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"Briten weg, wir noch da."

Hart aber fair: Unser Tollhaus EU soll jetzt noch toller werden

29.01.2019

| Lesedauer: 4 Minuten
Europa, EU, Brexit – auch Frank Plasberg weiß, dass das keiner mehr sehen und hören will. Deshalb lockte er mit der raffinierten Frage: „Wie muss Europa besser werden?“ Wo soll man da anfangen? Reichen 75 Minuten aus?

Natürlich muss sich auch Plasberg, wenn er auch weit mehr „Journalist“ ist als die einschlägig diplomierte Anne Will, im schmalen Opportunitätskorridor der Öffentlich Rechtlichen bewegen. Und da lautet die Ansage klar und deutlich: zur Europawahl läuten, Rechtspopulisten eindämmen, den gestrauchelten Sozialdemokraten aufhelfen, Merkel grüßen (der frühere Punkt ‘Grüne feiern‘ kann derzeit entfallen, Umfragen hoch genug).

Die Mission, der gebrochenen Partei Europas unter die Arme zu greifen, wurde übererfüllt, der Anteil von Sozialdemokraten mit Parteiamt in der Runde betrug 60% – mit der EU-Vizepräsidentin Evelyne Ehrhardt und dem Magdeburger OB Lutz Trümper. Dem ARD-Rentner Rolf-Dieter Krause können wir getrost ein Mitgliedsbuch der SPD unterstellen (wenn er es nicht hat, wäre das eine reine Formsache). Nur, leider, leider, geholfen hat es kein bisschen, denn die Genossen beharren einfach darauf, dass der dumme Wähler partout nicht begreifen will, wie gut die EU ihm tut, und dass da nichts zu verbessern ist. Mit dem Genossen Lutz werden wir uns später noch weiter beschäftigen, für Evelyne heißt es hier: Tschüss!

WIEDER EIN SONDERWEG
Mehltau liegt über dem Land
Wenn einer immer wieder dasselbe sagt – allerdings zu unterschiedlichsten Fragen – ist das schon die Künstliche Intelligenz, von der die Kanzlerin immer so geheimnisvoll spricht? Wo doch Armin Laschet zeigt, dass es ganz ohne Chip geht? Handelt es sich also beim unbeirrten Wiederholen von Unsinn, den der Ministerpräsident von NRW verbreitete, vielmehr nur um ein natürliches Defizit, wie es beim Homo sapiens politicus häufig vorkommt? Wir können uns leider auch nach dem gestrigen Abend noch kein abschließendes Urteil erlauben.

Der Unternehmensberater Daniel Stelter brachte mit dem Blick von außen manchen Lösungsansatz für die marode Unternehmung EU, leider erwartungsgemäß vergebens. Man hätte nur bei der Personenfreizügigkeit übergangsweise Entgegenkommen zeigen müssen, schon wäre der Brexit nie passiert, erklärte der Ökonom. Bei Griechenland habe man Milliarden verfeuert, Gesetze gebrochen, aber die Migration sei ein EU-Dogma. Merkel war ständig in Athen, in London nicht (Das Argument, Merkel in London wäre nicht hilfreich gewesen, trifft auf ihre Besuche in Athen genauso zu).

Italien sei der nächste Ausstiegskandidat, denn die EU habe ihr Wohlfahrtsversprechen nicht gehalten. Die italienische Wirtschaft stehe auf dem Stand von 2005, Parteien erhielten Zuwächse nur durch EU-feindliche Positionen. Für die Briten dürfte sich der Brexit in 20 Jahren sogar als segensreich erweisen, sie hielten alle Trümpfe in der Hand.

IRGENDWIE PASST NICHTS SO RECHT ZUSAMMEN
FDP-Europaparteitag: Kleine gelbe T-Shirts, keine gelben Westen
Armin Laschet hatte diesen Gesichtsausdruck wie damals, als er als „Professor“ die Prüfungsunterlagen seiner Studenten verbaselt hatte, als er predigte: Personenfreizügigkeit heilig, Friedensprojekt noch heiliger, und kein Land könne alleine den großen Herausforderungen standhalten … Auf einem EU-Chip wäre bestimmt einprogrammiert gewesen, dass die Schweiz und selbst ein halbes Land wie Südkorea ganz prima mit den Herausforderungen klarkommen.

Genosse Rolf-Dieter brachte dann als positives Beispiel für Freizügigkeit die Trailerparks in den USA, wo die Tagelöhner von Konjunkturgebiet zu Konjunkturgebiet ziehen, das schien eine spezialdemokratische Romantik zu verkörpern.

Die ARD spielte ein Filmchen ein, demzufolge Ärzte massenhaft das heilige europäische Reich deutscher Nation verlassen, und nun macht auch Trümpers arme Stadt Magdeburg und sein Dasein Sinn, denn dessen Stadt leidet unter Zuwanderern aus Rumänien, die Scheinbeschäftigungen nachgehen, Stütze kassieren und auch noch ordentlich Kindergeld nach Rumänien überwiesen bekämen. Auf die Frage, ob es besser sei, wenn diese ihre Kinder mitbrächten, stöhnte Trümper: Bloß nicht, das wäre noch teurer. Hier müssen wir einflechten, dass der arme Trümper an seinen Genossen langsam irre wird. 2015 trat er aus der SPD aus, 2017 wieder ein.

WAHLJAHR 2019
„Richtungs-Rumms“ bei der EU-Wahl?
Armin Laschet, unser großes Rätsel, konnte sogar 19.000 solcher Fälle melden, statt der paar hundert, die Trümper das Leben schwer machen. Aber da seien mitnichten die Rumänen (gemeint ist eine reisefreudige, diskriminierte Minderheit, die aber nicht genannt werden darf, weswegen neuerdings die Rumänen die Talkshow-Prügel abkriegen) Schuld, sondern „kriminelle Vermieter“, denen im Homeland „die Häuser stillgelegt“ würden und damit die Betrugsbasis entzogen werde. Problem gelöst, wie schon zuvor von Hannelore Kraft. Das glaubt Armin Laschet allen Ernstes – ganz ohne Chip.

