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Anja Karliczek

Aber welchen Bildungsunterbau braucht eine Bundesbildungsministerin?

12.01.2019

| Lesedauer: 3 Minuten
„So ein bisschen Bildung ziert den ganzen Menschen.“ Heinrich Heine.

Schon mal darüber nachgedacht, welche Koryphäen im aktuellen Bundeskabinett sitzen? Keine Sorge! Wir fangen hier mit keiner Aufzählung an, sonst würde dieses Stück den üblichen TE-Umfang sprengen. Aber man darf ja mal darüber nachdenken, welchen Bildungsunterbau eine Bundesbildungsministerin braucht oder mitbringt oder hat.

Anja Karliczek (47) heißt diese Ministerin. Korrekt ist ihre Amtsbezeichnung „Bundesministerin für Bildung und Forschung“. Seit März 2018 ist sie das, auf CDU-Ticket, aus NRW stammend. Sie hat Abitur, sie ist Bankkauffrau, Hotelfachfrau und qua BWL-Studium an der Fernuniversität Hagen seit 2008 Diplom-Kauffrau. Alles ehrenwerte Berufe und Ausbildungen. Aber nichts, womit man urplötzlich den Marschallstab einer Bundesbildungsministerin im Tornister hätte.

„So ein bisschen Bildung ziert den ganzen Menschen.“ Das hat Heinrich Heine mal gesagt. Wahrscheinlich mit Betonung auf „ein bisschen“. Dieses Bisschen schaut bei der amtierenden Bundesbildungsministerin wie folgt aus: Sie gibt der F.A.Z. ein Interview, sie lässt sich darauf ein, von Profis wie der renommierten Bildungsjournalistin Heike Schmoll und dem FAZ-Feuilletonmann Thomas Thiel interviewt zu werden, sie lässt das Interview – vermutlich von einem literarisch eher minderbemittelten Mitarbeiter – autorisieren und gibt dabei zum Beispiel folgendes von sich.

Auf die Frage, welcher Roman (!) ihr Bildungsverständnis geprägt habe, antwortet sie: „Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui“ von Bert Brecht: Aha, „Arturo Ui“ plötzlich kein episches Theater in 17 Szenen mehr, sondern ein Roman! „Ganz schön mutig in dieser Zeit“, meint die Befragte sodann und hat wohl nicht mitbekommen, dass Brecht dieses Stück im März 1941 im finnischen Exil schrieb, ehe er dann kurz danach im Exil in den USA landete. Ganz schön mutig waren andere.

Auf die Frage, welche Literatur sie aus dem 17. oder 19. Jahrhundert begeistert habe, nennt sie Theodor Storms 1888 erschienenen „Schimmelreiter“ (in Buchform immerhin 100 Seiten), um anzufügen, „auch wenn ich mich erst an die Sprache gewöhnen musste“. Karl May hat sie geliebt; und zuletzt las sie einen Dreiteiler von Ken Follett: „Sturz der Titanen“, „Winter der Welt“, „Kinder der Freiheit“.

Naja, letzteres haben Millionen getan, ohne sich deshalb zur Bildungsministerin eines 82-Millionen-Landes, einer (vormaligen) Bildungsnation, berufen zu fühlen oder einer Regierungschefin deswegen als ministrabel aufzufallen. Aber immerhin weiß die Ministerin im Interview zu berichten: „In meiner Arbeit habe ich ständig zu lesen, aber eben kürzere Texte in Vorlagen oder auch in Zeitungen.“

So geht es im Interview dahin, bis endlich das – vermeintlich – rettende Ufer, sprich das rettende Stichwort gegeben wird: Digitalisierung. Hier scheint Karliczek in ihrem Element. Aber auch hier bleiben alle Antworten aufgesetzt und oberflächlich. Kritische Einwände macht sie mit dem Hinweis auf das 5-Milliarden-Programm des Bundes platt. Einwände etwa, dass es hier offenbar um reine Geschäftsinteressen gehe, dass Kinder damit eher zur Oberflächlichkeit erzogen würden, dass ausgerechnet Eltern im Silicon Valley ihre Kinder auf laptopfreie Schulen schicken … Alles prallt an ihr ab. Immerhin steht sie ja einem Ministerium vor, das in einer Broschüre meinte: „Bücherschleppen ist Vergangenheit.“

Noch eine Anmerkung zur FAZ: Man merkt den beiden Interviewern Heike Schmoll und Thomas Thiel an, wie es ihnen (Schaden-)Freude macht, hier eine Bundesministerin vorzuführen. Aber sie hat es trotz mangelnder Unterkellerung mit sich machen lassen, und sie hat das Interview autorisiert. Sie hat wohl nicht einmal im Nachhinein gemerkt, wie sie sich verrannt hat. Bezeichnend ist ja allein schon, dass der Textumfang der Interviewer beinahe den Textumfang der Antworten der Ministerin erreicht. Wie in der Schule bei geduldigen Lehrern: Noch eine Frage und noch eine Frage. Irgendwas wird man beim Zögling ja herauskitzeln können! Und dann noch die Untertitelung des Bildes, auch nicht wirklich wohlwollend: „Lesen verlernt man nicht. Für Anja Karliczek ist Tiefenlektüre kein lebenslanges Lernprojekt.“ Macht ja nichts, sie ist dennoch Bundesbildungsministerin. In der vormaligen (!) Bildungsnation Deutschland.

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146 Kommentare

  1. „Sie hat Abitur, sie ist Bankkauffrau, Hotelfachfrau und qua BWL-Studium an der Fernuniversität Hagen seit 2008 Diplom-Kauffrau. Alles ehrenwerte Berufe und Ausbildungen. Aber nichts, womit man urplötzlich den Marschallstab einer Bundesbildungsministerin im Tornister hätte“

    Werter Herr Kraus…..
    Ein Joschka brachte als „Qualifikation“ den Führerschein und die nachgewiesene Befähigung zum Steinewerfen mit ins Ministeramt.

    Ich frag mal so direkt……
    Warum nun diese Kritik an eine CDU-Ministerin?
    Weil sie das CDU-Parteibuch hat?

    Zudem:
    Bildung, eher Ländersache, was ja an den „Bildungs-Mißerfolgen“ der links- gegenüber eher konservativ geführten Bundesländer nachvollziehbar ist.
    Das wäre eher ein Grund zur Kritik….Offenbar aber nicht gefragt…

  2. Es gibt Länder in denen Anwärter auf Ministerposten auf ihre Qualifikation und Fähigkeit getestet werde, bevor sie vom Parlament bestätigt werden, diese Vorgehensweise hätte Deutschland bitter nötig. Gleiches gilt natürlich auch für die EU Kommission.

    • Am Beispiel Baden-Württemberg leicht nachvollziehbar…..

  3. Ein essenzielles Element von Bildung ist neben einem unverzichtbaren Grundwissen das Wissen um Grenzen des Wissens (»scio ut nescio« – d.i. Offenheit zum Transzendenten).

    Halbbildung ist aufgeblasen und weit verbreitet, wahre Bildung ist bescheiden und eher selten.

    • Deshalb halten sich Dumme partout für gescheit: Es fehlt ihnen am Bewusstsein für das „nescio“. Leute hingegen, die was aufm Kasten haben, leiden ständig darunter … . Allerdings leiden sie in der Immanenz, die Transzendenz überlassen sie wirklich den Dummköpfen. Oder dem ältesten Beruf der Welt: Das sind NICHT die Hürchen, sondern die Schamanen, Druiden, Brahmanen, Rebbes, Priester, Pfarrer, Imame. Die haben nämlich erkannt: Alle haben sie Angst vorm Tod – sie selbst zwar auch, aber bis es für sie selbst so weit ist, kann man mit den Dummköpfen gut umspringen, mit Angstmachen, tolle Geschichten erzählen etc. und sich von denen ein angenehmes Leben finanzieren lassen. Dumm sind DIE wahrlich nicht. Wer itzt noch Kirchensteuer zahlt, dem kann ich auch nicht mehr helfen – spätestens ab sofort: Morgen ist Montag, die Standesämter sind offen, dort muss man den Kirchenaustritt erklären, kostet was, lohnt sich aber auf Dauer. (Bin schon vor über 40(!) Jahren da raus, muss mal ausrechnen, was ich mir da an Geld gespart habe, geht wohl kaum auf eine Kuhhaut).

      • Gegenblende….
        Wer itzt noch links-grün wählt, dem kann ich auch nicht mehr helfen…..

        Wäre da noch die Kraft der Evolution…..
        und diese Kraft hat es nicht so eilig,
        dafür ist sie um so nachhaltiger, weil klüger…..
        auch für die ach so Schlauen…..

        Der „Dumme“ hat die Kraft für Zukunft.
        Der „Schlaue“ versteht das eher nicht.

      • @giesemann:
        Sehen Sie nicht, wie sehr Sie selbst schablonenhaft denken und unangemessen verallgemeinern? Vielleicht sind Sie religiös unmusikalisch [wie Habermas sein spirituelles »Minus« umschrieb], dann freuen Sie sich, dass Sie kein entsprechendes Bedürfnis haben.

        Aber müssen Sie deshalb „Schamanen, Druiden, Priester, Pfarrer (warum nicht auch buddhistische und sonstige Mönche und Nonnen? Derwische?…) über ein und denselben Kamm scheren und unbedingt lächerlich machen?

        »Wie Taubstumme, die sich über Tanzende lustig machen, weil sie die Musik nicht hören« [Henri Bergson] übersehen Sie, dass das Defizit auch bei ihnen liegen könnte. Diese Möglichkeit mitzudenken, wäre die Bescheidenheit, die ich meinte. Habermas hat sie.

        Die mehr als 3000 italienischen Ordensschwestern, die in der Dem. Rep. Kongo (wo ich einige Jahre lebte) ohne Rücksicht auf ihre eigene Gesundheit die einzige funktionierende Gesundheitsversorgung im Innern des Landes unterhalten, tun dies jedenfalls weder aus »Angst vor dem Tod«, noch für ein »angenehmes Leben«, noch für »Finanzen«, die sie ohnehin nicht bekommen…

    • Den letzten Satz versteht noch ein „Normalo“, auch so einer wie ich.
      Darum bin ich eher ein Freund der CDU.

      Ich halte es eher mit Udo di Fabio…..
      in seinem „Die Kultur der Freiheit“…..
      „Der Westen gerät in Gefahr,
      weil eine falsche Idee der Freiheit die Alltagsvernunft zerstört“.
      Den Nachweis für diese Richtigkeit liefert gerade die Gegenwart.

      Die „Alltagsvernunft“….
      so schwer kann das eigentlich nicht sein.
      Auch für Politiker.

      Wer dagegen „Alltagsvernunft“ kann, ist Fr. Merkel.
      Das muß nicht ein Jeder verstehen.
      Diese Wertung ist nach „meiner Elle“ dem Leben geschuldet,
      weil die Alltagsvernunft für viele DER „Kompaß“ war und
      für mich immer noch ist.

  4. Kurzum: Madame hat das besagte Werk Brechts weder gelesen, noch je auf der Bühne gesehen. Wenn sie es als „Lieblingsstück“ bezeichnet, dann lügt sie. Bei allem anderen, was sie so vor sich her brabbelt, kann man dann auch kaum anderes als Lüge erwarten.

  5. Karl May!? Aber das geht ja gar nicht; bei dem sind immer die Deutschen die Guten.

    • @Eugen Karl: Hat die gar nicht gemerkelt, die Guteste? Außer Winnetou, der edle Wilde – extra für Anja. Daumen hoch, sehr aufmerksam.

  6. Grundbildung ist vor allem der arme bb: https://www.youtube.com/watch?v=m1LbgkKfZFM und: „Der brave Soldat Schweijk“. Melde gehorsamst, Herr Oberlaijtnant, dass bled: Ich bin ein beherdlicher Idiot – so kommst du besser durch bis ganz nach oben. Sollte man auch mal der bpb (bundeszentrale für politische bildung – immer alles schön klein schreiben) stecken, für den Fall, dass die das nicht eh schon wissen … .

  7. nicht „symptomatisch wirkt“ sondern camouflierend wirkt!

