Nein, zumeist bekommen wir es als Bürger der Bundesrepublik Deutschland überhaupt nicht mit. Und doch führt Deutschland seit Jahrzehnten Krieg. Das eine Mal mit direktem Waffeneinsatz, das andere Mal durch diplomatische oder technische Unterstützung jener Verbündeten, die selbst aktiv in die Konflikte verwickelt sind. Es sind Kriege, die sich zumeist gegen zwei Gegner wenden. Es sind Kriege, von denen der ehemalige SPD-Verteidigungsminister Peter Struck im Dezember 2002 sagte, die Sicherheit Deutschlands werde auch am Hindukusch verteidigt. Nicht nur diesen Krieg hat Deutschland, und haben mit ihm seine Verbündeten, verloren. Nur mag niemand darüber reden – und niemand darüber schreiben.
Die Freiheit am Hindukusch
Strucks Krieg war einer, der sich gegen den Islam richtete. Selbstverständlich bezeichnete es niemand so – denn längst lebten in der Bundesrepublik zu viele Anhänger Mohammeds; und längst auch kämpften Anhänger des arabischen Imperialisten aus dem frühen Mittelalter in den Reihen der Bundeswehr gegen jene, die ihre als Religion verkleidete Ideologie im Wortsinn des vorgeblich von Mohammed im Auftrage seines Gottes niedergelegten Wortes zur Begründung ihres Machtanspruches machten.
„Tichys Einblick“ – so kommt das gedruckte Magazin zu Ihnen
Obgleich – es gab eine Zeit, zu der die urbane Bevölkerung des Landes durchaus westlichen Vorstellungen folgte. Eine Zeit, in der Frauen zumindest in den Metropolen frei und ohne archaische Traditionen ihr Leben selbst bestimmen konnten. Doch diese Zeit war nur eine kurze Phase – eine Phase, in der europäische Werte von Laizismus und der Herrschaft der Vernunft einer Welt, die an den Folgen der zweiten heißen Phase des Selbstvernichtungskrieges der europäischen Imperien litt, eine friedliche Zukunft zu versprechen schien. Und so ist es fast schon ein Treppenwitz der Geschichte, dass es ausgerechnet die UdSSR war, die in den Kampf zog, um am Hindukusch laizistisch-europäische Kulturwerte durchzusetzen, indem sie den Versuch unternahm, einen kommunistischen Präsidenten an der Macht zu halten und sich so in einen verlustreichen Krieg gegen eine Bevölkerung verstrickte, die zunehmend mehr in frühmittelalterlicher Archaik versank.
„Der Afghanistan-Einsatz ist der blutigste in der Geschichte der Bundeswehr“
Der Westen wird dieser Entwicklung keinen Widerstand mehr entgegensetzen. Er hat diesen Krieg ebenso verloren wie zuvor die Russen. Deshalb soll er aus dem Bewusstsein der Deutschen verschwinden. Berichtet wird nur noch, wenn die islamischen Kämpfer einmal mehr einen Terroranschlag gegen die prowestliche Regierung durchführen. Strucks Freiheitskampf am Hindukusch dient nur noch dem Ziel, das naive Volk dem UN-Umsiedlungsprojekt gewogen zu halten. Afghanen, die als Wirtschaftsmigranten nach Europa kommen, sollen so als angebliche Flüchtlinge vor der Rückführung bewahrt werden.
Der Krieg in Libyen
Libyen, die frühere Cyrenaika, ist das Land an der Nordküste Afrikas, bei dem das Totalversagen des Westens exemplarisch deutlich wird. Auch hier ist es ein Treppenwitz der Geschichte, dass der Westen ausgerechnet zu einem Zeitpunkt in die Entwicklung des Landes eingriff, als der langjährige Diktator Muammar al Gadaffi bereit war, eine behutsame Demokratisierung und die damit verbundene Annäherung an die westlichen Kulturwerte einzuleiten. Doch der Westen euphorisierte sich selbst, als 2010/2011 die Revolutionäre Tunesien ihren Diktator aus dem Land jagten. Führende Mächte der NATO griffen in die darauf folgenden, inneren Unruhen des Tunesien benachbarten Wüstenstaates ein, halfen mit Lufteinsätzen, Gadaffi und dessen zum Ausgleich mit dem Westen bereiten Sohn Saif al Islam final aus dem Rennen zu nehmen.
Es folgte der Rückfall in die traditionelle Stammesphilosophie des 19. Jahrhunderts, in der ein ehemaliger CIA-Mitarbeiter und General Gadaffis gegen einen von den UN anerkannten, aber machtlosen Präsidenten um Territorien und Öl kämpften. Der Westen, der die Bürgerkriegssituation mit einem halbherzigen Versuch eines Nur-Luftkrieges erst herbeigebombt hatte, zog sich zurück und hinterließ ein Chaos, in dem regionale Mittelmächte wie Saudi-Arabien und die Türkei Erdogans um Einfluss kämpfen. Der Noch-NATO-Staat des Neo-Osmanen wurde an der Seite des militärisch unterlegenen Premiers zur Kriegspartei, war in der Lage, erhebliche Geländegewinne zu verzeichnen und damit den Konflikt in die Länge zu ziehen. So beschloss das Erdogan-hörige Parlament in Ankara am 22. Dezember, die Stationierung türkischer Einheiten in Libyen um weitere 18 Monate zu verlängern. Die Türkei geht davon aus, sich dauerhaft in Nordafrika festzusetzen, um so die Kontrolle über das östliche Mittelmeer zu gewinnen.Russland und das von den Golfstaaten und Riad unterstützte Ägypten halten dagegen – die USA blenden den Konflikt aus und die EU beschränkt sich auf die weinerliche Feststellung, dass das türkische Engagement „unvereinbar“ sei mit den europäischen Sicherheitsinteressen. Weitere Konsequenzen: Fehlanzeige. So werden auch in Nordafrika die Claims neu verteilt – und der Westen schaut zu. Er hat auch diesen Krieg verloren.
Syriens Krieg nähert sich dem Ende
Vergleichbar Libyen stellt sich die Situation in Syrien dar. Der dortige Krieg begann, weil der Westen regionale Proteste gegen die alawitische Herrschaftselite befeuerte. Inspiriert von den Vorstellungen der US-Neocons (Neue Konservative Thinktanks), wonach die Welt nur darauf warte, westliche Demokratievorstellungen überall durchsetzen zu können, wurde Syrien maßgeblich von jenem in Europa immer noch als Heiligengestalt gefeierten Barack Obama in einen gnadenlosen Krieg gestürzt. Lange Zeit sah es so aus, als würden die von der Türkei unterstützten Steinzeitmuslime des Islamischen Staats die Oberhand gewinnen. Lediglich die Kurden im Norden schienen im Bündnis mit den säkularen Arabern der Syrian Democratic Forces gegenhalten zu können.
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Die EU, die darauf gesetzt hatte, Assad durch wen oder was auch immer zu ersetzen, zog sich in den Schmollwinkel zurück. Als Damaskus im November auch die Europäische Union zu einer internationalen Konferenz mit dem Ziel, die Kriegsflüchtlinge zurückzuholen, einlud, lehnten Brüssel und die Länderregierungen ab. So nahm sich der Westen jegliche Möglichkeit, an der Normalisierung des Landes mitzuwirken. Stattdessen nun erlässt Donald Trump Sanktionen gegen Assad und dessen Machtelite – was die Betroffenen kaum tangieren wird, wissen sie sich doch von Putin und dem Iran unterstützt.
So hat der Westen auch diesen von ihm befeuerten Krieg faktisch verloren und scheint dabei sogar bereit, die Kurden an die Türkei zu verraten, auch wenn Erdogans Einfluss in Syrien heute ausschließlich vom Wohlwollen Russlands abhängt.
Auch der Irak wird verloren gehen
Als letzte Bastion europäischer Staatsvorstellungen, die infolge westlicher Interventionen und Rebellen-Unterstützung in die autokratisch regierten Länder des Nahen Ostens entstanden war, findet sich heute der Irak. Doch dieser aus britischen Kolonialinteressen entstandene Kunststaat steht auf tönernen Füßen. Eine durch den Iran gestützte, schiitische Mehrheit wartet nur darauf, nach dem Abzug der ausländischen Truppen die autokratische Macht zu übernehmen. Die demokratisch ausgerichteten Kurden im Nordosten, die ein Staatsmodell mit festgeschriebenen Frauen- und Minderheitenrechten etabliert haben, befinden sich zwischen den Mühlsteinen Iran, Türkei und irakischer Zentralregierung. Ohne westliche Unterstützung auch mit militärischen Mitteln wäre es nur eine Frage der Zeit, bis das hoffnungsvolle Demokratiemodell von den islam-archaischen Nachbarn beendet wird. Hinzu kommt, dass die türkische Anti-Kurden-Politik die PKK in die Berge im Norden des autonomen Gebietes getrieben hat. Die wiederum befindet sich in mehr als nur einem Propagandakrieg auch gegen die kurdische Regierung in Erbil.
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Die EU hat ihre Kriege verloren
So entstehen im Nahen Osten neue Blöcke: Ein arabisch-ägyptisch-israelischer auf der einen Seite, ein türkisch-iranischer auf der anderen. Libyen übernimmt dabei eine besondere Rolle, denn im Falle eines großen Krieges wäre die Türkei als eigentliche Macht in Wüstenstaat in der Lage, die trotz westlichen Versagens eher an EU und USA orientierte Allianz in die Zange zu nehmen. Sollte es tatsächlich dazu kommen – und in Ankara und Teheran sitzen genug Bellisten, die geneigt sein könnten, durch einen großen Konflikt von ihrem eigenen Versagen in der Führung ihrer Länder abzulenken – wird vor allem die EU sich die Verantwortung dafür auf ihre Schultern legen dürfen.
- Weil sie im Schlepptau der USA Konflikte geschürt hatten, ohne hierfür klare strategische Ziele zu definieren und diese mit allen dazu notwendigen Mittel durchzusetzen.
- Weil sie es zugelassen hat, dass der Muslimbruder Erdogan als angeblicher NATO-Verbündeter und EU-Aspirant seine Finger ungestraft sowohl in den syrischen Süden als auch in das nördliche Afrika ausstrecken konnte.
- Weil sie sich als unfähig erwiesen hat, sich mit den durch ihr Versagen entstandenen Realitäten abzufinden und sich so zumindest noch ein wenig Mitsprache bei der künftigen Entwicklung der Region zu sichern.
- Und weil sie aus moralischen Bedenken jene ohne Zweifel nicht immer mit demokratischer Elle zu messenden Verbündeten in Arabien und Ägypten am ausgestreckten Arm militärisch verhungern lässt und ihnen damit jeden Grund gibt, die westliche Demokratie als untaugliches Modell von Gestern zu verstehen.
