Früh am Morgen ist Lärm auf der Straße. Beim Blick aus dem Fenster sehe ich dunkle Gestalten, die an Autotüren reißen und auf den Scheiben herumhämmern. Es sind keine Autoknacker, sondern Laternenparker, die ein Guckloch in der Windschutzscheibe freihacken, durch dessen milchigen Schein sie wenigstens erahnen wollen, ob ihnen nur ein überholender Lastwagen entgegenkommt oder ob sie schon auf der falschen Fahrbahnseite fahren.
Natürlich ist jeder Erfolg nur temporär. Kaum sitzen sie im Wagen, beschlägt die Scheibe sofort wieder von innen, nur um dann von beiden Seiten gleichzeitig zuzufrieren. Die Scheibenwischer haben keine Chance und zerstören sich an der harten Eisschicht selbst. Der tapfere Lüfter im Auto arbeitet, so hart er kann, aber bei kaltem Motor hat er keine Chance.
Dabei gäbe es eine einfache Lösung: eine Standheizung. Obwohl Deutschland ein kaltes Land ist, gehört diese bei uns allerdings nicht nur nicht zur Standardausstattung, sie ist sogar als Zusatzausstattung geradezu obszön teuer.
Vielleicht liegt das an unserem vorauseilenden Umweltgehorsam, der hier aber unangebracht ist: Da der Motor beim Betrieb einer Standheizung von Anfang an wärmer ist, verbraucht er auf den ersten Kilometern so viel weniger, dass eine eingebaute Standheizung fast keinen zusätzlichen Benzinverbrauch verursacht. Gratis in ein wohlig warmes Auto einsteigen zu können und gleichzeitig eisfreie Scheiben zu haben, das wäre doch was. So etwas muss her – aber billiger als eine echte Standheizung.
Mein erster Versuch führte mich zu einem Keramiklüfter von Atrium Power Products, den man an den Zigarettenanzünder anschließt. Die Werbung verspricht 120 Watt (was einem Strom von schlanken zehn Ampere entsprechen würde) und dass man damit im Nu seine Frontscheibe freipustet. Die Wahrheit hingegen ist der Lärm eines Rasenmähers gepaart mit völliger Funktionslosigkeit. Das von mir erworbene Gerät landet daher nach wenigen Versuchen auf meinem nicht gerade kleinen Haufen für Elektroschrott.
Es muss ein stärkeres Gerät her, sagen wir mal mit 2.100 Watt. Ich besorge mir das Dometic DEFA A430061 Termini 2100, das laut Werbung für einen Lastwagen ausgelegt ist, und platziere es in meinem Kleinwagen. Da diese Leistung eine Autobatterie binnen Minuten leer saugen würde, brauche ich einen Anschluss an den Haushaltsstrom. Bei dem Versuch, dies umzusetzen, lerne ich das Gefühl des Elektroautofahrers kennen, der keine Garage hat. Ich lege ein Kabel vom Haus über den Gehweg zu meinem Auto. Andere Fahrer haben sich dafür extra einen Steckkontakt ins Auto einbauen lassen, aber ich klemme das Kabel einfach mit der Tür ein. Am nächsten Morgen steht eine kleine Demo gehbehinderter Personen vor meiner Tür, die mit ihren Krücken in der Luft herumfuchteln, weil sie mein Kabel als Stolperfalle interpretieren. Also besorge ich einen geeigneten Kabelkanal aus dem Baumarkt und verlege das Kabel vorschriftsmäßig.
Natürlich müsste ich jetzt noch am Morgen den Stecker einstecken und dafür eine halbe Stunde vor Abfahrt das Haus verlassen. Um dies zu vermeiden, besorge ich mir eine Funksteckdose mit Timer und mache meine Heizung am Abend scharf. Am kommenden Morgen ist mein Auto komplett weiß von Eis und Schnee, und ich drücke auf den Sender der Funksteckdose. Nach einigen Minuten zeigen sich dunkle Stellen im ansonsten weißen Eis. Bald beginnt es zu dampfen und zu tropfen wie ein Spaghettitopf, was die weniger experimentierfreudigen Mitglieder meiner Familie zu dem Versuch treibt, mich von der weiteren Durchführung des Experiments abzuhalten. Aber ich bleibe hart. Ganz im Gegensatz zu der Eisschicht, die sich nach einer halben Stunde fast vollständig aufgelöst hat.
Sodann räume ich das Kabel samt Kabelkanal von meinem immer noch dampfenden Auto weg, verschließe das Verlängerungskabel mit einem Pfropfen, damit ich es in der Nässe liegen lassen kann, und steige in meinen Suppentopf. Die Angst meiner Mitbewohner war unbegründet. Es gibt keine Brandflecken im Polster, es ist keine Scheibe gesprungen und kein Benzintank explodiert. Ich bin froh, dass ich das Gerät für einen Lkw genommen habe, denn im Wageninnern ist es immer noch eher kühl.
Aber die Scheiben sind warm genug, dass kein Eis mehr darauf ist und sie nicht zufrieren oder beschlagen. Ich kann sogar ohne Jacke einsteigen, denn sobald die Innentemperatur wieder abzufallen droht, ist schon der Motor bereit, seine Heizarbeit zu leisten.
Ich will meine Billigstandheizung nicht mehr missen, obwohl sie pro Einsatz ca. 20 Cent Strom verbraucht, ohne Benzin zu sparen. Falls sich die viel geförderten Elektroautos tatsächlich verbreiten sollten, wird auch mein Kabel kein Exot mehr sein, sondern wir werden sehen, wie aus jedem Fenster und jeder Kellertür ein Kabel quer über die Straße gelegt wird, um die Autos aufzuladen. Elektrofahrer der Zukunft werden sich allerdings wundern, wie Akkus unter null Grad reagieren und wie viel Akkukapazität so eine Heizung für sich beansprucht: 2,1 Kilowatt Leistung reichen kaum, um den Innenraum warm zu bekommen, aber sie wären genug, um einen Motorroller im Stadtverkehr mitschwimmen zu lassen.
Jeder braucht eben zwei Autos, eins für’n Winter, eins für’n Sommer. Noch besser: Einfach zu Hause bleiben, die Immigranten sollen malochen – wozu hab ich eigentlich meine Leute?
Wunderbar unterhaltsam beschrieben, vielen Dank.
Bitte passen Sie aber auf sich und Ihre Lieben auf. Ein elektrisches Gerät mit dieser Leistungsaufnahme in einem Innenraum zu betreiben, ist schon ein erhebliches Brandrisiko.
Aber vielleicht war Ihr Beitrag ja sowieso eher satirisch gemeint? 😉
Ich pendel täglich rund 40 km nach München und zu Beginn der Schneefälle und Kälte habe ich so einige liegen gebliebenen E-Autos am rechten Streifen der Autobahn gesehen. Die teueren e-Autos sind nur als Zweitwagen für die Frau Gemahlin geeignet. Damit kann sie vor Schulen und auf den Discounterparkplätzen versuchen gegen die SUVs anzugeben.
