Nach Angaben der Tagezeitung „El País“ wurde der spanische Innenminister beim Treffen seiner europäischen Amtskollegen in Bukarest zum ersten Mal laut. Grund war das von Frankreich und Deutschland angestossene, befristete Verteilungsprogramm von illegalen Einwanderern in der EU. Dieser Pakt würde nur solche betreffen, die in Italien und Malta ankommen.
Die Regierungen dieser Länder haben ihre Häfen dicht gemacht für Hilfsorganisationen und auch die „Seerettung” stark unterbunden. Spanien ist dagegen in den vergangenen zwei Jahren zum Hauptziel der illegalen Einwanderung nach Europa geworden. 64.000 Einwanderer kamen 2018 über die spanischen Küsten ins Land, die meisten tauchten ab und machten sich später weiter nach Nordeuropa auf.
Spanien lehnt deutsch-französischen Verteilungs-Vorschlag ab
“Wir unterstützen zeitlich begrenzte EU-Verteilungspakte, aber diese müssen das gesamte Mittelmeer mit einbeziehen“, sagt Spaniens sozialdemokratischer Innenminister Fernando Grande Marlaska. Mit seiner Ablehnung würde Spanien, bisher immer braver Schüler Merkels, zum ersten mal ein Veto ausüben, wobei dieses kaum Auswirkungen hätte, da der Pakt freiwillig ist. Spanien würde in diesem Fall keine weiteren illegalen Einwanderer aus Italien oder Malta annehmen.
Die deutsch-französische Initiative versucht, das seit den „Flüchtlings”wellen nicht mehr funktionierende Dublin-Protokoll aus dem Jahr 2013 zu verbessern. Das ist dringend notwendig, da sich mit Spanien auch viele andere Länder nicht daran gehalten haben. Nur einer kleiner Anteil der vereinbarten Pflichtquote kam wirklich auf der Iberischen Halbinsel an, dafür erreichten das Land immer mehr illegale Einwanderer über das Meer. Lockeffekte gibt es in Spanien anders als in Deutschland wegen einer strikter Sozialpolitik und einer nicht sehr groβzügigen Asylvergabe eigentlich nicht. Von den 2017 rund 31.000 Asyl-Anfragenden bekamen nur rund 600 eine positive Antwort, wie die Hilfsorganisation CEAR in ihrem jüngsten Bericht für Einwanderung aufführt. Allerdings ist Spanien auch nur das Sprungbrett nach Europa, derzeit ist das Land aber auch damit überfordert.
Druck auf Spaniens Küsten lässt nicht nach
Wie „El País“ weiter berichtet, habe der spanische Innenminister Italiens Egozentrismus innerhalb der EU inzwischen satt. Grande Marlaska versucht seit Antritt der Regierung im Juni 2018, zusammen mit Premier Pedro Sánchez allen von der illegalen Einwanderung in der EU Betroffenen, darunter vor allem Deutschland, die spanische Position klar zu machen: den Drahtseilakt zwischen humanitärer Hilfe und dem Stoppen des Immigrantenstroms aus Marokko. Sánchez traf sich dazu auch im Sommer in Andalusien mit Angela Merkel zu einem tête à tête und zeigte ihr die Problematik hautnah. Europa hat daraufhin auch Hilfen für Marokko locker gemacht und Spanien Investitionen im Nachbarland angekündigt.
Beim Treffen mit Merkel verpflichtete sich Sánchez, dass an der deutsch-österreichischen Grenze überprüfte illegale Einwanderer binnen 48 Stunden nach Spanien zurückgebracht werden können, wenn sie dort bereits einen Asylantrag gestellt haben. Das sind jedoch die wenigsten. Merkel versprach im Austausch mehr Geld für den Küstenschutz. Aber bisher half alles nichts. Spanien kämpft weiter mit illegalen Einwanderern auf dem Meer. Hinzu kommt der nicht nachlassende Strom aus Venezuela. In den vergangenen vier Jahren kamen nach Angaben des spanischen Statistikamts INE rund 280.000 Venezulaner nach Spanien, die meisten über den Luftweg mit einem Touristenvisum.
