Raucher gelten allgemeinhin als Corona-Risikogruppe. Die vage Begründung: Raucher hätten eine bereits angeschlagene Lunge, Rauchen beinhaltet Giftstoffe, die das Immunsystem schwächen. Schließlich ist Rauchen böse, und man sollte ohnehin damit aufhören, am besten sofort. Deswegen endeten nahezu alle Artikel deutscher Medien im Frühjahr über erste Studien, die positive Auswirkungen von Rauchen auf Corona-Infektionen aufzeigten, mit der Aufforderung, dennoch mit dem Rauchen aufzuhören. RTL.de gelingt sogar das Kunststück, einen Bericht über eine Studie, die zeigt, dass Raucher weniger gefährdet sind, Corona zu kriegen, zu betiteln mit: „Rauchen schützt NICHT vor Corona – warum trotzdem Verwirrung herrscht“. Das RKI schreibt mit bestechender Logik immerhin: „Raucher stecken sich offenbar nicht häufiger mit dem Coronavirus an als Nichtraucher.“ Die Schokoladenration wurde von 30 auf 25 Gramm nicht erhöht.
In der Wissenschaft gibt es nun mehrere Studien, die relativ solide Daten bringen: Raucher sind wohl deutlich weniger gefährdet, sich mit Corona zu infizieren als Nichtraucher. Das zeigt zuletzt eine Studie der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen vom 25. November, die darüber Aufschluss geben sollte, welche Gruppen der Bevölkerung welches Risiko haben, sich mit Corona zu infizieren. Dafür wurden alle Bürger der Stadt Essen, die sich an die örtliche Corona Task Force wandten und einen PCR-Test erhielten, befragt. Es wurden 296 positiv Getestete und 1.641 negativ Getestete nach verschiedenen Eigenschaften kategorisiert, u.a. ob die Person aus einem Risikogebiet kam, ob man engen Kontakt hatte mit einem bestätigten Coronafall etc. Unter allen Kategorien ist die Kategorie „Raucht aktuell mehr als 10 Zigaretten am Tag“ diejenige, bei der das Ergebnis unter positiv Getesteten und negativ Getesteten am zweitstärksten differiert. Allein die Frage, ob der Geschmackssinn verloren wurde, zeigt eine höhere Diskrepanz.Unter den positiv Getesteten sind nur 5,9% Raucher, während es 19% unter den negativ Getesteten sind. Das heißt, Nicht-Raucher infizieren sich mehr als drei mal so häufig, wie Raucher.
Eine französissche Studie kam im Frühjahr zu ähnlichen Ergebnissen, hier war die Wahrscheinlichkeit bis zu 80% geringer. Und selbst zur Frage, wie schwer der Verlauf einer Corona-Infektion ist, gibt es überraschende Ergebnisse. So zeigen Daten einer Regensburger Studie unter 419 genesenen Covid-Patienten der ersten Welle im Frühjahr, dass bei den 50 Rauchern unter den Teilnehmern die typischen Corona-Symptome weitaus weniger ausgeprägt gewesen sind als bei den Nichtrauchern, auch die Dauer der Erkrankung soll in der Regel kürzer gewesen sein. Raucher könnten also nicht nur weniger anfällig für eine Corona-Infektion sein, sondern auch für einen schweren Verlauf von Covid-19.
Lockdown ohne Wirkung, Antworten auf die echten Probleme in der Warteschleife
Jedenfalls wäre das doch etwas für die neuen Schockbilder: Eine Raucherkneipe ohne Masken und Sicherheitsabstände. Rauchen gefährdet ihre Quarantäne. Furchtbar!
„Ab sofort gilt damit Kettenrauch-Pflicht für alle. Nächstes Jahr gilt dann stattdessen die Maskenpflicht, um die Leute vor dem Einatmen von Rauch zu schützen, und ein Lockdown wegen der Nikotinsucht-Pandemie!“
— Lauterbach
Bei WELT online heute gelesen: „Raucher haben ein sehr viel höheres Risiko für einen schweren Covid-19-Verlauf, sagt die Drogenbeauftragte der Bundesregierung“.
Das ist das, was den ganzen Covidzirkus langsam so irreal erscheinen läßt. Jeder plärrt irgendeinen Mist heraus und kein Mensch weiß mehr, wem er noch glauben soll. Wahrscheinlich findet sich für so ziemlich jede Meinung irgendeine Studie, die sie bestätigt 😉
Das wichtigste wurde hier leider außer Acht gelassen: warum rauchten die Menschen bis kurz vor ihrem Tod nicht mehr?