Ich pendle täglich zweimal 60 km mit dem e-Auto über die Autobahn um die zweite, südliche Hauptstadt und habe bisher nur Verbrenner am Straßenrand auf den ADAC warten und gelegentlich auch ausbrennen sehen. Aber vielleicht ist mein Auge auch weniger geschärft Elektroautos von VerbrennerPKWs zu unterscheiden…
Mir geht es ähnlich, aber wahrscheinlich liegt das auch bei mir an dem nachlassen der Sehfähigkeit im Alter ?.
Getroffene Hunde bellen!!!
Alles nur Kindergarten Probleme wenn auch nur ein einziger Atommeiler in die Luft fliegt!
Ist es nicht langsam an der Zeit, sich von der Tschernobyl-Hysterie zu lösen und sich in die moderne Atomkraft-Funktionsweise einzuarbeiten? Die fliegen nicht in die Luft.
Allerdings tun sie das auch nicht in Deutschland, wo prinzipiell der schärfste Sicherheitsstandard gelten würde, sondern in China, Polen und noch ganz woanders, weil Leute wie Sie beim Stichwort „Atom“ reflexartig den Weltuntergang kommen sehen und sich weigern, moderne Technik kennenzulernen. Beim Elektro-Auto allerdings wird dann von wahren Wundern des technischen Fortschritts geträumt.
Alles was Tesla für seine Flotte ausgerechnet hat, ist eine um den Faktor 11 geringere Wahrscheinlichkeit im Vergleich zum Brennen von US Verbrennern.. Mit den Tesla Zahlen (40 Brände bei 7,5 Mrd. Meilen) komme ich im Vergleich zu deutschen Zahlen (15’000 Brände bei 620Mrd. km) immer noch auf einen Faktor von 7..8 besser.
Wenn die eAutos nachweislich häufiger brennen würden, dann wäre ein Linktipp auf diesen Nachweis nicht schlecht.
Wenn man in Deutschland von 50% Elektroautos ausgeht, dann befindet man sich bereits weit jenseits von 2030 (bei 100% jenseits von 2050), da jährlich nur etwa 3 Mio PKWs der Gesamtflotte von 45 Mio ersetzt werden und nicht von einer 100% eAuto-Quote bei Neufahrzeugen auszugehen ist. Wie beim Aufkommen des VerbrennungsmotorPKWs werden viele Nischen noch länger mit Verbrennungsmotor fahren (z.B. Abschleppdienste, THW, Militär). Vielleicht erinnert sich mancher noch an die Pferdefuhrwerke der Milchmänner bis in die 60er Jahre..
D.h. Man spricht über 30 Jahre und mehr. Vor 30 Jahren kam die erste Lithium-Ionen-Batterie, die erste Motorelektronik und die ersten brauchbare Leistungselektronikkomponenten – etliche Zehner Potenzen teurer als heute – auf den Markt.
Im Übrigen geht auch heutigen Elektroautos nicht über Nacht der Strom aus, selbst bei -15°C.
Wow und dabei sollten Sie beachten das der Co2 und Nox Ausstoß auf 500mg bei einem e auto als Abgas also Umweltbelastung anfällt. Die Reichweite bei minus 5Grad einschließlich Windchill um 70% veringert, macht also in der Praxis also einen enormen Unterschied. das selbe Physikalische Verhalten legt das e auto auf bei Hitze an den Tag ab einer Außentemperatur von 20Grad sinkt die Reichweite um die 50%.Je Käter und Wärmer eine Batterie betrieben wird um so kleiner ist ihre Kapazität und Lebensdauer.Alle zwei Jahre eine Neue Batterie für schlappe 60tsd Euro kurbelt die Wirtschscaft und den Müllexport in Drittstaaten an.
@Bauzaunversteher: Ich kann die Zahlen nur als Sarkasmus verstehen: 500mg Co2 und Nox in Bezug auf welche Messgröße? Wo kommen diese Zahlen her? Ich komme beim E-Auto auf etwa 100g CO2 / 100km (spezifische CO2-Emissionen des Strommix 2018: ca. 475 g/kWh, Stromverbrauch mit Lade- und Leitungsverlusten: 18..25 kWh / 100km), entspricht 4 Liter Diesel auf 100 km. Bei NOx erhalte ich 80…110 mg/km, also unter den EURO 6 D temp RDE Grenzwerten. Tendenz bei beiden dank europäischer Energiepolitik fallend.
Als Emobilist habe ich bisher noch keine 70% Reichweitenverringerung bei -10..-5°C gesehen – der Wert liegt eher im Bereich 15..30%, wenn der Hersteller aufpasst (z.B. mit einem Einbau von Wärmepumpe und Sitzheizung). Bei höheren Temperaturen freut sich die Batterie in der Regel, der innere Widerstand sinkt. Die Reichweitenverkürzung bei über 25°C ist der Klimaanlage geschuldet.
Ihnen ist vermutlich auch klar, dass aktuelle Hersteller 8 Jahre Garantie auf die „nur zwei Jahre haltbare“ Batterie geben? Und, dass es bei der Einführung des KATs auch noch kein Recycling-Ablauf dafür gab, was zu (k)einem „Müllexport in Drittstaaten“ führte?
Für Mr. Nguyens Tesla hat Singapurs Verkehrsbehörde LTA (Land Transport Authority) dem Zeitungsbericht zufolge einen Verbrauch von 444 Wattstunden je gefahrenem Kilometer ermittelt. Sie beruft sich dabei auf einen Standard der Wirtschaftskommission für Europa der Vereinten Nationen (ENEC). Darauf basierend, sei Nguyens Tesla für eine CO2-Emission von 222 g/km verantwortlich, der Hersteller geht dagegen von 90 g/km aus. aus Singapore Times /Wirtschaftskommission für Europa der Vereinten Nationen (ENEC).
https://www.tichyseinblick.de/wirtschaft/mobilitaet/kaelte-in-den-usa-laesst-tesla-autos-stillstehen/
https://www.bild.de/auto/auto-news/elektroauto/wintertetst-reichweite-34053450.bild.html?extPu=gaw-bildplus-search&extProvId=5&extCr=28353353246-93789
Im Handwerkermagazin können sie die selben Zahlen nachlesen
Alles klar, schreiben Sie sich Ihre 150 T€ Fehlinvestitiuion ruhig schön. Was da an Verbrennern liegenbleibt sind 1000 Euro Möhren.
Meine „Fehlinvestition“ belief sich auf 25’000 Euro für ein Fahrzeug äquivalent einem gut ausgestattetem Golf mit 150PS, Standheizung und Zuheizerpaket, Infotainment-Spirenzchen, doppelter Bereifung, 60 Tage kostenlosen Mietwagen, Tankrabatten und Doppelkupplungsgetriebe. Mein alter Verbrenner hatte mit wesentlich mehr als 1000 Euro Wert eine Autobahnpanne und auch eine tote Batterie im Winter just nach der Garantiezeit.