Es ist eine himmelschreiende Ungerechtigkeit, dass der Herrgott bei der Verteilung der deutschsprachigen politischen Intelligenz das kleine Österreich ganz offensichtlich bevorzugt hat. Dort jedenfalls zahlt man Kindergeld an in Österreich arbeitende Ausländer nur noch nach den im Heimatland geltenden Sätzen, und auf die Klage der EU-Kommission folgte ein gelangweiltes Achselzucken.

EU-Krause will am liebsten nur noch eine Kern-EU mit allen, die guten Willens (also seiner Meinung) sind, schon jetzt seien ein Drittel der EU-Staaten keine Rechtsstaaten mehr (also schon Rechts-Staaten, wenn Sie verstehen, was er meint).

Für das Publikum, von „Brigitte“ vorgetragen, ist die EU zur Hälfte ein „Friedensprojekt“, zur anderen Hälfte eine Lachnummer. Dabei wurden die befragt, bevor es mit der Lachnummer überhaupt erst losging. Mit EU-Ausschreibungen, nach denen im Main-Sinzig-Kreis Busunternehmen für den Lokalerer zum Zuge kamen, wo die Fahrer weder ortskundig noch sprachmächtig waren (wie in Berlin, spottete Stelter leise), bei Armin Laschet um die Ecke wurden für Sanierungsarbeiten mit ortsüblichen Grauwacke-Steinen Steine klimaunsensibel aus Indien importiert, weil man in der Ausschreibung wegen Diskriminierung nicht schreiben durfte „regionaler Stein“, sondern „regional typischer“ Stein.

Abschließend lässt sich feststellen, dass die EU ein Tollhaus ist – was hierzulande nur nicht so auffällt, weil die Bundesrepublik inzwischen ein ebensolches geworden ist.


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85 Kommentare

  1. Und mit Japan gibt es jetzt ein Freihandelsabkommen, da geht etwas, was mit GB angeblich nicht geht. Die nächsten die gehen sind die Italiener und die Polen. Wenn das Macrönchen in France scheitert und der FN gewinnen sollte, geht auch F. Da haben die Polen und Tschechen nach 40 Jahren sowjetischer Bevormundung ihre Souveränität wieder gewonnen und sollen sie jetzt an Brüssel abgeben. Das tun die sicher nicht. Nur die neurotischen Germanen sind völlig Geschichtsvergessenen. Sie möchten sich hinter EU Europa verstecken.

  2. Also man merkt das die Politiker mir immer ein Schritt voraus sind. Ich für meinen Teil begreife immer noch nicht wie man Griechenland, Bulgarien, Slowenien, Rumänien als Vollmitglied in die EU aufnehmen konnte. Da stagniere ich bis heute. Und was den Euro angeht wundere ich mich auch noch jeden Tag wie man uns ungestraft dieses fiese Währungsprodukt unterjubeln konnte. Ich bin soweit das ich denke der Euro war der erste Schritt um uns im Sinne des Sozialismus das Geld zu nehmen was wir zu DM Zeiten investiert hätten. Das Kasperletheater bei Plasberg bringt mich da nicht weiter.

  3. Ein Blick auf die Diskutantenliste ließ schlimmes erahnen,aber es kam noch schlimmer.

    Der einzige,der auch nur annähernd etwas positives als Beitrag hatte war Daniel Stelter,aber entweder hat ihm keiner zugehört,oder das gesagte war zu hoch für die anderen geistigen Tiefflieger!
    Gleichgültig was da auch an Horrorgeschichten über den Brexit gesagt wurde,die Britten sollen froh sein wenn sie endlich diese EU der Eierköpfe verlassen haben,denn einige dieser Köpfe verbreiten zunehmend einen bestialischen Geruch,und das schon zu Lebzeiten!!

  4. Als allererstes und immer wieder: die EU ist nicht Europa und Europa ist nicht die EU. Ich bin überzeugter Europäer, ja, aber ich bin ein ebenso überzeugter Gegner DIESER EU!

    Der Grund ist derselbe: als Demokrat kann man für diese EU nicht sein, weil sie zutiefst antidemokratisch ist. Europäer hingegen kann ich sehr wohl sein, weil ich die Gleichberechtigung (NICHT Gleichheit ist gemeint! Ganz im Gegenteil schätze ich die Unterschiedlichkeit der europäischen Nachbarn!) aller Staaten respektiere und damit auch den politischen Willen der in den Nationen versammelten Staatsvölker. Ein Europa der Vaterländer, die vertrauensvoll und friedlich zusammenarbeiten – das ist das Ideal, nicht die Vereinigten Staaten von Europa!

    • Schön das Sie das mal sagen. Individualität und Freiheit haben dazu geführt das Europa heute friedlich und entspannt ist. Und genau diese Entfaltungsmöglichkeit wird zwanghaft zerstört durch ein Pseudoparlament dessen Existensberechtigung nur durch noch mehr wirres Zeug zustande kommt.

    • Und? Wer glaubt den schon Forsa mit seinem Obermanipulator Güllner? Ich jedenfalls nicht!

      • Jo, mit Blick auf die CDU u. AFD sind die jeweiligen „Prozentsprünge“ schon recht auffällig stark. Wobei ich grad so denke ob FORSA von der CDU vllt „Spenden“ bekommt…….. ;-))

  5. Auf einen sehr wichtigen Punkt ist man in der Sendung gar nicht gekommen. Die EU ist undemokratisch und intransparent. Der Lissaboner Vertrag, der nicht Verfassung heißen durfte, steckt voller undemokratischer Strukturen. Wenn die EU besser werden wollte, dann müsste sie den Lissaboner Vertrag dringend in Richtung Demokratie reformieren. Das wird bei 27 oder 28 Ländern nicht passieren.
    Die EU schafft ja noch nicht einmal das folgende: Da stellt man fest, dass es in einem Vertrag, z.B. Dublin, eine sinnlose Regelung gibt. Nun wird nicht der Vertrag geändert. Er wird einfach gebrochen. Der Vertrag bleibt, wie er ist. Die hochgelobte EU zeichnet vor allem Vertragsbrüche aus.

  6. Das ist kein Tollhaus…das sind die ersten Zerfallserscheinungen der EU. Die EU… ja welche EU Frage ich da…die ohne England, die ohne Osteuropa..das von Merkel und Macron Kerneuropa Karls des Großen…?!
    Die EU mit ohne Kraftwerke…mit oder ohne Verbrennungsmotor…mit oder ohne Industrie, Wirtschaft und Wissenschaft…jeder dieser Fragen und noch viel mehr werden zum Schluss die Nationen/Völker für sich selbst beantworten müssen, weil es sonst keinen gibt, der ihnen die Verantwortung abnimmt. Die EU war nämlich noch nie verantwortlich für etwas.. die EU hat nur bestimmt, dass reicht aber nicht, wenn man Führungskraft sein will.

