Betrachtet man die Diskussionen um die vom Großthema Umwelt angetriebenen Schlachtfelder des politischen Diskurses, dann stellt sich immer wieder die Frage, wie und warum die Rationalität ständig derart unter die Räder geraten kann. Der Großangriff auf den Dieselantrieb, der in Summe die bei weitem effektivste und energieeffizienteste Technologie ist, um Personen im Individualverkehr von A nach B zu transportieren, ist dabei ein Beispiel, das in unfreiwilliger Weise die Denkstrukturen der linksgrünen Kombattanten beleuchtet, wenn man die richtigen Fragen stellt.
Beginnen wir mit der Analyse der Strategie dieses Angriffs auf eine Säule der deutschen Industrie und Wirtschaft, so sehen wir ein Ineinandergreifen der Mechanismen in einer solchen Art und Weise, dass man nur von einer Planung von langer Hand ausgehen kann, bei der die Waffen getrennt und getarnt so in Stellung gebracht wurden, dass es weder der Bevölkerung noch der Industrie aufgefallen ist, was sich da zusammenbraut.
Der Hass auf den Diesel
Die erste Komponente sind die unsinnigen und wissenschaftlich nicht begründbaren, dabei zu vertretbaren Kosten auch nicht einhaltbaren Grenzwerte unter der Flagge eines vermeintlichen Gesundheits- und Umweltschutzes. Wenn ein Teelicht in einem geschlossenen Raum mehr Schadstoffe erzeugt, als ein vorbeifahrendes Dieselfahrzeug, dieses aber vermeintlich für alles Übel der Welt steht, dann sind die Maßstäbe des gesunden Menschenverstandes bei der Festlegung solcher Grenzwerte ganz offensichtlich nicht nur verrutscht, sondern dem ideologischen Hexenwahn zum Opfer gefallen.
DUH – eine Lobby ohne Mandat, aber dafür umso mehr Sendungsbewusstsein
Die zweite Komponente ist das Aufpäppeln eines auf Profiterzielung angelegten Abmahnvereins namens Deutsche Umwelthilfe durch Steuermittel, hart erarbeitetes Geld des Steuerzahlers einschließlich der Mitarbeiter der bösen Automobilindustrie und ihrer Zulieferer, durch die Regierung Merkel und die Einführung eines bis dato nicht gehabten und nicht benötigten Klagerechts für eine solche Organisation, die es ihr ermöglicht, die absurden Grenzwerte und falschen Messergebnisse durch absichtsvoll deplatzierte Aufstellung von Messstationen dafür zu hebeln, den Verkehr ganzer Städte in Deutschland für Dieselfahrzeuge lahmzulegen und ein Drittel der KFZ-Eigentümer dieses Landes kalt zu enteignen. Nebenbei gibt man dieser mit erheblicher destruktiver Energie ausgestatteten Lobbygruppe trotz ihrer gegen die Interessen Deutschlands gerichteten Aktivitäten noch das Privileg der Gemeinnützigkeit, verbunden mit der steuerlichen Abzugsfähigkeit von Spenden.
Elektro-Immobilität
Die dritte Komponente ist das mediale Dauerfeuer der Grünen, die die Abschaffung des Diesels nur als Vorstufe zur Verbannung des Verbrennungsmotors insgesamt verstanden wissen wollen. Das damit eine Industrie zerstört wird, von der der Wohlstand des gesamten Landes abhängt, ist dabei für diese Herrschaften nicht von Belang. Dabei ist klar, dass das Elektroauto dafür keinen Ersatz bieten wird. Schaut man sich die heute und auf absehbare Zeit verfügbaren Technologien an, so zeigt sich, dass global gar nicht genug Rohstoffe vorhanden sind, um mehr als 5 bis 10% der Fahrzeuge auf Elektroantrieb umzustellen. Dazu kommt, dass der Tankvorgang so lange dauert, dass eine Nutzung dieser Fahrzeuge für Langstrecke oder Urlaubsreisen völlig illusorisch ist. Der angepriesene Ersatz ist eine Fata Morgana.
Masse statt Klasse ist die Devise des Sozialismus
Welcher ideologische Wahn liegt solchem Handeln zugrunde? Es ist der sozialistische Hass auf den Individualverkehr als Ausdruck der Bewegungsfreiheit der Menschen.
Schon seit ihren Anfängen propagiert die links-grüne Bewegung die öffentlichen Verkehrsmittel als Allheilmittel. Mit Milchmädchenrechnungen wurde uns bereits Ende der 70er Jahre vorgerechnet, dass der Zugverkehr energieeffizienter sei als das Automobil. Wie das gehen soll angesichts der typischen Auslastung der Züge und dem Umstand, dass das pro Passagier herumgefahrene Gewicht dieser Verkehrsmittel im Vergleich zum Auto viel ungünstiger ist, hat sich dem, der das mal nachgerechnet hat, schon damals nicht erschlossen. Aber das ist für diese Leute kein Punkt.
Der öffentliche Nah- und Fernverkehr entspricht einfach in seiner Uniformität, seiner in Reih- und Glied auf Sitzreihen gepressten, staatlich kontrollierbaren Fortbewegungsart viel mehr dem sozialistisch-militaristischen Weltbild als der wild, frei und ungezähmt herumwuselnde Individualverkehr. Zug und Bus machen den Menschen wieder zur Masse und zum Knetgegenstand planerischen Wahns, dem der Sozialismus so gerne frönt. Und wenn dann Autos nur noch für eine kleine Minderheit verfügbar sein werden, dann haben die Funktionäre des allmächtigen Staates, der Bürokratie und der politischen Spitzenämter natürlich den ersten Zugriff darauf.
Für die verteilende Klasse der sozialistischen Funktionäre nur das Beste, der Pöbel soll sich in die U-Bahn zwängen. Wie erreichen wir das? Durch Fahrverbote, durch Enteignung, durch Verteuerung des Autoverkehrs bis an den Punkt, wo sich die Masse das nicht mehr leisten kann und gezwungen ist, das staatsmonopolistisch angebotene Massentransportmittel trotz dreckiger Sitze, versiffter Bahnhöfe, unpünktlicher Abfahrten und null-Wettbewerb überteuert anzunehmen.
Uniformität, Wegfall der Wahlmöglichkeit, Unterwerfung unter das staatsplanerische Diktat unterbelichteter und unfähiger Gestalten, der feuchte Traum des sozialistischen Paradieses dieser Leute, das ist das tiefere Denken und Fühlen hinter dem ideologisierten Kampf gegen das Automobil als Ausdruck individueller Freiheit.