Deshalb ist für mich die Technologie auch beim nächsten Auto klar..
vegan gleich Round up ready , das große M läßt Grüßen ,Soja Round up ready ist der letzte Schrei
Im Winter die Heizung und im Sommer die Klimaanlage…das E-Auto stellt keinen Mehrwert sondern einen Minderwert gegenüber dem Verbrennungsmotor da. Ist für jeden technisch und kaufmännischen Vernunft und Verstand Menschen von vornherein klar.
Mir ist ja nicht so ganz klar was mir Herr Rieck mit dem Artikel sagen möchte, aber E-Autos haben mit den in Deutschland üblichen Wintertemp. weniger Probleme als so manche PKW Starterbatterie. https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/unfall/adac-pannenstatistik-2018/
Die ADAC Pannenstatistik ist so glaubwürdig, wie die Prognosen eines Herren Güllners von Forsa. Der ADAC hat kein Interesse am deutschen Autofahrer, er ist längst teil des Merkel Systems. Das es Leute gibt die vergessen ihre Autoradios und das Licht auszuschalten über Nacht, ist der Grund warum Benziner und Diesel Fahrzeuge morgens nicht anspringen. Dies hat aber rein gar nix mit den Motoren zu tun, sondern nur mit der Vergesslichkeit einiger Autofahrer. Tesla erlebt gerade in den USA sein Winterfiasko, tausende E Autos haben die Kälte nicht überlebt, die Fahrer kamen zum teil gar nicht in ihre Autos, da die Elektronik versagt.
Wie geil ist das denn, alles was mir nicht passt, ich für unglaubwürdig halte ist dann Merkel System? Solange sie mir keine anderen Zahlen und Quellen nennen können, bleibe ich ganz entspannt bei Merkel!
In modernen Autos kann im übrigen kein Licht oder Radio mehr vergessen werden, das regelt die Elektronik des Fahrzeugs und schaltet diese selbständig ab. Das nervt manchmal sogar, wenn das Autoradio alle paar Minuten wieder eingeschaltet werden muss, nur weil mann beim putzen Musik hören möchte.
Es wäre tatsächlich interessant, wieviel moderne PKW bei Temperaturen um die -30°C in Deutschland sich noch öffnen ließen. Auch schade das unsere normale Diesel nur für -22°C ausgelegt ist!
In jedem Auto, das ich bisher gefahren habe, kann ich Radio hören, wenn der Motor aus ist – dann läutt es über Batterie. Auch in den modernsten Autos gibt es Standlicht, da läuft der Motor auch nicht. Es funktioniert über meine Batterie. Wenn ich es auszuschalten vergesse, ist irgendwann die Batterie entleert. Aber wahrscheinlich fahren Sie gar krin Auto, sondern Dreirad mit Ihren Kindern.
Super ?. Aber Dreirad ist richtig geraten, nur habe ich keine Kinder, hätten sie evtl. Zeit mit mir eine Runde zu drehen?
Wo stand denn, dass die Teslas „die Kälte nicht überlebt“ haben und, dass es ein Elektronik Problem war? Falls letztes zutreffen würde, wäre die Abhilfe leicht: einfach die Elektronik ähnlich dem Verbrenner aufbauen. Die Leistungselektronik für den Emotor hat mit Minusgraden kein Problem…
Fein, da gibt es bei der ganzen Diskussion also auch die andere Seite zu hören.
Aber: Sie erlauben ein paar Fragen?
1) In welcher Branche arbeiten Sie?
2) Sind Ihre Lobhudeleien auf das E-Mobil noch durch etwas anderes als eine persönliche Vorliebe motiviert?
3) Glauben Sie tatsächlich, was Sie da alles schreiben?
Sie hören sich für so an als wollten sie die andere Seite gar nicht hören? Mein Tipp, einfach mit dem lesen aufhören.
@Sonny: Leider geht aus dem Kommentar nicht hervor, wer gemeint ist.
*J. Diutring* Na, Sie fühlen sich angesprochen. Und so hatte ich es auch gemeint. 🙂
Nichts für ungut, aber Sie scheinen in Ihrer Elektro-Auto-Blase gefangen zu sein, denn sämtliche Probleme und Kosten blenden Sie total aus und verquicken es zusätzlich mit unrealistischen Zukunftsvisionen. Ich schätze mal, dass Sie mitverantwortlich sind für diesen höchst unzureichenden Ersatz eines „normalen“ Autos. Und grün wählen Sie bestimmt auch.
Zur Vollständigkeit: ich habe 10 Jahre in der Automobilindustrie verschiedene Verbrenner- und elektromotorische Fahrzeuge mitentwickelt und Projekte technisch geführt. Inzwischen habe ich keinen finanziellen und/oder persönlichen Kontakt mehr zur Autoindustrie.
Die jetzige Situation („deutsche Autohersteller in der Krise“) war absehbar, auch ohne Kenntnis von Akustikfunktionen und Adblue Tricksereien. Beim Verbrenner basiert der größte Teil der Entwicklungen auf den späten 90ern und wurde immer wieder um „Kleinigkeiten“ mittels Balkonen erweitert, sodass das Gesamtsystem kaum noch zu überblicken ist. Der Nutzer merkt das nur durch ein „Da steht kein Fehlercode drin“ oder „mit Rücksprache beim OEM müssen wir noch ein Bauteil auswechseln“.
Seit 2009 ist klar, dass ab nächstes Jahr die Verbrennerfahrzeuge ohne Emobilität teuer und ab 2021 richtig teuer werden (Fahrzeuge wie der heutige Dacia Duster oder Sandero werden ca. 3’000 bis 5’000 Euro mehr kosten). Was wurde gemacht?
Ein paar Supercredits ausgespielt und Fiat 500e Feigenblätter („Wir verlieren 20’000$ pro Fahrzeug“) in homöopathischen Dosen verkauft, aber mit Entwicklungskosten eines Serienfahrzeugs aufgesetzt. Es wurden gerade so viele Fahrzeuge verkauft, dass CARB und EU-Komission Ruhe geben.
Aktuell fallen Schichten für den Verbrenner-Golf wegen Nachfragemangel aus und auf den eGolf wartet man über 8 Monate, so wie auf alle anderen Elektrofahrzeuge (i3 und Model 3 ausgenommen). Wartezeiten „weil keiner die Elektroautos haben will..“
Dass das Elektroauto auch aus Kostensicht in weniger als 10 Jahren den Verbrenner einholt, selbst wenn sich die Kosten für Lithium und Kobalt verfünffachen, ist bekannt (eine „veraltete“ NMC622 30kWh Batterie enthält für <250€ Kobalt und <70€ LCE). Es will aber keiner laut sagen, was dann passiert. Die automotiven Produktionsstätten sind deswegen noch in Deutschland, weil sie hochgezüchtet sind und am maximalen Output arbeiten. Wenn hier über ein Jahr nachhaltig die Stückzahlen einbrechen, wird es sehr schmerzhaft. Auch das war eben solange in der Führung bekannt. Aber weil die Produktionsstätten schon da sind, ist es leichter die Cashcow solange zu melken wie es nur geht. Lobbyieren kann man dann immer noch – Oh, Mist, jetzt nicht mehr. Aber Jammern und auf andere zeigen geht immer.
