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40 Prozent Umsatzeinbruch

Unternehmer befürchten „stilles Sterben“ in den Innenstädten

05.12.2020

| Lesedauer: 3 Minuten
Mit dem weitgehenden Schließen des öffentlichen Lebens streichen die Regierenden auch dem Handel den Umsatz um bis zu 40 Prozent. Nun erwägt die Bundesregierung, Händler zu entschädigen.

In der Berliner Koalition gibt es Überlegungen, möglicherweise auch Einzelhändler zu unterstützen, die unter dem fortgesetzten ‚Lockdown light’ leiden. Da sie anders als Gastronomie und Kultureinrichtungen weiter öffnen dürfen, erhalten sie bisher keine staatlichen Hilfen – obwohl sie Umsatzeinbrüche bis zu 40 Prozent hinnehmen müssen. „Es gibt Signale aus der Politik, dass die staatlichen Hilfen möglicherweise auch auf andere Branchen erweitert werden, wenn sie mindestens 40 Prozent weniger Umsatz haben als im November und Dezember 2019“, sagt Lewin Berner, Geschäftsführer des Schuh-Herstellers Sioux. „Aber es gibt dazu noch nichts Konkretes.“ Bisher sollen nur Gastronomie und Hotellerie 75 Prozent ihres Umsatzes ersetzt bekommen, den sie für November und Dezember des Vorjahres verbuchten. Die so genannte Novemberhilfe wird voraussichtlich erst im Januar bei den Unternehmern ankommen. Grund: Softwareprobleme bei den zuständigen Stellen.

Auch Lieferanten von Gaststätten und Hotels können Hilfen erhalten, falls sie mindestens 80 Prozent ihres normalen Umsatzes mit Unternehmen der Branchen erlösen, die jetzt von der Schließung betroffen sind. Allerdings war die so genannte „Novemberhilfe“ Ende November bei den meisten Unternehmen noch nicht angekommen. Die „Dorint“-Hotelkette reichte deshalb Verfassungsbeschwerde ein: Bisher sei für die gesamte Gruppe von 60 Hotels gerade eine Entschädigung von 10.000 Euro ausgezahlt worden. Außerdem, so Dorint-Aufsichtsratschef Dirk Iserlohe, sei die Gesamtunterstützung für seine Unternehmensgruppe bisher auf eine Million Euro gedeckelt. Iserlohe beziffert den Schaden für die Dorint-Hotels allein im November allerdings auf 14,3 Millionen Euro.

Für den stationären Handel, so Schuh-Unternehmer Berner, sei die Lage derzeit noch schlechter. „Der zweite Lockdown trifft den Handel schlimmer als der erste“, so der Unternehmer: „Jetzt stehen die Ladeninhaber da mit offen Türen und den gleichen Kosten wie vorher, aber im Schnitt mit 40 Prozent weniger Umsatz, weil deutlich weniger Menschen in die Innenstädte gehen, unter anderem, weil die Gastronomie dort schließen muss. Aber bis jetzt gibt es für den Handel keinerlei Hilfen. Wir erleben ein hohes Maß an Willkür.“

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Er kritisiert, dass die Abfolge immer neuer Maßnahmen eine mittelfristige Planung für betroffene Unternehmer kaum noch möglich macht, etwa die kurzfristige Entscheidung, die maximal zulässige Zahl der Kunden pro Quadratmeter für größere Läden noch schnell zu senken. „Das wird von der Politik mit der Begründung angeordnet: im Handel ist so viel los“, sagt Berner. „Gleichzeitig sehen wir, wie die Kundenfrequenz in Wirklichkeit kollabiert. Solche Maßnahmen sind doch Anweisungen aus dem Wolkenkuckucksheim.“ Seinem Schuhherstellungs-Unternehmen gehe es gut, sagt er, auch durch den Onlinehandel. Aber die Händler, mit denen er zusammenarbeite, könnten oft nicht mehr lange durchhalten. „Die Händler haben bisher keine öffentliche Stimme, und sie gehen nicht auf die Straße. Das ist ein stilles Sterben.“ Wenn die Händler keine Hilfen bekämen, warnt Berner, „dann wird die Branche ausbluten, und die Innenstädte sterben. Der große Gewinner ist Amazon“.

Viele Unternehmer in den betroffenen Branchen beklagen ähnlich vor allem die Ungewissheit, wie es weitergeht. Bis jetzt ist offen, wie lange der Lockdown dauern soll. Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) hatte schon Maßnahmen bis zum 16. Januar 2021 ins Spiel gebracht. Kanzlerin Merkel will sich bisher überhaupt nicht festlegen.

Bisher fallen die Reaktionen der Politiker hilflos aus. „Einkaufen ist ein patriotischer Akt“, verkündete Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier am Mittwoch in der Bild, und ließ sich mit einem Fahrrad ablichten, dessen Transportkorb mit Weihnachtsgeschenken gefüllt war. In dem Interview mit Bild meinte der CDU-Politiker, das Einkaufen in „real existierenden Geschäften“ gehöre für ihn zur „Leitkultur“.

Die Grünen-Fraktionsvorsitzende Katrin Göring-Eckardt schlug in Bild am Sonntag vor, mit Staatshilfe eine Online-Plattform aufzubauen, die den von Umsatzrückgang gebeutelten stationären Händlern helfen soll. “Wir brauchen eine nachhaltige Alternative zu den Onlineriesen Amazon und Co., der Staat muss dazu die Grundlagen schaffen”, so die Grünen-Mandatsträgerin. Ein Staatsamazon ist sicher die richtige Idee; eine Art DDR 2.0

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125 Kommentare

  1. Die Ansteckung geschieht nicht im Einzelhandel, sondern im winterlichen Privaten, in den engen räumen, in einigen Problem- Industrien, bei Großfamilien, illegalen Parties und einigen leichtfertigen Jugendlichen. Die Maßnahmen der Regierung werden kaum etwas nutzen, da in einigen Mileus und Berufen die hohe Kontaktfrequenz bleibt, siehe die hohe Zahl angesteckter Politiker! Besser wäre der sommerliche Ausbau einer perfekten Altenschutzwelt gewesen, insbesondere der Pflegeheime. Und gerade das erfolgte nicht sonderlich ambitioniert – außer in Tübingen und seinen Kopisten.

  2. Und wie viele der „fast täglich demonstrierenden Bürgern der Mitte“ bestellen seit Jahren fleißig im Internet. Denen war der Einzelhandel doch schon lange vor Corona egal.

  3. Die Innenstädte sind doch schon tot. Dauert wohl noch bis es auch der letzte bemerken wird. Denn noch kann Merkel im Keller Geld drucken, wie es beliebt.

  4. Es ruft doch tatsächlich Ekel bei mir hervor, wenn ein Altmaier Worte wie Patriotismus und Leitkultur in den Mund nimmt. Aber dadurch bemerkt man wohl erst wie fremd einem Leute geworden sind, die zwar im gleichen Gebiet, aber nicht im gleichen Land leben. Wenn diese Typen unsere Mithilfe brauchen, machen sie auf Kumpel. Und morgen sind wir wieder der letzte ungezogene Dreck, den es zu entsorgen gilt. Das würde wohl auch die Staatsamazon prägen: Bücher von Rechten werden da natürlich keinesfalls vertrieben. Kahane darf dann die Angebote ausspähen und z. B. auch blonde Perücken mit Zopf melden. Bald gibt es dort sicher auch keinen schwarzen Tee mehr, weil das natürlich der pure Rassismus ist. Nein, diese Politiker haben das Desaster angerichtet; wir sollten ihnen keine Gelegenheit geben, es auch noch weiter auszubauen.

  5. Ein Tag in einem Center!
    Ich arbeitete für einige Jahre in einem großem Center in einer großen Stadt Bayerns. Es ist nicht mehr auszuhalten. Job hat an sich Spaß gemacht. Nur die Kunden. Vom Pöbeln, Bespucken bis hin zum Urinieren in den Kabinen alles erlebt. Gott sei Dank keine Gewalttaten oder ähnliches. Ich finde das Pack im Bundestag sollte man ein ganzes Jahr soziale Arbeit in so einem Center machen. Da würde sich so einiges ändern. Mensch ist Mensch. Nur wenn man sich wie… ??? Ich kann diese Sorte von Menschen nicht mit Tieren vergleichen, das wäre Beleidigung für diese oder überhaupt beschreiben. Mir fehlen einfach nur die Worte.
    Einen Tagesablauf im Center ist ungefähr so: Morgens kommen noch die deutschen Älteren Herrschaften bis 12 Uhr, dann kommen die Mütter mit ihren Panzerwägen und nehmen sich jegliche Rechte. Ab 13 und 14 Uhr besuchen Schüler das Center und ab 16 Uhr kommen die „neuen Bürger“ bzw. vieles aus dem Osten. Benehmen sich als ob sie der König selbst wären, verhalten sich aber wie die Narren. Spätschicht war immer schlimm. Schlimm an dem Ganzen ist, man darf nichts sagen und MUSS alles ertragen. Eigentlich mochte ich Menschen bis zu diesem Zeitpunkt, seit ich meine Erfahrungen gemacht habe, nicht mehr. Oft versuchte ich auch mit unseren Mitmenschen auf verschiedenste Art und Weise zu kommunizieren. Es kam meistens immer falsch rüber, da kein Deutsch vorhanden und nicht verstanden haben. Vorallem machte es Spaß, wenn Kinder mit den Schaufensterpuppen spielten. Dazu sollte erwähnt werden, dass die Glieder von den Puppen magnetisiert und sehr schwer sind. Was machen die Eltern? Blöd lachen und nichts verstehen. Ich könnte so weiter so vieles schreiben.
    Das Stadtbild hat sich immens verändert die letzten Jahre. Ich war noch einmal kurz vor Corona Ausbruch aus. Ich bereue es bis heute.
    Zudem was ich überhaupt nicht verstehen kann: Die lieben Neubürger winkte man einfach durch. Ich habe Freunde aus dem Mittleren Osten. Gebildet und wirkliche Fachkräfte nur haben diese so große Hürden eine Aufenthaltsgenehmigung zu bekommen. Es läuft so viel schief in diesem Land bzw. auf dieser Welt. Es ist nur noch traurig.

