Eigentlich ist es ziemlich fraglich, wie dieser Tag, der scheinbar so viele Gemüter erhitzt, an mir vorbeigehen konnte. Ganz recht: ich wusste nicht, dass es einen Tag gibt, an dem man dem Kopftuch, dem Hijab, huldigt, geschweige denn, dass junge Mädchen und Frauen unabhängig davon, ob sie Muslima sind oder nicht, nun auch in den Sozialen Medien ihre Solidarität mit den Kopftuch tragenden Frauen mit einem Hashtag unter Beweis stellen.
„Bevor die Scharia alles vermasselte“
Ich habe mich bewusst nicht in das Thema eingelesen, damit ich nicht wieder anfange, all die verschiedenen Positionen nachvollziehen zu wollen, was bei diesem Thema ohnehin zu lange dauern würde, weil ich vor lauter Kopfschütteln zu viele Pausen einlegen müsste. Und mich danach vermutlich von einem Schleudertrauma über das viele Kopfschütteln erholen müsste.
Mein erster und natürlicher Impuls ist ein innerer Wiederstand.
Trotzdem bin ich verständnisvoll und respektiere jede Religion, sofern sie auch mich (ohne Kopftuch) respektiert. Und hier sind wir auch schon direkt bei einem der vielen „kleinen“ Probleme angekommen, die der World Hijab Day zu verschleiern versucht.
Ich mache es kurz: Das Thema ist ein sehr persönliches, weshalb es mir erstens sehr schwer fallen würde, mich „neutral“ dazu zu äußern oder viel mehr, mich nicht in das Fadenkreuz der Diskriminierung zu begeben. Aber selbst wenn man mir dies unterstellen wollen würde – ich habe ein Recht auf freie Meinungsäußerung und bestehe darauf.
Made by Germany
Deswegen habe ich mich dazu entschieden, jemand anderes zu befragen, dessen Meinung ich für viel interessanter halte als die meine. Es handelt sich um eine über 50-jährige türkische Frau, die in jungen Jahren nach Deutschland kam und die ich nun hier zu diesem Thema wiedergeben möchte:
„Ich lebe nun über 40 Jahre in Deutschland und hatte bisher eigentlich keine Probleme mit dem Kopftuch. Ich war es gewöhnt von meiner Mutter, aber wir – ihre 3 Töchter mussten nie eines tragen und haben es auch nie getan. Ich habe von diesem „World Hijab Day“ noch nie gehört – wer hat sowas erfunden?
Ich persönlich denke, es kommt immer auf die Art und Weise an wie man ein Kopftuch trägt. Ich denke, es ist nicht notwendig. Aber ich weiß auch, es gibt sie wirklich, die Frauen, die es selbst wollen. Komischerweise reden die nie über Religion oder versuchen auch nie einen zu missionieren. Generell sind diese Frauen meist sehr unauffällig und in sich gekehrt. Sie leben ein Leben mit ihrem Gott und legen keinen Wert darauf, was andere über sie denken. Nehmen blöde Blicke gelassen in Kauf und sehen sich nicht als Opfer, eher im Gegenteil.
Wir, also ich und meine Geschwister, sind aufgewachsen mit dem Glauben, das man nur Gott selbst beweisen muss, dass man an ihn glaubt und nicht der Gesellschaft durch ein Kopftuch. Seinen Glauben hat man im Herzen zu tragen und nicht plakativ nach außen. Uns wurde beigebracht, dass man Religionen und gläubige Menschen respektieren muss und das Religion ein besonders großes Konfliktpotenzial hat, wenn man sie öffentlich zur Schau stellt. Deswegen sollten wir das immer mit uns selbst ausmachen. Damals war es sogar so, dass unter den liberalen Türken immer der Verdacht im Raum stand, dass, wenn sich eine Frau verhüllt, auch etwas zu verbergen hat. Es wurde – da bin ehrlich – etwas geächtet. Noch schlimmer war es, wenn eine Frau erst offen herumgelaufen ist und dann plötzlich mit Kopftuch, das war wie eine Art Resignation – zeugte von schwachem Charakter. Diese Frau hatte es also nicht aus eigener Kraft geschafft, ihren Glauben zu verinnerlichen, sondern braucht scheinbar von außen diese Regeln und Grenzen.
Es waren die starken Frauen bei uns, die modern und offen waren und trotzdem im Inneren integer geblieben sind. Das heißt, trotzdem sie nicht verschleiert waren, ihr Ansehen und ihren Glauben zu schützen wussten. Also nicht vom Glauben abfielen oder zur „Hure“ wurden.