Auch wird öffentlich ignoriert, dass (auch bei OEMs bekannt) die Ressourcen für den KAT nicht in ausreichender Menge für "alle Fahrzeuge auf der Welt" vorhanden sind und ebenso Kinderarbeit fördern ("Ja, wir haben Platin und Rhodium auf der roten Liste – Nein, leider gibt es noch keinen Ersatz"). Zur Freude aller werden diese Schwermetalle dann teilweise vom KAT herausgelöst, da die Keramik-Matrix bei dynamischen Fahrten enorm belastet wird ("Wir haben eine KAT-Diagnose die auch den Wechsel empfiehlt"). Leider, leider wird damit ein Teil davon auf die Straße gepustet und die Recyclingquote des restlichen KATs krebst bei 50..60 Prozent herum.
Auch die Notwendigkeit eines weiteren Spannungsniveaus ist schon lange bekannt (42V, 48V …). Autonome Fahrzeuge werden ohne ein solches eher nicht auskommen, da energieintensive Sensorfusion, eine rein elektrische Servolenkung und Bremse sonst beim Elchtest versagt.
Auch die teilweise unzulänglichen Verzögerungen des klassischen, hydraulischen Bremssystems sind bekannt. Die 60..140 ms bis zur vollständigen Bremsreaktion entsprechen 5..10% längerem Bremsweg und ermöglichen kostengünstig nur eine Ruckel-Schlupfregelung. Der E-Motor bremst mit 1…10 ms Verzögerung und kann den Schlupf am optimalen Punkt halten. Deswegen drehen die Räder beim Tesla und anderen E-Fahrzeugen – wenn das in der Software berücksichtigt wurde – nicht durch (=auch bessere Traktion auf Eis)..
Ich schreibe und glaube auch nicht, dass die jetzigen E-Fahrzeuge und die Infrastruktur bereits für alle passen. Sie passen aber für immer mehr Personen und das wird in Zukunft zunehmen. Ich glaube aber auch nicht, dass es nicht noch tolle Verbrennerentwicklungen in Serie kommen (Wassereinspritzung, variable Ventilhubverstellung, Dies-Otto, Abgaswärmerückgewinnung und Mikrowellen-KAT-Heizen, …). Hier ist aber kaum noch etwas über der Messtoleranz am Rollenprüfstand zu holen. Dagegen bieten die gegenwärtigen Entwicklungen beim Eauto richtig große Sprünge für den Kunden (Einführung der NMC811 Batterie in den nächsten Monaten, Einführung von SiC im Inverter letztes Jahr, Ausnutzen neuartiger Rotorgeometrien). Und das ist nicht der Blick in die Laboratorien, sondern der auf die aktuelle Generation bei BMW und Tesla, sowie die kommende bei VW.
Den Verbrenner wird es wohl noch länger geben, das ist nicht das Thema. Aber zukunftsweisend ist er nicht. Und auch das ist bekannt.
Schade nur, dass es dann wohl krachen muss.
Es mag sein, dass mein bisheriges Wissen nicht über eine "Elektro-Auto-Blase […] mit unrealistischen Zukunftsvisionen" herausreicht. Gerne bin ich offen für andere Meinungen und Kenntnisse – das ist ein Grund dafür, dass ich hier im Forum schreibe.
PS: Wie viel Öko und Grünling hier mit herüberschwebt, können Sie aus dem Text selbst herauslesen.
https://www.bild.de/auto/auto-news/elektroauto/wintertetst-reichweite-34053450.bild.html?extPu=gaw-bildplus-search&extProvId=5&extCr=28353353246-93789
Da haben sie sich die letzter Zeit wenig mit PKW’s beschäftigt. Schon seit vielen Jahren besitzen Autos ein Battery Management System (BMS), dass sich selbständig um die Pflege der selbigen kümmert. Der Nutzer kann hier gar nicht mehr versagen.
Vergleichen sie einmal den Wirkungsgrad der unterschiedlichen PKW – Aggregate, das Ergebnis ist hinlänglich bekannt und Faktoren wie die Möglichkeit der Rekuperation sind dabei noch nicht berücksichtigt. Alleine das macht den Elektromotor zum überlegenen Aggregat.
Ebenso hilft es sich einmal genauer die Energie die in einem Liter Kraftstoff steckt anzusehen und wieviel davon am Ende in Bewegungsenergie umgesetzt wird. Das ist erschreckend wenig und ist diese Quelle ist endlich!
Auch wenn es 1973 ganz nett war, einmal auf leeren Autobahnen Fahrrad zu fahren, würde ich es gerne selber entscheiden und es nicht, von wem auch immer, vorgegeben bekommen.
Gelernt habe ich einmal das in der Elektrotechnik ein Motor mit elektrischer Energie etwas antreibt und ein mechanisch angetriebener Generator elektrische Energie erzeugt, beides sind Maschinen. Aber zugegeben, das ist schon Jahrzehnte her und evtl. hat sich das geändert.
Genau das von ihnen beschriebene verstehe ich unter Batteriepflege. Die Elektronik überwacht den Ladezustand und steuert Lade- wie Entlade-Strom um so die Funktion und die Lebensdauer der Batterie zu optimieren. Das eine Batterie am ende ihrer Lebensdauer ausgewechselt werden muss ist klar, da hat dann aber die Pflege aufgehört.
„Auch wenn es 1973 ganz nett war, einmal auf leeren Autobahnen Fahrrad zu fahren, würde ich es gerne selber entscheiden und es nicht, von wem auch immer, vorgegeben bekommen.“
So ist es. Ich bevorzuge einen 3 Liter Diesel. (Natürlich nicht Verbrauch)
Tja, mit dem Aufheizen ist das so eine Sache. Ich wohne in einem Mehrfamilienhaus ohne Ladestation weit und breit. Ich hänge dann wahrscheinlich meine Verlängerungsschnur vom Balkon zur Straße (die Nachbarn machen das dann auch so!). Es wird eine tolle neue Zeit.
Der Ausbau der Ladenetze wird Jahrzehnte dauern und bis dahin? Gleiches gilt/galt für schnelles Internet auf dem Land. Und dann noch: Wo soll das Geld herkommen, wenn zukünftig dutzende Milliarden fehlen werden?