Liebe Grüne, mit Veggie-Essen wird das nichts
In China gibt es jetzt ein Ratingsystem für alle Bürger. Jeder bekommt einen Verhaltens-Score, in welchem seine Angepasstheit, seine Konformität oder auch seine Widerborstigkeit gegen die Obrigkeit gemessen und gespeichert wird. Wer nach der Definition dieses totalitären Werkzeugs nicht so lieb ist, wie Big Brother das möchte, dem wird der Kauf eines Zug- oder Flugtickets oder das Buchen eines Hotels unmöglich gemacht. Wenn er dann keine Ausweichmöglichkeit hat, dann erlangt der Staat so die volle Kontrolle über seine Bewegungsfreiheit. Dafür müssen wir natürlich den Individualverkehr so weit wie möglich einschränken. Da schaut Claudia Roth den Genossen Xi an wie weiland die unbekannte Restaurantbesucherin Meg Ryan bei Harry und Sally und nuschelt: „Ich will genau das, was sie hatte!“
Ein Stück Satire kann ruhig Satire bleiben. Das ‚ Mandat ‚ der DUH ergibt sich aus der Rechtslage und an der finanziellen Unterstützung durch den Staat und lange Zeit auch durch die Industrie. Das Versagen liegt beim Gesetzgeber, der weder die Grenzwerte, noch die Messmethoden, und auch nicht die rechtlichen Möglichkeiten der DUH geändert hat. Es wird ja oft behauptet, dass die Autoindustrie über Lobbyisten, Verband und die Gewerkschaften die Gesetzgebung und die Regierung am Nasenring hätte – nein, die Grünen, mit 7-8% im Bundestag, haben alle am Nasenring. Warum ändert das niemand ?
Deutschland ist zu einem Irrenhaus verkommen, die Mehrtheit des Wahlvolkes eingeschlossen. Auswandern wäre meine Devise, wenn ich noch einen größeren Teil meines Lebensplanes vor mir hätte.
Was passiert empfinde ich als Katastrophe. Die Menschen wurden und werden programmiert. Anders ist es nicht zu erklären – das sie sich im klaren sind was passieren wird, wenn diese ganze Geschichte in all ihren Faceten nicht endlich gestoppt wird und es befürworten weigere ich mich zu glauben. Freiwillig in die Armut und kriegsähnliche Verhältnisse, alles bekannte aufgeben und sehenden Auges das Chaos herbeiwünschen. Dabei könnte es doch so einfach sein. Einfach diese Wahnsinnigen abwählen und statt dessen irgend jemanden nehmen, mit dessen Programm man einverstanden ist – im besten Fall jemanden, der das System unwiederuflich um Volksentscheide erweitert und endlich Schluß mit dieser Diktatur auf Zeit macht.
Vielleicht brauchen wir ein Elektroauto im Sommer, eines mit Verbrenner im Winter? Wegen der Heizung, versteht sich. Und im Sommer haben wir auch jede Menge Solarstrom, im Winter eher nicht. Insgesamt wäre das doch ein gewaltiges Konjunkturprogramm, das wir den Grüne zu verdanken hätten, was will man mehr?
Ihren Gedanken kann ich mich gänzlich anschließen. Rätselhaft bleibt mir allerdings das Verhalten unserer Manager. Warum treten diese nicht offen und mit klaren Worten in Erscheinung, um mit rationalen und vernünftigen Argumenten für ihre Industrie und unsere Wirtschaft(straft) einzutreten? Stattdessen biedert man sich der Politik an. Für Aufklärung wäre ich dankbar.
Vielleicht wird Deutschland für die Chefs der global agierenden Großkonzerne als Standort und Markt gerade vernachlässigbar?
Hier kommt die Antwort:
https://www.tichyseinblick.de/wirtschaft/aktiengesellschaften-fehlt-der-eigentuemer/
Ob das jetzt wirklich die Motivation aller grün-roten Autogegner ist, sei dahingestellt. Aber es erscheint logisch und einleuchtend. Zudem erklärt es auch, warum von derselben Seite jegliche Versuche den Individualverkehr langfristig von fossilen Kraftstoffen auf regenerative Kraftstoffe umzustellen boykottiert wird. Es gibt da so viele Ansätze (von der Biodieselerzeugung über genveränderte Algen über den Methan-/H2-Verbrenner bis hin zum batteriefreien Brennstoffzellenfahrzeug mit Kondensatorpuffer), die allesamt langstreckentauglichen Individualverkehr ermöglichen. Dennoch werden sie alle, teils mit haarsträubenden pseudowissenschaftlichen, Argumenten verdammt (oder gleich totgeschwiegen). Nur das Batteriefahrzeug mit all seinen offensichtlichen Schwächen wird hochgejubelt. Meine Vermutung war bisher immer, dass sie den Grünen nicht ins ideologische Konzept (Biohaus im Grünen mit Solaranlage) passen. Dr. Krall zeigt hier einen anderen Erklärungsansatz, der noch weit schlimmer ist und angesichts der Tatsache, dass die meisten Grünen-Fans in den Großstädten leben, wohl auch mehr Sinn ergibt.
Flaschen müssen immer in den richtigen Glascontainer eingeworfen werden, denn nur dann können die Glasaufbereiter das Altglas recyceln. Schon eine einzige grüne Flasche kann beispielsweise 500 Kilogramm Weißglas verfärben.
Wie im richtigen Leben.
Letztendlich soll das Volk rund um die Uhr überwacht und gelenkt werden. Dazu passt Individualität überhaupt nicht, wie bspw.: Verkehr, Internet, Bargeld. Wir werden in diesem Staat noch unser blaues Wunder erleben Da bin ich mir mit diesem Wahlvolk sicher.
Verehrter Herr Krall, Ihre Bewertung der eigentlichen Motive des (ja schon immer) bestehenden Hasses der Linken auf das Auto möchte ich voll und ganz teilen. Und es liegt sicher nicht nur an den oft größeren Entfernungen oder der Zersiedlung der Ballungsräume in den USA, daß das Auto dort eine sehr viel größere Rolle spielt als hierzulande, und das, was nicht mit dem Auto gefahren werden kann, geflogen wird. Die Amerikaner lieben ihre Unabhängigkeit.
Doch ich erlaube mir ein ABER.
Ich habe mehrere Jahre in den Staaten gelebt, bin auch heute noch regelmäßig dort, und daher, nun weiß Gott kein Linker, muß Ihnen sagen: So wie ich es in Houston, Texas, oder Los Angeles regelmäßig erlebe, möchte ich es hierzulande nicht haben.