    • So ist es, auch hier im Norden!
      Aber wenn „wir“ Verkäufer so etwas mal ansprechen, kommt sofort der typische Reflex, „selbst Schuld, ihr seid ja auch immer (sic!) unfreundlich und Ahnung habt ihr auch keine“.
      Wenn ich könnte würde ich auch was anderes machen.
      In Berlin deutscher Verkäufer zu sein, stelle ich mir extrem vor!

  6. Naja, die Innenstädte sterben auch wegen der Party- und Eventszene, der autofreien Zonen, Feinstaubfahrverbote. Gäbe es nicht Corona, müsste es erfunden werden. Corona beschleunigt nur eine Entwicklung, die lange vorher eingeleitet wurde z.B. von der DUH, den fff Kindern. Da wagte es der Einzelhandel aber nicht, den Mund aufzumachen.

  7. KGE hat gut reden, hat sie doch weit über 10K monatlich. Mit dem, was ihr Gatte bei dieser „Schlepper“- NGO noch verdient, da kann man es sich zu Corona- Zeiten schon prächtig einrichten. Und gleich, welcher Händler gerade seinen Laden verliert, oder in die Insolvenz geht, mit der Abgeordnetenkohle findet sich rasch ein Verkaufsladen, der überlebt hat, sofern man nicht doch der Bequemlichkeit halber bei Amazon einkauft. Dem richtigen Amazon, nicht so einer Staatssch… Denn das wird nicht funktionieren: Der Staat kann eh nicht mit Geld umgehen, er kann nur das Geld anderer zum Fenster rauswerfen. Staats- Amazon? Heraus käme eine Plattform, deren Software überteuert eingekauft wäre, die nicht funktionieren würde und bei der Reklamation unter Strafe gestellt wird… Erste Lieferung in 15 Jahren, was Politiker*innen (und -aussen) wie KGE als Erfolg im Kampf gegen den Wettbewerb feiern würden.
    Gott, ist diese Frau dumm…

  8. Ist hier kein einzige/r Verkäufer/in oder Händler/in mit einer Meinung oder Kommentar aus der Praxis?

    • Hallo, hier ein Kommentar aus der Praxis! Ich bin zwar kein Einzelhändler, aber Taxifahrer in einer mittelfränkischen Großstadt mit ca. 110.000 Einwohnern. Uns trifft der Lockdown natürlich sehr hart. Nicht nur, dass es keine Geschäftsleute mehr gibt. Und der tägliche Umlauf Hotel – Firmensitz / Firmensitz – Hotel / Hotel – Restaurant / Restaurant – Hotel / Hotel – Flughafen oder Bahnhof komplett wegfällt. Nein, jetzt fehlen auch noch die Feierwütigen und die Leute, die zusammen einen schönen Abend im Restaurant verbringen wollen. Man fährt momentan zu 90% nur Alte und Kranke, speziell Strahlen- und Dialysepatienten. Summa summarum beträgt der monatliche Umsatz im Höchstfall nur noch 40% der Norm. Ich kann Ihnen versichern, dass beim Großteil der Unternehmer die Wut auf die Maßnahmen und auf die verantwortlichen Politiker absolut am Kochen ist. Das Wahlverhalten wird zumindest bei uns entsprechend ausfallen. Sicher, es gibt auch die Corana-Gläubigen, die alle Maßnahmen verteidigen und an Söders Lippen hängen. Aber zumindest 50%, mit denen ich mich unterhalten haben, sind die sogenannten Corona-Leugner, Reichsbürger oder Verschwörungstheoretiker. Oder, wie wir uns bezeichnen, Verschwörungspraktiker. Wir haben es satt, wie mit windigen Begründungen die Geschäftsgrundlage nicht nur von uns Taxlern, sondern auch von Restaurantbesitzern, Einzelhändlern, Künstlern – eigentlich von jedem kleinen Selbständigen – nachhaltig zerstört wird. Und glauben Sie mir – wir machen gut Propaganda für Alternativen bzw. für eine Alternative – gegen den Gleichschritt der sogenannten etablierten Parteien.

    • Doch, hier 🙂
      Habe auch schon oft aus der „Praxis“ berichtet, wie es ganz am Anfang für uns war (als „wir“ noch Verschwöriker waren) und warum gerade Leute wie ich deshalb eine andere Realität haben als die veröffentlichte, interessiert nur niemanden und weil ich nicht den Weltuntergang für meine Stadt berichten kann, hagelt es meistens auch noch dislikes 🙂
      Es ist nun mal so, das bei uns die Wirtschaft brummt, hier ist die (Innen)Stadt immer gut besucht und am Wochenende brechend voll, von unserem City Park mal ganz abgesehen, da bricht am Wochenende die Hölle los, Rappelvoll die Hütte! (selbst gemachte Bilder vorhanden!) Ebenso unsere zahlreichen Baumärkte, es wird immer noch gehämmert und repariert was das Zeug hält, unser Ikea kann sich sicher auch nicht beklagen.
      Unsere Straßen werden (Grund)saniert, ob Autobahn (A1) oder auch normale Straßen, mittlerweile sind einige neuralgische Punkte fertig gestellt (zb die Possehl Brücke oder die Lohmühle) so dass das Autofahren wieder erträglich ist (deutlich weniger Staus).
      Aber klar, es gibt genug Probleme und teilweise irrationale Entscheidungen (zb der „e-Higway“ auf der A1), aber im großen und ganzen läufts bei uns im Norden.
      Also, kommt nach Lübeck, ist immer eine Reise Wert, hier ist die Welt noch in Ordnung!

    • Aus der Modewelt:
      Seit vielen Jahren gut laufendes, kleines, aber feines Modelabel, gute aber bescheidene Innenstadtlage, Entwurf, Fertigung, sowohl im Einzelauftrag als auch Vertrieb auf Modemessen mittels vorbestellter Orders. Einzelaufträge komplett weggebrochen, wer nicht ausgehen darf oder muß, braucht auch kein neues Kleid. Messen dieses Jahr international abgesagt. Verbindliche Vorbestellungen für nächstes Jahr: Keine. Staatshilfen: 5 T €, einmalig. Reserven: inzwischen fast aufgebraucht.

  9. Wieso „befürchten stilles sterben der Innenstädte“? Hier in Hanau macht gefühlt jeder dritte Laden zu. In Pirmasens, in der ein Teil meiner Verwandtschaft lebt, sieht es noch schlechter aus. Um die Stadt war es dabei schon vor Corona schlecht bestellt. Dieser Artikel grenzt schon an Verharmlosung – Sorry.

    • Natürlich geht es den Läden in der Innenstadt durch den Irrsinn der staatlichen Willkürmaßnahmen schlecht. Überall Ausverkäufe wegen Ladenschließungen.
      Ich jedenfalls habe keine Lust, mit einem verkeimenden Lappen vor dem Gesicht shoppen zu gehen.
      Amazon liefert Bestellungen am nächsten Tag pünktlich ins Haus. Die irren Maßnahmen der unfähigen Kanzlerin und ihrer Klatschhasen in den Staatskanzleien der Länder sind ein unglaubliches Geschenk für Amazon und der Todesstoß nicht nur für den mittelständischen Handel.
      Aber bei der nächsten Wahl kreuzt die verbödete Mehrheit der Deutschen wieder überwiegend eine der linksgrünen Altparteien an.

  10. Der Hersteller klagt wegen der armen Händler, ihm gehts aber gut, wegen seinem Onlinegeschäft?
    Genau mein Humor.

  11. Sie können es einfach nicht unsere Parteienpolitiker. Sie schaffen es nicht große Investitionsobjekte auch nur halbwegs in der Zeit und schon gar nicht in einem normalen Kostenrahmen umzusetzen. Jeder Private würde so mit Bravour Pleite gehen. Genau so nun auch immer mehr sogar bei allen politisch ideologischen Großvorhaben die sie sich auf die Fahnen geschrieben und ebenfalls versieben. Und das alles mit mit sehr viel Geld das andere hart erarbeitet haben und das bitter fehlen wird. So auch wieder mit den Herausforderungen von Corona. Einfaltslos mit einem riesig überteuerten Schirm über Alle. Statt die Hotspots geziehlt zu finden auszutrocknen und die Hauptverkehrszeiten und Öffnungszeiten entsprechen gelenkt und abgesimmt zu variieren usw., wird das ganze Lenbens- und Wirtschaftssystem so hart blockiert. Trotzdem nicht in den Griff bekommen und die folgen dafür sind unabsehbar.

  12. Ich kaufe nahezu ausschließlich im Internet. Allerdings achte ich darauf, daß ich deutsche Händler und möglichst deutsche Ware evtl. europäische Waren bekomme. Händler aus China, die mittlerweile auch hier „niedergelassen“ sind, haben keine Chance.

    • Wow, Sie sind so ein guter Mensch, ich verneige mich vor Ihnen.
      Großartig, weiter so!

  13. *** “ Seinem Schuhherstellungs-Unternehmen gehe es gut, sagt er, auch durch den Onlinehandel. Aber die Händler, mit denen er zusammenarbeite, könnten oft nicht mehr lange durchhalten. „Die Händler haben bisher keine öffentliche Stimme, und sie gehen nicht auf die Straße. Das ist ein stilles Sterben.“ ***
    Die Händler haben bisher keine öffentliche Stimme? Welcher bedürften sie denn, haben die keinen Einzelhandelsverband, sind die Industrie- und Handelskammern nicht für sie zuständig und warum verschaffen sie sich auf Demonstrationen nicht lautstark Gehör? Wer so mit sich umgehen lässt und nicht den Knüppel aus dem Sack holt, nun, der kann halt nur das fromme Liedchen ‚Sag beim Abschied leise Servus‘ intonieren. Im Ar… ist es dunkel. Und was Amazon betrifft kann es einem jeden, der gesunden Verstandes ist, nur recht sein, wenn die Staatliche Handelsorganisation „HO“ der DDR 2.0 der Grünroten, unsäglichen Göring-E. durch Amazon verhindert wird.