Viele sind Demenz Patienten in Stufe 7 von 7, die können natürlich rein technisch gar nicht mehr rauchen. Andere sind Krebs Patienten und rauchten daher aktuell auch nicht.
Also ist ‚aktuell‘ wirklich keine sinnvolle statistische Einschränkung.
Hallo Herr Türkis,
nikotinpflaster helfen da nicht. es ist der rauch, der u.a. antiviral im rachenraum wirkt.
in der guten alten zeit, als es noch raucherabteile in den zügen gab, ist es durchaus vorgekommen, das ärzte ihren anfälligen patienten in der grippesaison empfohlen haben, im raucherabteilzu reisen, wenn diese mit dem zug fahren mussten.
Interessant ist, dass man mit Getesteten arbeitet, obwohl selbst positiv Getestete nur eine vorläufig relevante Zahl sind. Relevant ist und bleibt, ob jemand krank wird oder nicht, und wie die Krankheit dann für Raucher und Nichtraucher verläuft. Die Vermutung, dass Raucher mit mehr oder weniger leicht dauergeräucherten Atemwegen/Bronchien/Lungen damit gewissermaßen vor-erkrankt sind, und deshalb ein höheres Risiko für schwerere Verläufe haben, wäre zu untersuchen und zu belegen.
hahahahahhahaha…
Endlich mal ein echtes Argument, nicht mit dem Rauchen aufzuhören!
Danke!
Klar sind Raucher geschützt. Daß Viren auf einer Teerschicht gedeihen, hat man auch noch nie gehört.?
Warum wohl wurde Helmut Schmidt so alt??
Hat Wolfram Henn, Mitglied des Ethikrats der Bundesregierung, schon gefordert, dass Nichtraucher auf Notfallmaßnahmen im Krankheitsfall verzichten sollen?
Also kein Intensivbett, keine Beatmung?
Ich hoffe Sie zünden sich nach der Sprühorgie keine Kippe an. Könnte Peng Buff machen. Passen Sie auf sich auf.
Vorschlag: 83 Millionen rauchen ab morgen in Deutschland. Vorübergehend.
Gleichzeitig wird der Lockdown aufgehoben.
Ich muß sagen, ich verstehe das Ergebnis dieser Studien nicht.
Blasen die Raucher das Virus von sich weg?
Enthält der Zigarettenrauch Stoffe, die das Virus nicht mag?
Habe so gut wie nie geraucht im Leben.
Aber ich glaub, ich gönne mir nächstens eine Packung „Mohawk“.
„Enthält der Zigarettenrauch Stoffe, die das Virus nicht mag?“
genau, jedoch gilt dies nicht nur für das china-viris
Auf den Packungen steht jetzt, soviel ich sehe, nur noch: Rauchen ist tödlich.
Deswegen sieht man auch überall tote Raucher herumliegen.
Leben ist tödlich.
Offiziel hieß es doch am Anfang Raucher seien mehr gefährdet, weil sie mit ihren Dreckspfoten die Kippe zum Mund führen und sich nicht jedesmal vorher die Händchen desinfizieren.
Ich meine Raucher werden gehasst und ausgegrenzt, die perfekte Isolierung vor Corinna.
Die Gutmenschen werden sich nicht so leicht von dieser Studie überzeugen lassen und mir sind die ganzen 0815 Studien eh wurscht.
Ein durchaus nicht unkomischer Artikel. 😉
Ich habe beruflich bedingt (andauernder Publikumsverkehr aus der ganzen Welt) in den letzten 4-5 Jahren so ziemlich jede irgendwie grippal verortbare Infektionskrankheit mitgenommen und damit auch die asiatische Grippe 2017/18.
Ich gehe davon aus, dass „Corona“ bei mir auch schon durch die Alveolen geflogen kam (getestet worden bin ich bisher nicht), denn ich hatte November 2019 eine beidseitige Lungenentzündung und seit dem durchaus typische Symptome, wie schnellere Erschöpfung und Müdigkeit, allerdings keinen Geruchs- oder Geschmacksverlust. Dennoch hat mich von dieser Art Erreger nichts in meinem Leben so sehr aus den Schuhen gehauen, wie die asiatische Grippe 2017/18, wo ich wirklich zwei Wochen lang total flach gelegen hab und auch tagsüber nicht aus dem Bett kam, weil mir jeder einzelne Knochen weh tat.
