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Freiheit statt Framing

„Framing“ statt „Lügenpresse“?

02.03.2019

| Lesedauer: 4 Minuten
Die ARD hat ihre „moralische Weltsicht“ übertrieben, und sie wird Millionen unwilliger Gebührenzahler nicht zurückgewinnen mit den Werbesprüchen, die das Framing Manual vorschlägt.

Ein Begriff geistert durch die deutsche Medienlandschaft: das „Framing“. Es verspricht, ein altes rhetorisches Problem wissenschaftlich zu lösen: Wie muss man eine Botschaft sprachlich verpacken, damit sie „ankommt“? Die Kunde von dem neuen Mittel erreichte auch die Rundfunkanstalten, die daraufhin die Linguistin Elisabeth Wehling beauftragten, ein „Framing Manual“ (Untertitel: „Unser gemeinsamer, freier Rundfunk ARD“) zu verfassen und Mitarbeiter in der Technik des Framing zu schulen.

I

Der Anglizismus Framing ist im Deutschen neu; in der Pressesprache kommt er erst seit zwei Jahren vor, häufig mit erklärendem Zusatz:

In der internationalen Sprache der Politikberatung spricht man von Framing, also der Kunst, Begriffe und Debatten so zu verschieben, dass sich die eigenen Werthaltungen möglichst mehrheitsfähig transportieren lassen. (ZEIT 30. Dezember 2017)

Als Fachbegriff ist „Framing“ schon länger bekannt. In der Linguistik – um die es in der aktuellen Debatte geht – bezeichnet Framing das Hintergrundwissen und die sprachlichen Assoziationen, die durch eine bestimmte Formulierung im Gehirn des Hörers aktiviert werden (Frame-Semantik). Fragt man zum Beispiel jemand, was ihm bei Tisch als erstes Wort einfällt, lautet die häufigste Antwort: Stuhl; bei rechts ist es links usw. Wörter werden in der Sprachkommunikation nicht einzeln, wie in einem Wörterbuch, verarbeitet, sondern innerhalb eines Wort- und Erfahrungsfeldes (Frame) abgerufen und bewertet: Das Wort sozial gilt mehrheitlich als „sympathisch“, Sozialismus hingegen als „unsympathisch“; Baby hat einen Sympathiewert von mehr als 90 Prozent, Stress von weniger als 10 Prozent. Werbetexter wissen das und verwenden deshalb je nach Werbezweck Sympathie- oder Antipathiewörter.

II

Warum weckt eine Semantiktheorie, die um 1980 in den USA entstand und in Deutschland ein Spezialistenthema war, plötzlich allgemeines Interesse? Der Hauptgrund liegt in der Verunsicherung der Medien, vor allem der öffentlich-rechtlichen, die dem Vorwurf „Lügenpresse“ etwas entgegensetzen wollten. Aber was? Hier bot sich die Wissenschaft als Helferin an, konkret: die Frame-Semantik der kognitiven Linguistik, die von Elisabeth Wehling seit einigen Jahren in Presse, Rundfunk und Büchern popularisiert wird.

Wehling machte 2007 das politische Framing durch ein als Buch veröffentlichtes Interview mit dessen Begründer, George Lakoff (geb. 1941), in Deutschland bekannt: Auf leisen Sohlen ins Gehirn. Politische Sprache und ihre heimliche Macht (183 Seiten; 4. Aufl. 2016). Bei Lakoff, der auch Berater für die Sprachstrategie der US-Demokraten war, promovierte sie 2013 und schrieb dann ein populärwissenschaftliches Werk:

Politisches Framing. Wie eine Nation sich ihr Denken einredet – und daraus Politik macht (2016, 222 Seiten).

2017 übernahm die Bundeszentrale für Politische Bildung diesen Titel in ihr Programm. Ebenfalls 2017 gab die ARD an Wehling den Auftrag, sprachliche Vorschläge für eine bessere Unternehmenskommunikation zu machen, die dann zu dem – vertraulichen – „Framing Manual“ (89 Seiten) führten, das von Dritten Anfang 2019 ins Netz gestellt wurde. Das „Manual“ erwies sich als Schuss in das eigene Bein: „Geheimpapier: So will die ARD uns umerziehen“, titelte BILD (19. Februar 2019).

