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Frankreichs Gelbwesten schrecken

Proteste gegen Diesel-Fahrverbote gehen weiter

08.02.2019

| Lesedauer: 3 Minuten
Jetzt forderte auch Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) die Kommunen zum Widerstand gegen gerichtlich angeordnete Fahrverbote auf. Sie müssten sich mit »allen juristischen Mitteln« zur Wehr setzen. Er fürchtet Massenproteste nach französischem Gelbwesten-Muster.

Plötzlich wollen alle mehr Messstellen. 50 neue will allein Thomas Strobl (CDU), Innenminister Baden-Württembergs und Vertreter von Ministerpräsident Kretschmann, in Stuttgart aufstellen lassen, um ein bessereres Bild über die tatsächliche Luftsituation in Stuttgart zu bekommen. Denn nur an vier Stationen an den Hauptverkehrsstraßen in der Innenstadt von Stuttgart werden die EU-Grenzwerte für NO2 überschritten. Das Fahrverbot gilt jedoch für den gesamten Stadtbereich von den Vororten weit außerhalb auf Höhenlage bis in den Talkessel. Ziemlich merkwürdig.

Vorbild: die Stadt München. Dort ist die Luft plötzlich sauber geworden, seitdem die Stadt eigene Messstellen aufgestellt hat. Jetzt erhöhte die Stadt nochmals deren Zahl, seit dem 1. Januar messen 40 statt wie bisher 20 Messstellen die Luftqualität. Bisher lieferten nur wenige Messstellen, die der Freistaat Bayern meist an neuralgischen Punkten betreibt, die Werte. Umweltreferentin Stephanie Jacobs: »Im Gegensatz zu den bisher rein berechneten Werten auf Zahlenbasis von 2015, auf die sich auch Greenpeace aktuell bezieht, zeigen unsere Passivsammlermessungen für 2018 eine positive Tendenz.«

Stuttgart: Jagd auf Dieselfahrer beginnt
Das Landesamt für Umwelt gibt für die Fürstenrieder Straße NO2-Werte von 60 Mikrogramm an. Die Stadt München selbst hat für die ersten drei Quartale 2018 einen Mittelwert von 37 µg/m3 NO2 gemessen und liegt damit unter dem magischen Grenzwert von 4ß µg/m3. Vor allem in den Wohngebieten lägen die gemessenen Werten deutlich unter dem Grenzwert.

Schon seit Anfang vergangenen Jahres hat die Stadt 20 eigene Messstellen aufgestellt. Es handelt sich allerdings nicht um große Messcontainer, sondern um sogenannte einfache Passivsammler. Deren Aussagekraft ist allerdings beschränkt.

In Stuttgart sind die Grünen um Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) begeistert dabei, Fahrverbote gleich für die gesamte Stadt durchzusetzen. Er sagte jetzt zwar: »Ich habe nichts dagegen, dass wir mehr Stationen aufstellen.« Doch lässt er an seiner Freude an Fahrverboten keinen Zweifel.

Die CDU steht in einer schlechten Ausgangslage, kann doch Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) genüsslich während einer Pressekonferenz darauf verweisen, »dass nicht der böse Winni Hermann die Messstelle am Neckartor aufgestellt hat, sondern der liebe Stefan Mappus.« Mappus (CDU) war sein Vorgänger im Amt des Ministerpräsidenten. Nichtsdestotrotz haben die Grünen diese Steilvorlage eifrig aufgenommen und mit Hingabe an den Fahrverboten gebastelt. Dabei ist unter Verkehrsplanern klar, dass mit einer entsprechenden Verkehrsführung der Verkehrsfluss verbessert oder behindert und damit auch den Abgasausstoß verändert werden kann.