  8. Heil-Salbe, die bestenfalls symptomatisch wirkt aber nicht kurativ ist.

    Jeder Anspruch, der im Rahmen dieses Gesetzes anerkannt würde, erkennt auch die Schuld der Politiker an, die die Grundvoraussetzungen für den anerkannten Schadenfall geliefert haben. Aber Sozis waren schon immer schwach im logischen Denken. Eigentlich müssten die Entschädigungen nämlich aus deren Privatvermögen liquidiert werden, nicht aus dem Portmonnaie der Steuerzahler!

  9. Gut oder nicht, hier haben offensichtlich zwei aus der intellektuell onanierenden Journaille eine ins Amt gehievte Parteiquote reingelegt. Tolle Leistung was? Hochgestochen, gleichsam unwichtig. Es geht doch um etwas ganz anderes. Dr. Maaz beschreibt unser Problem zutreffend mit dem Begriff Normopathie. Unter AM und ihren Auguren wurde und wir versucht, eine Gesellschaft in eine Verhaltens- und Glaubensgleichheit (siehe Energie- und Klimakirche) zu zwingen. Den Steigbügel hierzu halten die Gleichgeschalteten unter Rot-Grün. Wer da nicht mitspielt ist voll der Nazi, sprich im Klartext der National-Sozialist. Die Entwicklung eines festen Charakters auf der Grundlage der Humanität halte ich für notwendig, nicht die buckelnde totale Anpassung an die Zensur des „Politisch Korrekten“. Bildung ist m.E. eine beständige, also lebenslange Lernbereitschaft auf der Grundlage individueller Fähigkeiten. Ergebnis: Selbständiges Denken.

    • Ein Adorno hat sicherlich Recht mit seinem Hinweis auf die Gefahren
      von Halbwissen. Konnte er dies am Wirken seiner Schüler leicht festmachen.

      Ein Adorno, dem dieses Wissen offensichtlich plagte.
      Begab er sich doch als Herzkranker aus das MATTERHORN,
      um einen Tag später von uns zu gehen.

  10. Lieber Herr Kraus,
    Dürfen wir TE Leser es als Kompliment für einen Volltreffer von Ihnen verstehen, dass die FAZ den Link auf das Original-Interview bereits verschwinden ließ?
    Ist es irgendwie möglich, stattdessen auf eine archivierte Version oder notfalls auf einen Screenshot zu verweisen, sofern das keine datenschutzrechtlichen Probleme bereitet?
    Vielen Dank.

    • Geht vermutlich nur über Bezahlschranke. Bitte Mail an mich, dann bekommen Sie den Text privatissime.

  11. Literarische Vorlieben sind eine Sache.
    .
    Zum Stichwort Digitalisierung: Meine Frage wäre gewesen, ob sie in wenigen Sätzen die Blockchain-Technologie, den Prozess der Wertschöpfung und die Vorteile für den Industriestandort Deutschland (allgemeinverständlich) umreißen könne.

    Zugegeben, die Frage ist Glatteis. Von einer Bundesministerin für Forschung würde ich aber schon eine vernünftige Antwort erwarten.

  12. Bundeskabinett: der/die Beste ist nur so gut, wie alle Anderen schlechter sind!
    Wie sehr dies zutrifft ist zwar erschreckend, aber es zeigt auch auf wie „Parteien“ funktionieren, weshalb auch eine „Regierung“ nur so funktioniert. Quote statt Qualifikation, Partei statt Erfahrung und viel Gelaber statt Wissen.
    Jeder große Konzern würde solche „Auswahl“ und Handeln keine 4-5 Jahre überleben. Wir haben Merkel schon länger überlebt, fragt sich nur ob sie uns überlebt?

  13. Lieber Herr Knaus, nach welchen Kriterien werden denn solche Posten heute vergeben? Eine Partei- Frau, noch dazu mit NRW Abitur, also wenn das keine ausreichende Qualifikation ist, was erwarten Sie denn noch? Fachwissen braucht eine Bundesministerin nicht, dafür gibt es doch Berater. Die Frage, die sich mir stellt, wozu braucht eine Regierung überhaupt noch Ministerien, wenn heute flächendeckend Berater in allen Bereichen im Einsatz sind? Auch Frau v.d.Leyen vertraut ja ihren Beraterfirmen. Das segensreiche Wirken von Beraterfirmen können wir ja inzwischen überall in Deutschland bewundern, nicht nur bei der Bundeswehr.

  14. Nur noch peinlich, diese Berliner Truppe, die sich für auserlesen sieht, dem dummen Volk betreuend „vorzudenken“. Aber vermutlich gehts nur noch darum, für eine gewisse Zeit einen gut alimentierten Posten zu besetzen u. vor allem die damit verbundene privilegierte Altersversorgung abzuschöpfen.

  15. Zun Thema Bildung empfehle ich den Essay von Bernhard Taureck NACH DEM HUMANISTISCHEN VAKUUM. In Bezug auf die Deutschen von heute wage ich die These: In einen Deutschen von heute kannst du so viel Bildung hineinstopfen wie du willst, er ist einfach nicht lebensfähig. Etwas fehlt ihm. Die Beantwortung der Frage, was ihm fehlt, führt weiter! Die Bildungsministerin ist sicher nicht dumm. Und ihr Lächeln könnte darauf hindeuten, daß sie eine andere Art von Bildung hat, die man beispielsweise im Hotelfach unbedingt braucht: Herzensbildung!

  16. Kürzlich hörte ich einen super Spruch. Abitur 2018: Frage des Prüfers: „Wer war Goethe“? Antwort des Abiturienten: „Tolle Frisur hatte der, aber seine Musik gefällt mir nicht“! Ach, ich liebe Deutschland….!

  17. Herr Kraus,die Frau wurde doch von einer Bundeskanzlernden Physikerin in ihr Kabinett geholt,was im übrigen auch einen Blick auf die Urteilsfähigkeit dieser Dame wirft.
    Das Frau Merkel sich mit solchen Nullnummern umgibt kann aber auch so gewollt sein von Gnaden der Kanzlerin,denn dann steht sie als Sonne im Zentrum,und ihre tumben Lakaien strahlen nur wenn sie das Wohlwollen der Sonne haben.
    Mann betrachte die Besetzung der Ministerposten,das spricht Bände!!
    Es ist nun einmal leider so geregelt : ohne Berufsausbildung(egal ob Studium oder nichtakademisch) kann man hier in Deutschland alles werden,aber nur in der Politik,denn in der Wirtschaft hat der Ungelernte heute die Wahl zwischen Hartz-4 oder Präkerer Beschäftigung mit Hartzaufstockung.

    • Ich habe immer wieder „Vorturner“ kennengelernt, die sich bevorzugt mit neuen Mitarbeitern umgaben, die fachlich eher weniger „beleckt“ waren. Denen konnten sie noch eine Show liefern, ihre eigene Inkompetenz fiel bei denen nicht auf, zumindest für eine gewisse Zeit, bis die intelligenteren des beruflichen Nachwuchses sich entsprechend eingearbeitet hatten. Das setzt sich halt bis in die Regierungsspitze fort.

      • … denn Nacht muss es sein, wo Angies Sterne leuchten. Und wer nie Vergil lateinisch las, weiß nicht wie Frösche quaken: Quamquam sunt sub aquá, sub aquá maledicere temptant…. .

  18. Wie der Herr, so`s Gscherr, sagt man in Bayern. Merkel selbst fällt durch ihr miserables Deutsch auf, wenn sie ohne Redemanuskript unterwegs ist. Gebildete Menschen fürchtet die doch wie der Teufel das Weihwasser.

    • Außer Anette Schawan – die fürchtet das Weihwasser ebenso und ist deshalb im Vatikan untergetaucht, ohne Doktortitel.

  19. Nun ja, hätte sie gesagt das sie Nietzsche als Bettlektüre bevorzugt, dann wäre sie nie Ministerin unter Merkel geworden. Und sie stünde unter Naziverdacht. Also ist das Understatement mit der Schulliteratur nur Karrierefördernd.

  20. Der Beitrag beschäftigt sich ausweislich seines Titels mit der Frage des erforderlichen Bildungsunterbaus einer Bundesbildungsministerin. Bemerkenswert, was dazu – partiell leicht chaotisch mit viel Text, wobei ich einen nicht gerade „unumstrittenen“ Vertreter der Frankfurter Schule bei dieser Frage ganz sicher nicht herangezogen hätte – kommentiert wurde. Dabei ging es doch ( nur )darum zu klären, wieviel Bildung eine dafür zuständige Ressortministerin haben sollte, um nicht nur zu wissen, wovon sie spricht, sondern einen politischen Beitrag zur sicher unstrittigen Verbesserung der Bildung in diesem Land zu leisten. Die Antworten der Ministerin zeigen zumindest gewisse „Lücken“ oder geben -noch entscheidender – Hinweise auf ein gewisses Spektrum, Interessenschwerpunkte und bestimmte Grenzen. Interessant wäre allerdings zunächst, wie „ man“ ( Frau Merkel ? die Partei ? das Volk ? ) und sie selbst hierzulande das Aufgabengebiet und das sich daraus ableitende Anforderungsprofil der Bildungsministerin beschreibt. Insoweit wäre zunächst einmal aufschlussreich, was sich die Dame selbst unter Bildung vorstellt, wie sie diese definiert, was ihre ( Bildungs)Analyse bezogen auf dieses Volk ergibt und wie ihr Konzept zur Verbesserung ? einer allgemeinen Bildung aussieht. Daraus müssten sich dann konkretere politische Maßnahmen bzw. Vorlagen – erarbeitet in ihrem Ministerium – ableiten. Diese eher dürre Beschreibung erfordert durchaus Einiges, was man aber bibbernder Ministerin erwarten kann. Derzeit besteht diesbezüglich wenig Anlass zum Optimismus. Die Dame dürfte ähnlich ungeeignet sein wie das gesamte Politpersonal, das wir einer Negativauslese zu „verdanken „ haben. Da helfen uns weder Humboldt noch Adorno.

    • Sie sehen das genau richtig,und es wird sich so schnell an dieser Praxis nichts ändern.

  21. Ob das generelle Bildungsniveau in DE jemals höher war als heute, möchte ich mal in Frage stellen. Vielleicht bei „klassischer Bildung“, mag sein. Aber allein die Fremdsprachenkompetenz ist heute ungleich höher als je zuvor – dank der Medien, die Zugang zu ausländischen Inhalten ermöglichen wie nie. Zudem ist die Menge des wissbaren Wissens derart rasant angeschwollen, dass das in keinen Kopf mehr reingeht – da müssen andere Methoden des Umgangs mit Inhalten her. Ich nenne immer gerne ein Beispiel: Als sich im Jahre 1983 abpromoviert habe an der TU München (in Chemie), war gerade die PCR entdeckt und entwickelt worden. Heute sind Grundlagenforschung, Medizin, , Analytik, Biochemie, Genetik, Kriminalistik ohne diese PCR (polymerase chain reaction) nicht mehr denkbar. Von der IT-Branche ganz zu schweigen, die zunehmend mehr durch den Begriff „Bioinformatik“ mit den Biowissenschaften verschmilzt. Das ließe sich beliebig fortsetzen und würde den Rahmen hier sprengen.

    • Sie verwechseln Wissen mit Bildung, das ist das Grundübel dieser Zeit.

      • Ich dachte, das Grundübel unserer Zeit wäre, dass Menschen Wissen und Bildung für zwei verschiedene Dinge halten.

      • Danke, Sie sprechen mir aus der Seele, der verrußten, lieber Ben Goldstein. Ich will mal nicht so sein und dem einen oder anderen Lernunwilligen kundtun, Buchtitel: Ernst Peter Fischer: „Die andere Bildung“. Was man von Naturwissenschaften wissen sollte. Damit kein Missverständnis entsteht, lieber Ernst-Fritz: Das ist nicht alles, was man lesen sollte, aber für den Anfang … .

      • Danke für den Hinweis, lieber Ernst-Friedrich. Empfohlene Lektüre: Dietrich Schwanitz „Bildung“, Alles, was man wissen muss. Und der Titel „Die andere Bildung“, selber heraussuchen, das gehört auch zur Bildung.

