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Einwanderung

Willkommenspolitik aus afrikanischer Sicht

10.02.2019

| Lesedauer: 7 Minuten
Deutschland ist das Ziel der jungen Erwachsenen in Afrika. Längst hat sich die Botschaft verbreitet, dass man dort bleiben kann - mit oder ohne Asyl. Die Reise lohnt sich also.

Radiosender – in Afrika ist das Radio nach wie vor das wichtigste Medium – und soziale Medien verbreiten eine frohe Botschaft: Wer es nach Deutschland schafft, hat beste Chancen, dauerhaft zu bleiben, egal, ob ein Asylgrund vorliegt oder nicht. Rechts-, Aufnahme- und Versorgungsansprüche sind in Einzelheiten bekannt. Diese Politik ist auch eine Goldgrube für „Menschenschmuggler“, denn es sind nicht die Ärmsten, die die lebensgefährliche Reise wagen. An der illegalen Einwanderung verdient die organisierte Kriminalität gut. Ein Schleuser kann, wie der franko-beninische Journalist Serge Daniel ermittelt hat, derzeit zwischen 1.000 und 8.000 Euro pro Person verlangen. Es gibt z.B. in Libyen Milizen, die Schleuserorganisationen schützen. Flüchtlinge werden auf seeuntaugliche Boote ohne ausreichend Wasser und Nahrungsmittel verfrachtet. Mit dem organisierten Menschenhandel ist inzwischen ebenso viel Geld zu verdienen wie mit Drogenhandel – mit deutlich geringerem Risiko.

Auf gut Glück nach Europa

Viele Migranten haben keine Vorstellung, was sie in Europa erwartet, sie sind „auf gut Glück“ aufgebrochen, wie sie Reportern von Radio France Internationale (RFI) häufig erzählten. Dennoch sind die jungen Afrikaner gut informiert. Sie kennen die „Regeln“ von Landsleuten, die vor ihnen nach Europa kamen. Sie informieren über den Anspruch auf finanzielle Leistungen von Griechenland bis Schweden, sogar in abgelegene Regionen. Derartige Nachrichten werden in Windeseile von Radio France Internationale, BBC und afrikanischen Sendern auf dem Kontinent verbreitet. Sie wissen auch, dass Ausweisungsbescheide nicht vollstreckt werden können, wenn die Immigranten ohne Papiere angekommen sind. Wenn Migranten in einem europäischen Land Schutz suchen, heißt das noch lange nicht, dass sie ihn dort auch finden wollen: so können auch die meisten Ankömmlinge in Spanien ungehindert nach Norden weiterreisen. Das spanische Rote Kreuz, das im Staatsauftrag die Erstbetreuung übernimmt, händigt den Neuankömmlingen in südspanischen Küstenstädten sogar Bustickets Richtung Norden aus. Nicht zuletzt das erklärt die starke Sogwirkung nach Deutschland. Über die lebensgefährlichen Erfahrungen junger Migranten beim Versuch, über Libyen oder Marokko nach Europa zu gelangen, wird in afrikanischen Rundfunksendungen hingegen kaum berichtet.

Entwicklungshilfe als Lösung für das Migrationsproblem?

Es gibt die These, dass Entwicklungshilfe für Afrika die Lösung des Migrationsproblems darstellt. Davon kann bisher keine Rede sein. Diese These wird durch die Realität widerlegt. Solange Familienplanung ein heikles Thema bleibt und große Teile der Entwicklungshilfe weiter in den Taschen politischer Funktionsträger der Entwicklungsländer verschwinden, kaum jemand im eigenen Land investiert und dadurch Arbeitsplätze schafft, wird sich das auch nicht ändern. Dafür kann man nicht die Industrieländer und ihre fälschlicherweise immer wieder als Almosenpolitik bezeichnete Entwicklungshilfe verantwortlich machen. Die Verantwortung für Erfolg oder Scheitern der Entwicklung liegt zuallererst bei den Afrikanern selbst, deren Regierungen mit ihrer unfassbaren Gleichgültigkeit vor allem Armut schaffen.

Schon heute schaffen es einige Länder kaum, alle Einwohner satt zu bekommen. Afrika ist die letzte Region der Welt mit enorm starkem Bevölkerungsanstieg (2,52 Prozent pro Jahr, Asien und Lateinamerika folgen mit rund 1 Prozent deutlich dahinter). Jede Frau hat im Schnitt 4,8 Kinder. Im Kongo liegt die Fruchtbarkeitsrate immer noch bei 5,9 Geburten je Frau, in Nigeria bei 5,6. Zugleich sterben deutlich weniger Kleinkinder dank medizinischer Fortschritte. Besonders hohe Geburtenraten haben Sahel-Länder wie Niger, Mali und Tschad. Wer arm ist, will mehr Kinder, weil er sie als Reichtum für die Familie betrachtet. Das Bevölkerungswachstum ist mit Sicherheit eine der wichtigsten Ursachen für Migration. Immer noch setzt die deutsche Hilfe andere Schwerpunkte als Familienplanung. Es gibt nur ganz wenige Chancen (die wir aber nicht konsequent nutzen) positiver europäischer Einflussnahmen, wie die Finanzierung von Schulen, an denen Geburtenkontrolle ausdrücklich gelehrt wird. Wer informiert und gebildet ist, verhütet eher.

Seenothilfe senkt Schwelle der Risikobereitschaft

Die private Seenothilfe wird zu etwas, mit dem Migranten und Schleuser rechnen, was die Schwelle der Risikobereitschaft senkt. Schleuser haben ihr Geschäftsmodell auf die Seenotrettung durch die verschiedenen Akteure ausgerichtet.

Zahlreiche Popsongs in Westafrika verklären Migranten als Helden. So rechtfertigt der ivorische Reggae-Musiker Tiken Jah Fakoly in „Ouvrez les frontières“ („Öffnet die Grenzen“) die gegenwärtige Auswanderung mit dem Traum vieler junger Afrikaner nach einem besseren Leben. Wer Europa erreiche, habe das große Los gezogen. Jeder Migrant, der es geschafft hat, zieht mit einem Eintrag in den sozialen Medien Freunde und Verwandte nach. Besonders Menschen ohne ausreichende Schulbildung träumen immer noch von einem unermesslich reichen europäischen Paradies, in dem selbst Menschen, die keine Arbeit haben, vom Staat Geld bekommen.