Strobl wollte zunächst auch keine Fahrverbote für Euro 5 Diesel. Nach einer »klärenden« Koalitionsausschusssitzung redete er nur noch davon, dass er »kein flächendeckendes Euro 5 Verbot« wolle. Kretschmann meinte einem Bericht der Stuttgarter Zeitung zufolge, dass die Atmosphäre im Ausschuss zwar »angespannt« gewesen sei, lobte dennoch: »Aber es ist niemand laut geworden.«

KEINE LUST AUF LASTENFAHRRAD
Neue Demonstration gegen Diesel-Fahrverbote in Stuttgart
Erstaunlich, dass sich viele Städte nicht im Interesse ihrer Bürger mehr gegen die Klagen des dubiosen Abmahnvereines »Deutsche Umwelthilfe e.V.« (DUH) und die folgenden gerichtlich angeordneten Fahrverbote gewehrt haben. Das grün regierte Stuttgart beispielsweise verzichtete bei der ersten Klage der DUH gegen eine Stadt vor einem Jahr auf einen Zwischenschritt, bei dem das Urteil überprüft und die Messwerte unter die Lupe genommen worden wären. Sie ging stattdessen in einer Sprungrevision direkt vor das Bundesverwaltungsgericht. So hat die Stadt nicht die Möglichkeiten ausgeschöpft, sich gegen drohende Fahrverbote zu wehren.

Auch das rot-rot-grün regierte Berlin hat auf eine Berufung gegen das Urteil des Berliner Verwaltungsgerichtes vom 9. Oktober 2018 verzichtet. Danach soll Berlin bis 31. März 2019 irgendwas gegen die vermeintlich zu hohen NO2 Werte tun. Doch ob die Werte stimmen, ist mehr als zweifelhaft.

Der renommierte Berliner Umweltanwalt Dr. Claus-Peter Martens sagt, »dass der größte Teil der automatischen Messstationen fehlerhaft oder entgegen den einschlägigen Vorgaben aufgestellt worden ist«. So stünden beispielsweise die Stationen Silbersteinstraße und Karl-Marx-Straße (Neukölln) mit 16,92 Metern und 13,69 Metern näher an der jeweiligen Kreuzung, als es die EU-Vorschriften vorschreiben. Sie müssen mindestens 25 Meter Abstand zu einer Kreuzung einhalten. Mit dieser Position werden höhere Werte registriert.

Jetzt forderte auch Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) die Kommunen zum Widerstand gegen gerichtlich angeordnete Fahrverbote auf. Sie müssten sich mit »allen juristischen Mitteln« zur Wehr setzen. Er fürchtet Massenproteste nach französischem Gelbwesten-Muster: »Das ist genau die Sorge, die ich habe. Im politischen Berlin ergötzen sich alle an Diskussionen, die oft nichts mit der Lebenswirklichkeit der Menschen außerhalb der Hauptstadt zu tun haben. Die Bürger sind darüber echt verärgert – und stehen auf.«

Jetzt setzen sich in Stuttgart und immer mehr anderen Städten die Bürger zur Wehr und gehen auf die Straßen. Am kommenden Samstag demonstrieren ab 14 Uhr wieder Bürger gegen Diesel-Fahrverbote. Diesmal wollen neun Parlamentarier aufs Pferd springen und ebenso gegen die Fahrverbote protestieren.


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36 Kommentare

  1. Mal so neben bei aus der Singapore Times „Für Mr. Nguyens Tesla hat Singapurs Verkehrsbehörde LTA (Land Transport Authority) dem Zeitungsbericht zufolge einen Verbrauch von 444 Wattstunden je gefahrenem Kilometer ermittelt. Sie beruft sich dabei auf einen Standard der Wirtschaftskommission für Europa der Vereinten Nationen (ENEC). Darauf basierend, sei Nguyens Tesla für eine CO2-Emission von 222 g/km verantwortlich, der Hersteller geht dagegen von 90 g/km aus.“ Und wie sieht die Bilanz beim Europäischen Stromnix oder gar Deutschen Stromix aus ? da liegt Austoß sicherlich fast 50% Punkte Höher

  2. Zu den Gelbwestenaktionen europaweit:
    Seit 13 Wochen brennen jeden Samstag etliche Städte in Frankreich. In unseren Medien hört und sieht man nichts darüber. (außer Youtube). Ganz zu schweigen von unserer Polit-Muppet Show.
    Von denen hört man nur immer wieder >stirbt der Euro, kommt der Unfrieden nach Europa< Ich kann mich nicht daran erinnen, dass wir zu DM-Zeiten im Kriegszustand lebten.
    Aber egal. Es ist doch mal wieder bezeichnend, wie die Politiker vor den Realitäten die Augen verschließen.
    Ich denke wir leben wirklich in einer gefährlichen Zeit, ungeregelte Zuwanderung, Steuer- und Abgabenerhöhungen, unübersehbare Staatsverschuldungen usw.
    Unsere Politiker haben nichts, aber auch gar nichts mehr im Griff.
    Hauptsache jetzt vor der EU-Wahl wird wieder alles schön geredet, damit der Michel sein Kreuz an der richtigen Stellt macht. Hoffentlich wird der Michel mal langsam wach!

