Es gibt unter der Rubrik Infotainment im öffentlichen Fernsehen eine Fülle sehr sehenswerter, faszinierender Filme, die sich mit der gebotenen Distanz und Sachlichkeit packenden Themen aus Forschung und Geschichte widmen. Die in der ZDF Mediathek abrufbare Sendung über die sogenannten „Türkenkriege“ gehört nicht dazu. Wer indes sein Gefühl dafür schärfen möchte, in welcher Gefahr das christliche Mitteleuropa aktuell schwebt – der möge sich diese Dokumentation gleich zweimal anschauen.
Die Krux der Darstellung von Geschichte in bewegten Bildern, Animationen und Nachspielsequenzen zeigt sich schon bei der Namensgebung für diese Serie: Ist es nun aufklärende Information, Dokumentation oder einfach nur ein Videofilm? Jedenfalls kann man die akribische, schwerpunktlastige Aufbereitung dieses Themas in den kritischen Sequenzen spüren. Schon am Beginn wird engagiert aufgearbeitet: „Es ringen zwei Imperien um die Vorherrschaft in Europa. Die Habsburger und das Osmanische Reich.“ Auffällig ist schon hier, dass der Begriff „Vorherrschaft“ so gar keinen Bezug zur Beherrschung, Besetzung und Unterjochung zu haben scheint. Sorgfältig scheint an den Worten gefeilt worden zu sein. Beständig beschleicht den Betrachter das Gefühl, die Sendung solle vor allem drei Vorstellungen beim Zuschauer bestärken:
1. Diese Kriege wurden mitnichten durch den kriegerischen Eroberungs- und Ausbreitungswillen der muslimischen Machthaber Hohen Pforte ausgelöst. Vielmehr habe das Osmanische Reich „durch die Ausdehnung bis an die Grenzen der Habsburger „seinen Anspruch als Weltreich gefestigt“. Ludwig der 14. von Frankreich habe das „mit Genugtuung beobachtet“. Schau an, der war also nicht einmal beunruhigt.
2. Diese Kriege hatten keinesfalls religiöse Hintergründe. Der Islam wird über anderthalb Stunden nur zwei Mal als Kern der Umerziehung der Janitscharen und am Schluss anlässlich der Konversion Bonnevals erwähnt. Ganz weglassen konnte man’s ja nicht.
3. Die beiden aufeinandertreffenden Zivilisationen glichen sich trotz einiger oberflächlicher Unterschiede wie ein Ei dem anderen. Wörtlich: „Das Morgen- und Abendland waren viel mehr als nur Feinde… hatten vieles gemeinsam, … obwohl in Kunst und Religion völlig verschieden… stets bereit, gegeneinander in den Krieg zu ziehen.“
Der Schluss legt nahe, dass die Autoren der Sendung die Brisanz eines Lehrfilms über diese Epoche vor dem Hintergrund der großen muslimischen, speziell türkischen und neuerdings auch syrischen Diaspora im deutschsprachigen Raum erkannt und diese durch eine betont entspannte Schilderung entschärfen wollten. Oder: sollten. Aus dem Titel „Prinz Eugen und die Türken – Kampf um Europa“ spricht eine große Angestrengtheit um eine neutrale Ausdrucksweise. Die Darstellung ist so fein abgestimmt und bis ins Detail ausgewogen, dass es schon auffällt: es sollen zwei gleichwertige Kontrahenten sein, die in ihrem Kampf um einen Preis dargestellt werden. Und dieser Preis ist: Europa. Das klingt ganz so, als ob dieser Kontinent, um den es geht, nur wie eine abgestellte Trophäe darauf wartete, vom Sieger nach Hause getragen zu werden. Ein herrenloses Gebiet, das der stärkeren „Supermacht“ (aus: Erläuterung des Titels) nach fairem Kampf zufallen soll. Aber das Infotainment kann noch mehr. Es übt sich an der Durchkreuzung einer fast 300 Jahre andauernden, unerschütterlichen Verehrung.
Der junge Held
Die Info-Doku startet mit einem Ausflug in die Kindheit des Prinzen, der den Quellen zufolge wohl eine freudlose Kindheit gehabt hat. Nach dem frühem Tod des Vaters, mit einer flatterhaften Mutter, wurde er am Hofe des Französischen Königs Louis XIV. sogar Missbrauchsopfer. Den vielleicht technisch bedingten Verzicht auf Quellen und Zitate kompensiert die Redaktion durch Kommentare zweier österreichischer Historiker und eines Journalisten, sowie türkischer Historiker(innen). Besonders hervorgehoben wird der Wissensdurst des bei Hof in Paris aufwachsenden Jungen, eine Spur zu lange verweilt der Streifen auf Gerüchten über Homosexualität. Der Knabe „habe allen, die kamen, für schöne Spiele zur Verfügung gestanden“.
In einer Szene, anmoderiert mit „frühe außergewöhnliche Interessen“, traktiert der sonst als gelehrsam dargestellte Junge dann aber einen Käfer mit dem Brennglas. Ein optischer Misston, eher passend zu einer – wie es die Wiener Grünen 2010 in einer Kampagne formulierten – „Durchkreuzung einer offiziösen Gedächtniskultur“. Parallel dazu wird der zweite Erzählfaden über die als Kind aus Kreta geraubte und als Haremsdame benutzte Rafia Gulnus gesponnen, die spätere Frau des Sultans Mehmet IV. Hierbei versucht der Film kulturelle Parallelen zu ziehen, auch mit Bildern aus den alten Palästen in Istanbul und Wien, edlen Nachspielszenen von badenden, dem Luxus frönenden Schönheiten und dem Verweis darauf, dass, ein Harem neben dem Zweck, den Nachwuchs für die Dynastie zu sichern, eigentlich – so wörtlich – „mit einem Mädchenpensionat unserer Tage zu vergleichen sei“. Die als Kind entführte Haremsdame wird auf Augenhöhe disputierend mit dem sehr zivilisiert und zurückhaltend auftretenden Herrscher gezeigt, der ihr ein Buch in ihrer Muttersprache („ein Geschenk eines meiner Anführer“) in die Hand drückt, dann aber enttäuscht reagiert, als sie zugibt, zur Zeit ihrer Entführung als Fünfjährige das Lesen noch nicht gelernt zu haben. Es gehe, so die kommentierende türkische Historikerin, im Harem auch um Aufstieg und Hierarchie. Wie zum Ausgleich folgt in der nächsten Einstellung eine Schilderung der niederen Ränke am Hofe des Französischen Königs.