Der Westen hat alle diese Kriege verloren. Kriege, die er offiziell nie geführt und auch nie als solche erklärt hat – und die dennoch als solche zu verstehen sind, weil es dabei um Macht und Einfluss in Nordafrika und den Nahen Osten ging. Die EU hat jede Möglichkeit verloren, in irgendeiner Weise positiv in die Entwicklung der Region zu wirken. Stattdessen ergibt er sich in moralischer Selbstbeweihräucherung. Doch nur mit Moral hat noch niemand einen Krieg gewonnen.
Was die Moral der EU bzgl. ihrer „Expeditionen“ angeht, Herr Spahn, die steht aber auf sehr wackeligen Beinen! Oder richtiger, da liegt ein massives Manko vor. Der einzige positiv zu bewertende Politiker der BRD war damals Westerwelle mit seiner Weigerung, in den Irrsinn mit Libyen einzusteigen. Zuviel Verlogenheit auf ganzer Linie!
Das mag sein.
Aber die USA zerfallen auch gerade.
Herr Spahn, bez. des Engagements der Russen in Afghanistan sind Sie falsch informiert. Den Startschuss zu dieser ununterbrochenen Kette von Mord und Kriegen gaben Jimmy Carter und sein Sicherheitsberater.
Am 15.01.98 erschien im Counterpunch ein Interview mit Zbigniew Brzezinski (Titel: How Jimmy Carter and I Started the Mujahideen). Auszug:
Q: The former director of the CIA, Robert Gates, stated in his memoirs [„From the Shadows“], that American intelligence services began to aid the Mujahadeen in Afghanistan 6 months before the Soviet intervention. In this period you were the national security adviser to President Carter. You therefore played a role in this affair.
Is that correct?
Brzezinski: Yes. According to the official version of history, CIA aid to the Mujahadeen began during 1980, that is to say, after the Soviet army invaded Afghanistan, 24 Dec 1979. But the reality, secretly guarded until now, is completely otherwise: Indeed, it was July 3, 1979 that President Carter signed the first directive for secret aid to the opponents of the pro-Soviet regime in Kabul. And that very day, I wrote a note to the president in which I explained to him that in my opinion this aid was going to induce a Soviet military intervention.
…..
Q: When the Soviets justified their intervention by asserting that they intended to fight against a secret involvement of the United States in Afghanistan, people didn’t believe them. However, there was a basis of truth. You don’t regret anything today?
Brzezinski: Regret what? That secret operation was an excellent idea. It had the effect of drawing the Russians into the Afghan trap and you want me to regret it? The day that the Soviets officially crossed the border, I wrote to President Carter: We now have the opportunity of giving to the USSR its Vietnam war.
https://www.counterpunch.org/1998/01/15/how-jimmy-carter-and-i-started-the-mujahideen/
Genau so ist es, die Briten stach allerdings auch der Hafer, die waren auch mit von der Partie.
„Europa ist die Antwort“, wir erinnern uns SPD Wahlmotto und jetzt „The new green deal“, die Umsetzung des Ressetlement Programms der UNO, Festlegung sinnfreier Grenzwerte für alles Mögliche, usw. Diese EU ist nur stark in Bürokratie, beim Drangsalieren der eigenen Bürger und bewegt sich dabei gerade auch außenpolitisch wie ein Geisterfahrer ohne Kompass Richtung Zukunft. Nein Danke!
Die Amerikaner, die Russen, die Franzosen, die Italiener und die Türken verfolgen im Nahen Osten sowie im Norden und im Westen von Afrika handfeste wirtschaftliche und geostrategische Interessen und mitten im angerichteten Chaos beschäftigt sich ein meilenweit von der Realität entferntes Merkel-Deutschland mit der Weltrettung.
Wer sich mehr als oberflächlich mit der Politik beschäftigt der weiß, dass die Kriege nicht nur verloren wurden, sondern dass sie auch geostrategisch und moralisch falsch waren. Aus der Brown University / Watson Institut gab es vor einigen Monaten eine Studie die zusammenfasst, dass die Post-9/11-Wars der USA ca. 37 Millionen Flüchtlinge ( displaced persons ) produziert haben, und damit auch das größte humanitäre Desaster seit 1945. Im UK hat sich die Chilcot Inquiry sehr kritisch mit der britischen Beteiligung am Irak-Krieg befasst. In Deutschland vermisst man eine kritische Beleuchtung der Beteiligung in Afghanistan. Regierungsfinanzierte Think-Tanks, die für die öffentliche Wahrnehmung ohnedies meist ein Schattendasein führen, machen keine Studien die auch nur zu einem regierungskritischen Ergebnis führen könnten. Solange Chefredakteure von formal unabhängigen Medien um ihre Sitze in Regierungsfliegern fürchten müssen, wenn sie der Regierung zu vehement auf die Nerven gingen, solange gibt es auch nur sehr eingeschränkt eine unabhängige Presse. Alles wird schöngeredet, obwohl der englische Ausdruck “ sugarcoated “ besser trifft was medial zusammengerührt wird.
Wæhrenddessen wir unsere Freiheit am Hindukusch verteidigen, marschieren Hunderttausende Moslems bei uns ein!
Hier liegen gleich mehrere Fehleinschätzungen vor. Selbst an einem „verlorenen“ Krieg lassen sich Milliarden verdienen. Die Steuergelder, die solch ein Krieg kostet, sind schließlich nicht weg, sondern gehören nur jemand anderem. Auch ein „verlorener“ Krieg ist ein Bombengeschäft. Ein anschauliches Beispiel für solche Profiteure ist z.B. Dick Cheney – sowohl US-Vizepräsident als auch CEO von Halliburton. „In den 5 Jahren seiner Tätigkeit für Halliburton stieg der Auftragswert von Projekten für die Regierung von 1,2 Milliarden auf 2,3 Milliarden US-Dollar.[4]“ https://de.wikipedia.org/wiki/Dick_Cheney#Berufliche_Karriere_in_der_Privatwirtschaft
Auch geht es mitnichten um einen „Kampf gegen den Islam“. Weder die Tapi-Pipeline noch die Ambo-Pipeline noch die Re-Privatisierung der irakischen Ölwirtschäft, die man in den 1970ern verstaatlicht hatte, samt Rückkehr der westlichen Ölkonzerne haben vordergründig etwas mit einem Kampf gegen den Islam zu tun.
Das gilt ebenso für das Areva-Uran in Mali/Niger, von dem Teile auch im deutschen Gronau landen. Da hat die Bundeswehr also ein handfestes Motiv, den französischen Waffenbruder in Mali zu unterstützen.
Es gibt doch den Europäischen Auswärtigen Dienst mit viel Geld, erst geführt von einer Krankenschwester, dann einer Exkommunistin und
nun jemandem mit verschiedenen Affären. Nationaler plus parteipolitischer Proporz bei der Besetzung politischer und administrativer Posten gibt der EU den Rest. Dazu eine Boulimie, wenn es darum geht, Bereiche an sich zu ziehen, ohne entsprechendes Personal. Einfach mal in das Organigramm des Kommissions Generalsekretariates schauen, wie gross die Verwaltung der « Coronahilfen » ist. https://ec.europa.eu/info/sites/info/files/sg_organigram_1_12_2020_de_0.pdf
Die EU vergibt 60% der weltweiten Entwicklungshilfe, da sollte es doch ein leichtes sein, strategische Interessen (Rohstoffe, Migration,…) durchzusetzen.
Statt Synergien zu erzeugen, ergibt sich ein Einheitsbrei, voller fauler Kompromisse. Es wäre ein leichtes, zB Erdogan, der mit Zypern einen Teil der EU besetzt, die Zähne zu zeigen. Gibt es vernünftige Ansätze wie in der Asylpolitik – Dublin ist immer noch EU-Recht – fällt der EU ausgerechnet Deutschland in den Rücken. Nicht umsonst wurde der Brexit so gefürchtet, Grossbritannien so drangsaliert, denn sollte sich langfristig Grossbritannien besser entwickeln als die EU…..
Der einzige Krieg in dem die EU erfolgreich ist, ist der Krieg gegen die eigenen Völker, denn die haben es noch immer nicht verstanden, dass hier ein sozialistisches Gebilde geschaffen werden soll.
Merkel hat es als einzige begriffen. Ihre Taktik: durch Entzug junger Muslimischen Männer aus diesen Ländern, Konflikte dort zu befrieden beziehungsweise zu verlagern. Brillant. Wer ihr ins Gesicht sieht, hätte es ihr nicht zugetraut.
„Eine Zeit, in der Frauen zumindest in den Metropolen frei und ohne archaische Traditionen ihr Leben selbst bestimmen konnten.“
Sogar als die Kommunisten herrschten, ging des den Frauen dort vergleichsweise gut. Aber da musste der Westen ja helfen, dass das endet.
naja….um mal die „Kriegsbeteiligung“ Deutschlands in Afghanistan richtig zu beleuchten….Schröder hatte damals in den sauren Apfel „Afghanistan“ beißen müssen, weil er nicht beim Irak Krieg mitmachen wollte (glücklicherweise). Damals….man erinnere sich….galt unter Bush die BRD als „das alte Europa“….die USA wendeten sich von Deutschland ab, als sich Schröder weigerte bei IRAK mitzumachen. Da er aber Solidarität nach 9/11 zeigen musste, „handelte er Afghanistan aus“….dort…im friedlichen Kabul und Umgebung war die BW für fast 10 Jahre nur mit „Streife“ fahren beschäftigt (Brunnen baute die BW übrigens nie…man bewachte nur den Brunnenbau der durch NGOs durchgeführt wurde…die meisten Soldaten der BW sahen nie etwas anderes als Camp Warehouse und den Flughafen) ….und blieb…da man den Mohnanbau der lokalen Kriegsherren nicht störte (deren Heroin dann auch den EU Markt überschwemmte) weitgehend unbehelligt (man erinnere sich an die ungeliebten Bilder von Radpanzern die durch weite Mohnfelder fuhren…so was würde heute nicht mehr gesendet…dank Framing-Handbuch der ÖR). Die meisten „Gefallenen“ der ersten Jahre, waren durch Unfälle oder unsachgemäße Handhabe von Waffen und Sprengstoff zu beklagen (bitte mal nachprüfen). Erst als sich die Lage zuspitzte….und die Taliban auch um Kabul herum wieder aktiv wurden, wurde es zunehmend ernst. Da hätte man aber schon längst aus Afghanistan raus sein können bzw. abziehen müssen….siehe Franzosen und Kanadier. Letztlich war der „Einsatz“ in Afghanistan ein lächerliches Aussitzen der Krise….nur dass man auf die USA wartete bis man abzog. Das war der Fehler einer wieder mal unfähigen Politik V-Politik…unter Merkel. Was die anderen Krisenherde anging….hier wurde die BW ja höchstens zur logistischen oder aufklärenden Unterstützung angefordert. Kampftruppe kam nirgends zum Einsatz. Die Kreuzer, die am Horn von Afrika den Schiffsverkehr schützen sollten, durften ja nicht mal die Schnellboote der Piraten durchsuchen oder entern. Man erinnere sich auch an den „demütigenden“ Einsatz in der Türkei beim Beginn des Syrien Kriegs. Patriot Raketen zum Schutz der Türkei….dabei wurden Deutsche Wachsoldaten von Türkischen Offizieren beleidigt und sogar mit der Waffe bedroht. Leider beließ man die Raketen-Truppe noch eine Weile vor Ort, bis man abzog. Alles in allem…..die BW ist eine Truppe die seit Ende des kalten Kriegs nicht mehr weiß wofür sie gut sein soll. Landesverteidigung geht nicht….laut Merkel sind ja nicht mal unsere Grenzen kontrollierbar…geschweige denn zu verteidigen. Material und Personal ist unzureichend und mangelhaft. Eine Auflösung der BW steht die NATO und die USA entgegen….also wurschtelt man weiter….und wir alle zahlen dafür.