Dass wir europäisch und modern lebten, aber trotzdem nicht unsere Herkunft vergessen hatten. Das hat aber dazu geführt, dass wir unter großem Druck lebten – insofern wäre ein Kopftuch wahrscheinlich sogar entlastend gewesen. Aber wir wollten uns eben emanzipieren und taten es auch. Ich brauche kein Tuch, das mich schützt.
Religion ist ein Spielzeug geworden – schlimmer sogar, das alles ist keine Religion mehr, sondern pure Politik.
Ich werde wütend, denn ich spüre nur noch Widerstand, wenn ich höre, dass man tatsächlich versucht, mit einem Kopftuch Freiheit zu propagieren. Für mich ist das Kopftuch ein Zeichen von Unterdrückung und das bleibt es auch.
Die Frau ist doch kein Objekt. Fleisch, das man bedecken und schützen muss vor dem Verlangen der Männer. Als wären alle Männer Tiere. Ganz besonders schlimm fühle ich mich, wenn ich Kinder sehe, die bedeckt sind. Was hat dieses Kind überhaupt eine Ahnung von Gott, Religion, geschweige denn von Erotik?
Es wird erotisiert, indem man es bedeckt und das zeigt in meinen Augen den wahren Charakter der Verschleierung – oder eher gesagt: den derjenigen, die Verschleierung versuchen als etwas zu verkaufen, was sie einfach nicht ist: Freiheit und Reinheit!
Es ist pervers, Kinder zu bedecken. Nein, perverser sind diejenigen, die meinen, dass man diese unschuldigen Wesen bedecken muss.
Wenn ich mir nur anschaue, wie die Frauen sich heutzutage verschleiern – selbst das ist mir neu. Diese Frauen, die teilweise so sehr geschminkt, eng bekleidet sind und das Kopftuch so binden, dass man nicht anders kann als hingucken. Ich selbst muss hingucken als Frau, denn diese Frauen ziehen weitaus mehr Aufmerksamkeit auf sich, als wenn ich einen Minirock und Top tragen würde im Winter oder meine Töchter.
Das ist der größte Widerspruch – aber ich oder andere Frauen sind dann diejenigen, die man leichtfertiger als „keine gute Frauen“ bezeichnen würde in diesen Kreisen, weil – „nicht gottesfürchtig“ – denn „kein Kopftuch.“
Ich verstehe, warum die sagen, es sei Freiheit: Denn unter diesem Schleier leben sie ihre Freiheit aus – ihre unterdrückten Gelüste. Ich will das gar nicht vertiefen, denn es geht wirklich in Bereiche, für die eine nicht bedeckte, liberale Frau nicht mal in der Lage wäre.
Viele bedeckte sind oberflächlich ehrenvoll, gottesfürchtig und rein – aber darunter?
Das sind mit Abstand sie schlimmsten!
Aber es ist weitaus schwerer, eine Frau mit Kopftuch der „Hurerei“ zu bezichtigen, als all die anderen offenes Haar tragende Frauen aus muslimisch geprägten Nationen.
Das sagen sogar viele muslimische Männer. Es gibt sogar welche, die fürchten sich vor diesen Frauen, weil sie ihnen gerade deswegen, also dem Kopftuch, nicht trauen.
Ich kenne verheiratete und verschleierte Frauen, die ihre Männer betrügen und kein Mensch bei diesen Frauen auf die Idee käme, das auch nur im Ansatz zu vermuten.
Aber bei mir als geschiedener Frau ohne Kopftuch hatte man Angst, wenn ich einen Raum betrat, ich könnte ihre Männer verführen. Das Kopftuch gibt ihnen genau diese „Freiheit“ und diesen „Schutz“. Dass niemand schlecht über einen reden kann – nicht darf, denn es sind gläubige, also gute Frauen. Um mehr „Freiheit“ geht es nicht. Sie verstecken sich dahinter, verstecken ihr wahres Wesen.
Insofern verstehe ich, wie der Begriff „Freiheit“ überhaupt mit dem Kopftuch in Verbindung stehen kann, während Frauen wie ich, die einfach sind, was sie sind, offen sind, aufrichtig aber im stillen an Gott glauben, sich nicht öffentlich damit brüsten durch Verschleierung leichtfertig als schlechte Frauen betitelt zu werden.
Das ist heuchlerisch und verlogen, und wir alle wissen es.
Aber der Schein zählt. Nicht bei allen, aber bei wirklich vielen.
