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Erfolg ist unmoralisch

Der unvermeidliche Aufstieg des linken Antisemitismus

25.02.2019

| Lesedauer: 6 Minuten
Sozialneid und die hasserfüllte „Kritik“ an Israel vereinen Linke und Migranten aus islamischen Ländern. So entsteht das neue Wählerpotential für die Labour-Partei unter dem bekennenden Antisemiten Jeremy Corbyn.

Vor einiger Zeit diskutierte ich mit einer bekannten linken Journalistin die Frage der modernen Armut in Großbritannien. Ich wies sie darauf hin, dass ihre Zeitung, der Guardian, einen Artikel veröffentlicht hatte, in dem die Zahlen über das Haushaltseinkommen nicht nach sozialer Klasse oder Beschäftigung strukturiert wurden, sondern nach der religiösen Zugehörigkeit der Personen. Es stellte sich dabei heraus, dass die zwei wohlhabendsten Gruppen in Großbritannien an erster Stelle die Juden, an zweiter die Sikhs waren.

NUR KEINE SCHLAFENDEN HUNDE WECKEN
Antisemitismus an Schulen – gibt’s nicht, oder doch?
Das sei wichtig, stellte ich fest, denn beide Gruppen haben in Großbritannien eine ähnliche Geschichte, nur etwa um 60 bis 80 Jahre von einander getrennt. Beide Gruppen stammen von armen Einwanderern ab, die nicht unbedingt willkommen gehießen wurden von den Leuten, unter denen sie siedelten (auch wenn sie rechtlich gesehen nicht diskriminiert wurden), doch sie stiegen schnell auf der sozialen und wirtschaftlichen Leiter empor. Ich sei mir sicher, sagte ich, dass mein Gegner in der Diskussion nicht sagen wollte, dass die beiden Gruppen ihren Aufstieg irgendeinem verborgenen, illegalen oder verschwörerischen Zusammenhang zu verdanken hätten, oder dass sie die einheimische Bevölkerung ihres Reichtums beraubt hätten. Deshalb sollte sie zugeben, fuhr ich fort, dass wir in einer offenen Gesellschaft lebten, die Anstrengungen belohnt, und die deshalb im Großen und Ganzen sozial und wirtschaftlich gerecht sei, auf jeden Fall mehr als eine andere Gesellschaft es jemals war.

Um meinem Gegner gerecht zu werden muss man festhalten, dass sie nicht sagen wollte, Juden und Sikhs seien wegen hinterhältiger Methoden erfolgreich. Stattdessen sagte sie, Einwanderer seien oft eine selbsterwählte Gruppe mit einer großen Begeisterungsfähigkeit und einem starken Drang zum Erfolg. Freilich, genau das war mein Punkt: Dass Erfolg in unseren Gesellschaften von moralischen und psychologischen Eigenschaften abhängt und nicht von ungleich verteilten Ergebnissen. Wenn sie das eingesehen hätte, hätte sie auch feststellen müssen, dass ihr ganzes politisches und wirtschaftliches Weltbild falsch sei, und deshalb geändert werden müsse.

Natürlich änderte sie ihr Weltbild nicht. Aber ich lernte etwas aus dieser Diskussion über die Natur des gegenwärtigen Antisemitismus und warum sein Aufstieg unter den Linken unvermeidlich war.

MAßLOS
Die Sache mit dem importierten Antisemitismus
Es ist eine Tatsache, dass Juden in Ländern wie Großbritannien, Frankreich und den Vereinigten Staaten (und bevor sie ermordet wurden, auch in Deutschland) weit über ihren zahlenmäßigen Anteil in der Bevölkerung hinaus überdurchschnittlich erfolgreich waren, nicht nur was das Finanzielle betrifft, sondern auc3h in der Kunst, der Wissenschaft und allgemein intellektuell. Das Entscheidende ist, wie man diese Tatsache interpretiert. Die verschwörungstheoretische Erklärung ist einfach und für die weniger Erfolgreichen psychologisch tröstlich. Die wahre Erklärung allerdings erfordert ein tieferes, vielschichtigeres Denken und hat keinen Trost für die Erfolglosen parat – ganz im Gegenteil.

Wir leben in einer Zeit, in der die Neigung, den Erfolgreichen zu neiden und sie zu hassen, sehr groß ist. Es sieht so aus, als bestünden unsere Gesellschaften nur noch aus Gewinnern und Verlierern. Ob das den Tatsachen entspricht, ist zunächst nicht von Bedeutung, denn in der Politik sind Wahrnehmungen der Realität oft ebenso wichtig wie die Realität selbst. Man kann gegenwärtig den Debatten über das eine Prozent Oligarchen und die 99 Prozent Heloten gar nicht entgehen. Und Juden sind überproportional unter den angeblichen einem Prozent der Gewinner oder Erschaffer dieses ungerechten Systems zu finden. Allein schon die Idee, dass es der Arbeiterklasse zugehörige Juden geben könnte, ist in westlichen Gesellschaften zu einer contradictio in adiecto geworden, und jedem Juden wird unterstellt, dass er, sollte er nicht fähig oder talentiert genug sein, um aus eigenen Kräften zu prosperieren, er schon die nötige Unterstützung von seiner Familie erhalten würde. Die Anhänger von Verschwörungstheorien werden dies nicht als eine löbliche und beispielhafte Form familiären Zusammenhalts, sondern als Beweis für die clanmäßige Organisation der Juden und für ihr Streben nach Weltherrschaft sehen.

