Die erste der beiden Hauptthesen des Buches der China-Experten Mareike Ohlberg und Clive Hamilton lautet, dass, wenn man von China und von chinesischen Interessen spricht, man klar von der Herrschaft und den Herrschaftsinteressen der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) sprechen muss, denn die Interessen der KPCh und des chinesischen Volkes sind alles andere als kongruent, auch wenn sich die Kommunisten immer auf das Volk berufen.
In der zweiten Hauptthese heißt es: „Die Kommunistische Partei Chinas ist entschlossen, die internationale Ordnung zu verändern und die Welt nach ihren Vorstellungen zu gestalten. Anstatt andere Länder von außen anzugreifen, sucht die Partei Verbündete, bringt Kritiker zum Schweigen und unterwandert westliche Institutionen, um den Widerstand gegen ihr Machtstreben von innen zu schwächen… Für die KPCh hat der Kalte Krieg nie geendet.“
Eine aktuelle Meldung bestätigt die Thesen von Clive Hamilton und Mareike Ohlberg. Zum 23.11.2020 lud China zur Weltkonferenz zum Thema Internet ins südchinesische Wuzhen ein. Zhao Zeliang vom Nationalen Internet Informationsamt in Peking erklärte in typischer Propagandamanier der Kommunistischen Partei Chinas: „Die Veranstaltung in Wuzhen soll den Geist der Offenheit und Zusammenarbeit vermitteln. Wir wollen deutlich machen, dass China dazu beitragen will, den globalen Cyberspace zu einem inklusiven und ausgewogenen Ort zu machen, von dem alle profitieren können.“ Wenn China von „allen“ spricht, meint es China, genauer die Kommunistische Partei Chinas. In Wahrheit wird das Internet in China stark überwacht und zur Kontrolle und Manipulation der chinesischen Bürger genutzt. Ziel der KPCh ist es, das Expansionsprojekt „Neue Seidenstraße“ für das Internet zu adaptieren.
Wer schützt die Demokratie vor Corona?
Übrigens lohnt die Lektüre Maos auch deshalb, weil seit dem Amtsantritt Xi Jinpings der Maoismus wieder zur Richtschnur wurde. Xi stützt sich auf drei ideologische Strömungen, auf den Konfuzianismus, der die Ein- und Unterordnung unter dem großen Ganzen predigt, den chinesischen Nationalismus, den rotgrüne Apologeten Chinas geflissentlich übersehen oder sogar für legitim halten und schließlich den Maoismus, der an Bedeutung gewinnt, denn der Maoismus ist letztlich die konfuzianische Lesart des Marxismus, die George Orwell in „1984“ beschrieb.
Mao behauptete, dass 95 Prozent der Menschen gut seien und damit „automatisch auf der Seite der Kommunistischen Partei, die nicht umsonst als „Avantgarde des Volkes“ galt, stehen. Dagegen existieren 5 Prozent schlechte Menschen, die das Ziel einer Säuberung zu sein haben, damit sie nicht das Volk, das an sich gut ist, verderben. Nur die KPCh weiß, was gut für das Volk ist. „Wenn es nach der chinesischen Propaganda geht, deckt sich die Haltung des Regimes in Beijing im Allgemeinen mit dem, was die Menschen der Welt denken.“
Insofern verwundert es nicht, dass die KPCh behauptet, dass die Schließung des Konsulats in Chengdu eine „legitime und notwendige Reaktion auf die unvernünftigen Handlungen der USA“ ist und „die Verantwortung … vollständig bei den Vereinigten Staaten“ lägen. China, zitiert die WELT das chinesische Außenministerium, fordere die USA erneut auf, ihre Entscheidung zu korrigieren und so die Bedingungen für eine Rückkehr der bilateralen Beziehungen zur Normalität zu schaffen. Interessant ist, dass die chinesische Propaganda geschickt die Karte des Multilateralismus gegen die böse unilaterale Politik der USA spielt, um à la longue mit dem Projekt der „Neuen Seidenstraße“ den chinesischen Unilateralismus durchzusetzen, der – schlimmer noch – im Grunde ein robuster Neokolonialismus sein wird.