Außer New York, Chicago und ein paar Ostküstenstädte bietet keine US-Großstadt einen ÖPNV, der zur Benutzung einlüde. Entweder ist er zu dünn, oder wird nur von den Menschen benutzt, die sich in den USA kein Auto leisten können (ja, gibt es auch) also primär Schwarzen und Latinos, ich verkneife mir jetzt, näher zu erläutern, was das bedeutet.
Berlin ist, obwohl seine Regenten das gar nicht beabsichtigen, in vielerlei Hinsicht die „amerikanischste“ deutsche Großstadt (und keineswegs Frankfurt am Main, trotz Skyline) No-go-Areas, die Alltagskriminalität, die sich immer mehr in bürgerliche Viertel hocharbeitet, ein diverses Völkergemisch, das einander zutiefst mißtraut und meidet, und – ein ÖPNV, der so schlecht geworden ist, das selbst die notorisch überlastete New Yorker U-Bahn dagegen fast wie Singapur wirkt. Und, nicht trotz, sondern wegen der Fahrradbevorzugung der Regierung, ein Autoverkehrschaos sondergleichen.
Das war nicht immer so. Bis zum 2. Weltkrieg hatte Berlin das weltweit beste Verkehrssystem aller Metropolen, war eine (schon immer raue und linke) aber schnelle, ehrgeizige und bestens funktionierende Großstadt. Selbst die Nachkriegsteile schafften das nach dem Wiederaufbau, nicht mehr auf diesem Niveau, aber meilenwert von den Zuständen entfernt, die inzwischen in Berlin herrschen. Das aber muß nicht so sein. (Die Gründe sind bekannt, müssen wir hier nicht diskutieren)
Eine Gesellschaft ist nicht dann frei und individuell, wenn wir alle Auto fahren (in der Großstadt, und das gilt auch für das mir gut bekannte Houston, das die wohl besten Stadt-Highways der Welt hat und weitaus bessere als Los Angeles oder jede europäische Stadt) dann fährt bald niemand mehr. Auch achtspurig ausgebaute Autobahnen wie der Interstate 10, mit gigantischen Kreuzungsbauwerken, die wie Achterbahnen wirken, sind dann einfach dicht, morgens, wenn eine halbe Million Menschen in die Bürotürme Downtown will. Und jeder muß seinen Ford F-150 oder auch nur Honda Civic irgendwo parken.
Houstoner, die mich in Frankfurt besuchen, sind immer ganz begeistert vom hiesigen Nahverkehr des RMV (den ich wiederum hasse) aber sie kommen ja auch aus einer wahren ÖPNV-Wüste. Es ist zugebenermaßen schwer, sich einen ÖPNV auszudenken, der den gigantischen Teppich an Einfamilienhäusern, aus dem Houston in erster Linie besteht, angemessen bedienen kann. In Texas regieren keine Grünen, und der Grünlinke Beto o‘Rourke scheiterte neulich schmählich bei den Senatswahlen. Hier ist ein Pickup mit Big-Block V8 der Normalfall, auf die Ladeluken kleben sich Leute Schriftzüge, auf denen „Trump 2020!“ oder „build the wall!“ steht, so wie es tatsächlich immer noch Menschen gibt, die wie JR Ewing aussehen. Aber schön ist‘s nicht, der Dauerstau auf den Highways. Jeder in Texas sagt das. Gerne hätten sie so was wie die Frankfurter S-Bahn, oder den deutschen ICE, um mal eben nach San Antonio oder Dallas zu fahren. Freitag nachmittag auf den George Bush Flughafen ist der Vorhof zur Hölle. Zum Glück ist man in einer Dreiviertelstunde mit dem Auto am Karibikstrand.
Freiheit ist, wenn wir in der Stadt so fahren können, wie wir wollen. Da totale Freiheit immer nur die Unfreiheit des anderen ist, heißt das: Wir müssen Kompromisse machen. Daher fahre ich mit der U-Bahn zur Arbeit, nicht weil mir der linksgrüne Oberbürgermeister das so sagt oder befiehlt, sondern immer schon. Sogar in Chicago damals, wo ich gelebt habe, fuhr ich U-Bahn, die, die oberirdisch um die Häuser herumfährt. Und ich war nicht der einzige Weiße an Bord. Stadtleben ist auch immer Kollektivismus, was uns bei allen übersteigerten Individualismus nicht auffällt. Dabei tragen wir doch alle die gleichen Sachen von Uniqlo oder Zara, essen das gleiche Essen vom Rewe, die gleichen Burger oder Döner, wir hören die gleiche Musik bei Spotify oder sehen die gleichen Serien bei Netflix. Wir sind eine Masse, und wir müssen so funktionieren.
Ich liebe mein Auto, einen Diesel, sogar vom VW-Konzern. Aber ehrlich: Montag bis Freitag steht er nur rum, auf einem hart erkämpften Laternenparkplatz im Altbauviertel, der Goldstaub ist, so wertvoll, daß ich vor jeder Fahrt immer räsoniere: Mußt Du jetzt wirklich fahren, um diesen wertvollen Parkplatz aufzugeben. Na gut, manchmal muß ein Mann eben müssen.
Ich möchte so fahren können, wie ich will, aber ich muß auch respektieren, daß meine Nachbarn, eine vorzeigegrüne Akademikerfamilie mit gleich zwei Lastenrädern, das genauso will. Wir müssen Kompromisse machen. Der ÖPNV hilft uns dabei, darum gibt es ihn. Aufgabe der Regierung freilich wäre, ihn gut, preiswert und attraktiv zu halten. Auch in meiner Stadt aber heißt die Verkehrspolitik seit Jahren nur noch, Fahrrad, Fahrrad, Fahrrad, und für die Autofahrer das Schlagloch und die rote Welle.
Das aber diskreditiert die U-Bahn nicht. Das wollte ich besonders betonen. Meine erster kindlicher Eindruck von Großstadt waren die Berliner U-Bahnen der 60er Jahre. Dieses Quietschen der Räder, den Geruch der Tunnel, das „Zurückkbleinnn“ der Stationswachen, die es damals noch gab, vergesse ich nie, und darum liebe ich Shanghai, London oder New York, weil sie heute noch so sind wie Berlin früher. Sollten Sie in einem Mercedes SL aufgewachsen sein (oder, wie ich, in der Gepäckmulde eines VW Käfers) so mögen Sie eine andere Prägung haben. Aber wenn wir beide im Stau stehen, wird das alles keine Rolle mehr spielen.
Sie haben völlig recht, die Demokratie ist ohne Kompromisse nicht zu machen. Leider erleben wir jedoch derzeit keine Bereitschaft zum Komprmiss, sondern einen paternalistischen Despotismus, welcher nur die eigene Ideologie gelten läßt. Damit wird vor allem die freiheitliche Demokratie gefährdet.