Grande Marlaska kämpft seit Monaten vergeblich um Gehör
Rund 52.000 Venezulaner haben nach offiziellen Angaben in Spanien einen Antrag auf Asyl gestellt. In diesem Jahr wird mit weiteren 60.000 gerechnet, die zu den noch immer zu bearbeitenden 68.000 hinzukommen. Spaniens Behörden sind mit dem Strom illegaler Einwanderer komplett überlastet. Diesen Stau durch eine Aufstockung der Mitarbeiter in der zuständigen Behörde nicht aufzulösen, könnte auch Strategie sein, denn vor Weihnachten sagte Premier Sánchez im Kreis von Journalisten erneut, dass er keine massenweisen Aufenthaltsgenehmigungen für die inzwischen nach verschiedenen Schätzungen eine Millionen sich illegal in Spanien aufhaltenden illegalen Einwanderer verteilen würde. Die Venezulaner bekommen normalerweise nur schnell eine Aufenthaltsgenehmigung, wenn sie spanische Vorfahren nachweisen können.
Derweil kämpft Grande Marlaska weiter, ziemlich alleine wie es scheint, aber der humanitäre Aspekt rückt dabei aus politischem Zwang von rechts immer mehr in den Hintergrund. Zwei Schiffe von Hilfsorganisationen hat er gerade am Auslaufen aus spanischen Häfen gehindert, weil nicht klar ist, wer die Geretteten aufnehmen soll. Zudem lässt er untersuchen, ob die Schlauchboote, in denen die von Marokko kommenden Afrikaner übersetzen, nicht von Spaniern bereitgestellt werden. Der spanische Hilfsverband „La Asociación Pro Derechos Humanos de Andalucía“ (APDHA) hatte in den vergangenen Wochen zudem beklagt, dass versucht werde, die spanische Meeresrettungs-Mannschaft vor Ort abzubauen, um auf diese Weise Lockeffekte zu reduzieren. Wenn keiner gerettet würde, dann komme vielleicht auch keiner mehr, sei das Kalkül.
Widersprüchlichkeiten geben der radikalen Vox Aufwind
Das Chaos an den spanischen Außengrenzen und im Land mit Hunderttausenden, die untergetaucht sind und nur illegale Arbeiten durchführen können, hat zu einem Erstarken der rechten Partei VOX geführt, die jetzt auch im andalusischen Parlament sitzt. Andalusien ist die Region, die am meisten von der illegalen Einwanderung betroffen ist. Zum Erstarken trägt auch die gerade entfachte Diskussion bei, ob die Stacheldrahtzäune an den Grenzen der spanischen Exklaven Ceuta und Mellila ausgeweitet werden sollen. Er ist vielen Menschenrechtsorganisationen ein Dorn im Auge, obwohl eine Grenze ja illegale Einwanderer abhalten soll. So argumentiert auch die Hafenverwaltung von Mellila, die aus diesem Grund auf ihrem Areal gerne weiter Stacheldraht ausrollen würde. Grande Marlaska jedoch stoppte das Ansinnen vorerst.
Es hat lange gedauert, aber jetzt heizen diese konstanten Widersprüchlichkeiten in der spanischen Einwanderungspolitik auch hierzulande die politische Debatte an. Angesichts des Aufwinds der Rechten sehen sich PP-Chef Pablo Casado und auch Ciudadanos-Vorsitzender Albert Rivera gezwungen, im gleichen Modus wie VOX aufzutreten, welche nicht nur die massive Einwanderung nach Spanien kritisieren, sondern auch den erstarkenden Feminismus in ihrem Land. Casado proklamierte sich bereits Ende 2018 als „Führer der Immigranten, die früh aufstehen“. Der Konservative, der seinen politischen Opponenten Sánchez öffentlich als „notorischen Lügner“ oder „Hochverräter“ bezeichnet, warnt vor einigen Wochen jeden, der plant nach Spanien zu kommen: „Entweder passen sie sich unseren Sitten an oder sie haben sich im Land geirrt“.
Ich bin vollkommen bei Ihnen. Nur – vor 20 Jahren etwa ist der sicher nicht ganz unberechtigte Versuch, Studenten, Fachkräfte und Experten mittels einer Art „green card“ (US-Vorbild) nach Deutschland zu locken, nicht an Spanien, Indien oder sonstwem krachend gescheitert, sondern wahrscheinlich daran, dass Deutschland für Ausländer auf Dauer nicht wirklich interessant ist – warum auch immer. Das naheliegendste Motiv, Deutschland wieder zu verlassen, ist wahrscheinlich, dass man bei einer vor 20 Jahren noch guten Ausbildung in D in seinem Heimatland auch ganz gut verdienen und bei wesentlich geringeren Lebenshaltungskosten leben konnte. Von der Gängelung durch den deutschen Staat und einer im Allgemeinen negativ anmutenden Lebenseinstellung vieler Deutscher mal ganz abgesehen. Und allein mit Geld ist noch nie ein Problem gelöst sondern höchstens verschlimmert worden.