ZDF Doku versäumt es komplett, auf den historisch sicher belegten expansiven Drang der Osmanen nach Nordwesten einzugehen. Vielmehr darf der zu Rate gezogene türkische Historiker die These vertreten, dass die gesamte Aktion von dem später wegen der vernichtenden Niederlage hingerichteten Heerführer Kemal Pascha eigentlich alleine im Hinterzimmerchen organisiert worden sei, vorbei am Sultan, der „tatsächlich gar nicht gewusst habe, wohin genau der Feldzug führen würde“. Was sich angesichts der nur Minuten vorher gezeigten Szene, in der sich Mehmet IV. von einem Spion die Pracht des Stephansdoms, die Hässlichkeit der Sprache sowie des abstoßende Äußere des Kaisers der Habsburger persönlich hat schildern lassen, wenig plausibel anhört.
Alles gar nicht so schlimm 1683 vor Wien?
Der kriegslüsterne Großwesir habe anschließend die Militärkapelle aufziehen lassen, fürstlich geschmückt sei die Spitze der Armee dann mehr oder weniger zufällig Richtung Nordwesten ausgerückt, so will es uns das ZDF glauben machen. Noch überraschender die nächste Sequenz, in der zunächst der türkische Historiker ausführen darf, dass dem Heerhaufen „strikte Anordnung“ gegeben worden sei, die Zivilbevölkerung und deren Hab und Gut, die Felder und Dörfer entlang des Feldzuges unangetastet zu lassen – „schließlich habe sich die Armee des Sultans ja von deren Ernten ernähren müssen.“ Gleichwohl, so der Kommentar, habe man diese hehren Grundsätze wohl mit Überschreiten der Grenze über Bord geworfen und die Bevölkerung arg drangsaliert. Es sei zu Brandschatzungen, Mord und Totschlag gekommen. Insbesondere die „Verrückten“ (türkische Reiterei), und die Elitetruppe der Janitscharen seien zum Schrecken der Bevölkerung geworden. Sodann geht man zur Schilderung des Hauptkampfplatzes über: 200.000 Türken belagerten Wien und beschossen die Stadt.
Immerhin macht der Film einen grausigen Ausflug in die Katakomben des Stephansdoms, zeigt die Totenschädel der mehreren tausend Opfer (die Friedhöfe lagen unerreichbar vor den Toren der Stadt) und streift kurz aus der Ferne etwas, das wie eine immer noch tief in der Fassade steckende Kanonenkugel aussieht. Eugen machte angesichts der Gefahr, das immerhin gesteht das ZDF dem Prinzen zu, aus dem „heruntergekommenen Haufen“ des österreichischen Heeres „eine schlagkräftige Truppe“. Er sei schon damals „anders“ als andere junge Adelige gewesen, denn er habe sich direkt ins Getümmel gestürzt – was ihm nach der Befreiung Wiens durch die christliche Allianz die Führung des Regiments der Savoyen-Dragoner eingebracht habe.
Die Doku versucht, dem Heerführer nun ganz nahe zu kommen, in dem sie die Untersuchung seines Brustpanzers (aus dem Heeresgeschichtlichen Museum Wien) in Auftrag gibt. Aufwändig wird eine Kopie hergestellt und eigens mit zeitgenössischer Munition beschossen, vorgeblich nur um herauszufinden, ob dieser denn dem Beschuss standhalten würde – vielmehr kann aber angenommen werden, dass herausgefunden werden sollte, ob denn die Dellen in der Rüstung tatsächlich von echter Feindeinwirkung stammen. Die Bestätigung der Authentizität der Spuren scheint die Ermittler zu enttäuschen, denn sie kommentieren „… drei Testschüsse (Dellen, d. Red..)… die eine oder andere dürfte also von Kampfhandlungen stammen“.
Der Streifen versucht sich anlässlich der mehrfachen (9) Verwundungen des direkt im Kampf Mann gegen Mann eingreifenden Feldherrn daran, dessen Einsatz einen besonders paradoxen Anstrich zu geben: Sein Überleben habe der Prinz von Savoyen der Klammerung einer von einem türkischen Heckenschützen beigebrachten klaffenden Schusswunde mittels der Zangen großer Ameisen zu verdanken. Diese Technik entstamme aber der orientalischen Medizin, also der seiner Todfeinde. Also der Zivilisation mit der überlegenen Kultur, ergänzt der geübte Zuschauer nun schon ganz von selbst gedanklich. Doch welche Enttäuschung: Wien wurde gerettet. 1695 bestieg der Sohn Mehmets IV., Sultan Mustafa der Zweite, den osmanischen Thron und macht sich daran, mittels eines neuen Krieges „in Europa die Machtstellung seines Reiches auszubauen“ – den Einwand, dass man eine mächtige Stellung, selbst nach damals gültigen Kategorien, auch durch Handel und kulturelle Beziehungen hätte ausbauen können, unterlässt das ZDF Infotainment.
Der Schnupftabaksüchtige, vom Ehrgeiz zerfressen?
Erneut marschieren die Osmanen Richtung Norden. Auf der anderen, kaiserlichen Seite, habe man „die Festungen entlang der Donau nicht in deren Händen wissen wollen“ – ganz so, als ob es sich um ein Schachspiel und nicht ein tödliches Ringen um handfeste Herrschaft, eine Invasion und Landraub gehandelt habe. Oberbefehlshaber Prinz Eugen, der sich habe „beweisen wollen“, habe nun „gegen eine unrühmliche Hinhaltetaktik“, die ihm der Kaiser auferlegt habe, gehandelt – und die Türken am 16. September 1697 „weil er die Gelegenheit gekommen gesehen habe, Geschichte zu schreiben“ bei Centa während des Übergangs über die Theis auf einer zu schmalen Brücke angegriffen.
Dieses Husarenstück, ohne begleitende Artillerie, bei der er seine Männer in voller Ausrüstung zu zweit auf die Pferde setzte, um sie schneller aufs Schlachtfeld zu bekommen, begründet einen Teil des Mythos des Prinzen Eugen: mit nur 50.000 Mann besiegte er das fast doppelt so große Heer des Sultans. Die „Infodokumentation“ kann es sich aber nicht verkneifen, dem Bild Eugens einen weiteren Seitenhieb zu verpassen. Nach dem Hinweis des Historikers Ortner, dass sich „der Heerführer auch persönlich eingebracht habe“, wird folgende Szene eingespielt: Prinz Eugen erkämpft sich Mann gegen Mann ein Geschütz in den türkischen Stellungen, dreht es dann mit Hilfe seiner Mannen und richtet es auf den – erstaunlich, auf dem Höhepunkt der Schlacht – ruhig und friedlich auf der Behelfsbrücke die Theis überquerenden türkischen Versorgungstross, bestehen aus behäbig schreitenden Kamelen und Lastkarren.