  7. DE wird am gesinnungskeulensyndrom in holder schönheit sanft entschlafen….
    aber wundern werden sich nur die (ge)rechten linken
    anno domina 14 merkelis

  8. Dem aufmerksamen Zuschauer ist nicht entgangen:
    Wenn Herr Stelter einige Fakten auf den Punkt gebracht hat, die eingefrorenen Gesichtszüge von Herrn Laschet (er weiß, dass er irrt) und das sofortige dazwischen grätschen durch die SPD Tante, damit bloß kein zusammenhängender Redefluss entsteht, auch ihr ist bewusst, ihre politische Tätigkeit, das war’s!
    DE wird der Brexit ganz gewaltig auf die Füße fallen, keiner der EU Befürworter hat sich darüber Gedanken gemacht: Die Briten sind uns in DE kulturell und geschichtlich näherwie kein anders Land in Europa.
    Ich schaue gerade Phoenix, die Debatte im UK Unterhaus. Wenn ich das mit unserm BT vergleiche und die AfD weglasse, was bleibt da bloß für ein jämmerlicher Haufen übrig

  9. Herr Paetow, bringen Sie der Einfachheithalber einfach zwei, drei Lohn-/Gehaltsabrechnung um dieses dumme Geschwätz von den Steuerzahlern zu erledigen. Viele dieser EU-Ausländer arbeiten im Berich des Mindeslohns. Da zahlen die dann folglich auch keine bzw, kaum Steuern. Das Kindergeld ist jedenfalls deutlich höher. Mich würde so oder so eine Statistik interessieren, in der das Aufkommen der Einkommenssteuer nach Herkunft abgebildet wird. Das würde manchen Schwätzer verstummen lassen.

    • Angeblich weiß die Bundesregierung noch nicht mal, um welche Summen an Kindergeld es geht und in welchen EU-Staaten die Kinder leben. So jedenfalls lautete die Anwort im letzten Jahr auf eine diesbezüglich Anfrage der AfD-Fraktion. Wörtlich: „Zu den Zahlbeträgen für im Ausland lebende Kinder liegen der Bundesregierung keine Angaben vor.“
      Weiß man denn wenigstens, ob diese Kinder überhaupt existieren?

  10. Rechtsstaaten und Rechts-Staaten…. Klasse!
    Zum Glück gehört Deutschland ja zu den „Guten“, zu den „die ewige Wahrheit inne habenden“, zu den Links-Staaten….

  11. Zum Friedensprojekt Europa, „das uns 70 Jahre Frieden beschert hat“, einem der gebetsmühlenartig vorgetragenen Hauptargumente der Europavisionäre:
    Von einem Friedensprojekt Europa träumte man schon in den 20-ger Jahren, nach dem verheerenden Ersten Weltkrieg. Der dann gegründete Völkerbund konnte den noch viel schrecklicheren und verheerenderen Zweiten Weltkrieg nicht verhindern.
    Nach diesem Krieg mit seinen Zig-Millionen Opfern an Toten, Verwundeten, Verstümmelten, Vertriebenen so wie den ungeheuren Zerstörungen, hieß es in ganz Europa mit überwältigender Mehrheit: „Nie wieder Krieg“. Danach war die Welt politisch in zwei Blöcke geteilt und die beiden politisch gespaltenen Teile Europas, in zwei militärische Bündnisse gezwungen, unter atomare Schutzschilder gestellt. „Atomare Abschreckung“ – diese garantierte letztlich den Frieden in Europa, trotz mancher Krisen.
    Die deutsch-französische Aussöhnung musste keinen Krieg verhindern, sondern eine Normalisierung des Verhältnisses der beiden Völker zueinander herstellen, was auch vollkommen geglückt ist und nun auch schon den bloßen Gedanken an eine kriegerische Auseinandersetzung zwischen den beiden Nachbarn als absurd erscheinen lässt. Und diese Bewegung setzte fast unmittelbar nach dem Krieg ein, lange vor der Gründung der EWG. Die Aussöhnung mit dem östlichen Nachbarn Polen hingegen erfolgte seit den 70-er Jahren als beide Staaten noch feindlichen Militärbündnissen angehörten und gegensätzliche Wirtschaftssysteme hatten – also Jahrzehnte bevor Polen in die „Friedensbewahrende EU“ aufgenommen wurde und konnte zu diesem Zeitpunkt längst als erfolgt betrachtet werden.

    • „Friedensprojekt Europa“: Funktioniert nur mit dem Hegemon USA. Die Übermacht der USA und die Integration (fast) aller europäischen Staaten in die Nato unter US-Vorherrschaft unterdrückt auch die immer noch währenden Rivalitäten der europäischen Staaten untereinander, weil alle europäischen Staaten gegenüber den USA ein paar Nummern kleiner sind und diese Tatsache akzeptiert wird. Würden die USA morgen sich in Luft auflösen, bräche sofort die alte Rivalität zwischen Frankreich, GB und Deutschland um die Vorherrschaft in Europa aus. Kriegsgefahr droht besonders dann, wenn gleichgroße und gleichstarke Parteien um Macht und Einfluss rangeln.

      • Ohne den Hegemon USA …“ bräche sofort die alte Rivalität zwischen Frankreich, GB und Deutschland um die Vorherrschaft in Europa aus“.
        Und die würde dann auch gleich mit Waffen ausgetragen werden! Einigt man sich dann fairerweise, damit Deutschland nicht benachteiligt wird, auf konventionelle Waffen oder legen Briten und Franzosen gleich mit ihren Atomwaffen los, um uns zu zeigen, wo der Hammer hängt und schnell klare Verhältnisse zu schaffen? Und wenn es unter ihnen, den beiden Atommächten, zum Krieg kommen sollte, lässt man die Atombomben dann im Bunker und einigt sich auf Ritterturniere?
        Vielleicht fallen Ihnen noch weitere Szenarien ein, zu den dann unvermeidlichen Kriegen in unserem so kriegslüsternen Europa?

