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Leichtfertige Vertrauensseligkeit

Blackout II: Agenda für den Notfall

01.03.2019

| Lesedauer: 4 Minuten
Intensive Vorbereitung ist das A und O des Schutzes vor unliebsamen Folgen eines Blackouts. Sie umfasst eine Fülle von Maßnahmen, die rechtzeitig in Angriff genommen werden müssen. Denn sobald der Notfall eingetreten ist, geht erst mal nichts mehr.

Prepper, abgeleitet vom englischen Verb prepare = vorbereiten, so nennen sich Leute, die vorhaben, allen Katastrophen zu trotzen, von einem längeren Stromausfall bis zur Überschwemmung ganzer Städte und Regionen, von der Plünderung der Geschäfte bis zum Zusammenbruch des Internets, von Epidemien bis zu Millionenschäden durch Wölfe und Wildschweine.

An Ratschlägen mangelt es den Preppern nicht gerade: Medikamente bereithalten (besonders solche, die zum Überleben notwendig sind), Wasser- und Lebensmittelvorrat anlegen, an Hygieneartikel denken, warme Kleidung und Decken, Kerzen, Batterien und Werkzeug einpacken, einen Gaskocher kaufen, Bargeld zur Seite legen, Erste Hilfe-Material, wie Desinfektionsmittel, Heftpflaster und Mullbinden, vorrätig halten, Notstromaggregat besorgen und so weiter.

So viel überschlägig zur Grundausstattung. Im Detail kommt mehr dazu. Personen, die zum Beispiel auf lebensrettende Medikamente angewiesen sind, benötigen oft die Hilfe anderer. Das gilt erst recht für gebrechliche oder auf den Rollstuhl angewiesene Menschen.

FAHRLäSSIG OHNE VORSORGE
Blackout: Koordinator dringend gesucht
Genug Wasser und Lebensmittel vorzuhalten, erscheint selbstverständlich. Doch wer hält sich daran? Rechtzeitig den häuslichen Hahn aufdrehen, um ganze Eimer zu füllen, fällt den wenigsten Menschen ein, zumal das Wasser bereits nach kurzer Zeit ausgetauscht werden sollte. Supermärkte verkaufen Trinkwasser unter anderem in Fünf Liter-Kanistern. Von denen kann man im Fall des Falles nicht genug zu Hause haben, und das Austauschen ist nur nach mehreren Monaten nötig. Aber im Zweifel wird der Kanisterkauf vor sich her geschoben.

Welche Lebens- und Genussmittel kommen infrage? Auf jeden Fall haltbare, wie Knäckebrot, Haferflocken, Nüsse, Trockenfrüchte (zum Beispiel Datteln und Feigen), Schokolade und H-Milch. Ergänzt werden sollten sie um Konserven aller Art; die Auswahl ist in Supermärkten schier grenzenlos.

Von Preppern kann man viel lernen. Doch wer hält sich daran? Im Zweifel eine klitzekleine Minderheit, uns geht es ja so gut, was soll da schon passieren? Glaubhafte Statistiken dazu gefällig? Fehlanzeige. Alles in allem Grund genug, eine Katastrophen-Agenda zu entwerfen, aufgehängt an einem längeren intensiven Stromausfall, Blackout genannt.

ENERGIEWENDE: STROMNETZ SEHR NAH AM KOLLAPS
Das ABC von Energiewende- und Grünsprech 83: Blackout
Den ersten Schwerpunkt der Agenda bildet die rechtzeitige intensive Vorbereitung, denn sobald der Blackout eingetreten ist, verläuft nichts mehr wie gewohnt. Doch bereits daran hapert es. Stromausfälle gibt es zwar täglich irgendwann und irgendwo, aber die meisten bleiben zumindest in Mitteleuropa ohne nachhaltige Folgen. Also werden sie von der Bevölkerung im Zweifel ignoriert.

Der Überraschungseffekt eines Blackout ist nicht zu unterschätzen. Schon in den ersten Stunden danach kann es zu panischen Reaktionen in der Bevölkerung kommen, wegen mangelnder Vorbereitung mit unabsehbaren Folgen. Dann folgt der zweite Schwerpunkt der Agenda, die Reaktion auf den Blackout.

Gegenmaßnahmen sollten so früh wie möglich beginnen, am besten sofort. Aber nach über sieben Jahrzehnten Frieden herrscht in dieser Hinsicht der Schlendrian vor. Folglich empfiehlt es sich, mehr als üblich der Generation der über 80-Jährigen zuzuhören und sie von ihren früheren Erlebnissen erzählen zu lassen, von der Flucht aus den Ostgebieten bis zum Kohlenklau im Rheinland. Es gilt, die jüngeren Generationen für die rechtzeitige Prophylaxe zu sensibilisieren.

TEIL 2 VON 2
Das ABC von Energiewende- und Grünsprech 83 (2): Blackout
Ob jung, ob alt, Katastrophenschutz ist in der Regel keine Angelegenheit von Einzelgängern, sondern von Gruppen (Familien, Freundeskreise, Betriebe, Verbände, Erste Hilfe-Organisationen, Vereine, Kommunen, Landkreise, Bundesländer, Bund).

Wer eine Gruppe allein oder gemeinschaftlich leitet, sollte von der Gemeinschaft früh genug festgelegt werden. Das lässt sich bei Familien, Freunden und Betrieben leicht arrangieren, darüber hinaus jedoch nicht mehr.

Wer weit vorausdenkt, kommt nicht an einem rechtzeitigen Erste Hilfe-Kurs vorbei. Dafür bieten sich unter anderem an: das Technische Hilfswerk, das Deutsche Rote Kreuz, der ASB, Malteser und Johanniter. Diese Organisationen sind über ganz Deutschland verbreitet. Außerdem veranstalten viele Unternehmen entsprechende Kurse.

Als nützlich erweist sich in vielen Fällen die Mitgliedschaft in einer freiwilligen Feuerwehr. Daraus können gut vernetzte Seilschaften entstehen, in denen sich alle gegenseitig helfen.