III

Der Leitsatz des Framing Manual lautet: „Objektives, faktenbegründetes und rationales Denken gibt es nicht“ (S. 14). Anders gesagt: Es gibt keine reinen Fakten, sondern nur sprachlich vermittelte, und diese Vermittlung erfolgt innerhalb eines Deutungsrahmens (Frame). Daraus folgt: „Es ist für uns von allergrößter Wichtigkeit, unsere Sprache so zu wählen, dass sie unsere eigene Sicht auf die Welt angemessen wiedergibt“ (Politisches Framing S. 52). Die „eigene Sicht“ ist für Wehling eine „moralische“, konkreter: links-grün. Wie setzt man diese Weltsicht kommunikativ durch? Indem man sie sprachlich einhämmert:

Nutzen Sie diejenigen Frames, die Ihre moralische Perspektive auf die Sachverhalte deutlich machen, immer und immer wieder […]. Nur durch ständige Wiederholung […] ist es möglich, den neuen Frames kognitiv Geltung zu verschaffen. (Manual S. 17)

Also: Wiederholen statt diskutieren und andere Positionen überhaupt nicht erwähnen: „Sagen Sie nicht, Sie fänden den Begriff ‚Lügenpresse‘ unangebracht; denn […] Frames zu negieren bedeutet, sie zu aktivieren“ (S. 16).

Neu sind diese Lehrsätze nicht. 1809, zur Zeit der Herrschaft Napoleons in Deutschland, verfasste Heinrich von Kleist ein kurzes „Lehrbuch der französischen Journalistik“, in dem – so 1821 der Herausgeber Tieck – „das Lügensystem der damaligen französischen Zeitungsblätter erklärt wird“. Dessen „zwei obersten Grundsätze“ sind für Kleist:

(1) Was das Volk nicht weiß, macht das Volk nicht heiß.
(2) Was man dem Volk dreimal sagt, hält das Volk für wahr.

Das entspricht den Grundgedanken des politischen Framing.

IV

Wie ist dieses Framing zu bewerten? Der Leitsatz, es gebe keine reinen, also intersubjektiv feststellbaren Fakten, kann nicht erkenntnistheoretisch gemeint sein: Ohne objektive Daten wäre Wissenschaft nicht möglich. Eine andere Frage ist, ob es reine politische Fakten gibt; denn in der öffentlichen Meinung treten politische Vorgänge stets in interpretierter Form auf. Aber auch hier ist ein Faktenbezug gegeben, der sich nachprüfen lässt.

Sprachliche Frames gehören zur Kommunikation, aber sie sind kein Gedankengefängnis: Zur menschlichen Sprachkompetenz gehört nicht nur, in der Sprache zu reden, sondern auch über die Sprache. Diese – technisch ausgedrückt – metasprachliche Kompetenz schränkt die Wirkung von Frames ein.

Die Macht sprachlicher Formulierung wird in der Frame-Semantik überschätzt: Wörter sind zunächst einmal Konventionen, bei denen man sich nicht viel denkt. Wer im Süden des deutschen Sprachgebietes „Grüß Gott!“ sagt, will damit normalerweise nicht den Frame ‚Religion + Gott“ aktivieren; auch Atheisten benutzen diese Grußformel. Ebenso wenig haben die „sozialistischen Grüße“, die in der DDR millionenfach am Schluss von Briefen standen, den Frame ‚Sozialismus‘ in den Köpfen verankert.

V

Das Paradebeispiel für politisches Framing ist bei Lakoff und Wehling das Wortfeld ‚Steuern‘. In der Öffentlichkeit werde von „Steuerlast“ und „Steuererleichterungen“ gesprochen und vom Steuerzahler als „Melkkuh“ – alles mit negativen Assoziationen besetzt! Statt Steuern sollte man deshalb sagen: Beiträge.

Nun, die ARD hat ja ähnliches gemacht und ihre „Gebühreneinzugszentrale“ (GEZ) in „Beitragsservice“ umgetauft. Geholfen hat das nichts: Ob GEZ oder Beitragsservice, beide sind unbeliebt. Auch bei Steuern bringt Sprachkosmetik nichts: Der „Solidaritätszuschlag“ wird keineswegs gern bezahlt, im Gegenteil: Er gilt inzwischen als Beleg für die Raffgier des Staates, der eine Steuer auch dann nicht abschafft, wenn ihr Zweck längst erfüllt ist.