„Die EU hat ihre Kriege verloren“auch weil sich diese EU von den NGOs regieren lässt.
Es fehlt in der Aufzählung das dilettantische und unrühmliche Engagement der EU, insbesondere Deutschlands mit der Konrad-Adenauer-Stiftung und weiteren NGOs, in der Ukraine.
Was soll dieses Gerede vom „Westen“? Es gibt keinen „Westen“, so sehr ihn die Transatlantiker von ZEIT bis TE, in oberflächlich überraschender Übereinstimmung, auch beschwören mögen. Geopolitisch gibt es nur Machtpolitik. Es ist einer der Punkte, der mir an TE, den ich grundsätzlich sehr schätze, regelmäßig missfällt: Dass auch hier, vorrangig von der „älteren Garde“, offenbar immer noch das Kalte-Kriegs-Märchen von „Systemgegensätzen“ geglaubt wird, in denen man sich an die Seite der USA zu stellen habe. Aber politische Ideologien spielen geopolitisch überhaupt keine Rolle (wie so befremdliche USA-Verbündete wie Saudi-Arabien beweisen, oder die konsistente Außenpolitik der USA unabhängig von ihren wechselnden Präsidenten). Es gibt nur Machtpolitik, und damit eine USA, die jeden bekämpfen, der ihrem Weltmachtanspruch gefährlich werden könnte, egal ob das Russland, China oder potentiell eben auch ein kooperierendes Europa ist – das ist etwas anderes als die Institution EU, und die besten Verbündeten der USA sind die von ihnen mitinstallierten Transatlantiker im EU-Apparat und den einzelnen Regierungen, allen voran Frau Merkel. Deren Rolle ist es, Europa handlungsunfähig zu halten und europäische Länder zu schwächen. Das ist Merkels eigentliche Rolle, die diese große Spalterin (divide et impera) mit ihren ständig eskalierenden Krisen, von „Euro“ über „Flüchtlinge“ bis „Corona“, perfekt ausfüllt. Was sie innenpolitisch treibt, ob sie nun, wie von manchen hier vermutet, den „Sozialismus“ einführen will oder nicht, ist vor diesem Hintergrund völlig irrelevant, solange es der Schwächung Deutschlands und der Spaltung Europas dient. Was das alles mit dem Nahen Osten zu tun hat? Der Irak stellte ein Problem dar, als er sein Öl lieber in € als in $ handeln wollte, also musste Saddam Hussein weg, nebenbei schaffte man sich eine weitere Aufmarschfläche gegen den Iran. Und die Bürgerkriege in Syrien und Libyen hat man am Köcheln gehalten, damit die europäischen Staaten ausgiebig mit Problemen vor ihrer eigenen Haustür beschäftigt bleiben. Und deswegen wird auch die Türkei, trotz Verlassens einer irrelevanten „Wertegemeinschaft“, in der NATO bleiben, weil sie den USA nützt.
Eigenständige militärische Aktionen führen europäischen Staaten doch schon seit Jahren außerhalb Europas nicht mehr ernsthaft durch. Die Vereinigten Staaten haben insbesondere auch unter dem Friedensnobelpreisträger Obama den ganzen Nahen Osten unter Feuer gesetzt und damit die große Migrationsbewegung aus diesen Gebieten nach Europa in Gang gesetzt. Ging es um „democracy all over the world“, um Rohstoffe, oder um die Globalisierung? Cui bono? – Erstaunlich ist für mich, dass der mangelnde Wille von D.Trump diese Kriege der USA weiter zu führen ihm von den „Friedensfreunden“ als Versagen angekreidet wird.
Ich brauche diese Kriege nicht. Was wollen wir in Afghanistan. Unser Land wird doch systematisch von Innen zerstört. Durch eine katastrophale Politik von Merkel und Co. und dem Steinzeitislam.
Vielleicht war bei all diesen Kriegen ein Regime-Change gar nicht das Kriegsziel. Viellicht sollten diese Länder nur zersplittert und unregierbar gemacht werden. Dann hätte der Westen seine jeweiligen Ziele erreicht.
Wer einen Krieg beginnt, sollte einen realistisches Kriegsziel haben.
Im islamischen Kulturkreis kann ich aus westlicher Sicht keinerlei realistische Kriegsziele erkennen.
Ein bisschen Krieg führen ist wie ein bisschen schwanger, es geht nicht. Entweder oder.
Der Westen hätte alle diese Kriege gewinnen können. Sein Problem: Er ist zu weiblich, zu pazifistisch, zu alt geworden, um sich noch zu trauen, „richtig“ Krieg zu führen.
Um einen Krieg zu gewinnen, muß man den Feind vernichten. Man muß ihn soweit herunterbringen, daß ihm die weitere Kriegsführung unmöglich ist oder ihm aussichtlios erscheint. Nur dann, und daran haben die modernen asymmetrischen Konflikte nichts geändert, gibt die unterlegene Seite auf.
Der US-Bürgerkrieg, den man den ersten „modernen“ Krieg mit Massen-Wehrpflichtheeren, mechanisierter Mobilität und industrialisierter Bewaffnung nennen kann, tobte zunächst drei Jahre unentschieden. In vormoderner Weise trafen sich die beiden gegnerischen Heere irgendwo auf einem Feld und kämpften dann solange gegeneinander, bis eine Seite genug hatte und wieder abzog. Höhepunkt dieser Phase war die Schlacht bei Gettysburg. Obwohl der Süden hohe Verluste erlitt, konnte Lees Armee nach Virginia entkommen und wurde dort wieder aufgebaut. Obwohl bei weitem nicht so industrialisiert wie der Norden, schaffte es der Süden immer wieder, die Armee neu aufzustellen.
Es war der berühmte General Sherman, der den von Lincoln neuernannten Nord-Oberbefehlshaber Grant davon überzeugte, daß der Krieg so noch 10 Jahre weitergehen würde, wenn man nicht die Strategie ändern würde. Anstatt sich mit General Lee ein weiteres sinnloses Duell auf freiem Feld zu liefern, wich er ihm aus, und fiel in das südliche Georgia ein, brannte Atlanta vollständig nieder (Vorbote der alliierten Massenbomberangriffe im 2. WK) und zog dann zur Küste, gezielt mit einer Politik der verbrannten Erde den ganzen Staat verheerend – so das dort wirklich kein Stein mehr auf dem anderen stand. Georgia fiel fürderhin für die Konföderierten als Lieferant für Mais, Flinten und Uniformen aus. Die Konföderierten waren danach praktisch auf Virginia reduziert, was in einem bitteren Belagerungskrieg, der bereits den Grabenkrieg des 1. WK vorwegnahm, niedergerungen wurde. Am Ende lag der Süden vom Potomac bis an die Karibikküste in Schutt und Asche – und mußte aufgeben.
Sherman reiste nach dem Krieg nach Europa und versilberte sein Wissen in diversen Fachvorträgen vor den dortigen Militärakademien. In Potsdam traf er dabei auch den preußischen Oberbefehlshaber Moltke, der den US-Bürgerkrieg sorgfältig studiert hatte (und dabei die Bedeutung der Eisenbahn für den modernen Krieg erkannte – „getrennt anmaschieren, gemeinsam schlagen“) und mit den Taktiken Grants und Shermans das Heer Österreichs 1866 bei Königgrätz vernichtete und so den „deutschen Krieg“ entschied. Sherman empfahl Moltke 1870, genauso gegen Frankreich vorzugehen („sorgen Sie für mehr Rauch aus brennenden Dörfern“), was half, die Franzosen zu demoralisieren, aber auch die deutsch-französische Feindschaft bis 1945 wachhielt.
Alle westlichen Befehlshaber, auch auf deutscher Seite Ludendorff und Halder oder Hitler, hielten sich bis zum 2. Weltkrieg an diese Erkenntnis. Ein Krieg ist nicht vorbei, wenn der Sieger das so sagt, sondern der Verlierer es bestätigt. Aber dazu muß es einen Verlierer geben, und der Sieger muß gewinnen wollen. Kumulierung dieses Axiom waren letztlich die Atombombenabwürfe auf Japan, ohne die Japan und die USA vielleicht heute noch sich in einer Art kalten Krieg in der Mandschurei gegenüberlägen.
1945 war der Westen kriegsmüde. Anstatt, wie von General Patton gefordert, von der Elbe bis an den Bug weiterzumarschieren und Stalin nicht halb Europa zum Fraß vorzuwerfen, reichte es Truman und seinen Vasallen, die Deutschen zu zerschlagen und zu demütigen. Davon haben wir Deutschen uns bis heute nicht erholt und sind (Geburtenmangel, Masseneinwanderung) daran als Volk im Grunde zerbrochen, aber das ist ein anderes Thema. Doch nach 1945 galt im Westen, teils aus Unmöglichkeit (Deutsche, Italiener usw) oder aus schlechtem Gewissen (Briten, Amerikaner, Franzosen) ein „nie wieder“. Pazifismus und Dekadenz breiteten sich aus.
Der erste Krieg, den der Westen so verlor, war der Koreakrieg – sonst gäbe es heute nicht das irre Reich der Kims im Norden der Halbinsel. Die USA hätten erneut Kernwaffen einsetzen müssen, um die chinesische Armee zu vernichten, doch das wagte Eisenhower nicht – und verlor.