  3. faktenfinder.tagesschau.de/luftverschmutzung-137.html

    Das ARD-Magazin „Plusminus“ hatte im Mai darüber berichtet, dass es im griechischen Thessaloniki eine Messstation auf dem Dach der Universität gibt – in 35 Metern Höhe. Dort wird der EU-Grenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter mit 38,36 Mikrogramm gerade noch eingehalten. Dass dieser Wert bei einer Messstation in Höhe von 1,5 Meter, auf der zum Beispiel die Hansestadt Hamburg ihre Messungen …
    Hintergrund ist, dass die EU-Vorgaben einen gewissen Spielraum lassen, der unterschiedlich angewandt wird. So können die Messstationen bis zu zehn Meter vom Fahrbahnrand entfernt stehen. Viele Stationen in deutschen Städten stehen dagegen direkt neben dem Bürgersteig. Dafür müssen sie mindestens 25 Meter von der nächsten stark befahrenen Kreuzung entfernt sein. Auch die Höhe, in der gemessen wird, spielt eine Rolle: Allgemein lässt sich sagen, dass die Schadstoff-Konzentration abnimmt, je höher man misst. Zulässig ist laut EU-Verordnung eine Höhe von 1,50 Meter bis vier Meter.
    Griechenland: Messungen auf Dächern

    Doch von all diesen Vorgaben gibt es in anderen Ländern erstaunliche Abweichungen. Das ARD-Magazin „Plusminus“ hatte im Mai darüber berichtet, dass es im griechischen Thessaloniki eine Messstation auf dem Dach der Universität gibt – in 35 Metern Höhe. Dort wird der EU-Grenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter mit 38,36 Mikrogramm gerade noch eingehalten. Dass dieser Wert bei einer Messstation in Höhe von 1,5 Meter, auf der zum Beispiel die Hansestadt Hamburg ihre Messungen durchführt, erheblich höher ausfallen würde, liegt auf der Hand.

    Nach den Schadstoff-Grenzwerten geraten in Deutschland zunehmend die Standorte der Messstationen in die Kritik. Ein EU-Vergleich zeigt, dass hierzulande überehrgeizig abgelesen wird. Besonders von Österreich könnten die Deutschen viel lernen.

  4. Passende Realsatire:
    Ich arbeite für einen multinationalen Dienstleistungskonzern mit 2000 Mitarbeitern in Deutschland.
    Die Spaltung in der Arbeitnehmerschaft bzgl. der Dieselfahrverbote nehmen wir wie folgt wahr:

    Der Mitarbeiter ohne funktionsbezogenen Anspruch auf einen Firmenwagen, zittert vor den Fahrverboten, muss er doch mit seinem Privatwagen zur Arbeit fahren.
    Der andere Teil, so auch ich, kommt im Moment vor Lachen kaum in den Schlaf, hat die Regierung uns zum 01.01.2019 nicht ein riesiges Geschenk gemacht.
    Dank der Halbierung der Berechnungsgrundlage für Hybridfahrzeuge bei der 1% Regel und der Versteuerung des geldwerten Vorteils für Fahrten von der Wohnung zur Arbeitsstätte kurbeln wir die deutsche Automobilwirtschaft an, entsorgen unsere 3 Jahre alten Diesel mit Schadstoffklasse 6, genehmigen uns dafür Fahrzeuge die bis zu 50% teurer sind, sehr günstige Leasingraten haben und den oben erwähnten Steuervorteil geniessen.

    Im Klartext: Dank dieser Subvention fahre ich keinen Mittelklasse Audi Diesel, sondern Mercedes E Klasse mit einem Bruttolistenpreis in Höhe von ca. 85.000€ und versteuerte nur 42.500€. Im Saldo habe ich jetzt sogar netto mehr zur Verfügung als vorher.