Das verbreitetste Beispiel für politisches Framing erwähnt Wehling überhaupt nicht: den Sprachfeminismus. In ihren Veröffentlichungen findet sich auch nicht eine einzige gegenderte Formulierung, obwohl sie (Jahrgang 1981) mit diesem im öffentlichen Raum gepflegten Sprachframe aufgewachsen sein muss. Ihre Formel „Sprachliche Wiederholung stärkt Verbindungen im Gehirn und damit die für uns sinngebenden Frames“ (Politisches Framing S. 59) hat bei ihr selbst nicht gewirkt. Erfahrene Pädagogen überrascht das nicht: Zwar gilt der lateinische Merksatz „Wiederholung ist die Mutter des Lernens“ (repetitio est mater studiorum), aber bei zu viel Wiederholung hören die Schüler weg – so wie Fernsehzuschauer bei zu viel Propaganda abschalten.

Fazit: Die ARD hat ihre „moralische Weltsicht“ übertrieben, und sie wird Millionen unwilliger Gebührenzahler nicht zurückgewinnen mit den Werbesprüchen, die das Framing Manual vorschlägt:

Die ARD ist der verlängerte Arm des Bürgers
Wir nehmen jeden ernst
Unsere Redakteure strengen sich für die Bürger an

und so weiter. Stattdessen empfehle ich als Linguist: Freiheit statt Framing!

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27 Kommentare

  1. Für mich ist die Aufgabe von Journalisten eigentlich das Berichten wie Geschehnisse abgelaufen sind.
    Berichten bedeutet für mich die Wahrheit, reine Tatsachen mitteilen ohne persönliche Beurteilung oder Mutmaßungen ganz neutral (Wie das z.B. auch Gabriele Krone Schmalz als Aufgabe von Journalismus sieht, so wie ich das was sie sagt verstehe!
    Persönliche wertschätzungen und Ansichten oder vedrehungen nach der eigenen Meinung oder Taktiken wie man etwas bringt um eine gewisse Wirkung zu erziehlen gehört nicht in eine Berichterstattung! Die Leute können sich sonst keine neutrale echt eigene Meinung bilden. Gabriele Krone Schmalz hat z.B. auch gesagt, Sie frage Sich was sich ihre Kollegen eigentlich einbilden die meinen bei Allem und jedem die Deutungshoheit zu haben und bei Allem zu Wissen und bestimmen zu wollen was richtig und was falsch ist. Dies ist auch schon lange meine Meinung.
    Solches tun eventuell noch in dem man über manches nichts verlauten läßt und bei manchem vielleicht noch was dazu dichtet übertreibt und besonders oft bringt ist für mich beabsichtigte Falschinformationm und damit Lüge!
    Und dazu, daß hier Jemand schreibt „das tun wir doch alle“: Journalisten gesteht man eine Gewisse Verantwortung zu darum haben sie bei Ausübung ihres Berufes gewisse sonderrechte.
    Ich führe da z.B. einen Hausverkauf an.: Wenn die Eigentümer das Haus direkt verkaufen brauchen sie den Käufern Mängel nicht unbediongt zu sagen und können alles in den „rosigsten Farben“ darstellen, flunkern.
    Bietet ein Makler das Haus an kommt diesem narmaslerwweise eine gewisse Verantwortung zu. Er darf normalerweise Nachteile nicht verschweigen und muß alles richtig sagen (machen einige nicht nur unreeller sondern gesetzeswidrig Weise auch nicht)
    Für mich ist da ins Spiel bringen des Begriffes Framing wieder nur ein der Versuch etwas unreelles zu rechtfertigen
    Für mich ist Lügenpresse oder Lügenmedien in viele Fällen die gewisse Leute mit Framing bezeichnen treffender und klarrer.
    Das ewige rumgedeutel bei allem und ewige rum diskutieren kotzt mich langsam an. Über jede Kleinigkeit halten sich Leute „Experten“ ewig damit auf rum zu diskutieren
    wass in Der Praxis „Ein Blöder Praktiker“ oft in viel kürzerer Zeit mit serinen Kenntnissen und erfahrungen löst. Nur bekommt der nicht so viel Geld wie Diejenigen die Alles ellenlang Diskutieren und praktisch nicht anderes machen abr nichts letztendlich nichts wirkluch lösen. Hir habe ich heute oder Gestern sinngemäß gelesen „mich kotzt es an noch einmal so eine dumme Bemerkung und ich schlage zu“
    Ich kann das gut verstehen und denke es ist langsam Zeit dies vermehrt zu tun, dasmit Manche aufwachen. Früher als so etwas noch eher üblich war, und der Slogan galt nicht reden sondern anpacken, waren Probleme oft ganz schnell erledigt und bei den Schwätzern war die Luft raus.
    Die leben in Ihrer Gedanken und Diskussioinswelt und die Anderen in der realen harten Welt der Arbeit die von den Anderen geringschätzig betrachtet wird, ohne die sich aber auf der Welt nichts dreht / das gute Leben der Anderen nicht möglich ist.