      • Wer weiß, was die Zukunft bringt? Ohne die USA sind in Europa auch die Russen und die Türken wieder im Spiel. Auf jeden Fall bleibt die Geschichte nicht stehen und es bricht auch nicht der ewige Friede aus. Besonders nicht, wenn man fundamentale Parameter verstellt.

    • Von den 70 Jahren Frieden galt mehr als die Hälfte dieser Zeit die EWG. Die ist also an der Friedenszeit mehr beteiligt als die EU. Die EWG ging nicht in der EU, sondern im EWR auf, einer Wirtschaftsunion, der die Länder der EU plus Norwegen, Island und Liechtenstein angehören. Die Europäer würden genau so friedlich miteinander leben, wenn es nur den EWR gäbe.
      Die EU, samt EURO, hat eventuell mehr Unfrieden gebracht, als es der EWR getan hätte.

      • Stimme Ihnen zu. Und bei Ihrem letzten Satz würde ich sogar jeden Zweifel ausschließen.

  12. Schon die einführenden Sätze von Laschet haben gezeigt, warum die EU eine solche Katastrophe ist: von Idioten für Idioten.

    Ich habe aufgehört zu zuhören, als Laschet bedeutungsvoll fragte …wie rechnet man ab, wenn man mit einem Land außerhalb der EU…

    Hat man vor dem Brexit nicht mit Ländern außerhalb der EU gehandelt und abgerechnet? Hat etwa die ganze Welt sich über Target 2 beschenken lassen? Es sieht so aus, und man muss annehmen, der Brexit hat es an den Tag gebracht…

  13. Wie muss Europa besser werden?

    Europa war gut bis die EUrokraten angefangen haben, ohne Sinn und Verstand ein besseres Europa zu konstruieren zu wollen und nicht einmal die einfachsten Grundregeln befolgt haben, selbst nicht die im Vertrag festgeschriebenen.

    Bei TE wurde mehrmals darauf hingewiesen, was falsch läuft, und da sind wir noch gar nicht beim Vertragsbruch sondern es wurde schon beim Fundament gepfuscht. Beispiel: Binnengrenzen öffnen bevor ein funktionierender Außengrenzschutz real besteht. Beispiel: Freizügigkeit für Arbeitnehmer mit Sozialleistungsanspruch, ungeachtet der gewaltigen Unterschiede der Durchschnittseinkommen und Lebenshaltungskosten der einzelnen Staaten. Fehlentwicklungen waren und sind hier vorbestimmt und liegt in der Sache, nicht an bösen Menschen.

    Das ganze Konstrukt ist das Ergebnis einer fehlerbehafteten Planung, die dann auch noch in die Hände gänzlich Unfähiger gelangt ist. Das Ergebnis ist nicht Frieden (hatten wir bereits) sondern sozialer Unfrieden (hatten wir vorher nicht).

    • Volle Zustimmung! Immer wurde der zweite Schritt vor dem ersten gemacht, was sich natürlich rächt. Das betrifft auch die gemeinsame Währung – eine solche hat noch nie in der Geschichte bei so unterschiedlichen Verhältnissen und Mentalitäten funktioniert.
      Doch es gibt noch mehr „Baustellen“: das Missverhältnis von Haftung und Verantwortung, die mangelnde Subsidiarität, Regulierungwut, Bürokratisierung, Einfluss von Lobbygruppen, undemokratische EU-Strukturen, Intransparenz von Entscheidungen, zweifelhafte EuGH-Sprüche zugunsten der Kommission usw.
      Europa ohne EUrokraten – das wär’s!

  14. Der Flop mit dem Busunternehmen aus dem Main-Kinzig-Kreis ereignete sich vor einem Jahr in meiner Heimatgemeinde, weshalb ich diese peinliche Konsequenz aus EU-weiten Ausschreibungen direkt mitbekommen habe.
    Die Britische Busgesellschaft VIA-Bus, die zu dieser Zeit den Zuschlag bekam, hatte billige osteuropäische Fahrer eingesetzt, die fast kein Wort Deutsch sprachen. Erst kamen Beschwerden von Schülern, dann verärgerten Eltern und schließlich gab es sogar eine Demo aufgebrachter Bürger.
    Das zeigt doch, dass der Traum vom grenzenlosen, gleichgeschalteten EU-Staat schon an den verschiedenen Kuluren (Sprache, Mentalität) scheitert.

    • Zitat: „hatte billige osteuropäische Fahrer eingesetzt, die fast kein Wort Deutsch sprachen. “

      > WOBEI HIER dann ja auch noch besonders toll(irre) ist, dass man herangekarrte Arbeitskräfte nutzt ANSTATT das man Arbeitskräfte aus dem lokalen Bereich oder aus der möglichst näheren Umgebung nimmt.

      Ich habe von dieser EU & Brüssel die Schnauze so was von…..!!

      • Mit dem UN-Migrationspakt ist das Vorrecht für orstansässige, gleich geeignete Bewerber auf eine Arbeitsstelle sowieso perdu.

    • Genau! Und die „grenzüberschreiende Demokratie“ erst recht. Wenn die scheitert bleibts bei der Demokratur. Das ist nicht gut.

  15. Alle ungelösten Probleme liegen offen und für jeden einsichtig auf dem Tisch.
    Die Lasten und Schwierigkeiten daraus erhöhen sich Tag für Tag.
    Lösungen sind nicht gewollt und werden nicht angegangen.
    Statt dessen eilen „Verantwortliche“, um beständig neue tiefgreifende Problemfelder zu eröffnen.
    Deutschland im Jahre 2019.
    Weshalb talken die eigentlich noch über so was?

    • Gutes Thema. Vielleicht bringt eine Zusammenstellung dessen, was „Migranten“ hier aus Steuergeld zur Verfügung gestellt werden muss, die Volksseele dann endlich doch zum Kochen.
      Irgendwo müssen doch §§ für das „Gehalt“ grundlegend sein, das dann per WesternUnion monatlich weiter transferiert wird.
      Und dem Nachbarn in Afrika Träume vom Auswandern schickt, wenn er täglich sieht, wie gut und einfach es sich vom Geld aus Deutschland leben lässt.