HELDS AUSBLICK 7-2018
Der neue Antisemitismus und seine Relativierer
Die angebliche Teilung der Welt in ein Prozent gegen 99 Prozent (oder in welchem Verhältnis zu einander Gewinner und Verlierer auch stehen mögen) wird in zunehmendem Maße als ungerecht empfunden und als das Ergebnis ungesetzlicher Manipulationen durch die Mächtigen interpretiert. Nur die wenigsten sind gegen dieses Gefühl immun, ich würde das nicht einmal von mir selbst behaupten. Wenn ich die gigantischen Einkünfte der Führungskräfte internationaler Konzerne sehe, die schneller gewachsen sind als ihre Unternehmen, dann keimt auch in mir der Gedanke auf, dass etwas nicht in Ordnung sei und es ein internationales Kartell der Vorstandsvorsitzenden geben müsse. Aber ich bekämpfe dieses aufkeimende Vorurteil in mir, indem ich mir vergegenwärtige, dass ich, obwohl nicht zu den reichsten im Lande gehörend, ausreichend Mittel besitze, um eine solide Existenz zu führen, sofern ich fähig bin, meine Wünsche meinen Einkünften anzupassen.

Der weltweite Erfolg von Büchern wie Thomas Pikettys „Das Kapital im 21. Jahrhundert“ (dessen Verkaufszahlen Piketty paradoxerweise zu einem Teil der verachteten einem Prozent gemacht haben dürften) ist sicherlich ein Beweis für die Bereitschaft, der Ungerechtigkeit der gegenwärtigen Verteilung von Reichtum Glauben zu schenken. Ungerechtigkeit – ob real oder eingebildet – gebiert Groll, Groll gebiert Hass, und der Hass sucht nach einem Sündenbock. Die vermuteten Nutznießer und Erschaffer stehen im Zentrum des Kreuzfeuers von jenen, die von Hass erfüllt sind und ein Ziel dafür suchen.

ANTISEMITEN GESCHONT
„Der Staat bestärkt die Täter“
Es ist deshalb nur selbstverständlich, dass jene, die das gegenwärtige politische und wirtschaftliche System ganz allgemein und nicht aufgrund dieser oder jener behebbarer Deformation kritisieren, die es für unabänderlich korrupt halten und es deshalb vollständig umstürzen und durch etwas ähnliches wie Sozialismus ersetzen wollen, dass diese Menschen zu Antisemitismus neigen. Der russische Schriftsteller Isaak Babel sagte einmal, dass der Antisemitismus der Sozialismus der Narren sei (aber er war eine Form von Sozialismus). Man könnte die Formulierung umdrehen, und ebenso stimmig behaupten, der Sozialismus sei der Antisemitismus der linken Intellektuellen. Wie auch immer man es betrachtet, haben Antisemitismus und Sozialismus gewisse strukturelle Gemeinsamkeiten, und sprechen die gleichen niederen Instinkte an. Sie sind einander nicht fremd – und der Sozialismus ist noch lange nicht tot, wie ich einst dachte.

Die Allianz zwischen dem linken Denken und dem Antisemitismus ist noch einmal gestärkt worden durch den Antizionismus, der seit dem Sechstagekrieg überall unter Linken dominiert. Bis dahin hielt man Israel berechtigter Weise für den Underdog des Nahen Ostens. Aber als während des Sechstagekrieges erkennbar wurde, dass der zionistische Staat militärisch der ganzen islamischen Welt zusammengenommen überlegen war, erfolgte der Wechsel. Der Underdog wurde plötzlich zum Unterdrücker, und die Linke liebt die Unterdrückten per definitionem – zumindest in der Theorie, wenn auch nicht im persönlichen Verhalten.

SEIT JEHER
Die Feinde der Juden haben mehrerlei Gestalt
Die Politik Israels kann – wie jede andere Politik auch – kritisiert werden, ohne dass man diese Kritik als Antisemitismus bezeichnen müsste. Was dem linken Antizionismus den stechenden Geruch von Antisemitismus verleiht, ist sein obsessiver Charakter. Selbst wenn wir unterstellten, dass Israels Politik während der vergangenen Jahrzehnte durchgehend falsch war, wäre die intensive Konzentration auf diesen einen Fall verdächtig, denn keine andere Missetat in der Welt wurde mit einem ähnlichen emotionalen Furor verfolgt. Niemand kann seine moralische Einstellung oder seine Wut so kalibrieren, dass sie genau dem Maß der Probleme in der Welt entsprechen. Aber die offensichtliche Begeisterung des Vorsitzenden der britischen Labour-Partei (und möglicherweise des nächsten Ministerpräsidenten), Mr. Corbyn, für mörderische antisemitische Terrororganisationen und Prediger, die Vernichtung der Juden fordern, seine natürliche Affinität zu ihnen, weist zumindest in eine bestimmte Richtung. Das gleiche gilt für die Ansichten vieler seiner hunderttausende von Anhängern. In kürzester Zeit könnte sich Großbritannien, traditionell eines der am wenigsten antisemitischen Länder Westeuropas, zu einem der antisemitischsten Länder entwickeln, wo Juden verunglimpft und verfolgt werden, weil sie jüdisch und reich sind. Auch das Wahlkalkül spielt eine Rolle, da in Großbritannien inzwischen zehnmal so viele Moslems wie Juden leben und in mehr als dreißig Wahlkreisen könnte ihr Gewicht wahlentscheidend sein. Dank der Migration ist es für Labour – einst die Partei der britischen Juden – sinnvoll, bei Wahlen die antisemitische Karte zu spielen.

