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Immer Opfer

Macht oder Liebe?

von Gastautor

19.02.2019

| Lesedauer: 3 Minuten
Zwei neue Filme zeigen an der Macht leidende Frauen. Das verwirrt: Kaum hat Frau mittels Quote die sogenannte „gläserne Decke“ durchstoßen, sieht sie sich schon wieder als Opfer. Was nun? – fragt Gerhard Amendt.

Vor einigen Jahren noch wurden Quoten mit Diskriminierungen jeder Art gerechtfertigt. Heute braucht es solche Argumente nicht mehr. Das Milieu der linken Parteien hält den Nachweis des weiblichen Genitals für ausreichend, um die Gleichstellung von dessen Besitzerinnen zu betreiben. Gleiche Chancen gelten nicht, Wettbewerb folglich ebenso wenig. Es geht nur noch um Gleichstellung. Ein enormes Projekt für linke Parteien. Nach der Verherrlichung des Proletariats in der Vergangenheit, oder, wie es in Bremen hieß, der „Mehrheit der Bevölkerung“, sollen nun die Frauen Hoffnungsträger der Zukunft sein – Merkel! Nahles! Ob das stimmt, steht nicht zur Debatte, und ob die Rechnung aufgehen wird, ebenfalls nicht. Denn die neue Perspektive für den Aufbruch ist, eine andere Polarisierung der Gesellschaft wahlstrategisch aus dem Boden zu stampfen. Frauen gegen Männer.

Frauen und Macht sind das Thema von zwei gerade laufenden Filmen: The Favourite, der am englischen Königshof des 18. Jahrhunderts unter der Regentschaft von Königin Anne spielt und Maria Stuart, ein Film, der den Konflikt zwischen Maria Stuart und Königin Elisabeth I. thematisiert. Beide Filme stellen Frauen als Machthaberinnen dar, die an der Macht leiden. Sie auszuüben macht ihnen keinen Spaß, was sie jedoch nicht daran hindert, sie trotzdem behalten zu wollen. Schließlich geht es doch um Quotenlogik. In diesen Filmen wird das Persönliche mit dem Politischen verschmolzen, so, wie wir es heute von Frauenmagazinen und ursprünglich aus der Rhetorik der 68er kennen, die inzwischen in alle Poren der Gesellschaft eingesickert ist. Und dann werden die gängigen Klischees gezeigt. Denn selbst die mit Machtfülle Ausgestatteten leiden an der Macht, die sie unbedingt haben wollen. Folglich kommt das Persönliche zu kurz. Und im Handumdrehen sind selbst die mächtigen Frauen wieder feinsinnige Opfer.

Die Lehre dieser Filme – vermutlich ungewollt – ist, dass Frauen für die Macht nicht sonderlich tauglich sind, weil sie dabei nicht glücklich werden. Sie müssten, genau wie die Männer und alle anderen, die in diese Sphären vorgestoßen sind, einen hohen Preis für die Macht zahlen. In den Filmen geht es darum, dass Frauen den Preis nicht zahlen wollen, der mit solchen Positionen jenseits der vermeintlichen gläsernen Decke nun einmal verbunden ist.

Irgendwie muss diese weibliche innere Zerrissenheit erklärt werden, die auch Männer in diesen oder ähnlichen Positionen kennen und die ihnen zumeist wie ein natürlicher Widerspruch entgegentritt. Und hier kommt die Allzweckwaffe von der männlichen Gewalt als Fundament aller Beziehungen zwischen Männern und Frauen ins Spiel. In einem Film kann man das nicht so platt sagen, denn sonst blieben die Zuschauer weg. Und hier kommt das für die Quotenpolitik typische Element der Realitätsverleugnung ins Spiel. Gerade in Maria Stuart wird das sehr deutlich. Die wahrhaft Mächtigen sind immer noch die Männer, obwohl Elizabeth und Mary die Königinnen sind. Um diesen Widerspruch glaubhaft zu machen, bedient sich die Regie eines Mechanismus, der keineswegs unbekannt ist. Die Mächtigen werden als starre Fratzen oder bewegte Masken dargestellt. Das Emotionale und das sexuelle Begehren verkörpern die Frauen. Die Männer sind allerdings nur Lieferanten von Sperma für die dynastische Folge. Sie sind Hampelmänner, an deren runter hängendem Strick die Königinnen oder die Entourage gelegentlich erfolgreich ziehen. Letztlich predigen die Filme ohne viele Worte, dass Frauen für diese Welt nicht gemacht sind. Diese Welt muss sich erst ändern, damit Frauen sich in ihr heimisch fühlen können. Sonst ist der Preis, den sie für ausstehendes Glück zu zahlen haben, einfach zu groß.