      • Was halten Sie von der Formuliering: Bildung ist umfassendes Wissen? @Ernst-Friedrich. Also kein künstlicher Gegensatz zwischen Bildung und Wissen?

    • ,,klassische Bildung“ ist wichtig, denn sie bildet die Grundlage für den Erwerb spezifischen Wissen. Dieses Wissen ist dann wichtig für die berufliche Entwicklung. Niemand kann und muss alles wissen aber jeder braucht die Grundlagen und die bekommt man durch klassische Bildung.

  22. „Bildung ist das, was übrig bleibt, wenn man alles vergessen hat, was man gelernt hat“ Werner Heisenberg

    • Unsinn, hier hat Heisenberg das Gebot der Schärfe des Denkens verlassen – will das nicht näher ausführen, ist denn doch zu schlicht.

  23. Die sollten mal Ursula von der Leyen auf den Zahn füllen.
    Die ist in ihrem Ministerium schließlich noch viele Welten mehr entfernt von der Bundeswehr, als Anja Karliczek von der Bildung.
    Denn Anja Karliczek kannte Bildungseinrichtungen wenigstens von innen, bevor sie Bildungsministerin wurde, was man von Ursula von der Leyen bezüglich der Bundeswehr nicht behaupten kann.

    • Bei der wurde immerhin die Immunität aufgehoben und die Staatsanwaltschaft ermittelt. Nein, hoppla, das war Magnitz. Bei von der Leyen wurde nicht die Immunität aufgehoben und ein Untersuchungsausschaus besetzt mit Mitgliedern ihres eigenen Hauses reicht.

  24. +

    es drängt sich die Frage auf: Was ist von „Untertanen“ zu halten, die sich von Solcher_art_ Gebildeten regieren lassen?

    Wir merken uns: *Wer mit Fingern auf Andere zeigt, der zeigt auch auf sich*.

    +++

  25. Ich sehe an den Leserbriefen,daß der Unterschied zwischen Bildung und Ausbildung nicht so recht klar ist.
    Dieser Fau fehlt es ohne Zweifel an Bildung zumindest bezogen auf ihr Amt !
    Ach ja, Abi in NRW- Autsch !

  26. Noch ein Beispiel dafür, dass die wirklich Qualifizierten (solche gibt es in Deutschland) in der Politik nicht mehr zu finden sind.

  27. Dieser Artikel ist nicht in Ordnung. Er versucht die besprochene Person zu diskreditieren – und das basierend auf ihren mässigen Literaturgeschmacks und Lesevolumens.

    Ich glaube ebenfalls nicht das sie für ihr Amt geeignet ist, aber aus o.a. Kriterien kann ich das nicht zwingend ableitet.

    Es wird die Person kritisiert, nicht ihre Arbeit. Das ist ZDF Niveau.

    • Stimmt nicht ganz. Was das Thema schule und Elektronik betrifft, geht es schon um die Arbeit.
      Und im weiteren geht es ja um ihre Kompetenzen , die für die Arbeit vielleicht notwendig sind.
      Als Bildungsministerium geht es ja vielleicht um Literatur, die in der schule zu lesen ist.
      Aber, insofern haben sie Recht, sie muss nicht alles selbst wissen, sie kann sich
      Ja Berater holen. Wie alle anderen auch.

      • Zitat: „Alle Fahrzeuge sollen vor der Messstelle auf die linke Spur fahren. Damit fahren Sie ein paar Meter weiter entfernt an der Luftmessstation vorbei.“

        > Mhh, „Berater holen“?? Grübel Grübel….. – Oh, ja dann sollte ich überlegen und mich bemühen das ich vllt „Minister für Integration“ werde. Beraten lasse ich mih dann ggf hier bei TE 😉

      • anita b.: „sie muss nicht alles selbst wissen, sie kann sich
        ja Berater holen.“ Nein, kann sie nicht, jedenfalls keine guten.

        Denn um sich wirklich gute Berater zu holen, muss man selbst wirklich gut sein. Sonst kann man deren Arbeit nicht beurteilen. Eine dumme Ministerin wird sich vielmehr dumme Berater holen, solche, die ideologisch auf gleicher Linie liegen und in etwa den Horizont haben, den sie selbst hat: also einen sehr beschränkten.

    • „Es wird die Person kritisiert, nicht ihre Arbeit.“

      Ich weiß nicht, kann man an einem der zahlreichen Ministerien für Gedöns denn viel an der Arbeit kritisieren?

      – Man sollte, zumindest körperlich, anwesend sein.
      – Schüttelt ein paar Händchen.
      – Gibt sich gegenseitig ein paar Preise für besondere Verdienste um <<>>.
      – Wirft, in bester staatsdirigistischer Manier, Steuerknete für irgendwelche Projekte mit wohlklingenden Namen oder semi-cleveren Akronymen aus dem Fenster raus.
      – Die Fähigkeit lächeln zu können runden ihr Profil ab.

      Die Qualifikationen besagter Personalie entsprechen den Anforderungen.

  28. Welche vormalige Bildungsnation denn bitte, mit einem Schulsystem welches immer noch wie zu Zeiten des Militarismus (Hauptschule>Gefreiter Soldat, Realschule>Mittlere Offizierslaufbahn, Gymnasium>Obere Offizierslaufbahn, Klassen 1-6>Militärische Waffengattungen) „signifikant unreformiert“ strukturiert ist und mittlerweile unter quasi „militärischen gehorsam“ automatisch sozialökonomisch-starre Gesellschaftsschichten reproduziert?

    Das deutsche Bildungssystem wurde bereits durch Wilhelm von Humboldt (humboldtsche Bildungsideal) massiv kritisiert. Während in unserem Alltagsdenken und -handeln der Bildungsbegriff stark mit Begriffen wie „Belehrung“ und „Wissensvermittlung“ verbunden ist, wurde er seit Wilhelm von Humboldt in der Theorie und der Programmatik erweitert. Nach Hartmut von Hentig komme „dem Wort Bildung seither das Moment der Selbständigkeit, also des Sich-Bildens der Persönlichkeit“ zu. Humboldt selbst führte dazu aus:

    „Es gibt schlechterdings gewisse Kenntnisse, die allgemein sein müssen, und noch mehr eine gewisse Bildung der Gesinnungen und des Charakters, die keinem fehlen darf. Jeder ist offenbar nur dann guter Handwerker, Kaufmann, Soldat und Geschäftsmann, wenn er an sich und ohne Hinsicht auf seinen besonderen Beruf ein guter, anständiger, seinem Stande nach aufgeklärter Mensch und Bürger ist. Gibt ihm der Schulunterricht, was hierfür erforderlich ist, so erwirbt er die besondere Fähigkeit seines Berufs nachher so leicht und behält immer die Freiheit, wie im Leben so oft geschieht, von einem zum anderen überzugehen.“

    Nach Daniel Goeudevert kann Bildung daher nicht auf die reine Wissensaneignung reduziert werden: Wissen sei nicht das Ziel der Bildung, aber sehr wohl ein Hilfsmittel. Darüber hinaus setze Bildung Urteilsvermögen, Reflexion und kritische Distanz gegenüber dem Informationsangebot voraus. Dem gegenüber stehe die Halbbildung, welche als Gesellschaftlich tradiert bereits von Theodor W. Adorno 1959 in seiner „Kritischen Theorie der Halbbildung“ aufgezeigt wurde.

    Bereits im 19. Jahrhundert zeigte sich, dass das humanistische Bildungsdenken abgelöst von seinen theoretischen Bezügen zu Vereinseitigungen und Verkehrungen führte. Bildung kennzeichnete alsbald eine Ansammlung von Kenntnissen, die sich wichtigen neuen Bereichen wie Wirtschaft, Technik und Politik versperrte und den angenommenen kulturellen Tiefstand der Bildung von einer veräußerlichten humanistischen Bildungsnorm her kritisierte. Bildung in diesem Sinne ist nicht länger autarke, sondern musisch-literarische Bildung, die den Gebildeten befähigt, über alles Nichtspezielle mitzureden, mithin ist sie nicht mehr als ein unspezifisches  Wissen über Geschichte, Literatur, Kunst und Philosophie. Die Kritik von Bildung in der versteinerten Gestalt der Halbbildung (Theodor W. Adorno) ist also abhängig vom jeweiligen Bildungsbegriff, dabei zielt dieser Vorwurf auf utilitaristische Wissensformen, die vom unabschließbaren Prozess der Selbstbildung abgeschnitten sind und als bloßes Bildungsgut zur strukturfunktionalen Absicherung des sozioökonomischen Status des sogenannten Bildungsbürgers dienen.

    Zuweilen richtet sich die Kritik am bürgerlichen Bildungsideal gegen Aspekte des Bildungsbürgertums  selbst. Diese Kritik greift Ansätze des ursprünglichen Bildungsgedankens wieder auf, indem sie festhält, dass Bildung und Kultur einen Doppelcharakter haben: einerseits Geisteskultur und andererseits Kultur als reale Lebensgestaltung. Halbbildung entsteht nach dieser Auffassung, wenn dieser Doppelcharakter verloren geht. Bildung, welche davon absieht, sich selbst setzt und verabsolutiert, ist schon Halbbildung geworden, nämlich Geisteskultur als Selbstzweck. So verstandene Bildung verkommt zur Attitüde, zum bloßen Aushängeschild gesellschaftlicher Zugehörigkeit. Das bloße fetischartige Sammeln von „Highlights“ geistiger Erkenntnisse ersetzt das durchdringende Verständnis aus konkretem, sachlich motiviertem Überlebensinteresse. So wird bei einer Bildung, die sich beschränkt auf „Kultur, die das reale Leben gestaltet“, einseitig das Moment der  Anpassung hervorgehoben, mithin ebenfalls nur Halbbildung erlangt:

    „Was aus Bildung wurde und nun als eine Art negativen objektiven Geistes, keineswegs bloß in Deutschland, sich sedimentiert, wäre selber aus gesellschaftlichen Bewegungsgesetzen, ja aus dem Begriff von Bildung abzuleiten. Sie ist zur sozialisierten Halbbildung geworden, der Allgegenwart des entfremdeten Geistes. Nach Genesis und Sinn geht sie nicht der Bildung voran, sondern folgt auf sie.“

    Die Kritik von Bildung als Halbbildung setzt streng genommen den neuhumanistischen Bildungsbegriff in seiner gesellschaftskritischen Funktion voraus, von dessen Standpunkt aus eine ihm nicht entsprechende Bildung insofern als unzulänglich bewertet werden kann, als beispielsweise ein Bürger, der sich als gebildet hält, sein erworbenes Bildungswissen aber nur zur Absicherung seines sozioökonomischen Status auf dem Erwerbsarbeitsmarkt und in gesellschaftlichen Verkehrsverhältnissen gebraucht. Derart in Gebrauch genommen gerinnt der prinzipiell unabschließbare Prozess der Selbstbildung zum Kulturgut. Das Phänomen der zunehmenden Verbreitung von Halbbildung in der modernen Gesellschaft begreift Adorno in seiner Analyse als „Allgegenwart des entfremdeten Geistes“.

    Adornos „Kritische Theorie“ wurde mittlerweile durchaus wissenschaftlich fundiert untermauert. Diese Inkompetenz hat das Potenzial, den Wert von Wissen und Kompetenz (sprich Bildung) systematisch zu vernichten, das ist das Ergebnis einer inzwischen „klassischen“ Studie der beiden Psychologen David Dunnings und Justin Kruger aus dem Jahr 1999. Ihnen ist gelungen, die Operationsweise individueller menschlicher Inkompetenz und deren Auswirkung auf Gruppen zu beleuchten. Sie entdeckten, dass die meisten Menschen ihre eigenen Fähigkeiten und Leistungen in der Regel als überdurchschnittlich gut einschätzen. Sie kamen bereits zwei Jahre früher zu dieser Einschätzung, mussten ihre erste Studie jedoch wiederholen, da die Probandengruppe aus den  TeilnehmerInnen einer Miss-Wahl stammte. Wie allgemein bekannt ist, können Schönheitsköniginnen, in der Tat, Alles. Eine zweite randomisierte Studie ergab jedoch ähnliche Ergebnisse.