KURZ VORM BLACKOUT
Deutschland (fast) ohne Strom
Egal, ob Haus oder Wohnung, für beide sind rundum Schutzmaßnahmen zu empfehlen, wie der Einbau von Lichtschranken, und genehmigten Anlagen zur Videoüberwachung und gegebenenfalls Alarmanlagen – bei Stromausfall vergebene Mühe. Es bleibt bei starken Schlössern und Türen. Rechtzeitig sollte ein Versicherungsspezialist herangezogen werden, damit im Schadensfall keine gravierenden finanziellen Verluste zu beklagen sind. Dazu gehört auch die wiederholte Überprüfung der Versicherungskonditionen.

Alle wichtigen Dokumente (Personalausweis, Pass, Geburtsurkunde, Heirats- und Sterbeurkunden, Verträge aller Art, Zeugnisse, EC- und Kreditkarten, Grundbuchauszüge, aktuelle Konto- und Depotauszüge, Führerschein u.a.) gehören zunächst als Kopien an eine Stelle, die nur dem engsten Familien- oder Freundeskreis bekannt ist. Später, wenn der Katastrophenfall eintritt, sollten die Originale in einem Rucksack verstaut werden, falls man sich, aus welchen Gründen auch immer, für eine gewisse Zeit von den eigenen vier Wänden verabschieden muss.

ENERGIERELIGION
Die hermetische Energiewende
Darüber hinaus empfiehlt sich das Anlegen eines Fotoalbums in Papierform und am besten auch elektronisch. Als Motive kommen Innen- und Außenansichten eines Hauses oder einer Wohnung infrage. Das erweist sich später als nützlich, wenn es gilt, der Versicherung Schäden nachzuweisen.

Wer für den Fall des Falles vorsorgt, legt sich Werkzeuge zurecht und nutzt sie hin und wieder übungshalber. Am besten ist ein ganzes Set einschließlich Universalmesser mit mehreren Funktionen, darüber hinaus Dosenöffner, Löffel, Taschenlampe, Schere, Gaskocher, Batterien, Brustbeutel, Kerzen und Lesestoff, damit Erwachsene und Kinder zwischenzeitlich auf andere Gedanken kommen. Da im schlimmsten Fall Funkuhren nicht mehr funktionieren könnten, erscheint es ratsam, mindestens eine Uhr mit Handaufzug oder Batteriebetrieb zur Verfügung zu haben.

In Zeiten der Not blüht der Tauschhandel. Er setzt in der Regel erst dann ein, wenn Not am Mann oder an der Frau ist. Dann heißt es: eine Tafel Schokolade gegen ein Paar Socken, eine Aspirintablette gegen zwei Kerzen, ein Satz Batterien gegen zwei Rollen Toilettenpapier, und so weiter – der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.

REPUBLIK DER KOMMISSARE
Notfallpläne bei Strom-Blackout für drei Tage – und dann?
Schwierig wird der Tauschhandel, wenn es um höhere Werte geht, wie bei Generatoren, Möbeln, Schmuck, Antiquitäten oder Barren und Münzen aus Gold und Silber. Denn zum einen, wie bei Schmuck und Antiquitäten, handelt es sich um nur grob schätzbare Liebhaberwerte. Zum anderen weichen alle Werte mehr oder weniger stark voneinander ab, sodass die Tauschpartner die Differenzen irgendwie ausgleichen müssen. In den vorliegenden Fällen haben nur Barren und Münzen täglich im Handel ermittelte Preise.

Wer sich besonders gründlich auf die Folgen eines Blackout vorbereiten will, erweitert die Überlebens-Agenda früh genug um Maßnahmen, die zwar ins Geld gehen, aber vor allem bei den in Zukunft möglicherweise häufiger zu erwartenden längeren Stromausfällen zu empfehlen sind. Dazu gehört zum Beispiel ein Generator. Entsprechende Angebote gibt es im Internet genug, zum Teil schon im hohen vierstelligen Bereich. Und wer sich mit Nachbarn zusammenschließt, sollte vorzeitig über ein Blockheizkraftwerk nachdenken, das unabhängig vom offenen Stromnetz macht, Preise beginnend im fünfstelligen Euro-Bereich.

Passiert der Blackout, heißt es: Türen und Fenster verriegeln, möglichst keinen Fuß vor die Tür setzen, mit dem Handy nur schonend umgehen und Nachrichten aus dem batteriebetriebenen Radio verfolgen. Das gilt gleichermaßen für Haushalte und Arbeitsstätten. Und wer gerade unterwegs ist? Der oder die macht sich am besten so schnell wie möglich auf den Weg nach Hause oder zurück zur Arbeitsstätte.

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62 Kommentare

  1. Für sich selber haben die Politiker schon für den Blackout vorgesorgt, damit man sie nicht wegen ihrer desaströsen energiepolitischen Entscheidungen zur Verantwortung ziehen kann: sie haben die Meldung in die Welt setzen lassen, dass angeblich „in- oder ausländische (China, Russland) Hacker die deutsche Energieversorgung angegriffen hätten, was man aber gottseidank abwehren konnte. Die ganze Angelegenheit fand schon im letzten Jahr statt, wurde aber jetzt erst publik, weil die betroffenen Energieunternehmen Angst gehabt hätten, das Vertrauen ihrer Kunden zu verlieren!“

    Perfider kann man Fake News nicht in die Welt setzen und auch nicht lügen. Und alles schön im Vagen lassen, damit es nicht nachgeprüft werden kann.

  2. Im Kleiderschrank meines Großvaters lag zeitlebens ein Gewehr samt Patronen. Das hatte irgendein englischer Soldat im 2. Weltkrieg im Haus, in dem englische Offiziere Quartier bezogen hatten, vergessen?! Es handelte sich rechtlich also um eine unregistrierte, illegale Waffe (und damit um eine besonders wertvolle Waffe, da der Staat darauf keinen Zugriff hatte) . Mein Opa hat auch nie einen Waffenschein gemacht und war absoluter Parzifist. Natürlich hat er sie nie benutzt. Sie war einfach nur da.