    1. es ist so gewollt.
    2. bestellt wie geliefert
    3. dann gibt es wieder Konsum und HO mit verbraucherfreundlichen und übersichtlichem Sortiment und die Qual der Wahl hat ein Ende.
    4. wollte wir ihr ewig leben?
  14. Dass jeder stationäre Händler seine Ware auch bei Amazon anbieten kann, scheint der Leuchte KGE wohl nicht klar zu sein, sondern sie möchte in bester Kommunistentradition ein Onlinekonsum. Gott schmeiß Hirn. In meinem Heimatkreis gab es übrigens diese Woche zwei Corona-Tote. Einen 91-Jährigen und eine 100-Jährige. Die hatten wohl noch 20 bis 30 gute Jahre vor sich. Irgendwie muss man ja die Toteszahl für eine Pandemie zusammen bekommen.

  15. Ein Staatsamazon gibt es bereits – nennt sich Kaufhaus des Bundes und ist eine Internet – Bestellplattform für staatliche Einkäufer.
    Wahrscheinlich haben die Entscheider das vor Augen, wenn sie nach einem Staatsamazon rufen?

  16. Mittlerweile leiden sogar schon die Baumärkte am Stadtrand unter meiner Lust im Internet zu kaufen.
    Ich habe schon mehrfach versucht Ersatzketten in passender Länge für meine Kettensäge zu bekommen – ham wa nich.
    Kurz die Suchmaschine angeworfen, gefunden und in Washington (Bundesstaat) bestellt.
    Und überpünktlich geliefert bekommen.
    Warum sollte ich mir den Stress machen und mit dem Auto in die Stadt fahren? Der Handel beweist mir doch immer wieder, dass es doch auch so geht.
    O.k., es gibt noch Läden, in die man einfach fahren muss – z.B. dieses Bekleidungshaus auf der anderen Rheinseite mit den schier unerschöpflichen Astellmöglichkeiten für mein Auto, Parkplätze sind für mich als Landei schon mal ein Muss – Kriterium.
    Der Top Lebensmittelhandel unten in der Kleinstadt sieht mich auch öfter.
    Da kann ich den Wagen auch gut abstellen.
    Aber die Innenstadt?
    Ich wohne jetzt 27 Jahre hier am Stadtrand, eigentlich schon auf dem Land, und kann die paar male zählen, die ich im Zentrum gewesen bin.
    Wie gesagt, Klamotten gibts hinter der Stadt auf der anderen Rheinseite, Lebensmittel überall rundum, Homeoffice hatte ich schon vor Corona und dann sind da noch all diese Nervensägen, die in Zuschriften an unsere Tageszeitung ständig fordern, den Teilnamen der Stadt ernst zunehmen und alles städtische aufzugeben.
    Die Firmen reagieren bereits und verlagern ihre Büros in die Kleinstädte rundum oder ins Gewerbegebiet am Stadtrand, der Handel klagt weil keine mehr kommt und mir hier ist es egal.
    Ich fahre dorthin, wo ich als Käufer willkommen bin.

    • Den Teilnamen der Stadt ernst nehmen und alles städttische aufgeben…? Reden Sie von Düsseldorf?

  17. An alle Händler.Möglichst schnell die Hilfe beantragen. Die Auszahlung erfolgt irgendwann wenn die Software fertig ist.

  18. Das Sterben des klassischen Einzelhandels ist gewünscht. Somit müssen die Konsumenten ihre Einkäufe hauptsächlich im Internet tätigen. Dadurch ist ein Zahlen mit Bargeld nicht mehr möglich und das spielt natürlich voll in die Hände derjenigen die das Bargeld abschaffen möchten.

  19. Wer geht denn schon noch in die Innenstadt? Nur im Notfall…wenn ich dringend was brauche oder wenn ich mir das Gewünschte nicht zuschicken lassen kann. In der Frankfurter Innenstadt bin ich gefühlt der einzige indigene Bürger….in der U-S-und Straßenbahn das Gleiche. Wenn man mal meint einen Deutschen gegenüber zu stehen, wird man schnell eines besseren belehrt, wenn dann Ost-Europäischer Akzent bzw. meist dann die Original-Sprache Russisch oder Polnisch zu hören sind. Ich frage mich sowieso wie sich die ganzen Läden noch halten können….die meisten der anwensenden Klientel besucht die Burger-Brater, Billig Klamotten Shops oder Handy Läden….deshalb machen ja auch die großen Kaufhäuser zu….keine Kunden mehr….logisch. Ich weine der Innenstadt keine Träne mehr nach….in 10 Jahren wird es dort Burkas und Zubehör in den Schaufenstern haben….die Straßenlokale auf rein islamisches Klientel ausgerichtet sein…..das Klientel ist schon da….die indigene Bevölkerung die absolute Ausnahme….aber darauf ist man ja stolz und fördert es wo es nur geht. Kreuzberg und Neu-Köln sind mittlerweile überall.

  20. Auch vor Corona war der Gang in die Innenstadt wie der Besuch auf einem orientalischen Basar, Horden junger Männer mit viel Tagesfreizeit und Kopftücher so weit das Auge reicht. Auch in zentral gelegenen Shopping Centren das gleiche Bild. Nur noch in hochpreisigeren Einkaufzentren auf der grünen Wiese hatte man überhaupt noch das Gefühl in Deutschland zu sein. Der Gipfel dann die aufkeimende Party und Eventszene. Ich pfeife auf die Innenstadt mit den Anreise und Parkschikanen.

  21. Die Innenstädte sind mittlerweile fest in den Händen von Merkels Neubürgern und grünen Umweltphantasten, die einem mit ihrer sog. „Verkehrswende“ und Fahrradbildchen auf dem Asphalt gehörig auf den Keks gehen. Sollen die doch einkaufen! Die Party- und Eventszene macht das ganze dann so richtig spritzig.

  22. Der stationäre Handel ist der Kohlebergbau des 21. Jahrhunderts. Dieses Geschäftsmodell wird sterben, ob an- oder mit Corona.

  23. HO-Läden und „Konsum“ werden es wieder richten. Die nach 1989 Geborenen können schon mal googeln, was das war.
    Viel Spaß.

  24. Sie haben vollkommen recht. Die Corona-App ist simpel gestrickt. Da fragt man sich, woher die 20MB Quellcode kommen. Wesentlich aufwendigere und anspruchsvollere Apps haben weit weniger Quellcode. Und sind noch dazu umsonst, was bedeutet, daß die Entwicklung nicht x Millionen verschlungen haben kann. Dafür ist die Corona App aber immerhin politisch korrekt. Mit Bilderchen sämtlicher Minderheit- und Randgruppen. Sogar ein cosmopolitischer Mann mit Vollbart und Dutt ist dargestellt. Vielleicht ist es aber auch gar kein Mann, sondern irgendein Transgenderwesen. Man weiß es nicht.

    • Ohne Schnüffelei benötigt man halt erheblich weniger Quellcode.

    • Das ist einfach zu erklären. „Apps“ werden heute aus dem Baukasten gebastelt. Da sitzt niemand mehr und macht sich Gedanken über Optimierung. Sieht man auch an den teilweise ohne Ad- und Scriptblocker völlig unbenutzbaren modernen Seiten im Netz. Eine Seite wie ZON liefe mit simplem HTML, stattdessen lädt das Ding hunderte von Scripten und Cookies.

  25. Einkaufen ist ein patriotischer Akt? Real existierende Läden? Einkaufen ist Leitkultur?
    Hat er das wirklich gesagt?
    Das eigentliche und wirklich gefährliche Virus ist noch gar nicht entdeckt …

  26. „Kanzlerin Merkel will sich bisher überhaupt nicht festlegen.“
    Madame denkt kolportiertermaßen „die Dinge vom Ende her“ – und nachdem das Ende noch nicht erreicht ist, ist auch der Denkprozess noch nicht abgeschlossen – womöglich hat er auch noch gar nicht begonnen.
    Was im übrigen immer noch besser ist als das, was von Grünen, Linken sowie den Regierungsparteien gemeinhin als „Denken“ bezeichnet wird. Was dabei regelmäßig herauskommt hier zu benennen verbietet des Sängers Höflichkeit.

  27. Vorschlag: Wir gucken, wer wann in den letzten Jahren den jeweils maximalen Umsatz gemacht hat, und das kriegt er/sie/es dann unbefristet für die nächsten Jahre ausbezahlt. Arbeiten oder einkaufen geht keiner mehr – die Grundversorgung wird vom Militär an die Haushalte verteilt, das zuvor die Waren von den Bäumen pflückt, an denen sie wachsen. Eventuell anfallende Kosten werden durch Kreditaufnahme gedeckt, die EZB kauft in unbegrenzter Höhe die entsprechend auszugebenden Staatsanleihen.
    Wie meinen? Das geht nicht allzu lange gut? Fragen Sie die Politiker*innen Ihres Vertrauens, alias KGE, Baerbock, CR & Co. Die haben doch erwiesenermaßen die Weisheit mit Löffeln gefressen und die Weitsicht mit der Muttermilch eingesogen…

  28. Viele Innenstädte waren lange vor Corona dabei sich in reine Dönerläden-und-Handyshop-Gebiete zu verwandeln.

    • Da ist was dran. Nicht zu vergessen: die vielen „Barber Shops“ und Shisha Bars.
      Und, ach ja, es gibt hier direkt in der Fußgängerzone zwei Immobilien, in denen vorher Läden drin waren, jetzt aber Moscheen. Kein übler Scherz.

