Es gehört zu den noblen Aufgaben eines Abgeordneten des EU-Parlaments, von Zeit zu Zeit den unmündigen Bürger (der aber gleichwohl eine Stimme zu vergeben hat) aus der Heimat in die Hauptstädte des Imperiums, nach Brüssel und Straßburg einzuladen, damit auch dieser einen Augenblick teilhaben kann an der Größe und Herrlichkeit der Europäischen Union. Dafür ist doch ein Kostenbeitrag von 150 Euro pro Kopf nun wirklich nicht zu viel verlangt!
Genau diese 150 Euro waren fällig, wenn, sagen wir mal eine Reisegruppe aus Paderborn nach Brüssel reisen wollte und nicht nur Zugang zum Allerheiligsten, dem EU-Parlament, wünschte, sondern womöglich auch zu Deutschlands bedeutendstem Beitrag hierzu, dem Abgeordneten Elmar Brok.
Nie hat sich jemand über den kleinen Obolus beschwert, oder diesen in Frage gestellt, im Gegenteil, alle waren mehr als glücklich, der Macht einmal so nahe sein zu dürfen. Woher sollten die Gläubigen denn auch wissen, dass, wie eine EU-Parlamentssprecherin es ausdrückte, es keinen Anlass gebe, „bei dem vom Besucher Vorkasse für einen Besuch eines Abgeordneten zu leisten wäre.“ Im Gegenteil subventioniere das Parlament die Kosten für Reisen, Unterkunft und Verpflegung“ für eine bestimmte Anzahl Besucher eines Abgeordneten.
Gerade erst vor zwei Wochen hatten wir uns würdig von Elmar Brok verabschiedet, dessen Lebensweg Helmut Kohl einst mit den Worten „geboren, verheiratet, Europäisches Parlament“ treffend beschrieb. Wir hatten Elmar einen wohlverdienten Platz in Madame Tussauds Wachsfigurenkabinett Seite an Seite mit Schonklod Juncker gewünscht – trotz gewisser Unregelmäßigkeiten, Stichworte Bertelsmann, Ukraine. Nein, wir wollten die Akte Brok für immer beiseite legen, da flattern uns diese Nebeneinnahmen-Abrechnungen auf den Tisch, liebevoll und detailliert dokumentiert von der amerikanischen Zeitung „Politico“, die in Deutschland mit dem Axel-Springer-Verlag ein gleichnamiges Joint Venture betreibt.
- So soll Brok bei vier Gruppenreisen 2016 und 2017 einen Profit von 18.000 Euro gemacht haben.
- Die einträglichste Reise (für Brok) war eine Gruppenreise mit 47 Teilnehmern aus Paderborn vom 13. auf den 15. Dezember 2016. Das Parlament zahlte Brok 8.760, 80 Euro Zuschuss, die Teilnehmer noch einmal 6.150 obendrauf.
- Andere Dokumente, aus denen „Politico“ zitiert, zeigen ein Plus von nahezu 5.000 € aus einer Gruppenreise nach Brüssel im Juni 2016, und eine weitere brachte immerhin knapp 4.000 € bei einem Straßburg-Trip im November 2016.
Die Dokumente belegen sogar Elmars Humor. So hatten einige Reisende der Gruppen keine 150 € zu zahlen, das waren die sogenannten „Gewinner“. In der Paderborner Gruppe gab es sechs „Gewinner“ plus den Busfahrer, aber das wäre ja auch noch schöner gewesen!
Elmar ist natürlich stinksauer über diese frechen Recherchen, die nur Wasser auf die Mühlen …, und er versichert, die Parlamentsgelder seien nicht annähernd ausreichend für die Kosten, die die Besucher verursachten. Daher die kleine abkassierte Unterstützung. Außerdem hätten seine Mitarbeiter den Landeiern geholfen bei Hotel- und Restaurantbuchungen und einem zünftigen Entertainment-Programm.