    Die Dunning-Kruger-Hypothese, Zusammenfassung des Grundkonzepts hinter der Studie von Dunning und Kruger:

    Menschen neigen bei vielen gesellschaftlichen und intellektuellen Fragen dazu, ihre Fähigkeiten zu hoch einzuschätzen. Vermutlich tritt dieses Phänomen auf, weil diese unqualifizierten Menschen unter einer zweifachen Bürde leiden: Nicht nur, dass sie aufgrund ihrer fehlenden Qualifiziertheit zu falschen Schlussfolgerungen und unvorteilhaften Entscheidungen neigen. Darüber hinaus beraubt sie ihre Beschränktheit gleichzeitig der metakognitiven Fähigkeiten, die sie brauchten, um sich ihrer Ignoranz bewusst zu werden. Paradoxerweise könnte ihnen nur eine Verbesserung ihrer Kompetenz zu der metakognitiven Einsicht verhelfen, die notwendig ist, ihnen bewusst zu machen, wie inkompetent sie in Wirklichkeit sind.

    Inkompetente Personen neigen also dazu:
    -ihre eigenen Fähigkeiten zu überschätzen,
    -überlegene Fähigkeiten bei anderen nicht zu erkennen und
    -das Ausmaß ihrer eigenen Inkompetenz nicht zu erkennen

    Schlussfolgerungen aus der Dunning-Kruger-Hypothese haben weitreichende Implikationen für die Gesellschaft. Unfähige Personen sehen sich für Aufgaben gewachsen, die weit ausserhalb ihrer Fähigkeiten liegen. Durch unglückliche Zufälle wird es einigen sogar gelingen in die angestrebten Positionen zu gelangen, was dazu führt, dass durch ihre Inkompetenz, Inkompetenz in anderen Bewerbern zu erkennen, auch andere Inkompetente in Schlüsselpositionen aufsteigen können. Wächst ein Unternehmen über eine gewisse kritische Größe hinaus, führt die statistische Wahrscheinlichkeit unweigerlich zu diesem Problem, was langfristig, besagtes Unternehmen in die Insolvenz treiben kann. Eng verwandt mit dem Dunning-Kruger-Effekt ist in diesem Zusammenhang das Peter-Prinzip, eine These des kanadischen Lehrers und Psychologen Laurence J. Peter, die er in seinem Buch „The Peter Principle‘ 1969 veröffentlichte. Die These besagt, dass einzelne Personen in einer Hierarchie immer zu der Stufe ihrer Unfähigkeit aufsteigen, also die letzte Stufe, für die Ihre Kompetenz gerade noch ausreicht, hinter sich lassen. Deutlich illustriert wird dies immer wieder aufs Neue durch die Zusammensetzung der weltweiten Regierungen.

    Dunning und Kruger haben die sich selbst ignorierende Inkompetenz als komplexes Phänomen beschrieben. Wir nennen es ab jetzt „Dunning-Kruger-Syndrom“ und überlegen, wann dieses weitverbreitete Syndrom typischerweise auftritt:

    -Journalisten, die über Sachverhalte schreiben, über die sie lediglich oberflächliches Wissen haben und zu denen sie weiterführende Informationen aus PR-Abteilungen und aus anderen „unabhängigen“ Quellen ignorieren
    -Manager, die in der Öffentlichkeit auftreten, ohne über Erfahrung darüber zu verfügen, mit welchen Äußerungen sie Gefahr laufen könnten, negative Medien-Reaktionen zu bewirken
    -Politiker, die Entscheidungen über die Umgestaltung sozialer und ökonomischer Systeme treffen, deren Folgen sie nicht abschätzen können, weil sie Wirkweisen der relevanten gesellschaftlichen Mechanismen nicht kennen
    -Lehrer, die ihren Schülern keine realistischen Lebens- und Berufs-Perspektiven geben können, weil sie kaum Lebens- und Arbeits-Kompetenzen außerhalb von Bildungsinstitutionen sammeln konnten

    „Wenn jemand inkompetent ist, dann kann er nicht wissen, dass er inkompetent ist. Die Fähigkeiten, die man braucht, um eine richtige Lösung zu finden, sind genau jene Fähigkeiten, die man braucht, um eine Lösung als richtig zu erkennen.“ -David Dunning

    Deswegen gibt eine aus der besagten „vormaligen Bildungsnation“ hervorragende inkompetente Bildungsministerin ein solches Interview in der FAZ und wird dafür auch noch auf TE polemisch durch den Kakao gezogen!

    Dichter&Denker Bildungsbeitrag:

    „Es gehört nicht eben ein hoher Grad von Scharfsinn dazu, einzusehen, daß die menschlichen Handlungen, in dem Moment, da sie geschahen und in der Meinung derer, durch welche und für welche sie geschahen, am allerwenigsten die Absicht, die Bestimmung hatten, geschichtliche Tatsachen zu sein. Der Feldherr, der eine Schlacht liefert, der Staatsmann, der einen Vertrag unterhandelt, hat wirklich vollauf zu tun, um den praktischen Zweck zu erreichen, um den es sich in diesem Moment handelt; und so bis zu den kleinen und kleinsten „Handlungen der Menschen“ hinab, sie alle vollziehen sich im unabsehbar mannigfaltigen Zusammenhang von Interessen, Konflikten, Geschäften, von Motiven, Leidenschaften, Kräften und Hemmungen, deren Gesamtheit man wohl die sittliche Welt genannt hat. Man wird diese unter sehr verschiedenartigen Gesichtspunkten betrachten können, praktischen, technischen, rechtlichen, sozialen usw. Endlich ist die geschichtliche auch eine Betrachtungsweise der sittlichen Welt.

    Denn die ethische Entfremdung zwischen den exakten und spekulativen Disziplinen, den täglich weiter klaffenden Zwiespalt zwischen der materialistischen und supranaturalistischen Weltanschauung wird niemand für normal und wahr halten. Diese Gegensätze fordern einen Ausgleich und jene Aufgabe scheint die Stelle zu sein, in der sie erarbeitet werden muß. Denn die ethische Welt, die Welt der Geschichte, die ihr Problem ist, nimmt an beiden Sphären Teil, sie zeigt in jedem Akt menschlichen Seins und Tuns, daß jener Gegensatz kein absoluter ist. Es ist das eigentümliche Charisma der so glücklich unvollkommenen Menschennatur, daß sie, geistig und leiblich zugleich, sich ethisch verhalten muß; es gibt nichts Menschliches, das nicht in diesem Zwiespalt stünde, in diesem Doppelleben lebte; in jedem Augenblick versöhnt sich jener Gegensatz um sich wieder zu erneuern, erneut er sich um sich wieder zu versöhnen. Die ethische, die geschichtliche Welt verstehen wollen heißt vor allem erkennen, daß sie weder nur doketisch, noch nur Stoffwechsel ist. Auch wissenschaftlich jene falsche Alternative überwinden, den Dualismus jener Methoden, jener Weltanschauungen, von denen jede die andere nur beherrschen oder negieren will, in derjenigen Methode versöhnen, die der ethischen, der geschichtlichen Welt entsprechend ist, sie zur Weltanschauung entwickeln, die in der Wahrheit des menschlichen Seins, im Kosmos der sittlichen Mächte ihre Basis hat – das, so dünkt mich, ist der Kern der Aufgabe, um deren Lösung es sich handelt.

    Alle Vergangenheiten, die ganze „Geschichte“ ist ideell in der Gegenwart und dem, was sie hat, enthalten; und wenn wir uns diesen ihren idealen Gehalt zum Bewusstsein bringen, wenn wir uns, wie das, was ist, geworden ist,etwa in erzählender Form vergegenwärtigen, was thun wir da andersals die Geschichte zum Verständniss dessen, was ist, dessen, worin wir uns denkend, wollend, handelnd bewegen, benutzen? Das ist der Weg, es ist einer der Wege, das dürftige und einsame Hier und Jetzt unseres ephemeren Daseins unermesslich zu erweitern, zu bereichern, zu steigern. In dem Maasse als wir selbst – ich meine die arbeitenden Menschengeschlechter – höher steigen, erweitert sich der Horizont, den wir überschauen, und das Einzelne innerhalb desselben zeigt sich uns mit jedem neuen Standpunkt in neuen Perspectiven, in neuen und weiteren Beziehungen; die Weite unseres Horizonts ist ziemlich genau das Maass der von uns erreichten Höhe; und in demselben Maasse hat sich der Kreis der Mittel, der Bedingungen, der Aufgaben unseres Daseins erweitert. Die Geschichte giebt uns das Bewusstsein dessen, was wir sind und haben.

    Es ist der Mühe werth, sich klar zu machen, dass sich in diesem Zusammenhange ergiebt, was Bildung ist und was sie uns bedeutet. Wenn Göthe sagt: „was du ererbt von deinen Vätern hast, erwirb es um es zu besitzen“, so finden wir hier die Bewährung dieses dunklen Spruchs. Wie hoch immerhin die Stelle des Zeitalters, des Volkes sein mag, in das wir Einzelne hineingeboren sind, wie gross die Fülle des Ererbten, das uns ohne Weiteres zu Gute kommt, wir haben sie, als hätten wir sie nicht, so lange wir nicht durch eigene Arbeit sie erworben, sie als das, was sie ist, als das Ergebniss unablässiger Arbeit derer, die vor uns waren, erkannt haben. Das in der Geschichte der Zeiten und Völker, der Menschheit Erarbeitete im Geist, dem Gedanken nach, als Continuität durcharbeitet und durchlebt haben, heisst Bildung. Die Civilisation begnügt sich mit den Resultaten der Bildung; sie ist in der Fülle des Reichthums arm, in der Opulenz des Geniessens blasiert.“
    Zitation: Johann Gustav Droysen; Die Erhebung der Geschichte zum Rang einer Wissenschaft, München 1863
    http://www.gleichsatz.de/b-u-t/can/b4/droysen.html

    Die Geschichte ist das Wissen der Menschheit von sich, ihre Selbstgewissheit. Sie ist nicht „das Licht und die Wahrheit“, aber ein Suchen danach, eine Predigt darauf, eine Weihe dazu; dem Johannes gleich: οὐκ ἦν τὸ ϕῶς, ἀλλ̛ ὅτι μαρτυρήσῃ περὶ τοῦ ϕωτός.“
    Zitation: Johann Gustav Droysen; Grundriss der Historik, Leipzig 1886.
    http://www.deutschestextarchiv.de/droysen_historik_1868/6

    mfg

    • @Andreas Bartholomaeus
      Sie sollten vielleicht darüber nachdenken, einen eigenen Blog zu betreiben… nur so… als Vorschlag…

    • Sehr geehrter Herr Bartholomaeus,
      ein paar Anmerkungen:
      1. Göthe schreibt sich Goethe
      2. Dieses von Ihnen kritisierte „militaristische“ mehrgliedrige Bildungssystem hat mehr Nobelpreisträger, Ingenieure und Erfinder, aber auch Praktiker hervorgebracht als andere vergleichbare Nationen. Erst nach Einführung von linksgrünen Bildungsstrukturen wie Gemeinschaftsschulen und ähnlichen Illusionen wie Studium für Alle ging es rapide bergab. In BW gelang das Grün-Links-Schwarz in der Rekordzeit von 6 Jahren.

      • Sehr geehrter Herr Geiselhart,

        1. Mir ist durchaus bewusst wie Johann Wolfgang von Goethe richtig geschrieben wird, ich habe lediglich Johann Gustav Droysen unverfälscht zitiert.
        2. Und die linksgrünen Politiker welche diese Bildungsstrukturen etablieren konnten, sowie die nicht linksgrünen Politiker welche dessen Einführung nicht verhindert haben, wurden zuvor Allesamt durch welches herausragende „mehrgliedrige Bildungssystem“ hervorgebracht?