    Nach seinem Tod 2008 hat mein überaus korrekter, staatsgläubiger Vater die Waffe brav bei der Polizei abgeliefert.

    Ich war ehrlich gesagt entsetzt. Es hatte einen Grund warum mein Großvater diese Waffe behalten hat. Er hatte einen Weltkrieg mit all seinen Gräueln erlebt. Er hat erlebt dass auf ihn als Kind auf dem Schulweg während des 2. Weltkriegs geschossen wurde und Menschen im Überlebenskampf zu Tieren wurden. Die Familie hat Hamburger Stadtleute nach Ende des Krieges mit Silberbesteck um einen Schinken betteln sehen.

    Und mein Vater gibt die Waffe, die im Zweifelsfall das Überleben der Familie sichern könnte, ob nun zum Jagen von Wild, um Plünderer zu verjagen oder um sie als in solchen Notzeiten extrem wertvollen Gegenstand wenigstens eintauschen zu können, weg! Uns geht es zu gut.

    Was soll man dazu sagen?

  3. Puh… Wird das hier jetzt so eine Art Waldläuferforum? Was kommt als Nächstes? Vorbereitungstips für eine mögliche Zombieapokalypse?

  4. Gerade gelesen und unterm Artikel dann diese Werbung für Photovoltaik mit Stromspeicher, bebildert mit gelben Kästen, Batterien und einer laienhaften Verkabelung.

  5. Meine Vorbereitungen sind fast abgeschlossen. 200 Liter Wasser & Nahrungsmittel für drei Wochen im Keller. Natürlich auch Futter für Hund & Kater. 100 W. Solarpanel, mehrere Powerbänke, Radio & Lampen mit internen Akkus, massenhaft Kerzen & Feuerzeuge, Camingkocher mit ausreichend Kartuschen, Kelly Kattle, Dutch Oven, Feuerschale, Camingdusche mit Fußpumpe, Chemietoilette, Hygieneartikel, Erstehilfe-Set, Äxte, Sägen usw. Zum Tauschen würde ich Alkohol (billiger Korn reicht) & Seife empfehlen.

    • Vorsicht! Sie outen sich hier als Prepper. Und die sind laut Beschluss der Regierung Staatsfeinde, genauso wie die Reichsbürger!

  6. Versicherungen die bei Plünderungen und Aufständen zahlen? So etwas gibt es?
    IdR fällt das unter „höhere Gewalt“ und wenn ein Zwischenfall mehr als nur ein / zwei Wochen andauert dürfte wohl der Notstand ausgerufen werden und ggf hinterher auch keine Versicherungsgesellschaft mehr übrig sein.
    Aber das wird ggf wohl eher ein unangenehmes jucken am Rande sein.
    Das Problem liegt eher in unserer aktuellen Gesellschaft. Wer heute lieber mit dem Mobile filmend draufhält, Rettungskräfte angreift, anstatt zu helfen, wird im Zweifelsfall sich selber über alle Menschlichkeit stellen und gnadenlos versuchen das zu nehmen was ihm „zusteht“.

    Zu den unten angesprochenen Hackerangriffen: es gibt eine schöne Karte, über die 3C (chaosComputerClub) Webpage zu finden, auf der tatsächliche Hackerangriffe insbesondere die Industrie aufgelistet sind.
    Darunter fallen nicht nur die Angriffe auf die Zentrifugen im Iran, die herbeiführung der Explosion in türkischen Gaspumpwerken oder das herunterfahren deutscher Stahlwerke.
    Es ist ziemlich aufschlußreich sich die „offenen“, bzw gehackten Industrie Anlagen anzuschauen.
    Bewußte Fehlsteuerungen in Chemiewerken oder der Grundversorgungsindustrie können extrem weitreichende Folgen haben!

    Abgesehen davon sind Menschen, die über die eigene Nasenspitze hinaus denken natürlich in diesem Lande nicht mehr gerne gesehen. Das entzieht sie der bemutternden Kontrolle unserer staatlichen Organe und das ist .. böse.
    work, consume, sleep, work….
    Viele Grüße vom alten Dystopen Aldous Huxley.

  7. Niemand wird vorbereitet sein, Artikel wie dieser eher als Satire oder Verschwörungsgeraune abgetan, und ja, ein bißchen was davon schwingt ja sogar beim Autor mit, ironischerweise.
    Fest steht: Die ersten 48 Stunden werden irgendwie rumgehen. Im Winter werden die Wohnungen und Häuser schnell erkalten, dafür Lebensmittel (und Müll) nicht so schnell verderben. Doch unterstellen wir, es gibt einen weiträumigen Ausfall an einem Werktag um 11. Es wird mehrere Stunden dauern, bis sich in den Büros und Geschäften das Bewusstsein festsetzt, dass das weder ein Witz, noch eine Übung, noch eine Gemeinheit ist und auch nicht wieder weg geht. Nehmen wir nur die Stadt Frankfurt am Main: Werktags halten sich im Stadtzentrum rund 350000 Menschen als Pendler auf, die zum Teil 50 oder 75 km von zu Hause weg sind. Wie sollen die aus diesem Zentrum weg? Der Frankfurter läuft nach Hause, und am ersten Tag, bevor die Anarchie ausbricht, wird man das auch noch können, aber der Fernpendler aus Fulda oder Marburg? Am Hauptbahnhof wird es schon nach wenigen Stunden zu Tumulten kommen, die in Massenpanik- und schlägereien ausarten. Die ersten ganz Brutalen zerren Autofahrer aus ihren Fahrzeugen und kapern sie. Oder schlagen Radfahrer von ihren Rädern, um sie selbst zu benutzen. Taxifahrer werden 50 € für den Kilometer verlangen, bevor der erste erstochen oder zusammengeschlagen wird. Damit beginnt es, noch vor den Plünderungen der Geschäfte und Supermärkte. Irgendwann schießt der erste überforderte Polizist, dann reißen alle Stricke.
    Langsam, ab dem Abend des 2. Tages, wird jener Bevölkerungsteil orientaler junger Männer, der tagsüber nicht zu sehen ist, in die anderen Stadtteile vordrängen. Noch haben ihre Autos Benzin. Sie begreifen als erstes, das im Elend des einen immer der Kriegsgewinn des anderen liegt. Erst jetzt wird es interessant.
    Dagegen wird weder Knäckebrot noch ein Fünfliterkanister mit Mineralwasser helfen. In den USA haben die meisten Menschen eine Waffe. Sie ist aus meiner Sicht die beste Überlebenshilfe. Ohne Zivilisation – und nach allen Voraussagen ist sie ab Tag 5 verschwunden – ist der Mensch wieder nur ein Raubtier. Eines aber, das bei Artgenossen keine Tötungshemmung hat. Das gilt es zu berücksichtigen.