  2. “ Framing “ kling unverfänglch, für viele Abiturienen heute wie “ charming „. Letztlich ist aber ganz banal doch nur Lügenpropaganda.

  3. Ich denke, das große Problem ist noch nicht mal das Framing an sich, denn wenn wir ehrlich sind, benutzen wir dieses Mittel in der pol. Diskussion und pol. Auseinandersetzung ebenso. Das große Problem ist die Verknüpfung dieses Framings mit Halbwahrheiten oder Lügen und bewusster Täuschung. Das Framing zielt immer in die Richtung des pol. Willens desjenigen, von dem es ausgeht. Die pol. Auseinandersetzung und die pol. Diskussion muss dabei aber bei den pol. Fakten bleiben – und nicht von diesen weggeführt oder gar ins Gegenteil verkehrt werden, schon gar nicht zum Zwecke moralischer Selbstgefälligkeit. Deswegen sprechen wir u.a. auch von „Lügenpresse“.

    • Ich glaube, das framing für die GEZ-Sender darf nicht von der Ende 2014 installierten nudging-Abteilung im Kanzleramt getrennt betrachtet werden. Es ist wahrscheinlich anzunehmen, dass Wehling und Konsorten das verbindende Glied zwischen Politik und Medien sein können. https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/kanzlerin-angela-merkel-sucht-verhaltensforscher-13118345.html
      Irgend jemand muss doch den Duktus vorgeben, sonst würden Politiker und Medien ja beständig Gefahr laufen, sich zu widersprechen.
      Bleibt dann nur noch die Frage, in welcher Abteilung das mit den uns beglücken sollenden Ärzten, Ingenieuren und sonstigen Akademikern ausgedacht und vorbereitet wurde…
      Wie man das nach den Szenen in Budapest glauben konnte, wird mir ein ewiges Rätsel bleiben.

  4. Ich verstehe die Hysterie um die öffentlich rechtlichen Rundfunkanstalten nicht. Auch um das Fraeming nicht, ist es doch nichts weiter als die Arbeitsgrundlage dieser Anstalten. Wir wissen doch alle, dass der öffentlich rechtliche Rundfunk seinen Verfassungsauftrag noch nie gerecht wurde.
    Solange diese Anstalten im Besitztum von einer Person oder Personengruppe stehen werden sie dessen Interessen vertreten. Das ist das logischste dieser Welt.
    Der Zusammenschluss von Agenturen wie Reuters und andere ist nichts weiter als die Globalisierung dieser Agenturen mit dem Ziel, die politische Meinung im Sinne seines Besitzers bestimmen zu können.
    Das funktioniert hervorragend und die jüngere Geschichte beweist wie sauber und geschickt dies durch alle Gesellschaftsschichten geht. Selbst die Bildung der heranwachsenden Generation wird hiervon bestimmt um nicht zu sagen instrumentalisiert.
    Schauen sie sich die Aussagen eines Georg Soros an, der ganz offen und unverblümt genau dies argumentiert.
    Also, entweder folgen wir diesen Schwindel und begnügen uns mit der zugeschriebenen Rolle als Untertanen und billige Arbeitskräfte oder wir schließen uns zusammen und gehen gegen diesen Unsinn vor. Man muss sich nur entscheiden, denn wir sind die Mehrheit und hätten prinzipiell das Potential das zu ändern.

  5. „Framing“ gibt es ja nicht erst seit dem obszönen „Manual“, in dem offen zur Lüge aufgerufen wird, nein, das ist eine ganz alte Kiste. „Die Freiheit des Andersdenkenden…“ war auch schon Framing, weil die dunkelrote Rosa so tat als gäbe es in Deutschland nur Kommunisten. Kleines Beispiel aus der heutigen Tageszeitung gefällig? Gut, ein schwer Betrunkener stiehlt ein Taxi und flüchtet vor der Polizei, gerät dabei in den Gegenverkehr, ein Todesopfer ist zu beklagen. Raten Sie einmal, was in der Überschrift steht! RASER verurteilt wegen… RASER???? Genau, das einzige was er falsch gemacht hat, war, das er zu schnell war, in Relation zu einer, meist willkürlichen, theoretischen Geschwindigkeitsbeschränkung. Die anderen schwerstkriminellen Handlungen werden überhaupt erst interessant für den leicht zurückgebliebenen „Framing“-Experten, weil eine Geschwindigkeitsübertretung dabei war. Hätte er das ganze Ding bei vorgeschriebenen, sagen wir, 100km/h durchgezogen, wäre es ein Unfall gewesen, oder WAS???? Und so geht es den ganzen Tag: ein Afrikaner mit syrischem Paß ist ein „Schutzsuchender“! Schutz vor was, dem niedrigen Kontostand??? Ein Weißer ist Kolonialherr, Sklavenhalter und Erz-Kapitalist, ein Indianer ein edler Wilder, vorzugsweise wenn er aussieht wie Pierre Brice! Ein behindertes Mädchen aus Schweden mit Null-Ahnung und großer Schnauze wird zum „Popstar“ hochstilisiert. Bilder, Worte, Symbole um zu manipulieren. Tatsächlich reicht es, wenn man es beim Namen nennt: PROPAGANDASCHROTT!!!!