Die kamerunische Schriftstellerin Imbolo Mbue schreibt in ihrem Roman „Das geträumte Land“, Kiwi 2018: „Bubakar, hatte Winston gesagt, sei nicht nur ein hervorragender, auf Einwanderungsrecht spezialisierter Anwalt mit zahlreichen afrikanischen Mandanten in allen Teilen des Landes, sondern auch ein Experte darin, jeden Mandanten mit der passenden und ihm Asyl garantierenden Verfolgungsgeschichte auszustatten.“

(Gefälschte Dokumente waren zu meiner Zeit als Botschafter in Kamerun alltäglich und wurden von kamerunischen Behörden gerne dann toleriert, wenn die Fälschungen „nur“ bei ausländischen Vertretungen eingesetzt wurden. Neben der Tatsache, dass man auf einem bestimmten Markt in der Hauptstadt Jaunde so ziemlich jede kamerunische Urkunde kaufen kann, gab es zu meiner Zeit auch die Stadt Kumba in der Südwestprovinz, deren Urkunden durch ihren besonders hohen Prozentsatz an Fälschungen bekannt waren.)

Die wenigsten Menschen bringen eine Ausbildung mit. Aber es verlassen auch die wenigen Ingenieure, Ärzte (jeder vierte afrikanische Arzt arbeitet im Ausland) ihre Heimatländer. Dies hat verheerende Folgen für die Wirtschaft sowie das Bildungs- und Gesundheitssystem. Allein aus Uganda wanderten in letzter Zeit 500 Ärzte und Krankenschwestern ab – in arabische Staaten, nach Europa. Die Auswanderer schicken zwar auch viel Geld nach Hause. Eine auf Überweisungen dieser Art spezialisierte Firma wie Western Union boomt seit einigen Jahren. Dies ist aber das Gegenteil von Entwicklungshilfe. Für eine Entwicklung aus eigener Kraft ist es unbedingt erforderlich, dass die gut Ausgebildeten in der Heimat leben wollen. Und es ist absurd, dass Europäer, Amerikaner und Japaner als Entwicklungshelfer die fehlenden Landwirtschaftsexperten, Ärzte, Biologen, Ingenieure, Wissenschaftler und IT-Fachleute ersetzen. Es wäre sinnvoll, die Zuwanderung von Fachkräften aus Entwicklungsländern zu begrenzen und stattdessen dafür zu sorgen, dass sie in ihren Heimatländern arbeiten können. Da es die Unbequemen sind, die ins Ausland gehen, sehen Afrikas Herrschende sie nur zu gerne ziehen. Präsident Paul Biya (ununterbrochen seit 37 Jahren an der Macht) hat zu meiner Zeit als Botschafter in Kamerun gar öffentlich das Recht auf Migration nach Europa gefordert.

Moralischer Imperialismus

„Bild“ veröffentlichte am 28. Dezember 2018 ein Interview mit Äthiopiens Präsidentin Sahle-Work Zewde und Österreichs Kanzler Sebastian Kurz: „Afrikanische Staatschefs sagen: Hört auf mit eurer Politik der offenen Grenzen in der EU.“ Die offenen Grenzen motivierten die afrikanische Jugend nur noch mehr, überhaupt erst aufzubrechen. Frau Zewde sagte: „Wir müssen die Ursache angehen, anstatt uns nur um die Symptome zu kümmern…und …wir müssen wieder klarer zwischen Migranten und Flüchtlingen unterscheiden.“

Verschwiegen wird in Europa, was afrikanische Kirchenvertreter sagen, wie Kardinal Peter Turkson aus Ghana: „Die Politiker der offenen Türen haben einen Geist geweckt, den sie nicht mehr loswerden.“ Inzwischen müssten sich Politiker, wie in Italien und Österreich, „mit Altlasten ihrer Vorgänger herumquälen“.

Der Entwicklungsökonom Sir Paul Collier von der Universität Oxford, der Afrika sehr gut kennt, sagte am 3. September 2018 in einem Interview in der Printausgabe der „F.A.Z.“ mit dem Titel „Es ist tragisch, junge Afrikaner zur Migration zu verlocken“: „Die konfuse Migrationspolitik hat die Gesellschaften in Europa politisch sehr polarisiert und gespalten.“ – „Offenkundig haben verschiedene Gesellschaften verschiedene Einstellungen zur Immigration. Das muss man anerkennen und akzeptieren. Es kann nicht sein, dass ein Land anderen sagt, was sie tun müssen. Das wäre moralischer Imperialismus.“ Darüber hinaus stellte er fest, dass wir für einen Flüchtling in Europa 135 Mal mehr als für einen Flüchtling in der Nähe seiner Heimat bezahlen. Die Flüchtlinge, die am bedürftigsten seien, schafften es nicht bis Europa. Die EU-Flüchtlingspolitik setze falsche Akzente.

Träume der Migranten und der Familien

Abasse Ndione schreibt in seinem Buch „Die Piroge“ über die Träume der Migranten: „Sie sahen sich schon in Europa: Bei ihrer Ankunft hatten sie neue Kleider bekommen, waren auf den Kanarischen Inseln in ein Rot-Kreuz-Lager in Quarantäne gesteckt und dort geimpft worden, und man hat sie mit gutem Essen im Überfluss versorgt. Dann, am neununddreißigsten Tag, hatte jeder von ihnen ein Mobiltelefon und 50 Euro erhalten. Am nächsten Tag hatte man sie mit anderen Emigranten aus demselben Lager in ein Flugzeug in Richtung Kontinent gesetzt und sie dann auf die großen Städte des spanischen Königreichs aufgeteilt. Dabei wurde ihnen erklärt, dass sie den Status von Einwanderern ohne Papiere hatten. (Baye Laye und Kaaba empfahlen den Dorfbewohnern, ihre Ausweispapiere zu verbrennen, damit sie von den spanischen Behörden nicht in ihr Land zurückgeschickt werden konnten, S. 23) Sehr bald hatten sie dann in den riesigen landwirtschaftlichen Betrieben zu arbeiten begonnen, halfen bei der Weinlese, fuhren auf den Mais- und Weizenfeldern mit dem Traktor, ernteten Zitrusfrüchte, Tomaten und Oliven. Eine tolle Arbeit, viel weniger anstrengend als die harte Feldarbeit, die sie gewohnt waren, sehr gut bezahlt, 1.200 Euro, 800.000 CFA-Francs pro Monat. Ein wahres Vermögen! Die Hauptsache war jetzt, den im Dorf in der ärgsten Armut zurückgelassenen Verwandten Geld zu schicken, eine große Villa zu bauen, Vater, Onkel oder Mutter auf die Pilgerreise nach Mekka zu schicken und eine Toubab, also eine weiße Frau zu heiraten, um zu zeigen, dass man es geschafft hatte, endlich wünschte sich das lang begehrte junge Mädchen, das mit dem armen Verehrer früher nicht einmal sprechen wollte, jetzt nichts sehnlicher, als die Ehefrau des reichen Emigranten zu werden, der regelmäßig Euros schickte, für schöne Kleider, einen Mercedes, einen Obstgarten, Rinder, eine Zahnprothese, um das Fleisch, das man jetzt kaufen konnte, zu kauen.“