    • Es werden Zustände eintreten wie auf der Domplatte in der Silvesternacht. Das einbrechende Chaos wird nicht lange auf sich warten lassen. Schon nach wenigen Stunden kommen marodierende Massen zusammen, die auf solche Gelegenheiten nur gewartet haben. Wer sollte sie auch aufhalten? Es wird kein Bruce Willis um die Ecke kommen. „Stockholm“ läßt grüßen . Es rette sich wer kann.

    • Ob es Plünderungen und Gewalt gibt, hängt sehr von der Informationslage ab. Ist die Informationslage gut und ein Ende der Krise absehbar, dann kommt es eher nicht oder erst spät dazu. Ist die Informationslage schlecht/nicht vorhanden und die Krisendauer nicht nicht absehbar, könnte es zu dem von Ihnen beschriebenen extremen Szenario kommen.

      Differenzieren muß man auch zwischen Stadt und Land. In Großstädten sind solche Zustände eher denkbar als in Kleinstädten oder in Dörfern.

      Dazu gibt es einschlägige Studien: http://www.power-blackout.info/downloads/pluenderungen088_105_cd2_11.pdf

  8. Das hat meine Mutter mir bereits gesagt. Seife hat sie im Krieg (WK II) am meisten vermisst. Nur, ich denke wir sollten mit der Zeit gehen und statt Seifenstücken besser Schampoo und Flüssigseife da haben. Und Alkohol – zum Tauschen 🙂

    • Seife scheint in der Tat die absolute Mangelware gewesen zu sein. Nach dem Tod meiner Oma haben wir auf ihrem Kleiderschrank über hundert Stück Seife gefunden und über sie ein wenig geschmunzelt, genauso wie Socken und Strumpfhosen.

  9. Wir sollten uns alle für eine dezentrale Energieversorgung einsetzen – das US-Militär hat das schon vor längerer Zeit erkannt. So wie das Internet nur schwer tot zu bekommen ist, ist auch eine dezentrale Energieversorgung sehr viel widerstandsfähiger. Also: Kleines Blockheizkraftwerk in den Keller, Batterie in den Keller, evtl. Solarenergie aufs Dach.

  10. Im Winter gibt es kalte Getränke und im Sommer Warme! Meine Familie und ich leben seit ca 20 Jahren mit unseren Tieren auf einem selbstgebauten Bauernhof am Rande Berlins …ohne E – Anschluss und ohne sonstige kommunale Ver- und Entsorgung, völlig autark. Und das nicht etwa aus grün – religiöser Verblendung sondern weil wir damals quasi das letzte Anwesen vor der Stadt waren. Lang ist es her! Und nach den Jahren können wir versichern „es geht“ es geht sogar „gut“ Allerdings ist das kein Leben für Weicheier!
    Im Winter im Wohnbereich Temperaturen im einstelligen Bereich und in den Neben gelassen auch mal kräftig unter Null ..hält gesund und fit…Details würden hier zu weit führen. Nur soviel …das zentrale Thema im Notfall ist ein ausreichender Benzin u n d Dieselvorrat oder/und die Möglichkeit einen Solchen mit einer Handpumpe zu erlangen…alles Andere lässt sich dann entweder eintauschen oder an anderer Stelle beschaffen.

  11. Die typisch deutsche Reaktion auf diese Artikel-Hinweise wäre dann wohl das Achselzucken und höchstens noch der gezeigte Finger an die Stirn.
    Aber spätestens nach dem ersten großen Blackout wären die Leute sensibilisiert und die Grünen forever erledigt. Fast wünsche ich so was herbei, denn hier in Deutschland geht das nur mit: Wer nicht hören will, muss fühlen.

    • Ich befürchte, selbst das können die Grünen zu ihrem Vorteil nutzen. Mit Hilfe der wohlgesonnenen Medien wird der wahre Grund verschleiert und ersetzt durch wahlweise: Die Kohlekraftwerke haben das Netz verstopft – Die Russen haben das Netz gehackt – Die Industrie hat zuviel Strom verbraucht.
      Daraus wird unter allgemeiner Zustimmung gefolgert: Sofortige Abschaltung aller! Kohlekraftwerke und Vervierfachung der Windradanzahl – Verbot von energieintensiven Industrien.
      Erst beim nächsten Crash werden diese Ablenkungsmanöver nichts mehr nützen, da die Sündenböcke dann nicht mehr da sind.
      Man wird also viel Lehrgeld zahlen müssen.

  12. Wer es bautechnisch machen kann (gut belüfteter Nebenraum), sollte sich einen Generator mit 2-3KW anschaffen. Am besten einen Inverter, wichtig geringe Lautstärke und geringer Verbrauch. Da gibt es sehr gut getestete Geräte um die 600€ herum. Dazu ein paar Kanister Benzin/Diesel.
    Damit sind die meisten Probleme erschlagen, die meisten Heizungen dürften funktionieren, Kühlgeräte können am Laufen gehalten werden, externe Kochplatte genügt, Akkus können aufgeladen, TV und Satanlage, PC und Router können betrieben werden.
    Für fliegende Verkabelung gute Kabelrolle mit ca. 4 Steckdosen verwenden, zu betreibende Geräte müssen normale Steckeranschlüße haben, was bei Heizungen, Kühltruhen usw. meistens der Fall ist.
    In der Kühltruhe so viel Brot wie geht einfrieren, eine Schublade voll Fleisch und Fisch reicht weit.
    Insgesamt gibt einem solch ein Generator schon ein relativ sicheres Gefühl.