      • Wobei es mir schon vollkommen reicht das auch heute noch von hier lebende Türken deren in der Türkei lebenden Familiengehörige auch mit krankenversichert sind.
        Tja, auch am DEUTSCHEN GELD soll die Welt genesen…….

      • @ manfred _h
        Nicht nur das, sondern man überläßt es auch der Türkei zu definieren, wer zur Familie gehört. Da werden nicht nur zweit, dritt oder viert Ehefrauen, wie in einem islamischen Land so üblich mitversorgt, sondern ebenso die Eltern und Großeltern eines in D. bei seinem Cousin in der Dönerbude proforma Angesrellten Türken. Ähnlich läuft es mit Bosnien, Serbien und Montenegro … Am deitschen Geld WIRD die Werd genesen ?

      • Oh, dass es auch ähnlich so mit Bosnien, Serbien und Montenegro gehandhabt wird ist mir völlig neu. Danke für die Info.

        Ja, es ist einfach unglaublich und mit Blick auf die eigenen Bevölkerung(v.a. Renter, Alte u Kranke) auch schon eine Frech- und Ausverschämtheit wie der Altparteienclub UNSERE (Steuer-)Gelder großzügig in der Welt verteilt während hier u.a. die Bildungssysteme u. viele Teile der Infrastruktur immer mehr verrotten.

      • Wieviel an Sozialleistungen uns die Zuwanderer kosten, scheint überhaupt keine Rolle zu spielen angesichts der „Notwendigkeit, daß Deutschland jährlich 400.000 Zuwanderer braucht, um das Renten- und Sozialsystem abzusichern“: siehe Hans Wallow: Global Club i. Gr.: http://www.hans-wallow.com/
        Dazu:
        Bundesweite Initiative gegen Fremdenfeindlichkeit Global Club plant 2019 2-tgg. Forum im WTTC Bonn:
        http://www.hans-wallow.com/
        Es gilt, „ein Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit zu setzen“.

      • Eigentlich sollte auch der letzte u. größte Dumme im Land so langsam mal mitbekommen haben das es bei all diesen „Initiative“ IMMER + EINZIG nur um/gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus,, „Kein Platz für Rechte“, Nasis, Haß, Hetzer u.ä.m geht.

        Es geht bei diesen „Initiativen“ also NUR DARUM, daß Alle die nicht Teddys werfen oder nicht in die Hände klatschend schreien „Refugees Welcome“, dass die alle grundsätzlich Rassisten u. Menschenfeinde sind und das es diesen Ablehnenden einfach nur darum geht gegen Zuwanderung u. Fremdkulturen zu sein.
        DAß ES JEDOCH bei den Einwandernden NICHT einfach nur um den Menschen/die Person also solches geht SONDERN das hier dann mit denen AUCH ANDERE Punkte u Mißstände aufreten und angesprochen werden wie zB

        die immer mehr fehlende Sicherheit(inkl Kriminalität, Gewalt u sexu Übergriffe),

        mit „Flüchtl“/Migrant überfüllte Bildungssysteme,

        be-/überlastete SozialsystemE durch zB UNgelernte, UNgebildete, UNwillige, Kranke, Alte, geflohene Kriminelle u. Mörder sowie IS Unterstützer und sonstiige Allah-Fanatiker,

        verstärkt fehlenden Wohnraum (zB Hamburg hatte AUCH Ende 2018 immer noch über 33000 WohnungsSUCHENDE „Flüchtl“/Migrant),

        weitere Schaffung von muslim Parallelwelten u krimin Clan-Bildungen,

        überfüllte Gefängnisse,

        negative kulturelle u. gesellschaftl Veränderungen u. muslim Einflußnahmen in Gesellschaft u Schule),

        DASS Alles u Mehr sehen diese linksgrün hirnvernebelten Gutmenschen und „Initiativen gegen Fremdenfeindlichkeit“ NICHT bzw DAS WOLLEN sie NICHT sehen.

      • @ Kassandra . Ich weiß nicht, was noch passieren muss- die allgegenwärtigen Moralzeigefinger scheinen die Macht übernomnen zuhaben. In Hinblick auf den laxen Umgang mit unseren hart erwirtschafteten Steuern gegenüber Migrantenwird mir noch heute übel, wenn ich daran denke, wie schwer es für mich als Alleinerziehende war, meiner Tochter die kostenpflichtige Ausbildung zur Ergotherapeutin zu ermöglichen, denn man wird beim Bafög-Amt nach wie vor gemeinsam veranlagt, ob der Vater zahlt oder nicht. Heute betreibt sie eine gut florierende Praxis und zahlt fleißig an den Fiscus, damit all die Benachteiligten dieser Welt nicht ein solches Schicksal ereilt… alles wird gut… ?

    • Es geht m.E. sogar noch einen Schritt weiter. In Deutschland wird das Kindergeld mit den Leistungen aus dem SGB (Hartz-4) verrechnet. Wenn das Kind aber keine Leistungen nach dem SGB (Hartz-4) bekommt? Wird dann das Kindergeld in voller Höhe ausbezahlt?

  16. „Aber da seien mitnichten die Rumänen (gemeint ist eine reisefreudige, diskriminierte Minderheit, die aber nicht genannt werden darf, weswegen neuerdings die Rumänen die Talkshow-Prügel abkriegen) Schuld, … “

    Dass Personen, die in einer Region leben, sehr häufig in Sippenhaft genommen werden, das hat doch System. Durch die Diskussion um Herrn Maaßen weiß ich, dass ganz Sachsen braun ist und die Nazis (was immer auch damit gemeint sein mag) dort ihr Unwesen treiben. Noch Fragen?

  17. Als ich gestern in einer Werbepause durchzappte, drückte ich versehentlich die
    Taste mit der „1“ auf der Fernbedienung, wo gewohnheitsgemäß nun mal die ARD eingespeichert ist.

    Hinterher muss ich sagen, ein wahrer Glücksfall.
    Die drei Minuten die ich es aushalten konnte war ein Plädoyer von
    „EU-Vizepräsidentin Evelyne Ehrhardt“ zu sehen.

    Die erste Minute dachte ich…wer hat denn die alt 68er mit solch verqueren Ansichten
    geladen? Doch dann kam die Einblendung…EU…SPD…

    Was soll ich also sagen? Ich bin froh diese wenigen Augenblicke gesehen zu haben.
    Jetzt weiß ich endlich warum Nahles, Stegner, Oppermann, Kevin und Co als
    Führungspersonen mit Sachverstand innerhalb der Partei gelten.
    Im Vergleich mit dieser Dame…sind sie es wirklich…und das will was heißen.