Meinem Kommentar möchte ich unmißverständlich voranstellen, dass nach meiner Auffassung das Recht auf Asyl nicht diskutierbar ist; zum Beispiel für Afghanische Frauen (https://vera-lengsfeld.de/2019/02/16/bericht-aus-afghanistan-teil-i/) .
Sehr geehrte Frau Frau Müller,
herzlichen Dank für Ihren Artikel.
In den von einer großen Anzahl deutscher Bürger konsumierten Medien, welche ich allein aufgrund dieser großen Anzahl nicht als Mainsteam-Medien bezeichnen möchte, wird man leider vergeblich auf Informationen warten, aus denen die Probleme in anderen Ländern erkennbar werden, die grundsätzlich durch offensive Anwerbung von Einwanderunswilligen nach DEUTSCHLAND resultieren. Diese Anwerbung erfolgte und erfolgt nach wie vor ungebrochen durch die CDU-geführte Regierung Merkel, unterstützt durch ihre Koalitionspartner CSU und SPD sowie die Oppositionsparteien Bündnis 90 die Grünen und Die Linke. Die Oppositionspartei FDP vertritt bekannter Maßen, im Wesenlichen die Interessen der deutschen Industrie. Deren Hoffnung auf billige Arbeitskäfte und durch den Steuerzahler alimentierte Konsumenten scheint nach wie vor ungebrochen. Anders kann ich mir die Distanz der FDP zu der größten und wie mir scheint, einzig verbliebenen, in Opposition zur Regierungspolitik stehenden Partei im Deutschen Bundestag nicht erklären.
In einer Zeit, da sachliche Argumente, basierend auf Fakten, an den immer und immer wieder in den Medien wiederholten (Framing) – schlimmer – an Bildungseinrichtungen und auf vermeintlich wissenschaftlichen Foren propagierten Ideologien apprallen wie Regentopfen an einer Wachsjacke, sollte meines Erachtens die Kategorisierung in Rechts und Links unterbleiben. Vielleicht bin ich mittlerweile übersensibel, wenn ich Ihnen, Frau Müller, einen warnenden Unterton darüber unterstelle, wenn Sie auf das „Erstarken der rechten Partei VOX“ Bezug nehemen und diese in der Zwischenüberschrift als „radikal“ bezeichnen. Ich bin grundsätzlich dafür, Interessengegensätze auf vernünftiger, faktenbasierter, lösungsorientierter Basis zu führen und Kompromisse einzugehen. Allerdings schwindet meine Hoffnung, dass dies zwischen den meisten, meiner Ansicht nach ideologiegesteuerten, Europäischen Regierungen – gerade in der Einwanderungsfrage – noch möglich sein könnte. Wer es dennoch nicht lassen kann, Politik oder diese vertretende Parteien in „links“ und „rechts“ zu unterscheiden, möge dies anhand der Faktenlage gerne weiter tun.
„Entweder passen sie sich unseren Sitten an oder sie haben sich im Land geirrt“. So ist die Realität in 99 % der Länder auf dem Planeten, nur in Merkel-Deutschland wird das Prinzip umgekehrt, schlimmer noch, mit so einem Satz würde man von den Staatsmedien wahlweise direkt zum „Nazi/Demokratiegegner/Rechtspopulisten“ gestempelt, während der Zustrom der Wirtschaftsflüchtlinge aus der ganzen Welt in das deutsche Sozialsystem ungemindert weiter geht!
„Es hat lange gedauert, aber jetzt heizen diese konstanten Widersprüchlichkeiten in der spanischen Einwanderungspolitik auch hierzulande die politische Debatte an. Angesichts des Aufwinds der Rechten sehen sich PP-Chef Pablo Casado und auch Ciudadanos-Vorsitzender Albert Rivera gezwungen, im gleichen Modus wie VOX aufzutreten, welche nicht nur die massive Einwanderung nach Spanien kritisieren, sondern auch den erstarkenden Feminismus in ihrem Land.“
Das ist der Mentalitätswandel weg von der alles-verstehen, alles-verzeihen Politik Junckers Merkels in seiner vollen Breite. Das wird heftige Folgen zeitigen.