Die senegalesische Schriftstellerin Fatou Diome schreibt in ihrem Roman „Ketala“: „Während Makhous Eltern sich mit seinen gelegentlichen spontanen Geldsendungen zufriedengaben, forderten die von Memoria ihren Anteil regelmäßig ein.“ –„Worauf wartest du noch, um das Überleben deiner Familie zu sichern? Muss ich erst auf dem Markt den Träger machen und deine Mutter das Dienstmädchen in Dakar? Und unser Kind, unser eigen Fleisch und Blut, das uns sein Leben und seine Erziehung verdankt, lebt in Frankreich? Ich hoffe, dass du mich nicht noch einmal zwingst, dich an deine Pflicht zu erinnern.“ – „Der Vater hatte ein neues, großes Geschäft eröffnet, die Mutter wieder ein Dienstmädchen eingestellt, und ihre Geschwister gingen auf die beste Privatschule in Dakar. Als sie ihren Eltern auch noch eine Pilgerreise nach Mekka schenkte, waren deren Herzen so von Dankbarkeit erfüllt, dass ihnen der Mund überging vor Lob: Sie war die beste Tochter von allen!“

Das „Department für öffentliche Erscheinungen“ aus München realisierte in Dakar, der Hauptstadt des Senegal, ein Kunstprojekt, das sich mit den Fragen: Weggehen?, Hierbleiben?, Zurückkehren? befasste. „Weggehen“ wurde von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern am meisten gewählt. „Fünfzig Prozent der Senegalesen sind unter 20 Jahre alt – und die Hälfte von ihnen ist auf dem Sprung, ist im Kopf schon weg!“ schreibt 2016 die Soziologin und eine der wenigen Afrika-Expertinnen Daniela Roth, die das Projekt im Senegal begleitet hatte. Geändert hat sich seither nichts.


Volker Seitz war von 1965 bis 2008 in verschiedenen Funktionen für das deutsche Auswärtige Amt tätig, zuletzt als Botschafter in Kamerun, der Zentralafrikanischen Republik und Äquatorialguinea mit Sitz in Jaunde. Er gehört zum Initiativ-Kreis des Bonner Aufrufs zur Reform der Entwicklungshilfe und ist Autor des Buches „Afrika wird armregiert“. Die aktualisierte und erweiterte Taschenbuchausgabe erschien im September 2018. Volker Seitz publiziert regelmäßig zum Thema Entwicklungszusammenarbeit mit Afrika und hält Vorträge.

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60 Kommentare

  1. Das einzige, was allen helfen würde, ist rigorose Geburtenkontrolle…die Chinesen wissen, wie das geht, auch wenn es ziemlich unschön ablaufen muss!
    Ansonsten kann sicher schon jetzt ausgerechnet werde, wenn sie Europa kahlgefressen und verwüstet haben werden. Wohin ziehen die Heuschecken dann … zum Kulturbereichern??

  2. Ich kenne eine Schwarzafrikanerin, bzw. die Frau eines ehemaligen Entwicklungshelfers , Alice aus Burkina Faso . Für Sie war Deutschland das gelobte Land , das Paradies ….was nach 20 Jahren geblieben ist , ist Ernüchterung . Deutschland heisst arbeiten , eine Unmenge Regeln u. Vorschriften u. viel Alleinesein , denn in Ihrer Heimat halten alle immer zusammen , wenn einer was hat , teilt er es u. umgekehrt . Das ganze Dorf ist einen Grossfamilie u. kümmert sich um alte u. Kinder gemeinsam , es ist viel Zeit für Müssiggang , zumindest bei den Männern . Deren Aufgabe ist es das Vieh auf die Weide zu treiben , u. die Familie zu repräsentiern . Alle Arbeit bleibt der Frau …Feld bestellen , Ernte , Kinder , Kochen , Wasserholen usw. Abends essen erst die Männer , dann (was übrigbleibt ) Frauen u, Kinder . Was Sie von afrikanischen Männern hält , möchte ich hier nicht wiedergeben ( würde sowieso nicht durchgehn ) Trotz allem höre ich immer wieder von Ihr : “ Das wir arm sind , wussten wir erst als die Weissen es uns gesagt haben !“

  3. Volker Seitz benennt die Probleme. Gloria von Thurn und Taxis drückte sich einst eher knackig aus.
    Das Ergebnis von der Geschichte: Geburtenkontrolle hilft.

  4. in deren Sinne ist es sein sehr gute Politik!
    Ich fürchte, dass viele von denen wie der vor Jahren verstorbene Peter Sutherland ticken, dem es eagl war, ob sein eigenes, irisches, Volk dabei hopps geht.

    Der Spitzenkandidat der sozialdemokratischenParteien , Timmermans, tickt ebenso. Ich hoffe, dass die alternativen Medien das vor der EU Wahl wirksam thematisieren und sich der Wähler nicht von Beruhigungspillen betäuben lässt.

  5. Der Artikel erinnert mich sehr an das Buch von Herrn Ritter „Sturm auf Europa“. Sehr gutes Buch, sehr weitsichtig, leider!

  6. Sie scheinen das Konzept der Eine-Welt-Lenker noch nicht so ganz begriffen zu haben. Die haben das Ganz genau so durchdacht und zwar schon vor mehr als 100 Jahren. Und die Quintessenz davon ist, daß es für sie (die Eine-Welt-Lenker) in jedem Fall zur Aufrechterhaltung und Mehrung ihres eigenen Wohlergehens reichen wird.

  7. Wäre total wirkungslos. Erstere sind Realitätsverweigerer und Zweitere machen diese „Arbeit“ vielleicht auch nur gegen teure Euros! Bei der Caritas gehts auch nur um Kohle, wenn von Asyl die Rede ist.