Und jetzt kommt der interessante Punkt:
Ich qualme wie der Schlot einer Industrieanlage aus dem ehemaligen Ostblock.
Während der Lungenentzündung habe ich einfach weitergequalmt, weil mir die virale Ursache erst zum Ende der Erkrankung wirklich klar wurde und Corona da noch gar kein offizielles Thema war. Erste Erkrankungen soll es aber bereits im September gegeben haben. Könnte also passen.
Es ist ja die Rede davon, dass NIkotin die Rezeptoren, an die Corona andockt, blockieren soll. Aus meiner Sicht klingt das durchaus nicht unmöglich.
Es muss nicht Nikotin sein, denn Tabakrauch ist reich durchsetzt mit diversen organischen Stoffen.
Stimmt. Kann auch etwas anderes im Zigarettenqualm sein.
Corona zeigt offensichtlich, dass sich political correctness bzw. Ideologie manchmal lächerlich macht. Das betrifft nicht nur das Rauchen, sondern noch mehr die ganze Feinstaubideologie, die bei weniger Verkehr keine Änderung zeigt. Man bleibt aber dabei, dh. die Lüge wird aufrecht erhalten – eben ein Kennzeichen der Ideologie, die monokausal denkt und eben nicht mit Ambivalenzen klarkommt…
Danke, Herr Türkis. Wir haben es mit einer verwickelten Lage zu tun, in die auch die Wahrscheinlichkeit eines Tests eingeht, vor allem im Frühjahr, als anlassbezogener getestet wurde. Man könnte z.B. wie folgt argumentieren. Die RT-PCR als solche weist nur das Vorhandensein entsprechender Genombestandteile nach, weitgehend unabhängig von der klinischen Ausprägung. Wesentlicher Anlass für den Test waren früher Symptome. Ein Raucher könnte aber z.B. bloßen Husten bzw. eine leichtgradige Schwankung der Intensität auf sein Rauchen statt eine Infektion zurückführen und daher eher nicht zum Test gehen oder genötigt werden, falls es bei diesen leichten Symptomen bleibt. Das würde dann dazu führen, dass Raucher mit im Prinzip positivem Test ohne bedeutende klinische Symptome unterrepräsentiert wären. Diese entsprächen Nichtrauchern, die nur ein wenig Husten hatten, deswegen getestet wurden und bei den Nichtrauchern gegenüber den Rauchern überrepräsentiert waren. Allerdings kommt es im Einzelnen darauf an, wie die Auswahlen und Berechnungen erfolgten, und das darf man als mehr oder weniger undurchsichtig bezeichnen. Verglichen mit dem Anteil der Raucher in der Population hätten wir jedenfalls weniger Positive unter diesen.
Wenn man statt eines positiven Tests das Eintreten des Todes aufgrund/mit CoV-2 analysiert, muss man die zugleich geringere Lebenserwartung und höhere Zahl von (vor allem kardiovaskulären) Komorbiditäten bei Rauchern berücksichtigen. Entsprechend könnten Raucher höheren Alters eine Positivselektion in Hinsicht auf ihre Abwehrkräfte darstellen und aus diesem Grunde eine geringere COVID-19-Morbidität und -Mortalität zeigen. Ferner könnte es einen Unterschied machen, ob man Aktivraucher oder (langjähriger) Ex-Raucher ist, wir kennen das von anderen Erkrankungen. Es bleibt also kompliziert.
Was die öffentliche Verwertung des Corona-Themas angeht, sollte man die vielen Aufsattler nicht vergessen, die den Anlass nutzen, ihre spezielle Agenda zu verbreiten, gleich ob dies Klima, Fahrradfahren, Migration, Rauchen, E-Zigarette, Digitalisierung, Ernährung und was auch immer betrifft. Zwischen RTL und RKI würde ich keinen allzu großen Unterschied machen; beide haben ein ausgeprägt funktionales Verhältnis zur Wahrheit. Es geht halt alles in Richtung latratores atque castigatores Merkelienses. Die Partei hat wieder immer recht.
Es würde sich für Sie erst mal lohnen die grundlegendsten Grundlagen zu recherchieren: Teerstoffe, Benzol, Arsen und Blei werden nicht hinzugefügt sondern entstehen beim Verbrennen des Tabaks.