Mary Stuart wird am Ende von ihrem Kopf befreit in einer der Modebranche zu Ehre gereichenden narzisstisch gefälligen Hingabe an sattestes Rot. Soll das die schöne Seite der alltäglichen Predigten von der weiblichen Opferverliebtheit sein? Opferverliebtheit als einigendes Band, das Frauen zusammenführt? Quotenpolitik schwärmt bis zum heutigen Tage vom Vorbildcharakter hochgestellter Frauen, wobei die Bewährung durch Leistung tunlichst verleugnet wird. Diese Filme gehen noch einen Schritt weiter. Sie zeigen, dass Frauen, sei es durch königliches Geblüt, Quote oder gar durch eigene Leistungen oben angekommen, mit dem Erreichten immer noch nicht zufriedenzustellen sind. Bleibt nur zu klären: Was will Frau?

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20 Kommentare

  1. Den Roman von Zweig habe ich auch gerade erneut gelesen, einfach nur genial. Er hat sein Wissen zwar auch nur aus den Archiven zusammengetragen , aber ich kann gut nachvollziehen, dass Maria Stuart wegen ihrer sexuellen Hörigkeit zu Bothwell nicht in der Lage war, verstandesmäßig zu reagieren. Da war keine Ratio mehr da und da hat sie die entscheidenden Fehler gemacht, die zu ihrem Untergang führten. Das wurde im Film gar nicht dargestellt.

  2. Im Übrigen fand ich den Film über Maria Stuart schlecht. Der Roman von Stefan Zweig ist um Größenordnugen besser.

  3. Wer hat die wirkliche Macht ? Und nicht die Scheinmacht ?
    Ich habe als Lehrling /Verkäufer in einem Kaufhaus für Herrenbekleidung gearbeitet.
    Die Standardsituation war: Es kam ein Ehepaar ,sie vornedraus ,er dahinter .Dann sagte sie : Wir suchen einen Anzug für meinen Mann. Das Verkaufsgespräch führte sie.
    Wenn der es doch wagen wollte einen Wunsch zu äußern, wie der braune Anzug gefällt mir etwas besser,so gabs von ihr zur Antwort: aber mein Lieber ,du hast doch schon so viele braune Anzüge. Gespräch beendet.
    Letzte Woche bein Bummeln in einer Herrenabteilung: 9 Frauen an der Kasse und 1 Mann. Wer´s nicht glaubt , testen sie´s mal.
    Seit meiner Lehrzeit braucht mir niemand mehr erzählen ,wer letztendlich das letzte Wort hat und somit die Macht

  4. Deswegen sehen ja auch soviele diesen Geschlechts keinerlei Problem in der Zuwanderung kulturfremder Zeitgenossen.

  5. Die Apologethen der Frauenbewegung halten doch schon lange die Männer für überflüssig. Es wäre einfach friedlicher, wenn es keine Männer gäbe.
    Ein Planet nur mit Frauen besiedelt; da wäre das tägliche Zickentheater wohl kaum noch für eine Kreatur erträglich!

    • Das sehe ich auch so: Intrigen,Verunglimpfungen, Gift,hecheln über andere- Frauen werden zu stark von den Hormonen kontrolliert. Das sage ich als Frau.

  6. Was Frauen wollen? Vieles. Was Männer wollen? Under anderem auch dies: Statt bis ins hohe Alter pubertierende Weltschmerz-**, die nur um sich selber kreisen, wirklich erwachsene Frauen, die tatsächlich Verantwortung tragen – und nicht nur ständig davon reden.

  7. Der linke Irrsinn von Gleichstellung heißt doch immer wieder „Ergebnissgleichheit“, anstatt Chancengleichheit. Diese Ergebnisgleichheit auf Wahlen zu übertragen ist schlicht verfassungswidrig. Und aus wessen Hirnen ist das entsprungen? Aus denen, die dem extremistischen Feminismus huldigen! Lassen wir die Konsequenzen einmal Revue passieren:

    Bei Wahlen müssen ALLE Berechtigten die gleichen Chancen haben, sowohl zu wählen als auch gewählt zu werden. Ausschlaggebend ist stets die Zustimmung zu der gewählten Person. Wenn sich nicht genug Frauen für solche Ämter interessieren, kann man sie dazu nicht zwingen. Es ist genau derselbe Blödsinn, wie ihn die Linksgrünen in der Arbeitswelt wollen. Alle Berufe sollen am besten paritätisch besetzt werden. Dumm bloß, dass Frauen sich selten für technische Berufe interessieren und für solche, die mit körperlicher Anstrengung verbunden sind, schon mal gar nicht.