Die mit der Wucht eines Lynchmobs vorgetragenen widerwärtigen Beleidigungen, die der Philosoph und Schriftsteller Alain Finkielkraut während einer Gelbwesten-Demonstration in Paris erleiden musste, erinnerten mehr an die 30er Jahre als an unsere angeblich aufgeklärtere Zeit. Einer der mutmaßlichen Angreifer ist ein junger Mann, der inzwischen verhaftet und angeklagt wurde. Es stellte sich heraus, dass er zum Islam konvertiert war, nicht besonders überraschend, wenn man sich einige seiner Äußerungen vergegenwärtigt: „dreckiger Zionist“, „Gott wird dich bestrafen“, „geh zurück nach Tel Aviv“. Diese kleine Szene spiegelt viele Strömungen des gegenwärtigen Antisemitismus wieder.

ANTISEMITISMUS UND GEGEN ISRAEL
Die Linke verwaltet das Erbe von Stalin
Finkielkrauts Angreifer gehörten zu den Gelben Westen, zu einer Bewegung, deren Ansichten weder klar noch kohärent sind, die aber von einem tiefen Groll gegen die gegenwärtigen Zustände zusammengehalten werden. Sie wollen weniger und niedrigere Steuern, aber sie wollen auch mehr und bessere Leistungen vom Staat. Untersuchungen zeigen, dass viele unter ihnen davon überzeugt sind, Verschwörungen seien schuld daran, dass sie dessen beraubt werden, was ihnen zustehen würde. Sie glauben, dass der Staat und der jetzige Präsident nur den Reichen dienten – unter denen natürlich viele Juden sind.

In Frankreich eilten die gleichen führenden Politiker zur Verteidigung der Juden, die mit ihren Entscheidungen die im Lande vorherrschende Wut hervorgerufen haben. Leider ist dieses sonst ehrenwerte Verhalten in diesem Falle kontraproduktiv, denn es verstärkt nur den Glauben der zu Antisemitismus neigenden, dass eine auf Gegenseitigkeit beruhende, nützliche Beziehung zwischen der politischen Führung und den Juden bestünde. Wenn verhasste oder verachtete Politiker etwas sagen oder an etwas glauben, wird das Volk annehmen, dass das genaue Gegenteil zutrifft. Eine erzwungene Erinnerungskultur, die sich auf etwas bezieht, woran man selbst keine Schuld trägt, führt irgendwann zu Übelkeit und erweckt den Widerstand dagegen, auch wenn die Erinnerung sowohl wahr als auch extrem wichtig ist.

Die gegenwärtige Lage ist offensichtlich sehr gefährlich. Ich wünschte, ich könnte etwas anderes vorschlagen als unermüdliches Argumentieren und eine starke und vertrauenswürdige Polizeipräsenz. Eine Szene, wie Alain Finkielkraut vor einem bedrohlichen antisemitischen Mob zurückweicht, hoffte ich nie wieder sehen zu müssen.

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42 Kommentare

  1. Antisemitismus, oder besser Antijudaismus, hat eine ganz einfache Ursache:
    Andere Kultur -> andere Sozialisation -> anders fokussierter gesellschaftlicher und auch wirtschaftlicher Output.

    Während die Juden stark auf individuelle Leistung und individuellen Erfolg gepolt sind, beobachtet man bei den meisten anderen Völkern dieser Welt eher einen bedingungslosen Fokus auf die Gemeinschaft.
    Neben islamischen Ländern sieht man letztgenanntes Phänomen insbesondere auch in Europa. Was im Falle Europas sicherlich damit zu tun hat, dass die hiesigen Lebensbedingungen aufgrund geografischer Besonderheiten anders gereift sind und deshalb einen anderen gesellschaftlichen Fokus hervorgebracht haben.
    Wenn man nun noch auf die drei arbahamitischen Religionszweige schaut, wird das Bild noch klarer: Jesus selbst war Jude und setzt damit eine Art Startpunkt. Christentum, wie auch der Islam, wären ohne Judentum in ihrer jetzigen Form nicht existent, sind also vom Judentum in historischer Weise abhängig und doch niemals auf Augenhöhe, da sie selbst nicht dazu gehören und niemals dazugehören werden.