Dieser Tag – „World Hijab Day“ ist für mich nichts anderes als eine Gehirnwäsche. Noch nie habe ich von so einem Tag gehört. Meine spontane Meinung dazu ist radikal, wie ich das Kopftuch selbst empfinde. Wie eine Droge betrachte ich das, einen Probiertag für alle Frauen, die noch nie ein Kopftuch auf den Haaren hatten. Die ersten kleinen Grenzen und inneren Widerstände werden an solch einem Tag von Frauen, die vielleicht gar nicht wissen, was es wirklich bedeutet, ein Kopftuch zu tragen, überwunden unter dem Deckmantel Solidarität. Die wissen gar nicht, was das bedeutet – wie auch? Selbst Kopftuchträgerinnen wissen teilweise nicht, was das bedeutet. Aufziehen und dann wieder Abnehmen, gehört sich eigentlich auch nicht. Wenn ich mich heute entscheiden würde, ein Kopftuch zu tragen, dann müsste ich es tragen und zwar konsequent. Alles andere wird in diesen Kreisen verachtet.
Wie gesagt, Religion ist doch kein Spielzeug – keine Modeshow, in der ich zeigen kann, wie modern ich religiös sein kann.
Erdogan würde sich über die Naivität der deutschen oder europäischen, vor allem eigentlich christlich geprägten Frauen, innerlich ins Fäustchen lachen. Tut er bestimmt auch. Und das tun die anderen meisten auch.
Das ist dasselbe wie diese Salafisten in den Innenstädten, die ihre Korane gratis verteilen und sagen : „Komm, lies, probiere es nur mal aus!“
Sie verführen so nun auch jetzt mehr die Frauen zum Islam und zwar zum strengen konservativen Islam.
Die sagen ja nicht mal, dass man den Glauben auch ohne Kopftuch leben kann. Nein, es wird direkt zum Kopftuch gegriffen, und das auch noch öffentlich im Internet gezeigt.
Ein deutsches Mädchen wird, sobald sie so ein Bild postet, mit enormer Bestätigung und Komplimenten überhäuft werden. Die konservativ muslimischen Freunde werden diesen Mädchen das Gefühl geben, als seien sie nun etwas ganz besonderes, vor allem die Männer werden ihnen schmeicheln und Komplimente machen, wie gut es ihnen steht und das nun „ihr wahres Wesen“ zum Vorschein kommt. Frauen, die eins tragen, werden ihnen das Gefühl geben, als hätten sie nun auch den Schlüssel zum inneren Zirkel der „reinen“ und „ehrbaren“ Frauen erlangt. Ist ja klar, was die im Umkehrschluss über offene oder nicht islamische Frauen denken. Nicht alle – aber die Mehrheit.
Das wird vielen naiven Mädchen, die noch jung und auf Selbstsuche sind, ein positives Gefühl über sich selbst geben. Die wirklich Gläubigen werden diese Mädchen versuchen auf diesem Weg zu unterstützen. Und zack, ein paar Muslime mehr.
Die anderen pseudo Muslime lachen über sie, verachtend – wie selbstleugnerisch und ehrenlos diese Frauen sind. Man nennt sie „leichte Frauen“. Einerseits, weil sie von dem was ihre eigene Kultur eigentlich hergibt, so schnell abweichen und die Werte der eigenen Familie verraten. Anderseits, weil es für sie ein innerer Triumph ist, jemanden mit der eigenen Kultur und Religion so dermaßen beeinflussen zu können und sich dadurch stärker fühlen.
Solidarität mit was eigentlich? Mit wem genau? Wieso hat sich keiner damals mit uns solidarisiert, als wir die Kopftücher ablegten und leben wollten wie Europäer, aber immer Angst haben mussten, weil es genau in diesen Kreisen als ehrenlos galt?
Ich habe vieles Schlimmes selbst erlebt und gesehen – was das Kopftuch sogar hätte verhindern können. Ich habe aber nichts verschleiert und habe offen dazu gestanden, wer ich bin und was ich will und ich habe auch darunter gelitten, aber blieb bis heute standhaft. Aber ich bin stark und auch eine Ausnahme- denn eine Bekannte von mir wurde ermordet, als sie sich von ihrem Mann trennte und das Kopftuch ablegte. Ihre Kinder, die nach der Grundschule nach Hause kamen, fanden sie erstochen in der Küche. Wer denkt heute noch an diese Frau? Wer hat sich mit diesen Frauen solidarisiert? Ganz zu schweigen von den Frauen, die gezwungen werden dieses Zeichen der Unterdrückung zu tragen – wer solidarisiert sich mit denen?
Sollen sie ihre Tücher tragen, das soll jeder machen wie er will. Aber dieser Tag ist ganz sicher kein Tag der Solidarität – sondern ein Tag, an dem mir einmal wieder bewusst wird, dass es sich längst um keine Religion mehr handelt, sondern nur um Macht und Unterdrückung – um Politik eben. Dieses Mal nur zusätzlich von Frauen über Frauen.