    Völlig absurd….. Man kann sich vorstellen, wie Spaltung der Gesellschaft auch ausgehen kann und wie sich das in der Firma bemerkbar macht.

    Deutsche Regulierungswut vs Sozialneid:

    Da es mir ehrlich gesagt ein wenig peinlich ist sozusagen optisch gegenüber den Nachbarn aufzusteigen, wollte ich wenigstens das Typenschild entfernen lassen. Muss ja nicht jeder wissen… Denkste!
    Da es ein Fahrzeug mit 48Volt Bordnetz ist, muss für die Feuerwehr ersichtlich sein. So die Aussage des Herstellers. Auch der Einsatz eines Föns um es abzukriegen würde mir nicht empfohlen.
    So kann ich nun offensiv mein vermeintlich grünes Gewissen zur Schau tragen, verächtlich auf den Diesel schimpfen und mit einem Verbrauch von 1.7l prahlen (Prospekt).
    Das der Wagen auch ein Diesel ist, mit Elektro eine Systemleistung von 320 PS hat, ich zuhause das Ding nicht laden kann und in der Firma auch nicht und es mir ehrlich gesagt auch völlig wurscht ist und ich nebenbei von der ganzen Technik nix halte, behalte ich schön für mich und buche dieses Steuersparmodell als Realsatire in diesem irren Land ab.

    Wir werden alle verar..t. Diesmal profitiere ich ausnahmsweise mal davon… Ausnahmsweise!

    • Da habe ich aber was dazu gelernt , und mein Steuerberater am Montag wahrscheinlich auch , ich fahr nämlich auch so ne Karre`, danke !

  5. Baden-Württemberg zeigt anschaulich, was in Deutschland seit Jahrzehnten schief läuft. Konservative, die zu schwach waren und sind, dem Radikalismus von links etwas entgegenzusetzen. Menschlich ist das verständlich. Man nehme Politiker aus Union und FDP, die nicht umkippten. Roland Koch. Jörg Schönbohm. Erika Steinbach. Otto Graf Lambsdorff. Was wurden diese Menschen gehasst, was wurde an Dreck über ihnen abgeworfen. Wolfgang Bosbach wurde zwar nicht gehasst, aber dennoch rasiert.

    Die jungen CDUler haben dies beobachtet und die fatale Schlussfolgerung gezogen: Widerstand ist zwecklos. Wieg Dich im Wind wie die Ähre. Menschlich ist dies verständlich, politisch aber unverantwortlich. Wir Unternehmer müssen auch den Kopf für unpopuläre Entscheidungen hinhalten. Einstellen macht viel mehr Spaß als Entlassen.

    Das Problem: Bei den Linken gibt es viele Heuchler, die es genießen, auf der „richtigen“ Seite zu stehen und knallhart einkalkulieren, dass Konservative den schlimmsten Schwachsinn verhindern werden. Mit dem Verschwinden echter knorriger Konservativer fehlt das Korrektiv.

    Als die SPD keine Konservativen mehr hatte (Typen wie von Dohnany) stürzten sie ab. Die CDU wird folgen.

    Man muss die Härte haben, einen Kampf bis zum Ende zu führen. Wir Mittelständler machen das im Geschäftsleben jeden Tag, weil wir sonst pleite sind. Die CDUler haben noch genug Fluchtwege, um auszuweichen.