Super Artikel – vielen Dank!
Ich hoffe, die Spanier wählen im April klüger als die Deutschen zuletzt.
Merkel versprach mehr Geld für den Küstenschutz. Aha.
Für die Bundeswehr sind keine 2 % Geld da, aber für Spanischen Küstenschutz verspricht Merkel mehr Geld. **
Deutsches Geld muss scheinbar für alles herhalten, wo die Länder selber versagen. Spanien muss halt die illegal Eingewanderten selber zurückbringen. Die haben den Stacheldrahtzaun selber abgebaut, jetzt haben sie halt die Probleme an der Backe. Und Merkels verteilerei ist auch keine Lösung des weiter voranschreitenden Problems, die haben dann nur andere und können dafür zahlen. ( Zitat Merkel : Nicht zu Lasten Dritter, also dann alternativlos zu uns. ) Mit dieser Verteilerei wird dieses Problem auch als weiter befeuert, wie wenn man mit Benzin das Feuer im Haus löschen will. Das checkt aber diese dumme Frau nicht.
Die merkt nicht mal, was für ein Chaos Sie in Europa verursacht hat. Wo Sie eine europäische Lösung finden will, was bis heute nicht erfolgt ist. Schon bei einer Zeitumstellung scheitert EUROPA. Da hilft auch nicht mehr deutsches Geld, selbst Lasterweise würden das Problem nicht zu kippen.
Wenigstens haben die Spanier schon mal verstanden, diese Rettungsschiffe an die Kette zu legen. Würde ja nicht lange dauern, bis diese wieder eine Ladung voll Gerettete anlanden wollen. Da sind Praktiker am Werk, bei uns hält man Werkstattgespräche, ohne die Verursacherin. Wenn man was reparieren will, sollte das Problem schon in der Werkstatt stehen. Alles andere macht keinen Sinn, dass ist nur ne Heissluftveranstaltung, verschwendete Zeit.
Es muss mal einer ** um dieser Kanzlerin ihren Irrweg zu erklären. Und das ist nicht nur der eine. Nach ihrem Chaos in der Flüchtlingsthematik und dem Milliardendeal mit Erdogan, fuchtelt diese Physikerin auch in der Energieversorgung rum. Atomausstieg und Schadensersatzforderungen zu Lasten des Steuerzahlers. Nach einem Tsunami in Japan.
Und der Kohleausstieg kommt noch.
Madame mutiert jetzt auch noch zur Anti Trump Ikone. Man kommt aus dem Kopfschütteln beim sehen dieser Frau nicht mehr raus.
Von Trump könnte die Frau in Sachen Grenzschutz was lernen, da wären die Spanier besser beraten als bei Frau Merkel. Immerhin gibt es bei Frau Merkel Geld, ob das die Spanier für Küstenschutz investieren ist fraglich. Tickets für Flixbus wird es geben, wie mittlerweile bekannt wurde.
Die Flüchten ja nicht nach Spanien, um dort zu bleiben.
Deutsches Sozialgeld als Sofortrente ist das Ziel, für ein sorgenloses bequemes Leben. Nach Möglichkeit möchte man auch den Rest der Familie herholen, dann muss man kein Geld mehr schicken. Dann bekommt jeder welches.
Die Flüchtlingskrise kostet ja hier keinen was, wie Heiko Maas erklärte. Ja nee, is klar, das Geld für die kommt einfach so aus dem Automat. Und wenn kein Geld kommt, wird auch gerne mal die Bank demoliert. Wir schaffen das.
Nur wie lange noch ?
WAS vor allem immer wieder UNBEGREIFLICH IST:
Da jammern und heulen nun auch die spanischen sozialdemokratischen Politiker herum, beklagen die Flut der „Flüchtlinge“ und fordern hier von den EU Ländern Unterstützung u. Hilfe in Form von Abnahme der Flüchtlinge. DOCH NICHT EINMAL hört man von auch diesen Politikern die Forderung(en) das z.B. zwischen illegaler Einwanderung u. wirklichen Asyl-Gründen streng unterschieden werden soll/muß, das die EU/Brüssel sich für strenge Abschiebungen einsetzen und mit den jeweiligen Herkunufsländern in Verbindung setzen soll und das v.a. für die Illegalen und papierlosen Grenzverletzer entsprechende Aufnahmelager geschaffen oder Inseln bereitgestellt werden sollen um dann so auch für Sicherheit zu sorgen und Anreize fürs herkommen abzubauen. STATT DESSEN geht es bei denen IMMER WEITER in Richtung „Hereinspaziert in die EU“.