    Bei den Juden hat man es also mit einer Gruppe zu tun, die:
    1. stärker auf persönlichen Erfolg und auf Selbstverwirklichung bedacht ist
    2. daher weniger kollektivistisch und gesellschaftlich expansiv daherkommt
    3. in kollektivistisch orientierten Kulturkreisen hervorsticht
    4. und deshalb in sich eher klein und geschlossen daherkommt

    Dies führt bei kultureller Vermischung früher oder später in kollektivistisch orientierten Kulturkreisen zu einem Gefälle zwischen den individuell Erfolgreichen Juden und dem weniger erfolgreichen Kollektiv. Was letztlich zu Neid und zu Verschwörungstheorien führt.

    Ich sehe zwei Möglichkeiten, wie man das Problem abstellen könnte:
    1. Das Judentum könnte sich öffnen, auf missionarische Expansion setzen und so die eigene Basis gegenüber den weniger leistungsorientierten anderen Kollektiven weltweit vergrößern.
    2. Das Judentum könnte sich seiner Wurzeln besinnen und sich auf diese zurückziehen. Dies würde jedoch bedeuten, dass der Rest der Welt Israels Existenz bedingungslos anerkennen müsste, wie er auch die eigene Existenz anerkannt haben möchte.

    Alles andere ist illusorisch und hat in der Praxis nicht funktioniert. Ein komplettes Gleichschalten der Kulturen bzw. Religionen ist nicht denkbar. Die Kompromisse, die dabei von jedem eingegangen werden müssen, sind einfach zu groß.

  2. Das ist ja die Heuchelei, daß die, die „Nazis raus“ schreien, selbst die Nazis sind. Sie müßten sich also ihr eigenens Ausreisevisum ausstellen. Aber der Nazi, der schon seit Opas oder Uropas Zeiten im Ineneren wohnt, ist nicht leicht zu entlarven. Die Bonner Republik hat ihn gut kontrolliert, ausgetriebn hat sie ihn nicht. Der große Exorzismus steht noch bevor!

  3. Mein Eindruck ist, daß alle Antisemiten die Ursache für ihr „Unglück“ im Außen verorten, es ist aber innen. Sie sehen den Splitter im Auge des anderen, aber ihren eigenen Balken sehen sie nicht. Dieses Gleichnis stammt ja bekanntlich von Jesus Christus, der Jude war und ist und sein wird.

  4. Stimmt schon. Nicht jede Israel-Kritik ist gleich Anti-Semitismus. Aber was Herr Corbyn in GB praktiziert, hat eine andere Qualität. Das grenzt an die Kumpanei in den 70er Jahren zwischen der deutschen RAF und der palästinensischen Fatah.

  5. Von den Begrifflichkeiten wie Nazi, Antisemitismus oder Hetze wird meiner Meinung nach zur Zeit und zu jedem Kontext so dermaßen Inflationär Gebrauch gemacht, dass die Verbrechen der dunkelsten Zeit der deutschen Geschichte geradezu verharmlost werden.

  6. @Ferdinand: es ist doch nun einmal Tatsache, dass die antisemitischen Hassreden z.B. einer Omar Ilhan medial kaum aufgegriffen werden. Da schaut man gerne weg, weil es unangenehm werden könnte sich näher damit zu beschäftigen.

    Es gibt so etwas wie eine Opferhierarchie. Im Moment sind witzigerweise Muslime die Top-Opfer. Danach kommen jüdische Mitbürger, dann Schwarze und Frauen usw. Der Wettbewerb um die wertvollste Opferrolle ist natürlich rabiat, aber im Moment haben die Muslime klar die Führung.

    Harvard, Yale usw. – wurden Sie abgelehnt? – sind traditionell stark jüdisch geprägt und inzwischen auch offen rassistisch. Ein Abbild der US Gesellschaft sind sie mE aber nicht.

  7. Wenn ich mich umhöre und das Gespräch auf Israel kommt, muss ich feststellen, dass absolut jeder eine (klar tendierte) Meinung zu Israel hat, selbst dann, wenn die Personen nicht einmal ansatzweise auf Laufendem über die tagesaktuelle Politik und deren Hintergründe in Deutschland sind, wenig bis keine Kenntnis der Geschichte haben. Dafür habe ich auch (m)eine Erklärung.