    • Ständiges Mitgefühl, auch mit jedem zerstörerischen Verrücktem, niemals Stellung beziehen, alles gleichwertig behandeln, niemandem zu sagen, dass es Quatsch ist, was er macht, auch die dämlichste Tat und fehlende Leistung als toll anerkennen, niemandem zu sagen, dass er sich erbärmlicherweise nur als Opfer darstellt, um Mitleid zu erheischen, völlig humorlos erst jeden Satz darauf zu prüfen, ob sich irgendjemand „verletzt“ fühlen könnte, das ist Political Correctness und das ist das Ende jeder vernünftigen Struktur, das ist die wabbernde Strukturlosigkeit und letztlich Rechtlosigkeit, Ungerechtigkeit und Zerstörung.
      Staatskunst bedeutet Macchiavelli ernst nehmen. Und das ist das völlige Gegenteil dessen, was die Linksgrünen und Merkel mit ihrer Wirklichkeitsferne in ihrer Narrativblase tun.
      Politik hat sich, wie die Führung eines Betriebes, auf Fakten zu stützen, sich mit Fakten auseinanderzusetzen und um die besten Wege und Lösungen mit Argumenten zu ringen.
      Wer „unschöne“ Bilder, die natürlicherweise von Anbeginn des Lebens auf dieser Erde dazugehören, unbedingt vermeiden will, verkennt kurzsichtig, dass sie niemals zu vermeiden sind. Lässt man etwas zu, um im Moment nur „schöne“ Bilder sehen zu können, werden die „unschönen“ etwas später nur umso mehr und „unschöner“! Das betrifft die notenlose Wohlfühlschule genauso wie die völlig freie Einwanderung. Und es bezieht sich auch auf die seit 20 Jahren auf 35 % gesunkene NOx-Konzentration, die möglicherweise, aber nicht bewiesenerweise, manche etwas schädigen könnte.
      Einer Thatcher, Golda Meir, Ghandi und vielen, vielen anderen wäre eine solche Politik nicht untergekommen, denn sie besaßen und besitzen etwas, was die heutigen, die die Macht der PC und letztlich dem gönnerhaften Mitleid verdanken, nicht haben: Charakter und Weitsicht und Vernunft, die sie zu staatsmännischem Handel befähigten. Hierzulande wird weder weitsichtig noch vernünftig gehandelt, sie rennen hinter frei sich ausformenden Entwickungen, angestoßen und getragen von Einzelnen und fremden Gruppierungen, her, statt sie zu kontrollieren, umzuformen, abzustellen und andere, für die Zukunftssicherung der eigenen Bürger, zu forcieren. Es ist die Politik von Laien, von Zauderern, von nicht erwachsen Gewordenen, die sich noch im Experimentierstadium des Sandkastens befinden.

  6. Der Diesel wir allgemein unterschätzt. Er könnte das Kartenhaus der Politik zum Einsturz bringen. Wir haben ja dort so viele Umweltveränderer. Knnte doch sein, daß die Umwelt die Politiker verändret und diese Luftikusse einfach an die Luft setzt!

    • Davor haben die Politiker Bammel, weil die Leute merken, das es so nicht mehr weitergeht. Und mit aussitzen wird es nicht laufen. Brauchbare Lösungen müssen her. Daran werden die Politiker jetzt bei Wahlen gemessen werden.

  7. „Erstaunlich, dass sich viele Städte nicht im Interesse ihrer Bürger mehr gegen die Klagen des dubiosen Abmahnvereines »Deutsche Umwelthilfe e.V.« (DUH) und die folgenden gerichtlich angeordneten Fahrverbote gewehrt haben.“

    Das „Wehren“ ist nicht so der Städte und Bürgermeister Sache. Die nehmen eher alles klaglos hin. Auch, als man nach den ersten Busladungen angelieferter „Flüchtlinge“ bemerkt haben muss, was da zu beständiger Alimentation und Vollversorgung angekarrt wurde, hätte man sich ja mal wehren müssen.
    Jetzt sind sie nun mal da – und werden immer noch täglich mehr.

  8. 60% der der Grünen Wählerschaft votieren in der Lezten Umfrage gegen ein Fahrverbot für Diesel, sogar schlechter als Euro 5

    • „Naja so ein bisschen Umwelt und Öko ist doch gut aber DAS wollte jetzt auch keiner!“

    • Weil es Mainstream ist, jetzt wo die Einschläge naher kommen und in der Wohlfühlsphäre einschlagen, und sie auch einen Volltreffer erhalten könnten , schwenken die Befragten um

  9. Jetzt forderte auch Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) die Kommunen zum Widerstand gegen gerichtlich angeordnete Fahrverbote auf.
    Bankrotterklärung des Ministers
    Was können die Kommunen erreichen, wenn der Minister keine Regelung durchsetzen kann od. will.
    Damit ist der Minister überflüssig und sollten die Kommunen das Heft des Handelns in die Hand nehmen.
    Wenn Scheuer Massenproteste nach französischem Gelbwesten-Muster fürchtet, dann soll er sie bekommen.
    Und nicht nur Scheuer.