Der KPCh gelingt es virtuos, westliche Medien, Denkfabriken und Politiker zum biaotai zu verleiten. Gemäß des biaotai, der ein wichtiger „ritueller, rhetorischer und politischer Akt“ ist, wird durch die Wiederholung einer bestimmten politischen Phrase (tifa) oder eines Slogans (kouhao) der Partei Gefolgschaft erwiesen. Wenn der Artikel über die Spannungen zwischen der KPCh und den USA mit dem Satz schließt: „Trumps Regierung steht für eine „America first“-Politik, die jahrzehntealte multilaterale Bündnisse infrage gestellt hat“, dann wiederholt die WELT nur den Vorwurf der chinesischen Propaganda vom Unilateralismus der USA im Gegensatz zum chinesischen Multilateralismus, den China im Interesse aller Völker verteidigt, und betreibt damit biaotai, den Erweis der Gefolgschaft. Aber der deutsche Journalismus liebt inzwischen das Gefolgschaftswesen, das er neudeutsch Aktivismus nennt.
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Eine wichtige Rolle spielt die Wirtschaft, denn es gehört zur Taktik der KPCh, durch sie die Regierungen unter Druck zu setzen. Die Möglichkeit für Firmen, auf dem chinesischen Markt tätig zu werden, hat einen hohen Preis, denn abgesehen vom drohenden Diebstahl ihres geistigen Eigentums wird von den westlichen Managern erwartet, dass sie für die Interessen der KPCh in ihren Heimatländern wirken. In der Zusammenarbeit mit chinesischen Firmen wie bspw. Huawei ist es wichtig zu wissen, dass es praktisch in „allen großen und mittelständischen Privatunternehmen einschließlich solcher, die im Ausland tätig sind, … Parteikomitees“ gibt. Jack Ma, der Gründer von Alibaba, der es richtig fand, dass die Panzer der Volksbefreiungsarmee den Studentenprotest auf dem Tian’anmen-Platz niederwalzten, ist „seit den achtziger Jahren Parteimitglied.“ Hamilton und Ohlberg warnen in diesem Zusammenhang eindringlich: „Die Behauptung des Huawei-Gründers Ren Zhenfrei, er würde sich jeder Anweisung der Partei widersetzen, Daten an chinesische Geheimdienste weiterzugeben, erscheint lächerlich.“
Inzwischen sind Lobbyisten der KPCh in NGOs, großen Wirtschaftsunternehmen, an der Wall Street, in Institutionen der Regierungen und der Volksvertretungen angekommen. Im europäischen Parlament kümmert sich der chinesische Bürger Gai Lin darum, die Politik der KPCh zu unterstützen. „Gai brüstete sich damit, Gesetzesvorlagen zu entwerfen, zu ändern und alles zu tun, um zu verhindern, dass das Parlament den Dalai Lama einlade, und die Abgeordneten davon zu überzeugen, dass China immer noch ein Entwicklungsland sei, was dazu geführt habe, dass die EU 128 Millionen Euro an Entwicklungshilfe bereitgestellt habe.“
In einem außerordentlich wichtigen Kapitel zeichnen Ohlberg und Hamilton nach, wie es den chinesischen Kommunisten gelang, in die Elite der Wall Street einzudringen. Aufschlussreich ist das Beispiel des Gründers des Hedgefonds Bridgewater Associates Ray Dalio. Er warnte 2015, dass die Schuldenkrise in China einen kritischen Punkt erreichte. Doch als die Times Dalios interne Warnung veröffentlichte, ruderte Dalio, der sich bemühte das Chinageschäft aufzubauen, zurück und meinte, er sei falsch verstanden worden. Zwar äußerste sich Dalio 2018 pessimistisch zu den Aussichten der Weltwirtschaft, jedoch mit Ausnahme der chinesischen Wirtschaft, die er über den grünen Klee lobte: „China ist ungeheuer erfolgreich.“ Man braucht über die Werte von Finanzmagnaten wie Dalio nicht spekulieren, wenn sie schwärmen, China sei „eine Art von Familienstaat, der ‚elterliche‘ Verantwortung für seine Bürger trage“.