Nun ergeben die Nachprüfungen von „Politico“ trotzdem einen ordentlichen Überschuss aus Kopfgeld plus Inrechnungstellung an die Parlamentsverwaltung – immerhin 18.000 € für 2016 und 2017, zugleich wurde die einträgliche Regelung auch 2018 fortgesetzt.
Natürlich hätte der ehrliche Elmar seinen Gästen die Überschüsse erstatten können, aber hierfür fanden die Rechercheure von „Politico“ keine Belege. Ein Reiseleiter bestätigte, seiner Gruppe sei nichts erstattet worden, andere schwiegen stille. Denn der Mundraub blieb quasi in der Familie – die Geprellten waren fast ausschließlich CDU-Mitglieder. Was mit den „Überschüssen“ passiert sei – beim einfallsreichen Elmar darf man vermuten, dass er diese Einnahmequelle schon deutlich länger anzapft –, wollte sein Büro nicht sagen.
Der sonst so gerne sich reden hörende Abgeordnete gab sich an diesem Mittwoch wortkarg. Er könne zu dem Bericht nur drei Dinge sagen, sagte er gegenüber der NZZ : «Erstens, die öffentlichen Mittel des Parlaments sind korrekt verwendet worden, wie auch Prüfungen erwiesen haben. Zweitens, Teilnehmerbeiträge sind erhoben worden, um zusätzliche Kosten zu tragen, die von den Mitteln des Parlaments nicht getragen sind – zum Beispiel zusätzliche Übernachtungen, zusätzliche Programmpunkte, Essen und so was. Drittens, alle Unterlagen sind gestern an ein vom Parlament anerkanntes Steuerberaterbüro gegangen, um zu überprüfen, ob irgendwo ein Fehler ist, also ob bei den Teilnehmerbeiträgen ein Fehler ist.»
Auch Hanna Hartmann vom CDU-Gemeindeverband Hille (liegt ziemlich jottwede) lässt auch nach ihrer Reise zum EU-Parlament nichts auf den bedeutenden Brok kommen: „Ich kenne Herrn Brok seit vielen Jahren und kann mir nicht vorstellen“, dass er den Reisebeitrag für persönliche Zwecke missbrauche.
Broks Büro teilte zudem mit, Buchprüfungen des Europaparlaments hätten Broks Verwendung der Subventionen völlig in Ordnung gefunden. Was jetzt nichts mit dem Kopfgeld zu tun hat, aber geschenkt. Das EU-Parlament ließ ja auch den Sitzungsbetrüger Schulz davonkommen. Quod licet Schulzi etiam licet Broki!
(Wer nun ein politisches Attentat auf den verdienstvollen Elmar vermutet, liegt falsch. Die Co-Autorin der „Publico“-Geschichte war von Januar bis Juni 2017 Trainee im Brok-Büro – dumm gelaufen aber auch.)
Der Typ ist doch passend für die CDU und Europa. Selbstbereicherung, Größenwahnsinn, völliger Realitätsverlust. Ein typischer Parteisoldat der CDU 2019. Dazu das Kleben am Sessel, selbst mit 72 muss man diesen Typ aus dem Parlament jagen. Freiwillig wollte der nicht gehen.
Bei Elmar Brok fällt mir immer sofort Horst Schlämmer ein…
fehlt nur noch ein trotzigbeleidigter einaugenaufschlag und „das haben wir doch schon immer so gemacht“! ist doch wahr, aber auch….
Hanna Hartmann, vom CDU-Gemeindeverband Hille, kann sich nicht vorstellen dass der Brock den Reisebeitrag für persönliche Zwecke missbrauchte. Nun, ein Vorstellungsvermögen ist nun mal auch ein Stück weit eine Frage des geistigen Horizontes.
Wer, wie Brok zu Merkels Camarilla gehört, k a n n entweder keinen Verstand oder keinen Charakter haben.
Gab es auch Elmar Tassen und Elmar Bettbezug?