    Auch ich nehme mich da nicht aus. Bei mir hat es lange gedauert, bis ich mich überhaupt mal ernsthaft mit Israel, dem Nahost-Konflikt, Antisemitismus beschäftigt habe und ich musste meine „kritische“ Meinung zu Israel komplett über den Haufen werfen. Kurz könnte man den Weg zum zuvor allgemeinen und falschen Urteil dadurch beschreiben, dass weder die wirklichen historischen und demografischen Umstände den meisten bekannt sind in diesem Kontext, dass Konfliktlösungen auch heute gar nicht im zeitlichen und historischen Kontext betrachtet werden, aber vor allem, dass im Fall Israels die schreiende Ungerechtigkeit des Messens mit zweierlei Maß, so gigantischen Ausmaßes, geschieht, dass sich jeder Kritiker allein für diese Schande und Schuld in Grund und Boden schämen müsste. Beispiel: Wer heute trotz Erdogan über die Türkei, deren Staatsvolk, über alle national-islamistischen Türken – und das sind fast alle, außer diverse Minderheiten – in einem Abwasch so öffentlich reden würde, wie über Israel, würde nicht nur öffentlich, sondern auch privat und beruflich hingerichtet. Dabei hat die Türkei einen „Minderheiten“-Konflikt, in Wirklichkeit handelt es sich um eine Mehrheitsbevölkerung in bestimmten Gebieten, den sie seit Jahrzehnten mit militärischen Mitteln austrägt, neuerdings auch in den Nachbarländern Syrien und Irak. Auch im Irak wurden und werden Volksgruppen und Minderheiten unterdrückt, selbstverständlich ebenfalls im Iran und in eigentlich allen Ländern drumherum, wenn auch andere Gruppen. Bei Israel unterscheidet „man“ hier gar nicht erst zwischen Land, Volk und Details. Man kritisiert Israel und meint jeden, der hinter diesem Land steht. Wird die Türkei kritisiert, meint man selbstverständlich nicht den Erdogan-wählenden Gemüsehändler an der nächsten Ecke.

    Woher kommt das? Ich bin der Meinung, das kommt von 70 Nachkriegsjahren unausgewogene Schulbildung im Fach Geschichte. Das ist die Bildung in Geschichte, die den allermeisten in ihrem Leben je zuteil wird. Und im Zusammenhang mit der Shoa wird zwangsläufig das Thema Israel angesprochen, im Hintergrund zum Nahost-Konflikt. Das ist schon die erste falsche Relativierung. Es ist abgesehen vom zweiten Weltkrieg vermutlich der einzige Konflikt, der überhaupt ausführlicher in der Schule besprochen wird und immer wieder thematisiert wird, wo immer wieder nur um Israel gekreist wird. Als gäbe es die anderen Konflikte im Nahen Osten gar nicht, als wären diese nicht viel gravierender und schlimmer, all die Kriege und Menschrechtsverletzungen. Die Schüler wissen auch nicht den Unterschied zwischen Sunniten und Schiiten, Siedlungsgebiete, nichts über Kurden, Aleviten und auch nicht über historische christliche Minderheiten und Mehrheiten in dem Gebiet.

    Geht es um den Nahost-Konflikt, kommt bei Menschen jeden Alters nur ein Achselzucken. NULL AHNUNG. Fällt das Wort Israel, dann hat plötzlich jeder eine Meinung. Es ist einfach nur eine Schande.

  8. Jakob Augstein passt auch ganz gut in diese Szene.

  9. Wenn Unterstützung und Zusammenhalt innerhalb der Familie DAS Erfolgsrezept auch bei Juden wäre, dann müssten die Moslems die erfolgreichste Gruppe Mensch auf Erden sein.

    • In gewisser Weise sind sie auch die erfolgreichsten. Es gibt keine andere Religion, die so schnell wächst, also zahlenmäßig, und sich so solide global ausbreitet. Die Chinesen halten mit ihren eigenen brutalen Mitteln dagegen, aber wir sicher nicht und es ist nur noch ein Frage von wenigen Jahrzehnten bis große Teile Europas muslimisch sein werden. Ich würde das als Erfolg werten.

  10. Beachtenswert erscheint mir auch, daß Semiten (Araber, gilt aber auch für Turaner (Türken) und Arier (Afghanen)), die sich Antisemitisch (jüdisch) hervortun von den Gerichten in der gesamten EU mit Samthandschuhen angefaßt werden, weil es eben kulturtypisch wäre und sie es als Kinder so gelernt hätten, sprich der Antisemitismus soll ihnen quasi im Blut liegen und solange sie es nicht zu wild treiben ist das auch in Ordnung so…
    Kennt jemand ein historisches Beispiel für eine derartig heruntergekommene Zivilisation?

  11. Die Linken und der Islam bilden doch ein wunderschönes Paar. Absoluter Glaube, der keinen Widerspruch duldet und diesen rigoros bestraft. Kopf und Körper, sozusagen. Eine kleine sich für elitär haltende Klasse kontrolliert und reglementiert das Leben der restlichen Bevölkerung. Der Mensch ist Verfügungsmasse, genuin dumm und benötigt eine starke, allwissende Hand um in die Erlösung geführt zu werden. Der Islam ist gelebter Sozialismus. Mit allen, aber durchaus gewollten Konsequenzen.

  12. Die beiden Begriffspaare „Fischen am linken Rand“ und „Fischen am rechten Rand“ müssen offensichtlich ergänzt werden um eine immer wichtigere Variante: „Fischen am islamistischen Rand“. Wie das geht, kann man sich schon mal bei Herrn Corbyn und der Labor Party anschauen. Das ist das neue schwarz-grün-linke Europa.

    • Der Islam ist sehr homogen. Insofern wäre es kein Rand. Vielmehr ein Fleck.

  13. Einst gingen Nationalsozialisten ein Bündnis mit „dem Islam“ ein. Heute sind es die Internationalsozialisten. Die Geschichte wiederholt sich ..