Liebe Leser, ich denke, ich werde zu diesem Kommentar nichts mehr hinzufügen können und wünsche in diesem Sinne einen #HappyHijabDay.
Lesen Sie auch:
Am besten triffts wohl dieser Absatz:
„Erdogan würde sich über die Naivität der deutschen oder europäischen, vor allem eigentlich christlich geprägten Frauen, innerlich ins Fäustchen lachen. Tut er bestimmt auch. Und das tun die anderen meisten auch.“
Guter Text, Firuze B.
der Gedanken über diesen unsäglichen World HijabDay und die Verhüllung im Allgemeinen enthält, die mir so noch gar nicht gekommen sind, danke.
Dieser text sollte überall verbreitet werden.
Hijab, um in sich selbst zu flüchten. Sozusagen der persönliche Escape Room.
Happy Hijab, it is freedom.
Fight for peace, fuck for chastity.
Warum kann man solche Artikel nicht in den Mainstream Medien lesen?
Auch ich habe mich schon immer gefragt, was für komische Wesen diese moslemischen Männer sind, die sich durch die Haare einer Frau sexuell erregt fühlen ,
Aber durch enge Kleidung, die jede Körperfalte zeigt nicht.
Das trifft auch auf die burkinis zu.
Was für komische Wesen?
Nun, 1400 Jahre geförderte Inzucht verfehlen nicht ihre Wirkung.
……das mag vielleicht daran liegen, daß man in früheren zeiten an in der luft schwebende wesen glaubte, die frauen an ihren haaren greifen wollen, weswegen diese dann ihr haupt mit dem schleier bedeckten!
„Wiederstand“ schreiben wir Kartoffeln „Widerstand“. Das kommt von „wider“ = „gegen“.
WorldHijabDay??? Ich glaube wohl mein Hamster bohnert. Schon wieder so ein Ding wo der Moslem wieder über die ganze Welt bestimmen will! World??? Nein, hier nicht!!! Der Islam gehört NICHT zu Deutschland!!! Ich erwarte, dass Deutschland wieder ein vollständig laizistischer Staat wird. Religiöse Symbole fremder Kulturen haben in der Öffentlichkeit nichts zu suchen!!!
Es ist mir völlig egal welchen Sinn und Zweck das Islamische Kopftuch hat. Mich stören diese in der Öffentlichkeit und dieser grauenvolle Anblick gehört nicht in unser Land. Überall diese Kopftuch-Tanten sehen zu müssen, ist eine Zumutung für mich. Wenn die dich unbedingt verschleiern wollen, sollen dort hingehen, wo sie hergekommen sind. In den Orient! In Europa ist kein Platz dafür! Selbst wenn einige hier geboren wurden, ist jede Integration gescheitert.PUNKT!
Wo wir gerade bei vorderasiatischen Sitten sind, wann ist denn der World Polygamy Day oder der World Gang Rape Day?
Wo wir gerade bei vorderasiatischen Sitten sind, wann ist denn der World
Großen Dank für diesen Einblick, der meinen bisherigen Eindruck bestätigt.
Wir befinden uns mitten in einem internationalen Propagandakrieg zwischen den unterschiedlichen Extrempositionen der jeweiligen Kulturen.
Der WorldHijabDay ist eine Waffe in diesem Krieg.
Eine Waffe, die schon wieder vortäuscht, sie wäre aus der „Zivilgesellschaft“ emporgestiegen, wo sie jedoch mit absoluter Gewissheit von einem kleinen Kreis von finanzstarken Mächtigen stammt, der so seine ganz persönliche Weltanschauung verbreiten möchte.
Leider mit Erfolg, da unserer westlichen Welt die eigenen Werte abhanden gekommen und in rückgratloser Beliebigkeit aufgegangen sind.
Kritisch ist der zweifellos vorhandene Zuspruch zum Kopftuch unter westlichen Feministinnen zu sehen, die das penetrante Unterschieben des Kopftuches in unseren Kulturkreis allen ernstes als eigene Entscheidung und damit als Freiheit fehlinterpretieren.
Die meisten Menschen brauchen Orientierung. Wenn man ihnen diese Orientierung wegnimmt und ihnen sagt, „sei frei und einfach Du selbst“, führt dies erst zu Orientierungslosigkeit und dann zu einer Neuorientierung hin zu denen, die Orientierung bieten. Und sei sie noch so rückwärtsgewandt und radikal.
der Kommentar ist schon treffend aber eines möchte ich noch hinzufügen: Interessant wäre es nämlich noch zu wissen, ob ihn auch die vielen Deutsch-Türken lesen die man zunehmend mit Kopftuch hierzulande antrifft oder ob der in der Hürriyet, Deutschlandausgabe erschienen ist. Kann mir nicht vorstellen, dass es so viele Türken gibt die TE lesen.