    Mein Vorschlag: Auch Freitags Vormittags zur Schule gehen, wenigstens ein bischen lernen, in der schwindenden Hoffnung nicht auf Denkhilfen der ARD oder von Lieschen Müller-Baerbock angeweisen zu sein.

    Deswegen werden die Schulschwänzer wohl von den Grünen so unterstützt. Je weniger der Dumm-Schüler versteht desto weniger fällt ihm auf, was ihm für ein Mist von Linksgrün-Zwangsfinanziert vorgesetzt wird.

    • Das mit den Sklavenhaltern versucht Susanne Baumstark gerade auf der Achse zurecht zu rücken. „Wir“ haben jedenfalls nicht damit begonnen, „wir“ haben eher geholfen, es zu beenden. Es kommt raus, dass solches Vorgehen seit sehr alter Zeit ein arabisch-afrikanisches Kulturgut scheint! Wer konnte Interesse daran haben, dem Westen permanent den „schwarzen Peter“ in die Hand zu drücken und hat deshalb „geframed“? https://www.achgut.com/artikel/sklaverei_zwischen_schuld_und_gesinnungsapplaus

  6. Wenn der ÖRR das Framing bestätigt, selbst noch beauftragt und als Selbstverständlichkeit ansieht, dann liegt hier ein Bruch vor: Er informiert nicht – er versucht zu beeinflussen. Die Schwächen des Menschen dabei gezielt u. unterschwellig für sich ausnutzen zu wollen, bedeutet zudem Heimtücke und Arglist.

  7. Dabei ist es so einfach, die mangelnde Wirkung in der Praxis zu überprüfen. Man nehme einfach längst bekannte euphemistische Begriffe und Frage die Leute, was sie damit verwenden. „Antifaschistischer Schutzwall“ – Weder im Osten noch Westen hätte irgendwer diesen Begriff privat verwendet, denn für die allermeisten ist er einfach nur ein schlechter Witz, der Sinn und Zwecke ins Gegenteil verkehrte. Nicht anders verhält es sich, wenn man eine (Quasi-)Steuer in einen freiwilligen Beitrag umdeklariert und bei Nichtzahlung mit Urlaub hinter „schwedischen Gardinen“ droht. Manche scheinen völlig vergessen zu haben, dass der Begriff „entsorgen“ aus der selben Ecke kommt. Eingeführt wurde in den 70ern, um die Müll- und Abfallwirtschaft, ganz besonders die Beschäftigten dort, gesellschaftlich aufzuwerten. Heute ist die Verwendung des Wortstamms verdächtig Nazi-Sprech zu sein. Dabei war bis vor wenigen Jahren, noch in allen Parteien durch Spitzenpersonal in Bezug auf Personal verwendet, das „nach Brüssel entsorgen“ die vornehme Variante von „den kann man in die Tonne kloppen“.

  8. ….. Warum weckt eine Semantiktheorie, die um 1980 in den USA entstand und in Deutschland ein Spezialistenthema war, plötzlich allgemeines Interesse? Der Hauptgrund liegt in der Verunsicherung der Medien, vor allem der öffentlich-rechtlichen, die dem Vorwurf „Lügenpresse“ etwas entgegensetzen wollten…..