    • Ja, und das führt uns direkt in die kritiklose Islamophilie der heutigen Berliner Regierungsclique, die Zustimmung von 85% aus der Bevölkerung erhält. Sollte ich mir ein anderes Land wählen zur Verbringung meiner Restlaufzeit? (wird wohl endgültig zur Abschaltung führen zusammen mit den letzten AKW, spätestens mit den letzten KKW. Licht aus, Ruhe im Karton.).

  14. Warum muß ein Engländer herhalten als Beispiel für linken Antisemitismus? Wie wäre es mit dem infernalischen Duo Steinmeier/Chebli? Die kennen wir doch viel besser!

    • Beitrag stammt von einem Briten und ist übersetzt. Aber ein Beitrag über den Antisemitismus der Linksliberalen (nicht nur der Altlinken) auf TE ist überfällig, nicht nur Broder sollte das kritisieren.

    • Das stimmt. Das ist fatal. Zuerst Antisemitismus importieren und sich dann darüber beschweren und anderen die Schuld geben. Krass.

  15. Omar Ilhan (D-MN) und andere muslimische Abgeordnete des US Repräsentantenhauses treten offen und aggressiv antisemitisch auf.

    Ist den „Demokraten“ in den USA egal, und den Medien jenseits und diesseits das Atlantik ebenso. Daran sieht man wie weit sich das linke Gift in unseren Gesellschaften schon breit gemacht hat.

    Es bleibt zu hoffen, dass die jüdische Lobby in den USA und Israel endlich begreift, dass sie die Wiederwahl von Präsident Trump unterstützen sollte, statt die Feinde der Zivilisation zu finanzieren.

    • Das linksintellektuelle „Judentum“ ist ein weiteres Opfer des „Antifaschismus“, Ihnen wird eine chronische Phobie vor den „weißen Mann“ lebenslang eingetrichtert, als dessen Resultat sie lieber eine untergeordnete (aber geschützte) Rolle in einem globalen Kalifat einnehmen wollen, als in der für sie bedrohlichen westlichen Zivilisation.
      Sie werden sich aber bitter täuschen, der heutige Islam ist nicht das Reich des Harun al Raschid…

  16. Die Frage muss erlaubt sein, warum alle jüdischen Gemeinschaften der westlichen Welt über Jahrzehnte hinweg die massive muslimische Einwanderung unterstützt haben. Weil sie meinten, das ihnen eine zwangsweise durch-multikulturellisierte Welt ewige Sicherheit bieten würde? So kann man sich täuschen.

    Ich denke, dass besagte jüdische Gemeinschaften sich endlich und klar von ihren politischen Irrtümern distanzieren sollten. Solange sie sich nicht mit der noch existierenden Mehrheitsgesellschaft solidarisch zeigen, bleibt es unwahrscheinlich, dass diese Mehrheitsgesellschaft ihre Anliegen ernstnimmt.

    • Vermutlich sollten wir die politischen Interessen dieser selbsternannter Interessenvertreter nicht mit denen der Juden verwechseln. Die Vorsteher solcher Organisationen sind m.E. nirgends mit Mehrheit gewählte Repräsentanten jüdischer Bürger, sondern schlicht organischer Bestandteil eines Partikularinteressen vertretenden Lobbydschungels.

    • @Flavius Rex:
      Ich hörte in einem Video einen Ausspruch von Rabbi David Touitou (bitte googeln), wonach die Rückkehr des Messias erst nach dem Fall des Christentums, Europas erfolgen werde………Gefragt,
      ob die Information, daß der Islam Europa erobert, eine gute Nachricht sei: „Ja, es ist eine super, eine großartige Nachricht!“

      „Le Messias n’arrive pas que Jesus Christ, la christianité, l’europe sera tombée“ – Alors je pose la question: “ l’information que l’Islam conquiert l’Europe, est-elle une bonne information?“ — „Oui, c’est une information super, formidable!“

      • Was ist denn das für eine abenteuerliche Verschwörungstheorie? Der Messias wird kommen, wenn das Christentum aus Europa verschwunden ist? Steht das in den Protokollen der Weisen von Zion?
        Behalten Sie ihre abstrusen antisemitischen Verschwörungstheorien doch bitte für sich!

  17. Einzige Frage von Interesse:

    Was unterscheidet denn eigentlich linke „Intellektuelle“ von Narren?
    Ob man aus Neid zuerst Antisemit oder Sozialist ist – oder sozialistischer Antisemit oder antisemitischer Sozialist…

    Was sie alle zu Narren macht, ist der Neid!