Auf die Neuwahl Ende April bin Ich gespannt,es dürfte für die Sozialisten eine mächtige Talfahrt werden.
Das Spanien sich nun in dieser Lage befindet ist zum gerüttelt Maß eigene Schuld,wer das Beispiel Deutschland und seine Durchwinkgutmenschen nicht als abschreckend empfindet,**
„der humanitäre Aspekt rückt dabei aus politischem Zwang von rechts immer mehr in den Hintergrund“.. NEIN. Es ist überhaupt nichts humanitäres daran, Menschen mit falschen Hoffnungen anreisen zu lassen und dann hier in das Asyl- und Sozialsystem zu schleusen. Die erste Million mag daran zwar Freude haben, aber dann wird es sehr schnell für sehr viele Leute sehr ungemütlich – nicht zuletzt auch für die autochtone Bevölkerung, die das Ganze ja mit Steuergeldern und einem Verlust an Freiheit und Unversehrtheit bezahlen muss. Das Postulat des Migrationspaktes – Migration sei immer gut – ist das Gegenteil von Wahr. Migration ist in der Geschichte, wenn sie bereits besiedelte Gebiete betraf, immer gewalttätig verlaufen. Am Ende der Gewalt war dann eine Gruppe vorherrschend, die sich anschließend entwickeln konnte. Wenn man die offene Gewalt unterbindet, und alle Gruppen in einen Topf wirft (und aus einem Topf ernährt), dann wird es keine Entwicklung geben, sondern Elend und Gewalt für alle
Wir müssen, man sollte, es ist ja nicht so, Geld ist ja da…..
Es haben wenige geschafft ihre Moral in geltendes Recht zu verwandeln. Ich habe mich neulich mit jemanden unterhalten der das Recht auf Kirchenasyl vehement verteidigt und einfordert. Zur Diskussion stand dieses Ausgangsmodel: Selbstloser Christ bringt zwei Obdachlose in ein Restaurant und bittet den Wirt diese in der nächsten zu verköstigen, er könne ja im Gegenzug die Preise erhöhen — das wäre OK.
Natürlich fand er auch eine Bibelstelle in der zweifellos bewiesen wurde , das Jesus genauso gehandelt hättet. Allerdings nach seiner Meinung. Mein Argument, dass die Gemeinde für die Obdachlosen und den christlichen Großmut dafür zahlen sollte, war aus seiner Sicht völlig unlogisch.
Wir brauchen erst eine Zeit des Hungers und der Entbehrung, bevor sich in manchen Köpfen eine Veränderung vollzieht. Aber Entwicklungshilfe werden wir aus China nicht bekommen.
Spanien hat bereits seit mehreren Jahren ein funktionierendes Rückführungsabkommen mit Marokko und die meisten der ankommenden Flüchtlinge aus Venezuela sind ehemalige Exilanten die noch über familiäre Wurzeln in Spanien verfügen. Tja, nun muß man nur noch den restlichen jungen Männer aus Westafrika eine Busfahrkarte nach D oder S verschaffen. Problem gelöst.
Ich verstehe die Spanier nicht. Noch im letzten Jahr demonstrierten in Barcelona 30 000 und in den anderen Städten auch Zigtausende dafür mehr „Flüchtlinge“ aufzunehmen. War im TV und allen Zeitungen zu sehen und zu lesen. Die Linken in der EU und alle Flüchtlingswillkommensheißer jubelten Überschwänglich ob der Menschlichkeit der Sozialisten in Madrid und zogen über Italien und Malta her. Die Zäune in Ceuta und Mellia konnten gar nicht schnell genug entschärft und Nutzlos gemacht werden, so dass Hunderte diese überwanden und die dortigen Polizisten überrannten nachdem sie diese mit selbstgemachte Fäkalienkugeln beworfen hatten. Die Bilder waren ja auch überall zu sehen, was waren die Sozialisten doch soooo Menschlich und suhlten sich in der Aufmerksamkeit der anderen EU Ländern. Im Herbst 2018 muss den Sozialisten was gedämmert haben und sie versuchten die Illegalen so schnell wie möglich gen Norden weiterzuschicken. Die Franzosen machten dicht so verteilte das Rote Kreuz nicht nur Decken sondern auch Bustickeds. Wohin? Erstmal Richtung Norden und mit welchem Ziel?