Der Vietnamkrieg ging verloren, weil die USA (der Westen) es nie wagten, richtig Krieg zu führen, also Nordvietnam zu erobern. Dazu verachteten sie das Regime im Süden kaum mehr als die Kommunisten selbst. Gleichzeitig breitete sich in den USA eine transzendierende Friedensbewegung aus, die im Verlieren das moralisch höherwertige Gut ansah und zudem ihr Recht auf Faulheit einforderte. Der Westen bog in seine kulturelle Endphase ein, die ihn irgendwann in diesem Jahrhundert verschwinden lassen wird.
Alle anderen Kriege, die der Westen danach führte, gingen konkludent verloren.
Waffen und auch Soldaten, sie zu gewinnen, hatte er immer, nicht jede Armee ist so lausig wie die deutsche Bundeswehr. Er wollte nicht mehr.
Was ich noch anführen möchte, wäre die Frage: Wie „westlich“ ist der Westen noch? In den Armeen der westeuropäischen Staaten ist ein steigender Anteil der Soldaten muslimischer oder afrikanischer Herkunft. Der Westen verliert seine Bildung, sein Selbstbewußtsein, aber er hört auch auf, überhaupt von europäischen Ethnien bewohnt zu sein.
Wer sich aber die Kriege in Afrika anschaut, oder die Taliban, weiß: Man weiß dort, wie man Krieg zu führen hat. Mag man auch aus Kostengründen auf den Technical statt Leopard II setzen – Verluste sind inkauf zu nehmen, Gefangene werden nur im Ausnahmefall gemacht, die Frauen des Verlierers sind unsere Beute.
Seit Ramses II weiß das jeder Feldherr, der gewinnen möchte.
Was heißt z.B. im Fall von Afghanistan den „Krieg gewinnen“? Was soll am Ende stehen? Eine Demokratie in Afghanistan? Niemals! Eine Diktatur? Kann der Westen angesichts seiner NGOs nicht offen machen. Auch wegen der Landschaft schwierig. Was also? Auch im Fall Irak? Nation-Building durch den Westen ist schwierig bis fast unmöglich.
Man kann wie George Bush I. einen Angreifer aus einem anderen Land zurücktreiben, aber Regime-Change muss nicht gut ausgehen. Das war der grundsätzliche Fehler.
Meiner Meinung muss der Westen am Anfang ganz klare, begrenzte Ziele haben. Und auf gar keinen Fall irgendwelche großen utopischen Ziele.
In der Tat eine gute Frage. Im Falle Afghanistans war der Kriegsgrund (seit den Briten im 19. Jahrhundert) die von den dortigen Bergvölkern ausgehende Gefahr im Zaum zu halten, ihren expansiv ausgelegten Islam einzuhegen. Nach 9/11 sicher auch Rache, Vergeltung.
Ansonsten gilt für Afghanistan das gleiche wuie für Georgia 1864 oder Deutschland 1945: Der Krieg ist vorbei, wenn eine Seite (in diesem Fall also entweder die Afghanen oder der Westen/die USA) den Krieg entweder nicht mehr fortsetzen können oder wollen.
Nach 30 Jahren Krieg am Hindukusch wissen alle: Das hieße, Afghanistan so zusammenzuschießen, daß dort die Steinzeit herrschte und die Anzahl lebender Männer im kriegsfähigen Alter die Anzahl unterschreite, die notwendig wäre, Feld und Flur zu bestellen. Die harte Erkenntnis wäre, daß dabei angesichts der afghanischen Demographie wohl mehrere Millionen Menschen zu töten wären. Die Taliban hörten dann auf zu existieren – weil alle tot wären.
Nur wenn man dazu bereit wäre, diesen Krieg so zu führen, darf man in Afghanistan reingehen. Weder Andropov und Gorbatschov, noch Bush, Obama oder Trump waren dazu bereit. Was sie dafür geerntet haben, war der Untergang des eigenen Reiches (Sowjets) oder Riesenkosten und zehntausende Kriegskrüppel – ohne einen Schritt weiterzukommen. Die Taliban dagegen führen ihren Krieg „richtig“ – und werden ihn daher weiterhin immer gewinnen. Dazu müssen sie nicht in Washington einmarschieren, Kabul reicht.
„die von den dortigen Bergvölkern ausgehende Gefahr im Zaum zu halten, ihren expansiv ausgelegten Islam einzuhegen.“
Expansives Bergstämme? Ich dachte eher, die Briten hätten 18xx in Afghanistan die Interessen der Russen einhegen wollen und dabei den Widerstand der Afghanen hervorgerufen.
Kein Staat führt Krieg wegen „Rache“. Die Ausbeutung der Erdgasvorkommen am Kaspischen Meer in Turkmenistan und vor allem deren ABTRANSPORT ist das schon ein glaubwürdigeres Motiv. Googeln Sie mal Tapi-Pipeline. Wird in hiesigen Medien (wie auch die alten Unocal-Pläne) gerne und ausgiebig verschwiegen, während sie in asiatischen Tagesgespräch sind. Putzig auch, wenn ausgerechnet der Bruder des ehem. US-Präsidenten Neil Bush einem Konsortium vorsteht, das in Turkmenistan die Explorationsrechte hat:
https://www.heise.de/tp/features/Kommt-jetzt-die-Pipeline-von-Turkmenistan-durch-Afghanistan-nach-Pakistan-3386591.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Turkmenistan-Afghanistan-Pakistan-Pipeline
Eine brillante Darstellung, herzlichen Dank. Ergänzend wäre noch hinzuzufügen, dass ein Krieg nur gewonnen werden kann, wenn Bevölkerung und Truppe kampfbereit und -willig sind und die Erkenntnis vorhanden sein muss, dass Gewalt als klassisches Instrument der Menschheitsgeschichte als Mittel zur Zielerreichung akzeptiert werden muss. Ohne diese Faktoren wird ein Krieg wie eine Polizeiaktion und somit ohne Aussicht auf Erfolg geführt.
In unseren verweichlichten westlichen Staaten ist Kriegführung nicht mehr denkbar. Aus diesem Grund werden archaische, autoritär geführte Gemeinwesen wie die Türkei oder China, ein Stück weit auch Russland, über kurz oder lang dem Westen das Wasser abgraben. Diese Staaten wissen auch, dass die westlichen Bevölkerungen ängstlich und die Armeen schwach, ohne Rückhalt und, wie seinerzeit das späte römische Heer, ethnisch nicht mehr homogen sind.
Der Untergang ist nur eine Frage der Zeit.
Frankreich konnte schon vor 60 Jahren den Algerienkrieg nicht gewinnen, daraus hat der Westen aber keine Konsequenzen gezogen sondern sich mit weiteren Kriegen massiv selbst geschwächt.
Jedes Land weiss heute wie man absolut sicher einen Krieg (im eigenen Land) gegen den Westen gewinnt.
Das ist die Ironie der Geschichte!
Theoretisch ist das Potential an wehrfähigen Soldaten allein in Deutschland immer noch weit mehr als groß genug, eine überaus starke und schlagkräftige Truppe aufzustellen.
In der Bevölkerungsgruppe zwischen 20 und 40 tummeln sich in Deutschland immer noch etwa 20 Millionen Menschen. Das ist mehr, als die Wehrmacht über den gesamten 2. Weltkrieg an aktiven Soldaten hatte.
Und selbst dann, wenn man jegliches Unkraut vorher aussortiert, dürften immer noch weit mehr potentielle Soldaten übrig bleiben, als das US Militär heute an aktiven Soldaten (etwa 1,28 Millionen) hat.
Das Problem liegt woanders:
Es mangelt einzig an der Einstellung der deutschen Bevölkerung.
Wer ein schlagkräftiges Militär fordert und dies dann auch noch einsetzt, wird, selbst wenn er es offensichtlich zum Wohle der deutschen Allgemeinheit einsetzt, vom Wähler abgestraft werden.
Unser Volk ist zum linskverstrahlten Pazifismus erzogen worden.
Es mangelt dem Volk an Realitätssinn und an fokussierter Gewaltbereitschaft. Das muss man ändern.
Nach dem Zerfall der Sowjetunion ist die Bundeswehr systematisch abgebaut und demoralisiert worden. Wer hat das entschieden, die Bevölkerung? „Alternativlose Politik“, an den Völkern vorbei, wie in der Migrationsfrage und vielen anderen Bereichen der Politik.
Fatale Fehleinschätzung!
Sie können keine Kriege gegen Völker gewinnen, die fremde Kulturen ablehnen und eine wesentlich höhere Geburtenrate haben.
Eigentlich schlimm, dass Leute dies sogar hier bei TE immer noch nicht verstanden haben.
Kriege scheitern schon daran, dass die westliche Gesellschaft keinen Massenmord erträgt und der würde auch im Falle Afghanistans etc. auf dem Schlachtfeld gar nix bringen, die Bevölkerung wächst einfach weiter während der Westen seine Einzelkinder dort in Endlosen Kriegen opfert.
Wir haben dort übrigens auch gar nix verloren!
Sehr guter Kommentar, Herr Hellerberger!
Zitat:“Um einen Krieg zu gewinnen, muß man den Feind vernichten. Man muß ihn soweit herunterbringen, daß ihm die weitere Kriegsführung unmöglich ist oder ihm aussichtlios erscheint. Nur dann, und daran haben die modernen asymmetrischen Konflikte nichts geändert, gibt die unterlegene Seite auf.“
Exakt. Und genau das, muss der Westen wieder lernen.
Lieber Herr Poehling, täuschen Sie sich nicht, das weiß der Westen sehr genau. Es gibt andere als militärische Mittel eine Bevölkerung zu dominieren. Folge der Spur des Geldes und der Spur der Medien.
Diese anderen Mittel kommen langsam an ihre Grenzen. Oder was meinen Sie, warum in den USA vor kurzem die Straßen gebrannt haben? Man kann nicht alles mit Geld regeln.
Haben wir das nicht gelernt……
Aus der Sicht des Verlierers, Diesmal muss es die andere Perspektive sein. Und deshalb ist es wichtig, dass besonders die EU militärisch geschlossen auftritt. Die Allianz Frankreich – Deutschland wird in diesem Zusammenhang noch von sehr großer Bedeutung sein.
Warum wird die Bundeswehr, trotz Natomitgliedschaft, dermaßen abgebaut?
Sie wollten nie Kriege gewinnen. Es ging nur darum zu spalten und dem Terror den Boden zu bereiten.Somit haben sie ihre Ziele immer erreicht.
Herr Spahn, Sie sind immer noch ein Meister der geopolitischen Analyse.
Die sich herauskristallisierenden Blöcke in der islamischen Welt, haben Sie zielgenau aufgeführt.
Eine Sache möchte ich dazu ergänzen: Die Türkei, wie auch der Iran, planen ganz offenkundig die komplette Übernahme der gesamten(!) islamischen Welt.