Genau das sage ich auch immer. Der Koran schreibt kein Kopftuch vor, sondern lediglich Zurückhaltung für Frauen, damit sie ihre Reize nicht zur Schau stellen und damit Männer animieren. Entlarvend ist dabei, dass die Kopftuchträgerinnen sich schminken wie die Pfingstochsen und im Zusammenhang damit, wie sie die Kopftücher binden und auffallende Farben wählen, doch gerade die Blicke auf sich ziehen wollen. Verlogen und scheinheilig – und ja, das ist Politik und keine religiöse Überzeugung.
Was Religionen alles vorschreiben – Katholiken dürfen Freitags kein Fleisch essen, dito in der Fastenzeit + kein Sex, keine Festlichkeiten, keine Musik, jeden Sonntag in die Messe, öfters Beichten usw. und so fort. Wer`s glaubt.
Vergackeiert
„vorauseilender Gehorsam“ ist genau das Stichwort. Die Frauen, die schonmal aus Toleranz für einen Tag den Hijab anlegen, werden die ersten sein, die auch dauerhaft den Hijab anlegen werden. Ist doch gar nicht schlimm, ein Kopftuch zu tragen! „Ganz toll! Und man kann doch tatsächlich an Muslimen vorbeigehen, ohne belästigt zu werden, oder abfällig angeguckt zu werden.“ (Ich hoffe, die Ironie kommt rüber).
Ich habe gehört, das schwedische Frauen ihre blonden Haare färben, und draußen ein Kopftuch tragen, damit sie eben nicht von Muslimen belästigt und beleidigt werden. Diese „freiwillige Unterwerfung“ ist dem versagendem Staat geschuldet, der nicht bereit ist, seine einheimischen Bürger zu schützen. Der Hijab- day ist für mich der Versuch, allen Frauen die angst vor dem Kopftuch zu nehmen, und die subtile Aufforderung, sich so selbst zu schützen. Ich könnt nur noch kotzen!
Kopftuch ist Freiheit. Ja, klar. Erinnert mich fatal an „Krieg ist Frieden! Freiheit ist Sklaverei! Unwissenheit ist Stärke!“ Das prangt am Ministerium für Wahrheit in Orwells Roman „1984“.
Genau.
Und: „Submission is empowerment“.
Wer’s glaubt …
Alles nur Camouflage, Zitat: “ … es sei die Freiheit: Denn unter diesem Schleier leben sie ihre Freiheit aus – ihre unterdrückten Gelüste. …. denn es geht wirklich in Bereiche, für die eine NICHT bedeckte, liberale Frau nicht mal in der Lage wäre. Viele Bedeckte sind oberflächlich … rein – aber darunter?“ „… muslimische Männer: Es gibt sogar welche, die fürchten sich vor diesen Frauen (also den Bedeckten), weil …“ und ein Absatz weiter oben: „… es weitaus schwerer (ist), eine Frauen mit Kopftuch der Hurerei zu bezichtigen …“. Fazit: Die MIT Hijab sind die Schlimmsten. Weil sie so tun, keine Huren zu sein – Allahuäkhbar. Die muslimischen Frauen können machen,was sie wollen, es nützt ihnen nichts, denn der Mann ist von Allah, die Weiber sind vom Scheitan, alles klar? Sagt die zitierte Türkin, gucksdu nochmal im Text – die merkt das offenbar noch nicht einmal, die Guteste.
Ach so, lieber Schwabenwilli, dann isses ja gut und alles halb so schlimm – danke für den Tip…. .
Das ist wie beim „Rasenschach“. Es geht um Raumgewinn. Es wurde wieder ein Pflock auf dem Feld der Islamisierung eingeschlagen. Wieder und wieder werden gesellschaftliche Felder besetzt.
Vielleicht ist ignorieren tatsächlich die beste Verhaltensweise.
Am 08.03.19 arbeiten gehen wäre auch mal ein Zeichen.
Hut ab. Da haben die cleveren Werbestrategen dieses Sportartikelherstellers wirklich ganze Arbeit geleistet.
Es ist doch ganz einfach, was soll das Drumherumgerede.