  13. Eine Schreckschußwaffe mit Signalmunition ist evtl. die einzige Möglichkeit den Nachbarn einen Notfall zu signalisieren.
    Ein Wechselrichter 12V-230V macht das Auto zum Stromaggregat. Solange Benzin vorhanden ist.
    Vielleicht ist auch ein Katadyn-Filter ganz hilfreich.

  14. Ich versuche schon seit längerer Zeit darauf vorbereitet zu sein. Als Tauschobjekte habe ich Kernseife gekauft. Damit kann man sich selbst von Kopf bis Fuss waschen, aber auch die Kleidung. Ebenso habe ich Salz zum Tausch vorgesehen, aus nostalgischer Familientradition sozusagen. Meine Oma hatte einen Sack Salz im 2. WK, gegen dessen Inhalt sie alles Mögliche tauschen konnte. Mitte Januar kam mein Mann erbost aus dem Keller, weil er in dem entsprechenden Vorrat einige Büchsen Wurst gefunden hatte, die im August 2018 abgelaufen waren. Sonst kümmert er sich nicht um die Krisenvorsorge. Ich habe erst einmal nachgelesen, wie lange Dosenwurst hält. Nach der Information im Netz wohl 5-10 Jahre und sie sollten nicht aufgewölbt sein. Da dies nicht der Fall war, habe ich sie vorgekostet. Wie Sie bemerken, habe ich das Wurstbrot überlebt, mein Mann ebenso. Es hat ganz normal geschmeckt.

  15. „Einen Plan zu haben, macht den Unterschied“

    Andere haben gar nichts. DAS ist der Unterschied. Entscheidet über Leben und Tod.

    Wichtiger als Lebensmittel und Wasser oder Klopapier ist die Verhinderung der Auskühlung. Man verhungert und verdurstet nicht so schnell – aber man stirbt ratzfatz an Unterkühlung. Daher als Plan überlebensnotwendig – wie halte ich die Wohnung warm oder mich selbst, wenn ich draußen bin? Dazu gehört auch die Überlegung wie ich im Falle des Falles die 5 oder 30 Km zurück nach Hause komme bei Dunkelheit, Kälte, Nässe? Ich ertappe mich selbst mit dieser Überlegung, denn bisher habe ich noch nichts gemacht in dieser Richtung. Aber ich werde es tun. Hoffentlich nicht, wenn es zu spät ist. Das heißt im vermuteten Raum, da wo es mich möglicherweise ereilen kann, wo keine Bahn, kein Auto, kein Telefon – ein kleines Versteck einrichten mit Werkzeug (Seitenschneider), Taschenlampe, Messer, Regencape, Kleingeld, genug um notfalls irgendwo unterzukommen, ein Fahrrad zu organisieren, etc.

    Und ganz wichtig – niemanden ins Haus lassen. Ist so wie in einem schlechten Film, gestrandet auf einer Insel, zwei Gruppen – welcher Gruppe schließt man sich an? Hier ist der Fall umgekehrt – niemanden reinlassen, der keinen Beitrag liefern kann für Verteidigung und Ernährung.

  16. Stromausfall ist gar nicht so schlimm, wenn es nur paar Stunden sind. Ich bin aus Neugier mal zum Laden gefahren. Da die Kühlanlagen ausgefallen sind, mussten die Lebensmittel alle entsorgt werden. Da das Massen an Lebensmitteln sind, die auch noch in der Entsorgung Geld kosten, konnte jeder sich was mitnehmen. Kassen funktionierten ja auch nicht mehr. Grill an Perfect.
    Wenn der Strom für länger ausfällt, kann man immer noch mobile Aggregate an die Stromhäuschen stellen. Oder man hat idealer Weise selber ein Stromaggregat, und kann die Heizung dran anschliessen. Nur ob dann noch Gas kommt aus der Leitung, ist die Frage.
    Wenn die Energiepolitik so erfolgreich wie die Flüchtlingspolitik laufen wird, kann man sich auf Abenteuer einstellen. Dann ist der Strom halt weg, mir doch egal.

  17. Es war nur ein sehr begrenzter Stadtteil einer 4 Millionenstadt, da gibt es Ausweichmöglichkeiten – Geschäfte, Apotheken etc., Bekannte. Die Wohnungen kühlen nicht so schnell aus und im Kühlschrank verdirbt nichts. Kerzen und Campingutensilien bekommt man noch – tanken kann man ebenfalls noch – das war noch kein Katastrophenfall etwa wenn ganz Berlin vom Netz geworfen wird. Bedenklich war der Zustand des Notstromaggregats – entweder zu alt oder schlecht gewartet – gibt es keinen TÜV dafür oder nur sexy Berlin.

    • Es mag sein, dass die Waren im Kühlschrank nach 31 Stunden noch in Ordnung sind. Die waren im Gefrierschrank kann man unter Umständen entsorgen.

  18. Rita
    Ich bin auch so jemand, der sich seit einiger Zeit mit der Bevorratung beschäftigt, und hab mich mittlerweile gut eingedeckt.
    Vielleicht habe ich für Sie einen anwendbaren Vorschlag zum Thema Toilette, die ich in Schweden, auf einer kleinen Insel auf den Stockholmen Schären kennengelernt habe. Da auf den kleinen Inseln i.d.R. kein fließendes Wasser in den Wochenendhäusern vorhanden war, konnte man sich im Einzelhandel Torf kaufen, dass man nach dem Geschäft eben auf selbiges verteilt, bis der Eimer voll war. Der Eimer wurde dann im Wald geleert, manche brachten ihn auf den Kompost. Sehr geruchsarm, und durch den Torf auch nicht eklig. Man konnte sich diesen Torf auch im Wald selbst zusammenharken. Funktionierte genauso gut.
    Das Wasser wurde aus einem Brunnen geholt, durch einen Papierfilter gegossen, und ausschließlich zum Kochen und Waschen genutzt. Hier kommen bei uns die Regenwassertonnen ins Spiel. Zum Trinken und Zähneputzen gab’s Mineralwasser. Ich habe mir zum Trinken und Kochen 2*20l- Kanister angeschafft. Wasser lässt sich mit Silber gut haltbar machen, und wenn es nach einem halben Jahr erneuert werden muss, dann kann man damit die Blumen gießen. Brauchwasser kann ich mir aus einem nahegelgenen Teich holen.
    Neben Zahncreme halte ich feuchte Reinigungstücher, aber auch Haushalts- und Toilettenpapier für wichtig.
    Das mit dem Auslachen kenne ich auch. Interessant finde ich, dass, nachdem in Berlin für 31 Std. der Strom ausfiel, das Lachen leiser wurde, und ich auch gefragt wurde, was denn sinnvollerweise zu tun sei.
    Wir leben in interessanten Zeiten!

