keinen Unterschied, ob Sie mit Aktien oder mit Klobürsten handeln.
Der Handel findet auf Marktplätzen statt, wo Käufer und Verkäufer zusammenkommen. Im Falle von Aktien heißt das Ding Börse.
Man kann da zocken, und das ist auch gar nicht Ehrenrühriges. Man muss es nicht.
Wieso Sie meinen, Geld bekäme beim Aktienhandel einen unnatürlichen Wert, erschließt sich mir nicht. Es ist genauso Tauschobjekt wie beim Klobürstenhandel auch.
Jeder der in der Tafel, der Kleiderkammer u.a. sozialen Einrichtungen ehrenamtlich tätig ist, gibt der Gesellschaft mehr zurück, als ein Milliardär mit all seinem Geld. Keine Spende, die nicht auf Kosten der Allgemeinheit gewinnbringend wieder an den Spender zurückfließt/steuerlich wie auch immer geltend gemacht wird.
Millionäre…Mulitmillionäre und vor allen die Milliardäre leben in ihrer eigenen Welt…die haben schon lang den Kontakt zum Normal Bürger verloren….und das ist auch ganz normal….Geld…und vor allen VIEL Geld bringt auch Einfluss und Macht mit sich…und dieses Zusammen….Geld, Macht und Einfluss….VERÄNDERT JEDEN MENSCHEN!