        Wenn eine BW-Landespolitik von Schwarz-Rechts (Koalitionsmehrheit) mit Grün-Links (Koalitionspartner zur Regierungsmehrheit) in politisch gemeinsamer Sache, solch einen inkompetenten Schwachsinn in Rekordzeit verzapfen, ist laut Blau-Rechts dafür selbstverständlich nur die „Linksgrüne Ideologie“ exklusiv verantwortlich und nicht etwa die gesamte „Exekutive Mehrheitsregierung“ womit das resultierende „Legislative Minderheitenparlament“ in seiner demokratischen Funktion de facto Handlungsunfähig politisch ausgehebelt (Offensichtlich bringt das deutsche Bildungssystem nicht nur Inkompetente Politiker, sondern praktischerweise auch dazu passende Inkompetente Politikwissenschaftler hervor) ist. Schließlich liebäugelt Blau-Rechts auf Landes- wie Bundesebene ja auch damit, als Mehrheitenbeschaffer für Schwarz-Rechts in einer etwaigen „Exekutiven Mehrheitsautokratie“ politisch unter die Räder zu kommen. Aber das ist ja nichts wirklich Neues, seit Bismarcks „Innenpolitischer Wende“ 1878/79 ist halt der „Deutsche Sonderweg“ zwischen dem russischen Autokratismus auf der einen und der westlichen Demokratie auf der anderen Seite befestigt.

        Dichter&Denker Bildungsbeitrag: Der herausragendste deutsche Soziologe Max Weber, aus seinem Vortrag über „Politik als Beruf“ (1919):

        Max Weber analysiert in „Politik als Beruf“ die Gesinnungsethik. Es handelt sich um eine Rede, die Weber am 25. Januar 1919 vor Münchener Studenten unter dem Eindruck der Münchner Räterepublik gehalten hat. Die Rede ist nicht die Entwicklung einer ethischen Theorie, sondern die Mahnung, in der politischen Auseinandersetzung nicht der Ideologie den Vorrang vor dem politisch Vertretbaren zu geben. Die Rede wandte sich insbesondere gegen die Auffassung, dass der „Zweck die Mittel heiligt“. In diesem Sinne ist eine auf einer Gesinnung beruhende Politik zwar legitim, sie soll sich aber in Hinblick auf die Wirkungen politischen Handelns vor allem an einer Verantwortungsethik orientieren.

        „Was verstehen wir unter Politik? Der Begriff ist außerordentlich weit und umfasst jede Art selbständig leitender Tätigkeit. Man spricht von der Devisenpolitik der Banken, von der Diskontpolitik der Reichsbank, von der Politik einer Gewerkschaft in einem Streik, man kann sprechen von der Schulpolitik einer Stadt- oder Dorfgemeinde, von der Politik eines Vereinsvorstandes bei dessen Leitung, ja schließlich von der Politik einer klugen Frau, die ihren Mann zu lenken trachtet. Ein derartig weiter Begriff liegt unseren Betrachtungen natürlich nicht zugrunde. Wir wollen heute darunter nur verstehen: die Leitung oder die Beeinflussung der Leitung eines politischen Verbandes, heute also: eines Staates.

        Es ist durchaus wahr und eine – jetzt hier nicht näher zu begründende – Grundtatsache aller Geschichte, daß das schließliche Resultat politischen Handelns oft, nein: geradezu regelmäßig, in völlig unadäquatem, oft in geradezu paradoxem Verhältnis zu seinem ursprünglichen Sinn steht. Aber deshalb darf dieser Sinn: der Dienst an einer Sache, doch nicht etwa fehlen, wenn anders das Handeln inneren Halt haben soll. Wie die Sache auszusehen hat, in deren Dienst der Politiker Macht erstrebt und Macht verwendet, ist Glaubenssache. Er kann nationalen oder menschheitlichen, sozialen und ethischen oder kulturlichen, innerweltlichen oder religiösen Zielen dienen, er kann getragen sein von starkem Glauben an den »Fortschritt« – gleichviel in welchem Sinn – oder aber diese Art von Glauben kühl ablehnen, kann im Dienst einer »Idee« zu stehen beanspruchen oder unter prinzipieller Ablehnung dieses Anspruches äußeren Zielen des Alltagslebens dienen wollen, – immer muß irgendein Glaube da sein. Sonst lastet in der Tat – das ist völlig richtig – der Fluch kreatürlicher Nichtigkeit auch auf den äußerlich stärksten politischen Erfolgen. Es ist daher heute noch in keiner Weise zu übersehen, wie sich äußerlich der Betrieb der Politik als »Beruf« gestalten wird, noch weniger infolgedessen: auf welchem Wege sich Chancen für politisch Begabte eröffnen, vor eine befriedigende politische Aufgabe gestellt zu werden.

        Wir hier in Deutschland, im Gegensatz zu Amerika, haben gesinnungspolitische Parteien, die zum mindesten mit subjektiver bona fides behaupteten, dass ihre Mitglieder »Weltanschauungen« vertraten. Die beiden wichtigsten dieser Parteien: die Zentrumspartei (heute CDU) einerseits, die Sozialdemokratie andererseits, waren nun aber geborene Minoritätsparteien und zwar nach ihrer eigenen Absicht. Die führenden Zentrumskreise im Reich haben nie ein Hehl daraus gemacht, dass sie deshalb gegen den Parlamentarismus seien, weil sie fürchteten, in die Minderheit zu kommen und ihnen dann die Unterbringung von Stellenjägern wie bisher, durch Druck auf die Regierung, erschwert würde. Die Sozialdemokratie war eine prinzipielle Minderheitspartei und ein Hemmnis der Parlamentarisierung, weil sie sich mit der gegebenen politisch-bürgerlichen Ordnung nicht beflecken wollte. Die Tatsache, dass beide Parteien sich ausschlossen vom parlamentarischen System, machte dieses unmöglich.

        Die bürgerlichen Parteien wurden seit den achtziger Jahren vollends Honoratiorenzünfte. Gelegentlich zwar mußten die Parteien zu Reklamezwecken außerparteiliche Intelligenzen heranziehen, um sagen zu können: »diese und diese Namen haben wir«. Möglichst vermieden sie es, dieselben in die Wahl hineinkommen zu lassen, und nur wo es unvermeidlich war, der Betreffende es sich nicht anders gefallen ließ, geschah es. Im Parlament herrschte der gleiche Geist. Unsere Parlamentsparteien waren und sind Zünfte. Jede Rede, die gehalten wird im Plenum des Reichstages, ist vorher durchrezensiert in der Partei. Das merkt man ihrer unerhörten Langeweile an. Nur wer als Redner bestellt ist, kann zu Wort kommen. Ein stärkerer Gegensatz gegen die englische, aber auch – aus ganz entgegengesetzten Gründen – die französische Gepflogenheit des demokratischen Parlamentarismus, ist kaum denkbar.“
        Quelle; Sehr lesenswerte Buchfassung des gesamten Vortrag: https://www.textlog.de/2282.html

        mfg

  29. Nein, natürlich Verteidigungsminister – hier geht es doch um die Marine …

  30. Nun ja, Herr Kraus – Frau „Dr.“ Schavan als Vor-Vorgängerin mit ihrer „Promotion“ war auch keine Zierde der ehemaligen Bildungsnation Deutschland.
    Generell zeigt die Besetzung des sog. Kabinetts „Merkel IV“ m.E. wie dieses Land nach 1968 im wahrsten Sinne des Wortes heruntergekommen ist:
    Vergleicht man das „Kabinett Kiesinger“ der ersten Großen Koalition nach dem 2. Weltkrieg (1967 – 1969) mit „Merkel IV“ dann wird das mehr als deutlich:
    50 Jahre vom „Eliten-Kabinett“ zum „Nieten-Kabinett“ vom Kanzler bis zum letzten Minister.
    Unterhielten sich die Minister bei Kiesinger – wie oft kolportiert – in den Kabinettssitzungen teilweise auf lateinisch, so ist die amtierende Kanzlerin nicht mehr in der Lage, 2 Sätze unfallfrei in einfacher (verständlicher) deutscher Sprache vorzulesen.
    Namen gefällig ?
    Bitte sehr … Kiesinger (Merkel):
    Vize-Kanzler: Willy Brandt (Olaf Scholz)
    Auswärtiges: Willy Brandt (Heiko Maas)
    Finanzen: Franz Josef Strauß (Olaf Scholz)
    Wirtschaft: Karl Schiller (Peter Altmaier)
    Inneres: Ernst Benda (Horst Seehofer)
    Verteidigung: Gerhard Schröder („Flinten-Uschi“ v.d. Leyen)
    Verkehr: Georg Leber (Andreas Scheuer)
    Justiz: Gustav Heinemann (Katharina Barley)
    Wissenschaft (Bildung) & Forschung: Gerhard Stoltenberg (Anja Karliczek)
    Ernährung & Landwirtschaft: Hermann Höcherl (Julia Klöckner)
    Daneben saßen unter Kiesinger noch Carlo Schmid (Bundesrat & Länder), Herbert Wehner (Gesamtdeutsche Fragen), Hans-Jürgen Wischnewski & Erhard Eppler (Wirtschaftliche Zusammenarbeit), Bruno Heck (Familie), Kai-Uwe v. Hassel (Vertriebene) oder Werner Dollinger (Post) am Kabinettstisch – über den Rest von Merke schweigt des Sängers Höflichkeit.
    Armes Deutschland kann man da im Jahre 2019 nur sagen … .

  31. ich gehe davon aus, dass Sie das Interview so verstehen müssen:
    sie ist stolz auf ihr Ungebildet-sein und will, dass alle Kinder auch auf diesem Niveau landen

  32. Für wen mehr als für die Kaste der „Berufspolitiker“ gilt das Sprichwort: Zu allem fähig aber zu nix zu gebrauchen!

    • „……….zu nix zu gebrauchen!“ Das aber unbegrenzt. Ist doch auch was, oder?

  33. Die Flugzeuge der Bundeswehr sind halt inzwischen überall. Deutschland ist wie das Herz des leider verstorbenen Jungen aus Sachsen Anhalt: Versagensbereit!

    • So wie Herr Magnitz aus Bremen umfallensbereit war.

  34. Noch etwas zum Bildungsnotstand in Deutschland. Wie man sieht, ist weder Alter noch Prominenz ein Synonym für Weisheit: Udo Lindenberg forderte eine „Weltregierung“, u.a. mit der Begründung, „wir brauchen keine machtgeilen Idioten“.

    https://www1.wdr.de/radio/wdr4/wort/promi-boulevard/udo-lindenberg-weltregierung-100.html

    Dumm ist an solchen Gedankengängen jedoch nur, dass eine solche Weltregierung die größte Macht in sich konzentriert und genau solche „machtgeilen Idioten“ anzieht. Um der Macht ihre Gefährlichkeit zu nehmen, muss man sie teilen und dezentrailisieren.

    • Lindenberg raucht und trinkt wohl zuviel. Zudem sollte er seinen Konsum der Systemmedien einschränken.

  35. In einer Militärdiktatur werden Ministerien in der Regel von Generälen geführt. Auch wenn die keine Fachkenntnisse besitzen, verstehen sie doch in der Regel zu führen. Aber auch in einer Demokratie sollte man nicht erwarten, dass Außenministerien von Diplomaten, Gesundheitsministerien von Ärzten, oder Verteidigungsministerien von Militärs geleitet werden. Von Ausnahmen abgesehen, ist das gar nicht wünschenswert, weil eine gewisse Distanz zum Fachgebiet einen unabhängigen Blick darauf erst ermöglicht. Wenn allerdings diese Distanz wie hier Lichtjahre beträgt, wird es problematisch.

    Dass unsere Bildungsministerin nicht die die Theaterstücke eines Bert Brecht kennt, werfe ich ihr nicht vor. Tatsächlich spielt das für die effektive Organisation unseres Bildungssystems keine Rolle, obwohl es sicher auch nicht schadet. Mangelnde Glaubwürdigkeit ist das Problem dieser Dame, wenn sie mit Dingen zu glänzen versucht, von denen sie offenkundig nichts versteht und politische Dummheit, sich dabei auch noch erwischen zu lassen. Die Auswahl unseres politischen Spitzenpersonals wird eben immer gruseliger: Heiko Maas, v.d. Leyen und diese Karli-dings-bumms sind dabei nur die Höhe- bzw. Tiefpunktepunkte

    • Und wenn ich gar nicht „geführt“ werden will? Sondern lieber selber führen? Oder in Ruhe gelassen werden?