Genau das ist es was ich vom Journalismus erwarte. Aufklärung. Nicht mehr aber auch nicht weniger. Danke Team Tichy.
Karriere Brok in wenigen Worten: Kreissaal (1946) – Vorlesungssaal (Studium abgebrochen) – Plenarsaal (EU-Parlament) – Gerichtssaal (2019)?
Also einmal ehrlich, wenn Elmar an zwei Tagen vielleicht sogar über Stunden mit dem Pöbel konfrontiert ist, dann hat er sich doch sein Schmerzensgeld verdient. So etwas stresst enorm und gehört wahrscheinlich zum Unangenehmsten im Alltag eines Europaabgeordneten. Die paar Tausender, das ist einfach Psychohygiene und absolut nachvollziehbar, wer will es ihm krumm nehmen? Wie soll Elmar sonst an Besuchertagen in den Spiegel schauen können ohne sich die Frage stellen zu müssen: „Was mache ich hier eigentlich?“ – Geld verdienen natürlich 🙂
„Was mache ich hier eigentlich?“, diese Frage steht Elmar tatsächlich ins Gesicht geschrieben. Aber Elmar weiß auch das er intellektuell keine Chance hat gegen Terry, Jan und Ska. Nach diesem Video weiß man das Elmar tun muß was er tun muß. https://www.youtube.com/watch?v=XPynZgJgMt4
Hätte von diesem Claquer (hoffentlich richtig) nichts anderes erwartet.
Immer haltet den Dieb, und selber kein Joda besser.
Absolut in einem Parlament, das nichts zu sagen hat, überflüssig.
Ab auf die couch.
Es gibt Gruppenreisen, die 150€ pro Nase für einen Besuch bei Brok bezahlen!? Da wundert mich nichts mehr.
Schon erstaunlich, ich dachte immer dass der Steuerzahler von diesem EU Laden, deutsche besonders, genug Steuern abgezockt bekommen, um dort mal umsonst eine Führung zu bekommen. Aber noch 150 Euro zu bezahlen, schmerzt schon sehr. Würde ich noch 150 Euro dafür bekommen, selbst dann müsste ich überlegen, ob man die Zeit nicht sinnvoller verbringen kann.
Im Bundestag war das (früher jedenfalls) kostenlos.
Der DBT zahlte Reisekosten, Unterkunft, Verpflegung.
Dass E. Brok einen Eigenanteil von 150,- Euro (begründet mit Zusatzkosten, wofür auch immer) fordert, sehe ich als soziale Selektion an. Politik-Interessierte, die sich das nicht leisten können, bleiben nun auch zuhause.
Überwiegend CDU-Mitkriecher — ähem Mitglieder.
Eigentlich muss das heissen:
geboren, studium nicht geschafft ,verheiratet, Europäisches Parlament
Hörensagen ist natürlich immer so eine Sache: Jemand aus dem weiteren Bekanntenkreis mit Familienmitglied in der „EU“ hat mir mal erzählt, dass es dort allgemein in Bezug auf die zusätzlichen Einnahmen sehr freizügig zugeht. Ich habe keinen Anlass, dieser Schilderung nicht zu glauben. Ich denke, dass es überall in der Politik so gehandhabt wird. Und wie immer: Ausnahmen bestätigen die Regel. Vor diesen Personen ziehe ich dann meinen Hut.
„Ausnahmen bestätigen die Regel.“
Es gibt eben überall Nichtskönner, die nicht kapieren, wie der Hase läuft.
Zitat: „dass es dort allgemein in Bezug auf die zusätzlichen Einnahmen sehr freizügig zugeht. “
> Mhh, da fällt mir grad so ein:
War es vor längerem in der brüsseler „Zentralregierung“ nicht auch so, daß viele dortige „Starpolitiker“ z.B bei/für Flugreisen nach 1 € Billigflüge „gegoggelt“und diese genutzt haben, anschließend jedoch einfach normal-teuer abgerechnet und sich das Geld der teureren Flugtickets auszahlen lassen haben!??