Inklusive sämtlicher arabischer Territorien und komplett Nordafrika.
Die sunnitischen dominierten Gebiete sollen dabei vermutlich an die Türkei fallen, die schiitischen an den Iran, was weite Teile des Irak bedeuten würde. Wer denkt, die Türkei wolle nur die Turkvölker einen, liegt falsch.
Der Krieg in Syrien war ein grandioser strategischer Fehler des Westens, der letztlich weite Teile Syriens zerschossen, die stabilen Verhältnisse dort zerschreddert hat und den sunnitischen und(!) schiitischen Einfluss dort zumindest temporär massiv vergrößert hat. Assad hat zwar den Iranern partiell nachgegeben und diese auf seinem Territorium herumspazieren lassen, aber das tun wir in Europa auch. Das ist noch kein Grund für einen Regime Change.
Solche Probleme der äußeren Einflussnahme bzw. Ausbreitung von unliebsamen fremdinteressen löst man nicht mit kriegerischer Intervention, denn dies führt zu einem Machtvakuum, welches die dort sich bereits ausbreitenden Fremdinteressen natürlich gut nutzen können. Was letztlich in Syrien auch passiert ist. Man muss im Falle Syriens noch eins bedenken:
Assad ist weder Sunnit, noch theokratischer Schiit, sondern gehört zu den moderaten Aleviten. Das ist ein Ansatzpunkt, mit dem man arbeiten kann. Auch die Kurden sind ein Ankerpunkt, den man keineswegs vernachlässigen und im Stich lassen darf. Man muss dabei dringend auf gemeinsame Werte und nicht auf potentielle Geschäftskontakte schauen, denn wer seinem potentiellen Feind die Waffen verkauft, der wird unweigerlich irgendwann selbst zum Opfer seiner eigenen Waffen. Der potentiell eingebaute „Killswitch“ greift allenfalls bei größerem Gerät.
Ich gehe davon aus, dass der Westen zumindest in diffusem Umfang über die eigentlichen Absichten der Türkei informiert war und dies bisher stützte.
Allerdings ist die Allianz Türkei – Muslimbrüder nicht in dem Maße gewürdigt worden, wie man es hätte tun sollen. Denn letztere geben der Türkei seit Jahren einen theokratisch-politisch expansiven Spin, der die Integrität nicht nur der arabischen Welt, sondern auch Europas und Israels massiv gefährdet.
Die Türkei hat sich im transatlantischen Bündnis als „Falscher Fuffziger“ entpuppt, was mittlerweile wohl kaum noch jemand bestreiten will und spätestens jetzt dazu führt, dass die Maske komplett fällt.
Das Zweckbündnis zwischen den türkischen Sunniten, den Muslimbrüdern und den Schiiten im Irak bzw, Iran, liegt nun offen auf dem Tisch.
Was die sich nun neu abzeichnenden Bündnisse zwischen den arabischen und nordafrikanischen Königshäusern und Israel erklärt. Ägyptens Position war dabei von vornherein zu erwarten. Zwischen Ägypten und Israel liegt der Friedensvertrag lange vor und die Muslimbrüder sind dort Staatsfeind Nr. 1.
Erstaunlich ist jedoch, wie schnell ehemals verfeindete Nationen plötzlich zueinander finden, wenn die wahren Absichten einiger Akteure in Nahost nun offenbar werden. Das bedeutet: Der Konflikt ist heiß. Sehr heiß.
Im Moment kocht es ja in Libyen. Dabei wird es wohl nicht bleiben, denn gesamt Nordafrika steht auf der Einkaufsliste der Osmanen.
Was macht der Westen und hier besonders die EU nun aus dieser Situation?
Deutschland, als politisch dominierender Hauptakteur der EU, hatte bisher eine auffallende Nähe zur Türkei und zum Iran, was einerseits seine Ursachen in alten migrationsbedingten Vermischungen zwischen Deutschland und der Türkei hat, anderseits an kulturellen und wirtschaftlichen Verflechtungen mit dem Iran liegt. Die Amerikaner und damit auch Israel pflegen historisch eher die Nähe zu den arabischen Königshäusern. Öl spielte da sicher auch eine Rolle. Bisher.
Jetzt finden sich Deutschland, die meisten Mitgliedsländer der EU, die USA und auch die Türkei allesamt in der NATO und verfolgen unterschiedliche geopolitische Ziele, was sich in unterschiedlichen Bündnissen widerspiegelt, die dem NATO Auftrag mittlerweile komplett zuwider laufen.
Wenn Macron deshalb schlussfolgert, die NATO wäre hirntot, so ist dies ein 100%er Volltreffer. Die NATO Oberen haben offenkundig nicht bemerkt, dass sich unter ihrem eigenen Schirm das Unheil breitgemacht hat, die strategischen Anliegen ihrer jeweiligen Mitglieder teils diametral auseinanderlaufen und sich gegenseitig torpedieren. Was nicht zuletzt auch damit zu tun hat, dass man immer noch hauptsächlich auf das alte Feindbild Russland fokussiert ist.
Dass die ehemaligen vom Sowjet besetzten Staaten Osteuropas besorgt auf Russland schauen, ist historisch gesehen verständlich und sollte zur allgemeinen Vorsicht führen. Allerdings ist Russland kein „heißes“ Problem, sondern ein kaltes. Die heißen Probleme hat die NATO vollkommen übersehen.
Was letztlich dazu geführt hat, dass sich diese heißen Probleme sogar innerhalb der NATO ausgebreitet haben. Diese Brandherde gilt es zu löschen.
Und dafür sollte man jegliches brennbare Material vor die Tür setzen.
Und Deutschland, und mit Deutschland die EU, muss sich hier und jetzt überlegen, auf welcher Seite es stehen will. Wenn man den Expansionsdrang der Türkei im Blick hat, dürfte eigentlich klar sein, wie man sich positioniert.
Denn die Türkei ist mit ihren starken Verflechtungen mit den fundamentalislamischen Muslimbrüdern derzeit für die Integrität der EU das weit größere Problem, als Russland.
Bleibt noch die Frage nach China. China ist zuallererst ein wirtschaftlicher und kein militärischer Gegner. Die Chinesen haben den Kapitalismus insoweit in Empfang genommen, als sie ihren Wohlstand damit erhöhen und sich ihr Ressourcenbedarf damit drastisch erweitert hat. China wird damit zum größten Konkurrenten auf dem Weltmarkt. Eine militärische Konfrontation erscheint derzeit nicht wahrscheinlich, Weshalb auch hier der Fokus der NATO als militärisches Verteidigungsbündnis weiterhin auf den Verwerfungen in der islamischen Welt und ihren Auswirkungen und Auswüchsen nach Europa liegen muss.
Nebenbei: Die Chinesen schicken Alibaba gerade die Kartellbehörden auf den Hals. In China ist man also lernfähig. Im Westen scheint das gerade nur bedingt der Fall zu sein. Was wiederum eins klar belegt:
Der Westen muss sich zusammenraufen, neu orientieren und Kompetenz dort zum Einsatz bringen, wo es am stärksten brennt. Bisher ist das noch nicht der Fall.
Der Libanon ist am 04. August 2020 zerlegt worden. Und das hatte mit Geld nur wenig zu tun. Die Türkei finanziell auszutrocknen, wird sie unter militärischen Zugzwang setzen. Man denke an das Dritte Reich: Wenn von außen kein Geld mehr herein kommt, dann muss man es sich holen. Und wer militärisch stark aufgestellt ist und bereit ist, diese Stärke auch einzusetzen, der wird das tun, wenn das Geld knapp wird. Die Türken werden nicht einfach passiv dabei zusehen, wenn man ihnen den Geldhahn abdreht.
Zitat:“Die Türkei wird keineswegs ein neoosmanisches Reich wiederaufleben lassen können. Und die Iraner auch kein iranisches Imperium.“
Vollkommen richtig. Das bedeutet aber nicht, dass sie es nicht versuchen. Bzgl. der Schiiten im Irak und im Iran, sowie die Rolle der Türkei Die Vernetzung zwischen den Gruppen existiert. Die Absicht ist also klar. Ob das letztlich funktioniert, steht in der Tat auf einem anderen Blatt.
„Der Westen“ ist die Lebenslüge der BRD Boomer, die Türkei und Iran sind dagegen längst angekommen, in der multipolaren Welt der Regionalmächte.
Ich widerspreche. Denn man kann das so gar nicht sagen, denn diese Kriege sind ja erklärt worden ohne irgendwelche Ziele zu nennen. Man ist da einfach so rein und dann sehen wir mal.
Geht es nach der deutschen Politik, war das Ziel der Bundeswehr in Afghanistan Brunnen zu bohren und Mädchenschulen zu eröffnen. Das hat toll funktioniert und von daher hat Deutschland definitiv den Krieg in Afghanistan gewonnen.
Und die EU? Die kann wirklich gar nichts. Das weiß man. Die ist nicht nur nutzlos, sondern schafft am laufenden Band Probleme, die es ohne sie überhaupt nicht gäbe. Eine Freihandelszone mit akutem Caesarenwahn. Die kann in all ihrer Impotenz noch nicht mal die Grenzen gegen ein paar Unbewaffnete verteidigen. Wie soll sie militärisch etwas auf die Beine stellen und legt sich da gleich mit Putin an. Größenwahn!
Der Ami will den Petrodollar und die Dominanz über den Eurasischen Kontinent erhalten. Afghanen, Libyer, Syrer etc sind da genauso nur Spielbälle in Stellvertreterkriegen wie Vietnamesen oder Koreaner, außer sie fangen an Öl in anderen Währungen als Dollar zu handeln.
Die Frage ist dabei wie der Ami Erfolg definiert. Letztendlich geht es nur um andere Alphas, die die US Weltmacht tatsächlich gefährden könnten, und Erfolg kann dabei schon sein, den Erfolg der Konkurrenz zu verhindern.
Demokratie ist dabei, wo der Ami herrscht. Syrien ist das beste Beispiel, ein islamischer Vorbildstaat mit einem kultivieren westlich geprägten Herrscherpaar, in dem der Ami Radikalislamisten unterstützt, ein etwas schräger Demokratieexport. „Unsere Werte“ sind halt nichts mehr wert, wenn sie außerhalb des US Einflussbereichs gelebt werden.
Ihr letzter Absatz ist treffend formuliert. Schulden werden vergemeinschaftet, Gewinne privatisiert.
Lieber Herr Spahn,
etwas ironisch gesagt könnte man meinen, die Strategie scheint aufzugehen, am Konzept wird beharrlich gearbeitet. Wie wird Deutschland, wie wird Europa vom Spieler zum Spielball!