    • Sie haben die wie Pilze aus dem Boden schießenden Zockerbuden vergessen.

  29. Ein „stilles Sterben“ kann es ja nur werden, wenn die Sterbenden still bleiben. Aber man hat schon den Eindruck, jeder versucht jetzt auf Corona sein Süppchen zu kochen. Mal sehen, wann der erste auf die Idee verfällt, Hexen zu verbrennen, um das unausweichliche Unheil noch abwenden zu können. Atemberaubend, wie eine halbwegs rationale Zivilisation so einfach in Hysterie abstürzt.

    • Na ja, die Hexenverbrennung findet im Grunde ja schon statt. Die Hexen heißen heute Querdenker, Reichsbürger, Rechte und Nazis. Was eigentlich alles ein- und dasselbe ist. Der Verfassungsschutz bereitet gerade den Scheiterhaufen für die Verbrennung vor, daß Vorglühen findet ja schon seit Monaten in Politik und Medien statt. Großinquisitoren: Söder und der Staatsfunk.

  30. Naja, früher war es nicht abnormal, mal die Karre auf nen P+R- Parkplatz abzustellen, mit den Öffis weiterzufahren und dann Bummeln zu gehen. Bei den Imbißstuben einen Snack holen oder richtig essen zu gehen. Nach so einem Tag hatte man dann doch ein paar Trümmer im Beutel, die man zum Auto geschafft hat, um heimzufahren.
    Und jetzt? Ödnis, wohin das Auge blickt! Marodierende Nafros an jeder Ecke, man wird vor den letzten Frittenbuden schräg angemacht. Die meisten Läden zu oder mit Ramschverkäufen wegen Schließung. Wasteland!
    Da will sich kein Einkaufserlebnis einstellen, es sei denn, man will Drogen der Art bekommen, die man nichtmal auf Rezept kriegt. Die gibt es aber mittlerweile auch übers Internet.
    Die Verödung der Innenstädte war vielleicht nicht der Plan Merkels, aber das Ergebnis. Ich fahr‘ da nicht rein, wenn ich nicht muß. Und selbst wenn, erfaßt mich alle paar Minuten der Fluchtinstinkt.
    Der Einzelhandel hat Vieles verpennt, allerdings geht auch viel auf die Überregulierung zurück (Lieferverkehrserschwerung z.B.). Planwirtschaftliches Phänomen. Und lt. KGE mit einem planwirtschaftlichen Amazon in den Innenstädten zu lösen? Wow! Diese Drogen gibt’s noch nicht mal übers Internet.

  31. Softwareproblme bei den zuständigen Stellen

    Immer und immer wieder an allen möglichen Stellen dasselbe, entweder man gar keine passende Software (manchmal auch keine oder nicht genug Hardware) oder man kann nicht sagen, welche von Dritten man nehmen darf, oder sie tut nicht was sie soll, oder man hat keinen der sie konkret einrichten oder fehlerfrei bedienen kann.
    Deutschland redet von 4.0, ist noch nichtmal bei 2.0 und damit schon am Ende.

  32. Stat dem Handel Steuergeld als Stütze zu zahlen, könnte man dem Steuerzahler auch Gutschriften durch Vergabe von frei verwendbaren Einkaufsschecks erteilen.
    Aber das wären dann ja keine Wohltaten a la Gutsherr gegenüber einer Klientel.

  33. Altstadt, kleine Läden, relativ teure Mieten, die Besitzer renovieren aber nicht gerne, „besonders nach hinten raus“, teils uralte Toiletten und Nebenräume.
    Das ist z. T. natürlich auch dem Denkmalschutz geschuldet. Der verteuert die Mieten dann nochmal. Fußgängerzone mit Kopfsteinpflaster ist weder für Kinderwagen noch alte Leute mit AOK-Shopper attraktiv.
    Außerdem bei uns wildes Radfahren nicht verboten, auch das stört gewaltig.
    Bei mindestens einem Drittel der Lädchen zahlt die Stadt schon die Miete, um Leerstand zu vermeiden. Denn Leerstand erzeugt ja noch mehr Leerstand.
    So versuchen sich eine Weile immer neue „Scheinselbständige“, die sich selbst verwirklichen wollen, die aber wohl auf Dauer kaum ihre Altersvorsorge erwirtschaften können.
    Das wird eh schon alles aus Steuern finanziert. Man würde den Leuten ja jeden Erfolg für ihre Geschäftsideen gönnen, aber es sollte doch nach den Prinzip von Angebot und Nachfrage funktionieren.

  34. 2021 – das Jahr, in dem wir Kontakt aufnehmen, mit sterbenden Geschäften, Banken, Insolvenzen, sinkenden Einkommen, abnehmender Versorgungssicherheit, Verelendung. Unser Dank geht nach Berlin! Man muss es nur zu würdigen wissen…

    • Ja, corona hat nur beschleunigt, was eh scjon in der Luft lag.

  35. Wer soll eigentlich noch alles entschädigt werden?
    Wir haben in diesem Jahr nicht einmal Weihnachtsgeld bekommen, aber natürlich zahlen wir fleißig trotzdem Steuern und gehen brav arbeiten. Andere Branchen bekommen Hilfen versprochen. Langsam komme ich mir vera*scht vor!
    Gleichzeitig setzt Verdi durch, dass im Dezember die Läden an den Sonntagen geschlossen bleiben. Was wollen die eigentlich? Umsatzeinbußen kann man so nicht ausgleichen. Die Verkäufer freuen sich über geschlossene Geschäfte. Denken die auch mal darüber nach, dass die Läden demnächst dann nicht nur am Sonntag dicht sind? Dann können sie mit ihrem Hintern die ganze Woche zu Hause hocken! Wie bl*d sind die eigentlich alle?
    Und ja, würde der gesamte Handel diese Maskerade nicht mitmachen, wäre es schon lange vorbei!
    Von daher: es geschieht ihnen recht! Ich kaufe weiter bei amazon und reibe mir die Hände über geschlossene Läden!

  36. Frau Merkel hat gesagt, wie ich den Teletext entnehmen konnte, dass der Einzelhandel keine Unterstützung bekäme. Wer will jetzt daran zweifeln. Die Göttliche hat eine göttlichen Ukas herausgegeben. Aber was Altmeier gesagt hat, ist doch voll rechsextrem, von wegen Einkauf ein patriotischer Akt.

    • Das Etikett „patriotisch“ hat nur dann eine Existenzberechtigung, wenn damit dem Bürger das Geld aus der Tasche gezogen werden soll. In allen anderen Fällen ist das NAZI. Der patriotischste Akt scheint mir Generalstreik/Steuervermeidung zu sein. Je früher das Regime kollabiert, umso eher kann etwas Neues/Positives für uns Bürger entstehen.

  37. Das „stille Sterben“ auf Corona schieben, ist der nächste Trick. Dass die Innenstädte leerer werden hat doch wohl zwei Faktoren. Als erstes ist wohl Amazon und Co zu nennen. Der Bürger lebt nach dem Motto „Jede Bewegung schwächt“, also online über die riesige Auswahl schwelgen und dann bequem bestellen. Der zweite Grund, der den ersten befeuert hat, ist die ständige Gefahr für den Bürger in den Innenstädten, die von dem muslimischen Jungvolk dominiert und als ihr Gebiet betrachtet wird. Wer hat noch Lust, sich ständig bedroht zu fühlen? Und so ist die Leerung der Innenstädte eine logische Folge der Entscheidungen dieser Regierung. Corona muss jetzt wohl für alles herhalten. Eine gute Analyse des zur Verfügung stehenden Informationsmaterials, offenbart so manche Anomalie. Wer sich z.B. die Todesursachen in Krankenhäusern vornimmt und die letzten Jahre vergleicht, muss feststellen, dass bestimmte Todesarten in diesem Corona-Jahr fast gar nicht mehr vorkommen oder auffällig schrumpfen. Wird da eventuell Corona zur Korrektur unbeliebter Sterbefälle missbraucht? Mit einer investigativen Berichterstattung ist natürlich bei den Staatsmedien eher nicht zu rechnen; im Gegenteil. Auch die auffällige Verrechnung der Migrationskosten wird nicht beleuchtet, könnte man doch sonst vermuten oder unterstellen, dass hier gewissen Anfragen, die man ja eigentlich nicht stellen darf, vorbereitet werden. Wen wundert es da noch, dass diese Regierung keinerlei Interesse daran hat, ihr Zahlenmaterial, ihre tatsächlichen Gründe, einer anderen Partei zugänglich zu machen. Dennoch wird die Aufklärung der Zeit von 2015 bis wer weiß, kommen, ja, kommen müssen, denn der Bürger muss wissen, wie diese Merkelregierung den Bürger belogen und betrogen hat. Die ganzen Abkommen, wie jetzt mit Marokko oder zuvor mit der Türkei, müssen dem deutschen Volk zugänglich gemacht werden. Nur so kann eine objektive Wahl stattfinden; die es natürlich zu verhindern gilt. Die Drohung der SPD, auch nach der nächsten Bundestagswahl wieder die selbe GroKo weiterzuführen, da sie sich ja so unglaublich gut bewährt hat, steht im Raum. Das muss mit allen Mitteln verhindert werden, sonst ist Deutschland bald nur noch eine dumpfe Erinnerung an ein Land, in dem die Deutschen einmal gut und gerne und mit Mut und Zuversicht gelebt haben.

    • Die Innenstädte sterben schon sehr lange. Parkplätze wurden einfach entfernt. Straßenspuren zu Fahrradspuren von den vielen grünen Bürgermeistern umfunktioniert. An jeder Straßenecke nur noch Nafri’s. Hasch können unsere Kinder fast überall kaufen. Ich habe schon lange keine Lust mehr, in die Stadt zu fahren. Die Kosten des öffentlichen Busverkehrs stiegen extrem. Dann bleibt meine Karre eben stehen. Lieber mache ich Jeff Bezos noch ein wenig reicher.