Und dann passiert’s. Der Prinz visiert die Karawane mit der Kanone an und lässt die Behelfsbrücke in Fetzen fliegen. Sein „grausamer Plan“, so der Kommentar, sei „nach der nur wenige Stunden dauernden Schlacht bei Centa aufgegangen.“ Der Historiker Rauchensteiner assistiert, die Kaiserliche Armee habe ein Blutrausch befallen und sie habe bei geringen eigenen Verlusten von nicht einmal 500 Mann 25.000 Osmanen getötet, von denen viele auch verzweifelt in die Theis gesprungen seien, obwohl sie nicht hätten schwimmen können. Der Film beeilt sich, den Rausch bildlich am prominenten Beispiel nachzustellen: Prinz Eugen selbst erschießt einen unbewaffneten, rothaarigen Janitscharen, der die Hände noch zum Zeichen der Aufgabe hebt. Anschließend darf der Historiker bestätigen, dass den Prinzen Eugen seiner Korrespondenz nach „auch die eigenen Verluste weder persönlich noch moralisch getroffen hätten“.
Und noch ein Nachschlag: „.auch die Kriegskasse der Osmanen sei verschwunden … Zufall oder nicht, Prinz Eugen hätte danach gewaltige Investitionen getätigt…“ Journalist Konrad Kramar dazu: „Eugen hat sich nicht geniert, seinen kometenhaften Aufstieg zur eigenen Bereicherung zu nutzen und ihn so opulent als möglich darzustellen.“ Er sei eben, so Kramar weiter, ein typischer Aufsteiger gewesen. Ja, fast meint man da Neid zu herauszuhören. Kramar fabuliert dann munter weiter, dass der Prinz „auch einer der schlauesten Ökonomen seiner Zeit gewesen (sei), der sogar an die Londoner Börse gegangen sei und dort Kriegsanleihen auf seinen eigenen Namen habe zeichnen lassen… welche dort auch noch so populär waren, dass sie sofort ausverkauft gewesen seien“. Der Zuschauer merke sich: Grausamkeit und Geschäftstüchtigkeit gehen Hand in Hand.
Das ZDF lässt keine schlüpfrige Unschärfe aus
Im letzten Drittel des Infotainements kokettiert der Streifen in Anknüpfung an die zu Beginn erwähnten angeblichen schönen Spiele in Szenen mit vielen sous-entendus mit der „lebenslangen Suche des Prinzen nach einem „wahren Freund“ – ins Bild kommt Claude Alexandre, Comte de Bonneval. Natürlich geht es hier längst nicht mehr um Stoff, den die historischen Unterlagen hergeben. Unterstrichen wird das noch mit geschickt eingespielten, wenig zufällig anmutenden Berührungen der befreundeten Offiziere und der Bemerkung, dass der Prinz „sich nicht gefreut habe, als Bonneval heiratete“ – er dem frisch Vermählten dann aber doch eine ganze Truhe mit Edelsteinen geschenkt habe – ein letzter Versuch, ihn doch noch zu gewinnen? Wofür? Für eine gleichgeschlechtliche Ehe an der Schwelle vom 17. zum 18. Jahrhundert? Den endgültigen Bruch der Beiden dokumentiert der Streifen dann anlässlich eines Streits über den Schreibtisch hinweg: Obwohl er so reich beschenkt worden sei, habe Freund Bonneval den Prinzen Eugen, dem „Beziehungen zu anderen Menschen nicht gelungen waren“, schnöde verlassen, weil dieser „nichts für ihn getan hätte“. Auf den Hinweis Eugens dass er ihn doch zum General befördert und mit Geschenken überhäuft habe, habe der Freund erwidert, dass er „mit Verlaub keine Dirne sei“ – und er sei anschließend abgereist, nicht ohne noch ein Spottlied auf seinen alten Freund und Gönner zu verfassen.
Später habe der über die Abreise erboste Prinz Eugen, „… dessen unerbittlicher Charakterzug darin nun zum Vorschein gekommen“ sei, dem Kriegsgericht in Brüssel, wo Bonneval wegen Hochverrats in anderer Sache verhaftet worden war, die Empfehlung gesandt, diesen hinzurichten. Die Todesstrafe für den einstigen Freund wird – von wem, bleibt unklar – in eine Festungshaft umgewandelt, dessen lebenslange Verbannung aus dem Reich folgt. Bonneval habe sich nach der Entlassung „fast mittellos“ nach Sarajewo „durchgeschlagen“, sei dort aus nicht näher erläuterten strategischen Gründen zum Islam übergetreten und alsbald nach Konstantinopel gerufen worden, wo man ihm ein Haus zur Verfügung gestellt und ihn zum Ausbilder der Artilleristen (neuer Name: Kanonen-Achmed-Pascha) bestellt habe. Die Eliminierung eines gefährlichen Überläufers, denn nichts anderes war General Bonneval, wird so zur Schmierenintrige heruntergespielt. Die Empfehlung Eugens an den Kaiser, den Verräter in Konstantinopel vergiften zu lassen, wird auf schnöde persönliche Revanche reduziert.
Mit dem interessanten Hinweis auf die Bemühungen des von inneren Unruhen erschütterten Osmanischen Reiches, neben der Kanoniersausbildung auch die Erfolge des Buchdrucks in Europa nachzuahmen, geht der Film in die letzten Minuten. Der todkranken Sultans-Mutter Rafia Gulnus legt die ZDF-Doku angesichts eines ihr aus Wien mitgebrachten Buches aus der Bibliothek Prinz Eugens die Worte: „Das ist also ein Buch dieses grausamen Menschen; Es ist gut zu sehen, dass auch er Liebe zu den schönen Dingen empfindet…“ in den Mund. Kanonen-Achmed-Pascha soll nach dem gescheiterten Attentat Habsburgs in ein dem Mevlidi-Orden zugehöriges Derwisch-Kloster eingetreten sein, einem Orden, der besonders für seine tolerante Weltanschauung bekannt gewesen sei…“. Der Verräter, denn das war er ja wohl, liegt in Konstantinopel begraben.