    Und was kommt als nächstes? Schließlich gibt es nach der Logik der Linksgrünen nicht nur Männer und Frauen, sondern noch weitere 65 Geschlechter, die man nach Lust und Laune auch noch ständig verändern kann. Da muss es dann ja aus Gleichheitsgründen demnächst auch Quoten geben, oder? Wäre doch gerecht? Und dann? Quoten für Moslems, Afrikaner, Afghanen etc? Man kann immer für irgendwas und irgendwen Quoten fordern. Danach müsste dann z.B. ein bestimmter Prozentsatz von Ärzten oder Anwälten auch aus analphabetischen Moslems oder Afrikanern bestehen.

    Warum tun sich die geistig noch Gesunden nicht endlich einmal zusammen und räumen diesen Irrsinn ab? Warum lassen wir zu, dass Idioten, die sich in den späten 60er Jahren ihren ohnehin nicht sehr üppigen Verstand weggekifft haben, unsere freiheitlich-demokratische Gesellschaft ruinieren?

  8. Die Frauen gibt es nicht!

    Aber die Frauen, die Quoten gut finden, möchten die Macht ohne die Verantwortung und ganz sicher ohne die Arbeit.

  9. „In einem Film kann man das nicht so platt sagen, denn sonst blieben die Zuschauer weg. “

    ich glaube, dass die Zuschauer eher hereinströmen würden, wenn sie solche konflikte live erlben koönnten.

  10. Warum eigentlich 50:50??? Wir haben bis jetzt schon 8 Bundeskanzler gehabt und jetzt wird es höchste Zeit auch mal eine/einen diversen Bundeskanzler/in zu haben. Doofdeutschland benötigt das auf jeden Fall.

  11. „Die Lehre dieser Filme – vermutlich ungewollt – ist, dass Frauen für die Macht nicht sonderlich tauglich sind, weil sie dabei nicht glücklich werden.“
    Aber wer wird schon „glücklich“ an der Macht? Zumindest die mächtigste Frau aller Zeiten, hätte das wohl anders gesehen: „Der Purpur ist das schönste Leichentuch“ (Kaiserin Theodora zu Justinian, als er aus Byzanz fliehen wollte).

  12. Alles ! ( nach Lust und Laune, oder dem limbischen System ), weil natürlich redlich verdient, wobei gewisse Identitäts – und Orientierungsprobleme der Formulierung des eigenen Wollens mitunter im Weg stehen bzw. mentales Chaos verbreiten. Es gibt ja unendlich viel wiedergutzumachen, durch die weißen Männer, und das gilt nicht nur für das Unrecht gegen das weibliche Geschlecht. Gut, dass die „wenigen“ Wohltaten dieser weißen Herren durchaus auch und vor allem für die Damen kognitiv erfolgreich ausgeblendet werden, aber das gilt ja auch für die deutsche Historie insgesamt. Eine in jeder Hinsicht intellektuell bescheidene Aufteilung, aber „ gefühlt“ im weitesten Sinne passt es. Und darauf kommt es an. Nun werden sich später die ( männlichen ) Muslime mit den ( weißen ) Damen um die Macht über die weißen „Herren“, das sind die, die vermutlich in Käfighaltung die neuen Smartphones und andere technische Segnungen entwickeln dürfen und ggf. zu Spenden für einen Wunschnachwuchs herangezogen werden, streiten müssen oder sich arrangieren. Da droht zumindest unterhalb der neuen Elite Ungemach, denn es geht ersichtlich nicht nur um die mehr als problematische Gleichstellung, sondern um funktional mehr, abgesehen vom feminin vermittelten „Ersatz“ des Politischen durch Privates wie Gefühligkeit, Befinden und kindlicher Moral und der Opferrolle,
    wie sie permanent insinuiert wird, soweit nicht von Frau Merkel die „Logik“ für die 50 % bemüht – um nicht zu sagen vergewaltigt – wird.

  13. „Bleibt nur zu klären: Was will Frau?“
    Alles. Das ist ja das Problem.

  14. „Was will Frau?“ Ja, wenn das jemand wüsste….

    „Der Mann“ weiß in der Regel was er will oder ob er sich mit dem „Hier und Jetzt“ in Einklang befindet. Er würde das aber niemals so nennen! Wenn er gefragt wird, „Wie geht es Dir?“, dann überlegt er kurz: Ärger im Job? Nö, alles cool! Genügend Kaltgetränke im Kühlschrank? Auto, Fernseher, PC, Mountainbike, was auch immer ….. funktionieren? Die Lebensabschnittsgefährtin hat heute gute Laune und war gestern sexuell spendabel? Jau, alles vom Feinsten! Der Kerl ist glücklich und ruht in sich, im „Hier und Jetzt“.