  36. Manchmal würde ich mir ein Ständeparlament wünschen, aus welchem sich dann auch die ensprechenden Fachminister rekrutieren sollten. Klar, ist keine Garantie für qualifizierte Arbeit, doch zumindest hätte eine solche Person etwas mehr Ahnung über was sie spricht. Ein Parlament überwiegend besetzt von Juristen, Sozialträumern, Beamten und „nichts-Gelernten“ die ausser dem fünften Rhetorik Kurs sonst nichts an ministeriellem Fachwissen zu bieten haben, kann diesem Land nicht gut tun.

  37. In diesem Zusammenhang sei daran erinnert, welch ein Aufschrei in Frankreich ertönte, als die damalige Ministerin für Kultur, Fleur Pellerin, 2014 in einem Interview eingestand, keine Bücher zu lesen. Ihr wurde umgehend die Befähigung abgesprochen, das Regierungsamt auszuüben, gilt in Frankreich doch die Devise: Nur wer (literarisch) schreiben kann, ist des Regierens würdig.

    Relativierend sei angemerkt, dass die damalige französische Bildungsministerin, die Doppelpassinhaberin Najat Vallaud-Belkacem, von einem linksideologisch motivierten Fettnäpfchen ins nächste tappte. Die „linksrheinische Sawsan Chebli“ wurde aber abgewählt, die Partei verhinderte auch, dass sie Spitzenkandidatin für die Wahl zum Europaparlament oder Generalsekretärin würde, und so ist sie nun bei einem Marktforschungsinstitut untergekommen – ganz bestimmt allein ihrer Qualifikation und nicht ihrer politischen Beziehungen wegen.

    • Das ist die, die Latein vom Lehrplan an Gymnasien verbannt hat?

      • Liebe Frau Z., es war nicht nur der Latein-, sondern auch der Deutschunterricht, der Najat Vallaud-Belkacem zu elitär erschien. Dabei handelte sie doch sehr Deutschland-orientiert, als sie eine simplifizierende Rechtschreibung oder Gendergedöns in Grundschulen einführen wollte. Der Widerstand in Frankreich war aber deutlich stärker (und erfolgreicher) als hierzulande.

    • Lieber Andre Dunkler, meine Anmerkung zu dieser französischen Bildungs-Aktivistin, mit einem Zitat aus einem französischen Journal, ist anscheinend der Zensur zum Opfer gefallen. Es ist übrigens nicht das erste Mal und irgendwie bedauerlich, dass man sich diesbezüglich hier von dem, was wir von Mainstreammedien gewohnt sind, nicht mehr deutlich unterscheidet.

  38. Habe es immer so verstanden, daß es für Politiker genügt, zu allem eine Meinung ohne von irgendetwas eine Ahnung zu haben.

    • Nicht ganz: Die Meinung ist auch überflüssig. Auf die Haltung kommt es an.

  39. Wen würde man sich denn als Bildungsminister so vorstellen? Jemanden mit herausragenden Fähigkeiten, mit bekanntem Namen und dem Willen diese Welt mehrere Schritte voranzubringen? Mmmmhhhh???? Mal überlegen. Harald Lesch? Genau! Ach nee, ist leider auch zur Klimakirche konvertiert, und prostituiert sich fürs deutsche Qualitätsfernsehen. Fällt mir sonst noch jemand ein? Nein, denn der Bildungsnotstand hat in Deutschland allenfalls tabula rasa hinterlassen. Frau Karliczek hat immerhin Follett gelesen, und nicht nur Marx und Relotius. Besser als nix. Follett läßt die Welt des Mittelalters sehr real vor dem Inneren Auge entstehen, und zeigt uns damit, was wir nicht mehr wollen (sollten). Gut! Die anderen und ihre Gesinnungsgenossen zeigen nur, was es real nie gegeben hat und nie geben wird. Schlecht! Somit hat die Frau einen riesigen Vorsprung, denn sie hat sich schon mit Teilen der Realität beschäftigt. Für einen deutschen Minister nicht SO schlecht!

  40. Hier mal eine Liste der Nobelpreise (https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_deutschen_Nobelpreisträger).

    Vor ≈ 100 ± Jahren gingen nahezu 80% aller naturwissenschaftlichen Nobelpreise nach Deutschland, zu einer Zeit, als die Steuerquote (https://de.wikisource.org/wiki/Finanzen_und_Steuern_(1914)) zum Teil erheblich unter dem heutigen Niveau lag, als die der Wissenschaft verhafteten Protagonisten noch DEUTSCH (heute englisch) lernten, Göttingen war die „Hauptstadt der Mathematik“.

    Staatsgläubigkeit ebnet(e) diese Exzellenz perfekt ein, wunderbar, ob das die Kollektivisten überhaupt auf dem Schirm haben?

    Was bleibt? „Zurück in die Zukunft“, zumindest was den wissenschaftlichen Eifer angeht und mehr österreichische Nationalökonomie (Ludwig von Mises, Friedrich August von Hayek) für den notwendigen freien Atem.

    • Es waren schon immer Einzelne, die die Menschheit weiter brachten. Welchem Minderwertigkeitskomplex wird es wohl geschuldet sein, dass die linksgrüne Ideologie partout alle gleichmachen will? Was wären denn selbst die Linken ohne Marx?
      Statt dass man stolz auf diese Leistungen wäre. Jedenfalls auf manche! 😉

    • Die Chance, in Deutschland wirklich ernsthaft eigenen, originellen (also nicht DFG-Mainstreamforschung) Ideen nachzugehen, ist eher gering. Und wer wirklich gut ist, wird sich wohl kaum die Tortur einer Habilitation mit anschließend ungewisser Übernahme in den Staatsdienst in reiferem Alter antun, also weit nach dem produktiven Alter zwischen 20 und 30 Jahren, jedenfalls in der Physik). Der wird wohl eher in die US gehen. Und wer durch exzellente Veröffentlichungen in Deutschland auffällt, braucht auf Angebote von dort im Regelfall auch nicht lange zu warten.

      Hier sind meiner Ansicht nach die Strukturen falsch. Eine Bildungsministerin, die den Hochschulbetrieb nur per Fernschule erfahren hat, kann da sicherlich keine eigenen Impulse zur Verbesserung der Situation geben.

      • Fazit also: Es kommt weniger darauf an, welche Nationalität jemand hat, sondern auf die wissenschaftliche Infrastruktur, in der er seine zum Nobelpreis führenden Forschungen machen konnte.

  41. @U.M.
    Mir fallen da eher die Abgeordneten unangenehm auf, die rechts (vom Präsidenten aus gesehen) sitzen.
    Nach BT-Sitzordnung also links.

    • Es Problem ist nur,dass die links vom Präsidenten aus gesehen sitzen für die grottige,ideologisierte Politik zuständig(verantwortlich ist ja nur noch ein aufgeblasenes Wort für Gratismutige) sind.

  42. Offensichtlich werden Regierungsposten nicht nach Schlüsselqualifikation vergeben, sondern nach Symbolkraft.
    Wer könnte den Bildungsnotstand im Land der Dichter und Denker besser symbolisieren als Frau Karliczek? Wer symbolisiert den Notstand der Bundeswehr besser als Frau von der Leyen. Wer symbolisiert durch sein Sosein und Dasein die EU besser als Jean Claude Juncker? etc. etc. etc. :))

  43. Also mit gleich 2 Ausbildungen, einem Fernstudium und dem selbstgelesenen Follett (statt Hörbuch) ist sie wirklich überqualifiziert für das Amt!
    So ist ja zu befürchten, dass sie Gesetzesvorlagen tatsächlich selbst liest und im schlimmsten Fall sogar noch Fragen dazu hat.

    Man hätte viel besser jemanden mit richtigen wissenschaftlichem Studium genommen. Evtl. eine Professorin – die kennt sich dann zwar nur auf ihrem Spezialgebiet aus, aber das macht ja nix, die ist sicher besser, denn gerade weil sie nur ihr Spezialgebiet kennt wird sie kaum Gesetzesvorlagen lesen …

  44. Da ich schon im zarten Alter von 10 Jahren Lateinern konnte wie ein oller Römer und dies dem eErscheinen zweier lustiger Gallier in einem dünnwandigen, aber sehr lehrreichen Comic verdanke, bestehe ich auf meine Nachfolgeschaft als Bildungsfuzzi. Veni Vidi Vici! wird mein Wahlspruch. Dann müsste es doch klappen.

  45. Wenn das Hotel Teutoburger Wald sein Personal nach den gleichen Kriterien auswählen würde, wie Fr. Karliczek zur Ministerin für Bildung und Forschung wurde, dann wäre das Unternehmen schon lange pleite.

    Da Fr. Karliczek aber nur repräsentativ einem selbstreferenziellen Apparat vorsitzt, für den einzig der Steuerzahler die Kosten und das Risiko trägt, ist es halt sch….egal. Hauptsache die Frauenquote und der Regionalproporz wurden bedient.

    Die einstmals bürgerliche CDU hat sich zur Kader- und Funktionärspartei gewandelt, so als wären Margot Honeckers schlimmste Verwünschungen alle erhört worden.

  46. Hinweis:
    Der Link zum FAZ-Artikel enthält am Schluss eine „9“ zu viel; er endet damit auf …html.

    Für mich hinter einer Bezahlschranke, da ich die FAZ nach jahrzehntelangem Abo vor zwei Jahren wg. der immer „spezielleren“ Hofberichterstattung nicht mehr mit 900 EUR p.a. unterstützen wollte.

    MfG D. V.

    • Ich habe ein Jahr länger gebraucht, bis mir der Kragen geplatzt ist.

  47. Frage: Warum soll unter diesem Gesichtspunkt dieses Ministerium besser besetzt sein als bspw. das Verteidigungsministerium? Und wenn selbst eine Physikerin sich in die E-Auto-Technik vernarrt ist der Anspruch zum nachfolgenden Personal entsprechend.

  48. Ich bin auch kein Freund von diesen Koniferen, aber ist ein Physikstudium besser ? Oder Theologie? Das Theorie und Praxix auseinandergehen wissen wir. Ich bin deshalb der Meinung, dass man mindestens fünf Jahre gearbeitet haben sollte. Oder gibt es ein Studienfach Geldverschleudern leicht gemacht ?

  49. Ich mag das Wort „Bildung“ nicht. Ich denke mehr an Hayek und an die Verteilung von Wissen in der Gesellschaft. Wissen ist das Zauberwort. Wissen ist individuell. Bei Bildung denke ich immer an den Bildungsträger (Ausbildung), das ist eine Top-Down-Betrachtung, Wissen ist aber ein Bottom-Up-Betrachtung. Wenn der Lerndende schlicht ein „Idiot“ ist, dann kann man ihn noch so viel mit Bildung vollstopfen, er wird es nicht verstehen, er wird es nicht anwenden können. Dann nutzt das Bildungssystem nur dem Bildungsträger, dem Staat.

    Deswegen werden „uns“ diese Flüchtlinge auch nicht weiterhelfen. Im Durchschnitt reichen ihre kognitiven Fähigkeiten (IQ) nicht aus, um den Wohlstand zu heben. Denn die kognitiven Fähigkeiten der schon hier lebenden sind höher im Durchschnitt.

  50. Ja!
    Genau d e s h a l b wurde ein Schulsystem (etc.) so gründlich ruiniert das über Jahrzehnte reihenweise Nobelpristräger (aber das sagt ja auch rein garnichts MEHR!) vorbrachte, das die halbe Welt kopierte, um das es uns beneidete. –
    Ich bin KEIN Anhänger irgendwelcher Verschwörungstheorien!
    Aber wenn ich mir dieses Land – vom Schulsystem bis zur Umwelt-Diesel-Sache – angucke kann ich mich nicht des Eindrucks nicht erwehren, dass da ein Masterplan dahinter steckt!!!

  51. Wann hat die FAZ zuletzt Frau Nahles oder Frau Göring-Eckardt einer Literatur-Examination unterzogen?

    Dass die Besetzung von Ministerposten nicht an Qualifikationen gebunden ist, ist auch nicht neu. Und selbst bei Verfassungsrichtern reicht inzwischen die Erfahrung eines Wirtschaftsanwalts, um einen Senat in Karlsruhe zu führen.