Demontage zum runden Geburtstag
Zum 350. Geburtstag jedenfalls zeichnen Konrad Kramar und Georg Mayrhofer in einem neuen Buch das vor, was der Kern der ZDF-Info Sendung zu sein scheint: Man probt die scheibchenweise Zurechtstutzung am prominenten und vielgerühmten Beispiel des Prinzen Eugen. Hinter dessen Mythos wolle man angeblich „den Menschen“ erkennbar machen – tatsächlich aber will man etwas ganz anderes: dessen Erfolge relativieren, dessen Denken trivialisieren und sein Andenken mit allen Mitteln ramponieren. Was die Untersuchung als ihren „besonderen Wert“ anführt, nämlich die teils abenteuerliche Neuinterpretation von alten Quellen, ist in Wahrheit Geschichtsklitterung. Die Betrachtung historischer Vorgänge „aus heutiger Sicht“ kann mangels Verständnis für die damals herrschenden Werte, Normen und Lebensumstände nur fehlgehen. Übrig bleibt der halbherzig kaschierte Versuch eines posthumen, politisch motivierten Rufmordes.
Egal, wie viele greifbare und bestens dokumentierte Verdienste sich der Mann erworben, wie viele Feinde er geschlagen, Bibliotheken gegründet, großartige Bauten er geschaffen hat – er muss gnadenlos herunter von seinem Sockel. Das, was man heute seinen Twitter-Nachrichten, seinem Facebook-Profil oder seinen Youtube-Auftritten entnehmen könnte, muss dann eben zurecht fabuliert werden. Die Autoren gestehen ihm allenfalls zu, „vielschichtig, genial, modern“ zu sein, aber ansonsten fällt ihr Urteil vernichtend aus: „von Ängsten getrieben und von Zwängen bestimmt.“
Kriegsherr, Stratege, Philosoph, Gärtner, Baumeister – das historische Bild des Prinzen Eugen von Savoyen sei „so übergroß wie seine Statue auf dem Wiener Heldenplatz“. Treue und Ehrgefühl hätten zwar sein Handeln bestimmt, aber „seine Persönlichkeit sei von tief sitzenden kindlichen Neurosen geprägt gewesen, verborgen nur hinter einem „Image“, das er ein Leben lang schützend vor sich her getragen habe“.
Zwar kann das ZDF, wie Kramar und Mayrhofer in ihrem Buch, sich darauf zurückziehen, den Heerführer „aus dem Blickwinkel unserer Gegenwart“ zu betrachten – jedoch lassen die leicht als schlichte Gemein- und Bosheiten erkennbaren Szenen den Schluss zu, dass hier mit aller Kraft gegen den Sockel des Standbilds auf dem Wiener Heldenplatz gekeilt wird. Und dass sich das ZDF für derlei offensichtliche Umdeutungen der Geschichte hergibt, lässt die Frage aufkommen, wann denn wohl endlich Sendeschluss auf dem Lerchenberg sein wird. Weil’s nicht mehr auszuhalten ist.
Na, passt doch: „Zwei Männer hatten Streit!“
Die Bewohner von Hainburg an der Donau wird’s gefreut haben:
http://www.sagen.at/texte/sagen/oesterreich/wien/dietuerkenvorwien/blutzeichen.html
Sehr geehrter Herr Kohleofen, Sie haben die Motive der Macher dieser Sendung erkannt.
Dass islamophile Propaganda und Geschlichtsklitterung solcher Art inzwischen zum Geschäft der öffentlich-rechtlichen Medien gehören, habe ich heute hier schon bemerkt:
https://www.tichyseinblick.de/feuilleton/medien/medienforscher-kepplinger-nicht-nur-der-spiegel-auch-tv-verdreht-tatsachen/#comment-614909
Neben der von Ihnen kommentierten Sendung und der Doku »Antisemitismus in Deutschland« [gestern in Phoenix], die partout dem Christentum den islamischen Antisemitismus in die Schuhe schieben wollte, war bereits das Machwerk »Die Kreuzzüge aus arabischer Sicht« [Phoenix, 19.12.2018] ein hahnebüchenes Beispiel islamophiler Geschichtsklitterung.
Umso wichtiger sind Artikel wie dieser von Ihnen, lieber Herr Kohleofen, um die (im doppelten Sinn des Wortes »getürkten«) Fake News and Fake Histories der öffentlich-Rechtlichen zurechtzurücken.
Uns soll niemand vorwerfen können: »Warum habt Ihr nichts gesagt?«…
Vielen Dank für diesen Artikel! Erst dachte ich, das im Artikel etwas übertrieben wurde. Ich habe mir besagte Doku direkt zweimal anschauen müssen.
Dass man den Nachrichten der Staatssender nicht trauen kann, ist mir schon lange klar. Aber das selbst Geschichtsdokus zur Demontage westlicher Werte und scheinbar zur Umerziehung zum Islam produziert werden, ist unfassbar und unsagbar widerlich!
Diese Doku scheint im Auftrag Ankaras gedreht worden zu sein. Ist sie aber nicht!
Ach je, da wollen sich also einige no names aus Wien dem vermeintlichen Zeitgeist anbiedern, um endlich, endlich auch mal gesehen zu werden. Peinlich und dumm.
Der große russische Historiker Mikhail Pokrovskiy pflegte seinen Studenten stets einzuschärfen:“Geschichte ist Politik, gestützt auf die Vergangenheit.“
Also die Wiener Linke will nicht die Gefühle der Moslems verletzen!!!!
https://www.tagesstimme.com/2018/08/31/wien-offenbar-doch-kein-sobieski-denkmal-auf-kahlenberg/
Die Zielrichtung ist klar: Der Prinz Eugen muss aus der Hofburg verschwinden,
denn die Gefühle der Muslims sind den Rot-Grünen heilig.
Wer hat denn ernsthaft erwartet, daß die jahrhundertelang verehrten großen Helden und milit. Anführer der Christenheit, die Europa vor dem Islam beschützt und bewahrt haben, wahrheitsgemäß und sogar positiv im heutigen Deutschland dargestellt werden!? Die Islamisierung und Unterwerfung findet nicht nur offen, sondern auch vor allem subtil statt. Und man kann Geschichtsfälschung-und Klitterung auch durch Weglassen betreiben. Eines steht fest, nichts dabei erfolgt zufällig, alles hat System und ist gezielt. Bis hin zum zum angeblich so „harmlosen“ Framing.
Geschichtsfälschung im Lügenrundfunk, wer hätte es gedacht. Traurig ist nur noch, dass die hart arbeitende Bevölkerung dieses Propaganda- und Indoktrinationskonstrukt auch weiterhin noch finanzieren und am Leben erhalten muss. Es ist einfach nur pervers.