Alle Revolutionen hat der Westen mit herbeigeführt, unterstützt und bejubelt und verloren. So bekämpft man also erfolgreich die Fluchtursachen und unterstützt gleichzeitig das UN Resettlement and Relocation Konzept.
So wie man innenpolitisch die Kraftwerke stillegt und den Verkehr auf Elektromobilität umstellt oder Industrien, Arbeitsplätze und damit Steuereinahmen gefährdet, aber die Ausgaben erhöht. Das hat System, das ist die Strategie.
Viel gelungen ist der deutschen und europäischen Aussenpolitik nicht in dieser Zeit. Eigentlich ist man wie Sie schreiben kein nennenswerter Player mehr, nirgendwo so wirklich.
Und nun ist man dabei, das letzte verbliebene Tafelsilber auch noch zu verspielen, das freiheitlich demokratische bürgerliche Gesellschaftsmodell und die marktwirtschaftliche Ökonomie, um nur die wichtigsten Pfeiler des ehemaligen Erfolgsmodells zu nennen. Und damit beraubte man sich endgültig des letzten Mittels, um Einfluss auf die Entwicklungen in Welt zu nehmen.
Jetzt kurz vor Ende dieses Jahrzehnts stelkt sich die Frage, was ist der deutschen Politik überhaupt gelungen in den letzten 10 Jahren? Was ist der Outcome, das Positive, was hat sich verbessert? Ist es nicht eigentlich so, daß das ganze europäische Erfolgsmodell erodiert?
Sehr geehrter Herr Spahn, das ist harte Kost für besinnliche Tage. Ich denke Sie haben aufgezeigt, dass jenseits von wirtschaftlichen Interessen die EU nicht existiert. Die sogenannte EU und die Türkei unterstützen in Libyen eine Seite, während Russland und Frankreich die andere unterstützen. Je nach Interessenlage. So verhält es sich auch mit den anderen Konflikten. Letztlich hat der Westen keinen Krieg davon verloren, den dies setzt voraus dass es einen Siegeswillen gab. Die Kräfte im nahen Osten, die den Scherbenhaufen auflesen, werden Jahrzehnte erheblichen Aufwand betreiben müssen um eine „stabile“ Ordnung zu erschaffen.
Wir verlieren auch den nie erklärten, aber vom Islam offen geführten Krieg im Inneren, also in Deutschland. Die breite Bevölkerung wird auch darüber im Dunkeln gehalten, während Links-Grün die Islamisten bei diesem Angriff auf unsere Zivilisation offen unterstützt.
Entweder schläft das Volk, oder es will das so. Jedenfalls billigt das Volk diese Niederlage, indem es schläft.
Der Großteil der Deutschen schläft. Die haben keine Ahnung, was hier wirklich passiert und was das nach sich zieht. Und dieser Schlaf wird bewusst forciert.
Das ist nicht der Krieg „vom Islam“ sondern der Krieg von Kulturmarxisten gegen die Völker. Der Islam ist dabei ein Hebel zur Zersetzung wird aber im Westen gleichzeitig mitzersetzt.
es gibt zahlreiche strategische Fehlentscheidungen, die Konflikte in der Welt auslös(t)en und die von Männern getroffen wurden und werden. Doch Frauen und besonders Quotenfrauen ohne militärische Felderfahrung gehören mE nicht in Positionen von immer noch geltenden Männerdomänen. Es ist eine Frage der Akzeptanz. My Opinion as being a woman…
Es ist weniger eine Frage der Akzeptanz als der Qualifikation. Und die ist bei vielen sehr offensichtlich NICHT vorhanden und das wird noch durch reichlicher Fehlentscheidungen unterstrichen!
Machen Sie das nicht am Geschlecht fest. Wir haben genug Männer im Machtapparat, die derzeit den Bückling machen und deshalb, wenn es hart auf hart kommt, knallhart versagen werden.
Und dass Frauen durchaus resolut durchgreifen können, sehen Sie an Maggie Thatcher oder Golda Meir.
Die USA sind eine Weltmacht. Was sie unter Biden tun werden, wird man sehen. Die EU sind ganz sicher keine Weltmacht. Wirtschaftlich noch einigermaßen, militärisch ohne jede Bedeutung.
Europäischen Staaten wie Frankreich, GB, Italien sind gewisse Regionalmächte, von der Stärke her durchaus mit der Türkei, Iran, Saudi-Arabien vergleichbar. Mehr aber auch nicht.
Entsprechend kann „die EU“ auch nicht mehr Einfluss nehmen als die Türkei und Saudi-Arabien. Die EU ist keine Macht, die über den anderen schwebt, wie die USA.
Russland ist militärisch definitiv stärker als all diese regionalen Mächte.
Es fehlt noch China. China will eine Weltmacht sein. China braucht auch Erdöl. Also wird sich China irgendwann in diese Region einmischen. China ist allen anderen Mächten, bis auf die USA, haushoch überlegen. Wäre nur China ohne die USA in der Region aktiv, würde China die Spielregeln festlegen.
Und bevor die EU irgendetwas anderes macht, sollte sie erst mal die eigenen Grenzen sichern.
Mit dem Ausscheiden GB bleibt nur noch Frankreich als ernstzunehmende Militärmacht der EU. Und das Land hat mehr als genug innere Probleme als das es irgendwo erfolgreich „Weltgendarm“ spielen kann.
Biden sind durch ein offensichtliches Spielen der „Diversity“-Karte die Hände gebunden. Mit welcher Minorität will er sich denn auch anlegen. Genauso gibt es 50 Millionen Amerikaner die Essensmarken zum Überleben brauchen, die Biden Wähler waren …
Im Fall Biden weiß ich es gar nicht. Es gibt viele mächtige sehr linke Gruppen bei den Demokraten. Manche sind anti-israelisch, manche proislamisch. Auf jeden Fall hassen sie alle die Weißen. Wie sich das konkret in der Außenpolitik auswirkt, kann ich nicht sagen. Wollen sie sich wieder mehr in der Außenpolitik engagieren? Wollen sie Pazifismus?
Das ist gewiss alles einigermaßen fundiert, wie es hier definiert ist. Nur der Hauptgrund fehlt: Weder Deutschen, noch Franzosen oder Briten, noch Amerikanern (bezogen auf die Bevölkerungsmehrheiten) ist beizubiegen, offene Kriege in bzw. gegen (diese) Shithole-Staaten zu führen. Was dort so köchelt ist, primär mit den USA am Herd, nicht Fisch und nicht Fleisch, sondern dünne Suppe. Eine reguläre Offensive der westlichen Militärübermacht, in der Luft und mit boots on the ground, würde keines der beschriebenen Länder, auch Afghanistan nicht, länger als ein paar Wochen überstehen. Wie und mit was auch? Putin würde sich dort nicht die Finger verbrühen wollen, blöd ist er ganz sicher nicht. Und unser Gernegroß vom Bosporus wäre ruckzuck auf sein authentisches Kleinformat zurückgestutzt – wenn er es überhaupt politisch überstünde.
Es wird also weiter gestückwerkelt. Dem expansionslüsternen Islam kommt dies entgegen, bietet es ihm doch mannigfaltige Gelegenheiten, seine Herrschaftsgebiete Stück um Stück zu vergrößern. Zumal die Zeit auf seiner Seite ist: Die Zahl der Muslime in Europa wächst Jahr um Jahr, und jeder der simplen Prozentrechnung Mächtige kann sich leicht ausrechnen, wann die Bevölkerungsanteile groß genug sind, um in die Schieflage zu geraten, in der die Pulverfässer kippen. In Berlin, London, Paris, Brüssel sind die Bevölkerungsverhältnisse bereits kritisch, und sie verschieben sich bislang ungebremst weiter. Wir heißen doch beseelt die Kombattanten der künftigen Konflikte in Millionenzahl willkommen, mehr noch, wir pampern sie verständnisvoll als „Partyszene“, wenn sie in unseren Innenstädten johlend Kleinholz produzieren.
Was solls. Dass sich in Zentralafrika mit seiner irrwitzigen Bevölkerungsexplosion derweil Konfliktherde zusammenbrauen, die alles bislang gekannte in den Schatten stellen werden, kümmert ja auch niemanden …
Was will der „Werte-Westen“ auch in einem „Shithole“-Staat?
Außerdem hät der Kampf gegen „Rächts“ Priorität …
‚….wurde Syrien maßgeblich von jenem (OBAMA) in Europa immer noch als Heiligengestalt gefeierten Barack OBAMA in einen gnadenlosen Krieg gestürzt.‘
Nach meiner Beobachtung wird der 44. Präsident der USA lediglich in Deutschland als ‚Heiligengestalt‘ gefeiert. Das positive ‚framing‘ wurde bereits intensiv in der Vorwahlzeit der USA 2007/2008 betrieben. Frau MERKEL wusste damals nichts mit USA und besonders nichts mit George W. BUSH anzufangen, doch ließ sie sich von OBAMA beeindrucken/umgarnen. Hier erinnere ich an dessen Auftritt in Berlin im Juli 2008, bevor er zum Präsidenten gewählt wurde. Die bereits damals sehr ergebene deutsche Presse (besonders die SPRINGER-Presse sowie BERTELSMANN mit den Haupteigentümerinnen Friede SPRINGER und Liz MOHN) scheute keine Mühe, OBAMA als den Heilsbringer in USA zu etablieren mit dem ‚Erfolg‘, dass die Deutschen wie hypnotisiert auf ihn als zukünftigen Präsidenten förmlich warteten. Zur Vollendung des Glücksgefühls der Deutschen haben die Amerikaner tatsächlich den ersten schwarzen Präsidenten gewählt.
Und fortan willig folgte unsere Bundeskanzlerin den Weltanschauungen des weltmännisch Auftretenden und rhetorisch Geschulten. Mit Außenpolitik war er ja bekanntermaßen nicht sehr vertraut. Fatal wurde es, nachdem er in der ersten Amtszeit Hillary CLINTON zur Außenministerin kürte (wohl ein Entgegenkommen seines Mitförderers Bill CLINTON). An deren Fehlentscheidungen mit den fatalen Auswirkungen, verknüpft mit denen ihres Vorgesetzten, leidet insbesondere Deutschland massiv, und zwar deshalb, da die Hauptverantwortliche in Berlin außenpolitisch sich von diesen Beiden beeindrucken ließ. Die lasche EU Führung tat ihr übriges.
Obama hat verloren, als er die ‚Rote Linie‘ des Giftgaseinsatzes ungeschoren überqueren liess…
Kann schon sein, das alles. Aber sobald Russland mal wieder drauf haut, mischen sich die Karten noch mal anders. Russland hat Al-Assad rausgehauen, und wenn die wollen, dann haut der Russe die Türken aus Libyen raus. Was die Amis machen, weiß auch keiner so genau, die Saud mit Israel und den USA sind interessante Spieler da unten. Und ohne Russland ist Iran ein trauriger Haufen, unfähig wie eh und je. Das beste, was die NATO tun könnte wäre, die Türken zu verstoßen und somit den Russen zu übergeben – augenzwinkernd. Denn ALLES, was den Islam eindämmt ist recht, nützt vor allem uns in Europa.