  18. Im Ergebnis ist es dann gleichgültig ‚ warum ‚ jemand primär gegen ‚ den Juden ‚ ist. Ein historischer Strang des Ressentiments kommt aus der Zeit, als die christliche Religion Staatsreligion wurde, und die Juden deshalb eine zu einer religiös-kulturellen Minderheit wurden, die nach dem damaligen Staatsverständnis – das bis weit in die Neuzeit weiterlebte – eigentlich nicht erlaubt war. Da die christliche Kirche dieses Ressentiment dann ins Heilige Römische Reich getragen hat, war dieser Strang sehr tief und sehr weit verbreitet. Durch die immer vorherrschende Diskriminierung, Judensteuern, Ausschluss von zahlreichen bürgerlichen Berufen, kaiserlichen Schutz, und all das Durcheinander der Geschichte, sind die Juden – Tora-Schulen – in Bildung überlegen. Es gab kaum noch jüdische Analphabeten zu einer Zeit, als noch mehr als 90% der Europäer mehr oder weniger Analphabeten waren. Sie waren in den wirtschaftlich-sozialen Nischen, die ihnen die Obrigkeiten erlaubte erfolgreich – daraus der Strang ‚ Sozialneid ‚ der sich bis ins 20 Jhdt. fortsetzte. Theodor Herzl hat zwar seine Idee des Judenstaates in einer Zeit des sehr intensiven, europäischen Antisemitismus entwickelt, ist aber auch auf Widerspruch gestossen – Antizionismus. An diesen haben dann die europäischen Linken nach 1967 angedockt. Sie haben sieh mit der PLO identifiziert und ganz wesentlich dazu beigetragen, die Araber der Region Palästina als ‚ Palästinenser ‚ anzuerkennen, was die anderen Araber vorher nie getan hatten. Die Araber und die meisten Moslems, deshalb auch Türken und Iraner, haben die Staatsgründung Israels als ‚ europäisch-amerikanischen Kolonialismus ‚ eingeordnet und sind deshalb mehr oder weniger intensiv gegen Israel – Anti-Israelismus. Dieser ist mit dem Anti-Zionismus fast identisch.

  19. Es muss endlich eine Allianz gegen diesen Linken/Sozialistischen Antisemitismus aufgebaut werden…eine Allianz aus Konservativen, Juden und Patrioten….es ist der Linke…es ist der Sozialismus der jede Gesellschaft schon in das Totalitäre geführt hat…es ist diese Gleichheit des Sozialismus der diesen immer wieder in einen Diktatur…in eine Mangel und Armutsgesellschaft führen lässt. Was ist das Verbindente von Konservativen…Juden…Patrioten….die Einigkeit….das Recht….die Freiheit einer freien Mehrwertschaffenden Marktgesellschaft….von Fortschritt und Innovation….von Wohlstand und Neugier….von Bodenständigkeit und Naturgesetzen/Wissenschaft….von Zusammenhalt.

  20. Mit dem Holocoust hat sich Deutschland eine Hand abgeschlagen.

    • So sieht es aus – die Folgen des 1. Weltkriegs und die historisch einzigartigen „Sühne“maßnahmen der „Sieger“ hätte unser Volk vielleicht noch verkraftet. Doch die jüdischstämmigen Deutschen zu entrechten, zu vertreiben und zu vernichten, das hat uns in einer Weise intellektuell geschwächt und moralisch stigmatisiert, dass dahinter sogar die ungeheuren Schäden und Gebietsverluste des 2. Weltkriegs zurückstehen. Rolf Sieferle hatte schon recht: Finis Germania.

  21. Das sind alles Randprobleme. Anscheinend kann oder will die Mehrheit nicht verstehen, dass zum Beispiel England in 2-3 Generationen in großen Teilen moslemisch verwaltet wird. Themen wie Linksextremismus und Antisemitismus sind dann abschließen gelöst. Und wenn man Kritikern glaubt, die selbst Moslems sind, dann stehen auch auf dem europäischen Festland aufgrund der Feigheit der Politiker Entwicklungen bevor, die wir uns heute noch gar nicht vorstellen können.

    • England existiert im Wesentlichen nur noch auf dem Land, in den großen Städten sind die Muslime längst die Mehrheit, das Einzige, was diese noch von der Machtübernahme abhält ist die eigene Unfähigkeit und Zerstrittenheit.

      • Die können anscheinend nicht anders.
        Und wenn, dann nur mit einer starken, strafenden Führung.
        Und genau so sieht es in den Ländern aus, aus denen sie kommen.

    • Die Feigheit der Politiker hat uns bereits über den Punkt hinausgeführt, an dem wir noch etwas ändern könnten. Maßnahmen gegen Muslime würden hier in Deutschland zu sofortigen Aufständen führen.

      Man denke nur an den wütenden Mob in vielen Ländern nach Veröffentlichung der Mohammed-Karikaturen. Oder dem Massaker zwischen Christen und Muslimen im Ex-Jugoslawien kurz nach dem Niedergang des kommunistischen Systems. Im Gegensatz zu den Deutschen sind viele Muslime offenbar bestens bewaffnet.

      Liegt da der Grund, warum die Regierung gegen alle Deutschen vorgeht, die eventuell noch in Waffenbesitz sein könnten, seien es „Reichsbürger“, Rocker oder sonstige Gruppen? Oder dass man die Bundeswehr absichtlich hat verkommen lassen und die wenigen einsatzfähigen Kräfte weit ins Ausland schickt? Damit sich Deutschland nicht wehren kann? (sind nur so Überlegungen)

      Auch hier in Deutschland haben mehr als ein Drittel aller Muslime die Frage, ob sie ihren Glauben mit Gewalt verteidigen würden, mit „ja“ beantwortet. Und sie haben bereits begonnen, mit politisch-staatlicher Unterstützung, unsere Sicherheitsorganisationen zu unterwandern. Selbst der Vize des Verfassungsschutzes ist bereits ein Moslem, ein Türke namens Sinan Selen!