Da kann ich Ihnen nur zustimmen. In der Marktwirtschaft arbeiten die Menschen für Geld im Sozialismus/Kommunismus für Orden und Auszeichnungen. Das Problem ist nur, mit Orden kann ich mir nichts aufbauen. Ich bekomme dafür kein Baumaterial um ein Haus zu bauen. Ich bekomme dafür keine Nahrungsmittel um mich zu ernähren. USW….
Aber wenn man einen gewissen Optimismus hat, könnte man ja glauben, das unsere sozialistischen Gesellschaftsingenieure DIESMAL ALLES RICHTIG machen. Ich meine nach dem keine Ahnung 10ten Versuch in den letzten 100 Jahren muss es ja mal klappen mit dem Sozialistischen Utopia.
Herr Krall genau das ist doch die Strategie dahinter, die Sie selbst schon angerissen haben. Es geht garnicht darum, dem Bürger eine vernünftige Individualverkehrsalternative zu bieten. Der PKW soll für den Normalbürger so unerschwinglich gemacht werden, dass ihm nichts mehr anderes übrig bleibt, als auf den ÖVN auszuweichen.
Das wiederum erhöht die Kontrollierbarkeit des Pöbels. Ein Blick nach Nordkorea reicht doch schon. Vielleicht wird es Nordkorea light, aber selbst das wäre mir schon zu viel. Es geht bei der sozialistischen Agenda nur darum das Auto fahren so teuer und madig wie möglich zu machen. Und am langen Ende werden nur die sich das leisten können, die A über genug Geld verfügen oder B die das richtige Parteibuch haben, für den Rest bleibt das Fahrrad oder das Prekariatstransportwesen.
Ein Nebeneffekt hat die Sache ja auch noch, die komischerweise noch nie jemand thematisiert hat. Durch den beachtliche steigenden Stromverbrauch, besteht die Gefahr, das sich der Strompreis on the long run noch mehr erhöht. Da hier vorher getrennte Märkte nun vermischt werden. Jemand der kein Auto hatte, war/ist von steigenden Kraftstoffkosten nicht wirklich betroffen. In Zukunft wird sich das aber nicht mehr sauber trennen lassen, somit werden die Energiekosten auch für die Leute massiv steigen, die überhaupt kein Fahrzeug besitzen.
Sprich die Kosten werden sozialisiert ganz in sozialistischer Manier. Und dann höre ich die Roten schon jetzt keifen, das die Pösen kapitalistischen Konzerne den Strompreis in die Höhe treiben und sie sich für die armen Menschen unbedingt einsetzen wollen bla bla. Und noch mehr Bürger werden der Energiearmut zum Opfer fallen. Aber zur Not gibt es ja Kerzen, ach ne blöd gelaufen, die stoßen ja Feinstaub und Abgase aus. Na das ist natürlich pech. Muss der Pöbel halt sehen, wie er klar kommt.
So läuft das in diesem Staat, wir befinden uns in einer sozialistischen Revolution in Zeitlupe. Willkommen im Sozialismus.
Elektromotoren seien umweltfreundlich weil diese mit elektrischer Energie fahren. Dies stimmt nur dann wenn sie aus sogenannten regenerativen Energien gewonnen würde. Das Problem ist nur, dass die Menge an elektrischem Strom regenerativ zum gewollten Zeitpunkt nicht herstellbar ist. Folglich müsste man die regenerative erzeugte Energie wenn sie überschüssig ist (Viel Wind und Sonne) zwischen speichern. Dies geht z.B. über Pumpspeicherkraftwerke. Nun ergibt sich dass Problem, dass es topographisch gar keine Möglichkeit gibt diese Energie in Pumpspeicherkraftwerken zu speichern. Der Platzbedarf ist zu groß. Folglich muss man dann Kohlekraftwerke wieder anschalten weil man AKWs ja auch nicht will um den Energiebedarf decken zu können. Wenn man das tut, dann kann man gleich bei den Verbrennungsmotoren bleiben denn diese erzeugen nämlich die gleichen Abgase sind aber im Wirkungsgrad viel höher. Deshalb meine Frage: „Warum umstellen auf Elektromotoren“? Desweiteren sollen diese Abgase nur deshalb vermieden werden um der Klimaerwärmung entgegen zu wirken. Das diese Abgase die Klimaerwärmung bewirken ist nicht bewiesen, ja man kann eher behaupten, dass diese keinen signifikanten Einfluss hat. Wozu dann dieser ganze Humbug?
Alles sehr richtig! So geht’s eben wirklich nicht!
Eine Zukunft für hunderte Fahrzeuge mit Li-Ion Batterien kann es auch nicht geben, – wird es nicht geben aus bekannten anderen technischen, finanziellen und sogar Umweltgründen.
Die einzige Chance ist die Wasserstoff-Technik (Brennstoff-Zelle), auch wenn sie auf den ersten Blick eine niedrigere Energiedichte und Wirkungsgrad aufweist.
Allerdings mit den Windrädchen und den fast unnützen Sonnenkollektoren im Norden läßt sich doch etwas anfangen, außer sie ins allgemeine Netz einzuspeisen. Die inhärente Instabilität des damit generierten Stromes macht schon jetzt so enorme Schwierigkeiten beim täglich (!) hundertfachen synchronisieren, aufschalten, abschalten, Frequenz halten gegenüber den alten Netzen, daß sie sich für diesen Zweck im Grunde schon selbst erledigt haben.
Der „Zappelstrom“ der „erneuerbaren Energien“ läßt sich aber für die elektrolytische Erzeugung von Wasserstoff verwenden. Die Herstellung von Wasserstoff ist in dieser Hinsicht wesentlich toleranter gegen Spannungs und/oder Frequenzwechsel, da ohnehin letzterer wegfällt, da nur Gleichstrom gebraucht wird. Und der kann in großen Tolaranzen schwanken, ohne daß irgend ein Netz unglaublich aufwendig stabil gehalten werden müßte. Außerdem läßt sich Wasserstoff speichern, nicht besonders einfach, aber in großen Mengen und auch unterirdisch. Das könnte, nach sehr großen Investitionen, tatsächlich in 10-20 Jahren eine komplette Wasserstoff-Flotte von Autos möglich machen.
Vorher muss aber noch der Berliner Flughafen fertiggestellt werden… Im Ernst: Sie glauben doch nicht wirklich, dass in Deutschland ein derartiges Infrastrukturprojekt auch nur begonnen würde. Außerdem: Wieso wollen Sie den Wasserstoff unbedingt aus hunderttausenden Windturbinen in unseren Wäldern und im Wattenmeer gewinnen, deren Betonfundamente in tausend Jahren noch im Boden stecken werden? Dann doch lieber ein paar Atomkraftwerke moderner Bauart, die auch den bisherigen Atommüll als Brennstoff nutzen können. Aber ich weiß: DAS geht im Land der einstigen Dichter und Denker auf gar keinen Fall!