Was der „Great Reset“ bedeutet
Die zweite Meldung der ahnungslosen WELT lautet, dass die Wall Street sich von Donald Trump abwendet und Wahlkampf für Joe Biden gemacht habe. Bedenkt man, dass Donald Trump sogar gegen heftige Widerstände in der eigenen Regierung die chinesischen Aktivitäten gestoppt und sich gegen Chinas „lautlose Eroberung“ gestellt hat, und nach Darstellung von Ohlberg und Hamilton die Wall Street inzwischen enge Kontakte zur KPCH unterhält, dann erscheint die Reaktion der Wall Street nur als logisch. Die Personalie Joe Biden fügt dem Bild allerdings eine nicht unwesentliche Facette zu. Bereits in der Obama-Administration setzte sich Joe Biden für China ein. Ohlberg und Hamilton berichten, dass im Dezember 2013 Joe Biden eine offizielle Reise nach China unternahm. In der Air Force Two begleitete ihn sein Sohn, Hunter Biden. „Und weniger als zwei Wochen nach der Reise schloss Hunters Firma … eine Vereinbarung über die Gründung eines Investmentfonds namens BHR Partners, dessen größter Anteilseigner die staatliche Bank of China ist – und das, obwohl Biden junior kaum Erfahrung mit Kapitalbeteiligungen hatte.“
Das Buch von Clive Hamilton und Mareike Ohlberg zeichnet ein facettenreiches und informatives Bild der immer noch sträflich unterschätzen Einflussnahme der KPCh in der westlichen Welt, die ihr die Hegemonie einbringen soll. Menschenrechte und Freiheit, die Würde des Menschen und Demokratie sind für die KPCh Fremdworte.
Besonders lesenswert auch die Passagen, die skizzieren, wie und durch wen die KPCh Einfluss auf die deutsche Politik nimmt. Für Deutschland wird es darum gehen, die Exportabhängigkeit gegenüber China klug und stetig zu reduzieren, autonomer in der Produktion, vor allem von Medikamenten, zu werden und die chinesischen Beteiligungen an deutschen Unternehmen zu verringern. Das wird nicht leicht, ist aber hochnotwendig. Insofern ist Hamilton und Ohlberg zuzustimmen, wenn sie ihr Buch mit den Worten schließen: „Jedes Land wird einen Preis dafür bezahlen müssen, seine Anfälligkeit für den Druck des chinesischen Regimes zu verringern, aber langfristig wird es sich lohnen. China setzt seine wirtschaftliche Macht wie eine überwältigende Waffe ein.“
Hamilton/Ohlberg, Die lautlose Eroberung. Wie China westliche Demokratien unterwandert und die Welt neu ordnet. DVA, 496 Seiten, 26,- €
‚Denn wir haben wahrlich keinen Rechtsanspruch auf Demokratie und soziale Marktwirtschaft auf alle Ewigkeit. Unsere Werte müssen sich im Zeitalter der Globalisierung und Wissensgesellschaft behaupten. Und wenn sie sich behaupten sollen, dann müssen wir bereit sein, die Weichen richtig zu stellen. Auch da sind Widerstände zu überwinden.‘ Angela MERKEL am 16. Juni 2005 (!) beim Festakt zum 60-jährigen Bestehen der CDU.
Sie hat damals bereits alles gesagt, und danach sukzessive das ihr vorschwebende Programm in Abstimmung mit den Lenkern umgesetzt. Demokratie im Sinkflug, wie Professor Frau Dr. Gertrud HÖHLER schrieb.