Nach der Ergebenheitsadresse deutscher Fachgelehrter auf dem letzten Historikertag können derartige Produkte aus dem Hause Lerchenberg nicht verwundern. Geschichte schreiben heißt jetzt eben: eine Geschichte erzählen, die dem Zeitgeist gefällt und politisch opportun ist. Mal sehen, wann die bosnisch-muslimischen SS-Bataillone eine „kritische“ Neubewertung erfahren. Auch die Geschichte der Sultane bis hin zu Abdel Hamed II. bietet Stoff, der in geeignet umgebogener Form für wohldosierte Sympathie für die Osmanenzeit sorgen kann. Man darf nur keine rumänischen, serbischen oder kroatischen „rechtspopulistischen“ Historiker dazu befragen. Und in nicht allzu langer Zeit wird auch die historisch-kritische Erforschung „heiliger Schriften“ als eurozentrisch verworfen werden. Auf einen Sendeschluss auf dem Lerchenberg werden wir noch lange warten müssen – die Umschreibung hat erst begonnen.
Gutes Framing also.
Aber, wie die Wiener sagen würden: „Da Neid is a Hund!“
Ein sehr interessanter und aufschlussreicher Beitrag. Aber leider beschreibt er historiographische Normalität. Jede Zeit schreibt Geschichte neu, auch die deutsche Geschichte der letzten hundert Jahre wird neu geschrieben werden, von der nächsten oder übernächsten Generation. Geschichtsschreibung als (ahistorisches) Legitimationshandwerk misst bestenfalls historisches Handeln an aktuellen Maßstäben, meist schreibt sie aber Geschichte einfach nach Prämissen der aktuell Herrschenden um. Daneben gibt es durchaus eine die Bezeichung Wissenschaft verdienende Geschichtsschreibung, die jede Zeit aus sich selbst heraus verstehen und beschreiben will. Die schafft es aber selten in die Massenmedien und hat mit der ahistorischen Variante der Geschichtschreibung fast nichts gemein.
Noch ein, zwei Jahrzehnte, und das ZDF wird darlegen, wie Türken das Nachkriegsdeutschland aufgebaut haben. Schon heute ein „Mythos“ in der türkischen Community.
Dazu muß man alt genug sein um die Wirklichkeit seinerzeit erlebt haben, denn als die ersten Türken Anfang der sechziger Jahre hier eintrafen und sich unter großen Schmerzen erst mal warm gelaufen haben, was Jahre dauerte, zumindest nach Aussagen jener, die sich mit der Problematik im Arbeitsalltag befassen mußten, war die Republik schon lange auf dem Höhepunkt des Wirtschaftswunders angelangt und demzufolge ist es eine üble Mär, vom Mitaufbau bestimmter Ethnien zu sprechen, die kamen hier herein um den Natopartner Türkei sozialpolitisch zu entlasten und das kostete uns mehr Geld als der Mehrwert, den sie erbracht haben und auch das ist wieder so eine Lebenslüge, wie viele andere auch und es soll ja noch Leute geben, die daran glauben, die Betroffenen von damals müßten es eigentlich wissen, aber manchen scheint die Erinnerung abhanden gekommen zu sein und von den heutigen kann man nicht mehr erwarten, daß sie die Zusammenhänge erkennen, das ist halt so.
Dass sie das dann vollkommen neu „bebildern“ müssen, ist aber schon klar? Genügend Statisten wird es zu diesem Zweck bis dahin auf jeden Fall in Deutschland geben. Ob diese als „Darstellere“ sich allerdings mit Mörtel die Hände schmutzig machen wollen ist eine ganz andere Frage.
@Kassandra, das ist doch kein Problem. Propaganda hat schon immer Photos gefälscht, retouchiert oder einfach im Archiv verschwinden lassen. Das wiederholt sich heute alles nur. Und wird in Zukunft noch einfacher und perfekter. Vielleicht erleben wir sie ja noch, die Fotos von Trümmerfrauen in Berlin, vollverschleiert und in Burka. 😉
Und warum bauen dann die Türken ihr Heimatland nicht zu einem strahlenden Palast auf, sondern kommen hier gepilgert um von Sozialhilfe zu leben…
Nachdem die Osmanen Konstantinopel eingenommen haben, im übrigen ohne jede Reaktion seitens Westroms, ihren Glaubensbrüdern zu Hilfe zu kommen, war der Marsch Richtung Europa vorprogrammiert und nur der eiserne Wille der Wiener Bevölkerung und seinem Führer, dem Grafen Staremberg war es zu verdanken, daß man zumindest Wien für einige Zeit halten konnte und durch das tatkräftige Einschreiten des Prinzen von Savoyen, unterstützt durch weitere Hilfe des polnischen Königs, konnte man eine Katastrophe verhindern und wie schon damals hat Rom, Versailles und auch andere Europäer eine merkwürdige Rolle gespielt und diese Zurückhaltung wäre Wien fast zum Verhängnis geworden und was heute passiert läuft nach ähnlichem Strickmuster ab, Landnahme durch legale Infiltration und das ist weit gefährlicher, es tut nicht weh und fällt weniger auf, das Ergebnis wird aber zum Ziel führen und wenn sie es merken ist es bereits zu spät.
Prinz Eugen war zwar an der Befreiung Wiens als Kommandant des Regimentes seines gefallenen Bruders, aber ansonsten war es Kaiser Leopold I. der den Feldzug strategisch orchestriert hat (treibende Kraft ist da nicht untertrieben) und König Sobijeski, der als Generalissimus mit der Durchführung beauftragt war. Papst Innozenz leistete große finanzielle Beiträge. Und Venedig war als damalige Großmacht auch nicht zu vergessen.
Die Teilnahme des katholischen Frankreichs unter Ludwig XIV. war endenwollend. Die beiden Savoyer Brüder waren da, als halbe Italiener eher die Ausnahme. Frankreichs Herz schlug – wie schon 1453 – eher auf Seiten der Türken.
Auch der Beitrag des protestantischen Deutschland war eher gering, ja geradezu schändlich.
Eugens Verdienste liegen dann neben den Türkenkriegen vor allem im Niederhalten der Franzosen am Rhein (gemeinsam mit Malborough) und in Italien. Und die waren beträchtlich.
Ihren Paralellen zur Gegenwart kann ich nur zustimmen.
Kulturmarxistische Geschichtsrevision!
Der Krug der öffentlichen Zwangsanstalten geht solange zu Wasser, bis er bricht. In meinem Freundeskreis schauen die meisten gar nicht mehr fern. Info und sogenannte, selbst ernannte Nachrichtensendungen schon mal gar nicht mehr. Und der Unmut, für diesen Propaganda Mist auch noch zahlen zu müssen, wächst mit jeder Stunde mehr. Das Glück der Fernsehschickeria ist, dass das Publikum schon so alt ist. Da fehlt das Revoluzzerhormon schon deutlich.
Dann aber ab ins Mädchenpensionat mit den Mitarbeiterinnen des ZDF.
Was ja gar nicht so abwegig ist.