Der Islam ist einige Jahrhunderte zurück in der Entwicklung. Früher haben die Männer hier auch den Frauen keinerlei Freiheit zugestehen wollen, sie wollten sie beherrschen, ihre Macht auskosten und willfährige Spielzeuge haben. Die Kirche hat dazu ein übrigens getan – die Männer in ihren hübschen Kleidchen hatten ebenso kein Interesse daran, dass Frauen Macht erlangen. Kluge Frauen wurden deshalb zu Tausenden auf den Scheiterhaufen als Hexe verbrannt. Religion ist zur Unterdrückung von Frauen das Werkzeug Nr. 1. Noch in den 1970ern mussten Ehefrauen in Deutschland ihre Männer um Erlaubnis fragen, wenn sie arbeiten gehen wollten, sie hatten züchtig und gottesgläubig zu sein und den Mund zu halten.
Die Entwicklung seitdem ist stetig vorangeschritten. Auch wenn Frauen heute zu Teilen hier immer noch nicht dasselbe Geld für die gleiche Arbeit bekommen, sind sie doch freier und gleichberechtigter als jemals zuvor.
Der Islam besteht aus Männern, die die Frauen unterdrücken und daran soll sich tunlichst nichts ändern, Islam und Kopftuch sind nichts anderes als die Verteidigung ihrer Pfründe.
Den Islam zu hofieren und derlei absurde Aktionen zu starten ist ein Schlag ins Gesicht für jede aufgeklärte Frau. Nichts anderes. Die paar dummen Hühner, die sich manipulieren lassen, geschenkt.
Nur einmal zur Taktik:
Wenn Sie das einem Moslem erzählen, dann hört er nur zwei Dinge:
1) auch wir (die Prostestanten?) haben Frauen verbrannt
2) wir haben (jetzt alle Ex-Christen) haben keine Traditionen
Dass für den dann der Islam die einzige mögliche Antwort sein wird liegt auf der Hand.
Wenn Sie aber einmal mit einem Moslem reden, dann hören Sie nur. und zwar genau diese, Plattitüden über uns Ex-Christen. Sogar deren Vorurteile sind von uns geklaut!
Bitte bedenken Sie das, wenn Sie das nächste mal diese platten Gemeinplätze von sich geben.
Solange der gemeine Moslem seine Beleidigungen von ausserhalb Europas tätigt soll mir das egal sein.Wenn dieser Bullshit hier abgesondert wird dann darf er gerne gehen.
Meinen Sie die spätbürgerliche Oberschicht – beim gemeinen Volk sah es anders aus – Frauen und Kinder mußten arbeiten. Die Ehe war auch eine Wirtschaftsgemeinschaft – Frauen hatten selbst im Mittelalter eine hohe Stellung. Hexen waren vornehmlich denunzierte Frauen (häufig von Frauen), Klugheit spielte dabei keine Rolle – Männer wurden auch nicht verschont.
Mythos der gleichen Bezahlung. Im Tarifbereich wird gleich bezahlt – handicap ist Teilzeit und Pausieren für die berufliche Entwicklung. Leider wählen Frauen immer noch schlecht bezahlte Berufe. Im Dienstleistungsbereich etwa Friseurin gibt es keine Spitzengehälter als Angestellte, daraus kann man nicht dieses Argument herleiten.
Zum Jungfrauenwahn: https://www.bitchute.com/video/IWSpIHc36T8q/
…..die huri sind nach meiner auffassung weintrauben und genau s o im felsendom in jerusalem dargestellt!
Ein #WeltROsenkranzTag wäre nur konsequent. Saudis und Iran sind sicher offen dafür.
Wie der Rosenkranz, stammt die muslimische Misbaha von der Mala, einer von Hindus und Buddhisten verwendeten Gebetskette ab.
Sinnvoller wäre ein Weltbikinitag.
Im Sommer dann!
Warum kein Welt-FKK-Tag? In den 70ern war Nacktheit die ultimative Provakation (man denke an Kommune 1 und Rainer Langhans). Heute wäre es doch ein schöner kontrapunkt gegen die islamische Verhüllung!
Die Prüderie zieht doch gerade wieder von hinten durchs Auge im Zuge des neuen Feminismus durch den Westen.
Mich würde interessieren, wie unterschiedlich die Resonanz in westlichen Ländern darauf war. Finden konnte ich dazu nichts Konkretes. Initiatoren sprechen, Themen unabhängig immer über eine überwältigende Resonanz. Was auch sonst. Aber, gibt es da irgendwelchen Zahlen? Mitmachen pro angesprochener Frau, veröffentlichte Bilder in sozialen Netzwerken? Wäre interessant, wo die freiwillige Unterwerfung am häufigsten vorkommt.
Das Kopftuch ist ganz klar ein Kleidungsstück, welches das Selbtstbewußtsein fördert.
Beweis: Eben bei Edeka. An der Kasse grabschte sich eine Flüchtlingin mit Kopfmode forsch gleich ein halbes Dutzend Plastiktüten.