Aktuell wird ein zukünftiger Kanzler aufgebaut, der sich seit wenigen Wochen rasiert und annehmbar gekleidet präsentiert, mit Mao im Kopf und ‚mit Deutschland nichts anfangen konnte‘ im Herzen. Der im Januar 2020 d.J. bei der Veranstaltung des WEF in Davos herumgeisterte, als die ‚Große Transformation‘ veröffentlicht wurde. Und dort seinen zukünftigen Lenkern vorgestellt wurde.
Das Programm läuft wie am Schnürchen – ein Professor aus Baden-Württemberg bietet den Kommunisten als Sozialisten in Seiden- oder anderen Hosenanzügen gekleidet die Plattform.
…..ich gehe mit herrn mai einig, doch wichtig ist noch die stärke der chinesischen streitmacht! und wenn rußland und china zusammengehen – womit zu rechnen ist – wenn man die geostrategische sachlage bedenkt! chinesen und russen beklagen sich bitter darüber, dass sie die nato in europa ärgert und die usa im chinesischen meer! die uhr der atomwisssenschaftler steht ziemlich dicht vor kritischen auseinandersetzungen!
Ein Imperium braucht eine überlegene und attraktive Imperiumskultur, um auf Dauer bestehen zu können. Ob die Chinesen das ausserhalb Asiens bieten können, da bin ich mir nicht sicher, möglicherweise entwickelt sich ja eine, aber im Moment sehe ich das noch nicht. Zudem: Wenn ich über die Erfolgsaussichten der chinesischen Welteroberungspläne rede, muss ich auch über die innere Stabilität des Staatswesens und der Gesellschaft sprechen, z.B. wie wird die KPCh mit einer großen Wirtschaftskrise fertig werden. Ansonsten sind all die Warnungen sehr berechtigt, allerdings sehe ich, wie viele Kommentatoren hier, im Moment den größten Feind im Land. Wir ruinieren uns ganz ohne Zutun Chinas.
„China setzt seine wirtschaftliche Macht wie eine überwältigende Waffe ein.“
das ist völlig normal. Jeder, der einen Funken Macht hat, setzt diese gnadenlos ein. Selbst der Pförtner an der Einlasstüre, ganz besonders in D.
Der Fehler liegt in den Staaten, die diese Macht erst ermöglichen. Die EU und EZB liefert den EURO und die Bevölkerungen der EU Investoren wie Soros, Buffett & Co aus. Diese üben ihre Macht subtiler aus, stehen China in nichts nach.
„…autonomer in der Produktion, vor allem von Medikamenten, zu werden …“ das wird nicht passieren, denn Medikamente sind nur fürs Fußvolk. Die Rendite steht über allem.
Robert Habeck ist von China begeistert.
Chinas Weltherrschaft ist jetzt ja gerade unheimlich interessant. Wir haben kein Leben mehr, dürfen nicht mehr atmen und nicht mehr singen und instrumental geht gar nichts mehr. Und Tichy kämpft für Atomstrom. Die Antwort auf meine Frage, was der kostet, blieb er mir bis heute schuldig.
@Gast: Wissen Sie, was eine Buchrezension ist?
Klar weiß ein „Stammtischkämpfer“, was eine Buchrezension ist. Seine Aufgabe ist eine andere.
Vielleicht war der Zusammenbruch der Sowjetunion nach fast 70 Jahren in Wahrheit auch nur die größte taktische Täuschung aller Zeiten (kommunistische Langzeitstrategie). Nach jahrzehntelanger Zwangsindoktrination der fast 300 Millionen Sowjet-Bürger konnte man nun die westliche Welt unter dem Deckmantel neu gewonnener Reisefreiheit und Freizügigkeit langsam infiltrieren.