Rechtlich waren Haremsdamen Sklaven. Die Türken raubten nämlich nicht nur Bücher, sondern vor allem Menschen.
Das Sklaventum sollte man sich hinsichtlich seiner Historie vor allem als von Arabern und später dem Islam geprägt vorstellen lernen. Beuteland war alles, was erreichbar war, nicht nur Afrika. Weshalb es dort dann keine „Nachkommen“ von Sklaven gab, kann man sich ausdenken.
Auch wenn die übers Meer transportierten Schwarzen deutlicher im Blick der Öffentlichkeit stehen – es waren später europäisch geprägte Menschen, die die Sklaverei für die westliche Zivilisation weitestgehend beendeten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Sklaverei_im_Islam
https://www.welt.de/welt_print/kultur/article6982110/Als-muslimische-Sklavenjaeger-Afrika-entvoelkerten.html
Sind im gehobenen Management des ZDF vielleicht schon -ohne dass wir´s mitbekommen haben- außerplanmäßig zwei neue unbefristete Planstellen für einen gewissen Herrn Claas Relotius und eine Dame namens Elisabeth Wehling geschaffen worden ?
Mann kann nichts (in Worten: nichts) mehr in den Öffentlich-Rechtlichen ansehen, was nach 2015 produziert wurde. In jeder Sendung muss gegen Trump/AfD/Pegida/Brexit agitiert werden. Wissenschaftssendungen müssen der Klima- und Genderreligion folgen (selbst Lesch hat sich hier perfekt eingeordnet), Geschichtssendungen die Kriterien weißer, alter Mann = böse, alle Fremde und Islam = gut erfüllen.Und selbst im Sport muss jetzt im Winter bei jeder Übertragung darauf hingewiesen werden, dass es derzeit zu kalt/zu warm/zu viel Schne oder zu wenig Schnee hat, auf jeden Fall der menschengemachten Klimaverschiebung folgend zu anders ist, als es sein sollte.
Wer es nicht weiß, soll Ungarn fragen! Bei Nandorfehérvár, heute Belgrad ist es noch Hunyady, dem Vater des späteren König Mathias die Türken zurückzuschlagen. Bei Mohacs nicht. Es fehlt Solidarität von der deutschen Herzögen und von dem Papst Das Geld wurde weit weg mit Kreuzzüge ausgegeben. Über Wien redet man. Darüber, dass Ungarn für 150 besetzt war, ausgeplündert, Bewohner verschleppt oder getötet, schweigt der Westen.
was bis heute in der Psyche des ungarischen Volkes gärt und damit so einiges der aktuellen Politik erklärt. aber Vorsicht ggü dem Islam ist ja räächts und damit zählen auch historisch begründete Argumente nichts. wenn im Rheinland tausende Familien im 17. – 18. Jhdt ihre Söhne als Janitscharen an den Okkupator verloren hätten, würde auch hier mehr Vorsicht walten.
Alles was Großes und Gutes aus der Westlichen Kultur erwachsen ist MUSS offensichtlich schlecht gemacht und diffamiert werden, damit dann irgendwann einmal ALLE auf dem weltfremden Kindergarten- und Weltenvorstellungsniveau unserer linken Spinnköppe landen.
Zwangsfinanziert über die „Demokratieabgabe“.
Relotius, framing ARD, haltungsmäßiger Rufmord und Geschichtsklitterung beim ZDF. Dauer Märchenstunde in der Politik. Alles ein Nenner.
Jede Wette, die Mehrheit der “weltoffenen” Lichterkettenschländer glaubt den Mist.
Das ZDF schon in osmanischer Hand oder ** sich da Deutsche fröhlich selbst auf den Kopf?
Erinnert mich an ähnliche Großtaten der Geschichtsforschung, wie etwa jüngst „Hinterhältig, feige, asozial – Wie die Wikinger wirklich waren“ in Spiegel Online. Es wundert, wieso diese Strolche nie zu einer positiven historischen Identität gefunden haben, wo es doch kaum einen besseren Platz zum Leben gab, sowohl geographisch wie auch entlang der Zeitachse, als den heutigen Westen.
Da passt die 3-teilige BBC-Dokumentation, die heute bei phoenix kam, prima rein. Die Osmanen als Europas muslimische Herrscher, voller Toleranz Andersgläubigen gegenüber. Die Knabenlese, erfolgreiches Prinzip zur Schaffung einer nur dem Herrscher ergebenen Beamten- und Soldatenschar erscheint mir heute als nachahmenswertes Modell für die angestrebte Auflösung familiärer Bindungen. Für Südosteuropäer (Ungarn, Bulgaren, Serben, Griechen) ist die Zeit der türkischen Besetzung im kulturellen Gedächtnis noch sehr lebendig.
„Prinz Eugen und die Türken – Kampf um Europa“ – diesen Titel muss man sich auf der Zunge zergehen lassen! Es klingt so, als wäre der Kampf eine sportliche Sache, schaun mer mal, der Bessere soll doch gewinnen, das Edlere soll sich durchsetzen. Die Aussage ist in sich schon entlarvend und sachlich falsch: Es gab ja nicht zwei Eroberer, die um ein gemeinsames Ziel kämpften! Prinz Eugen war der Heerführer der österreichischen Truppen, er kämpfte ja nicht allein gegen die Türken. Der Angreifer waren Eroberer, letztlich Räuber, die in ein friedliches Land einfielen, Beute machen wollten und die Einwohner dezimieren, und auf längere Sicht Tributquellen erschließen wollten. Ich komme gerade von einer Ausstellung in Venedig: „die letzten Tage von Byzanz“. Mehmet II eroberte Konstantinopel 1453 dann endgültig. Nach den Begleittexten handelte es sich um „kriegerische Auseinandersetzungen“ zwischen dem christlichen Westen und dem muslimischen Osten. … und zugleich war das Interesse an der „osmanischen Kultur“ sehr groß. Die Historiker sind anscheinend von der Kultur auch sehr begeistert und übersehen die Brutalität und Grausamkeit der Herrschaftsstrukturen der islamischen Sultane. Natürlich gab es in den christlichen Staaten auch viel Unrecht usw. Aber immerhin 10 Gebote und eine Religion, die von der letztlichen Gleichheit der Menschen vor Gott spricht und die die Armen, Waisen und Kranken unter ihren besonderen Schutz stellt. Auch heute möchte ich nicht in einem islamischen Staat leben und bin froh in einem christlich geprägten Land zu leben.
Ein Gedanke beruhigt? Die Klimahüpfergeneration weiss vermutlich nicht, wer Eugen von Savoyen ist und welche Bedeutung sein Handeln für die Geschichte hatte. Zu den ÖR kann man nur sagen: schlecht geframed und relotiusiert. Man merkt die Absicht und ist verstimmt. Und nein, keine geschichtlich Epoche kann man jemals aus der heutigen Perspektive betrachten. Noch nicht einmal das dritte Reich.