Sie sind doch gar nicht die Zielgruppe für e-Autos, Sie sollen den Ausbau finanzieren , ansonsten gefälligst die überfüllten und unpünktlichen öffentlichen verekhrsmittel nutzen.
Genau so ist es. Individuelle Mobilität soll es nur noch für „Eliten“ geben. Genau das ist die Agenda der Grünen und NGOs.
1000 Euro zahlen Sie, wenn das Kabel nur 5 Meter lang, und die richtigen Isolationswerte haben soll. Von daher sollte der Weg zum Parkplatz nicht all zu weit sein, und wahrscheinlich benötigen Sie noch 9 Adapter, um Kabel, Fahrzeug, und Steckdose miteinander zu vertüdeln. Aber so ein E-Wagen ist auch nichts für diese Breitengrade, und mehr für Kalifornien geeignet. Schließlich kauft sich die Masse hier auch keine Cabrios, es sei denn, man hat ein gesteigertes Geltungsbedürnis, kommt nicht ohne aus, oder es ist einfach genug Geld übrig. E-Autos sind eher Statussymbole, was für automobile Randgruppen, Rentner, Hausfrauen, Ökos, Leute die eigentlich kein Auto brauchen. Mit Mann und Maus, Dachbox und Caravan in den Urlaub zu fahren wird, mit dem Batteriewagen auch nicht klappen. Ich warte mal ab, und schaue 2030 wie es aussieht. Bis dahin ist ein altes G-Modell erste Wahl. Wenn´s sein muss, läuft der auch mit Frittenöl, und H-Kennzeichen.
Also, auf das H Kennzeichen würde ich mich nicht verlassen. Als erster Schritt wird
irgendwann in der Zukunft von 30 Jahre alt auf 50 Jahre alt angehoben.
Und ob die H Privilegien auf Dauer Bestand haben? Würde ich mal eher skeptisch
betrachten. Die Charta von Turin zum Schutz mobiler Kulturgüter ist auch nur ein
Vertragswerk auf Papier, so wie auch der eigentlich bestehende Bestandsschutz einmal zugelassener Fahrzeuge.
Wenn man so will, kann man sich gleich erschießen. Irgendwann wird die Erde auch wieder von einem Asteorid getroffen, und die Dinosaurier kehren zurück.
Verlängerungen für Ladekabel von Elektrofahrzeuge (Ladeleistung bis 22kW, wasserdicht, überfahrsicher) gibt es ab 180 Euro für 5 Meter bzw. 230 Euro für 10 Meter, wenn man den richtigen Lader gewählt hat.
Das mit den Adapterzoo ist in der Tat noch ein Thema, aber auch dazu gibt es verschiedene, leicht nutzbare Wechsellösungen und zukünftig 4 Adapter im Frunk (Front-Kofferraum).
Man muss sich nur mal anschauen, was mit Starthilfekabeln aus dem Baumarkt passiert, wenn die wirlich mal gefordert sind. Das Gleiche passiert mit dem Billigteil für 180 Euro. Es gibt ordentlich einen gewischt, oder die Anschlüsse sind nach kurzer Zeit hinüber.
Kleine Nachhilfe in Elektrotechnik: an einem PKW Starthilfekabeln sind es 12V Gleichspannung, bei dem in Europa am weitesten verbreiteten Ladekabel vom Typ 2 sind es 230V Einphasenwechselspannung oder 400V Dreiphasenwechselspannung.
Wenn die Ladeinfrastruktur korrekt installiert wurde, besteht für Menschen keine Gefahr, selbst dann wenn das Kabel beschädigt ist und unter Spannung stehende Teile berührt werden!
Das ist nicht wirklich ein Billigteil und hat auch keine klassischen CEE Anschlüsse, sondern basiert auf Schweizer Militärtechnik. Das Gesamtsystem hat mehrere Schutzleiterüberwachungen, Wechselstrom-Fehlerüberwachung, FI, CE Konformität und vieles mehr. Entwicklung und Produktionsstätte in der Schweiz.
Wir werden sehen. Tesla hat Model3 auch mit 35000 $ angekündigt, und in Deutschland kommen dann 57.000 € dabei raus. Da habe ich alle Hoffnung, dass man Ihnen das Kabel für 1000 Eurönchen verkauft.
In welcher Traumgegend wohnen Sie denn, wo 10 m Kupferkabel auch nur eine Nacht liegenbleiben?
Wenn es sich lohnt, werden nachts wohle ganze Transporterladungen Kabel verschwinden.
Sehr schön, mein Schmunzeln veränderte sich mehr und mehr zu einem breiten Grinsen. Einmal abgesehen davon, dass E-Autos mitnichten umweltfreundlicher sind, wenn man mal die Herstellung und Akku-Sondermüllentsorgung in die Berechnungen mit einbezieht, wird es lustig werden, Menschen beim Slalom über die Kabeldschungel auf den Gehwegen zu beobachten. Und ganz besonders lustig wird es werden, wenn man morgens zu seinem Auto kommt und wieder mal ein „dummer Junge“ alle Kabel durchtrennt hat, anstatt wie früher des Nachts Kirschen in Nachbars Garten zu klauen. Und noch weitaus lustiger wird es, wenn die Sonne nicht scheint und der Wind still steht und keinerlei inländische Stromquelle mehr für den regelmäßigen Stromgebrauch zur Verfügung steht – wir aber den künftig überteuerten Atomstrom aus dem Ausland beziehen müssen. Aber wißt ihr was?
Ich befürworte den Umstieg der Mehrheit auf E-Autos, dann werden für meinen Benziner die Straßen leerer und ich kann wieder ohne Stau zur Arbeit fahren.
Der „Mythos von 17 Tonnen CO2“, sowie die mediale Interpretation der entsprechenden Studie wurde unter anderem auch von den Autoren selbst widerlegt.
Bei den Kirschen des Nachbarn hatte man damals aber im schlimmsten Falle eine schmerzhafte Schelle erhalten. Dagegen wird der Lerneffekt vom Durchtrennen der Kabel bei Ladespannungen bis 400 Volt sich recht schnell herumsprechen.
Aktuell (Januar 2019) exportieren wir im Monatssaldo eine Strommenge ins Ausland, die mehr als die Produktion aller nicht abgeschalteten, deutschen Kernkraftwerke entspricht.
Jedes Watt Strom, das wir exportieren, bedeutet, daß es zur falschen Zeit produziert wurde, und jedes Watt Strom, das wir importieren, konnten wir nicht rechtzeitig aus Eigenmitteln produzieren. Das ist das Problem der sog. Erneuerbaren Energien, und dieses Problem ist nur lösbar durch eine neue Generation von Batterien, deren Funktionsprinzip eine einsteinsche Wende in der Elektrotechnik voraussetzt.