Betrachtet man die Ausführungen von Yuri Bezmenov zum Thema „ideologische Subversion“, die er 1984 nur einige Jahre vor dem Zusammenbruch der Sowjetunion machte und gleicht diese mit der Realität der Gegenwart in der westlichen Welt ab, muss man sich ernsthaft fragen, ob er nicht mit allem recht behalten hat. (Video-Tipps zum Thema auf YouTube: „Understanding the Political Scenario of INDIA,CANADA,JAPAN,CHINA,USA, FRANCE etc.“; „Yuri Bezmenov: Psychological Warfare Subversion & Control of Western Society (Complete)„).
„Die Interessen der KPCh und des chinesischen Volkes sind alles andere als kongruent“: Ist das in Deutschland so viel anders?
„In Wahrheit wird das Internet in China stark überwacht“: Was ist hier mit upload-Filter, DSGV und Kampf gegen Rechts?
Meine Meinung: Wir sollten uns weniger um Chinas Stärke sorgen (die können wir eh nicht ändern), sondern um Deutschlands (und Europas) Schwäche. Und uns fragen, ob wir Russland weiterhin ständig vor’s Schienbein treten müssen.
Ich habe viel Kontakt zu Chinesen und würde den Satz so nicht unterschreiben. Der Durchschnittschinese hat zwar kein Interesse an Weltherrschaft (wie Überfall) hält aber an dem Deal fest: Wirtschaftliche Prosperität und dafür halte ich mich aus der Politik raus.
Und das kulturelle Selbstverständnis sowie der Glaube an die prinzipielle Überlegenheit der eigenen Nation ist selbst bei den kritischsten Geistern vollständig in Takt.
Dieser mentalen Durchschlagskraft hat der Westen nichts, aber auch gar nichts mehr entgegenzusetzen.
Die Eliten des Westens sind selbst schuld, dass es jetzt so kommt. Der tolle Obama hatte höchstpersönlich dafür gesorgt, dass China als freie Martwirtschaft anerkannt, und in die WTO aufgenommen wird. Bis dahin hatte die die USA ein Aussenhandelsdefizit von 80 Milliarden US Dollar p.a. mit den Chinesen. Heute sind es über 400 Miliarden p.a.! Trump wollte dies ändern, hat China vors Schienenbein getreten, und erste Jobs in die USA zurückgeholt. Aber das möchte man nicht, und hat ihn weggewählt. Und warum das Alles? Nur des Profites wegen, damit eine handvoll Multimilliardäre von sich behaupten kann, dass ihnen die halbe USA allein gehört. Dabei kann man soviel Geld drucken, bis es keine Baumwolle mehr gibt, oder sollte diesen kranken Typen ein paar Trilliarden Nullen virtuell auf´s Konto zaubern, damit sie endlich Ruhe geben. Richten wir uns mal besser darauf ein, dass wir mit unserer Zivilisation über den Berg sind. Zwei von meinen drei Kindern wollen selbst keinen Nachwuchs mehr in diese Welt setzen. Eins meiner Kinder ist in Kanada, und hat 2 Kinder, sagt aber auch, dass er hier nicht mehr leben möchte. Dass wir hier die Beteiligungen der Chinesen reduzieren werden, wenn wir selbst Mercedes Niederlassungen an Chinesen verkaufen, und dieser Konzern Motoren mit denen entwickeln will, dann das ist ein frommer Wunsch, der völlig unrealistisch ist. Solange man in diesem Land zu bequem und zu faul ist, seine Geschicke selbst in die Hand zu nehmen, und nicht müde wird, auf billige Afrikaner zu schauen, die unsere Wäsche bügeln, dies jedoch mit Kapitalgebern aus Asien betreiben, sind wir dem Untergang geweiht. Wir sind einfach zu bequem geworden, reden zu viel im Konjunktiv, glauben alles besser zu wissen, und möchte uns nicht mehr die Finger schmutzig machen. Aber das werden unsere Eliten noch lernen, dass die Welt nicht so funktioniert, und sie längst an dem Ast sägen, auf dem sie sitzen. Deutschland ist doch heute schon eine billige Raubkopie von sich selbst, und wir kennen die besten Zeiten nur vom Hörensagen. Leder sehe ich in diesem Moment nicht mal mehr das Licht am Ende des Tunnels. Jetzt kommt noch mehr grün in die Sülze, und irgendwann wird dieses System zusammenbrechen. Meine Hoffnung ist nur, dass es sich noch lange hinzieht, die Anderen um uns herum auch nicht schlauer sind, und ich den großen Knall nicht mehr erlebe. Deutschland ist leider in den Händem gewissenloser Globalisten, die dieses Land biz zuletzt auspressen und kaputt machen werden.