Auch ich bin überzeugt davon, daß zumindest nicht wenige brüsseler Politiker wenig von sog polit Vorbildverantwortung/-funktion u. Moral halten und es darauf anlegen jede (Milde gesagt) unlautere Möglichkeit des Geld scheffelns nutzen. Weiterhin bin ich auch davon überzeugt, dass bei den einen oder anderen brüsseler Politiker hier & dort auch mal kleine „Geschenke“ dankbar angenommen werden.
WOBEI ich hier aber auch nicht deren persönl Mitarbeiter ausnehme und denke das AUCH DIE sich wie ihre „Herren“ genauso bereichern UND das o.g kleinen „Geschenke“ auch gerne mal ihren (Um-)Weg über einen mehr vertrauensvollen Mitarbeiter den Weg zu dem „Herrn“(Chef) findet.
Dieser mit Lobbyistenverbände durchsetzter u. undurchschaubare brüsseler Moloch gehört abgeschafft -oder zumindest stark verkleinert, verändert und die Lobbyistenverbände entfernt(denn ich wähle Politiker u. nicht Lobbyisten)!
Sergio Leone kommt das Verdienst zu, den Western (die Mutter
aller Filmgenres) vom Kopf wieder auf die Füße gestellt zu haben.
Der von Ihnen anspielungsstark „gemeinte“ Titel, sehr geehrter
Herr Paetow, ist dabei quasi das Herzstück der sogenannten
Dollar-Trilogie. Denn nachdem es vorher lediglich eine „Handvoll“
war, mußten es danach zwangsläufig „ein paar mehr“ sein. Den
Abschluß dieser Reihe bildete dann auch folgerichtig irgendwas
mit „Halunken“ – sozusagen der Kulminationspunkt. Das alles hat
aber mit uns Elmar nix, aber auch gar nix zu tun. Der hat sauber
gewirtschaftet – und erwirtschaftet. Also, alles andere als ehrenrührig.
Wer da ein Haar findet, oder ein paar Haare mehr, muß sich wohl das
Etikett „böswillig“ verpassen lassen.
„Wer da ein Haar findet, oder ein paar Haare mehr […]“
Ich dachte doch glatt, der Satz geht mit „der hat wohl ein Fifi gefunden“ weiter.
Kürzlich las ich, Politiker wie Nahles und Co. würden normalerweise unter einer Brücke hausen. Das trifft für diese Generation Politiker und die für sie arbeitenden Medienschaffenden, auch MSM genannt, sicher zu und für den Elmar gilt, daß er seinen Schlafplatz ganz besonders nobel eingerichtet hat. Er ist sicher einer der Cleversten.
Was ich noch sagen wollte: das Allerheiigste ist sicher nicht das EU-Parlament, das findet man anderswo. Und noch eine Bemerkung zu Reichtum und Werten: nach einigen Jahrzehnten audf diesem Planeten bin ich der Meinung, das wertvollste, was wir haben, ist das LEben, und das bekommt jeder geschenkt!
Was für ein dekadenter Selbstbedienungsladen (Würg).
Etwas, dass einen eigentlich aufregen müsste. Aber, das geht nicht nicht mehr. Zum einen, weil ich davon ausgehe, dass 80% der EU-Abgeordneten es so handhaben wie Schulz und Brok, zum anderen gibt es so vieles über das man sich aufregen könnte und müsste, dass der Bludruck dadurch ungesund hoch wäre. Der Mensch schützt sich selbst davor und nimmt immer mehr hin.
Tja, wir können immer noch aufhören, das zu finanzieren, wenn wir es denn schon hinnehmen wollen.
Elmar Brok ist einer der wichtigsten Politiker der Bundesrepublik Deutschland. Dem wackeren Mann wird oft Unrecht getan. Hat er doch mit seiner Jahrzehnte langen Tätigkeit ganz entscheidend am fortschreitenden Zerfall der EU mitgewirkt.