      Gepaart ist diese Angst allerdings auch mit der Profitgier des Großkapitals und der Großkonzerne, die an den Petrodollars der Araber mitverdienen und es sich deshalb mit den Muslimen nicht verderben wollen. Saudi-Arabien und die Türkei könnte dann ja eventuell ihre Waffen woanders kaufen und die Ölstaaten könnten ihre Petrodollars woanders investieren als bei Daimler, BMW, BASF, Bayer etc. pp., nicht wahr? Für diese Profite opfert man doch gerne die deutsche Zivilgesellschaft! Und Menschenrecht sind da zweitrangig, wie man an der Grußadresse Steinmeiers an den Iran sieht. Und an der gemeinsamen Konferenz der Arabischen Liga mit der EU, in der die arabischen Vertreter sehr deutlich gemacht haben, dass sie eine eigene Auffassung von Menschenrechten haben, die sich mit der westlichen nicht deckt. Aber man verkündet trotzdem, enger zusammenzuarbeiten! Mit den Russen hingegen, die auch kein schlechteres Verhältnis zu den Menschenrechten haben als die araber, will man nichts zu tun haben.

  22. Linker Antisemitismus?

    Das ist doch, wenn es nach unseren Medien geht, wie der Yeti oder das Monster von Loch Ness: Reine Legenden.

    Solange das Problem Antisemitismus hierzulande von den Medien immer nur rechts verortet wird und nicht links oder vor allem islamisch ist jede Disskussion über das Problem sinnlos.

  23. Man mag von Michel Houellebecq denken, was man will. Aber er ist einer, der die Geschichte vorausgesagt hat, genau wie Franz Werfel (Die vierzig Tage des Musa Dagh) vor den Nazis.

  24. Linke Parteien in Westeuropa (wenn der Anteil der Islamanhänger größer ist) haben keine Chance auf irgendeinen Erfolg ohne massiv Unterstützung durch diese Wählerschaft.
    Ein Punkt, dieses Klientel bei den Wahlen zu bekommen, sind Staatsgelder für deren Community.
    Ein anderer Punkt, der „mit relativ kleinem Preis erkauft ist“, ist „Israelkritik“ und dergleichen. „Relativ kleiner Preis“, weil der Anteil der Juden an den Wählern sehr viel kleiner ist. Und Israel nur ein einziges und kleines Land ist, im Gegensatz zu den teilweise sehr reichen islamischen Staaten.
    Im Lauf der links-islamischen Freundschaften könnten und werden wohl noch andere „Preise“ hinzukommen.
    Man könnte sagen, Juden sind die ersten Opfer dieser Entwicklung. Sie werden aber nicht die letzten sein.
    Als Zusatz: Mir scheint es, dass die einzige größere und mächtigere Gruppe weltweit, die Israel wirklich unterstützt, die Gruppe der strenggläubigen Evangelisch (vor allem aus den USA) ist. Sie werden meist auch abwertend „Evangelikale“ genannt. Aus religiösen Gründen identifizieren sie sich sehr mit biblischen Israel.
    Selbst die meisten Juden in den USA sind eher linksliberal und „israelkritisch“.
    (Die sonstigen Lippenbekenntnisse des europäischen Mainstream ist nur Gelaber.)

  25. Die Linksfunktionäre schwingen sich gern zum Fürsprecher von angeblich unterdrückten Minderheiten auf – um ungehindert ihrem Kontrollzwang über die Gesellschaft nachgehen zu können (Herstellung von „Gleichheit“).
    Die Liebe zum Islam erklärt sich darüber hinaus in seiner Funktion als Rammbock gegen die „weiße“, westliche Gesellschaft. Dass sie dabei die Rechnung ohne ihre islamischen Lieblinge gemacht haben, bemerken sie erst in der entfalteten islamischen Herrschaft – im Gefängnis oder am Baukran.

  26. die allermeisten Menschen jüdischen Glaubens (ich sehe sie nicht als „Rasse“) sind phänotypisch weiß, kaukasisch, europid und fühlen sich zudem der abendländischen Kultur, den abendländischen Werten zugehörig, da aber eben gerade diese Werte, diese Zivilisation vom Planeten verschwinden soll (und Deren Eliten es mutmaßlich als Hauptprojekt auch so befördert), verwundert es nicht, daß der bisherige Minderheitenschutz sich langsam aber sicher auflösen wird…“und als sie die Juden holten war niemand mehr da, der ihnen helfen konnte“

    • Es ist aber so, dass die Einwanderungsgesetze Israels ausdrücklich nicht auf den „Glauben“ abstellen (den kann man schnell ändern) sondern einzig und allein auf die Rassezugehörigkeit.

      • Es gibt keine jüdische Rasse.

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