  8. Bei diesen Aussagen durch Experten und Betroffener Afrikaner, welche zugeben wie der Hase läuft, wird es nur wieder zur Gewissheit, dass nicht geholfen, sondern ein riesiger Konflikt vom Zaun gebrochen werden soll. Nach Aussen hin gibt man sich in der EU als DAS Friedensinstitut schlechthin, das nie vergisst darauf hinzuweisen, dass es seit 1945 keinen Krieg mehr zwischen EU-Mitgliedern gab, dabei aber nüchtern feststellen muss, dass es vorn und hinten kracht in dem Verein.
    Euro und Osterweiterung ein Missgriff, bei den Millionen „Facharbeitern“ verkalkuliert mit dem Impakt, den diese auf die Bevölkerungen haben. Aber Brüssel wird ja nicht von Brüssel gesteuert.
    Soviel offensichtlicher Dilettantismus (jeder Hauptschüler hätte bessere Lösungen parat)durch grossteils studierte Personen und Berufspolitiker lässt eigentlich nur einen Schluss zu: alles gewollt! Sind dazu noch schlechte Schauspieler, insbesondere die Frau mit der Raute, der niemand mehr ihr humanitäres Geschwätz abkauft.

  9. Der Artikel ist eine sehr gute Zusammenfassung von allem, was zum Thema „Migrationspolitik“ weltweit, in der EU und speziell in Deutschland jedem bekannt sein könnte, wenn er denn gewillt wäre, seinen eigenen Kopf zu bemühen und -ja, auch sehr unangenehme – Informationen nicht ausschließlich aus Quellen zu beziehen, die ihre freiwillig eingegangene ideologische Gefangenheit immer schwerer verbergen können.

    Was unkontrollierte Migration und damit verbundene unangenehme Informationen angeht, verwundert mich die Verweigerungshaltung diesen gegenüber gerade bei den Menschen, die auf der anderen Seite allzugern bereit sind, Horrorszenarien zu anderen Themen aufzugreifen und zu verinnerlichen, obwohl die dahinterstehenden Argumente weit weniger auf Fakten beruhen, als die in dem Artikel von Herrn Seitz aufgeführten.

  10. Das alles geschieht in Europa auf einer viel extremeren weise und kaum einer schaut noch hin. 40 000 Ärzte fehlen in Rumänien bereits jetzt, Weill alle weg sind. Die deutsche Minderheit dagegen bekommt seit 1998 keine Aussiedlergenehmigung mehr.Es wird mit dem Kriegsfolgenbereinigungsgetz begründet (das gibt es wirklich). Demnach muss jeder Deutscher ein individuell erlittenes Schicksal aufgrund seiner deutsche Volkszugehörigkeit nachweisen. Selbstverständlich wird von der Bundesrepublik nichts anerkannt, auch nicht als Rumänien noch nicht Teil der EU war, etwa 1998. Viele weisen in diesem Zusammenhang auf die Freizügigkeit. Nun, die Freizügigkeit ist für die deutsche Minderheit eine gesetzliche Degradierung, da sie nicht vom ersten Tag die deutsche Staatsangehörigkeit erhalten, sondern für 10 Jahre ausländerrechtlich im eigenen Land behandelt werden. Deutschstämmige aus Russland z. B. die keinerlei Bezug zur deutschen Kultur haben, erhalten dagegen weiterhin den Aussiedlerstatus, obwohl es auch da bereits Einschränkungen gibt.Ca. 5000 Anträge werden jährlich noch genehmigt. Dagegen ist die Zahl der deutschen Minderheit in Rumänien seit 1998 von 80 000 allein durch Tod auf 15000 geschrumpft. Es wird stattdessen von einer gemeinsamen „Europäischen Identität“ gesprochen. Ich kann mich im Banat nie erinnern, dass irgendein Deutscher die Vorstellung hatte, er hätte irgendwas gemeinsam mit den Rumänen. Man wollte Deutsch bleiben und ließ eine in Siebenbürgen 900-Jährige und im Banat 400-jährige deutsche Geschichte hinter sich.
    Im Bundestag der letzten 20 Jahren sitzen fast nur noch Juristen und Lehrer. Früher saßen viele Historiker die geschichtliche Zusammenhänge kannten. Man kann keine Politik mit einer Vision an die Geschichte vorbeimachen. Geschichte rächt sich immer.Die Bundesrepublik hat auch längst den Zauber verloren. Ein Land indem jeder hin kann der es möchte das ist auch kein Land mehr.Wenn von Migranten (wertvoller als Gold)die Rede ist geht es nur um die Besetzung von Stellen für arbeiten etwa in der Pflege, Bau usw. die Deutsche nicht mehr machen wollen und wir zum Niedriglohnland für Großindustrielle, eigentlich ein Gewerbegebiet geworden sind. Dabei gibt es in allen diesen Staaten aus denen Migranten kommen so viel Arbeit. Noch unter der Rot-Grünen Regierung hieß es, die neue Aussiedlerpolitik der Bundesregierung bestehe darin, die deutschen Minderheiten darin zu bestärken in Rumänien zu bleiben, um sich an den Aufbau deren „Staates“ zu beteiligen. Etwa ab diesem Zeitpunkt sprachen die Medien nur noch von „Rumäniendeutsche“. Nachdem die Bundesrepublik 40 Jahrelang von 69 bis 89 die Deutschen von Rumänien gekauft hat und der größte Teil nach der Wende 1990–1996 weg ging, als Landsleute behandelte, sollen die restlichen 10 % den rumänischen Staat der 1918 über sie herbrach zu Minderheiten erklärt hat, 1945 nach Sibirien deportiert hat und danach enteignet und benachteiligt hat, aufbauen!Und das ohne jegliche Aussicht auf Autonomie wie etwa in Südtirol. Und siehe da, ein paar Jahre später als Rumänien in die EU kam, da hieß es nur noch die „Facharbeiter“ kommen nach Deutschland.Alle sind seitdem gegangen.Die Rumänen, die in den 80er ins Banat zogen und für die ich noch Mitte der 90er wegen meiner Herkunft der „Hitlerist“ war. Jetzt ist Deutschland gut, Weill es sie aufnimmt und die Deutschen nicht. Viele, die bereits Eingebürgert wurden winken mit dem deutsch Pass bei den Deutschen die auf abgelehnte Aussiedleranträge sitzen. Die Bundesrepublik hat in den letzten 11 Jahren mehr Rumänen aufgenommen als es im Zeitraum 1945–1996 angehörige der deutschen Minderheit aus Rumänien aufnahm. Wir brauchen garnicht nach Afrika schauen, die Probleme sitzen viel tiefer alles vor der eigenen Haustür und solange die EU nicht im Grund und Boden zerschlagen wird, geht diese Politik weiter.Die Denunziationskultur hat hier fast den Grad der Denunziation im sozialistischen Rumänien der 80er Jahre als die Securitate das sagen hatte, erreicht.Bis hier die Leute aufwachen befinden wir uns längst in eine gefestigten Diktatur.