Ich bedaure sein Ausscheiden zutiefst und hätte mir lieber ein tatkräftiges “Gut so – weiter machen“ gewünscht. Trotzdem – Danke Herr Brok!
Ich weiß nicht, wie es anderen Lesern geht, aber mit dem Habitus dieses Mannes assoziiere ich dieses Verhalten. Es steht ihm, wie auch dem Martin, quasi im Gesicht geschrieben. Natürlich ist das ein Vorurteil, weil mir diese Art Politiker zutiefst zuwider und unglaubwürdig ist. Repräsentieren sie das wahre Gesicht der EU?
imwestennichtsneues
Das ist kein Vorurteil, sondern eine realistische Bewertung! Sehe es genauso wie Sie! Abstoßend!
Geht mir genau so. Der Archetyp des geborenen Vorteilsnehmers.
Vielleicht schon.
Ja.
Fleischgewordene Korruption !
Zusammen mit Maas, Stegner, Roth, Göring-Eckhard, Künert, Nahles, Steinmeier, Merkel, Gabriel …. ein Sinnbild der Negativauslese dieses Landes !
Trotzden ist die Demokratie immer noch das beste politische System, auch wenn man es nicht immer glauben will.
In Brüssel nichts Neues.
Es ist schon eine Auszeichnung, vom EUGott Brok eingeladen und abkassiert zu werden. Die 150 EUR lässt er vom Steuerberaterbüro überprüfen, die Peanuts gibt es nicht wieder durch eine taschenfüllende Buchführung eines armen CDUlers. Die ZDF/ARD Talktantiemen haben wohl leider nicht ausgereicht, dafür gibt es aber Gebührenerhöhungen. Da hat der Herr aus der EU sein Brokdorf gemacht.
Es ist gut das dieser Typ jetzt aus dem EP verschwindet, war er doch schließlich „Bertelsmanns Botschafter“ in Brüssel. Aber andere werden folgen, die uns auf dümmliche Weise US-amerikanische Interessen als „europäische Notwendigkeiten“ verkaufen wollen. Aber das ist nur eine Randnotiz. Wesentlich ist vielmehr, dass der gesamte „Funktionärsapparat von Parteienvertretern“ mit seinem zwischen Straßburg und Brüssel operierenden Wanderzirkus abgeschafft gehört: Hier tagt kein Parlament mit frei gewählten „Volksvertretern“, sondern ein Ansammlung von Parteifunktionären und Lobbyisten à la Brok , die qua Listenmandat in ein Pseudoparlament entsandt werden, das noch nicht einmal Gesetzgebungskompetenz hat! Leider gibt es noch genug Deppen, die durch ihre Stimmabgabe bei der „Europawahl“ diesem unwürdigen Schauspiel noch einen Legitimitätsstempel verpassen.
Nun stellen Sie sich doch bitte mal vor, diese EU-Funktionäre hätten ein Gesetzgebungsrecht? Das wäre doch ganz furchtbar! Und würde die Nationalstaaten noch weiter aushebeln.
Die EU-Parlamentarier haben ja auch, mindestens bis es „ruchbar“ wurde, für den sitzungsfreien Freitag auch Sitzungsgelder bezogen. Ein kleiner Eintrag in die im Parlamentsfoyer ausliegende Kladde auf dem Weg ins Wochenende reichte dafür vollauf.
Ich selbst hatte von 1983 bis 1986 für so einen Typen gearbeitet. Wenn er am Freitag seinen Kater auskuriert hatte, gings noch schnell ins Parlament, damit das Sitzungsgeld nicht verfällt! :))
Wenn es eines Beweises bedurft hätte …
Naja, wer nach Jahrzehnten EU-Politiker-und Beamtenmoloch nicht alle Winkelzüge des Schmarotzens und der Einkommensmaximierung beherrscht, der hat wohl nicht aufgepasst, bei den Kollegen. Da nehmen die sich doch alle nichts, ob „Soziale-Gerechtigkeit- Schulz“ oder die vielen Abgeordneten, die unberechtigt Sitzungsgelder kassieren usw. Es ist und bleibt ein Selbstbedienungsladen der neuzeitigen Feudalherren.