Ohne jeden Zweifel hätte Herr Eugen den Konflikt auch ohne Gewaltexzesse lösen können.
Aber er machte nichteinmal den Versuch, mit den Migrantinnen und Migranten aus Osmanien im Rahmen eines Stuhlkreises ein alle zufriedenstellendes Integrationspapier zu entwickeln.
Darum ist es sehr richtig und lobenswert, wenn das ZDF nun an der Dekonstruktion dieses Mythos‘ mitwirkt und den Weg ebnet, insbesondere die deutsche Schuld an den damaligen Verbrechen anzuerkennen und abzutragen.
Und kommende Woche bewerbe ich mich bei Steinmeier als Redenschreiber.
Zumindest hier bei uns in Polen sind die Türkenkriege nicht vergessen. Jahrhundertelang hat Polen – damals eine europäische Großmacht – die osmanische Expansion nach Nordosten aufgehalten. Jan III Sobieskis jahrelange Erfahrungen in Kämpfen mit den Türken waren 1683 vor Wien mit entscheidend für den Sieg. Nicht umsonst war und ist Polen stolz auf den Ehrentitel antemurum christianitatis
Und irgendwann wird es heißen, dass Johann III. Sobieski am Kahlenberg eine frühe Zivilisierung Europas verhindert hat.
Ich habe vor knapp 30 Jahren zwei Prinz Eugen- Biographien gelesen und finde sie grad nicht mehr, mich interessiert die Völkerwanderung eher. Jetzt kann man mit Recht fragen, wie neutral die Darstellungen in der Auswertung ausgefallen sind, aber die Quellenlage war auf jeden Fall ausgewogen.
Auf jeder Denkmals- Großfigur lassen sich Moos- Schatten und Taubenkacke ausmachen. Prinz Eugen hat weitgehend unpolitisch militärische Aufgaben übernommen, die er mit sich persönlich vereinbaren konnte und überwiegend zumindest zu hoher bis höchster Zufriedenheit erledigt.
Das war nicht weniger, als den vierten großen Vorstoß islamischen Okkupationsversuchs auf Europa zu verhindern.
Die Meriten hatte er dafür großzügig eingestrichen und als Mäzenat ebenso großzügig verteilt, soweit ich mich erinnere. Das 17./18. Jhd. ist längst durch, aus dem heutigen Kontext einfach nicht mehr sinnvoll interpretierbar, dazu müßte man den damaligen begreifen. Und das tun die Autoren einfach nicht. Wieviel hat das ZDF für den Unfug ausgegeben? Hat das ZDF auch ein Framing- Paper, das noch keiner gefunden hat?
Im Übrigen bin ich der Meinung, dass nicht nurMerkel weg muss.
Geschichte wird immer vom Sieger geschrieben.
und wenn der Sieg erst dreihundert Jahre später erfolgt, dann wird Geschichte eben umgeschrieben.
Bloß gut. dass solchen Schwachsinn kaum noch jemand guckt. Das Problem ÖR wächst sich spätestens in einer Generation aus. Der Nachwuchs streamt, aber ganz sicher kein ZDF.
Die Dokumentationen die „produziert“ und gesendet werden im ZDF/ZDFinfo kann
man mittlerweile leider zu 75% (wenn nicht mehr) in die Tonne kloppen.
Das Programm in ZDFinfo besteht einmal die Woche aus einem „Hitler“ Thementag.
Indoktrination der Schuldgefühle im regelmäßgen Turnus.
Terra X…hat jegliche Qualität verloren.
Harald Lesch als mögliche Galionsfigur von BRalpha zum ZDF gekommen, philosophiert da nur noch rum und beteiligt sich an „Moral-TV“…ein Schatten seiner selbst.
EINFACH NUR NOCH EINE KATASTROPHE!
Auch Phoenix wird da mittlerweile immer schlechter in der Qualität.
Besonders übel war eine Dokureihe „Die Kreuzzüge aus arabischer Sicht“.
Da blieb einem die Spucke weg, wie man Ursache und Wirkung verdreht hat
aus „arabischer Sicht“ und das auch noch gesendet wurde.
Gerade heute fragte ich mich, wo Claas Reloadius wohl untergeschlüpft sein man. Nun glaube ich es zu wissen…
Prinz Eugen der edle Ritter,
wollt dem Kaiser wied’rum kriegen
Stadt und Festung Belgerad!
Er ließ schlagen eine Brukken,
daß man kunt hinüberrucken
mit der Armee vor die Stadt.
Als die Brucken nun war geschlagen,
daß man kunnt mit Stuck und Wagen
Frei passir’n den Donaufluß,
Bei Semlin schlug man das Lager,
Alle Türken zu verjagen,
Ihn’n zum Spott und zum Verdruß.
Zitat: „Übrig bleibt der halbherzig kaschierte Versuch eines posthumen, politisch motivierten Rufmordes.“ Zwei Wiener, einer davon Jurist und der andere Apotheker, sind die Rufmörder. Stellt sich die Frage: Warum?
Warum sucht die europäische Linke so inbrünstig den Schulterschluss zum Islam? Glauben die, dass sie Islamisten instrumentalisieren können?
Wer guckt diese Lügen- und Indoktrinations-Verdrehungen noch…?!
Habe seit Jahren keine Glotze mehr. Nur schade dass ich der Lügenpresse die Party bezahlen muss.
Die Indoktrination hat seit 2015 lediglich deshalb Tempo aufgenommen, weil der abrupte Zustrom der Millionenschar ausserhalb des Drehbuchs lag. Das Drehbuch selbst wurde ca 1971 gescriptet und wird in Umrissen in den Werken Bat Ye’ors sichtbar, die – kaum verwunderlich – nur teilweise ins Deutsche übersetzt wurden. Unsere gütigen Eliten hatten schlicht vor, ein jährliches Einsickern in der Grössenordnung der dann „Obergrenze“ gewordenen 200.000 Personen als Dauerzustand zu etablieren.
Angesichts dieses Wahnsinnsprojekts möchte ich an die lange vor Sarrazin erfolgten, allerdings weitgehend auf den akademischen Betrieb beschränkten Attacken auf den Schimmel-Schüler Peter Raddatz erinnern: schon damals waren kritische Beschreibungen des Islam nicht erwünscht. Ich bin geneigt zu glauben, dass der Massenzustrom auf mittlere Sicht sein Gutes dahingehend hat, dass der „Erfolg“ des Eurabia-Experiments dauerhaft vereitelt werden wird. Weil die Konsequenzen der Hidschra / Landnahme schnell und hart sichtbar werden. Allerdings auch mithilfe des Auseinanderfallens von EU und EUR.