Kleiner Nachtrag/Korrektur
Es muß natürlich heißen, „Eine Zukunft für hunderte Millionen Fahrzeuge (Li-Ion, global)…kann es nicht geben…
Elektromotoren sind an sich eine super Sache, sauber, wirkungsgradstark und flexibel einsetzbar. Die Achillesferse ist die elektrische Energie an sich. Die ist für energieintensive mobile Anwendungen maximal ungeeignet, während flüssige chemische Energieträger dafür maximal geeignet sind. Die Menschheit ist durch Erdöl angefixt und hat sich entsprechend entwickelt. Da kann man jetzt nicht einfach sagen, wir drehen die Zeit zurück und tun so, als ob wir schon vor 100 Jahren alternative Antriebe hätten erfinden müssen.
Ja, der Weg für die deutschen Bürger führt genau und zielgrecht dorthin. Diese Entwicklung wird niemand mehr stoppen, niemand mehr stoppen können. Wir könnrn diese Entwicklung beobachten, beschreiben, für ungut befinden, … das ist aber alles, was wir machen können. Es ist auch keine Person da, die die Fähigkeit hat, eine Kehrtwende einzuleiten, zumal das sozialistische System schon zu fest und durchdringend in unserem Land installiert ist. Die große Mehrheit unserer Mitbürger erkennt nicht, was da geschieht oder ist sogar damit einverstanden, solange es keine persönlichen Schmerzen verursacht.
Die persönlichen Schmerzen kommen schon noch. Gerade die grünwählenden Mimosen werden sie spüren, denn wenn die Realität erstmal voll zuschlägt, wird sie sozialistische Waschlappen am härtesten treffen.
Sehr geehrter Herr Krall,
in Ballungsgebieten schätze ich einen gut funktionierenden ÖPNV sehr. Ich besitze kein Auto, nutze mit Vorliebe die Straßenbahn und bin wohl in der Folge mit dem Tenor Ihres Artikels nicht einverstanden.
Das mag sein, wie es will, macht auch nichts, und ich bin andererseits ein Freund guter Polemiken, gleich welchen Inhalts. In einem Punkt bin ich aber garnicht einverstanden, da es fast so klingt, als rückten Sie am Ende mich als ÖPNV-Nutzer in die Nähe von Claudia Roth. Das ist ein echter Tiefschlag. Bitte mit Maß, für alles gibt es Grenzen. Herrje, aber wirklich.
Herzlichst
Clemens
Bitte gestatten Sie mir die irritierte Nachfrage – das meinen Sie sicher nicht ernst, nicht wahr?
zu Punkt c) Dann ist es gut, dass es dort Verbote gibt und hoffentlich wird es viele Grünwähler treffen, damit sie Ihre Ideologie finanziell spüren. Vielleicht hilft das ja aus der Ideologieblase ausbrechen zu können.
Ergänzung…Merkel und ihr Kanzleramtsstab ist das Problem. Merkel alleine kann das nicht stemmen…da ist schon ein Netz dahinter gespannt…das Netz der Sozialistischen Gesinnungsmafia.
Eine interessante Analyse. Es lohnt sich, darüber nachzudenken. Es klingt ziemlich plausibel. Der mißlungene Versuch einer Falsifizierung nach Popper könnte diese These erhärten.
Also dagegen spräche, daß das individuelle Betreiben eines „Autos“ (autos – selbst – individuel – frei) hat sich ja doch in seiner emotionalen Qualität seit mehreren Jahrzehnten erheblich geändert. Indem es sich so nämlich so verhält wie „heute“, sind diese Empfindungen überwiegend zur Qual mutiert; zum Folter-Instrument, zu einem notwendigen Übel. Allerdings ist es nicht ausgeschlossen, daß die Ontogenese der Kollektivisten und Neider sich zu infantilen Stadien rückentwickelt hat. Sie sind wieder zu dem Stadium retardiert, das Kindern und sehr jungen Menschen auf eine Weise durchmachen, die tatsächlich in einem eigenen „Auto“ die Freiheit und Selbstständigkeit assoziieren (ενεργεί αυτόματα από μόνη της).
Nur, das ist eine Illusion und ein Durchgangsstadium, jedoch nicht gesellschaftstauglich oder auf irgend eine Weise produktiv oder schöpferisch und verharrt in einem „Autismus“ der weder dem Individuum noch dem großen Ganzen dienlich ist. Durchaus möglich, daß retardierte, degenerierte Subjekte darin „hängenbleiben“ und ihre nicht endende Illusion nicht mit anderen, der Masse, teilen möchten.
Also eigentlich könnte es zu der Ausgangsthese eben doch passen, was sich da zu unserer Zeit abspielt, wenn man einen solchen pathologischen Faktor miteinbezieht.
Dieses Problem löst sich ganz von selbst, denn die immer mehr verfallende Infrastruktur lässt in einigen Jahren sowieso keinen Individualverkehr bzw. das Führen eines Fahrzeuges zu. Zumal wir ja massenhaft Fachkräfte als potentielle erfahrene Eselsführer in den letzten Jahren begrüssen durften. Also auf in die Zukunft. Gute Nacht Deutschland und der Mehrheit der depperten Durchschnittswähler.
Zudem fährt die Bahn sämtliche, lange Zeit problemlos funktionierende Infrastruktur mit Fleiß an die Wand. Damit ist Zug fahren kein Ersatz und kein Ausweg!
Der National Sozialismus und der Grüne Sozialismus haben eine gemeinsame Basis…und heißt Sozialismus…die Gleichschaltung und der Gleichschritt einer Gesellschaft…die Herrschaft über ein Volk. Das Gegenteil von Demokratie (Volkswillen)….das ist der Sozialismus…dem Sozialismus wohnt das Diktat inne. Das muss jeder verinnerlichen.
Jetzt zu den Akteuren….warum konnte es in Deutschland soweit kommen..von einer Freiheitlichen freien-sozialen Marktwirtschaft zu einer Sozialistischen Herrschaft. Zum einen ist da unserer Sozialsystem….in diesen hat sich der Deutsche über Jahrzehnte eingenistet…bequem gemacht…auf Kosten der Arbeitenden gelebt…vor allen die Linken…die Sozialisten…die Grünen…haben sich diesen Sozialstaat und damit uns Sozialversicherungspflichtigenden Arbeitnehmer und Unternehmer zur Beute/Sklaven gemacht. Wir erwirtschaften das Geld für diesen Sozialisten Staaten/Linken Staat…damit der seine Ideolieg und Gesinnung durch die Istanzen tragen/etablieren konnte…wir Vernunft und Verstand Deutsche…wir Leistung Deutsche…wir Erfinder, Tüftler, Ingenieure, Techniker…wir arbeitendes und wissendes Bürgertum haben uns mit diesen Sozialstaat/soziale Marktwirtschaft schon den Linken-Teufel mit ins Bett geholt. Das ist der erste Fehler gewesen.