    Wenn dieser Auftritt der SPD-EU-Vizepräsidentin Evelyne Ehrhardt gestern nicht
    weitere 2-3 % der Wählerstimmen für die SPD gekostet hat, dann
    weiß ich auch nicht mehr.
    Schlimmer gehts nimmer…

  18. Das Beste an der Sendung, die kruden Verschwörungstheorien eines Rolf-Dieter Krause, der böse Russe stecke hinter all den bösen rechtspopulistischen Kräften die ihm seine heiß-geliebte EU kaputt machen wollen hahaha… was hab ich gelacht, da fehlten eigentlich nur noch die russischen Hacker 🙂

    • Die „Vorträge“ des Herrn Krause habe ich gestern zwar nicht gesehen,
      allerdings habe ich in der Vergangenheit schon einige seiner geistigen Ergüsse
      sehen können.

      Aus meiner Sicht ist der Herr ein Paradebeispiel für die Abgehobenheit
      der EU-Politiker und wie weit diese sich vom Menschen entfernt haben.
      Ein ZDF-Propagandist vom Feinsten.
      Persönlich würde ich mich nicht wundern, wenn Krause und Schulz in Europa
      insgeheim immer gemeinsam angierten, gemäß dem Motto:
      „Du machst es, ich sorge für positive Berichte“

      Wenn sich das ZDF mal die gesammelten Aussagen des Herrn Krause
      anschauen und analysieren würde, müsste eigentlich rauskommen:
      „Entlassen. Völlig parteiische Berichterstattung. Keine objektive, kritische
      Haltung erkennbar.“

      Wird aber natürlich nie passieren, das wäre ja ein Eingeständniss der Fehler.

      • Nach dem bekannten Motto von Kaiser an Kardinal „Halt Du so blöd, ich mach sie arm.“

    • aber die hat er doch auch indirekt erwähnt, als er davon sprach, daß die ! Trumps Wahl ermöglicht hätten.

  19. „Für das Publikum, von „Brigitte“ vorgetragen, ist die EU zur Hälfte ein „Friedensprojekt“, zur anderen Hälfte eine Lachnummer.“

    Oder eine kriminelle Organisation, deren Zweck darin besteht, den Deutschen das Geld aus der Tasche zu ziehen, während umgekehrt sich jeder hier niederlassen und Deutsche Sozialleistungen kassieren kann (siehe ua.a die Kindergelddiskussion).

    Die alte EG als reiner Wirtschaftsclub mit Freihandel war eine gute Sache. Das, was uns hier jetzt als großes Friedens- und Wohlstandsprojekt untergejubelt wird, ist in Wahrheit, das, was die franzözische konservative Tageszeitung bei Abschluss des Maastricht Vertrages 1993 schon zutreffend sagte: „wie Versailles, nur ohne Krieg“.

  20. Ich liebe Europa und hasse die EU. Mit Deutschland verhält es sich genauso: Geliebtes Land – verhasster Staat!!!

    • Zustimmung. Noch nie war unsere Verachtung für die Eliten und viele Politiker so groß, wie heute. Verachtung ist zum Glück (noch?) nicht strafbar.
      Den „Staat“ kann oder sollte man aber so pauschal nicht hassen. Auch Polizisten sind „der Staat“. Da sollte man etwas selektiver formulieren.

      • Mit Staat meine ich vor allem Legislative und insbesondere auch Judicative!

    • Und jetzt versuch‘ mal, diese beiden kleinen, aber so wichtigen Unterschiede dem „Normalwahlvolk“, vorzugsweise jenseits der 60, zu verklickern. Da werden Baukloetze gestaunt, plus einem Schuss Empoerung, wie ich denn so viel Haessliches ueber die Uckermerkel sagen koenne…

      Sela, Psalmenende…

  21. „Armin Laschet, unser großes Rätsel“:
    Armin Laschet ist von allen in der Runde, derjenige, von dem ich ganz genau weiß, wie er tickt. Seine „Motivation“ und seine „Art“ ist für mich so was von total klar.

  22. „Wie muss Europa besser werden?“

    Auch diese Frage kann ich nicht (mehr) sehen und hören.

  23. „Personenfreizügigkeit heilig, Friedensprojekt noch heiliger, und kein Land könne alleine den großen Herausforderungen standhalten“

    Aufgrund dieser Dogmen wird es auch keine Beschränkung der Zuwanderung geben können, weder innerhalb noch von außerhalb der EU. Wer solche Prämissen dermaßen starr handhabt und heilig spricht, wird früher oder später den Laden gegen die Wand fahren, wenn diese Annahmen sich als dysfunktional herausstellen (was ja immer mehr der Fall ist). Statt flexibel in Zyklen zu denken, dass man für eine gewisse Zeit die Grenzen schließen müsse, damit der Migrationsdruck abklingt, verschreibt man sich einer statisch-linearen Denke, die auf veränderte Umstände nicht reagieren darf. Die Grundannahmen Laschets basieren auf Vorstellungen von vor 35 Jahren, als sogar noch der Eiserne Vorhang stand. Danach ist die Mauer gefallen und 20 Jahre später kam der Arabische Frühling, der für mich eine ebenso große Zäsur für Europa bedeutet, wie der Untergang des Kommunismus in Osteuropa. Nichts ist danach mehr wie vorher. Aber die EU-Apologeten machen immer noch weiter wie in den 1980ern geplant. Im Prinzip ist das eine zutiefst reaktionäre Denkweise, die an Honeckers stupides „Vorwärts immer, rückwärts nimmer“ erinnert. Für solche Starrhalsigkeit werden wir eines Tages noch einen hohen und bitteren Preis bezahlen.

  24. Die Personenfreizügigkeit ist in ihren wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Auswirkungen etwas ganz anderes als die Freiheit des Warenaustausches. Das wollen unsere Europapolitiker nicht wissen. Sie agieren als Prediger, nicht als Staatsmänner.

    • Hat der EuGH gutachterlich beschieden, daß Passagierkontrollen seitens länderübergreifend fahrender Busunternehmen in ihren Kutschen illegal sind. Wer einmal den Eintritt in den Schengenraum geschafft hat, hat quasi gewonnen.