Die Islamisierung Europas und der damit unweigerlich verbundene Niedergang des Christlichen Abendlandes wurden damals von tapferen Kämpfern verhindert.
Heute öffnen „One – World“- Spinner und Fantasten bereitwillig die Grenzen für die Islamisierung Europas.
Sie glauben sie könnten einen europäischen Islam entwickeln und kontrollieren. Ein Blick über Europa hinaus zeigt jedem klar Denkenden, dass dies eine irrsinnige Politik ist, die in ihren verheerenden Folgen nicht ansatzweise abschätzbar ist.
Der Islam gehörte und gehört nicht zu Deutschland, auch wenn Herr Schäuble und Frau Merkel uns immer wieder das Gegenteil einreden!
Man muss Geschichte halt so zurechtbiegen, dass die neue Bevölkerung Westeuropas insbes. des zukünftigen Kalifats „Alemania“ nicht in ihrem Glauben an die Überlegenheit des Islam und natürlich des Erdoganschen Neoosmanismus irritiert wird. Das Narrativ des eigentlich friedlichen Islam darf nicht infrage gestellt werden. Passt schon!
Um es direkt zu sagen: das Einzige, was Europa den Türken historisch zu verdanken hat, sind die Kaffeesäcke, die sie bei der Flucht vor Wien zurückgelassen haben.
du ungläubiger, die türken haben den nordpol entdeckt, den mond bereist, im amazonas seltene pflanzen entdeckt, die relativitätstheorie erforscht, die festplatte nutzbargemacht, die kartoffel erfunden, und die sozialtherorie entwickelt.
das ist kein zurechtbiegen, das ist die wahrheit aus türkischer sicht.
@Engel, geht eigentlich nicht, genau das alles und noch viel mehr, hat laut Prawda schon seinerzeit der sowjetische Übermensch entdeckt, erfunden oder gebaut. 😉
Ich wünschte, wir hätten in Deutschland einen Schriftsteller, der wie Michel Houellebecq dieses Thema einmal in einem Roman verarbeitet.
Das Grundprinzip – ohne jedes „Gut oder Böse“ – war:
Das Osmanische Reich wollte sich ausdehnen, wie es sich schon vorher auf dem Balkan immer wieder ausgedehnt hatte. Und natürlich heißt das: Eroberung und Unterwerfung anderer Völker.
Die an sich natürliche Reaktion aller betroffener Völker zu aller Zeiten, ist es, sich dagegen zu wehren und sich zu verteidigen. Manchmal gelingt es, manchmal nicht. Manche geben auch auf, wenn sie nach kurzen Versuchen merken, dass sie hoffnungslos unterlegen sind.
Aber dieses dekadente „Mir doch egal, wenn ich unterworfen werde“ in bestem Deutschland, dass wir jemals hatten, ist für mich absolut selbstdestruktiv.
Die denken scheinbar wirklich, sie lebten unter einer Glasglocke, die sie schützt und sie könnte sich akademische Gedanken über die Welt machen.
Archimedes wurde damals darüber belehrt, dass im Zweifelsfall ein Schwert jeden klugen Gedanken beseitigen kann.
Solche „Dokus“ schaue ich mir schon lange nicht mehr an, denn die Propagandaabsicht ist nur zu leicht erkennbar. Leider glauben aber viele Menschen noch den Mainstream-Medien, mit fatalen Folgen. Es ist einfach nur noch widerlich: historische und persönliche Größe soll heute in unseren Breiten unerträglich gemacht werden. Das ist natürlich Folge des grassierenden Egalitarismus, der linksgrünen Gleichmacherei. Nun ja: Andere Kulturen machen da nicht mit und werden unsere dergestalt fehlsozialisierten Menschen schlicht hinwegfegen. Die linksgrünen Gleichmacher vorneweg, soweit sie sich nicht opportunistisch zur anderen Kultur bekehrt haben.
WAS SIE NICHT ALLES TUN, um Muttis Asylkatastrophe zu rechtfertigen und nachträglich schön zu reden. Jetzt wollen sie wohl sogar Prinz Eugen zum Vorreiter von „Refutschi Wällkamm“ umdichten. Was mich aber mittlerweile mehr ärgert als die Propaganda und offensichtliche Verwirrtheit der Mainstreammedien ist der Umstand, dass der Michel zur Tagesordnung überzugehen scheint. Tut so als sei alles wieder in Ordnung. Wie bitte? Wie viele Milliarden wird uns der Wahnsinn (neben der anderen Hauptwahnsinn-Baustelle namens €) noch kosten? Gar nichts ist in Ordnung. Und selbst wenn, auch dann könnte man nicht zur Tagesordnung übergehen. Wenn ein Bankräuber eine Sparkasse überfällt ist das ein Offizialdelikt. Und das muss bestraft, oder besser gesagt, gesühnt werden. Da hilft es auch nichts, wenn er am nächsten Tag das Geld zurück gibt. Das ändert nichts an seiner Verfehlung. Aber was tut der Michel? Statt Denkzettel zu stricken versackt er bequem. Und lässt sich weiter schamlos hinters Licht führen. Schon die Ungeheuerlichkeit einer einzigen Sendung sollte genügen, um auf die Straße zu gehen und auf den Putz zu hauen.
Der Michel scheint zur Tagesordnung überzugehen?
Kein Wunder, denn unsere Leitmedien versuchen ja in den letzten Wochen alles, um vom alles entscheidenden Thema, der Umwandlung unseres Landes zu einem multiethnischen Staat, abzulenken.
Der SPIEGEL hat sich ja schon seit Jahren von der Innenpolitik verarschiedet und bis vor kurzem gab es dort kaum ein anders Thema als die Hetze gegen den US-Präsidenten. Jetzt fokussiert man sich ganz auf Venezuela.
Je weniger der Bürger sich für die multiethnischen Mannschaften der Bundesliga interessiert, desto breiteren Raum finden sie in den Online-Auftritten unserer Leitmedien.
Und wurde in 2019 in den politischen Talk-Shows auch nur einmal das Wort Islam in den Mund genommen?
Der Film ist im wahrsten Sinn des Wortes von Anfang bis Ende getürkt. So wie man es eben vom ZDF gewohnt ist.
Also eine weitere, direkt ins Haus gelieferte Mahnung, das „Fernsehen“ an seine gesetzlichen Pflichten für geforderte Zwangsabgaben zu erinnern: https://abmelden.tv/3-formen-der-zivilcourage/