Zeitlos gültig
Die Bund-Länder- Zusammenkünfte sind genau das, was im 17.Jhdt. unter Papst Gregor XV die „Congregatio de propaganda fide“ war- eine Veranstaltung zur Verbreitung des (wahren) Glaubens.
Darum an der Spitze auch eine ehemalige Beauftragte für „Agitation und Propganda“
„von chinesischen Interessen spricht, man klar von der Herrschaft und den Herrschaftsinteressen der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) sprechen muss“
Wieso eigentlich? Wer hat den bitterarmen Bauerstaat China groß gemacht, Mao Tse Tung oder Steve Jobs?
Es waren ja wohl zuallererst die US Eliten die China groß und die US Arbeiter zu White Trash gemacht haben, immer schon Gewinn maximierend durch Globalisierung.
Lieber Herr Mai,
hejte war zu lesen, eine gewisse Frau Lamprecht vom Justizministerium hätte gesagt, die uns grösste bedrohende Gefahr käme von rechts!
Da habe ich nach rechts geschaut, aber seltsamerweise konnte ich nichts dramatisches entdecken. Dann habe uch mich umgedreht, also um 180° Grad, und konnte wieder keine unüberwindliche Bedrohung erkennen. Alles war dunkel, schwarz sozusagen!
Und nun also der China Man.. nicht wirklich überraschend, aber solange man Kohle verdiente…!
Da halte ich es lieber mit dem „China Girl“ von David Bowie, das hat Bestand!
„Lautlose Eroberung“??? Das ist ja wohl der total falsche Titel für so ein Buch. Lauter als China kann man doch gar nicht vorgehen. Seidenstrasse wird ausgebaut….koste es was es wolle….kann jeder mitbekommen. In Afrika werden sich Rohstoffe gesichert für die nächsten 100 Jahre….kann auch jeder nachlesen…..Piräus, die italienische Bahn, der Duisburger Binnenhafen….alles mehr oder weniger in der Hand der Chinesen…..hat auch jeder mitbekommen können….5G ohne China nicht möglich….Fazit: Es juckt keinen. Weder MSM, Politik….noch Bürger egal welcher politischen Richtung. Hongkong wird plattgemacht….und?….juckt das einen? Nein. Wenn die Chinesen Taiwan anektieren sollten….ziehen die Amis den Schwanz ein…und bei uns gibt es eine Protestnote….das war es…..abgesehen davon werden die das nicht machen….eher kaufen sie es unter der Hand auf.
Noch eine Ergänzung: Auf YouTube den Film „Der tausendköpfige Drache“ ansehen Wurde 2017 auf ARTE ausgestrahlt. Dort geht es um das gleiche Thema, auch -wie im Buch- um Wirtschaftsspionage und wie China Auslandschinesen unter Druck setzt. U.a. schildert dort ein französischer Geheimdienstgeneral die französischen Erfahrungen. Und ein kanadischer Geheimdienstexperte was es mit den Konfuzius-Instituten auf sich hat. Etcpp.
Das Buch ist aber wesentlich ausführlicher.
Hab´s schon gelesen und: Dringende Leseempfehlung!