    Frau Karlicek ist dreifache Mutter, hat zwei Berufe erlernt und ein berufsbegleitendes Studium erfolgreich abgeschlossen. Da kann sich so manche Roth oder Göring-E. etwas von abschneiden.

    Ich bin bei der Kritik gerne dabei, wenn es um die Elitenauswahl in Deutschland geht, finde aber die boshafte Kritik an Frau Karlicek nicht angemessen.

    • Wenn diese Fragen der Höhepunkt der Befragung waren dann habe ich auch meine Bedenken.Das hat so einen kleinen Touch von Arroganz eines Bildungsbürgers gegen einen Emporkömmling an sich.Allerdings war es doch ein Zeichen von Naivität auf diese Weise auf die Fragen zu reagieren.Ich hätte gleich klargestellt,dass das runterbeten von Literatur nicht mein Ding ist und um Fragen zur Bildungspolitik gebeten.Wacht endlich auf die Bildungspolitik ist neben der Migrationspolitik das entscheidende Stellglied für die Zukunft!

  52. „Unterkellerung“. Nach meiner Erinnerung war es Wolfgang Neuss,
    der einmal so ganz nebenbei erwähnte, daß sich ein Bekannter jüngst
    bei seinem Vermieter um eine Kellerwohnung beworben hätte, die über
    ihm frei wurde. Wie ich darauf komme? Keine Ahnung – habe in meinen
    Kinder- und Jugendjahren wohl zu viel Karl May gelesen.
    Ich will aber nicht abschweifen, sehr geehrter Herr Kraus, sondern kurz
    auf Ihren erhellenden Artikel eingehen: Wenn sie und die sonstigen
    Ministrablen (sagt man das so?), einschließlich selbstredend die Frontfrau
    (die ganz besonders: Ehre, wem Ehre gebührt), lediglich die „kritischen
    Einwände plattmachen“ würden – – – gesegnetes DEUTSCHLAND!

    • Neuss: „Mutter, es geht aufwärts! Über uns wird ˋne Kellerwohnung frei!“

      • Prima – so ist es wohl korrekt.
        Danke für den Hinweis.

  53. Ich möchte mich jetzt nicht über Frau Karliczek äußern, aber meines Erachtens legen Sie Herr Kraus bei der Bildung auch Ihre geisteswissenschaftlichen Maßstäbe an. Und gerade das ist der große Fehler in der Bildungspolitik. Es sollte viel mehr in Richtung MINT gedacht und gelehrt werden. Ob sich jemand für Goethe, Schiller, Brecht, … interessiert, spielt nur in ganz wenigen Berufen eine Rolle. Ob jemand aber logisch und strukturiert denken kann, spielt in den meisten Berufen eine Rolle.

  54. Zur Bildung gehört auch die Benutzung von richtigem Deutsch. Der Präsident und nicht der anglophile President. Vielleicht war es auch nur der Fehler des Thesaurus?

  55. Diese Art Koryphäen hat es immer gegeben. Also fachfremde Minister. Möllemann war Grundschulpädagoge und Wirtschaftsminister. Joschka Fischer war gar nichts und Außenminister/Vizekanzler. Claudia Roth ist gar nichts und Bundestagsvizepräsidentin. Uschi von der Leyen ist Ärztin und Verteidigungsministerin. Ich denke, das könnte man endlos fortführen. Am Ende kommt es wahrscheinlich nur darauf an, einen guten ministeriellen Unterbau an Fachleuten zu haben und in der Lage zu sein, diesen zu leiten. Dass man sich als Bildungsministerin jedoch mit mangelnder Allgemeinbildung die Blöße gibt und dies auch bei nochmaligem Gegenlesen nicht bemerkt, ist schon peinlich. Passt aber in die ganze Regierungsgarde. Die hellsten sind die alle nicht. Ob mit oder ohne Ausbildung…

    • Einspruch:
      „Am Ende kommt es nur darauf an einen guten Unterbau zu haben und diesen zu leiten“

      Versuchen Sie mal einen Technologiekonzern wie BMW oder Daimler zu führen, ohne die geringste Ahnung von Diesel, Verbrenner, Hybrid oder Elektroautos zu haben.

      UvdL hat nicht nur keine Ahnung von Militärtechnik, sondern auch keine Ahnung von Militärtaktik und Militärstrategie.
      Die Bundeswehr würde heute den Kampf gegen die Schweizer Garden im Vatikan verlieren.

    • @Lars Becker
      Natürlich haben Sie Recht, daß es diese Art der „Koryphäen“ immer schon gegeben hat.
      Nur scheint das zunehmend die Regel zu werden.
      Heutzutage kann man schon froh sein, wenn ein Bundestagsabgeordneter einen Beruf erlernt und ihn idealerweise auch einige Jahre ausgeübt hat.
      Ach, was red‘ ich.. ein paar Jahre sozialversicherungspflichtig garbeitet zu haben, erscheint mir bei manchen dieser „Koryphäen“ ja schon geradezu utopisch.

    • Nee,nee der Joschka war politischer Ballistiker für mineralische Meinungsverstärker.

  56. Aber welchen Bildungsunterbau braucht eine Bundesbildungsministerin?
    Was für eine freche Frage Herr Kraus, stellen Sie diese Frage an das Fach angepasst doch einmal der Frau von der Leine. Oder diversen anderen SchwarzRotGrünen Damen und Herren im BT. Es könnte lustig werden.

  57. Herr Kraus – wenn man Sie gefragt hätte, hätten Sie es gemacht ? Wenn Ihre Antwort ’nein‘ wäre, dann sind wir mitten im Problem. Die Parteien finden kaum noch Leute, die neben dem Parteibuch auch eine überzeugende fachliche Qualifikation für die Aufgabe haben. Nicht für jede Aufgabe muss man die Frage der Qualifikation zu eng sehen, oft geht es einfach um das notwendige intellektuelle Kaliber, und eine solide Lebenserfahrung. Die meisten Parteifunktionäre, bis in die Bundesebene, haben selbst nur eine bescheidene intellektuelle Ausstattung, und fördern niemanden, der eventuell klüger wäre als sie selbst. Deshalb gibt es auch keine Quereinsteiger.

    • Das ist ja das Problem. Es gilt nur noch das Parteibuch. Und nebenbei das hocharbeiten in der Partei. Dieses funktioniert aber nur mit abnicken ohne hinterfragung und seinen Verstand, falls überhaupt einer vorhanden ist, abzuschalten. Qualifikation und Erfahrung gepaart mit einem Intellekt ist beim Aufstieg in den alt Parteien nur hinderlich.

  58. Das ganze Ausmaß der Katastrophe wird deutlich, wenn man sich vorstellt, welche Zuarbeiter die BM kriegen konnte und welchen Ratgebern sie ausgesetzt ist. Da ist lieb sein schon eine LEistung.

  59. Meine Enkelin bekommt gerade von ihrer „Weltkunde-Lehrerin“ beigebracht, daß die „ostfriesischen Inseln“ in der Ostsee liegen (Fehmarn, Poel, Rügen und Usedom) und daß die Watt-Inseln vor Niedersachsen die „westfriesischen Inseln“ sind. Das ist kein Scherz! Das muß man wohl nicht weiter kommentieren.

    • Eine Grundschul-Lehrerin unserer Tochter, ca. Mitte 20, beherrschte weder Kommasetzung noch Rechtschreibung. Ich musste daher regelmäßig ihre Texte korrigieren bzw. meine Tochter in Deutsch schlicht und ergreifend selbst unterrichten.

      • Ach ja, die „vormalige (!) Bildungsnation Deutschland“, von der Herr Kraus oben spricht, verwandelt sich langsam aber sicher in ein Bildungs-Entwicklungsland …

    • Da würde ich aber rasch im Rektorat vorsprechen!

      Nicht wegen dieser kleinen geographischen Ungenauigkeiten, sondern wegen der offensichtlich völkisch-heimatzentrierten Deutschtümelei!

      Kinder sollen im Weltkundeunterricht für die Klimaschicksale in Ongadungu sensiblisiert werden, um weltoffen Hitzeflüchtlinge von dort willkommen zu heißen, nicht irgendwelche Inseln auswendig lernen, wo auch Nazis Urlaub gemacht haben könnten!

      • Danke, ich liebe schwarzen Humor und Sarkasmus. Die vier Ostsee-Inseln gehören – nach Aussage der Lehrerin – auch alle demselben Bundesland an. Ich vermute, das heißt „Meck-Holstein“. Als höchsten Berg Deutschlands nennt meine Enkelin den Mount Everest und der liegt in Norddeutschland. Das ist eine Beleidigung für unseren gewaltigen Bungsberg. Immerhin 169 Meter über dem Meeresspiegel. Gerüchteweise verlautete, daß es schon dreimal gelungen sein soll, im Winter, im Alleingang, die Bungsberg-Nordwand zu bezwingen…! ;-))

  60. Folgen der Geschlechterquote in proporzgelenkten Parteien. Aber im Kern wiederum ein Merkmal der Merkel-CDU und ihrer rot-grün-gespülten Politikdarstellung.

  61. Ach ja, kein Thomas Mann´scher Zauberberg, nichts von Gottfried Benn, keine Zeile der Tagebücher von Ernst Jünger, Robert Musils „Mann ohne Eigenschaft“ unbekanntes Gelände, genau so wie Michel Houellebecqs „Erweiterung der Kampfzone“ keine Russen wie Tolstoi, Dostojewski, oder Turgeniew, Isaak Babel oder Michail Bulgakow.
    Von den grossen Franzosen keine Spur, Verlaine, Rimbeau oder Baudelaire. Flaubert und Balzac nie gehört.
    Dafür Karl May und ein „Roman“(der keiner ist) von B.Brecht.
    Übrigens nicht gegen Karl May. Bis ich 13 war auch meine bevorzugte Lektüre. Der Dramatiker Carl Zuckmayer und der Philosoph Ernst Bloch waren schließlich auch Karl May Fans.
    17-19 Jahrhundert nur der Schimmelreiter. Goethes Wilhelm Meister gabs den? Mal etwas gehört von den Romanikern, Novalis, Brentano, Arnim, E.T.A.Hofmann nie gelesen? Nur der Schimmelreiter und die Sprache war „gewöhnungsbedürtig.
    Ach ja, ich könnte noch stundenlag schwärmen von Knut Hamsun, Kafka, Camus und anderen Grossen und Kleinen. Ich lass es mal lieber bleiben.

  62. Immerhin ist empirisch bewiesen, dass fähige Wissenschaftler in der Politik meist scheitern, während gerissene und verschlagene Hohlbirnen es weit bringen können.

    Das Großhirn ist eben auch nur ein Werkzeug, das nicht für jede Aufgabe gleich gut geeignet ist.

  63. die Hälfte wird nicht gewählt, sondern von Parteigremien auf Listenplätze gesetzt, ohne das der Wähler darauf Einfluß nehmen kann.

  64. An die genannten Koryphäen
    weigere ich mich auch nur zu denken!

    Erstmal geht es darum zu definieren was „Bildung“ überhaupt ist!
    Im Unterschied zu Ausbildung!
    Und ich stelle die Frage ob eine gute Ausbildung – zu was auch immer – etwa mit hoher Sicherheit auf BILDUNG schließen lässt.
    Meine Antwort – heute – lautet von nur wenigen Ausnahmen abgesehen „Nein“.
    Und ich denke an das zugrunde gerichtete Schulsystem, falls das überhaupt den Namen noch verdient. Ebenso die Unis die mit „nicht maturierten Kindern“ zugeschüttet werden. Wird dort etwa Bildung vermittelt?
    Im besten Falle Ausbildung!
    Was nun ist Bildung?
    – „Bildung bedeutet, das `sapere Aude´nicht nur mal gehört zu haben,
    sondern es zu l e b e n“. –
    Zu diesem MUT selbst zu DENKEN wird nicht mehr ermutigt, er wurde und wird seit Jahrzehnten nicht mehr vermittelt. Stattdessen werden „vorfabrizierte Schubläden“ vemittelt. Die Welt zerfällt damit in die große Mehrzahl bequemer Nichtdenker die hastig schnell „fressen“ was man ihnen an „Vorverdautem“ vorsetzt und Menschen die den Mut aufbringen durch selbstständiges Denken zu eigenständigen Ergebnissen zu kommen. –
    (Siehe dazu ausführlich Daniel Kahnemann „Schnelles Denken – langsames Denken“.)