  19. Es gibt eine Reihe von Katastrophenmythen https://www.saurugg.net/strom-blackout/auswirkungen-eines-blackouts/katastrophenmythen Wenn wir sofort mit Anarchie rechnen und auch noch den Tipp befolgen, sich sofort einzubunkern, wird das vielleicht auch zur selbsterfühlenden Prophezeiung. Natürlich hängt es auch davon ab, wo man lebt und wie die soziale Situation bereits im Alltag ist. In Paris würde ich mich auch nicht wohl fühlen. Daher sollten wir versuchen, möglichst lange im Gespräch zu bleiben und die Krise gemeinsam zu bewältigen. Denn wir wollen ja auch wieder zu einer Normalität zurück kehren. Ein Hauptproblem ist natürlich die fehlende Vorsorge. Aber noch haben wir Zeit, uns darauf vorzubereiten und auch unsere Umgebung einzubinden.
    Ich biete dazu auch umfangreiche weiterführende Hilfestellungen an: https://www.saurugg.net/leitfaden

  20. Werden die Prepper denn nicht vom Verfassungsschutz beobachtet? In linken Kreisen werden sie den „Reichsbürgern“ assoziiert.

    • Nach den neuesten Ergebnissen des Verfassungsschutzberichtes ist das Gros der Prepper harmlos und unverdächtig. Daß sich in deren Reihen vereinzelt komische Gestalten finden ist in jeder Gesellschaftsgruppe so.

  21. Die größere Katastrophe wird nach der Katastrophe einsetzen: die Erklärung der Vorfälle durch die Medien. Wenn nicht gleich „rechtspopulistische“ Sabotage konstruiert wird, wird es den Grünen gelingen, der Mehrheit der Bevölkerung einzureden, dass dies alles Folge einer nur halbherzig betriebenen Energiewende ist. Dann steht der Umwandlung der Republik in einen gigantischen Windpark mit Biomassearealen nichts mehr im Weg. Dass ein solch aufklärender Artikel notwendig ist, sagt mehr über den Zustand des Landes aus, als eine Talkshow mit KGE oder Hern Habeck.

    • Die Katastrophe nach der Katastrophe werden die Horden des heimischen Bodensatzes, aber vor allem die sein, die zu Millionen nach Deutschland hingelassen, bzw. absichtlich geholt wurden und die dann plündern und mordend durch die Städte ziehen.
      Die werden dem Land des Rest geben.

    • Einer der Hauptgründe für den Blackout, welchen man der Bevölkerung einreden wird, ist ganz sicher ein Hackerangriff.
      Der Boden für dieses „Argument“ wird schon vorbereitet.
      Und die Mehrheit wird es glauben.

  22. Ich halte es für viel wichtiger, den Menschen funktionierende Rezepte an die Hand zu geben, als ihnen zu Blockheizkraftwerken zu raten.

    Wer weiß denn heute, dass sehr vieles im Bett gekocht werden kann?

    Joghurt schon mal per se. Milch auf 40 Grad aufwärmen, etwas übrig gebliebenen (aber noch guten) Joghurt rein rühren und dann warm einpacken, eber z.B. ins Bett. nach 12 Std. ist die komplette Milch Joghurt.

    Oder Reis. Reis mit etwas Öl im Topf erhitzen. Die 1,5 fache Menge an Wasser zugeben und Aufkochen lassen. Deckel drauf! ca. 5 Min. leicht weiterkochen lassen. Dann den Topf ins Bett stellen, warm einpacken. Nach 30 bis 45 Min. ist der Reis gar. gibt man statt Salt Brühwürfel hinzu. ist er zudem ohne anderes gut Eßbar. Man kann alles an Gemüse oder Gewürz mit kochen und so für unterschiedlich schmeckende Essen sorgen. Zum Reis – ca. 1/3 Linsen und pro Person eine kleine Zwiebel im Öl anschmoren ergibt eine vollwertige Mahlzeit.

    Unsere Großeltern hatten dafür noch eine Kochkiste, aber das Bett funktioniert genauso, wenn man den Topf nur wirklich gut darin einpackt.

    Auf die Art kann man fast alles garen und verbraucht nur sehr wenig vom kostbaren Gas.

    Wer hat schon Platz für zig Konservendosen? Aber Platz für ein paar Kilo Reis, ein Pfund Linsen und Brühwürfel hat fast jeder. Gewürze sind in jeder Küche vorhanden und häufig findet sich auch noch ein klein wenig Gemüse.

    • Und das Ankochen machen Sie im Garten auf dem Grill oder wie?

      • Ich schrieb da etwas von Gas!

        Es ist oft die Rede von Gascampingkochern, wenn es um die Vorsorge geht. So eine Kartusche hält aber nur begrente Zeit, dann ist sie leer. Da kann es doch ganz nützlich sein zu wissen wie man Gas sparen kann, oder?

        Ich selbst werde bei Blackout auf meinem Holz/Kohleherd kochen. Da ich da auch einen Backofen habe kann ich darin sogar Brot backen. So einen Herd haben hier im Dorf noch mehrere Leute, ich denke mit ein wenig eng zuzammenrücken und zusammenwerfen würden wir hier sicher alle durchfüttern können und es müsste auch niemand erfrieren. Selbst bezüglich Wasser hoffe ich, dass es hier im Dorf funktioniert, da ein Getränkefritze hier sein Lager hat. Denn, dass von den 1000 Bewohnern mehr als 100 Vorräte für mehr als eine Woche haben glaube ich nicht 🙂

      • Mit einer 11 kg Gasflasche kommt man ein paar Wochen prima aus.