„Quod licet Schulzi etiam licet Broki!“ Enim asini sunt uterque!
Hatte der österreichesche Einzelkämpfer Hans Peter Martin (früher „Der Spiegel“) in seiner One Man Show im Europäischen Parlament nicht schon vor Jahren auf die sehr großzügige Auslegung der Auslagenbestimmungen durch die EU Parlamentarier hingewiesen und unbegründete Tagesgeldabrechnungen aufgezeigt? Danach wollte keiner mehr mit ihm spielen oder neben ihm sitzen, totaler Sozialversch…! Konsequenzen für die kleinen Besch…hatte das natürlich nicht, siehe Chulz.
Dieser bunte (Brille, Haare) EU-Papagei war schon immer eine Karikatur…??
Wahrscheinlich musste er sich vor jedem Besuch die Haare fein machen lassen – und wat dat kostet..??
„alle Unterlagen sind gestern an ein vom Parlament anerkanntes Steuerberaterbüro gegangen, um zu überprüfen, ob irgendwo ein Fehler ist …“
Diese Überprüfung kann man sich schenken, weil sie von „einem vom Parlament anerkanntes Steuerberaterbüro“ durchgeführt führt. Warum nicht von einem unabhängigen Steuerberater?
Richtig & gut gesagt. Denn eine Krähe hakt der anderen Krähe nicht…..!!
WELCH Versager- u. Betrüger-Verein dieses politsche EU-Brüssel.
Geht doch nicht. Man stelle sich die Blamge vor.
Glänzend auf den Punkt gebracht von Stephan Paetow. Diese unglaubliche Geschichte wäre auch was für den anderen bedeutenden Elmar. Ich meine Elmar Hörig den legendären, beim SWR wegen Renitenz rausgeschmissenen Rundfunkmann, der in seinen schwarz humorigen „Elmis moinbrifn“ das absurde Zeitgeschehen kommentiert.
Ein Kollege hat vor zwei Jahren in einem „gehobenen Restaurant“ an einem Einladungsessen teilgenommen, bei dem auch ein bekannter deutscher EU-Abgeordneter zugegen war. Als einer von sieben Gästen. Exquisites Essen, vorzügliche Weine und Spirituosen, allem wurde ausgiebig zugesprochen. Der Gastgeber zahlte mit Karte, ließ aber die Rechnung in der Ledermappe, in der sie vorgelegt wurde, zurück. Vielleicht ein Versehen. Ich überlasse es jedermanns Phantasie, wer, dies bemerkt habend, die Rechnung diskret an sich nahm und einsteckte.
Möglich, dass ich übertreibe. Das EU-Parlament ist, neben vielen anderen Unappetitlichkeiten, eine gigantische Spesenrittersause. Much ado about … expenses.
„Außerdem hätten seine Mitarbeiter den Landeiern geholfen bei Hotel- und Restaurantbuchungen und einem zünftigen Entertainment-Programm.“
Hat er denn einem Reisebüro Konkurrenz gemacht? Und wäre der Vorgang denn nicht auch mehrwertsteuerpflichtig? Wurde diese ordentlich an den Fiskus abgeführt?
Entweder Hotel- und Restaurantbuchungen werden von der Verwaltung organisiert, oder es ist die Aufgabe der Mitarbeiter. – Oder haben sich diese für zusätzliche Hilfestellungen ein „Bakschisch“ verdient? Auf solche Ansprüche muß man erstmal kommen.
Und das zünftige „Entertainment-Programm“ – das sollte ja wohl in erster Linie das Informationsprogramm und Meinungsaustausch sein. Plus gemütliches Beisammensein, was auch dazugehört.