    Inhaltlich stimme ich dem vorstehend zuletzt zitierten Satz nur begrenzt zu. Die eigentliche Frage wird von ARD und anderen Medien anscheinend weder gestellt noch beantwortet: Warum, weshalb haben sie sich von den Grundsätzen eines freien, unabhängigen, nicht weisungsgebundenen Journalismus abgewendet und verbreiten anstelle objektiver Berichterstattung oft genug Meinungsmache (wir erklären Nachrichten, wir erklären das Weltgeschehen), berichten z.B. über Vorfälle am extrem rechten Rand der Gesellschaft, unterschlagen jedoch im selben Moment die Gewaltauswüchse im linken Spektrum? Die Beispiele über lückenhafte oder vollständig unterlassene Berichterstattung lassen sich – leider – täglich finden. Es sei hier nur an die Berichterstattung der angeblichen Hetzjagden in Chemnitz erinnert. Eine Schande für ARD, ZDF, öffentlich rechtlichen Rundfunk und die meisten Printmedien!

    Ich finde für dieses Verhalten keine allgemeingültige Erklärung. Ist es politische Abhängigkeit? Ist es politischer Irrglaube und Verblendung vieler heutigen Journalisten und Redakteure? Ist es schlicht Opportunismus und eigene Selbstüberhöhung (man darf – wenn man gut gelitten ist – mit Kanzlerin oder Minister im Regierungsflugzeug reisen)?

    Ein Mangel an Geld kann es – jedenfalls bei den öffentlich rechtlichen Anstalten – nicht sein. Und die bekannten Printmedien hatten über Jahre eine große zahlungswillige Klientel, welche erst zu bröckeln begann, wie für viele ihrer Leser unübersehbar wurde, dass der Schwerpunkt der (investigativen) Berichterstattung in einer Weise nach links verrutsche, dass der Eindruck von Meinungsmache und versuchter Manipulation nicht mehr zu übersehen war,….. einhergehend mit einem Verlust an journalistischer Qualität und Glaubwürdigkeit.

  9. „Der Leitsatz des Framing Manual lautet: „Objektives, faktenbegründetes und rationales Denken gibt es nicht“ (S. 14). Anders gesagt: Es gibt keine reinen Fakten, sondern nur sprachlich vermittelte, und diese Vermittlung erfolgt innerhalb eines Deutungsrahmens (Frame). “

    Das erklärt einiges was heute in der Gesellschaft völlig irrational an Entwicklungen erscheint.

    Es ist das eine üble Sichtweise: Lüge und Wahrheit ist das selbe. Fakten sind vollkommen irrelevant.- (Der nicht vorhandene Inhalt von heutigen Nachrichten oder sogar die Komplett-Verdrehung des tatsächlichen Geschehens zeigen das.) Das Gegenüber ist eine beliebig manipulierbare Masse, die man schon dazu kriegt das zu tun was man gerne möchte. – Entweder durch Bestrafung / Negativframing (Pack, Nazi, Unmensch, etc) oder einlullen über Wohlfühlframing.

    Damit ist alles möglich. Vor allem das Negative, da ja die „zügelnden“ Eigenschaften, wie echte Moral oder die christlichen Eigenschaften oder schlichtweg der gesunde Menschenverstand beliebig außer Kraft gesetzt werden kann.
    Symptome: Andersdenkende kann man beliebig ausgrenzen oder fordern ihnen das Wahlrecht zu entziehen. Gewaltanwendung bei nicht gefallender Meinung. Offensichtliche Lügen werden von der Mehrheit demütigst hingenommen.

    Irgendwie ist das Framing die konsequente Fortführung der Umdeutung von Begriffen, den Wieselwörtern, die schon Jahrzehnte neu mit Inhalten befüllt werden. Nur einen Schritt weiter, da die Inhalte komplett irrelevant sind.

    Seltsam das die Medien sich dann mit dem Begriff der Lügenpresse beleidigt fühlen. Bei einem derartiges manipulieren-wollen handelt sich um die ultimative Grenzüberschreitung . Respektvolles Miteinander geht anders.

    Das Ganze erinnert mich vom Prinzip her an die Entkoppelung der Finanzmärkte von ihren ursprünglichen und sinnhaften Aufgaben zur Zockerbude der Manipulateure, in der „Finanzprodukte“ verkauft werden, die gar nicht existieren. Unqualifiziertes, manipulatives Framing hat in etwa das selbe Vernichtungspotential.

  10. Würde die ARD nicht zwangsfinanziert, müsste sie wohl das gleiche Schicksal erleiden wie z.B. die Neven du Mont – Printpresse, also Kölner Stadtanzeiger, Express etc.

    Dieses belehrende, indoktrinierende und gleichzeitig lückenhafte “ Informieren“ bei gleichzeitiger infantiler Zensur der Kommentarfunktionen bis zu deren endgültiger Abschaffung hat den Lesern vieler Tageszeitungen doch die Augen geöffnet. Freiwillig bezahlt man so etwas nicht mehr.