    Für die meisten Frauen (glaube ich in jahrzehntelangen Feldforschungen ermittelt zu haben….) ist Glücklich-Sein oder gar die Frage, „Was will ich vom Leben?“, ein sehr, sehr komplizierter Prozess. Da ist es mit der Handvoll Fragen oben beileibe nicht getan! Hauptproblem ist, dass für Frauen (die meisten….ich vermute….) dieses „Hier und Jetzt“ eine Art unbekanntes Land darstellt, weil die Gedanken, Wünsche, Sehnsüchte, Beschwernisse und Unzufriedenheiten ständig im Zeitraum von Geburt bis zu beliebig vielen Zeitpunkten danach hin und her rasen. Ständig wertend und – nach dem weiblichen „Emotionalen Additionsverfahren“ – auf einen Saldo hinarbeitend.

    Meist mit dem Ergebnis, dass man irgendwo zu kurz gekommen ist: Bei der Anerkennung durch die Eltern, von der Natur bei der Oberweite, von der besten Freundin böse enttäuscht und – der Klassiker – vom eigenen Partner! Der ist entweder rücksichtslos… oder hat keine eigene Meinung. Denkt nur an seine Karriere …. oder ist ein Versager. Liebender Ehemann und Vater…. oder ein jämmerlicher Schluffi. Rennt ständig mit den Kumpels zum Sport…. oder wird langsam moppelig.

    Und diese Bewertungszustände alternieren beliebig, manchmal ist der aktuelle Zustand gleichzeitig so oder das exakte Gegenteil davon. Quantenmechanik ist ein Vogelschiss (uuppps….) dagegen! Fast jede Frau eine Versuchsanordnung im Gedenken an Schrödinger! Echt stark!!!

    Leider hat dieser hohe Unterhaltungswert Nebenwirkungen, das belastet das Denk-System, sowas frisst ja Rechner-Leistung ohne Ende…. Nur mal so als Tipp: Seit wann ist Deutschland das Gespött der Welt? Seit wann liegt die SPD konstant bei unter 20%? Seit wann kann die Bundeswehr nicht mehr fahren oder schießen, die Marine nicht mehr schwimmen, die Luftwaffe nicht mehr fliegen? Naaaa?!?!?

    Mensch, tat mal richtig gut mir das von der Seele zu tippen…. Und jetzt kann gerne Frau Stokowski mit ihren links-feministischen Betschwestern kommen und Felsbrocken nach mir werfen. Ich werde bis zum Ende laut „Jehowa!“ brüllen…. Wahrscheinlich bis ich irgendwann stockheiser bin…. Denn falls sie nicht irgendwelche Männer auftreiben, die das mit den Felsbrocken regeln, wird das nichts….

    Ahhh…. darauf zische ich mir gleich in Kühles Blondes!!!!

  15. Der „Wettbewerb“ gilt weiterhin, nur wird erst der Kuchen zu 50-50 aufgeteilt. Benachteiligt werden damit, die sich in der reinen „Männer-Liga“ nicht durchsetzen können, aber BESSER als Frauen in ihrer „Frauen-Liga“ sind.

    Als einfachstes Beispiel fällt mir Fvd Leyen ein, die wohl wenn sie ein Mann wäre, wohl schon lange nicht mehr Verteidigungsminister wäre bzw. NIEMALS geworden wäre…..

  16. Was Maria Stuart wollte, war ziemlich klar. Sie wollte nicht nur Königin von Schottland sein sondern auch qua Erbschaftsfolge die Anwartschaft auf den englichen Thron beanspruchen und womöglich durchsetzen, was nun wiederum Königin Elisabeth nicht sonderlich gefiel. Als Königin von Frankreich, die sie einige Jahre auch war, ohne dass allerdings die Ehe mit dem kränklichen Franz II, der schon in jugendlichem Alter an einer Mittelohrentzündung dahinschied, im eigentlichn Sinn vollzogen wurde, wußte sie was es bedeutet eine solche zu sein. Als Neunzehnjährige nach Schottland zurückgekehrt, in ein gespaltenes Land zwischen Katholiken und Protestanten begannen ihre Liebesgeschichten und Affairen, die dem protestantischen Eiferer John Knox überhaupt nicht gefielen und die schließlich zu ihrem Sturz und ihrem Exil in England führten.
    Elisabeth, die ihre Rivalin eigentlich nicht unbedingt einen Kopf kürzer machen wollte, sah sich schließlich doch dazu gedrängt aus „Staatsraison“, da Maria ihre monastischen Ansprüche nicht aufgebgen wollte.
    Irgendeine „Zerrissenheit“ zwischen Macht und Liebesbedürfnissen gab es kaum oder nur sehr eingeschränkt. Vielmehr wurde beides von beiden Frauen stürmisch bis exzessiv ausgelebt. Sie waren Königinnen und hatten Macht, Elisabeth länger und umfassender als Maria und sie verhielten sich so auch.

  17. Letztlich setzt sich immer die Evolution durch. Und wenn weiblich geprägte Gesellschaften und Völker zu schwach sind, gehen sie eben unter. Und andere setzen sich durch.

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