  38. Die Grünen wollen fordern jetzt also, eine staatliche Alternative zu Amazon zu schaffen?
    Als nächstes wird dann die Forderung kommen, dass alle ausschließlich nur noch bei dieser „Alternative“ etwas online kaufen dürfen. Vielleicht auch noch die Forderung, dass alle Bürger zwangsweise Gebühren für dieses Unternehmen zahlen müssen, auch wenn sie dort gar nichts kaufen oder kaufen wollen.
    Als Aufsichtsratsvorsitenden dieses Unternehmens schlage ich Kevin Kühnert vor.

  39. Wenn eines verlässlich ist, dann das: Wann immer KGE den Mund aufmacht, purzelt purer Unsinn heraus..

  40. Ich hoffe, dass die Verantwortlichen irgendwann die Rechnung erhalten werden. Corona ist Vorwand für den allumfassenden Niedergang. Den Rest erledigen die offenen Grenzen und das Gutmenschentum. Wann begreift der doofe Michel endlich, was hier läuft? Ich schätze, wenn alles zu spät ist! Der Hammer kommt erst noch. Wir stehen erst am Anfang der Geschichte.

    • Die Engel und Urengel der Kriegsgeneration stehen dem Treueschwur zur Regierung genauso nahe wie Ihren Ahnen.

    • Irgendwann erschallt wie 1933 der Ruf, „die haben uns lange genug verar…“, und dann schmeißt der Biedermann wieder einmal die Zivilisation in die Mülltonne.

  41. Im saarländischen Saarlouis sind es inzwischen drei Läden in der Fußgängerzone, die aufgeben! Still und leise vergrößert sich der Leerstand und es wird nicht wie zuvor sein, dass in Kürze die Läden neu zu verpachten sein werden.
    Aber was juckt das diejenigen, deren Gehalt monatlich vom Steuerzahler erwirtschaftet und vom Staat überwiesen wird – und dann auch noch eine Zulage bekommt, die mit nichts zu rechtfertigen ist!

    • Dort gibt es doch sowieso fast nur noch Ketten und Telefonläden.
      Gruß aus Saarlouis!

  42. Läuft doch alles nach Plan: der Mittelstand wird verarmt bzw. enteignet, und der Umsatz sowie das Vermögen der Superreichen (Bezos) schießen durch die Decke. Umverteilung von unten nach oben. Das devote Stillhalten und Betteln um gnädige Finanzspritzen – die NOVEMBER-Gelder werden, wenn überhaupt, erst im Januar fließen (wg. „Softwarefehlern, ha-ha) sind hierbei auch nicht „hilfreich“.
    Nach der Lufthansa wurde jetzt ja auch TUI gekauft; Entlassungen wird es auch dort trotzdem geben. Genauso wie das Verlangen eines Impfausweises für Touristen. Have a good trip with Interflug-Airlines!

    • Das ist alles richtig, aber warum wählt der Mittelstand diese Politik?

    • Na dann, „Kraft durch Freude“ für verdiente Mitarbeiter von Funk und Fernsehen. Und günstiger Heimaturlaub für Schutzsuchende. Oder erweiterter Direktimport von Klimaflüchtlingen per Airline. Für letzteres dann Ausgleichszahlungen fürs Klima aus Steuermitteln. Läuft!

  43. Selber schuld, wenn sie alle still sterben. Sie sterben,obwohl sie jeden Tag vor dieser Regierung in die Knie gegangen sind. Macht es da nicht bald mal „Klick“ zwischen den Ohren?

    • Meine Frage von Anfang an: Wo sind die Verbände, Kammern und Ständevertretungen wenn es darum geht, die Interessen der angeblich vertretenen wahrzunehmen??
      Also nur noch Funktionärsgedöns, das sich gerne mit der Politik gemein macht – und daher natürlich lieber in Deckung geht!

  44. Die Bundesregierung entschädigt niemanden. Sie nimmt den Bürgern Geld und verteilt es nach Gutdünken. Das ist alles.

    • Mit den Milliarden, die alleine die Reiseindustrie einschließlich Lufthansa erhalten hat, hätte man jeden Bundesbürger schon mal umsonst in den Urlaub fliegen können! Stattdessen zahlt dieser für etwas, was er gar nicht wahrnehmen kann…….

  45. Die ganzen Entschädigungszahlungen für die Wirtschaft aufgrund von entgangenen Umsätzen, seien es Händler, Fluggesellschaften, Restaurants, Hotels, Künstler, bedeuten, das Geld zweimal auszugeben: einmal für den, bei dem wirklich konsumiert wird, einmal für den, bei dem nicht mehr konsumiert wird. Das kann nicht (lange gut) gehen.

  46. Die Zentren der Großstädte möchte man sich weder zum Arbeiten noch zum Einkaufen antun. Ich lebe im Raum Stuttgart und war z.B. seit mindestens 8 Jahren nicht mehr auf der Königsstraße. Es tut mir sicher auch leid für die letzten stationären Händler mit Stil und Waren guter Qualität und die wenigen Gastronomiebetriebe, die noch einen lokalen Bezug hatten. Leider gingen die meisten guten Sachen schon lange vor Corona kaputt.

    • Sehe ich ebenso. Ich muss mir keine „Party- und Eventgesellschaft“ anschauen. Ich will ebenso wenig Dealer bei der Arbeit zuschauen müssen. Die Innenstadt ist für mich tabu geworden.Keine Parkplätze, sondern nur sauteure Parkhäuser und der ÖPNV stoppevoll mit Leuten, denen ich nicht begegnen will. Ich bin schon 2015 nicht groß in die Innenstadt gegangen, weil die nicht das haben, was ich haben möchte, aber jetzt? Ich brauch den Einzelhandel nicht, der für allen für das jugendliche Publikum gedacht war.

    • Meine Frau und ich hatten im Sommer 2019 zwei Stunden Aufenthalt am Stuttgarter Hbf. Wir dachten es wäre eine gute Idee, auf einen Kaffee in die Stadt zu gehen. Wir fanden auch gegenüber des Bahnhofs ein Café. Tür auf, rein, und Schock. Mehr als die Hälfte des Publikums war eine Mischung aus Ouagadougou und Amman. Meine blonde Frau erregte natürlich sofort Aufmerksamkeit. Zig hungriger Augenpaare fixierten sie mit unverholener Begierde. Wir stante pede wieder raus. Überflüssig zu erwähnen, dass es werktags 14 Uhr war. Die Café-Besucher kamen wohl alle gerade von der Nachtschicht…Falls ich nochmals am Stuttgarter Hbf stranden sollte, zähl ich die Schottersteine im Gleisbett. In die Stadt geh ich sicher nicht mehr.

      • Seien Sie beim Zählen aber vorsichtig! Nicht, dass Sie unvermittelt von hinten ins Gleisbett geschubst werden!

    • Ich fahre Diesel. Leidenschaftlich gerne. Nach Stuttgart darf ich mit dem Auto nicht, also geht meine Kaufkraft in die Städte, in denen ich mit meinem Auto meine eingekaufte Beute auch transportieren kann. Kaffee? Keine Einfahrt in die Innenstadt, kein Kaffee. Ergo: Kein Umsatz. Stuttgart hat es so gewollt.
      Krönung in Stuttgart war der Stadtbesuch an einem Freitag. Hunderte Klimahopser. Nach ein paar Minuten hatte ich 1933 verstanden. Und ich habe trotz deren ökologischer „Korrektness“ noch nie so viele (Kunststoff) Funktionsjacken, – Rucksäcke oder seltene – Erden- Handys auf einem Haufen gesehen. Drogen? Was willst Du kaufen, alles da, am helllichten Tag. Aber die Stadt soll ja autofrei und grün und schön werden. Gut, aber ohne meine Kaufkraft.

  47. Hiesig war Innenstadt schon weit früher im Niedergang, hatte nichts mit Corona zu tun, aber viel mit Filialisierung (Klamottenläden) und „grüner Wiese“, später dann (nicht erst seit 2015, aber seither extrem) noch mit Kalkuttisierung.
    Amazon sehe ich da eher parallel, die guten Fachgeschäfte gaben nach und nach auf, häufig wohl auch aus Altersgründen und mangels Nachfolger und weil hier bei uns mit Hertie-Aus der große Magnet wegfiel.
    Einzig sinnvoll wäre noch lokale Buchhandlung, aber wenn die schon pädagogisierend Nasespitzchen rümpfen, wenn man was von Ernst Jünger haben will oder gar von Antaios, Kopp oder auch Tichys Einblick (Zeitschriften haben die da auch), dann geh ich dort gar nicht mehr hin.

    Schade drum, aber Virus allein ist nicht schuldig.

    • Andreas aus E. Ich glaube es fing sogar mit dem Euro an. Als die Frauen riefen: Euro ist teuro. Bei uns im kleinen Städtchen schloss zu der Zeit als erstes der Raumausstatter. Denke die Frauen kauften keine teuren Gardinen mehr. Nach und nach die Metzgerläden…

    • Ich habe solidarisch 2 bei Amazon raus gesuchte – unverdächtige 😉 – Bücher in der hiesigen Buchhandlung bestellt. War eher lästig. Und ist eine Woche her, und ich habe nichts davon gehört, ergo weiß ich nicht mal, ob er es gemacht hat. Ja sorry, so sicher nicht noch mal, mir tut es schon leid. Vieles ist selbst fabriziert, in der Tat.

  48. ….aachen war einmal eine schöne stadt! und aachener freunde erzählen uns immer wieder, daß sie sich scheuen in die stadt zu gehen!

    • Wenn man die Wahlergebnisse der Bürgermeisterwahlen betrachtet, nun ja, Aachen hat nichts anderes verdient. Jetzt wird der Verfall und die Vermüllung in exponentieller Geschwindigkeit zunehmen. In Berlin hat es vor Jahren auch so angefangen. Deutschland hat sich schon abgeschafft.