Es mag jetzt lustig klingen, aber laut dem Wikipedia Artikel „Tabakrauch“ entsteht tatsächlich beim Verbrennen des Tabaks auch Gold, aber natürlich nur in absolut mikroskopischen Dosen nämlich 0,00002 Mikrogramm pro Zigarette 😉
Ich gehöre jetzt zu den Corona-Helden und die gute alten Benson & Hedges schmecken nicht nur, sie schützen sogar! Bitte Tabaksteuer senken damit man sich günstiger schützen kann. Danke
Drosten und Söder unkten schon ganz zu Anfang der Corona-Hysterie, dass Raucher besonders gefährdet seien, insbesondere was schwere Verläufe beträfe (das zweitere sagte zumindest Söder).
Schon damals begann ich schwere Abwehrreaktionen zu den beiden Herren zu entwickeln.
Nachtrag: Deren Empfehlung als Raucher unbedingt jetzt (also der ersten Lockdownzeit oder war es schon vorher..) mit dem Rauchen aufzuhören, empfand ich als grob roh (um nicht zu sagen gehässig), weil ja allein diese Seuchenzeit schon Strafe genug ist.
Kann ich in dem Fall schon nachvollziehen, denn als Ergebnis kann wohl kaum die Empfehlung zu rauchen stehen.
Wenn dann die Experten aus der Erkenntnis eine praktiable Empfehlung ableiten dann könnte man die breit diskuttieren.
Hallo lieber Air Türkis,
eine mögliche und für mich überzeugende Erklärung für diese auf den ersten Blick unlogische Korrelation wurde von Katharina Schüller in der Printausgabe von Tichys Einblick gegeben (Heft 06/2020, Seite 70-71). Leider habe ich keinen Link zu diesem Artikel gefunden.
Dort heißt es sinngemäß: Leute mit schweren Vorerkrankungen, die anfälliger für Covid-19 und insbesondere für einen schweren Verlauf sind, haben aufgrund ihrer Vorerkrankung oft aus gesundheitlichen Gründen bzw. auf Anraten des Arztes mit dem Rauchen aufgehört (schon vor Corona).
Es gibt also keinen KAUSALEN Zusammenhang zwischen dem Nikotinkonsum und dem Risiko, an Covid-19 zu erkranken. Vielmehr ist der Anteil der Raucher in der am meisten gefährdeten Gruppe eben deutlich geringer als in der Gesamtbevölkerung.
Es gibt einen kausalen Zusammenhang: Das Virus dockt exakt an die Rezeptoren an (ACE2) die auch vom Nikotin besetzt werden. Unklar ist allerdings inwieweit dieser Effekt von der höheren Zahl der ACE2 Rezeptoren bei Rauchern negiert wird. Aber gerade die Studien aus Frankreich sind ziemlich eindeutig was die Kausalität angeht. Aber da rauchen an sich mit Sicherheit schädlicher als Corona ist (auch und gerade bei jüngeren Menschen) und Nikotin suchterzeugend ist wäre es jetzt eine schlechte Idee mit dem Rauchen anzufangen oder Nikotinpflaster/Kaugummis zu verwenden.
https://www.medmix.at/rauchen-nikotin-coronavirus-covid-19/?cn-reloaded=1
Eigentlich könnten sich doch alle freuen, wenn eine 5000 Jahre alte Kulturpflanze bei der Eindämmung des Virus hilft. Wären es anstelle von Rauchern die Cannabis-Konsumenten gewesen, würde die Reaktion ganz anders ausfallen. Schade, dass der Umgang mit dem verhassten Tabak so verlogen ist.
Ja die Korrelationen. Ich habe mir sagen lassen, daß die meißten Menschen in der Nähe von Ärzten sterben deshalb meide ich wo ich kann.
Ich bin schon sehr gespannt auf den Jahresbericht zur Sterblichkeit in den Krankenhäusern. Da dürften so einige Anomalien zu lesen sein.
Das nennt man in der Wissenschaft eine „Scheinkorrelation“. Ich empfehle als Beispiel diesen Link zur Uni Paderborn, „Der Storch bringt die Babys zur Welt(p = 0.008)„, der „beweist“, dass Klapperstörche die Babys bringen.
Scheinkorrelation sind eigentlich ein alter Hut und vor allem im Märchen von der anthropogenen Erderwärmung ein beliebter Trick. Aber: gemeinsames Auftreten impliziert keine Kausalität!