  11. Ich weiss nicht, ob es der ARD mit dem Gehirnwäsche-Manual vorrangig darum ging, dem „Lügenpresse“-Image zu entgehen. Vielleicht doch eher, dem zunehmenden „ich hab keine Lust mehr, den Mist zu bezahlen“ etwas sprachlich teils schon gewalttätig Wirkendes entgegenzusetzen? Also gerade der Einsatz von „Lügenpresse“-Methoden zur Sicherung der eigenen Existenzgrundlage?

    • Diese 120.000,00 Euro gingen an Wehling, um den Zwangsbeitragszahler zu umgarnen.
      Das weitere framing hinsichtlich Trump, Orban, Salvini oder auch der Rohingya und der armen Flüchtlinge sowie Assad und Putin kriegen die „Journalisten“ dort anscheinend ohne Berater hin. Das gut schreiben der Taten von Merkel und ihrer Kombattanten ebenso.

  12. Diese Vollpfosten von ARD und ZDF vergessen, das sich diejenigen, die schon länger hier leben in Deutsch unterhalten, persönlich, telefonisch und auch per Whattsapp, Facebook etc. und es gibt sehr sehr viele, die dem Lügenjournalismus nichts mehr glauben. Das ist doch toll und es werden immer mehr!!!

  13. Wer ist Helmut Berschin? Ein alter weißer Mann, der einmal Professor war, aber nie in den Schlagzeilen der Gemeinwohlpresse stand.
    Wer ist Elisabeth Wehling? Eine junge Frau mit amerikanischem Doktortitel, leider nur weiß und nicht farbig, aber wochenlang Thema in Presse, Funk und Fernsehen, in den sozialen Medien, in Blogs und demnächst vielleicht Hauptfigur in einem ARD-Film (Arbeitstitel: „Die glorreichen Sieben Wahrheiten über das Gemeinwohlfernsehen“) und Besitzerin und Leiterin und Schreibkraft und Pförtnerin und Putzfrau und Pressesprecherin und Assistentin und Forscherin und Koordinatorin des „Berkeley International Framing Institute“.

  14. SO PSEUDOWISSENSCHAFTLICH WIE GENDER
    „FRAMING“ ist wohl ein Sammelsurium manipulativer Strategien, bei denen es darum geht, den Bürger intellektuell zu entmündigen, ihn mit subtil-hinterhältigen Methoden zu beeinflussen. Jeder, der etwas Medienkompetenz hat (oder einfach nur ein aufmerksamer Beobachter ist) weiß längst, dass es eine Vielzahl häufig genutzter Manipulationsmöglichkeiten gibt. Medien sind keineswegs immer das, was manche ihnen idealistischerweise unterstellen: ein Kontrollorgan der Regierenden/Machthaber, das diesen auf die Finger sieht und politische Fehler, Korruption und Inkompetenz aufdeckt. Vielfach, oder vielleicht sogar häufiger, haben sie eine machtsichernde Funktion: indem sie unsachlich, lückenhaft, tendenziös und belehrend „berichten“ wollen sie verhindern, das politische Missstände aufgeklärt werden.
    Vor allem in den letzten ca. 4 Jahren haben wir die Mainstreammedien fast ausschließlich von dieser Seite kennen gelernt. Eine offene, vorbehaltlose Diskussion über die Asylkrise fand nicht statt, wurde systematisch unterbunden, Fakten gefälscht oder unterschlagen. Mit der Offenlegung der Framing-Praxis geben sie es ja (vielleicht unfreiwillig, denn die Intelligenz ihrer Vertreter wird meist kolossal überschätzt) sogar selbst zu.

    Es ist schon nicht mehr nur Lüge, es ist der bare Zynismus, wenn die ARD behauptet, sie sei der verlängerte Arm des Bürgers, nehme jeden Bürger ernst. Genau das Gegenteil ist der Fall. In Talkshows und Gesprächsrunden kamen andersartige Stimmen nicht zu Wort, Vertreter der AfD wurden systematisch ausgegrenzt oder gar nicht erst eingeladen. Die ARD ist wie die anderen Mainstreammedien der verlängerte Arm einer verbrecherischen Politik gegen das eigene Volk.