Tja, vielleicht kriegt man die Leute ja sonst nicht da hin; oder sie nicht in die Stimmung gebracht, die Brüssel zu einem Erlebnis durch zünftiges Entertainment macht und dem Abgeordneten die Wiederwahl ermöglicht.
Wie gsagt, wer das Geld dafür nicht aufbringen kann, gehört da eben nicht hin……
In Brüssel verrichtete er für ein kleines Zubrot von 60.000 Euro als Europa-Beauftragter des Vorstands, später bis 2011 als Senior Vice President Media Development Lobby-Arbeit für Bertelsmann. Er hatte/hat dort den Spitznamen „Mister Bertelsmann“.
60.000 – für welchen zeitraum?
Lt. http://www.politico.eu : p.a. („mtl. 5.ooo,–„)
Die Maden haben sich dem toten Körper, genannt EU immer verwechselt mit Europa, angenommen. Und einer der besonders aktiven ist…genau diese Made. Was wird aus einer Made ? Ein Schmetterling Sorry nur eine gewöhnliche Fliege, die wiederum ihre Eier .
Jo, nicht made in Germany, sondern Made aus Germany, nech…
Wer ist eigentlich so doof, für eine Partei-Kaffefahrt auch noch Geld zu bezahlen? Ach so, CDU-Mitglieder. Ich dachte immer, da bekommen die Parteirentner ein ordentliches Trinkgeld, damit sie so tun als ob und ein paarmal irgendwo sinnlos applaudieren. So ähnlich wie in den Talkshows. Zahlen die Besucher da etwa auch?
Nun ja, aber soweit ich weiß bekommen doch auch CDU-Mitglieder SPESEN-Gelder. UND sind SOLCH SPESEN nicht genau auch für solch „Reisen“ gedacht?!
Sachverhaltsdarstellung, Anzeige?!
Der berühmte „Händeldieb“ stünde schon längst vor Gericht
Gläubige CDU’ler auf Kaffeefahrt mit Elmar! Eigentlich eine Geschichte zum Lachen!
Brok hätte doch so gern sein 40. Jubiläum als EU- Parlamentarier gefeiert; natürlich mit diversen Ehrungen, Auszeichnungen und Festakt!
Da hat aber anscheinend jemand den ewigen Parlamentarier trickreich aus der Kandidatenliste, weit weg von den Brüsseler Fleischtöpfen, gekickt!
Immerhin ist Brok wie auch der „Europa Schulze“ mit den reichlichen EU- Apanagen ein echter „Euro- Millionär“ geworden!
Der Niedergang der EU und die EU- Verdrossenheit der Menschen hat neben Schulz ein weiteres Gesicht bekommen: Brok!
Erinnert mich ein wenig an die gängige „Abzocke“ bei Kaffeefahrten –
Wenn man wissen will, warum die Grünen in Brüssel von Verächtern der EU zu deren Champions mutierten, der muss nur der Spur der ausgeschütteten Gelder folgen.
Bin nicht schockiert, dass er aufflog; bei der hohen Zahl von Lobbyisten, die in Brüssel rumlaufen, sind noch ganz andere Sachen in höherer Dimension zu vermuten.
Aber angesichts des Schunds, der Halbwahrheiten und Einseitigkeiten, die er uns in Interviews und Talkshows zu Europa geboten hat, bin ich froh, dass er erwischt wurde.
„Basst schoo“…..warum verwundert das uns nicht, lieber Herr Paetow??
Warum nur kommt mir die Geschichte auf Anhieb so glaubwürdig vor, vielleicht weil 1oo% Schulz an 1oo% der Tage eines Jahres Sitzunggelder kassiert haben soll?
Mein Vertrauen in die europäischen Institutionen und in ihre Protagonisten erwächst geradezu ins Unermessliche. Für die die Ironie nicht verstehen, das war leicht ironisch.
Das Wort Glaubwürdigkeit wird missbraucht.
Ironie ?
Nicht wirklich wichtig, aber ein weiterer, leider nötiger medialer Nadelstich in das Ansehen der Merkel-Gefolgstruppe.