Liegt es daran, dass die Raucher in dem Alter, in dem die anderen an Corona sterben, schon alle tot sind? Genauer: Ist der Faktor Alter in den Studien herausgerechnet?
Also liebe Nichtraucher, beklagt euch nicht mehr darüber, dass wir euch einnebeln- wir wollen euch doch nur schützen! ?
Eine Korrelation ist sicherlich immer zu prüfen, wenn man in der aktuellen Lage mit vielen Problemen ist, vielleicht verbirgt sich eine Lösung/Behandlung dahinter.
Da woanders festgestellt wurde, dass Gurgeln die Virenlast im Hals senkt, kann ich mir denken, dass der Rauch die Virenlast ähnlich senkt. Gesenkte Virenlast soll leichtere oder gar keine Verläufe zur Folge haben.
Hier weiter nachzuhaken würde zwar die PCR-Infizierten kaumsenken, aber die Intensivstationen entlasten, wenn eine gefundene, gesündere Lösung als Prophylaxse eingesetzt wird.
Rotwein soll ja auch gut sein – aber Saufen und Rauchen gegen Corona ist für die zukünftige Gesundheit nicht die erste Wahl, genausowenig wie totale Lockdowns für ie zukünftige Gesundheit, der das Gesundheitssystem finanzierenden, Wirtschaft eines Landes.
Raucher sind öfter an der frischen Luft. Statistisch.
Und natürlich entspannt man durch tiefes Inhalieren. Tiefes Ein-und Ausatmen entspannt ja auch die Bronchien, das ist wahrscheinlich der Nebeneffekt beim Rauchen. Gott sei Dank habe ich vor mehr als 10 Jahren aufgehört und mich zieht nichts mehr zur Kippe hin. Ich habe immer überlegt, was mir am Rauchen so gefallen hat: es war sicherlich die Entspannung, bedingt durch das tiefere Atmen. Denke nicht, daß es der Tabak war, der mich süchtig gemacht hat….
Der Trick ist zu verstehen was der Unterschied zwischen Korrelation und Kausalität ist. Es gibt bspw. wie bei Corona und Rauchen eine extrem starke Korrelation zwischen Einkommen und Flugmeilen. Empfehlung an jeden Stundenten: fordere dein Erbe ein, nimm deine Ersparnisse und dann bis zum letzten Cent um die Welt fliegen 🙂
Wie ich es gelesen hatte soll der COVID Virus wohl an die selben Rezeptoren andocken wie Nikotin.Wenn der Rezeptor aber schon mit Nikotin belegt ist dann ist das Schloß zu.??
Hmm, viele sind vom Rauchen aufs Dampfen umgestiegen. Sollte es am Nikotin liegen, das nun einmal für Mikroorganismen noch viel giftiger als für Zellverbände ist, würde Dampfen ausreichen, um vor Corona zu schützen. Klar, ein Virus ist kein Mikroorganismus im eigentlichen Sinne, weil ein Virus keinen Stoffwechsel hat. Aber vielleicht reagieren Viren an sich allergisch auf Nikotin. Läge es jedoch an polykondensierten Aromaten, die im Tabakrauch vorhanden sind, müsste man vom Dampfen aufs Rauchen zurück umsteigen. Dummerweise sind polykondensierte Aromaten allerdings wirklich krebserregend und begünstigen auch Herz- und Kreislaufkrankheiten. Es würde sich also lohnen, mal zu untersuchen, ob Nikotin eine positive Wirkung hinsichtlich der Vermeidung einer Corona-Infektion oder von Virus-Infektionen an sich hat. Nikotin macht zwar abhängig, wirkt als Gift aber nicht akkumulativ.
Geil, dann kann ich bei der Frage „Lässt du dich Impfen?“ ja sagen, nein danke, ich Rauche!
auch von Parkinson bleiben Raucher verschont, hat man auch nicht erforscht warum das so ist. Allerdings könnte man auch hier wieder öfter zu den aktuell brennenden Themen zurückfinden.
Also Trump und Biden sind ja nun beide Nichtraucher, und trotzdem brennt in den USA buchstäblich die Luft.