  11. Sehr geehrter Herr Seitz, könnten Sie mir bitte folgende Fragen beantworten, was es mit den EU Subventionen auf Nahrungsmittel sowie dem CFA Franc auf sich hat? Warum werden keine Zölle auf die subventionierten Nahrungsmittel erhoben? Auch soll zum Beispiel Nigeria sein Öl nur zu einem Drittel des Preises nach Frankreich verkaufen. Laufen diese Punkte nicht konträr zu jeglicher Entwicklungshilfe? Wird dadurch nicht die wirtschaftliche Entwicklung Afrikas behindert? Vielen Dank schon einmal.

    • Entwicklungshilfe bedutet: „Wir werden Euch schon helfen! – Von wegen Entwicklung!“

  12. Es ist unmoeglich, das Deutschland oder Europa die Menschen versorgt, die Afrika im Stand ist zu produzieren.

    Wer ueber Gerechtigkeit und Umverteilung redet, der darf nicht die Leistung vergessen, die Afrika bringen kann: Weniger Kinder, VIEL weniger Kinder. Dann kann was gehen. Wenn nicht, wird das umschlagen in Krieg und Elend.

    Hallo CDU, Aufwachen, Deutschland ist nicht die Lebensversicherung Afrikas.,

    • „Hallo CDU, Aufwachen“ Wählst Du richtig, oder träumst Du noch. Um es mal mit einem abgewandelten Werbespruch aufzuhellen.

    • Zu Ihrem Appell an die CDU: Deutschland ist ein kleines Fleckchen Erde in einem kleinen Kontinent namens Europa. Der flächen- und einwohnerzahlenmäßig einige Male in diesem Afrika Platz fände.
      Das Denken zu Afrika hierzulande ist umfassend von falschen Ansichten dieses riesigen Kontinents geprägt und beeinflusst daher nicht unerheblich auch das fehlerübersäte Handeln der hiesigen Politikerdarsteller und ihrer gesellschaftlichen Handlanger und Mitläufer.
      Einziger Ausweg aus dem schnellen Lauf der Zerstörung dieses Landes und des ‚ Westteils‘ des europäischen Kontinents ist , wie das Trump-Amerika es realisieren will – der Bau eines Schutzwalls, wie auch immer dieser hier in Europa konstruiert sein könnte, ideell oder materiell oder kombiniert aus beidem.
      Ein Limes muß her – sonst ist es das sichere Ende der Spätausgabe des ‚Weströmischen Reiches‘ in seiner bis vor einigen Jahrzehnten noch existierenden Form. Mit der Steigerung, daß der Rückfall in die neue (islamische) Barbarei sehr lange und festgefügt, geistig völlig unbeweglich anhalten wird. Der Balkan weiß beispielsweise dazu ein beredtes Bild zu bieten.

    • Da ist was dran.
      Zwar heisst es immer, die jungen Männer machten sich auf den Weg nach Europa, weil sie in ihrer Heimat nichts werden könnten und keinen Job bekämen.
      Wie passt das aber mit der Tatsache zusammen, dass es in deren Ländern, ja auf dem gesamten Kontinent, unendlich viel Arbeit und Aufgaben für Generationen gibt, um sich selbst den Wohlstand zu schaffen, von dem sie im fernen Europa träumen?

  13. Man muss sich trotz allem Ärger über diese für Europa katastrophale Migration immer klar machen, dass die Migranten selbst nichts dafür können. Sie wissen es in der Regel nicht besser und glauben wohl häufig wirklich, dass sie eine Perspektive auf dem europäischen Arbeitsmarkt haben. Im Grunde sind sie selbst mehr Opfer (der Schlepper), als Täter!

    Deshalb habe ich mich schon oft gefragt, was Werbezeit in afrikanischen Medien kosten mag. Vermutlich könnte man für das Geld, was die Versorgung eines einzigen Migranten in Deutschland kostet, mehrere Werbespots nach dem Vorbild der „you will not make australia home“-Kampagne fahren.
    Den Menschen in Afrika muss klar gemacht werden, dass sie in Europa genauso perspektivlos sind, wie in ihrer Heimat. Wer nach europäischen Maßstäben nicht mehr als Grundschulbildung hat, der wird hier nichteinmal die Straßen kehren dürfen. Spart euer Geld für ein kleines Geschäft oder die Pacht für ein Stück Land!

    Dafür muss natürlich dann auch eine konsequente Migrationspolitik her, die nicht durch Spurwechsel und Vollversorgung Geduldeter die falschen Hoffnung noch weiter nährt. Aber da sind wir dank Salvini, Kurz und co auf einem relativ guten Weg. Ich habe seit Wochen nichts mehr über Bootsmigranten aus Afrika gelesen, seit die SeaWatch festsitzt (Warum gibt es eigentlich seitdem keinerlei Meldungen über Ertrunkene?!).

    • Wenn es am Ziel kein Geld gibt ist der Magnet abgeschaltet. Ganz einfach wäre das.

  14. Die Krise kommt – weltweit! Bald wird für die Wohltaten des Migrantenparadieses Deutschland kein Geld mehr übrig sein. Was dann? Überschuldet sich dann auch Deutschland für die Migranten?

    • „Dann“ neigt sich die deutsche Gemütlichkeit gen Ende. Oder glauben Sie, dass Ahmet, Yusuf und Kalib sich einfach die Stütze kürzen oder gar zurück nach Hause schicken lassen werden? Übrigens war das Geld noch nie „übrig“. Jede Milliarde für Zuwanderung wurde und wird an anderen Stellen, wo sie bitter nötig wären, eingespart.

      • tja,denn mal wieder die Werte des Turnmeister Jahn lernen….trainiert,gemeinsam und im Verein!

    • Einmal das, dazu werden Steuern erhöht und neue Steuern erfunden. Der deutsche Michel hat schon mehr als einmal gezeigt, dass er alles mit sich machen lässt.

      • Und man erfindet inzwischen auf kommunaler Ebene neue Bussgelder gegen Immobilienbesitzer und andere brave Bürger, wo man noch Geld vermutet und einen Vorwand sucht, die Kosten so wieder hereinzubekommen. Zugleich wurde die Grundsteuer vielerorts in NRW verdoppelt!

      • das ist genau das Problem einer Immobilie . Sie ist immobil und damit greif- und bis ins Unendliche belastbar

  15. Na, das wird in Zukunft noch lustig, wenn hier die deutsche Bevölkerung abnimmt und Araber und Afrikaner als Bevölkerungsgruppe überproportional zunehmen. Was Araber von Afrikanern halten ist doch bekannt, oder?