  10. Ich werde Morgen wieder auf der Straße sein. Wer kann, sollte mit machen. Um 14 Uhr demonstrieren die Parteien, um 16 Uhr die Gelbwesten. Es geht nicht darum, ob man im Moment selbst betroffen ist oder nicht, ob man gerne in die Innenstadt geht oder nicht. Ob man für oder gegen die AfD ist. Ob man immer mit allen Redebeiträgen 1:1 übereinstimmt oder nicht. Es geht ums Prinzip. Wehrt euch, wenn nicht endlich sehr viele mehr protestieren wird sich an der Verbieteritis nie etwas ändern. Die Verbotslobby ist sehr stark. Aber wenn die Fahrverbote fallen, könnte das vielleicht ein Anfang sein. Zeigt Mut.

  11. Das kann nur ein Anfang sein. Es gibt noch viel mehr gegen grüne Verbotspolitik und rote Gängelei zu demonstrieren. Beim letzten Urlaub in der Normandie wurde ich gefragt, was ist denn da bei euch los mit den Fahrverboten ? Als ich darauf hinwies, dass hier eine Hysterie ausgebrochen ist und viele gebrauchte Diesel jetzt in Osteuropa und sonst wo laufen, erntete ich mitleidiges Kopfschütteln und die Aussage: weil die Abgase an den Grenzen wissen, dass sie nicht zu uns zurück dürfen bzw. im Ausland nicht so gefährlich sind. Daimler hat schon einen Gewinnrückgang gemeldet. Mal sehen, wie die Grünen in BW ihr Wolkenkuckucksheim finanzieren wollen, wenn die Autoindustrie samt Zulieferern weniger oder mal gar keine Steuern zahlen.

  12. Frei nach dem Motto der linksgrünen Moralfasch…..
    Kein Diesel ist illegal, alle Diesel sind gleich.

  13. ich hoffe der Protest weitet sich aus, auch auf Abbau der Sozialleistungen, Plünderungen der gesetzlichen Sozialkassen, Niedrigstlöhner aus dem Ausland zur Lohndrückerei, Misstände in Pflegeheimen und Krankenhäusern, mangelhafter ÖPNV, Wohnungsnot aufgrund Ausverkauf von Immobilien / Sozialwiohnungen an „Investoren“ , Hedgefonds.
    Ja, und jetzt bin ich aufgewacht …

    • Ja, es gibt reichlich , wogegen die Bürger demonstrieren müssen. Vielleicht „wachen“ ja viele wie Sie auf.
      Für unser Land wäre es ein Gewinn.

  14. Was ich ja cool finde: Demos gegen Dieselverbot in BW und gleichzeitig steigen die Grünen bei Umfragen auf 33%.

    • Aber mit dem Diesel SUV vor den Bio Laden fahren, und ihren geh/ bewegungsbehinderten Nachwuchs überall hin kutschieren

  15. Man kann einfach einen Schalter ins Auto bauen, mit dem man auf extra emissionsarme Kennfelder in der Motorsteuerung umschaltet. Dazu zur Kontrolle eine Anzeige an die Windschutzscheibe oder eine blaue Plakette mit der Anzeige, wie lange der Modus eingeschaltet wurde und fertig. Damit können Euro 5-Diesel und viele Euro 4-Diesel die geforderten Grenzwerte einhalten. Die Fahrleistungen leiden natürlich, aber was macht es in der Stadt aus, wenn man nur noch 100 km/h fahren kann und nicht in 8 Sekunden auf 100 km/h ist? Die Sache kostet vielleicht soviel wie einmal Bußgeld zahlen. Wenn aus den Milliarden des Dieselfonds geholfen wird, ist es umsonst für die Betroffenen. Außerhalb der Umweltzone fährt das Auto dann ganz normal, ohne dauerhafte Nachteile bei Verbrauch, Fahrleistungen und Garantie. Warum macht man das nicht? Ach so, dann werden keine 3000 Euro-SCR-Nachrüstsätze und keine zusätzlichen Neuwagen verkauft.