Das Gesundheits-BaFin berichtet, dass in Deutschland jährlich 170.000 Menschen an Folgen des Tabakkonsums sterben.
https://www.bundesgesundheitsministerium.de/service/begriffe-von-a-z/r/rauchen.html#:~:text=Rauchen%20ist%20das%20gr%C3%B6%C3%9Fte%20vermeidbare,an%20den%20Folgen%20des%20Tabakkonsums.
Nach der Todesstatistik wäre Corona „gesünder“ als Rauchen.
Wurde bei der Studie auch das Alter berücksichtigt? Schwere bis letale Covid-Verläufe gibt es vor allem weit jenseits der Achtzig. Soweit schaffen es die meisten Raucher doch gar nicht, oder?
Naja, wenn ich so an unseren Helmut Schmidt denke …
Man könnte auch die Verhältnisse der relativen Häufigkeiten anderer Eigenschaften bilden:
Risikogebiet: 20,3 / 8,2 = 2,48
Direktkontakt: 37,5 / 21,5 = 1,74
Nun käme man wohl zu dem Schluß, es sei gesünder mit einem Positivfall eine zu rauchen als als Nichtraucher eine Wandertour im Balkan zu unternehmen.
Interessant. Jetzt wäre nur noch wichtig gewesen, zu wissen, ob die Nichtraucher wegen Vorerkrankungen das Rauchen aufgegeben haben, oder ob im Altenheim Rauchverbot ist ;-).
Mhh, hier würde mich als langjähriger und ü60–jähriger Genußmensch dann doch auch mal interrssieren, wie es sich hier auch beim Rauchen von Marihuana verhält und ob das THC vielleicht auch bei Corona eine sehr gute abwehrende u/o heilende Wirkung hat??
Zumindest kann ich hier mit gutem Gewissen sagen und behaupten, dass das Rauchen von THC-Produkte auch in Corona-Zeiten zumindest bei mir zu keiner gesundheitlichen Verschlechterung geführt hat und das ich zB so wie gestern eher Sorge habe, wenn ich dann schon gegen 10h mit einem außerhalb von Hamburg kommenden vollbesetzten Bus Richtung City fahren muß.
„Rauchen gefährdet Ihre Quarantäne“ – Danke für diesen Lacher am Morgen!
Vor vielen Jahren kam eine Studie zu Patienten mit Herzinfarkt heraus und ein überraschendes Ergebnis schien zu sein, dass Raucher einen Infarkt besser überstehen. Des Rätsels Lösung: Raucher erhielten ihren ersten Infarkt rund 10 Jahre früher als Nichtraucher, waren also beim Ereignis jünger. Soweit zu Korrelationen und den Irrtumsmöglichkeiten bei Beobachtungsstudien.
Dadurch ergeben sich weitere mögliche Coronamaßnahmen von der Qualität der letzten Monate:
1. Rauchen im Auto wird zur Pflicht (Bußgeld).
2. In Supermärkten und Gaststätten (wenn sie denn noch mal öffnen) darf geraucht werden.
3. Nichtraucher erhalten bei einer Covid-19-Erkrankung keinen Krankenversicherungsschutz.
4. Sämtliche Aufdrucke auf Tabakwaren sind zu ändern: „Rauchen schützt vor Corona. Der Rauch einer Zigarette verlängert Ihre Lebenserwartung!“
Die werden halt nicht so alt, sterben eher rechtzeitig an dem Dreck in der Lunge. Corona nicht nötig. Nichtraucher haben es am besten. Der Verzicht des Rauchens ist nicht zu unterschätzen. Wer in seinem Leben nie geraucht hat, hat eine doppelt so hohe Wahrscheinlichkeit seinen 80. Geburtstag zu erleben, so Forscher. Raucherinnen sterben im Durchschnitt 11 und Raucher 12 Jahre früher als lebenslange Nichtraucher. Aber auch Raucher, die noch vor ihrem 40. Lebensjahr den Faktor des Rauchens aus ihrem Leben verbannen, können laut Statistik 9 Jahre länger leben. Deutlich wird aber auch: Es ist nie zu spät mit dem Rauchen aufzuhören! Aber: je früher, desto besser! Der Rauchstopp führt zu einer beeindruckenden Erhöhung der Überlebenswahrscheinlichkeit.
https://www.nichtraucherhelden.de/magazine/raucher-leben-deutlich-kuerzer-22
Täten die Raucher so lange leben wie Nichtraucher, so wäre erstens die Tabaksteuer wech (ca 18 Milliarden p.a.) und zweitens 11/12 Jahre längere Renten! Kann man sich sparen, den Zusammenbruch des Kranken- und Rentensystems (den vorzeitigen), allez.