Nun wollen ja die stolzen Spanier, Sozialisten hin oder her, ihr Gesicht nicht verlieren und ihre falschen Entscheidungen rückgängig machen ergo muss jemand anderer Schuld sein. Mal davon abgesehen, dass DL sowieso an der ganzen Situation Schuld ist, die Merekel um genau zu sein, versuchen die Spanier uns in die Pflicht zu nehmen. Dass sie bei den anderen auf Granit beißen wissen sie selber. Aber auch Merekel kann nicht mehr wie sie will, es stehen drei wichtige Wahlen an die, und das weis diese Dame auch, für die Etablierten gewaltig in die Hosen gehen werden. Dazu noch die EU Wahl, die ebenso den Linken zeigen wird wo sie der Hammer hängt. Angst geht um in der EU, man kann sie förmlich riechen!
Jetzt haben sie auch noch Zigtausende Venezuelaner an der Backe. Ja, mit denen hat keiner gerechnet und ich denke die sind den Spaniern auch lieber als die Schwatten aber totzdem hat das Land damit ein riesen Problem. Die können sie nämlich nicht so einfach weiter schicken, das Erbe der Kolonialzeit hat eben auch Spanien und nicht nur die Franzosen.
Ich bin gespannt wie ein Flitzebogen wie sich die Dinge entwickeln werden.
Beim Zerbersten des überspannten Flitzebogens werden auch Sie einiges abbekommen.
Venezuela ist seit 1811 von Spanien unabhängig, übrigens. Und die „Flüchtlinge“ meist Mitglieder der Kleptokratie, die Venezuela geplündert haben und jetzt mit dem gestohlenen Geld die Immobilienpreise in Madrid und Barcelona aufblähen.
Wenn Spanien seine Grenzen nicht kontrolliert, die Häfen für “ Gerette “ öffnet, hat Spanien ein Problem, das Spanien selber lösen muss. Mit verteilen werden die Probleme nicht gelöst, die haben dann nur andere an der Backe und können dafür zahlen.
Die Zeit hilft – evtl. ist am 29ten April schon Abhilfe unterwegs,
Wie Sánches die Schiffe eingeladen hat als humanitärer Fels ist doch allseits noch im Gedächtnis. Was soll das Geweine. Man bekommt, was man wollte.
So ist es. Und wer behauptet, dass vor der Küste Marokkos aufgenommene „Flüchtlinge“ nach Europa übers Mittelmeer gebracht werden müssen, statt in den nächsten Hafen (der sich eben nicht in Europa befindet), der spricht bewusst die Unwahrheit. Australien macht vor, wie es geht. Behaupte jetzt noch einer, die Australier wären Nazis. Asyl haben übrigens die Australier den Leuten angeboten, die Asyl wirklich benötigen. Das sind die in Südafrika zu zehntausenden verfolgten und ermordeten weißen Farmer.
Die Hauptfluchtursache heißt Angela Merkel, die mit ihrem Selfiegewitter, immer üppigeren Geld- und Versorgungsleistungen, einer de facto Strafimmunität für illegale Einwanderer, die Straftaten begehen, ihren völligen Abschiebestopp und die offene Diskriminierung und damit Marginalisierung der einheimischen Bevölkerung den eigentlichen Magneten im Zentrum Europas darstellt, nach dem alle Boote, Schiffe, NGO-Schleppercaravans und Glückssucher Afrikas sich ausrichten, dem sie unaufhaltsam zustreben.
Merkel macht Deutschland zum Sanctuary State, zum Legalisierer des Illegalen mit desaströser Wirkung für ganz Europa. Der Nachschub ist unerschöpflich, die Geburtenraten in vielen Ländern Afrikas steigen, weil es jetzt für alle eine Zukunft in Reichtum und Überfluss gibt – in Europa.
Der Magnet wird wirkungslos, der Pull Factor entfällt, wenn die Lebensverhältnisse in Deutschland schlechter geworden sind, als in Bangladesh. In das entstehende hungergebeutelte Höllenloch Deutschland, von Korruption, Warlords, Clanfürsten und ubiquitärer Gewalt in die Agonie getrieben, wird Niemand mehr einwandern. Siehe Detroit, Baltimore, Libanon…vestigia terrent.