Ihre Interpretation mag teilweise stimmen. Es gibt aber auch die Interpretation des Europäischen Strommarkts. Mir fällt es schwer zu erklären, dass Frankreich im Januar im Schnitt ein Atomkraftwerk-äquivalent Strom aus Deutschland aufgenommen hat, weil der Strom in Frankreich „nicht rechtzeitig produziert werden konnte“. Haben die nicht schon selbst viele Eigenmittel über Kohle- und Atomkraftwerke?
Die Lösung des Problems der sog. Erneuerbaren Energien ist eher nicht die Elektrotechnik und nur beschränkt die (Elektro-)Chemie der Elektrolyte und Elektroden. Das mag für die Minutenreserve / Leistungsspeicher stimmen. Darüber hinaus gelingt es eher über Druckluftspeicher, flexiblere (Bio-)Gaskraftwerke, Elektrolyse und Pumpspeicherkraftwerke eine Glättung aufzubauen. Und bei deren Kostenrechnung macht die Elektrotechnik nur einen Bruchteil aus.
Und wie sagte es Peter Altmeier: „Wir müssen vermeiden für die Energiewende dreimal zu bezahlen: für die (vollständige Abdeckung über) erneuerbaren Kraftwerke, für die (vollständige) Speicherung (in D) und für den (vollständig offenen) Markt in der EU.“
Deswegen brauchen wir als Energiespeicher den Privatenenergiespeicher in Form eines von Privat finazierten E Fahrzeug, wo die Überkapazitäten zwischgelagert und bei Bedarf für das Netz abgerufen werden können. Nur Schade, wenn die Batterie dann gerade leergesaugt wurde, wenn das Fahrzeug genutz werden soll. ( so sieht die smart home und smart grid Regelung die in den Schubladen liegt in naher Zukunft aus, Energie Verteilung auf Marken und Zuteilung
Mein simpler Vorschlag ohne Strom: ich habe früher mein Auto immer mit einigen Eimern warmen Wassers vom Eis befreit. Die Eiskratzerei ist ätzend, weil man da auch Lack und Scheiben beschädigen kann. Noch eleganter ist ein Gartenschlauch, den man an einen Warmwasserhahn im Haus anschließen würde. Eine eingebaute Standheizung, die man über Fernbedienung einschalten kann, besorgt den Rest: Innenraum, Motor etc.. Soviel dazu. Es muß aber nicht überall im Haus Strom sein. Ein japanisches Küchenmesser ist sicher wirkungsvoller als ein Elektromesser und auch der elektrische Eierkocher ist eher selten. Das Beste sind aber die Demonstranten. Wenn Sie recht haben mit den Ladekabeln, ist der Teufel los, denn die Deutschen haben längst noch nicht gegen alles demonstriert. Aber das Elektroauto ist ein totes Pferd, las ich kürzlich. Das glaube ich auch. Aber Ihre Demonstranten inspirieren mich zu einem neuen Feiertag: als Ergänzung zum 1. Mai der Feiertag DEUSCHLAND DEMONSTRIERT!
Durch Zufall hatte ich mir einen Jahreswagen von MB angeschafft, der fast alle Extras hatte…auf die ich früher wenig wert gelegt habe. Bei keinem Neuwagen habe ich eine Standheizung geordert. Jetzt weiß ich warum Kollegen von mir das unbedingt haben wollten. Aber auch hier macht die Batterie bei ständigen Kurzfahrten Ärger…Komfortfunktionen abgeschaltet…
Ein E Auto ist aber die beste Gelegenheit Geld zu verbrennen…aber leider erzeugt das keine Wärme.
Durch Zufall einen Mercedes gekauft, dann war die Entscheidung bestimmt Alternativlos ?⁉️
Auch bei einer Standheizung im PKW sollte vor deren Nutzung das Betriebshandbuch zu Rate gezogen werden denn bis zur Erfindung eines Perpetuum mobile braucht diese Strom der irgendwo herkommen muss.
Als ich noch 120000 Km im Jahr, in meiner kleinen Firma, gefahren bin…war das kein Problem. Als Rentner fahre ich wenig…so war das zu verstehen. Das Auto ist abgeschrieben und wird als Privat Fahrzeug genutzt
Vergessen … Unter Bäumen parken hilft. Scheiben bleiben dann frei 🙂
Wo ist das Problem ? Mit Spuhflasche die Scheiben frei machen (dauert keine 5 Minuten, gibts überall zu kaufen) und beim losfahren die Sitzheizung anschalten. Binnen weniger Minuten alles ok 🙂
Harharhar! Mir egal, ich kauf mir demnächst ja meinen V8 mit 6,4 Litern (Hubraum, nicht Verbrauch!), Greta- und Klimagedöns ist mir völlig schnuppe. Und wenn’s tatsächlich mal unter Null hat, lass ich einfach die Kiste laufen und ein paar Liter Sprit durchgurgeln, damit’s drinnen warm wird, weil das hier keine Sau interessiert.
Ich hab Spaß und ihr dürft dem Klimagott huldigen und Opfer darbringen. Halleluja!
Habe gehört, in Norwegen funktioniert das E-Auto im Winter nur, weil es in der Garage die ganze Nacht leicht beheizt wird um die Batterie vor Entladung zu schützen. Am Wochenende fährt man mit den großen Zweitwagen-Diesel-SUVs zum Ferienhaus, denn bis dorthin und/oder zurück fährt E-Auto nicht. Ein E-Auto war schon einmal erfunden, es wurde ersetzt und das war gut so.
Die Leute wissen definitiv noch nicht, was die Besonderheiten eines Elektroautos im Winter ausmachen. Sie werden es schon noch erfahren. Und sich Benzin und Diesel zurück wünschen.
Stinkender Motor vor dem warm-gelaufenen KAT, ruppige Schaltung, langsame Reaktion aufs Gaspedal (Stichwort: Saugrohrkonstante), vielfältige Flüssigkeiten die bei Kälte Eigenschaften ändern (Treibstoff, Getriebeöl, Motoröl, Adblue, …), nur langsames Aufheizen des Innenraums und der angeblasenen Scheiben, erhöhte Wahrscheinlichkeit von „spontanen“ 12V-Batterieausfällen unter 0°C, nur reaktionsträges ABS/ESP durch fehlende Verwendung/Eignung des Motormonents.
Das alles ist im Winter besser? Von den nicht witterungsrelevanten Problemen des Verbrenners ganz zu schweigen. Ich weiß ja nicht..
Da fahre ich lieber noch ein paar Jahre meinen e-Golf bis das nächste Elektroauto dann im Winter locker 300..400km Reichweite hat.
400km Reichweite im Winter halte ich für ein Mittelklasse E-Auto für sehr optimistisch. Auch die Oberklasse hat daran zu knabbern.
Na, ich erwarte von meinem eGolf schon, dass er die 8 Jahre Batterie-Garantie plus 2..3 weitere Jahre durchhält. Mit Blick auf die kommenden VW Fahrzeuge mit bis zu 110kWh bis 2021 (z.B. das Golf-Äquivalent I.D. Neo) sollte 2025…27 dann schon ein passables Elektrofahrzeug in der Mittelklasse zu finden sein.