Und der zweite Fehler…war es, diese Merkel als Kanzlerin zu wählen…diese Merkel zu unterschätzen….die Merkel ist die eigentliche Gefahr…durch ihr NICHT EINSCHREITEN…durch ihre Abwesenheit…lässt diese Merkel den Grünen Sozialisten FREIE HAND!
Ein Machtwort von Merkel…und wir hätten diese Diskussion um Fahrverbote, CO2 Verbot, Diesel NICHT….Merkel will kein Machtwort sprechen…weil Merkel es genau für uns Deutsche so will…die Merkel ist auf Grüner, auf Sozialistischer…auf DUH LINIE!
Und die AKK….diese Frau macht keine Anstalten gegen Merkel Front zu machen…diese AKK wird die Nerven verlieren…AKK wird von allen Seiten in die Zange genommen…und Merkel…ja Merkel hat sich damit schön aus der Schusslinie geschlichen/abwählen lassen. Als Kanzlerin kann sie jetzt so unauffällig wie der Bundespräsident die Fäden …. die Grün-Sozialistischen Fäde weiter ziehen…in dem Sie einfach alles laufen lässt…was die Grünen über ihre NGOs und Propagandamedien über uns als Deutsche ausschütten…an Verboten, Vorschriften, Steuer- und Abgabenerhöhungen usw.
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in meiner Stadt gibt es keine U-Bahn.
muss ich jetzt zu Hause bleiben ?
Nein, aber Du darfst.
neee, umziehen in eine der neuen Megacitys. Beim örtlichen Parteibonzen melden und um eine 1 1/2 Zimmer Wohung (18qm) betteln und bei Erfolg dann unter den Augen des Blockwarts in den Wohnquader einrücken. Immerhin gibts kostenloses Fernsehen, 24 Stunden und 7 Tage. An den komischen kleinen Knopf über dem TV der aussieht wie eine Kameralinse werden sie sich auch gewöhnen.
Öhm, zu Fuß gehen ist dann angesagt -was zusätzlich auch noch gesund & fit halten soll 😉
Deutschland 2030; so schön grün & bunt
Sicher. Aber besser nur auf dem Balkon. Drin ist zuviel CO2 und Feinstaub.
Bei den Jakobinern unter Robespierre und Co sagte man, dass sie ihre „gemäßigten Kollegen“ stürzten und umbrachten, um selbst an die Macht zu kommen. Das war der einzige Grund für ihren „revolutionären Impuls“.
Als die Spontis unter Joschka Fischer und Daniel Cohn-Bendit Ende der 1970iger Jahre in Frankfurt von ihrer Revolution träumten und auf ein gescheiteres Leben zurück blickten, kamen die Grünen. Öko und Umweltschutz war den Spontis sowas von egal. Aber Posten, Geld, Macht war denen nicht egal. Die Grünen waren ihre letzte Chance, aus ihrem Elend auszubrechen.
Aber: In beiden Fällen griffen sie auf etwas zurück, was es in der Bevölkerung gab.
Im Fall der Jakobiner gab es den Durst des Volkes (vor aller der Pariser Sansculottes) nach Blut. Und im Fall der Spontis gab es den Wunsch von Teilen des Volkes nach Umweltschutz und Co.
Man könnte es als gelungene Marktwirtschaft bezeichnen: Skrupellose ehrgeizige Menschen liefern den Leuten was sie wollen.
Der Marsch durch die Institionen ist nach Ihrer Ansage voll gelungen. Napolions Aussage
(Es gibt kein Volk was so verführbar ist wie die Deutschen) hat seinen Wahrheitsgehalt bis heute nicht verloren.
Am 26.05.19 ist Europawahl.
Hoffman
Intellektuell bewegt sich die im BT sitzende Klasse der Blockflöten eher auf Putzfrauenniveau. Wobei ich in politisch korrekten Zeiten betonen möchte, Putzfrauen nicht beleidigen zu wollen. Aus Gründen der Höflichkeit kann man aber nicht Idioten schreiben, und bräuchte sich dann auch nicht beim Esel entschuldigen, denn der ist ein Tier. Ansonsten sind es eher sehr abstrakte Denkweisen und Verhaltensmuster, eine gewisse Schwarmverblödung, die durch hohe finanzielle Zuwendungen gefördert werden. Wer nicht ins sozialistische Weltbild passt ist Nazi, wird attakiert, und landet auch schon mal im Krankenhaus. Man weiß schließlich, was man zu verlieren hat. Abschließend kann man sagen, dass es mit der o.g. sozialistisch-militärischen Ordnung nicht weit her ist. Das hatte man in der DDR besser im Griff, auch wenn die Busse und Bahnen mangels Individualverkehr stark überfüllt waren.
„Wobei ich in politisch korrekten Zeiten betonen möchte, Putzfrauen nicht beleidigen zu wollen“ haben Sie aber gerade. Sie haben sie in einem Satz mit Blockflöten wie Kauder, Seehofer oder Kubicki genannt. Immerhin sind sie nicht so weit gegangen und haben auch noch Krakeeler wie Schulz, Kahrs und Hofreiter mit einbezogen.
„Wobei ich in politisch korrekten Zeiten betonen möchte, Putzfrauen nicht beleidigen zu wollen“ Scheinheilige Aussage. Ich kenne aus beruflicher Tätigkeit eine Menge Putzfrauen. Sie können mir glauben, dass da zwar keine Interlektuellen tätig sind, aber gesunder Menschenverstand in der Regel vorhanden ist. Das “ Volk “ sieht klarer als Sie sich vorstellen.
„Der öffentliche Nah- und Fernverkehr entspricht einfach in seiner Uniformität, seiner in Reih- und Glied auf Sitzreihen gepressten, staatlich kontrollierbaren Fortbewegungsart viel mehr dem sozialistisch-militaristischen Weltbild als der wild, frei und ungezähmt herumwuselnde Individualverkehr. “
Spätestens jetzt muss jedem klar sein, dass es eben nicht die 68er sind, denn die waren nun wirklich nicht für Reih und Glied, sondern für wild und frei und ungezähmt.