Der junge Mann an der Kasse – Typ AfD-Wähler (erkennbar am ordentlichen Haarschnitt) – verzog wohl sein Gesicht und hatte noch die Frechheit für die Tüten Geld zu verlangen.
Mutig hub die Frau mit der Kopfbedeckung daraufhin in einer mir fremden Sprache zu keifen an, ich nehme an, das war Schutzbedürftisch, ein orientalischer Dialekt, ehe sie wutentbrannt die Geldscheine hinwarf und – ohne das Wechselgeld aus unreiner Hand anzunehmen – das Geschäft verließ, lauthals weiterschimpfend.
Derlei hätte sich eine Frau ohne Kopftuch nie getraut!
Darum ist dieses Kleidungsstück ganz klar Beweis für die Berechtigung des #HappyHijabDay.
Na wenn man den AfDler am kurzen Haarschnitt erkennt dann kann die Amadeu Antonio Stiftung doch eine Handreichung für unsere lieben Friseure erstellen.
Zitat: „Vielleicht liegt es ja auch an der Erziehung meiner türkischen Eltern, die stets zu dem Thema Religion sagten: „Religion ist etwas ganz persönliches und hat in der Öffentlichkeit nichts verloren.“
> Mir fällt viel ein was ich nun sagen könnte, doch ich will versuche mich kurz zu halten….
Mit Blick auf obiges Zitat nur ein kurzes u. knappes; wenn doch nur alle Muslime so denken würden wie Ihre Eltern – ODER wie jene 50-jährige Frau von der Sie schreiben. Dann gäbe es diese ganze Debatte um das Kopftuch und anderen muslimische Auffälligkeiten nicht.
Es ist doch völlig irre wenn man z.B davon hört das junge Mädels u Frauen im Iran GEGEN das Kopftuch und für ihre Freiheiten kämpfen und dafür in den Knast wandern. Und hier in Deutschland sind die muslim Mädels u. Frauen Stolz darauf dieses „politische“ Kopftuch tragen zu können -und das „natürlich“ auch alles nur freiwillig und aus eigenem Willen heraus.
Ich persönlich hätte nix gegen das tragen solch ein Kopftuch. DOCH der Punkt ist, dass dieses Kopftuch – zumindest für mich, stellvertretend für viele andere negative Dinge steht die aus der muslimischen Ecke kommen weshalb ich dagegen bin. Würde es zB aus der muslim Ecke nicht die ganzen Debatten und Forderungen geben – angefangen bei Kita u. Schule bis ins öffenbtliche Leben rein, dann könnten sie die muslim Frauen von mir aus auch ein Badetuch um die Haare u Kopf binden. DOCH SOLANE das Kopftuch als pöotische Zeichen mißbraucht wird und stellvertretend für andere Dinge steht, solange werde -auch- ich gegen das Kopftuch – und andere muslim Forderungen, sein.
P.S
Was mir grad noch so einfällt WIE WÄRE es zB mal mit drei/vier Tage wo die muslim Frauen OHNE ihr freiwillig tragendes Kopftuch rumlaufen und damit zeigen das sie z.B in der westlichen Welt angekommen sind und dazu stehen?? DOCH DA werden dann wohl -vermutlich- deren Männer nicht mitmachen……… .
Ein beeindruckendes Statement zum World-Hidjab-Day.
Da es ja um Solidarität und Freiheit gehen soll: Vllt. könnten wir analog dazu den World-Kruzifix-Day einführen und Muslima fotografieren sich – aus Solidarität mit den verpönten „Ungläubigen“ und, um ihre eigenen Freiheiten zu betonen – mit einem schönen großen Kruzifix um den Hals.
Religion ist und war immer eine Illusion der Menschen mit Ablaufdatum.
Das Kopftuch und dazu noch ein Feiertag sind ein Hohn an unsere Freiheit.
Jede westliche Frau, die da mitmacht ist für mich eine Verbrecherin an der Menschlichkeit. Wer glaubt soll glauben, aber andere damit in Ruhe lassen und die Unterdückung der Frauen speziell im Koran nicht noch anheizen.
Als Anhänger des Fliegenden Spaghettimonsters fordere ich einen #WeltNudelsiebTag
Wir feiern den 19. September! -Aarrr!
International Talk Like a Pirate Day
(http://talklikeapirate.com/wordpress/)
Sorry, aber auch in Deutschland haben die Frauen früher ihre Haare bedeckt. Die einfachen mit einem Kopftuch, die reicheren mit einer Haube.
Meine Großmutter trug noch mit 80 ein Kopftuch – bei der Arbeit auf dem Hof, im Stall und bei staubiger Arbeit an anderen Stellen.
Ein Kopftuch schützt die Haare vor Schmutz.