  23. Zu aller erst ist es eine Sache der Psyche….und Hilfe kann man erst leisten, wenn man sich selbst geholfen hat und dann noch die Kraft langt um anderen zu helfen…man sollte hier aber immer eine Reserve an Kraft für sich selbst mit einkalkulieren (Zurückhalten)….und wieviele Menschen sind es, die genau das von sich behaupten können…ihre Psyche und Krafteinteilung unter Kontrolle zu haben????
    Wie weit reicht der Radius…die Kraft und die Energie jeden Einzelnen über sich selbst bzw. seine Familie hinaus….reicht er überhaupt so weit?
    Der Großteil ist dcoh schon mit selbst überfordert…und dann noch für andere einzustehen…Hilfe zu leisten…seine Energie/Kraft zu teilen….die heutige Gesellschaft…besonders die Deutsche ist in dieser Hinsicht viel zu verweichlicht….um mit einen flächendenen Stromausfall über eine Woche zurechtzukommen.

    • Sie vergessen, dass die Verantwortung für andere zu haben, ungeahnte Kräfte frei setzt. Gerade Singles sollten sich im Krisenfall zusehen, dass sie andere finden, um die sie sich kümmern können, denn wenn die Gedanken nur um einen selbst kreisen, dann geht damit viel Energie verloren. In dem Moment, wo man für andere die Verantwortung hat, können viele Menschen plötzlich wieder vernünftig denken. Sie sind dann keine Opfer mehr sondern Helfer.

  24. Lichtschranken und Alarmanlagen? Videoüberwachung? Bei Stromausfall? Funktionieren die dann mit dem Strom, der im Netz gespeichert ist?

    Gaskocher ist sinnvoll, Mineralwasser mit reichlich Kohlensäure zur Haltbarkeitsverbesserung, in Glasflaschen. Konserven. Haferflocken, H-Milch und Müsli o.ä., Plastiktüten für die Notdurft. Generator wäre toll, zeigt aber deutlich, daß da jemand vorbereitet ist, was auch bedeutet, ungebetene Gäste anzuziehen, was wiederum Verteidigungsmöglichkeiten voraussetzt, die man kaum haben dürfte. Der größte Stromspeicher, den der Durchschnittsbürger hat, dürfte die Autobatterie sein. Die sollte man ins Haus holen. Ein 220 V – Wandler kann dann kurzzeitig für Strom sorgen. Einige Tage kommt man so durch. Kälte ist ein Problem. Die Beheizung eines kleinen Raumes kann man, gute Belüftung vorausgesetzt, über einen Petroleumofen oder über einen Gasheizer sicherstellen, wenn man denn genügend Gasreserven, also eine richtige große Propangasflasche hat.

    Es ist eine unglaubliche Schande, daß eine Regierung sehenden Auges in solche Katastrophensituationen steuert. Und niemand da ist, der diesen Irren in den Arm fällt.

    • @Albert Plüger
      Sie haben den Kontext mißverstanden. Gerade weil Lichtschranken, Alarmanlagen, Videoüberwachung nur mit Strom funktionieren soll man darauf achten was in den Versicherungspolicen steht.

      Es muß ja nicht unbedingt der große Blackout sein. Ein begrenzter Stromausfall wie jetzt in Berlin. Die Alarmanlage fällt beim Juwelier oder bei Ihnen zu Hause aus. Die Versicherung zahlt im Falle eine Plünderung nicht. Die Vertraglich vereinbarte Alarmanlage hat ja nicht funktioniert.

      Man soll darauf achten was in den Versicherungskonditionen steht. So habe ich es verstanden.

  25. „Da im schlimmsten Fall Funkuhren nicht mehr funktionieren könnten, erscheint es ratsam, mindestens eine Uhr mit Handaufzug oder Batteriebetrieb zur Verfügung zu haben.“

    Die Uhrzeit interessiert mich im normalen Leben nur ab und zu, in einer Krise dürfte die Uhrzeit so uninteressant sein wie sonst was …

    • Ich glaube, da liegen Sie falsch. Bei einem Blackout geht nach ein paar Stunden kein Telefon mehr. Wenn es dann heißt „um 13:00 treffen wir uns am Feuerwehrhaus“, dann muß man einfach da sein. „Zusammentelefonieren“ isn’t.

      • Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, warum die Leute sich irgendwo treffen sollten. Ich denke, soweit wie möglich bleibt jeder daheim, oder geht zu jemandem von dem er/sie weiss, da gibt es Wärme oder Essen.
        Ich selbst sehe für mich keine Notwendigkeit mein Haus zu verlassen. Melken kann ich nicht, sonst würde ich dem Bauern hier bei seinen Kühen helfen, sonst sehe ich echt keinen Grund.

  26. wie es um die Stromversorgung bestellt ist, kann jeder, der es nur will und zulässt, tagtäglich sehen. Bei der aktuellen Wettersituation mit stabilen Hochdruckgebieten stehen die vielen tausend Kathedralen der Energiewende still und abends geht – wenn gesehen – die Sonne unter. Aber alle Phantasten schreien nach noch mehr Abschaltung zuverlässiger Energieerzeugung, ignorierend, dass selbst der Ethikrat, der seinerzeit die Abschaltung der Atomkraftwerke orchestrierte darauf hinwies, dass diese Lücke nur durch effiziente Kohlekraftwerke geschlossen werden kann. Dieses Land wird gezielt gegen die Wand gefahren und die Insassen dieses Narrenschiffes klatschen dazu noch Beifall. Wie irre muss diese Mehrheit sein, unfassbar.

    • Schaun Sie sich an, wer im „Ethikrat“ Mitglied ist und ehemals war – und erhoffen Sie sich von solchen Gremien aus mehrheitlich „Theoretikern“ keine praxistauglichen Vorschläge und Interventionen!
      Wenn doch, werden sie überhört!