Nein, es sind die Kinder dieser 68er. Aufgewachsen ohne Regeln, ohne jede Begrenzung im persönlichen Handeln, sehnen sie sich unbewusst seit ihrer frühesten Kindheit nach nichts so sehr wie nach Regeln. Aufgewachsen häufig im Gewusel von Männchen und Weibchen wild durcheinander hat ihnen jeglicher Halt gefehlt. Sie haben gegen diese Eltern opponieren wollen und Jura, oder Technik studiert – Haupsache es gab feste Regeln. Doch ihre Eltern waren zwischenzeitlich selbst älter geworden und eher vergleichbar mit den Spießern auf den „heißen“ Öfen der früheren LBS-Werbung. Die waren damit nicht geschockt, eher noch stolz auf ihren Nachwuchs, denn es ist nun einmal so, je älter der Mensch wird, umso mehr neigt er dazu, die gleichen Ansichten wie seine Eltern zu vertreten. Nun sind diese Jura-Studenten selbst in die Jahre gekommen, so zwischen 40 und 50 dürften sie nun sein, und damit übernehmen sie den Ansichten ihrer Eltern in Bezug auf die Politik – Links – links – links. Regeln aber wollen sie weiterhin, denn die Sehnsucht danach ist geblieben. Genau diese Mischung bestimmt derzeit Teile unserer Gesellschaft, vor allem aber den Justizsektor.
Was Herr Krall allerdings ausblendet, ist das quantitative Problem eines ständig wachsenden Individualverkehrs. Irgendwann überschreitet der Raumbedarf der vielen Autos den vorhandenen öffentlichen Raum. In Singapur musste man daraus bereits drastische Konsequenzen ziehen, in Zürich darf man nur ein Auto pro Wohnung anmelden und London wusste sich auch nicht anders zu helfen, als eine City-Maut einzuführen. Selbst in Städten, in denen der Verkehrsinfarkt noch nicht eingetreten war, hat man durch eine behutsame Wende in Richtung weniger Autos mittlerweile beachtliche Ergebnisse erzielt und zwar zur Zufriedenheit aller. Jan Gehl hat das in Kopenhagen durchexerziert und wissenschaftlich begleitet. Sogar die Innenstadtkaufleute sind ihm mittlerweile dankbar. Die Niederländer haben erfolgreich nachgezogen.
Einer Verknappung von Ressourcen – hier öffentlicher Raum – begegnet man aber nicht am besten durch völlig willkürliche pauschale Verbote, sondern durch eine verbesserte Ausnutzung: z.B. grüne Wellen, tageszeitabhängige Tempolimits und Benutzungs- und Parkgebühren usw. Ergänzend dazu ist ein kostengünstiger, sauberer und sichere Bedienung städtischer Standardrouten z.B. mit elektrischen O-Bussen sinnvoll und realistisch. Das setzt aber den Willen zu ideologiefreien intelligenten Lösungen voraus, der bei den mehrheitlich bildungs- und lebensfernen deutschen Politikern aber nicht zu erwarten ist. Allein von daher taugen Vorbilder wie Singapur, Zürich und Kopenhagen nicht. Das gilt auch für den Aspekt der (hierzulande nicht mehr gegebenen Sicherheit) im öffentlichen Raum. Sollen Frauen etwa spätabends in Frankfurt oder Berlin mit der U-Bahn fahren?
schon mal drüber nachgedacht, dass nicht alle Menschen in den großen Städten leben???
Man kann doch nicht die Verhältnisse und Lösungen der Großstädte einfach aufs ganze Land umlegen!
„Irgendwann überschreitet der Raumbedarf der vielen Autos den vorhandenen öffentlichen Raum.“
Tragik der Allmende. Problem: Strassen-Sozialismus. Lösung: Strassen-Kapitalismus.
Aha der Individualverkehr wächst ständig und wird zum Problem? Klar.
Der Warentransport auf der Straße soll laut Prognosen um ca. 40% zunehmen.
Also der LKW Verkehr soll 40% zunehmen. Warum überhaupt so viel LKW Verkehr und Transport auf der Straße? Will man billige Produkte will aus Ländern wo die Menschen dies für einen Hungerlohn erzeugen. So können hauptsächlich eine Unzahl Händler und auch Spekulanten „Geld machen“.
Würde manm die Kosten für die Infrastruktur (Straßen usw) direkt auf die Produkte umlegen, wären Produkte die näher beim Verbraucher hergestellt werden wesentlich konkurrenzfähiger. Dadurch liese sich mit importen aus Billigländern nicht mehr so viel und Leicht Geld machen. bei der Herstellung von Produkten werde Einzelteile oft x mal in der weltgeschichte rum gefahren, weil ein Bearbeitungsschrtit wo anderst ein paar Cent billiger ist. Würden die Ganzen Kosten welche die nötige Infrastruktur Umweltbelastung usw durch den Transport verursachen und die Allgemeinheit bezahlen muß direkt dem Transport zugerechnet würde sich auch hier das hin und her karren nicht mehr lohnen.
Es gäbe eine wesentliche Entlastung bezüglich Verkehrsdichte.
Dies würde ja aber dem Derzeit als einzig richtig propagierten Wirtschaftssystem schaden wenn alle Kosten nach dem Verursacherprinzip den transporierten Waren zugeordnet würden. Viele könnten in derzeitiger Weise kein Geld mehr machen. In einer Zeit wo Arbeitskräfte fehlen, Stünden diese Leute zumindest theoretisch, dann zur Verfügung um andere Aufggaben, wo man derzeit angibt keine Leute zu bekommen zur Verfügung.
Dies ist natürlich nur ein Grobes “ Problem Andenken“
Es spricht doch nichts dagegen, in Ballungsgebieten wie Stadtzentren einen attraktiven Nahverkehr und Park&Ride anzubieten. Kostet halt auch wieder Geld und erfordert kompetente Planungen. Wieso sollte ich mit dem Auto nach Singapur rein? Die Metro fährt überallhin, rund um die Uhr, sauber und billig, für alle anderen Strecken gibt es Taxen oder Uber.
Das Problem ist hausgemacht, der ländliche Raum stirbt aus.
Mir stellt sich immer wieder die gleiche Frage: „Warum lässt sich die -anscheinend- Mehrheit des Wahlvolkes all dies gefallen?“
„Warum lässt sich die -anscheinend- Mehrheit des Wahlvolkes all dies gefallen?“
Ich will ja nicht langweilig werden, aber die Antwort auf diese ebenso beliebte wie oft gestellte Frage ist die gleiche wie die entsprechende in Russland oder der Türkei, oder, oder…
Meine Schwiegermutter ist Russin, gebildet, Lehrerin, sieht russisches Fernsehen und wählt aus Überzeugung Putin.