    • Etwa genauso bekannt ist, was Araber von Europäern halten. Und dennoch lieben wir sie und gewähren ihnen ewiges Leben im irdischen Paradies, bis sie dereinst nahtlos ins verheißene himmlische umziehen.

  16. Als britische Bomben auf Lübeck fielen, hielt Thomas Mann in den USA eine Rede mit der sinngemäßen Inhalt: Die Deutschen haben es verdient. Sie haben es sich selbst zuzuschreiben.
    Heute sage ich: Nicht Merkel ist Schuld. Oder die Altparteien. Oder die Qualitätsmedien. Oder die Kirchen. Oder die Gewerkschaften. Es sind einfach die Deutschen. In geheimen und einigermaßen freien Wahlen bestätigen sie jedes Mal, was sie wollen: Nicht die böse AfD, sondern die guten Grünen.
    Deshalb haben sie auch jeden einzelnen Einzelfall verdient. Und auch die hohen Mieten, die nichts mit nichts zu tun haben. Genauso die Renten. Und die hohe Steuerlast. Und ebenso, dass die Sozialkassen bald Pleite sind.

    • Werter Martin L !
      Danke, punktgenau… Als Realist weiß ich oft nicht, soll ich weinen,
      schreien, resignieren oder oder oder. Es ist so hoffnungslos. -Sorry…
      MfG

      • Auswandern, und zwar jetzt! So lange es noch geht. Wir sind auch im Januar ausgewandert, nach langer Überlegung und Planung. Natürlich tut es weh, wenn man sieht, wie das eigene Land Jahr für Jahr mehr kaputt geht, in einem Tempo und mit einer Absurdität, daß es einem den Atem verschlägt!
        Ich war im letzten Jahr schon richtig depressiv. Wir haben in Berlin gelebt und ja, ich weiß, Berlin ist mit NRW und Bremen zusammen, eine der schlimmsten Ballungszentren der Unfähigkeit und Beklopptheit. Wir hatten auch mal kurz überlegt, nach Bayern zu gehen, in eine kleinere Stadt, aber mittlerweile ist es da auch nicht mehr viel besser. Darin waren mein Mann und ich uns einig: lieber jetzt noch, wir sind noch fit, haben beide eine gute Ausbildung und stehen noch mitten im Leben. Natürlich vermisse ich Berlin und meine Familie, aber wir haben keine wirkliche Zukunft mehr in Deutschland gesehen. Ich war auch auch auf jeder Demo in Berlin in den letzten 2,3 Jahren, kann also nicht sagen, ich hätte nicht gekämpft. Und ja, die AfD macht einen guten Job, aber es sind immer noch zu wenige Wähler und die Zeit rennt…. also ja, in gewisser Weise habe ich schon resigniert, vielleicht könnte man es auch feige nennen….

    • So zynisch das auch klingen mag, es ist völlig richtig und alles bei weitem noch nicht schlimm genug!

    • Das nennt sich dann vermutlich debitorisch, deprivatorische Meritokratie

  17. Nach gut 20 Jahren auf dem afrikanischen Kontinent mit verschiedenen Tätigkeiten für diverse internationale Organisationen, bin ich der Überzeugung zumindest einen guten Überblick über das Geschehen in der Entwicklungszusammenarbeit und ihrer Veränderungen zu haben. Der Artikel trifft zwar den Kern der aktuellen Problematik, hatte aber nicht den Raum um über die „Beratungsindustrie“, die sich über die Jahre entwickelt hat, zu berichten. Die größte deutsche Organisation gehört zu 100% dem Bund und steht somit auch in direkter Abhängigkeit des BMZ. Es geht im Wesentlichen um Umsatzzahlen und Mittelabfluss, wobei die Wirkungen der Projekte nur rudimentär überprüft werden und letztendlich werden die „Erfolge“ medial gut aufbereitet und „verkauft“. Wer die heutigen Projektanträge mit ihren Erfolgsindikatoren liest, braucht kein Abitur um zu erkennen, dass weder die festgelegten Ziele noch deren Wirkungen, in den knapp bemessenen Zeitfenstern, erreichbar sind. Erstaunlich ist auch, dass es fast ausschließlich erfolgreiche Projekte gibt (zumindest auf dem Papier) – die Organisationen machen keine Fehler im Gegensatz zu Unternehmen aus der freien Wirtschaft, wo Fehlentscheidungen durchaus vorkommen. Der feine Unterschied ist, dass der Unternehmer das Risiko trägt während die EZ Organisationen kommentarlos das nächste Budget erhalten. Wer Negatives ausplaudert wird zum Nestbeschmutzer und aus dem Arbeitsmarkt gedrängt.
    Allein die größte deutsche Organisation der internationalen Zusammenarbeit beschäftigt weltweit ca. 17.000 Mitarbeiter und hat ein Umsatzvolumen von ca. 2,3 Mrd. Euro. Das ergibt nicht eine politische Macht in diesem Geschäft, denn nichts anderes ist es inzwischen, sondern auch den notwendigen Einfluss kritisch denkende Menschen aus der Branche zu drängen. Es müssen drastische Veränderungen stattfinden wenn andere Länder sinnvoll auf dem Weg ihrer wirtschaftlichen Entwicklung unterstützt werden sollen.

  18. Während die CDU mit aller Kraft (…) Merkels Flüchtlingspolitik aufarbeiten will, passiert wie immer nichts und es gehen Monate ins Land, in denen alle zu uns kommen. Das Wort Asyl reicht aus, um dauerhaft in diesem Land zu bleiben, da ja ersichtlich keine Abschiebung erfolgt. Und wer abgeschoben wird, kommt mit dem nächsten Boot zurück. Die CDU hat nichts anderes zu tun, als über die Vergangenheit zu diskutieren. Für die Gegenwart und die Zukunft hat die CDU – außer nach unten geht noch mehr – keine Konzepte. Die CSU wird diesen Irrweg schwesterlich unterstützen. Und die SPD beschäftigt sich mit Schröder und Gabriel. Mehr Zukunft geht nicht.

  19. Apropos „Entwicklungshilfe“. Ich habe vor ein paar Jahren eine deutsche Entwicklungshelferin in ihrer Bleibe in Westindien besucht.

    Eine Villa – durch eine hohe Mauer geschützt übrigens – ansehnlicher Garten, Koch und Hausmädchen und ein Fahrer für den dicken Range Rover vor der Tür inbegriffen. Nur vom Feinsten. Das Gehalt incl. steuerfreie Pauschalen als Kompensation für das harte Leben in Indien nach meiner Information ebenfalls fürstlich.