      • Aber auch nicht übertreiben, liebe Leute. Wir waren gestern auf dem Kudammm und es war sehr schön, schöne weihnachtliche Beleuchtung, etwas geshoppt, Bratwurst gegessen, Glühwein getrunken, dem Straßenmusiker zugehört.
        So ganz kann ich dem Lamento über ramponierte Innenstädte nicht zustimmen. Scheint auch vornehmlich von ländlich Lebenden zu kommen.

      • Nun ist der Kudamm nicht zwingend repräsentativ. Versuchen Sie es doch einmal auf dem Alexanderplatz.

  49. Die Händler entschädigen heißt: Der Bürgende zahlt in seiner Eigenschaft als Steuerzahler, allerdings OHNE was dafür zu bekommen. Das wäre nur der Fall, wenn er was einkaufen dürfte. Beim Händler. Dem aber isses egal, woher die Kohle kommt. Hauptsache die Kasse klingelt.

    • Das ist böswillig, was Sie da schreiben! Finden Sie es in Ordnung, wenn durch staatliche Maßnahmen die Wirtschaft zerstört wird?

  50. Die Politik VERURSACHT Krisen, die sie dann mit Steuergeld übertünchen möchte.
    Wie wäre es mit richtiger Politik, die billiger wäre und Raum für andere Mittelverwendung wie für Bildung und innere Sicherheit ermöglichen würde???

    • Sie Komiker! Richtige Politik? Richtige Politik setzt Denken voraus – und Sie wollen doch nicht ernsthaft behaupten, der Durchschnitts- Politiker hätte `was auf dem Kasten? Die brauchen noch nicht einmal an ihre nächste Diäten- Erhöhung zu denken, denn die kommt automatisch. Betreutes Abstimmen, Einheits- Meinungen im Einheits- Parteiengeflecht, Opposition von Medien in Schach gehalten – so kann man als Volksvertreter gut und satt agieren. Wozu also „richtige“ Politik? 🙂

  51. Demnächst leben alle nur noch aus der Staatskasse. Dumm nur das der Staat gar keine Kasse hat. Wir leben in höchst interessanten Zeiten.
    Aber da die Mehrheit die Vernichtung ihrer Zukunft ganz bewusst will, gibt es auch keinen Grund da irgendwelches Mitleid zu entwickeln.

  52. Oh wie nett! Und zur Finanzierung vielleicht ein Corona-Soli, den die, denen angeblich geholfen werden soll, erst einmal zu entrichten haben? Staatliche Hilfen klingt scheinbar gut, in Wahrheit aber schrill. Hat Gevatter Krake Staat dann den Fuß in der Tür? Klammheimlich mit neuen Namen auf dem Weg zur nicht guten alten HO? HO-Gaststätten und HO-Läden sind noch nicht vergessen. Jaja, und in der HO -Gaststätte Vierhamster (Name geändert) war Objektleiter der sogenannte Stasi-Wirt XY. Novemberhilfe im Januar? Welchen Jahres? Wo gehobelt wird, da fallen … und wer gerade erst vor einem Jahr aufgemacht hat, darf eh in den Mond gucken. Erst für Existenzgründung werben, und dann … die Gastronomie durfte in Hygiene investieren bis zum Gehtnichtmehr, und nachdem alle Auflagen für teuer Geld erfüllt waren, sogar die Software pass4all entwickelt und mehrfach ausprobiert, kam die Anordnung: schließen!

  53. Das Sterben der Innenstädte haben Politik als auch die Städte und die Händler selbst lange vor Corona durch die grüne Forderung und Realisierung nach autofreien Innenstädten und Abschaffung aller Verbrenner-Autos selbst (mit-)verschuldet.
    20 Shisha-Bars auf 300 Meter Einkaufmeile ziehen nämlich keine Kaufkundschaft für die Läden an !

    Nun bitte nicht -wie immer üblich- in die „Opferrolle“ schlüpfen und nach Hilfe schreien.
    Bis zur nächsten BT-Wahl im Sept. 2021 kommen die „Staatshilfen“ auf wundersame Weise von ganz alleine, …werden den „Opfern“ quasi aufgezwungen !

  54. Also der Vorschlag von Görung-Eckhardt ist schon der absolute Hammer und zeugt mal wieder von Null Ahnung. Schlimm, das sich solche Leute immer wieder mit ihren unterirdischen Meinungen in den Medien melden dürfen. Aber auch hier wird das Unvermögen der Regierung in der Corona Krise mit Steuergeld kaschiert werden und das Wahlvolk wird begeistert sein.

  55. Die Ideen von Frau KGE verblüffen immer wieder aufs neue. Jeder Einzelhändler oder Privatmann kann beim größten Online-Auktionshaus und anderen einen Shop eröffnen und verkaufen. Und wozu Amazon 20 Jahre gebraucht hat, soll es natürlich eine vom Staat finanzierte Online-Plattform von jetzt auf gleich richten. Die wird dann der Brüller wie die Corona-App.

  56. Die Lächerlichkeit des Geschwätzes von dieser Katrin Göring-Eckardt “Wir brauchen eine nachhaltige Alternative zu den Onlineriesen Amazon und Co., der Staat muss dazu die Grundlagen schaffen” – ist unmöglich zu überbieten.

  57. Vorschlag: die Einzelhändler bekommen die Mehrwertsteuer erlassen und der Online Handel um den selben Teil erhöht, kann man auch noch umweltfreundlich rechtfertigen wegen höheren CO2 Emissionen.

    • Die Umsatzsteuer zahlt der Käufer, nicht der Händler. Für den Händler ist das nur ein durchlaufender Posten. Nur wenn der Käufer nix kauft, dann zahlt er auch keine USt/MwSt. Also: Wer USt. hinterziehen will, der kauft halt nix, macht alles selber, basta. Kann der Händler aber 19% billiger anbieten, dann wär das was – das Ende des online-Unfugs. Nur: Ist der online- Unfug erst mal weg, dann robbt der Staat wieder an, will die 19% vom Händler eintreiben lassen und das Spiel beginnt von neuem. Bisschen hat der Staat/Fiskus das ja schon probiert, mit der Senkung der MwSt/USt von 19 auf 16% bis Jahresende. Hätte er gleich so machen können, damals bei dem ominösen „Kompromiss“, wer erinnert sich? Fazit: Die Kanallje muss zahlen, so oder so.

      • Online-Unfug ist nur das, was KGE geplappert hat. Ansonsten würde ich vielfach doof da stehen, wenn es keinen Onlinehandel gäbe, z.B. bei den tausend kleinen Dingen, bei einzelnen Medikamenten, die es in der Apotheke z.Z. nicht gibt. Bei vielen Dingen für das tägliche Leben aus Plaste, Badartikel, Elektronik u.ä und bei Bekleidung, wenn man nicht gerade Größe 38 trägt. Das Sortiment ist umfangreicher und Kundenwünsche werden von irgendjemanden immer erfüllt. Man kaufe mal die CDs mit Fanbücher der neuesten Titel von K-Pop im Einzelhandel, gibt es nicht, also wäre da Weihnachtsgeschenk futsch gewesen, wenn es nicht den Onlinehandel gäbe.

      • Außer Lebensmittel/Frischware kaufe ich eigentlich seit Jahren fast alles online, da das Angebot einfach unendlich ist. Warum soll ich auch in die Stadt fahren und ein paar Stunden auch noch mit Parkplatzsuche/-gebühren verplempern, wenn es viel bequemer geht ? Und dann war womöglich noch alles umsonst, da ich die gewünschte Ware garnicht vorort bekomme. Solche Geschäfte, wo gleich ein Verkäufer kommt und man nicht in Ruhe selbst schauen kann, nerven mich außerdem auch. Online kann ich rund um die Uhr in Ruhe überall suchen und werde zu 99% auch fündig.
        Und wie sie schon schreiben, die Apotheken vorort sind auch ein Witz, da sie fast nie die Sachen vorrätig haben, die ich brauche. Sie können es zwar meist schnell besorgen, oft sogar noch am selben Tag, aber wenn ich dann zweimal hinfahren muss, ist das auch unwirtschaftlich und wohl für die grünen Freunde auch weniger CO2-freundlich und ich kann gleich online bestellen, wobei es dann meist auch noch deutlich günstiger ist.
        Da braucht man sich nicht wundern, wenn die Geschäfte und auch die Apotheken kaputtgehen. Das hat nichts direkt mit Corona zu tun, das gibt höchstens noch den Rest und beschleunigt das ganze.

    • Sie meinen ideologisch rechtfertigen, weil CO2-Vermeidung nichts umweltfreundlich rechtfertigt. Wer in Bio aufgepasst hat, sollte das wissen.
      Abgesehen davon, der Online Handel spart CO2 ein, massenweise. In einem Lieferwagen sind 250-300 Packete. Dafür fahren sonst hundert Leute mit dem Auto in die Stadt.

  58. Das mag vielleicht etwas provokant klingen, aber:
    Amazon ist:
    Sofaplattform
    immer! geöffnet
    schnell
    preiswert (incl. Primevorteilen)
    äußerst kulant
    liefert direkt vor die Tür
    hat weltweite Auswahl
    kontaktlos, in jeder! Hinsicht

    So Einzelhandel, und nun kommt Ihr.
    Übrigens gab es in Kairo früher tausende Wasserträger. Wasser kommt heute aus der Leitung.

    • Use, da haben Sie schon recht, aber bitte dann auch die Konsequenzen diskutieren, von unbilligen Wettbewerbsvorteilen ganz zu schweigen.

      • Welche Konsequenzen?