    • Was Sie beschreiben ist das Humboldt Prinzip, welches in Deutschland Dank Frau Schavan abgeschafft wurde und in ein angloamerikanisches Prinzip umgewandelt wurde. Ich bin ein Verfechter des Gedankens der Humboldt Brüder, aber wenn Sie dies Professoren in Gesprächen um die Ohren hauen, kommt nur ungläubiges Glotzen, weil diese-zu Berufschullehrer degradierten Experten (vorkauen, abfragen)- gar nicht mehr wissen, was das ist. Leider.

    • Stimmt. Bildung hat mit Ausbildung überhaupt nichts zu tun.

    • Vereinfachend gesagt: Ausbildung befähigt ggf. nur dazu, als „nützlicher Schmalspur-Idiot“ einem System zu dienen, Bildung ermöglicht selbstständiges Denken und verschafft den Überblick über das, was geschieht. Das ist aber nicht mehr gewollt. Man könnte ja erkennen, daß der Kaiser keine Kleider anhat…!

  65. Faktisch braucht man für ein Ministeramt nur eine langjährige CDU-Mitgliedschaft im richtigen Verband, etwas Vitamin B und gutes Durchhaltevermögen beim Klatschen. Und da kann man nur dankbar dafür sein, dass Bildung immer noch zum Großteil Ländersache ist und das mit Abstand wichtigste Ressort nicht allein aus dem Freiluftkindergarten Berlin gesteuert wird. Auch wenn das in den 68er Medien stets als etwas Schlechtes dargestellt wird.

    • Ja ich halte ebensowenig von einer Bundeszuständigkeit für die Bildung.Da bin ich sicher mittlerweile in der Minderheit.

  66. Mit Verlaub, aber das Niveau der meisten Politiker, sowohl in D, A etc. als auch auf EU-Ebene ist sowohl geistig als auch bildungsmäßig als auch moralisch unter jeder Kritik.

    Das fängt bei der Wortwahl an und hört beim Benehmen coram publico auf.

  67. Immerhin hat Sie einen Abschluss, was man von den vielen Vertretern des Volkes nicht behaupten kann. (Was das private Bücherlesen allerdings mit Ihrer Qualifikation und Befähigung zu tun hat, ist mir ein Rätsel.) Und zur Digitalsierung in Deutschland: diese ist absolut hirn- und konzeptlos. Man könnte die Technik für Fächer nutzen, bei denen es sinnvoll wäre (z.B. In Bio für 3D Darstellungen), für das Fach Deutsch ist es das sicherlich nicht (z.B. beim Schreiben). Außerdem, was nützt mir ein schickes iPad, wenn sich ein Grundschulkind aus Ekel nicht auf das Klo traut, weil dieses seit 30 Jahren nicht saniert wurde und Eltern ihren Kinder Toilettenpapier mitgeben müssen, weil die Schule keins zur Verfügung stellt? (Kein Witz). Was nützt es, wenn der Unterricht en Masse ausfällt, weil keine Lehrer vorhanden sind? Was nützt es, wenn Gymnasien Förserunterricht einführen, um die Deutsch und Mathelücken der Grundschule aufzufangen (80 Prozent der Klasse meines Kindes konnte nicht dividieren!).

    • „Digitalsierung“ an Schulen: Wievielen Rechnern begegneten Konrad Zuse und Bill Gates zu Pennälerzeiten?

  68. Wenn Menschen bereits glauben, den „Klimawandel“ verhindern zu können, indem sie die Grünen wählen, kann es mit der „Bildung“ im „Land der Dichter und Denker“ nicht mehr weit her sein.

    • Dafür können einige Grüne Elitefrauen den Strom in der Leitung speichern. Das ist schon sehr Nobelpreis verdächtig.

      • Baerbocks Aussage stimmte doch. Strom fließt, ist also dem Wasser ganz ähnlich. Darum leitet Wasser ja auch Strom.
        Wenn ich nun einen genügend langen Bewässerungsschlauch an den Hahn anschließe, selbigen erst auf-, dann wieder abdrehe, dann am anderen Ende die Gardena-Düse öffne, kommt da allerhand Wasser raus, ganz ohne Zufuhr aus der Leitung vom Wasserwerk.
        Dieses Prinzip erkannte die „Grünen-„Vorsitzende scharfsinnig und löste so das Speicherproblem.

    • Das ist ein super Satz. Den habe ich mir aufgeschrieben!

    • Die Menschen glauben auch, dass man die Bevölkerungsexplosion in der dritten Welt durch Zuwanderung nach Europa lösen kann.

  69. Daß Frau Karliczek für ihr Amt keine Voraussetzungen mitbringt, darin ist Herrn Kraus zuzustimmen. Ihr schmaler Horizont ist sicher kein Ausweis von Bildung. Auf der anderen Seite scheint aus Herrn Kraus‘ Zeilen doch ein etwas eingeschränktes und auch ein wenig arrogantes Verständnis von Bildung hervor. Bildung hat viele Facetten. Da geht es nicht nur um Kenntnisse der deutschen und europäischen Literatur. Was ist mit Kunst und Musik? Wie steht es mit der Geschichte und Architektur? Oder mit Religion und Philosophie? Was ist mit der mathematisch-naturwissenschaftlichen Bildung? Wie funktioniert die digitale Welt? Wie sind Makrokosmos und Mikrokosmos aufgebaut? Was ist es, das die Welt in ihrem Innersten zusammenhält? Schließlich die Medizin und Biologie, insbesondere die Humanbiologie. Und man könnte da immer weitermachen. Das ist nur der Anfang. Und alles gehört zur Bildung.
    Nun wird es heute kaum noch Menschen geben, die in all diesen Bereichen universal gebildet sind. Dazu ist inzwischen alles viel zu ausdifferenziert und spezialisiert. Und bei vielem wird man kaum man mehr als ein Wissen haben, das gerade noch für ein Partygespräch mit ebenfalls Halbgebildeten reicht. Daher würde ich Frau Karliczek verzeihen, wenn sie den „Wallenstein“ Goethe zuordnete und vom „Schimmelreiter“ nur die ersten fünfzig Seiten gelesen hätte. Ich würde ihr verzeihen, sofern sie in einem anderen der genannten Bereiche herausragend oder auch nur gut Bescheid wüßte. Bis zum Beweis des Gegenteils nehme ich jedoch an, daß das nicht so ist. Es ist schon traurig, von welcher Kaste Politiker wir regiert werden.

  70. Seien Sie nicht ungerecht Herr Kraus! Immerhin hat sie sich mit Arturo Ui und den Schimmelreiter noch an zwei Lektüren aus ihrer Schulzeit erinnert. Die Bildungsunterlage dürfte so brüchig sein, wie die Deiche in Storms Novelle. Das Interview in der FAZ sollte sich aus der Generation 60plus jeder zu Gemüte führen, der sich einstens an Heinrich Lübke delektiert hat.

  71. Ich finde sie sieht „sehr lieb“ aus.

  72. Wenigstens hat die Ministerien eine Ausbildung. Das sollte ihr schon hoch angerechnet werden, angesichts der examierten Studienabbrecher in den anderen Parteien, besonders in den grünbunten davon.

  73. Jetzt weiß ich nicht, ob sich Frau Karliczek der Analogie zu unserer heutigen Zeit mit Brechts „Arturo Ui“ bewusst ist? Missbrauch der Macht, Gleichschaltung, Eliminierung von Gegnern, Dolchstoßlegenden, Entmündigung der Bürger, Abschaffung der Meinungsfreiheit…Auch die Nazis fühlten sich auf der „rechten“ Seite!
    Frau Karliczek hat ein ähnliches Niveau, wie der ganze Regierungsapparat! Jemand der aus diesem Raster herausstechen würde, hätte darin gar keine Chance auf Verantwortung!
    Das wird immer klarer, ob Altmeier, Maas, vdL usw., nur mittelmäßige Mitläufer einer narzisstisch gestörten und überzogen ehrgeizigen Masse!

  74. Weiß doch mittlerweile jeder, das nicht Qualifizierung zum Amt berechtigt, sondern wie Loyal man zu AM steht, nicht umsonst darf Merz nicht Wirtschaftsminister werden, der wäre ja a) völlig überqualifiziert und b) würde die AM richtig doof aussehen lassen, eben weil er Ahnung hat. Und auf der anderen Seite die völlig überforderte Verteidigungsministerin, da war ja selbst zu Gutenberg noch ne Leuchte dagegen.

  75. „Es ist nichts schrecklicher als eine tätige Unwissenheit.“ Das hat Goethe festgestellt.

    @Anja_Karliczek: Dat is der Typ aus den Fack-ju-Filmen.

  76. Und jetzt bitte Svenja Schulze!

    • Moment die muss noch ihr hundertstes Eis essen die Plastikbecher im Pazifik entsorgen,ihre gequält dreinblickenden Monologpartner totquatschen und ihren Elektrojet besteigen.Und wenn Sie hier ist dann gibt es das neue Gesetz für gute Bildung mit einem Vorwort von Karl Dall(lebt der noch?)

  77. Ob die Forschungsministerin den 2.Hauptstadt der Thermodynamik kennt, darf ebenso bezweifelt werden.

    Aber die Ärztin Ursula von der Leyen kennt ja auch nicht den Unterschied zwischen Korvetten und Fregatten.

  78. Unbildung ist doch heute Trumpf!
    Ich hatte einmal das fragwürdige Vergnügen einer (m.E. völlig inhaltsleeren) Rede von Ministerin Wanka (Wissenschaftsministerin) beiwohnen zu müssen. In der Diskussion mit anderen Vortrags“opfern“ wurde mir dann empfohlen, deren Namen einfach „us-englisch“ zu intonieren, dann würde alles klarer……
    Und Frau Karlizek ist m.E. die ideologische weit-weit-weit-Unterbietung von Frau Wanka..Bisher habe ich kein sinnvolles Statement von ihr in Erinnnerung.
    Aber: erinnern wir uns doch einfach an das Heikolein (Justiz), Bätschi (aSoziales), die Flinten-Uschi (Verteidigung), Schulze (Umwelt), den Scheuer (Verkehr), Hendricks (Umwelt), Siggi (Dunkeldeutschland) Gabriel, Steinmeier (der sich qua Amtes zum Demokraten beförderte, hoffend daß man seine hasserfüllten Ausfälle gg. Pegida und Dunkeldeutschland vergessen haben möge) und viele Andere, die (mit kleinen Ausnahmen) noch nie im „realen Leben“ ™ aktiv bzw. erfolgreich waren. Sie steht also in „guter Tradition“.
    Ich erwarte von einem Minister, der die Verantwortung für Entscheidungen hat, ein Mindestmass an Fachverstand. Die letzten zwei Kabinette M*rkel haben sich in meinem Kopf untrennbar mit den Nomen „Inkompetenz“, „Desinteresse“ und „Ideologie“ verknüpft.

    • die us englische Aussprache, das gefällt mir, das wird sie bei mir nie mehr los!

  79. Zunächstmal ist sie FRAU, und das genügt, um in diesem Kabinett zu zeigen, dass man es den Männern schon beweisen wird. Mir selbst drängt sich aber der Eindruck auf, dass die Quotenregelung auch nur wieder auf ideologischer Gleichmacherei beruht, und nicht von Vorteil ist. Diese merkelsche Weiberwirtschaft treibt dieses Land in allen Bereichen in den Ruin.

  80. Na, das ist doch ‚mal Ansporn für Jugendliche, die es mit Arbeit nicht so
    haben. Wenig Ahnung vom Fach, davon aber jede Menge – die Matura für
    eine Politikerkarriere. Schuster, bleib‘ bei Deinen Leisten! Das wäre gut
    für’s Land.

  81. Bildung ist Ländersache. Es sollte überhaupt keinen Bundesbildungsminister geben.

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