Die Chinesen infiltrieren auf allen! Ebenen den Westen. Von hochrangigen Politikern über Wirtschaft und Wissenschaft usw. usf. bis hin auf die kommunale Ebene wird nichts und zwar garnichts dem Zufall überlassen. Mag es teilweise auch ganz harmlos erscheinen. Man finanziert Parteitage (wie Huawei den CDU-Parteitag 2018) oder „überrascht“ kleine örtliche Kulturvereine mit Auftritten hochkarätiger Künstler. Es gibt wissenschaftliche Verbindungen, deren Resultate man gerne abschöpft. Setzt über Verlagszulassungen Zensur sogar in wissenschaftlichen Büchern durch. Undundund…
Kaufen und lesen, man ist erstaunt wie clever die Chinesen ihre Pläne im Westen durchziehen.
‚Für Deutschland wird es darum gehen, die Exportabhängigkeit gegenüber China klug und stetig zu reduzieren, autonomer in der Produktion, vor allem von Medikamenten, zu werden und die chinesischen Beteiligungen an deutschen Unternehmen zu verringern.‘ Zitatende.
Bei dieser Regierung? Und bei den Defiziten, die Deutschland durch seine großzügige Sozialgesetzgebung und nicht zuletzt durch seine Ausgabenbereitschaft aufgrund eines grassierenden Virus called Corona einfährt, halte ich das für ausgeschlossen. Die Deindustrialisierung findet zeitgleich statt – die deutsche Automobilindustrie blinkt ja bereits zu einem Teil chinesisch!
Die Medikamentenherstellung wurde größtenteils nach Indien ausgelagert, sollte allerdings auch von dort zumindest in Teilen zurück nach Europa geholt werden, um logistische Abhängigkeiten auszuschalten.
…..China setzt seine wirtschaftliche Macht wie eine überwältigende Waffe ein.“
Nicht nur dies,
China beweist auch, wie geschickt das Land bei der Entwicklung biologischer Waffen ist.
Es entwickelte schließlich einen Virus, der die ganze Welt von der Last der Überalterung befreit. Merkwürdig ist auch, dass es keine westlichen Gegenstimmen gegen diese Ungeheuerlichkeit gibt. Ausser Einem und Der ist bekanntlich nicht wieder gewählt worden.
Alle anderen scheissen sich vor Angst in den Hosenanzug.
Das ist alles richtig, was hier inhaltlich über das Buch dargestellt wird, jedoch nichts wirklich Neues. Bereits 2002 beschrieb/prognostizierte Samuel Huntington mit „Kampf der Kulturen“ die neue Ära der Weltpolitik mit erstaunlicher Richtigkeit, was mich an Sarrazins „Deutschland schafft sich ab“ erinnert, wo ja die meisten Prognosen ebenfalls eintrafen. Parallel hierzu auch „The Future Is Asian“ von Parag Khanna.
Wer sich einmal ernsthaft mit der offiziell in China verkündeten Strategie „Made in China 2025“ (einfach mal googeln) beschäftigt hat, weiß auf welchem Weg China ist und wohin unser Weg gehen wird…
Wie man bereits am Beispiel Daimler sieht, wie dort Teile des Konzerns an China abgegeben werden (Bsp. Smart /Geely, etc.), bestätigt dies die Bücher/Prognosen. Es ist somit nur noch eine Frage der Zeit, bis die ersten Vorstände in deutschen Unternehmen chinesische Namen haben.
In Europa hatte man einst einmal von Industrie 4.0 gesprochen, aber zwischenzeitlich beschäftigt man sich lieber mit sich selbst, als über den Tellerrand zu schauen und sehen zu wollen, wie das Tafelsilber nach China ausverkauft wird und Deutschland aus der Abwärtsspirale nicht mehr herauskommt.
Die großen deutschen Konzerne sind nicht in deutscher Hand und deren Vorstände sind ja so toll international. Die alle interessieren sich einen Schei.dreck für deutsche Belange oder deutsche Bürger.
Und bitte erinnern: wer hat denn damals gegen die ‚Deutschland-AG‘ gegeifert? Wie gewählt, so geliefert.