  25. Die EU in ihrem Antidiskriminierungswahn und ihrer Gleichheitsideologie schreibt gesetzlich vor, Ungleiches gleich zu behandeln. Sowas erzeugt viel Hass, mit Recht.

    • Ein Ziel der EU scheint zu sein, alles gleich zu machen. Oder anders ausgedrückt: die Lebensverhältnisse innerhalb der EU anzugleichen.
      Da wir es nicht schaffen, alle Staaten wirtschaftlich auf einen Level zu bringen, wird’s andersrum gemacht.
      Also sollen unsere Lebensverhältnisse z. B. denen in Rumänien oder Bulgarien angepasst werden.
      Mit einer De-industrialisierung werden wir das schaffen. Aber wer zahlt dann das Kindergeld für daheimgebliebenen Kinder oder

  26. Der einzig erfrischende war noch der Professor mit Biß und gewievter Rhetorik und die drei Berufspolitiker zum schlafen langweilig, angefangen bei der roten Genossin vom EU-Parlament bis hin zum Vertreter der Pizza-Fraktion namens Laschet und der Amtsverweser aus Magdeburg, eher einem Beerdigungsunternehmer in Mimik und Tonfall gleich und zuguterletzt der Altsozialist der roten Journalismusgarde und so mußte ja das heraus kommen was zu erwarten war, nichts neues im Staate Dänemark außer wir haben und nicht geirrt, wir schaffen das, unter welchen Bedingungen haben sie natürlich nicht erwähnt, das haben sie dem Prof. überlassen um anschließend nach altbewährter Manier über ihn herzufallen, das alles ist doch nicht neu und nur ein weiterer Akt linker Schmierenkömödie im Auftrag des Senders und der widerrum als Stimme seines Herrn aus dem linken Berlin, die deutsche Hauptstadt, nach sozialistischem Vorbild.

  27. Eigentlich schau ich Plasberg ganz gerne, der hat im Gegensatz zu seinen Weiblichen Kolleginnen Will Illner und Co noch die meisten Tassen im Schrank, aber als ich mir Gestern die Gästeliste anschaute, sagte ich nur Danke aber nein Danke.

  28. Die Weisheit der Wähler darf angezweifelt werden. Sie haben die Sprechpuppe Lasch(et) zum Reservatschef gemacht, obwohl deren einzige Kwalifickation bedinungslose Merkeltreue ist. Daher läßt die EU-Wahl Grünschlimmes befürchten.

    • @Nemo. Laschet ist in NRW nur deshalb MP. geworden, weil vorher Hannelore Krafts Gurkencamarilla nun wirklich für jeden unübersehbar das Land vor die Hunde gejagt hatte.

  29. der Größenwahn und die Arroganz der EU ist wirklich beschämend und hier besonders von deutschen Politikern ausgehend. Will man tatsächlich britischen Staatsangehörigen und deutschen Ärzten (Spahn) die Personenfreizügkeit entziehen, während man Migranten aus aller Welt Tür und Tor offen hält ? Auch über die Kindergeldregelungen kann man nur noch den Kopf schütteln- einfach nur irre!

  30. Sie können sich, lieber Paetow, und ihr könnt euch, werte Kommentatoren, die Finger bis auf die Handwurzeln wund- und abschreiben – die EU in ihrem Lauf, halten weder Tichy noch Paetow auf. Die einzige Frage von Belang ist die, ob dieser Popanz im- oder explodiert. Beides mit ähnlich hässlichen Auswirkungen und Begleiterscheinungen. Und die einzige Antwort darauf ist, mit dem was man hat möglichst viele Kilometer weit weg zu sein, wenn’s crasht.

    • Korrekt, wieviel lesen TE und wieviel Mio. wissen nichts davon. Die Frage nach der „Vermeidung unschöner Bilder“ wird zurück kommen. Cicero mit seinem im Nebel stochernden H. Schwennicke kann man zwischenzeitlich auch abhaken. Ich schließe nicht aus, dass Poggenburg – Ex AfD einige Wähler an sich zieht, die gehen nur einer Partei verloren….der AfD

  31. Wer hat Dublin gebrochen?

    Wer hat Europa gespalten?

    Wer will sich Hand in Hand mit Macron über die Klippe stürzen?

    Wer schwallt laufend über undefinierte Werte?

    Also wer erklärt Unrecht zu Recht (neben Trump) ?

    Richtig, Euro-Klimadomnia Madame Murks!

    Abwählen, und zwar gründlich!!!

  32. „Wie muss Europa besser werden?“

    Ich weiß nicht, ob es die sog. „Qualitätsmedien“ und deren „Qualitätsjournalisten“ irgendwann noch einmal lernen werden, dass es einen Unterschied zwischen Europa und der EU gibt. Schweiz, Norwegen und Island gehören auch zu Europa, sind aber selbst nicht Mitglied der EU – und auf Großbritannien wird dies ebenfalls bald zutreffen. Nicht „Europa“ muss geändert werden, sondern die EU.

    Und der Brexit sollte dazu genug Anlass geben, darüber nachzudenken. Die sog. „Rechtspopulisten“ sind nicht die Ursache für den Austritt Großbritanniens, sondern Folgeerscheinung von Fehlentwicklungen in der EU. Der vermeintliche Kampf gegen den „Rechtspopulismus“ mutet daher an, als wolle man sich darauf beschränken, lediglich den Überbringer der Botschaft an den Pranger zu stellen, weil man über die Botschaft selbst nicht nachzudenken bereit ist.

    Stattdessen träumt man sich die EU immer noch als „Friedensprojekt“ schön. Nur mal ganz am Rande: der real existierende Sozialismus wurde von seinen Machthabern auch als ein „Friedensprojekt“ schöngeträumt, um allein daraus seine Existenz zu legitimieren. Eine seiner Sprechblasen war ja auch „Je stärker der Sozialismus, desto sicherer der Frieden“. Den gleichen Fehler machen die EU-Protagonisten heute auch.