Ich kann schon verstehen, daß Sie Ihre Kaufentscheidung, die einen erheblichen Mehrpreis einschließt, vor sich und anderen rechtfertigen müssen. Das heißt aber, daß Sie nicht die Gelassenheit aufbringen, die positive Erfahrungen mit Ihrem Fahrzeug erzeugen würden. Mithin müssen Sie Nachteile feststellen im alltäglichen Gebrauch, die Sie als „Kinderkrankheiten“ kleinreden, und so gefallen Sie sich in Ihrer Rolle als Technikpionier.
Der „erhebliche Mehrpreis“ belief sich auf etwa 4000 Euro, da ein etwas spritziger Doppelkupplungs-Golf mit ein bisschen Ausstattung auch nicht mehr günstig zu haben ist. Abzüglich staatlichem Bonus, fehlender KFZ Steuer, kostenloser Miete eines höherwertigen Autos und günstigerem / kostenlosem Tanken ist das etwa ein Patt.. Und ja ich habe einen gewissen Anspruch oberhalb eines Dacia, auch wenn es dort tolle Autos geben mag.
Ich habe genügend Elektroautos und Verbrenner mitentwickelt um zu verstehen, was das komplexere und fehleranfälligere System ist. Von technischen Randbedingungen wie Wirkungsgrad, Dynamik, Raumnutzung und Crashsicherheit ganz zu schweigen.
PS: es ist nicht leicht sich nicht zu gefallen, sonst wären Entscheidungen generell schwer zu treffen. Da wird neben einem einfachen Abwägen kaum einer zunächst eine kostenhinterlegte FMEA und marktweite Kosten-Nutzen Rechnung aufmachen.
„Direktheizung ein“ wählen, die Zeit 15 Minuten vor Abfahrt einstellen, und ein warmes Fahrzeug mit eisfreien Scheiben starten, geht bei allen Diesel und Benziner mit dieser Ausstattungs-Option.
Wetten dass E-Mobile da nichts vergleichbares vorzuweisen haben, denn die bleiben was sie seit mehr als hundert Jahren sind.
„Auf dem Anlasser“ statt dem zuverlässigen Verbrennungs-Motor zu fahren, sollte für unsere aktuellen Berufspolitiker Pflicht werden. Sogar beim Fliegen.
Doch, Herr Meier, mein E-Smart hat die Funktion Vortemperieren. Abends die geplante Anfahrtzeit einstellen und am Morgen sind die Scheiben eisfrei, Sitz und Lenkrad leicht temperiert und der Innenraum eher kühl aber einigermaßen angenehm. Allerdings sollte eine Verbindung zum Stromnetz bestehen.
Lieber Herr Mayer, auch der e-Golf hat eine Vorheizfunktion: funktioniert mit oder ohne Handy und auch mit oder ohne Ladekabel. Das schöne am E-Fahrzeug ist, dass dort nichts versottet (da keine Verbrennung) und trotzdem ordentlich Heizleistung abgerufen werden kann (da >100V Spannungsversorgung).
Wie zuverlässig ein Verbrennungsmotor ist, zeigt die Pannenstatistik vom ADAC: dort sind 2018 80% der Fälle direkt und indirekt auf den Verbrennungsmotor zurückzuführen. Und das betrifft gerade die kalte Jahreszeit.
Zitat: „Ich bin froh, dass ich das Gerät für einen Lkw genommen habe, denn im Wageninnern ist es immer noch eher kühl.“
> Mhh, was soll das denn für eine LKW Standheizung sein?
Fahren Sie mal aus Spaß zB nach MAN, Mercedes, Volvo oder so und fragen mal in der Fernfahrabteilung ob die Ihnen mal eine LKW-Standheizung(meist mit Diesel, Benzin o. Gas betrieben) zeigen und kurz vorführen würden.
Obwohl nicht sehr groß(hätte auch im PKW platz), ziehen Sie sich dann aber selbst im Winter nach 20 Min aus und fahren nur in Badehose weiter….. 😉
Also ich las aus dem Artikel eine Prise Ironie raus.
Müßig, über eine elektrische Standheizung nachzudenken, wenn zukünftig wegen Dunkelflaute kein Strom im Netz gespeichert werden konnte.
Gelle, Frau Baerbrok?
Köstlich…..ggg
Was passiert wenn vorm Haus jemand anders parkt? 🙂
Dann tragen wir den Strom in Säcken zum Auto…?
Ja, Herr Rieck, genau so und mit dem gleichen Gerät habe ich das auch gemacht.
Man kann, wenn man schon einmal 230 Volt Hausstrom zum Fahrzeug geleitet hat, auch parallel eine Kühlwasserheizung installieren (lassen).
Dann ist auch der Motor gleich warm.
Man darf nur nicht die Leitung zur Steckdose in der Gesamtleistung überlasten.
Und wer es ganz schick haben will, installiert dann auch noch ein kleines Automatik-Ladegerät fest unter der Haube, was der eisgekühlten Batterie, die gerade im Winter und auf kurzen Strecken unzureichend geladen wird, etwas auf die Sprünge hilft.
Die ganze Sache liegt vom Material her unter 250,-Euro + Installationskosten.
Das Teil ist eine Innenraumheizung. Damit bekommt man sicherlich die Scheiben frei, aber den Motor interessiert das überhaupt nicht. Und gerade das ist ja auch ein wichtiger Vorteil einer richtigen SH: der Motor wird vorgeheizt (Kühl-/Ölkreislauf). Das reduziert den Verschleiß im Winter enorm u. amortisiert sich ruck zuck. Die Deutschen sind schon ein komisches Völkchen. Kaufen sich Autos für 30.000 u. mehr, sparen aber an einer SH (’ne gute so um die 3 Tsd)
3 Tsd ist dann aber schon die Luxusversion, bei Opel z.B. gibt es die Webasto ab Werk für unter 2 Tds.
Suchen sie bei YouTube mal nach „5KW China Diesel heater“.
Ist zwar auch „nur“ eine Innenraumheizung. Kostet ~200 € und die Leute überschlagen sich mit Lob. Geringer Verbrauch an Diesel und wohl nur 200 mA Strom/Stunde. Ich denke auch drüber nach… Das mit dem Kabel praktiziere ich auch schon seit Jahren. Nur meine Nachbarn müßen alle übers Kabel drüber.
Dementsprechend oft muß ein neues Kabel her. Einbuddeln geht nicht. 🙁
Wer hat bei Ihnen denn Winterdienst und räumt den Gehweg?
Offenbar keiner, sonst würde der sich schnell bei Ihnen melden.