        Ist irgendwie wieder typisch deutsch. Dieses Klischee ist leider wahr. Statt sich über Fortschritt und Effizienzsteigerung zu freuen, wird schwarzgemalt. Bedenkenrägerei statt Abenteuerlust. Darum gibt es eben kein deutsches Google, Amazon oder SpaceX.

        Die Welt dreht sich, die Technik entwickelt sich, und was sagen die Deutschen? Verbieten, Besteuern! Gefährlich, irgendwie unsozial, erst mal ne Ethikkommission und ganz viel ideologisches Blabla.

        So hat man die Bioforschung aus dem gekickt, so hat man Nuklearphysiker gegen Genderlehrstühle getauscht, und so baut man jetzt eben wieder Windmühlen.

        Was sind denn die ach so schlimmen Konsequenzen?
        Als ob die Menschen wegen der Geschäfte in der Innenstadt wären, eher ist es doch andersrum. Die Geschäfte drängen zu ihren Kunden.

        Den Städten geht es in Wahrheit noch zu gut. Wäre es anders, würde man nicht das Publikum von außerhalb ausschließen. Auf irgendeinen park-and-ride Mist hat doch keiner Lust, noch mit zig Päckchen unterm Arm zurück, nein danke.
        Keine Parkplätze, keine Kunden.

        Was bietet mir denn die Innenstadt sonst noch? Galeria-Kaufhof und ein Straßenbild wie in Riad?
        Wenn ich schon immer die winselnden Stadtplaner und ihr Geschwalle über sterbende Innenstädte höre. Und natürlich ist Amazon schuld, nicht sie, die sich selbst extra-Parkplätze vor dem Rathaus gönnen, mir aber den Zugang in die Stadt erschweren und verteuern, und mir das dreist ideologisch verkaufen wollen.
        Die Kunden gehen gerne weg, und die Händler gehen mit. So einfach ist das. So funktioniert der Markt.

        Jetzt haben sie noch die Gaststätten und Cafes zugemacht. Stadt ist schlicht überflüssig. Amazon, vielleicht ein Shoppingzentrum mit Parkplatz in der Pampa, reicht.

        Die Konsequenzen sind das Verschwinden des Einzelhandels aus den Städten. Nicht komplett, Kioske und Burgerketten wirds auch künftig geben. Sinkende Gewerbesteuereinnahmen der Städte, höhere in manchem glücklichen Landkreis, wo das Logistikzentrum oder der Websitebetreiber oder das Shoppingcenter sitzt.

        Was ist daran schlecht? Unter der Oberfläche kehrt sich der Landflucht Trend sowieso bereits um und wird zur Stadtflucht. Die Mieten explodieren, weil das frischgedruckte Geld in die Asset-Blasen gepumpt wird, sonst hätten wir schon längst galloppierende Inflation.

        Logisch, die Geldmenge wächst, unsere Produktivität wächst nicht mit, sondern stagniert und schrumpft. Fehlt nur die Umlaufgeschwindigkeit, denn solange das Drachengold im Hort liegt, ändert sich im Dorf nix. Darum kreiert man schon neue Asset-Blasen, Billionen-Euro-Windmühlen-Blasen.

        Nützt nix. Firmen wandern bereits aus Großstädten ab, weil sie keine Wohnungen für ihre Mitarbeiter finden. Soziale Unruhen drohen und sozialistische Rezepte, wie Mietendeckel. Das entspannt das Problem kurzfristig, und dann fängt die Bausubstanz an zu verrotten.

        Und dann das unangenehme Publikum in der Stadt.

        Alles schechte und dumme Politik. Die Digitalisierung bietet uns so eine riesige Chance. Aber nein, sie wird nicht ergriffen, es herrscht Bedenkenträgerei, und lieber ängstigt man sich und lamentiert seit Jahrzehnten über kriselnde Kaufhäuser.

        So ein Unsinn. Innenstädte müssen attrakttiv, sicher und auch für Leute von außerhalb zugänglich sein. Attraktiv bedeutet Cafes, Bars, Restaurants, Theater, Konzerte, Veranstaltungen, Stadtfeste. Sicher erklärt sich von selbst. Und zugänglich heißt Parkplätze.

        Und ja, auch dann werden es weniger Geschäfte sein und keine Kaufhäuser mehr. So what? Ein großer Teil des Handels wird sich ins Internet verlagern, mit oder ohne Amazon. Viele Jobs fallen weg. Neue entstehen. Wir brauchen heute auch keine Heerscharen von Landarbeitern mehr, nur noch saisonal ein paar Erntehelfer. Es stehen auch keine ganzen Kompanien mehr im Stahlwerk, ein Zug genügt.

        Dafür gibt es jetzt hauptberufliche Katzenpsychologen, You Tuber und Coaches. Manche sind alles drei. Das sind die Wirren des Übergangs. Den Webern passte der mechanische Webstuhl auch nicht. Aber gut, dass es ihn gab, nicht wahr?

      • Sie schreiben viel Richtiges, aber auch etwas Blödsinn: Amazon wird überhaupt nicht besteuert, der lokale Einzelhandel dafür saftig.
        Das Versandgeschäft von Amazon ist auch noch nicht profitabel, wie soll es auch gehen, wenn ständig Klamotten hin und her geschickt werden. Da ist das Streamen eines Films um Welten profitabler.
        Ich selbst bin selbständiger Einzelhändler und heule nicht wegen des bösen Internets, wir sind allerdings auch auf der grünen Wiese. Trotzdem lustig, wieviele Leute und Vereine zur Weihnachtszeit um Spenden anfragen, ob die auch alle Amazon anschreiben?

      • Blödsinn? Sie und Kapitän Notares kritisieren speziell Amazon. Sie wegen der Steuervorteile, der Kapitän wegen der Zugehörigkeit zum NWO-Kartell.
        Alles schön und gut, da widerspreche ich gar nicht.
        Darum gehts aber nicht. Wäre es nicht Amazon, wäre es ein anderes großes Internet-Handelsunternehmen (kein deutsches) und viele kleine.

        Die Zeit der großen Kaufhäuser ist so oder so vorbei. Und das schadet den Innenstädten gar nicht, wenn man mal aufhört darüber zu lamentieren, und mit den Gegebenheiten rational umgeht.
        Die Städte brauchen Attraktivität, Sicherheit und Zugänglichkeit. Dann werden es auch mehr als nur Kioske und Burgerketten überleben. Gute Händler mit Service werden es schaffen.
        Klar, es wird weniger Läden als früher geben, so what, dafür mehr Cafes, Sportstudios, etc..

        Das ist doch der Witz jeder Effizienzsteigerung: Man braucht weniger Arbeitskräfte. Das ist Fortschritt, das ist gut!
        Schon früher DAS Erfolgsrezept schlechthin. Endlich keine Heerscharen mehr auf dem Feld, sondern große Städte und viele freie Arbeitskräfte: Neue Berufe. Plötzlich gab es immer mehr spezialisierte Handwerker, Händler, Priester, Künstler, Wissenschaftler.
        Und was tun wir, wenn es uns dieser Reichtum in den Schoß fällt? Wir jammern über Arbeitsplätze. Wir denken an Verbote, Steuern und Umverteilungen. Seit den Webern nix gelernt, immer nur dieselbe Maschinenstürmerdenke. Macht nix, die Bilderstürmer sind ja auch schon wieder da.

      • Hätten Sie meinen Beitrag vollkommen gelesen, dann hätten Sie nicht nur „Blödsinn“ gelesen, sondern auch den Rest. Ich stimme ja in vielen Punkten mit Ihnen überein. Aber speziell im Bekleidungsbereich sind die Retouren extrem, was daran ökologisch sein soll, erschließt sich mir nicht.

      • Dreimal Daumen hoch. Kaufhäuser z.B. sind aus einer völlig anderen Zeit und haben sich heute dank Internet völlig überlebt. Wie vieles andere auch. Die einen verlieren dabei und die anderen gewinnen. So ist das Leben. Ist bloß blöd, wenn man auf der Verliererseite steht, aber damit muss jeder fertig werden, wie Generationen vor uns.

      • Sinkende Gewerbesteuereinnahmen der Städte, höhere in manchem glücklichen Landkreis, wo das Logistikzentrum oder der Websitebetreiber oder das Shoppingcenter sitzt.
        In Schwäbisch Gmünd wollen die Stadtoberen kein Logistikzentrum von Amazon. Begründung das schadet dem Einzelhandel. Wie dumm ist das denn? Als ob irgendjemand in dieser Stadt einkaufen gehen würde weil es dort kein Logistikzentrum gibt bzw. nicht mehr kommen würde weil Amazon dort ein Logistikzentrum hat. Wer wählt solche Leute ins Rathaus?
        Dabei sollten sie dankbar sein, dass Amazon kommt. Denn so haben die Leute dort dann wenigstens einen schlecht bezahlten Arbeitsplatz, nachdem der gut dotierte bei Bosch wegen der Autokriese wegbrechen wird.

      • Bezos hin oder her – bei Amazon bekomme ich zB Bücher, die im Einzelhandel aus Gründen der politischen Opportunität nicht geführt werden (z.B. Sarrazin), und gegen die ihre vielgeliebten Kotbeutelwerfer samt ihren unterstützenden Politikern vorgehen, sollten die mal den Weg in eine Buchhandlung finden oder zB in Berlin eine jüdische Betreiberfamilie eines Ladens derart diffamieren, dass diese den Buchladen aufgeben mussten. Als Autor/ (Selbst-) Verleger können Sie auf Amazon veröffentlichen, ohne dafür die miesen Margen, die im Buchhandel und bei Verlagen üblich sind, akzeptieren zu müssen.