@Falk Kuebler
Hallo,
machen Sie es bitte nicht so spannend, wie laute die Antwort?
(Ich bleibe friedlich, hab mein Pulver schon verschossen und leg ’nen Wellness-Abend ein;-))
„machen Sie es bitte nicht so spannend, wie laute die Antwort?“
Fair genug, lieber Druchschnitt… Ich kann zwar nicht garantieren, dass ich in fünf Zeilen eine durchschlagend überzeugende Beweisführung hinkriege, aber versuchen kann ich es ja mal:
Wenn sich eine hinreichend zynische und brutal das Machtmonopol priorisierende Nomenklatura sämtlicher Propaganda-Transportmedien direkt und indirekt bemächtigt, UND wenn sie damit dann die tiefste Sehnsucht einer Mehrheit der Wähler danach bedient, dass sich diese als unschuldige Opfer ungerechter Machenschaften fühlen kann und dabei von dieser Nomenklatura verteidigt wird, dann klappt’s auch mit der Demokratur…
Ob eine solche Nomenklatura die erforderliche kartellartige Dominanz hinkriegt, das hängt von initialen Zufallsfunktionen ab. Wie ja auch jede physikalische Clusterbildung, denn nicht an jeder Stelle bildet sich aus Sternenstaub ein Planet…
In D haben die Linksgrünen es zumindest geschafft und bedienen die Sehnsucht der Deutschen, endlich mal die Guten zu sein…
Naja, zehn Zeilen…
Eine eigene Meinung zu haben ist voll Nazi! Haltung zeigen!
Sehr geehrter Herr Krall,
Ihre im Vorspann gestellte Abschlussfrage „Satire ?“ ist berechtigt. Ihre dann selbst gegebene Antwort „Leider nicht“ ist natürlich richtig.
Es ist in Anbetracht der insgesamt gesehen erschreckend, mit wie viel stoischer Gleichgültigkeit und lethargischer Einstellung die meisten Deutschen sich diese Art schwarz-rot-grüner Diktatur gefallen lassen.
Ich befürchte, dass es für eine Umkehr -wann auch immer- schon zu spät ist und bin gleichzeitig froh, dass ich als ausgemachter „Abgehängter und Modernisierungsverlierer“ in meiner Restlebenszeit die vollen Auswirkungen der merkelschen Politik hoffentlich nicht mehr erleben muss.
Die Kinder, die heute noch jubeln und frohlocken, werden in nicht allzu ferner Zeit erleben, was und wem sie da zugestimmt haben. Leider auch zu spät !
Der Plan wird noch offensichtlicher, wenn man erkennt, dass 2007 die Abgasgrenzwerte für Euro 5 und 6 Diesel festgelegt wurden, 2008 der Grenzwert auf der Straße, der ab 2010 einzuhalten war, aber alle Umweltbehörden bis zur Kommission wussten, dass dieser Grenzwert mit den neuen Dieselnormen auch bis 2020 nicht einzuhalten sein würde ohne Fahrverbot. Die Gesetzgebung hat zwingend auf die Fahrverbote hingearbeitet.
Hätte man dies – wie in einem von vernünftigen Politikern regierten Staat – vermeiden wollen, hätte man entweder US-Grenzwerte festgelegt oder den Zeitplan auf 2022.
Petra Roth? Ich kenne Claudia Kipping-Eckardt, aber wer ist Petra Roth? Ach, die ehemalige Oberbürgermeisterin von Frankfurt? Die ist jetzt auch bei den Grünen?
Ansonsten eine gelungene Analyse der neuen „DDR“! Genau, Kommunisten halt, waren die mal anders?
Da haben Sie mich aber jetzt kalt erwischt. Den müssen wir dringend korrigieren…
Korrektur erledigt. nochmal danke für den Hinweis an den aufmerksamen Leser!
Interessant wäre doch mal wieviel Arbeitsplätze an der Autoindustrie direkt und indirekt, einschließlich Versicherungen, hängen? Und wir reden von gut bezahlten Arbeitsplätzen und schlechter bezahlten Jobs wie der Schrauber in der freien Werkstatt. Interessant find ich noch folgendes, ich hatte letzte Woche eine interessante Diskussion mit einem E-Auto-Befürworter, er wusste nicht, das ein E-Auto mit 500 Volt und mehr betrieben wird und bei jeder größeren Reparatur das Auto entladen werden muss. https://www.welt.de/motor/article120750698/So-gefaehrlich-sind-Elektro-Autos-wirklich.html
Da dürfte der Autor nicht ganz falsch liegen, zumal der Kollektivtransport
so ganz nebenbei die Untertanen „ gleichmacht“, das Endziel der „ Veranstaltung“ , die Machthaber
und Eliten privilegiert. Damit ist zugleich die „ Wurst“ hochgehängt, die unter anderen die gewünschten Anreize für systemkonformes Verhalten der Untertanen z.B . als Spitzel und Denunzianten liefert. Zu den Gleichmachern auf niedrigstem Niveau zählen natürlich auch der ÖR ( hier gilt es, die Konkurrenz stillzulegen )und die staatliche „ Unbildung“. Auch „Genoptimierungen „dürften zukünftig zu den Privilegien der Machthaber gehören. Ganz klar sieht die Merkelmischpoke China ( insbesondere für die EU ) als politisch/ ideologisches Modell, das es zu erreichen gilt.
Raum und Zeit zu überwinden sowie Arbeit, Erholung, Kontakte zu ermöglichen, verdanken wir dem Automobil. Als Technologieträger vielfältigster Anwendungsgebiete erleben wir das Auto gerade in den letzten Jahren. Aber warum soll die Quoten-Vorstandslinke mit den anderen im Stau stehen, wenn die Jacht der anderen in der Marina lächelt und zu einer Rutsche nach bella Italia einlädt. Die neuen Mächtigen können auch von dort regieren. Widewidewitt…
@mielforte
Endlich einmal ein Kommentar der mich auf angenehme Gedanken bringt.
Entspannen mit TE und mielforte.
Mal unter Uns, verraten Sie mir bitte wo ich das Auto von Dr. Emmett L. Brown ausleihen kann, mit dem ich die Zeit ca. 34 Jahre rückwärts überwinden kann. Das wäre ja soooo schön!
„Man müßte nochmal zwanzig sein.“
https://www.youtube.com/watch?v=JsQn-t54AMM
Oder für unsere Klimawandelhysteriker statt Kalifornien oder Aden:
„Es wird in hundert Jahren wieder so ein Frühling sein“
https://www.youtube.com/watch?v=BUXN4YT6B8I
Danke schön, mielforte