Ich bin inzwischen Besitzer eines Tiefgaragenstellplatzes. Das ist für das Auto perfekt:
-es ist im Winter nicht so kalt wie draußen und im Sommer angenehm kühl
– immer trocken, auch kein Tau
-keine Vandalen
-man wird nicht naß beim Ein- und Aussteigen
-ideal für Warmduscher 😉
Ob sich Elektrofahrer wundern, wenn das Aufheizen ganze 0,5h * 2,1 kW, also etwa 1 kWh benötigt, bezweifle ich. Das entspricht im 2018 typischen Eauto etwa einer Fahrt von 7 km oder 3% Reichweite.. Während der Fahrt werden im Winter nur etwa 0,7..1kW verheizt.
Und die typischen 40km/Tag lassen sich beim Lidl/Aldi und Konsorten auch alle 5 Tage bei einem einstündigen Einkauf ganz ohne Stolperfallen und Kosten nachladen (200km entspr. 40kWh).
PS: die Heizer der Elektroautos springen in der Regel schneller an als elektrische Zuheizer im Verbrenner und schneller als der Verbrennungsmotor den Innenraum aufheizt (z.B. Heizleistung des i3: ca. 5kW).
Mindestens 20-30 Mio Autos in Deutschland parken auf der Strasse oder im Freien. Die unvermeidliche Winterperiode ist ein Grund mehr, dass batterie-elektrische Antriebe nicht massentauglich erscheinen. Es mag sein, dass es ein paar Millionen Garagenbesitzer gibt, die eine Ladestation einbauen können und wollen – damit scheint aber das Marktpotential für batterie-elektrisch ausgeschöpft. Die Brennstoffzelle ist auch ein E-Antrieb mit kleiner Batterie, die zum Aufwärmen des Fahrzeugs, wie eine Standheizung, funktionieren könnte. Es gibt noch viel zu tun.
Wenn Trottel ganz alleine unter ihrem Trottelsein leiden, können die solange Trottel sein, wie sie wollen. Die Freiheit schenke ich ihnen.
Nur wenn Trottel mir ihren Willen aufzwingen, werde ich wütend.
Prognosen:
1. Das Erdöl ist eine stinkende, klebrige Masse ohne Wert
Akademie St. Petersburg 1806
2. Das Telefon hat zu viele Mängel und taugt nicht zur Kommunikation
Western Union 1876
3. Wenn die Pariser Weltausstellung zu Ende ist, werden die elektrischen Lichter ausgehen und wir werden nie wieder was davon hören.
Prof. Wilson 1878
4. Jeder Fachmann wird erkennen, dass die Glühbirne von Herrn Edison ein Fehlschlag ist.
Henry Morton 1879
5. Der weltweite Bedarf an Kraftfahrzeug wird 1 Million nicht überschreiten
G. Daimler 1901
6. Pferde wird es immer geben, Autos sind eine vorübergehende Erscheinung
Der Präsident der Michigan Savings Bank 1903
Da fühlt man sich doch direkt viel besser.
Ja klar, aber solche Prognosen gibt es auch über Elektroautos:
Heinrich Blümel, Umweltbundesamt: „E-Mobile sind der letzte Notnagel für Leute, die glauben, unbedingt Auto fahren zu müssen.“ [fairkehr 3/1991, S. 17]
Martin Winterkorn, VW-Vorstandsvorsitzender: „Öko hin oder her – unsere Kunden wollen auch in Zukunft schließlich kein Verzichtsauto kaufen.“ [Becker, Joachim, Zukunft aus der Dose, in SZ 30.3.2009]
Ferdinand Dudenhöffer, Direktor des Center Automotive Research der Universität Duisburg-Essen: „Die Elektromobilität ist dabei zu sterben.“ [Becker, Joachim, Parade der Ladenhüter, in SZ 21.6.2012]
[Zitate von irrtum-elektroauto.de gefunden]
Das Glas ist immer halb voll oder halb leer! Es gibt und gab immer positive und negative Prognosen zu Innovationen. Eher sollten wir daraus lernen: Anstatt ständig abzulehen sollten wir über die Nachteile nachdenken und diese in Angriff nehmen und lösen. Entweder tun wir es und versuchen als „Innovatives Deutschland“ die Kurve zu kratzen oder wir fallen auf das gleiche Niveau von denjenigen über die wir ständig meckern und freuen uns über „Dunkeldeutschland“.
Wir sind müde über die falschen Entscheidungen von den falschen Leuten. Lasst uns ohne diese Leute weitermachen!
KABEL QUER ÜBER DEN GEHWEG?
Wie praxistauglich ist das denn? Wie lange dauert es, bis ein Passant willentlich oder unwillentlich das Kabel durchtrennt und dann einen Stromschlag erleidet? Da muss es solidere Lösungen geben.
Man kann das natürlich auch über Bluetooth betreiben.
Na, ist doch ganz einfach. Der Strom wird im Netz gespeichert und zusätzlich für den Extra-Bedarf in einer Thermoskanne im Kofferraum. 🙂
Im Moment interessiert mich mehr der plötzliche Wintereinbruch zwischen Deutschland und Frankreich. „Macron sagt Teilnahme an Münchner Sicherheitskonferenz ab“.
„Frankreich stellt sich gegen Deutschland in Sachen Nord-Stream II“
Dazu passend, Frankreich hat eine Krise mit der italienischen Regierung und ruft Botschafter zurück.
Dubioses Video Merkel/ Guiseppe Conte in Davos offensichtlich mit Spitzen gegen Frankreich.
Also dieser „Winter“ scheint eine Standheizung zu brauchen. Ein paar Hintergrundinformationen wären von Interesse.
Italien geht es um die EU-Wahl. Um dann im EU-Parlament möglichst viele Verbündete zu haben. Z.B. die Gelbwesten aus Frankreich.
Um was es Macron – neben seiner Macht – geht, weiß ich nicht.
Gelle… wo es doch eben erst den „Freundschaftsvertrag“ gab. Hätte ich auch gern mehr drüber an Info. Macron geht vielleicht – um beim Thema Winter zu bleiben – der Allerwerteste auf Grundeis.
Vor einigen Jahren ging eine Erfindung durch die Medien, die die Speicherung der Motorwärme über das Kühlwasser auf chemischem Weg in einem speziellen, einer Thermosflasche ähnelnden Behälter vorsah. Nach meiner Erinnerung konnte dieser die Temperatur bis zu 10 bis 12 Stunden halten und sie dann bei einem folgenden Kaltstart dem Motor und der Heizung zur Verfügung stellen.
Das funktionierte mit einer speziellen Salzlösung, die beim Erhitzen verflüssigt wurde und die Wärme durch Erstarren wieder abgab, wenn kaltes Kühlwasser durchfloß.
Allerdings sind die Behälter reihenweise geplatzt und die Salzlake hat in der Folge zu extremer Korrosion am Fahrzeug geführt.
Irgendwie hatte dann der Hersteller die Lust an dem Projekt verloren.
Schade eigentlich, den das Prinzip war gut.