Wenn man so will, ist doch Spanien die letzte noch einigermaßen offene Möglichkeit nach Europa zu kommen, oder sehe ich das falsch ? Italien- dicht. Balkan- dicht, Türkei – dicht. Und wie man ja auch mit bekommt, ist der Italienische Kurs sehr Erfolgreich, es machen sich kaum noch Leute auf den gefährlichen Weg dorthin, Salvini ist außerdem sehr beliebt im Land. Da ist es doch nur nahelegend, das die Spanier in einer möglichen neuen Politischen Konstellation dem Folgen werden, und die Grenzen auch Knallhart und Radikal dicht machen, damit auch dieses letztes Schlupfloch geschlossen wird. Dann kann sich auch Berlin freuen, Problem erledigt ohne auch nur einen Finger krumm gemacht zu haben.
Dicht ist gar nichts so richtig, es wird nur medial nicht mehr darüber berichtet.
Bulgarien, Rumänien, Slovakei, Österreich, Deutschland. Wobei man sich in Bulgarien oder Rumänien bereits Pässe kaufen kann.
Ich fürchte, lieber Deichgraf, Sie sehen die italienischen Verhältnisse viel zu optimistisch. Salvini steht politisch unter Dauerdruck von der italienischen und der n-europäischen (deutschen) Willkommensfraktion. Diese Leute versuchen andauernd wieder mit irgend einem Schiff einen „humanitären“ Notfall vor irgend einem italienischen Hafen zu kreieren. Skandalisierungseffekt in den mehrheitlich linken italienischen und internationalen MSM garantiert. Und dann meldet sich gewiss noch der verblendete Prediger aus dem Vatikan oder irgend einer seiner Rotgewandeten. Der Verschleiss-Effekt für Salvini ist enorm, auch wenn mittlerweile grosse Teile der Wählerschaft der Lega günstig gesinnt sind. Kommt noch dazu, dass Salvini und seine Lega-Mannschaft noch andere, spezifisch inneritalienische Probleme zu lösen hätten. Nicht zu reden von der Abgrenzung und Bändigung des M5S.
Ja klar, auf diese Weise hält sich eine Ihnen bekannte Dame gefühlt ewig an der Macht.
In Spanien will Afrikaner oder der aus dem Mittleren Osten kommt gar nicht bleiben. Ihn locken die Vollversorgung Skandinaviens und Deutschlands.
Die Venezolaner, die nichts mehr im Geldbeutel und genug von Sozialismus haben sind im Herzen wahrscheinlich Demokraten, sogar Kapitalisten und kulturell ähnlicher als mancher der via Schlauchboot in Europa anlandet.
Machen wir uns nichts vor. die ähnliche kulturelle Identität, politisches freiheitliches demokratisches Denken und die Gleichberechtigung der Geschlechter ist es was Europas Gesellschaft eint, sie untereinander freundschaftlich, sogar manchmal solidarisch handeln lässt.
Interkulturelle Kompetenz zeichnet kluge Menschen aus. Die Akzeptanz von anderen Kulturen in anderen Ländern ist eine Zierde und Notwendigkeit, ebenso die kurzzeitige Akzeptanz unterschiedlichster Gepflogenheiten von Geschäftspartnern und Urlaubsgästen, die zu uns kommen denen diese interkulturelle Kompetenz nicht gelernt wurde, aber nach kurzer Zeit wieder abreisen. Gute wirtschaftliche Beziehungen, Abkommen etc. können mit allen Ländern und deren Kulturen stattfinden. Das Überstülpen des Fremden über das Eigene im eigenem Land ist es was falsch ist.
Bitte nicht jammern! Wer dem Migrationspakt zustimmt, sich mit Merkel einlässt und von ihr bestechen lässt, muss die Folgen auch klaglos hinnehmen! Und es ist ja nicht so, dass die vielen Geschenke alle in Spanien bleiben wollen. Sie reisen ja lediglich durch das Land in Richtung des einzig wahren Zieles: Schland! Die Kollateralschäden sind deshalb nicht erwähnenswert.
Spanien hatte relative Ruhe, bis die Sozialisten an die Macht kamen und damals bei diesem einen Schiff „Hier, hier!“ riefen. Danach kamen sie alle. Wie bestellt so erhalten.