Ich glaube kaum, dass ein Aussenministerium unter Heiko Maas dazu in der Lage ist, stimmige geostrategische Analysen zu erstellen, dazu ist das Ministerium zu stark linksgrün durchsetzt, Ideologie geht vor objektiver Analyse.
Von unserer gendergerechten Armee und ihrer ahnungslosen Chefin will ich gar nicht erst anfangen.
Was als erstes bei einer Analyse herauskäme, wäre natürlich die Erkenntnis, dass 95% aller Konflikte zumindest mit islamischer Beteiligung stattfinden, der Rest erzeugt durch kommunistische Rebellen. Natürlich mit der Folgerung, dass diese Religion sehr wohl mit vielen negativen Entwicklungen zu tun hat, was der These, dass nichts mit nichts zu tun hat, logischerweise widerspricht.
Man müsste konsequenterweise daraus die Folgerung ziehen, dass der massive Import von Anhängern dieser Religion in unser Land auch deren Grundeinstellungen mitimportiert, bei denen friedliches Zusammenleben und Respekt vor anderen Religionen und Kulturen nicht an erster Stelle steht.
Ich war anfangs auch für den Einsatz in Afghanistan, ich konnte z.B. diese Hinrichtungsorgien der Rechtgläubigen in Stadien nicht ertragen, als massenhaft Frauen, die den Vorstellungen der Taliban nicht entsprachen, ermordet wurden. Aber spätestens vor 10 Jahren hätte man einsehen müssen, dass Länder, in denen diese Religion die Mehrheit hat, einem westlichen, aufgeklärten Staatsverständnis nicht zugänglich sind.
Bei der sogenannten Arabischen Revolution wurde nicht erkannt, dass die Aufstände letztendlich allein der Muslimbruderschaft oder noch radikaleren Gruppen nützten, ähnlich dem Verlauf im Iran, als Linke bei der Revolution begeistert mitmachten und als Dank dafür später massenhaft exekutiert wurden.
Es läuft also immer alles nach dem gleichen Schema ab, ohne dass entsprechende Schlüsse gezogen werden mit den richtigen Konsequenzen.
In Deutschland beschäftigen wir uns lieber mit gendergerechter Sprache und der Würdigung von 99 Geschlechtern anstatt mit der Realität.
Und ca. 98% Beteiligung der USA
Die Wahrheit ist die Summe aller Fakten. Afghanistan war, bevor die Russen einmarschiert sind, nicht vollständig der Vorläufer der Taliban. In den größeren Städten konnten die Frauen auch mit einem Minirock über die Straße laufen. Allerdings nahm diese westliche Freiheit ab, je näher man zu den Grenzregionen Richtung Pakistan kam um dann vollständig aufzuhören. Diese Wahrheit sollte auch mal wahrgenommen werden.
Das was sich aber wirklich verändert hat, sind die politischen Ziele der politischen Schwergewichte. Diese planen nicht mehr langfristig geostrategisch/ geopolitisch, sondern versuchen kurzfristig Ziele umzusetzen. Das schafft Raum für lokale Despoten und Gruppen mit eigenen Zielen. Auch schafft es wieder Nutznießer bei den Schwergewichtern.
Der bewußt zugelassene Raum für kleinere Interessengruppen die ihr Süppchen kochen ( insbesondere Rohstoffausbeutung) ist Ausdruck politischen Willens und Zielsetzung. Waffen gegen Rohstoffe ist nicht neu, aber die Anzahl der Mitspieler hat sich erhöht. Deshalb brennt es auch am meisten in Afrika, da dort noch nennenswerte Ressourcen warten.
Unter den Verlierern dieser neuen Politik wird sich Europa befinden, weil es keinen wirklichen Überlebenswillen dieses Staatenbundes gibt, sondern nur Einzelinteressen und der deutsche Wunsch, dass wir uns am Ende alle in den Armen liegen.
Wer den kompletten Spieleinsatz eines Staates ( bis auf das Vermögen der Politiker) auf schöne Worte ausrichtet, wird das Nachsehen haben.
Ich höre noch Jean-Claude JUNCKER in meinen Ohren, wie er sowohl 2014 als auch 2015 von einer künftigen EU faselte, die die nördlichen Staaten des afrikanischen Kontinents einschließt (Marokko, Tunesien, Algerien, Libyen, sogar Ägypten sollte wirtschaftspolitisch für die EU interessant sein). An Überheblichkeit war das nicht zu überbieten, nachdem man ja noch nicht einmal das viel zu schnell konstruierte EU-Netz auf dem europäischen Kontinent vereinheitlichen konnte. Zu der Zeit beobachtete die Politik bereits seit mehr als einem Jahrzehnt die Aktivitäten von China im mittleren Gürtel von Afrika, das Rohstoffminen erwarb und sich auch anderweitig einkaufte, jedoch zB zum Schürfen dessen eigene Leute in diese Regionen entsandte, so dass nicht viel nach draußen drang und die Erträge durch Landausbeutung ungehindert ins eigene Reich transportiert werden konnten, zB seltene Erden.
Die EU konnte sich wie so oft nicht zum einheitlichen Handeln entschließen, da einzelne Mitgliedsländer gegenläufige Interessen verfolgten, zB Frankreich in Libyen und Algerien, und ohnehin gewachsene Beziehungen eine Neuorientierung verhinderten (da ist jeder sich selbst der Nächste).
Stattdessen ließ und lässt man weiterhin zu, dass Menschen unterschiedlicher Charaktere und Religionszugehörigkeit die EU überschwemmen und hierbei noch langfristig die Hand aufhalten, um sich sättigen zu lassen, oft noch mit krimineller Energie als Beiwerk. Was für ein Trauerspiel!
Nicht die „Demokratie“ ist das Problem sondern die unfähigen, korrumpierten „Eliten“. Was diese anfassen, geht kaputt.
Deutschland schafft nichts?
Doch, a l l e s!!!
Nämlich sich selbst und die
eigene europäische Kultur
kaputt zu machen.
Wenn das nichts ist!!!
Ich hatte schon vor 50 Jahren gewarnt, also bevor die islamistische Invasion im großen Stil in Europa begann, und eine einfache Lösung vorgeschlagen. Laßt die orientalischen und islamistischen Staaten in Ruhe, mischt euch nicht ein, laßt die nach ihren Vorstellungem leben und selber ihre Probleme lösen oder ausfechten. Und vor allem: Laßt die nicht nach Europa kommen, die werden mit ihrem Verhalten und archaischen Lebensweisen das aufgeklärte Europa zerstören. Was ich nach solchen Äußerungen zu hören bekam, können Sie sich vorstellen.
Das war Warnung aber zugleich eben auch die Handlungsanweisung für westliche Kulturmarxisten.
Viele Konservative verstehen bis heute nicht, die „Zerstörung Europas“ ist gewollt und wird von der Mehrheit aller westlichen Politiker verfolgt.
Der Westen hat aus der erfolgreichen Intervention der USA im 2. Weltkrieg in Westeuropa und Japan -Wiederherstellung und Festigung Demokratie und enorme Prosperität- die falschen Schlüsse gezogen, indem er meinte, seine Interventionen müssten stets so enden. Seit dem Koreakrieg und bis heute wissen wir es besser: Alles ist gnadenlos gescheitert und hat dem westlichen Modell letztendlich nur geschadet.
Geradezu peinlich sind deshalb die säbelrasselnden Reden von Frau Kamp-Karrenbauer, von der Leyen (2019) und Bierbock (2020) zur angeblichen Notwendigkeit „robuster“ EU-Interventionen auf der Welt. Ob diesen Damen bewusst ist, was „robust“ für die eingesetzten Soldaten und die Zivilbevölkerung bedeutet?
Es gibt nur eine Lehre aus dem Ganzen für die EU: Das eigene Haus in Ordnung halten (da gäbe es riesige Herausforderungen!!!), auf militärische Interventionen und Kriege wenn und wo immer möglichst verzichten, selbst unter dem Mäntelchen „friedensstiftend“ und stattdessen mit echter Demokratie und wirtschaftlicher Prosperität ein gutes Beispiel geben und mit zivilen Hilfsangeboten an Krisengebiete den Menschen vor Ort beistehen. Wenn man die extremen Kosten der lächerlichen und unwirksamen EU-Militäreinsätze auf derartige Hilfsangebote umleiten würde: Was könnte man alles an Gutem tun! Man kann Länder nicht befrieden, wenn die Menschengruppen es dort nicht selber wollen – schon gar nicht mit Waffen. Meist ist es nachhaltiger zuzuschauen bis sich etwas vor Ort selber geregelt hat, statt aus einem vorgeschobenen Friedens-/Humanitätsargument mit eigenen Soldaten dort einzugreifen.
Der Denkfehler, der bei uns immer wieder begangen wird, ist der Gedanke, alle wollten so sein, wie wir und damit das gelingt, müsse man nur die Despoten vor Ort von der Macht vertreiben. Und das ist schlicht falsch, denn in vielen Ländern sind die Despoten an der Macht erwünscht und Normalzustand.
Ein militärisch angestoßener Regime Change hin zur Freiheit funktioniert nur dann, wenn der despotische Totalitarismus in einem Land eine situationsbedingte Ausnahme ist (in Deutschland war das mit dem gelungenen Regime Change 1945 und 1989 der Fall, die Zeiten von 1871 bis 1939 und von 1990 bis zumindest 2015 belegen, dass die Deutschen durchaus freiheitlich ticken) oder man das Land, in das man militärisch eingreift, mit Gewalt besetzt und den Wechsel in eine andere Staatsform bzw. zu einer andern Gesellschaft durch andauernde Besatzung fortwährend erzwingt. Und genau dafür fehlt es dem Westen bzw. besonders der EU bisher an der gleichen Skrupellosigkeit, die Despoten auszeichnet.
Allerdings ist es zwingend nötig, diese Skrupellosigkeit zu lernen, damit wir in der Welt unsere europäischen Interessen wahren können. Die Amerikaner haben das lange vorexerziert. Wir müssen die Kanonenbootpolitik jetzt lernen.
Da führt überhaupt kein Weg dran vorbei, sonst werden wir, und mit uns das freiheitliche Modell der westlichen Welt, von der Bildfläche verschwinden.
Die Amerikaner sind müde. Wir müssen das jetzt kompensieren.
Geschätzter Herr Poehling,
bis Mitte ihres Kommentars sind wir d’accord.