    • Richtig, schon die Fragestellung des Talk war falsch, aber eben bewusst falsch gewählt
      @Tesla, sie fragen: lernen die den Unterschied EU – Europa jemals?
      Darum geht es nicht, Politik und die im Kadavergehorsam verharrende Presse sind doch nicht blöd, die haben eines erkannt, wenn wir unsern Kurs, auch mit Lügen gestützt, auch nur 1 mm verlassen, haben wir verloren. Der Schmerz des Machtverlust wäre so groß, dass man alles in Kauf nimmt, auch gewaltsame Auseinandersetzung innerhalb der Bevölkerung

  33. Talkshows sind der Mahlstrom des Mainstreams. Hat ein Thema Eingang gefunden wird es von anderen Medien aufgegriffen und verstaerkt. Die Bedeutung des Themas fuer unsere Zukunft spielt eine untergeordnete Rolle. Politik, Journalismus und der Stammtisch koennen sich dem Druck nicht entziehen, ihre Meinung zum Thema kundzutun. Hochwichtiges wird vernachlaessigt, weil es (noch) keinen Aufmerksamkeitswert hat. Unsaeglich finde ich, dass die Endlosschleife seichten Geschwurbels am Tag danach von Online- und Printmedien auch noch kommentiert wird.

  34. All das war zu erwarten 🙂

    Es macht evt. Sinn Großprojekte wie den BER europaweit (eigentlich sogar international) auszuschreiben, aber kleinere Projekte sollten regional ausgeschrieben werden.

    • Sinn würde es vor allem Machen, bei Projekten öffentlicher Hand endlich eine rigororose Haftungsmechanik zu etablieren, wie sie in der Privatwirtschaft schon immer existiert. Ohne triftigen Grund keine Kostenexplosion, bei Pfusch haftet der Verursacher. Und nicht wie heute, wo die Kosten egal sind und niemand haftet. Zu beobachten bei Projekten jeglicher Größe, von der einfachen Fußgängerbrücke bis zum BER.

    • Am besten den Chinesen überlassen, genau wie den Netzsausbau.
      Die muss man wahrscheinlich in ihrer Bauwut bremsen, sonst bauen die einem gleich noch eine Stadt um den Flughafen herum.

      • Und das innerhalb eines Jahres!

  35. Vielen Dank für die klaren Worte. Ich denke, irgendwie muss man sich auf das Ende freuen, egal wie es aussehen wird. Wie lange kann ein normaler Mensch diesen Wahnsinn aushalten?

  36. ……….mm er wieder laschet! lascht et! oder zum lachen?

  37. Österreich hat Recht, denn Kindergeld ist eine staatliche Leistung, die von demjenigen Staat gezahlt wird, in dem die Kinder Leben. Ein Arbeitsverhältnis (im Ausland ) ist für den Bezug von Kindergeld überhaupt nicht von Nöten, oder bekommen HARTZ IV Empfänger kein Kindergeld? Über die unterschiedliche Höhe des Kindergeldes in den einzelnen Ländern kann man dagegen diskutieren, aber das ist ja hier nicht das Thema.

  38. „Schon jetzt seien ein Drittel der EU-Staaten keine Rechtsstaaten mehr.“ Hoffentlich hat er korrekterweise Deutschland zu diesem Drittel gezählt.

    • Von der FAZ bekommt Plasberg heute Schimpf und Schande, hier kann man auch das gewandelte Demokratieverständnis einer einst wichtigen Zeitung mit Abscheu wahrnehmen.

    • Herr Krause meinte sicher Deutschland, ein Land, in dem man bestraft wird, wenn man ohne Angelschein angelt, daß aber jeden vollumfänglich alimentiert, der ohne Papiere die Grenze übertritt. Ein Land, in dem die Bundeskanzlerin einfach von „Hetzjagden“ spricht, die es nie gegeben hat, Entlassung von Maßen dazu. Ein Land, in dem führende Politiker andersdenkende mal eben als „Nazis“ bezeichnen…..

  39. „Wie muß Europa besser werden?“ Die Antwort ist einfach: gar nicht! Es reicht schon Europa von dieser EU zu befreien.

  40. Die Teilnehmer solcher Veranstaltungen sollen m.E. ganz nach den Regeln der psychotherapeutischen Gesprächsrunden (wie es z.B. die Anonymen Alkoholiker tun) damit Anfangen, daß sie sich vorstellen:

    „Hallo, ich bin XY, und ich bin ein überzeugter EUropäer!“

    Dann weiß man wenigstens Bescheid, daß sie sich ihres Problems bewusst sind. Ansonsten sollte nicht jede Therapiesitzung öffentlich ablaufen…

  41. Nicht einmal zum verhältnismässig einfachen Thema Kindergeld hat man zu einer vernünftigen Diskussion gefunden. Das Kindergeld ist nämlich keine beitragsbezogene Sozialleistung, sondern eine national ausgehandelte, und erstrittene Transferleistung. Die nationale Solidaritätsvereinbarung hat nie beinhaltet, dass Gast- und Wanderarbeiter ( Lohndrücker, Konkurrenten bei Jobs, Wohnung und Sozialleistungen ) deren Familien im viel ärmeren Ausland leben, die gleiche Höhe an Kindergeld bekommen sollen, als die nationalen Teilnehmer des Sozialvertrages. Das europäische Gleichbehandlungsverlangen war nie Gegenstand einer nationalen, gesetzgeberischen Verhandlung und Entscheidung und entbehrt jeder demokratischen Legitimität. Der Bürgermeister ist nur halb dabei wenn er sich auf den Missbrauch konzentriert, sonst aber alles gut heisst. Die österreichische Indexierung ist der Versuch einer Kompromisslösung, die natürlich von den Begünstigten und deren Regierungen, und von den EU-Lyrikern, abgelehnt wird.

    • …………..so ist es und so soll es nicht werden!

    • Zumal Arbeitgeber mit dem Kindergeld als erhebliche Lohnzusatzleistung (die sie selbst nicht bezahlen müssen) mittlerweile gezielt Werbung machen und damit immer mehr Leute/Lohnkonkurrenten nach Deutschland locken.

      Ein absolutes Unding – und wenn eine SPD die Brisanz (immer noch) nicht versteht, dann zeigt das einfach, diese Partei muss und wird sterben!

    • Dazu die geniale Aussage eines OB Lutz Trümper: „…das sind gut arbeitende und gut bezahlte Leute die natürlich ein Anrecht auf Kindergeld haben…“ …um dann kurze Zeit später klarzustellen, 400 Euro Scheinbeschäftigung in Berlin hahaha….. 😀

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