  15. In der Kürze liegt die Würze, schon allein deshalb lassen sich plakative Schlagwörter wie „Lügenpresse“ nicht einfach durch framing entwerten.
    ARD… Abzockeranstalt Raffgieriger Demagogen
    FRAMET DAS !!! 😀

  16. Als ich in den sechzig-siebzigern vorigen Jahrhunderts in die Schule ging und dort über das dritte Reich gelhrt wurde, konnte ich nicht verstehen, wie man ein Volk so manipulieren konnte. In Anbetracht der heutigen Manipulation durch die Öffentlich-Rechtlichen und einigen großen Medienhäusern bin ich der Erklärung einiges näher gekommen. Da braucht es nicht zu wundern, wenn im Volksmund eine Zeitung „Alpen-Prawda“ genannt wird. Das „Framing“ wird nicht nur bei ARD und ZDF, sondern umfassend auch in den gr0ßen Medienhäusern betrieben. Wer wissen will, wie sein „Herzblatt“ tendiert, sollte beginnen, Kommentare einzureichen.

  17. Naja.
    Politiker wurden vermutlich schon immer gehasst – und leben sehr gut damit. In die Kirchen Deutschlands geht kaum noch jemand. Aber die Bischöfe und Priester können immer noch ein sehr gutes Leben führen.
    Vermutlich wurden auch einige Banken von einigen/vielen Bürgern gehasst. Es hat sie aber nicht groß beeinträchtigt. Das tat erst die Finanzkrise.
    Andererseits: Wer hätte 1987 gedacht, dass 3 Jahre später die DDR zusammenbricht?
    Manchmal kann es ganz schnell gehen. Aber dazu braucht es vorher Jahrzehnte.

  18. Man versteckt sich gern hinter Fremdworten, kann Framing durch Dikat ersetzen, und jeder weiß was gemeint ist. Da passt es auch ins Konzept, wenn Klimagöre Thunberg eingeflogen wird, mit einem eher minderbemittelt und naiven Kind Politik zu machen. So wie die Kleine zum Arzt gehört, sollte man die Eltern der Schulschwänzer mit ebenso hohen Bußgeldern belegen, wie im Falle der Eltern, welches ihr Kind in Norddeutschland nicht zum Moscheebesuch schicken wollten. Das wäre dann wohl schon eher gerecht, aber im Falle der norddeutschen Familie immer noch Rechtsbeugung oder Zwangsmissonierung. Zu ARD und ZDF fällt mir allerdings nichts mehr ein, außer vielleicht Fußballübertragungen. Aber die machen inzwischen auch schon einen sehr afrikanischen Eindruck, so dass ich das Interesse verloren habe.

    • Offensichtliches Diktat erzeugt Widerstand. Framing ist viel fieser, da auch der letzte egoistische Bockmist als positives Gefühl verkauft wird.

  19. „Framing Manual“ (Untertitel: „Unser gemeinsamer, freier Rundfunk ARD“)
    Das hört sich aber sehr danach an, dass zunächst einmal die Mitarbeiter von dem Unsinn, der eine Beleidigung für den Verstand ist, überzeugt werden müssen. Oder gibt es einen Mitarbeiter, dem die parteipolitische Abhängigkeit der Öffentlich-Rechtlichen nicht bewußt ist? Egal, jetzt aber alle gemeinsam und FREI…

    • Das möchte ich sehen, dass da einer aufmuckt. Nirgends würden sie mit ihrer Qualifikation, welche auch immer das sein möge, soviel Geld verdienen.

  20. Immerhin hat sich der bayerische Ministerpräsident, Markus Söder, wohl dahingehend geäußert, dass es schwer verständlich sei für ein solches Werk Beitragsmittel zu verwenden.

    Hat das dann jetzt für die Auftraggeber Konsequenzen?

  21. framing (english) = Einrahmung (deutsch), d.h. Wer etwas einrahmen will, der will auch (außerhalb des Rahmens) etwas ausschließen, ausgrenzen!
    Unliebsame Äußerungen und dahinter stehende Meinungen sollen also vermutlich von den „Öffentlich-Rechtlichen“ moralisch ausgeschlossen, ausgegrenzt werden.
    Die Vertreter dieser Meinungen werden als Nazis ausgegrenzt.
    So wird auch ein demokratische Austausch zwischen unterschiedlichen Meinungen moralisch ausgegrenzt und findet nicht mehr statt.
    Demokratisch ist das Verhalten, das „framing“ und Ausgrenzen, durch die Öffentlich-Rechtlichen wohl eher nicht. Eher schon Veruntreuung der Gebühren, geschädigt werden alle Deutschen.
    Letzteres wäre dann weder moralisch noch ethisch vertretbar, sondern eher strafbar!

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