Das war so bevor wir täglich duschen konnten und uns jederzeit die Haare waschen konnten.
Und genau mit diesem Hintergrund betrachte ich jede Kopftuchträgerin 🙂
Waaaaaaaaaaaas????
Sie wollen das doch nicht ernsthaft miteinander vergleichen, oder?
Wurde Ihrer Großmutter auch von Männern des Hofes das Kopftuch an den Schädel genagelt (kein Witz!), wenn es verrutscht war?
So sorry!
Der Atheismus ist keine Alternative, Sekularität und Aufklärung sind nur Wortgeklingel. (Oder kennt jemand den Unterschied zwischen Holbach und Voltaire?)
Das alles lässt einen muslimischen Herrenmenschen völlig kalt. Zumindest solange der Transfer bei ihnen ankommt und die Karosse nicht unter 100 K gekostet hat.
Will man also etwas gegen den Islam(ismus) ausrichten, dann wird man sich wohl oder übel des Christentums erinnern müssen. Wenn alle Moslems katholisch geworden sind, kann man ja wieder atheistisch werden.
Ich dachte, dass heute Murmeltiertag ist, den ich deshalb gerne begehe, weil „Murmeli Pfeif“ ein Lieblingsbuch von mir in Kindertagen war.
Der Islam interessiert micht nicht viel mehr als andere Religionen.
Aber ich respeltiere das, was ich als Glauben erkennen kann.
Unter anderem bin ich selbst Christin über die Philosophie zurückkommend..
Gott sei Dank ist man mittlerweile auf die Idee gekommen, von arabischer KULTUR zu erzählen.
Natürlich habe ich damals die Märchen über die sehr hübschen und klugen arabischenFrauen vergangener Zeiten gelesen.
Die Verfasserin des sehr klugen Artikels stelle ich mir so vor.
Moment, ein Attribut habe ich vergessen, tapfer waren sie, schön und klug.
Ich verneige mich und meldete mich eigens deshalb wieder zu Wort.
Von den wunderbaren europäischen Frauen hier zu sprechen, steht jetzt nicht an.
……von w e l c h e r philosophie zum christentum?
Ein sehr guter und wichtiger Artikel und vor allem sehr gut, hier eine Betroffene zu Wort kommen zu lassen. Ich würde mir wünschen, dass Frau Claudia Roth diesen Artikel liest und sich anschließend für ihre Aussagen entschuldigt, mit denen sie das Kopftuch als Ausdruck von Freiheit beschreibt. Ich würde mir wünschen, dass all diejenigen, die diesen stumpfsinnigen neuen „Frauenunterdrückungs-Feiertag“ mitgemacht haben, diesen Artikel und die Menschen- und besonders die Frauenrechtsberichte der UN aus islamisch geprägten Staaten lesen und sich öffentlich bei all den von der islamischen Unterdrückung betroffenen Frauen entschuldigen. Ich schäme mich für solche westlichen Frauen, für die die schlimme Lage anderer Frauen offenbar nur ein Spiel ist. Ich schäme mich für diese Frauen und ich distanziere mich deutlich von ihnen. Und jede Frau mit Intelligenz und Vernunft sollte das tun!
Apropos Claudia Roth – warum war die nicht heute im Fernsehen mit Hijab zu sehen? Keine Solidarität mit Muslimas? Und Mutti, die Bätschi-SPD-Tante und ‚Strom-in-Leitung-speichern‘ Annalena auch nicht? Sind die im Widerstand? Gegen die Menschheits-Beglückungs-Politik der UNO („World Hijab Day“). Das wäre so was von reaktionär, wäre Sabotage am Fortschritt.
Vielen Dank, Sie schreiben mir aus der Seele.
Selten so einen ausgeglichenen Beitrag zu diesem Thema gelesen. Vielen Dank!
Andere Religionen zu respektieren heisst:
– andere nicht nach ihrer Religion zu fragen,
– die eigene Religion nicht zu exponieren,
– und erst recht nicht zu versuchen, anderen diese aufzuzwingen.
Dann gibt es auch nur eine Religion, die andere nicht respektiert, und es ist diejenige, die am lautesten „Respekt“ für sich einfordert.
Ja, das Leben resp. das Miteinander könnte so einfach sein …
„Respekt“ ist das, was die Türken fordern, wenn sie etwas ausgefressen haben.
Karl Popper
nannte als eine der wichtigsten Voraussetzungen für eine „offene Gesellschaft“ die Religionsfreiheit.
Jesus
war zweifelsohne ein Feind der „offenen Gesellschaft“, als er forderte:
„Gehet hin in alle Welt und lehret alle Völker und Täufer sie in meinem Namen.