    Dazu die Nase hoch und über Weltverbesserung dozieren. So lässt sich leben. Und so bekommt Merkel natürlich auch wieder treue Wähler, die genau wissen woher das Geld für das moralisch hochstehende Lotterleben herkommt.

  20. Die letzten Wahlen haben diesen Irrsinn für ewig gesegnet. Sich selbst Schuld zu geben, werden später dann die Weiter-so-Wähler nicht.

  21. 1. Fluchtursache #1 ist die Bevölkerungsexplosion in der dritten Welt (Afrika)
    2. Das Problem steigt exponentiell wie die Bevölkerung in Afrika
    3. Weder der Migrationspakt noch die Weltklimakonferenz haben das thematisiert
    4. Die Tragfähigkeit der Erde ist mit 7,6 Milliarden Menschen bereits bei weitem überschritten
    5. In einer gerechten (gleichverteilten Welt) könnten so viele Menschen leben:
    – 10 Milliarden Menschen auf dem Niveau von Indien
    – 2,5 Milliarden Menschen auf dem Niveau von Deutschland
    – 1,5 Milliarden Menschen auf dem Niveau von USA

    Fazit:
    „Wenn das Problem der Bevölkerungsexplosion nicht gelöst wird, sind alle anderen Probleme unlösbar“
    Aldous Huxley

    • Huxley denkt linear und liegt demnach meiner Meinung nach völlig falsch:

      1) Das Problem der Bevölkerungsexplosion in Afrika ist tatsächlich evident und bedarf einer Lösung, die aber nicht „wir“ Europäer/Amerikaner/Asiaten herbeiführen werden/wollen/dürfen(?).
      2) 10 oder mehr Milliarden auf dem Niveau der USA und deren Intelligenzniveau dürften keinerlei Problem darstellen. Eher eine Bereicherung. Selbiges gilt auch für Ost-/Südostasien.

      Nichtlienar gedacht werden sich technische Möglichkeiten ergeben, auch noch 30 Milliarden zu ernähren und auf „westlichem“ Standard zu versorgen (wenn sie nicht eh schon vorhanden sind).

      Einzige Frage: Warum sollten WIR Afrika durchfüttern? Ich sehe keinerlei Veranlassung dazu.

      • Das Warum? Bei den Drahtziehern? Profit. Beim Volk? Schlechtes Gewissen und das wohlige Gefühl, Gutes zu tun.

      • 30 Mlliarden kann die Erde nicht durchfüttern, das ist völlig utopisch. Auch die jetzt vorhandenen 7,6 Milliarden sind viel zuviel.
        Der Erdüberlastungsag ist immer früher, letztes Jahr im August, bezogen allein auf den Verbrauch in Dtschld. sogar schon am 2.Mai.

    • Das Problem ist aber auch und vielleicht sogar ausschlaggeben das derzeitig alös einzig richtig propagierte und praktizierte Weltwirtschaftssystem.
      Ein System das nur funktioniert bei ständigem Wachstum.
      Irgendwo muß aber der immer höhere Bedarf, immer mehr Kunden her kommen. Sinken die Absatzzahlen oder stagnieren Diese, ist die Rede z.B. von neue Märkte und damit Abnehmer erschließen. Irgendwo müssen diese neuen Kunden / Abnehmer aber her kommen.
      Diese Abnehmer sollten die Waren aber auch bezahlen können. Was wiederum vorraus setzt, daß die auch was verkaufen. Wenn aber der „Erfolg“ allseits dadurch entsteht, daß man mehr verkauft als einkauft wie soll das auf Dauer funktionieren?
      Vor Allem wenn man davon schwafelt Allen auf der Welt soll es gleich gut gehen.

    • Falsch! Fluchtursache Nummer 1 ist die großzügige Alimentierung der illegalen Einwanderer durch den deutschen Steuerzahler. Immerhin ist die Überbevölkerung immer da, während nach Litauen oder Tschechien keine „Flüchtlinge“ flüchten.

  22. Zitat(e): „Solange Familienplanung ein heikles Thema bleibt und große Teile der Entwicklungshilfe weiter in den Taschen politischer Funktionsträger der Entwicklungsländer verschwinden, kaum jemand im eigenen Land investiert und dadurch Arbeitsplätze schafft, wird sich das auch nicht ändern.“

    +

    „Kardinal Peter Turkson aus Ghana: „Die Politiker der offenen Türen haben einen Geist geweckt, den sie nicht mehr loswerden.“

    > WONIT eigentlich im Grunde alles gesagt wäre!

    **

  23. Vielfach vorhergesagt und angemahnt. So geht eine sich selbst erfüllende Prophezeiung: unter der Prämisse, Migration könne man nicht verhindern wurden alle Grenzen und gesetzlichen Hürden eingerissen, und nun ist genau diese Kontrollaufgabe der Anlass für die Jugend in Afrika, barrierefrei nach Deutschland zu migrieren und befördert Massenmigration.

    • Richtig. Frägt sich nur wann der menschenverachtende Zaun ums Bundeskanzleramt wegkommt. Mauern und Zäune bewirken schließlich nichts und sind in einem weltoffenen Land eine Schande,

      • Falls Sie sich mit dem Gedanken tragen sollten, sich persönlich bei den Bewohnern dieses schönen, weißen Hauses in Berlin zu bedanken, muss ich Sie enttäuschen.
        Die örtlichen 3. Reihe Lamborghini – Parker und Riesengoldmünzenzerkleinerer hätten – im Falle des von Ihnen gewünschten Zustands – den Laden bereits ausgeräumt und das Personal vertrieben …

  24. Völlige Zustimmung zum Inhalt des Beitrages, der verregnete Sonntag
    ist leichter zu ertragen mit diesen Wahrheiten.
    In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, dass aus der CDU vor der
    Migrationstagung Forderungen nach, wörtlich auf T-online zu lesen
    „CDU will leichtere Abschiebung und schärfere Grenzkontrolle“ laut werden.
    Obwohl die unantastbare Kanzlerin allen ernstes folgendes behauptete :
    „Bundeskanzlerin Merkel sagt, man könne die deutsche Grenze nicht sichern,
    zahlt aber der Türkei Geld, damit die ihre Grenze sperrt. Scheinheiliger geht’s
    kaum noch.“ Welt vom 19.10.2015 .Das Wasser muss schon über dem Hals angekommen sein, kurz vor dem Ertrinken spricht man vorher geltende Tabus aus um nicht von Merkel strafversetzt zu werden mit dem Verlust aller Privilegien. Devoter und nur am Eigeninteresse interessiert geht es kaum.
    **

  25. Würden sich all die, die weg wollen, daheim für bessere politische Verhältnisse einsetzen, so könnten sie etwas bewegen. Würden sie das Geld nehmen, dass sie kriminellen Schleppern in den Hals stecken, und damit Existensen aufbauen, so würden dort dauerhaft Arbeitsplätze entstehen.