      • Niemand hat Deutschland verboten, etwas wie amazon aufzubauen. Es ist nun mal der Trend. Es wird doch soviel von Digitalisierung gesprochen. DAS ist sie. Kein Einzelhandel kann mit der Vielfalt der Online-Shops mithalten. Die haben für alle etwas. Warum hat man in Deutschland Plastetrinkröhrchen verboten und ähnlichen Kleinkram aus Plastik. Ergo kauft man es eben woanders, dort wo die Ideologie nicht den Handel bestimmt. Wer die technologische Entwicklung verschläft, hat eben die Folgen zu tragen. Und wir wissen doch alle, dass die Digitalisierung (ich benutze mal dieses Schlagwort) viele Arbeitsplätze kosten wird. Aber die Zeit bleibt nicht stehen. Und da unserer Gottkaiserin das Internet sowieso Neuland ist, zahlen wir den Preis dafür.

    • Es ist alles richtig, was Sie sagen, aber möchten Sie durch eine Innenstadt gegehen, in der es nur noch Barbershops und Dönerläden gibt? Die Maxime eines funktionierenden Landes ist eben Leben und Leben lassen.

      • … und wo ich im Parkhaus für 1/2 Stunde €5 bezahlen darf? Nein, nur im äußersten Notfall und wenn dann wie eine „militärische Aktion“, d.h. schnell rein und schnell wieder raus.
        Der Vorschlag von KGE … nun ja, die Dame meint eben, wie üblich, Blödsinn erzählen zu müssen.
        Und wenn mir der Handel, in diesem Falle sind es Stuttgarter Buchhändler, vorschreiben will, welche Produkte ich nicht nachfragen darf, dann muss sich der lokale Handel nicht wundern, wenn ich andere Bezugsquellen wähle.

      • @ Ingolf, die KGE meint nich, Blödsinn erzählen zu müssen. Die kann gar nichts anderes als eben solches. ;-)))

    • Im Prinzip gebe ich Ihnen zwar recht in Bezug auf Onlineshopping allgemein, aber warum alles immer nur auf Amazon fixiert ist, verstehe ich nicht. Bei Amazon bestelle ich auch nur noch in Ausnahmefällen, da die meiste Ware meist woanders. v.a. auf Ebay noch günstiger zu finden ist und das meist auch unter 29 € versandkostenfrei und schnell geliefert ohne Primemitgliedschaft

  59. Wo ich regelmäßig einkaufe, kann ich 1. hinfahren und kostenlos parken, 2. mindestens von 8:00 – 20:00 Uhr zugreifen, 3. bei den guten Anbietern kann ich zuhause prüfen, ob der Artikel am Lager ist. So geht Handel. „Ham wa nich“ ist ein sehr schlechtes Verkaufsargument.

  60. Die Umverteilungsmaschinerie läuft immer schneller. Unternehmen und Unternehmer erhalten Entschädigungen und die Arbeitnehmer bleiben auf der Strecke. Sie müssen zusehen wie sie mit ein paar Euro (mehr sind es für eine Einzelhandelskauffrau nicht) Arbeitslosengeld oder Arbeitslosenhilfe ihren Lebensunterhalt finanziert bekommen.

  61. Aus meiner Sicht gibt es vier Gründe, warum der innerstädtische Einzelhandel leidet:

    1. Internethandel (zum Teil vom stationären Handel durch Unfreundlichkeit und negative Kundenerlebnisse selbst verursacht)
    2. Zurückdrängung des Autos
    3. Unangenehme Klientel in den Innenstädten
    4. Maskenpflicht, die jeden Spaß am Shopping killt

    Das hat auch, aber nicht nur mit Corona zu tun. ABER: Wo wurden diese Themen von den Verantwortlichen mal klar und deutlich angesprochen? Wann hat ein Einzelhandelsvertreter mal klar gesagt, dass Bettler und Horden aggressiver Nafris die Kunden abschrecken? Dass die Kunden lieber ins Einkaufscenter mit kostenlosen Parkplätzen vor der Tür als mit dem versifften ÖPNV in die Innenstädte fahren? Dass der Maskenzwang alle nervt?

    Solange ich in diese Richtung nichts höre, braucht mir kein Funktionär die Ohren vollzujammern.

    • ….und Restaurants mit Aufklebern am Eingang strahlten: Kein Platz für die AfD…

      Hochmut kommt vor dem Fall.

      • Sehr gut, dass Sie darauf nochmal hingewiesen haben. Speziell in Berlin findet man man das ganz toll und angebracht.

      • In Berlin kann man sich das leisten. Die leben vom Länderfinanzausgleich. Da ist es einfach Haltung zu zeigen solange es die anderen bezahlen.

    • Vollkommen richtig! Krankfurt ist ein Musterbeispiel dafür!!

    • Jeden Samstag sind wir mit dem Fahrrad oder der Straßenbahn in die Stadtmitte gefahren, Markttag. Um 7Uhr bis 12Uhr ist alles heil, Deutschland vor 2015. Da kann man gemütlich Brot und Aufschnitt, Fleisch, Gemüse und Käse kaufen. Ab 12Uhr fangen die Neudazugekommene – sicher Gewohnheitsbedingt – aufzustehen.
      Und uns geht dann der Lust aufs Einkaufen flöten. Nachmittags durch die Stadtmitte bummeln, mit Café-Besuch gehören der Geschichte. Wenn das Stadtbild von laut schreienden Kinderwagen-schiebenden Ausländer dominiert und Horden aggressive junge Araber oder Roma ihr neues Beute-Gebiet abstreifen muss ich an die 55% Steuern und Abgaben denken, die ich jeden Tag abdrücken muss, so dass es den vielen, vielen Illegalen gut geht.
      Beim letzten Besuch vor Mediamarkt, dürften wir dann eine 20-Mann-Schlägerei mit Messern miterleben. Davon kann ich abraten. Kaum war die Polizei da, war die Inszenierung verschwunden.
      Seitdem haben wir uns in allem zurückgezogen. Wir besuchen die Stadtmitte kaum. Wir konsumieren weniger. Wir haben es diskutiert und sogar geschafft uns weitgehend aus dem bisherigen Solidargemeinschaft heraus zu halten. Warum Überstunden und Wochenendarbeit wenn das einem weggenommen wird. Ich gehe nicht mehr arbeiten für diese Politik. Habe alles bis aufs Minimum reduziert.
      Wir haben einen Gartengrünstück außerhalb gekauft. Lieber Zeit dort verbringen und Geld dafür ausgeben, als das ich für diese Politik aufkomme. Wir kaufen Fleisch, Käse, Wurst, Eier, Butter, Gemüse beim Bauer in der Nähe. So wie die Franzosen seit Jahren machen. White Flight!
      Und im Westen verbringen wir so gut wie keinen Tag Urlaub mehr. Herrlich, das andere Europa kennenlernen zu dürfen! Europa hat noch viel anzubieten. Wir überlegen uns einen Umzug dorthin.

      • Schauen Sie sich mal die Kinderwagen derer an. Top modern und nagelneu und unsereins stöbert im Second Hand…..
        Wir halten es wie Sie, weniger Arbeit, weniger Konsum und Ausgleich im Garten ( mittlerweile brauche ich das Hacken und Spaten um den ganzen Frust ab zu bauen und das fehlt mir jetzt im Winter sehr)

    • Und die gleichen Leute, die wegen unangenehmen Klientels nicht mehr in die Innenstadt gehen, haben in ihrem Facebook-Profil ein Bild mit der Aufschrift: „Kein Millimeter nach rechts!“…. :-)).

    • In meiner Stadt (Bayern, CSU-Oberbürgermeister – aber tiefstgrüne Politik) ist es so: seit geraumer Zeit werden Autofahrer schikaniert durch stockende Ampelschaltungen, keine Parkplätze (nicht einmal für Anwohner), riesig-breite Radwege statt Straßen. Wer aus dem Umland kommt, scheint nicht willkommen (und hat aber ohnehin keine Lust auf die Klientel in der City). Geschäfte und Läden sind ja irgendwie Kapitalismus und daher für die neuen grünen Herren überflüssig. Deswegen stehen täglich mehr Ladenzeilen leer, was gut ist. Denn wie immer geht des Ende des Sozialismus nur über den Zusammenbruch.

    • Wenn ich wirklich mal Zeit und Lust habe, in die Stadt zu gehen, wäre das am ehesten Samstagnachmittag. Aber da sind die meisten kleineren und mittleren Geschäfte ja schon bereits ab 13 oder spätestens 14 Uhr geschlossen. Da kann ich dann nur sagen, dass diese Geschäfte garkein wirkliches Interesse daran haben, Umsatz zu machen. Genauso auch die meisten Restaurants, wo man meist nach 20 Uhr, sogar am Wochenende oder zu Ferienzeiten schon nichts mehr zu essen bekommt.

  62. Fest steht in jedem Fall, dass wir unsere Innenstädte bald nicht mehr wieder erkennen werden. Die Ladenschließungen haben doch jetzt schon begonnen, sowohl im Einzelhandel als auch in der Gastronomie. Wo normalerweise sich am Wochenende die Menschen in den Fußgängerzonen drängeln, um einzukaufen und sich mit Freunden und Familie in einem Restaurant oder Café zu treffen, herrscht gähnenden Leere, in den größeren Bekleidungshäusern sind pro Etage einige wenige Kunden zu sehen, vor den kleineren Boutiquen oder anderen individuellen kleineren Läden stehen die Besitzer/innen manchmal vor der Tür und sind froh, wenn ein bekanntes Gesicht vorkommt, um ein Wort zu wechseln. Lieferprobleme gibt es auch, die Waren werden oft viel zu spät oder gar nicht geliefert. Es gibt keine Perspektive, und die einstige Zuversicht verwandelt sich in Sorgen und Existenzängste, und unsere Politiker drehen weiter unverdrossen und ohne Abwägung an der Verschärfungsspirale der Maßnahmen zur Endämmung des sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Lebens. Es sind Beobachtungen aus mehreren Kleinstädten, die Situation in Großstädten mag jetzt noch etwas anders sein, aber auch das wird sich ändern.

  63. Nun erwägt die Bundesregierung, Händler zu entschädigen.
    So wie bei den Novemberhilfen.

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