Besten Dank, verehrter Autor! Jetzt bin ich mal auf die geistlosen Verrenkungen gespannt, die die Bessermenschen jetzt anstellen, um ihr psychopathologische Gleichgewicht zu halten …
Es könnte auch sein, dass gewisse toxische und krebserregende Stoffe ein Problem für den Corona-Virus sind.
Wie Benzol oder Dioxin ja nun wahrlich nicht so erbaulich sind …
Schade, daß ich nur ZIgarren rauche – also ohne zu inhalieren. Gut für die Lunge, aber schlecht gegen Corona.
Sollte vielleicht auf meine alten Tage (Risikogruppe!) noch umlernen…
Wen wundert das? Schließlich sind eine Menge Inhaltsstoffe von Tabakrauch ganz bestimmt für Bakterien und Viren eine üble Sache. Insoweit wäre zu erwarten, dass man bei Abstrichen zwecks PCR Test weniger dergleichen findet. Dafür leiden die Raucher überdurchschnittlich oft an Lungenkrebs, Kreislauferkrankungen und ähnlichem, was auch nicht gerade lebenserhaltend wirkt. So what?
Was ist mit E-Zigaretten?
Da gab es doch 2019 in den USA eine Reihe rätselhafter Todesfälle, die auch in Deutschland zum Ruf nach Verboten führten.
Die ersten – damals nicht erkannten – SARS-CoV-2-Opfer?
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/108735/Zahl-der-Toten-durch-E-Zigaretten-in-den-USA-auf-60-gestiegen
Der Homofumer ist ein Mensch der sich ständig belohnt. Jede Zigarette ist eine Belohnung für irgendwas. Z.Bp. wenn man einen Artikel bei TE über Corona liest, belohnt man sich mit Kaffee und Nikotin. Nach dem 10. Artikel hat man 10 Zigaretten geraucht und hustet. Mit dem Husten befreit man die Viren aus der Hölle der Raucherlunge. Aber Spass beiseite. Der Raucher gehört zur intelligenten Spezies und kann viel klarer sehen und denken wie ein Nichtraucher. Und natürlich fahren Raucher nicht mit der Bahn seit es dort nur noch PuristenAbteile gibt in denen Sakrotan inhaliert wird. Und Raucher stehen bei jedem Wetter und jeder Massenpsychose draussen vor der Tür und härten sich ab. Wäre ein Raucher Bundeskanzler dann gäb es keine Pandemie von epischen Ausmaß. Denn Stress kennen nur Nichtraucher.
Wie sieht es eigentlich bei Liebhabern von 80% igem Strohrum aus, die täglich so eins bis zwei Gläschen trinken und ihre Mundhöhle und ihren Rachen mit diesem köstlichen Gesöff gurgelnd bespühlen und desinfizieren?
Noch keine Studien? Wird aber langsam Zeit. lol
Auch klar: 15 % aller Verkehrsunfälle werden unter Alkoholeinfluß verursacht. Aber 85% der Unfallfahrer sind nüchtern!
Vielleicht liegt es auch daran, dass die Raucher öfter an der frischen Luft sind, weil ihnen allerorten das Rauchen in geschlossenen Räumen verboten wird? Die Nichtraucher hocken ja gerne im Warmen, und damit in ihrem eigenen Sud.
Ein wunderbarer Artikel, auf den ich jetzt erstmal eine rauchen werde?
Ich bin ja bezüglich epidemiologischen Daten immer erst mal sehr skeptisch, aber mitunter sind sie einfach lustig.
Eine mögliche Erklärung (reine Hypothese!), könnte sein, dass die Zigarettenrauch induzierte chronische Entzündungsreaktion in den Atemwegsschleimhäuten die Invasionswahrscheinlichkeit für SARS-cov2 senkt.
Egal, ob die angenommene negative Korrelation nun besteht und wenn ja, warum: medizinpolitisch inkorrekte Studienergebnisse wärmen immer mein Herz.
Klasse. Das erinnert mich an ein altes Titelbild der Titanic, nachdem der damalige Minister Scharping angeregt hatte, die Tabaksteuer zur Bekämpfung des Terrors zu erhöhen: „Den Terror bekämpfen – rauchen“, war da zu lesen. Nun also: „Das Virus besiegen – quarzen“?