    Es ist grundfalsch was sie machen und es ist grundfalsch sie in Europa aufzunehmen.

  26. Diese Politik des „offenen Europas“ stellt die ganze Welt auf den Kopf und überlastet alle Systeme, hier wie dort. UN-Migrations- und Flüchtlingspakt samt sinnlosem Einwanderungsgesetz werden das ihrige dazu tun, aus unserem Land die Hölle auf Erden zu machen – und aus den anderen hinsichtlich abwandernder Kompetenz, die bislang dennoch hier nicht genügen kann, ebenso.
    Es ist echt mehr als dumm, einer Frau, im Osten sozialisiert, noch dazu durch einem evangelischen Pfarrhaushalt geprägt, die unteilbare Kanzler-Richtlinienkompetenz für ein vormals blühendes Land überlassen zu haben.

  27. Ist bekannt. Seit Jahren. Und jetzt?

    Die Irren an der Macht werden weitermachen wie bisher. Allein schon um sich und anderen zu zeigen, dass sie damit durchkommen. Solange Wähler sich das bieten lassen, oder wie in Deutschland es sogar gut finden, dass es keine Rechtsstaatlichkeit und immer weniger Demokratie gibt, bleibt die Situation unverändert absurd.

    Die n-te Situationsbeschreibung aus dem x-ten Blickwinkel ändert leider nichts.

  28. Lieber Herr Seitz,
    solcherlei Texte, welche die Problematik kurz und knapp, aber dennoch in ihrer ganzen Breite darstellen, müssten eigentlich Pflichtlektüre für unsere erlauchten „Gutmenschenzirkel“ sein. In der moralinsauren Darstellung des Themenkomplexes hierzulande gehen aber nüchterne Stimmen – wie auch in anderen Themenbereichen – leider unter oder werden in die „Rassismusecke“ geschoben. Schließlich müsste man sich von schematischer, links-grünen Täter-Opfer-Prosa trennen und die Realität endlich anerkennen.
    Vielen Dank jedenfalls für Ihre immer interessanten, sachkundigen und aufrüttelnden Artikel!

    • Zitat: „solcherlei Texte, ,……… müssten eigentlich Pflichtlektüre für unsere erlauchten „Gutmenschenzirkel“ sein. “

      > Obwohl ich Ihnern hier voll zustimme, möchte ich dennoch einwendend sagen, dass man -auch- solch Um- und Mißstände beschreibende Artikel jede Woche mind 2-3x in den großen Medien und beim Reg.-Funk veröffentlichen müßte damit auch viele der ** Wähler endlich aufwachen und nicht erst dann wenn deren Stadteile, Straßen u. Wohnhäuser durch „Buntheit“, Kriminalität, Gewalt u. Radau am überquellen sind.

  29. Zitat: „Fünfzig Prozent der Senegalesen sind unter 20 Jahre alt – und die Hälfte von ihnen ist auf dem Sprung, ist im Kopf schon weg!“

    Da unterscheiden sich die Senegalesen nicht sonderlich von den Deutschen:

    https://www.welt.de/vermischtes/article181832452/Umfrage-Mehr-als-die-Haelfte-der-Deutschen-wuerde-gern-auswandern.html

    Die Frage ist nur: Wer füttert dann die Senegalesen in Deutschland durch, wenn die Deutschen alle weg sind?

    • Mhh, vllt füttern die Senegalesen sich dann selber durch?? Notfalls können die sich dann ja auch mit ihren „Reisekollegen“ aus aller Welt zu einer großen Selbsthilfegemeinschaft zusammentun. (Sark off)

      • Wenn der Strom hier ausfällt, gar auf Dauer, werden die Jungs auf jeden Fall im Vorteil sein!

    • die Senegalesen füttern sich dann nach der Lehre der Wirtschaftsgeographie selbst durch. Diese Wissenschaft geht davon aus, dass die Intelligenz oder wie das heißt, von dem Raum beeinflußt wird. Dies wird richtig sein, aber die Anpassung des IQ wird mit Sicherheit nicht so schnell gehen wie man es bräuchte, d.h. die ausgewanderten Deutschen werden dann pflichtgemäß auch dafür verantwortlich gemacht werden, wenn Senegalesen in Deutschland verhungerten ? (Ironie aus …?).

  30. Hunderttausende Schein – Flüchtlinge ins Land holen die überwiegend die Sozialkassen belasten das hält kein Sozialsystem lange aus!
    Jedem, der den Grundrechenarten mächtig ist, wusste, unsere Sozialsysteme sind weder für die vielen versicherungsfremden Leistungen, (seit 1956 sind das 700 Milliarden nur bei der Rente) die man implementiert hat, noch für die Aufnahme hunderttausender Leistungsbezieher die nie einen Euro an Beiträgen leisten werden ausgelegt.
    Wenn man keine Änderungen herbeiführt werden die Sozialsysteme auf Dauer kollabieren!
    Söder meint, eine vernünftige Rente ist in Deutschland nicht finanzierbar!
    Eine Masseneinwanderung in die Sozialsysteme in Deutschland kann man aber problemlos finanzieren!
    Wir meinen zuerst müssen die Beitragszahler anständige Leistungen erhalten!

    • Söder hat wohl zu wenig
      Porzellan in der Vitrine!

    • Und wohin?
      Ich bin zwar Akademikerin, aber auch schon 50.
      Wohin soll ich da noch auswandern?
      Außer Deutschland wäre kein Land bereit, mich aufzunehmen.
      Ergo?

    • @igor: Mir fehlt für Ihren „Vorschlag“ jedwedes Verständnis !
      Wer seine Heimat liebt, wandert nicht aus, wenn er dazu nicht physisch gezwungen wird.
      Würden Sie mit Heimatvertriebenen aus Ostpreußen, Böhmen oder Schlesien sprechen, wären diese entsetzt davon vor Problemen zu kapitulieren und damit die eigene Heimat im Stich zu lassen.
      In meinen Augen ist „einfach weggehen“ ein Armutszeugnis und wenig mutig obendrein!

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