Zu Ihrer 2. Hälfte gebe ich folgendes zu bedenken:
1.Kein Besatzer konnte je mit Gewalt/andauernder Besetzung/Skrupellosigkeit eine Staatsform/Gesellschaft/Kultur ändern. Wie sagte Napoleons Berater: Auf Bajonetten kann man nicht ruhen. Der kleine Gernegross schlug den Rat allerdings in den Wind, das Resultat ist bekannt. Oder nehmen sie 45 Jahre sowjetischer Herrschaft und Prägung: Beim kleinsten Loslassen der Zügel sprang jede Nation ab. Änderungen gibt es nur, wenn die Menschen vor Ort das wollen und Vorteile darin sehen.
2.Die EU ist längst an Skrupellosigkeit kaum zu überbieten. Zum Glück allerdings nur auf dem Papier/in Verlautbarungen u. dergl., also der typische Maulheld.Die Kanonenbootpolitik läuft permanent, doch immerhin sind die Europäer inzwischen etwas abgezockter wie der treu-doofe Wilhelm 2. damals und lassen sich nicht mehr wirklich selber auf einen Ernstfall mehr ein. Schröder mag sein wie er will, aber dass er beim 2. Irakkrieg die Reisslinie zog: Chapeau! Gute Nebenwirkung: Er wurde wiedergewählt… .
3.M.E. bräuchte die EU eine gemeinsame schlagkräftige Verteidigungsarmee. Am besten unter Führung der Franzosen, welche de Atombombe und internationale Erfahrung haben und bei Waffenlieferung durch Deutschland. Aber dazu wird es nie kommen, denn es wird nie die Vereinigte Staaten von Europa geben. Fast jede Nation in Europa hat ihre eigene Kultur und x-hundertjährige Geschichte, die sich tief in unser aller Bewusstsein und Selbstverständnis eingegraben haben. Wir können nicht wie die damaligen Nordamerikaner quasi bei Null beginnen – und das ist gut so. Heute und in 20 Jahren würde die EU z.B. einen russ. Einfall in Estland oder Bulgarien mit Sicherheit nicht militärisch beantworten… .
4.Deshalb muss sich jede Nation in Europa wieder stark machen und sich nicht auf andere verlassen. Die NATO-Mitgliedschaft ist weiterhin essentiell und eine Abkehr von den USA wäre höchst problematisch, zumal die USA noch lange wenn nicht die erste dann zumindest die 2. Geige spielen werden weltweit. Die Rolle der Europäer sehe ich allerdings darin, a) die NATO als reines Verteidigungsbündnis zu gestalten und militärischen Interventionen der NATO anderenorts zu verhindern (also Irak- oder Libyen-Abenteuer u. dergl. der Amerikaner), aber dafür ernst zu machen mit dem eigenen Grenzschutz. Und b) zumindest eine paneuropäische Institution (die Amerikaner werden weiterhin militärisch intervenieren wollen, aber das sollen sie selber alleine tun) ) auf die Beine zu stellen, die bei weltweiten Krisen ihre guten Dienste den Geschundenen gleich welcher (Kriegs-)Partei anbietet. Was hätte die EU z.B. in Syrien, Türkei, Jordanien mit vergleichsweise wenig Geld für flüchtende Syrer tun können, statt einen Migrationsschub auszulösen!!! Welches Ansehen der EU und ihrer so gelebten Werte gäbe das! Das ganze geostrategische, halbmilitärische Gequatsche ist doch Nonsens. Wer erinnert sich noch an die dümmliche Dominotheorie des Westens, der die Vietnam-Katastrophe begründete?! Man soll wirtschaftlich, politisch, humanitär, kulturell etc. Einfluss nehmen in der Welt und versuchen, etwas für Europa herauszuholen, aber sicher nicht militärisch und mit Kanonenboot-Kinderspielereien. Das geht immer schief. Merke: Europa hat zu Hause mehr zu verlieren wie im Ausland zu gewinnen!
Zu Punkt 1.: Da haben Sie recht. Und der Grund dafür ist offensichtlich. In Nahost wachsen keine Tannen und in Nordeuropa keine Palmen. Auch dann nicht, wenn man es andauernd und über Jahrzehnte versucht. Allerdings sind wir momentan in der Situation, dass nachdem die Amerikaner andauernd versucht habe, in Nahost Tannen anzupflanzen, der Nahe Osten derzeit versucht, bei uns zuerst in Europa und dann in den USA Palmen anzupflanzen. Wir befinden uns derzeit also in der Defensive. Und in so einer Situation braucht es Abschreckung mittels Kanonenbootpolitik. Die Amerikaner sind nicht mehr bereit dazu, also müssen wir das in Europa selbst tun.
Zu Punkt 2.: Die Skrupellosigkeit der EU beschränkt sich auf Bestechung, Korruption und Papierkrieg. Im Falle einer militärischen Intervention, also eines echten Krieges, wäre Brüssel sofort in Trümmern. Diese Leute halten sich für mächtig, sind aber nichts anderes als Scheinriesen, die ihre eigenen degenerierten Völker unterdrücken. In Nahost hätten die dortigen Völker solche scheinriesen längst am nächsten Baum aufgehängt. Und wenn Sie jetzt bedenken, dass der Nahe Osten versucht, in Europa seine Palmen anzupflanzen, ist klar, wie das ausgehen wird.
Zu Punkt 3.: Wir brauchen keine Vereinigten Staaten von Europa im Sinne der USA. Wir brauchen hier ein anderes Modell, bei dem Franzosen Franzosen bleiben, Deutsche Deutsche, Ungarn Ungarn, etc. . Und das geht nur mit der Absicherung des Status Quo der jeweiligen Nationen im europäischen Verteidigungsbund. Kulturvermischung + Vermischung von Wirtschaft und Währung, so wie bisher, ist der völlig falsche Weg. Ein europäischer Staatenbund muss die Interessen seiner Mitglieder geschlossen nach außen vertreten und nach innen Laissez Faire wirken lassen.
Dass die Franzosen als Atommacht zunächst dabei das Ruder übernehmen sollten, ist offensichtlich. Dennoch wird dies langfristig nicht reichen, denn die unkontrollierte Zuwanderung und Zwangsvermischung der Völker, die bereits seit längerem in der EU vorangetrieben worden ist, hat uns etliche faule Eier ins Nest gespült, die nur mit Polizei, Geheimdiensten und Infanterie wieder aus dem Nest geworfen werden können. Man richtet Atombomben zur Abschreckung auf andere Länder, nicht auf die eigenen. Also kommen wir um ein starkes Militär, also eine starke Fußtruppe, nicht drum herum. Und da können die Deutschen glänzen. Wenn man sie denn richtig erzieht und ausbildet.
Zu Punkt 4.: Die EU ist in die Falle getappt. Stichwort Migrationswaffe. Die bewusst forcierte Islamisierung der EU ist real. Und treibende Kraft sind die dabei die Türken mit ihren eingemeindeten Muslimbrüdern. Es ist beabsichtigt, durch die EU Mitgliedschaft der Türkei und den massenhaften Zustrom an Muslimen die Mehrheit in der EU soweit zu verändern, dass eine islamische Mehrheit in der EU entsteht und die EU somit von islamischer Seite gegen die USA in Stellung gebracht werden kann. Der fundamentale Islam versucht die Allianz zwischen den USA und Israel zu schwächen, um Israel zu vernichten. Und dieses Ziel würde mit einem islamisierten Europa zweifellos in greifbare Nähe rücken. Wir befinden uns de facto in einem Kriegszustand. Und nein, das ist keine Verschwörungstheorie. Ich habe einen guten Einblick in diese Sache bekommen. Die schwächlichen Europäer und ihre verweichlichten Führungen haben derzeit keinerlei wirkliche Handhabe dagegen. Das einzige, was die islamische Welt versteht und von ihren Weltereroberungsphantasien abhält, ist physische Stärke. Und dafür brauchen wir in Euopa ein knallhartes und gut organisiertes Militär. Wobei man bzgl. der islamischen Welt differenzieren muss: Die fundamentalen Hardliner sind dort ungleich verteilt. Das größte Problem ist derzeit die von den Muslimbrüdern eingekaufte und unterwanderte Türkei. Ein EU Beitritt muss in jedem Fall verhindert werden und der Zustrom,von als Flüchtlingen getarnten „Wählern von Morgen“ für das „islamische Kalifat Europa“ verhindert werden. Und diesen Zustrom unterbindet man nur mit physischer Macht. Die Griechen haben das bereits begriffen. In Deutschland ist diese Erkenntnis noch nicht gereift. Unsere Bundeswehr hat gerade einmal 170.000 Mann. Das müssen wir mindestens verdoppeln bis verdreifachen. Zusätzlich wäre eine Nationalgarde wünschenswert, die den bei uns schwächelnden Sicherheitsapparat vorerst entlasten könnte. Resveristen gibt es bei uns genug.
Korrektur, damit ich nicht falsch verstanden werde:
Nicht 1939 sondern 1933.
Jip, so geht guter Journalismus. Danke dafür!
Deutsche Soldaten raus aus Afghanistan, afghanische Illegale raus aus Deutschland. Afghanistan isolieren (denen kann man sowieso nicht helfen, die wollen das auch gar nicht) und Europa abschotten. Nur so wird ein Schuh draus.
Wir haben keine eigenen Interessen in Afghanistan. Darum funktioniert das alles nicht. Der Gedanke, den Afghanen die westliche Freiheit zu bringen, ist kein Eigeninteresse, sondern ideologisch verblendeter Mumpitz.
Der geopolitisch bedeutsame Knotenpunkt Afghanistan war schon im neunzehnten Jahrhundert Zankapfel zwischen russischen und britischen Interessen. Auf Dauer festsetzen konnten sich allerdings genau so wenig die Russen wie die Briten und dann als Erben der Briten auf weltpolitischem Parkett die US-Amerikaner.
Seine beste Zeit hatte Afghanistan wohl unter seinem König Mohammed Zahir Schah 1933-1973, der entschieden die Modernisierung dieses Landes vorantrieb, wenn auch die Widerstände gegen diesen Kurs nicht unbedeutend waren.
Eine Episode in den zwanziger Jahren des letzen Jahrhundert war der Besuch eines Vorgänger-Königs von Schah Mohammed Zahir , nämlich Schah Aman Ullah,1928 in Berlin, als Deutschland noch kein Anhängsel von britischen und später US-amerikanischen Interessenpolitik war und selbstständige Außenpolitik machte.https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Bundesarchiv_Bild_102-05493,_Berlin,_Besuch_K%C3%B6nig_von_Afghanistan.jpg
Der Westen hat diese Kriege nicht nur militärisch verloren, sondern auch moralisch