  16. Nochmal…diese Messstellen braucht kein Mensch. Diese Messstellen dienen nur der Grünen Verbotspolitik! Das Luftvolumen = Atmosphäre lässt eine gefährliche Luftqualität erst gar nicht zu…wir befinden uns nämlich in der Natur..also einen offenen Raum…im FREIEN und in keinem geschlossen Raum!

  17. Ich hoffe, die drohenden Dieselfahrverbote werden eine ähnliche Wende in der Wahrnehmung der über den Hebel Grenzwerte agierenden Ideologie zur Abschaffung des Individualverkehrs sein, wie es Merkels 2015er Grenzöffnung für die Akzeptanz der „No Nations – no Borders“ – Ideologie war und wie es womöglich der erste große Blackout für die Energiewende genannte Politik der Deindustrialisierung sein wird. In allen Fällen wird es nach dem Wendepunkt allerdings noch viele Jahre dauern, bis sich bürgerliche Vernunft wieder zurückerobert, was sie in über 40 Jahren verloren hat. Hoffentlich ist es dann noch nicht zu spät, unseren Kindern ein lebenswertes Land zu hinterlassen.

    • Das ist auch meine Hoffnung: Daß Linksgrün damit endgültig überdreht hat und es nun zum Knall kommen wird, zum reinigenden Gewitter.

  18. Erst wenn kein Auto in keiner deutschen Stadt mehr fahren kann, werdet ihr sehen, dass Lasträder nicht genug veganes Essen bringen können.

  19. und wenn du denkst, es geht
    nicht bescheuerter, dann kommt
    Scheuer daher.
    Mach doch Gesetze, mess richtig
    und ordnungsgemäß,
    stell die Stationen nach Vorgaben auf.

    • Also manchmal denke ich, ich bin im falschen Film.
      Sie wollen noch mehr Gesetze ? Geht’s noch ?
      Ich lese nur noch Gesetze, Gesetze, Gesetze. Ich fühle mich jetzt schon wie im Würgegriff der VerbotsRepublik Deutschland. Warum muss es immer noch mehr Gesetze geben ?!?
      Ich verstehe die Welt nicht mehr. Gehen sie wählen, um sich von noch mehr Gesetzen noch mehr verbieten zu lassen ? Oh mein Gott….
      …komm runter und sieh dir das an…
      Macht doch Gesetze… Ja nee, iss klar…

      • https://twitter.com/ThomasOppermann/status/1093215640297660417
        „…Im GG steht nämlich auch: Alle Menschen sind gleich viel wert.(Art.1 Abs.1 S 1). “
        Die kennen die Gesetze teilweise gar nicht und kommen so zu Fehlinterpretationen. Oppermann „fehlt“ sogar beim GG.

  20. Faustregel:
    Wer sich mit dem ADAC anlegt gewinnt keine Wahlen.

    Mal sehen, ob die CDU noch versuchen wird was fuer die EU Wahl zu retten oder sich den Gruenen wehrlos ausliefert, so wie das die SPD macht.

  21. Wir sind das einzige „Krisenland“ auf diesem Planeten.
    Energiekrise, Klimakrise, Flüchtlingskrise, Dieselkrise usw…
    Und dies alles um ein paar Taugenichtse in profitable Machtpositionen zu bringen bzw zu halten. Dazu Merkels Deutschland-plattmachen-Krise. Wir werden als Wahlvieh von Idioten (Ausnahme AfD) am Nasenring von Krise zu Krise gezogen. Wir haben nur noch die Freiheit zwischen Gutmensch und Nazi zu wählen. Wie man an den Wahlergebnissen sieht, gibt es immer noch zu viele Nutznießer dieses Stasi-Systems.
    Bin gespannt ob ich den Tag noch erlebe an dem diese Taugenichtse zum Teufel gejagt und vor ordentliche Gerichte gestellt werden

    • ne, den Tag erleben wir nicht.
      Dieses Land ist unterwandert
      von Stasitypen und Gefolge.
      die sind still und heimlich
      eingesickert und haben sich
      dieses Land zur Beute gemacht.
      die hätte man nach der Wende
      in die Produktion schicken sollen.
      Vor allem auch IM Erika.

      • Leider wahr.

      • Nix da, die Wiedervereinigung ist die Ursache der heutigen Situation. Mit der DDR ist auch die Bundesrepublik untergegangen.

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