Sehr geehrter Herr Dr. MAI, für diesen Bericht bin ich Ihnen sehr dankbar.
Über die zu beobachtende Naivität einzelner Staaten und tausender Unternehmen wundere ich mich seit Jahren (Beispiel: Lehrstunde THYSSEN KRUPP/SIEMENS Transrapid für Shanghai Stadt zu dessen Flughafen). Doch die Gier nach monetärem Gewinn blendet(e) die Vernunft aus.
Ich erinnere mich an Entscheidungen von Konzernen, deren gesamte Produktion nach China zu verlagern. Auf Hauptversammlungen erklärten sie den Aktionären, dass es sich allemal lohne, die Produkte in China herzustellen, da selbst unter Einbeziehung der Logistikkosten die Marge zwischen Herstellung/Transport und Verkauf enorm sei. Es wurde negiert, dass kein westliches Unternehmen mehr als 49% Anteil am ‚Joint Venture‘ in China haben würde, und die Blaupausen der Ingenieure wanderten im Wahn der Gewinnoptimierung nach China und dort in die Tresore.
Konkret: der Westen hat China aufgebaut, um nun von deren Regierung übernommen zu werden. TRUMP hatte recht, doch kämpfte er gegen Windmühlen.
Nachtrag : Das schließt ein Arrangement zwischen dem zunehmenden islamischen Einfluss und den Chinesen nicht aus. Solange die Erwartungen der Chinesen an ihre Kolonien von diese erfüllt werden, sind sie wenig zimperlich und akzeptieren jedes Regime. Ob und wie weit sich die Herren aus dem Morgenland arrangieren, bleibt abzuwarten. Welche Rolle dabei der Masse der Autochtonen zufaellt, ist klar und heute bereits zu besichtigen.
Das ist sicher richtig, nur sollte man die Interessen der westlichen Machthaber, hierzulande die von Merkel und ihrem linksgruenen Gefolge, realistisch einschätzen. Einige Nationen bzw. deren unfähige Regime, moegen „Opfer“ der Chinesen sein, einige kooperieren aber mit viel Sympathie fuer das chinesische System, das fuer Merkel und Co. und einige Technokraten in Brüssel eine Art Blaupause fuer das neue System EU darstellt. Merkel hat natuerlich erkannt, dass eine DDR 2.O. ob kurz oder lang wieder scheitern muss, weil das kapitalistische Element zwingend den totalitaeren Kommunismus unterstützen, sprich finanzieren, muss. Ihre damalige Aussage, dass die DDR nicht das BRD – System uebernehmen wird, war wie so vieles Andere sehr ernst gemeint. Seinerzeitstand ihr mit ihrem spezifischen Merkelmenschenbild und ihrem Kollektivismus die SU, wirtschaftlich entsprechend veraendert, ideologisch nahe, heute ist es nattuerlich China. Ihr Umgang mit den Vorständen der Multis und ihre Abneigung gegen den eigentumsbasierten Mittelstand zeigen ihr Verständnis von Wirtschaft, die wie alles Andere nur als folgsame Instrumente und Helfer der (sozialistischen) Politik unter einer absoluten Fuehrungsfigur verstanden wird. Angesichts dessen ist die Hoffnung auf einen veränderten Umgang mit China leicht naiv. Realiter hat es China mit dem Wechsel von Trump zu Biden bereits weitgehend geschafft, der Rest ist Formsache. Die EU ist ein failed Gebilde aus failed states, wirtschaftlich hochgradig abhängig, weil selbst kaum noch ueberlebensfähig. Die Gesellschaften zerfallen bzw.werden dekonstruiert, die Individuen lechzen mehrheitlich nach totaler Führung, die MachthaberInnen in Politik, Wirtschaft und allen anderen relevanten Bereichen sind auf Kurs. Ohne einen Widerstand von unten in der allein angemessenen Form, den ich nicht ansatzweise erkennen kann, ist die Sache gelaufen. China kann die Ernte einfahren.