  27. Leichtfertige Vertrauensseligkeit, das hat die Bevölkerung in Deutschland den Regierenden entgegen gebracht.
    Artikel wie dieser zeigen, wie wichtig es ist, von unseren Politiker zu fordern, dass sie der Verantwortung gerecht werden, die sie mit ihrem Amt übernommen haben.
    Sie walten und schalten wie es ihnen dünkt. Wir haben mit die höchsten Steuern, Sozialabgaben und Energiekosten und unser Land verwandelt sich langsam aber sicher in ein Shitholecountry.

  28. IDEOLOGISCHE VERBLENDUNG KOSTET LEBEN
    Die wohlstandsgeschädigte und -verwirrte linksgrüne Narzisstenschickeria stellt ihre Rechthaberei über wichtige Werte und auch den wichtigsten Wert überhaupt: das menschliche Leben. Daher sollte man zuerst einmal Überlegungen anstellen, wo ein Blackout sicherheitsrelevant ist. Der ganze riesige medizinisch-therapeutische Komplex dürfte an vielen Stellen anfällig sein.
    Aber auch Fabriken haben wohl kaum alle Notstromaggregate, um mit einem plötzlich eintretenden Blackout umzugehen. Auch hier kann es sicherheitsrelevant sein. Nehmen wir an, jemand arbeitet an einer Presse und die Beleuchtung fällt schlagartig aus. Das kann ihn Gesundheit und im schlimmsten Fall das Leben kosten. Auch hier sind unendlich viel ähnlich gelagerte Fälle wahrscheinlich (von dem immensen wirtschaftlichen Schaden, den einn Unternehmen erleidet, wenn mitten in einem Produktionsprozess wichtige Messeinrichtungen plötzlich nicht mehr funktionieren, Heizstäbe abkühlen, Rollenstraßen stehen bleiben, etc.) und es müssten Notfallszenarien entworfen werden.
    So kurzsichtig und dilettantisch wie bei uns seit ein paar Jahren „Politik“ gemacht wird ist allerdings nicht davon auszugehen.
    Linksgrün-infantiler Jahrmarkt der Eitelkeiten=lebensgefährlicher Pfusch!

  29. …..gut für diejenigen, welche ihren atombunker noch besitzen und es sich leisten könen, diesen ordentlich zu bestücken!

  30. Habt Vertrauen in unsere Regierung! In der DDR gab es das schöne Lied, das wir in der Schule gelernt haben und das vom NVA-Chor gern gesungen worden ist : „Die Partei, die Partei, die Partei hat immer Recht“. Jetzt haben sogar Mitglieder mehrerer Parteien in der Energie- und der Kohlekommission das Sagen. Vor so viel geballter Klugheit müssen alle Sorgen weichen!

  31. An diesem Beitrag sieht man mal, wie wenig man seinem Umfeld vertrauen kann.

  32. „Später, wenn der Katastrophenfall eintritt, sollten die Originale in einem Rucksack verstaut werden, falls man sich, aus welchen Gründen auch immer, für eine gewisse Zeit von den eigenen vier Wänden verabschieden muss.“

    Sie sollten wissen, dass diese Vorgehensweise in den meisten Fällen (60-80%) nicht realisierbar ist. Aber seien sie unbesorgt, Sie werden in jedem Land der Welt aufgenommen, wenn Sie versichern aus Deutschland zu kommen. Niemand hat vor, Sie nach Papieren zu fragen.

  33. Es hat schon seinen Grund, warum die „Prepper-Szene“ gern als hinterwälderisch-rechtsradikal abgestempelt wird. Wer sich näher damit befasst könnte ja auf Dinge gestoßen werden, die ihn „beunruhigen“ – und dann womöglich zu denken beginnen.

    Das gilt es zu vermeiden – jedenfalls aus Sicht der „Eliten“.

    • Alles und jeder, der einen Gedanken von sich gibt, der andere ebenfalls zum Nachdenken über die uns bescherte Lage bringen könnte, gehört dazu.

      Ich bin jedes Mal erstaunt, wie dick und bräsig die Abwehrhaltung immer noch ist.
      Ein „So gut ist es uns doch noch nie gegangen…“ lies mich erst diese Woche wieder innerlich den Kopf schütteln und verstummen.

  34. Das ganze liest sich wie das Endzeit- Szenario aus einem Dritte- Welt- Land! Deutschland wird in Zukunft jährlich über € 50 Milliarden für die Alimentierung von Neubürgern ausgeben müssen – und das zumeist lebenslang -, für einen funktionierenden Notfallplan und entsprechende Sicherheitsvorkehrungen, gerade in Bezug auf das Strom-, Gas- und Wassernetz ist jedoch angeblich kein Geld da! Deutschland hat sich in der Tat selbst abgeschafft – und der Letzte macht das Licht aus …

    • Wenn schon keine INFRAstruktur, dann wenigstens alles Andere ULTRAlinks!

    • Das Licht geht hier von ganz alleine aus.
      Hoffentlich findet sich jemand, der in der Lage ist, es wieder einzuschalten.

    • Die jedenfalls haben im Zweifelsfall alle irgendwo auf der Welt immer noch eine 2. Heimat, in die sie dann nach dem Abgrasen der Reste zurück flüchten können.
      Auf die Geschichten, die dann an Lagerfeuern wo auch immer lachend und endlos erzählt werden, kann man neugierig sein.
      Deutsche werden darin sicher keine Heldenrollen bekommen.

  35. Grenzt es nicht an einen Wahnsinn, daß wir aktuell solche Artikel (das tun wir wirklich – daran besteht für mich kein Zweifel) brauchen?

    • Ja, wer hätte das gedacht! Deutschland, nicht nur das ehemalige weltweit geachtete und bewunderte Land der Dichter, Denker und Philosophen, sondern auch der Nobelpreisträger, Erfinder, Techniker, Konstrukteure und Ingenieure. Einfach nur noch Wahnsinn!

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