Zuerst die Schließung der Häfen zu konterkarieren und dann genau deswegen um Hilfe zu rufen ist in meinen Augen dumm!
Dumm, oder eben Sozialistisch 🙂
Solange Frankreich den Korridor Richtung Deutschland offen hält, ist den Spaniern ziemlich egal wie viele dort angeschwemmt werden.
Man kann das Thema drehen und wenden, wie man will, aber am Ende steht immer die historische Erkenntnis, dass ein Staat, der seine Grenzen nicht schützen kann oder will, irgendwann aufhört, ein Staat zu sein – und zum Siedlungsgebiet für Andere wird.
Dieser Prozeß kann sich -wie man am Beispiel der Bunten Republik oder Schwedens sieht- allerdings quälend lange hinschleppen.
Zu Spanien: sich bei der illegalen Einwanderung auf die EU oder Merkel zu verlassen, ist einfach Wahnsinn.
>>Zu Spanien: sich bei der illegalen Einwanderung auf die EU oder Merkel zu verlassen, ist einfach Wahnsinn.<<
Vor allem, weil die doch drei Jahre das ganze Brimborium bei uns und in Schweden mitverfolgen konnten. Was reitet jemanden wie Sanchez, (a) nach alldem (b) frohlockend auf (c) diesen offensichtlich gegen die Wand fahrenden Zug noch aufzuspringen?
Ihr Kommentar erspart mir den meinen!
Einverstanden. Aber ich setze noch eins drauf: Wenn es den Nicht-Verblendeten auf diesem Kontinent nicht gelingt, mittelfristig (in der nächsten Dekade) auf politischem Weg das Asylrecht abzuschaffen (oder mindestens bis auf Weiteres zu suspendieren) und dem durch Zwangsmassnahmen an den Grenzen Nachachtung zu verschaffen – dann: gute Nacht, gutes altes Europa. – Das geltende Asylrecht beruht auf einer historischen Situation (innereuropäische Fluchtbewegungen am Ende von WK II), die heute nicht mehr gegeben ist (nicht zu reden vom Vollzugsnotstand bei seiner An-wendung und nicht zu reden vom evidenten Missbrauch dieses Rechts).
„Lockeffekte gibt es in Spanien anders als in Deutschland wegen einer strikter Sozialpolitik und einer nicht sehr groβzügigen Asylvergabe eigentlich nicht. Von den 2017 rund 31.000 Asyl-Anfragenden bekamen nur rund 600..“ Das wirft die Frage auf, welches Land für diese Lockeffekte verantwortlich ist, und hier fallen mir Merkelland und Schweden zuerst ein, was nicht unbedingt dafür spricht, dass man in der EU für Einigkeit sorgen will.
Hatte Spanien nicht gerade erst dem UN-Migrationspakt zugestimmt weil Migration grundsätzlich positiv zu betrachten sei da sie Innovation und Wohlstand fördert hahaha…
was hat denn Spanien urplötzlich an Wohlstand zu beanstanden, die sollten froh sein über so viel frei-Haus gelieferte Innovation in Form von Menschengeschenken die das Land so dringend notwendig hat hahaha…
Ideologie und Lügen haben kurze Beine, erlebt man gerade immer öfer 😀
In Madrid prangte aber von 2016 bis mindestens anno 2017 ein dickes fettes “Refugees welcome” am protzigen Rathaus. Wie immer mit der Südschiene, verschlagene Maulhelden.
Erst dann, wenn der Herz-Jesu-Sozialismus in Spanien versteht, dass das italienische Konzept das bessere ist, wird sich etwas ändern. Solange das nicht passiert, wird auch Vox stärker werden. Die spanische Nation ist es genauso leid, wie andere europäische Nationen, von der Politik zur Selbstaufgabe gezwungen zu werden.
Ja so ist das halt verehrte Spanier. Ihr habt einen Wasserhahn aufgedreht, der sich nur in eine Richtung drehen läßt. Aber diese ist mit Sicherheit nicht un Richtung ZU!
Spanien, bzw. der sozialistische Flügel hat doch die Flüchtlinge breitwillig aufgenommen, wohl in der Hoffnung sich als Wohltäter zu präsentieren und dann die Leute möglichst schnell nach Frankreich und Deutschland weiter zu leiten. Wer die Musik bestellt bezahlt,
also sollte Pedro Sánchez die Suppe auslöffeln, die er eingebrockt hat.