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Digitaler Parteitag

Die neuen alten Grünen: Zur Macht voran und haltet Schritt!

23.11.2020

| Lesedauer: 4 Minuten
Robert Habeck und Annalena Baerbock inszenieren sich ganz neu, der Weg zur Macht soll verkürzt werden. Ihr rhetorisches Talent hält sich in Grenzen, dennoch sind sie auf der Zielgeraden.

Grüne Parteitage waren bisher immer so eine Sache. Eine Führung, wenn es so etwas überhaupt gab, versuchte möglichst den Kopf unten zu halten, zu groß war die Angst, dass ein Basisantrag hineinschneite, der die Rettung der stumpfschnäuzigen oberpfälzischen Purpur-Amsel zur obersten Prämisse grüner Politik erklärte, und zu deren Gunsten man VW verstaatlichen sollte. Die Aufmachung war meist in grün-schrill Friede-Freude-Eierkuchen gehalten, Kinderzeichnungen neben Sonnenblumen und Regenbögen, hinter der sich die Realo-Vorsitzenden verstecken wollten.

HEFT 12-2020
Tichys Einblick 12-2020: Lockdown im Kopf
Dieses mal ist alles anders. Der Digitalparteitag ist inszeniert, dunkel ist der Raum, hell erleuchtet nur die Podeste, auf denen die Redner stehen. Sie haben die Headset-Mikrofone und also beide Hände frei zum Gestikulieren. Im Hintergrund moderne, schlichte Animationen, als Robert Habeck im grau-schwarzen Anzug so auf die Kamera zuläuft, die gekonnt zurückweicht, und so einen hyperprogressiven Dynamik-Efffekt zustande bringen will, wirkt alles so, als wolle Steve Jobs das neue iPhone vorstellen. Zwar etwas weniger geschickt, zwar nicht in Kalifornien, und statt eines neuen Technik-Wunders kriegen wir einen „1,5 Grad-Pfad“, aber immerhin, sie haben ihr Bestes gegeben. 

Das Motto lautet „Jede Zeit hat ihre Farbe“. Nun die letzten Farben, die für eine Zeit standen, waren Rot und Braun – aber das ist gar nicht das wirklich Bemerkenswerte daran. Denn mit diesem Motto hat auch eine Farbveränderung im Grünen-Logo eingesetzt. Das eigentlich symbolträchtige Pflanzen-Grün wurde verbannt und durch einen fast schwarzen, nur noch mit einem minimalen Grünstich versehenen Grundton ersetzt, auf dem neonartiges Mintgrün leuchtet – Farben, die es in der Natur nicht gibt, die mit der eigentlichen Öko-Symbolik nichts mehr zu tun haben. Der Parteitag ist glatt und durchgestylt.

SPRACHE ALS MACHTINSTRUMENT
Sprache prägt das Bewusstsein – vom systemverändernden Kampf um die Köpfe
Es sind die neuen Grünen, die sich hier präsentieren wollen. Neobürgerlich, modern, professionell, auch wenn ihnen das nicht immer so gut gelingt. Annalena B. betritt die Bühne. Es ist eine Art Grundvoraussetzung für den Erfolg von Grünen-Politikerinnen, dass sie keine Schönheiten sind. Denn erst, wenn man seine optischen Makel demonstrativ zur Schau stellt, beweist man, dass man keine angepasste, unterwürfige Hausfrau ist, sondern eine echte Emanze. Doch bei Annalena ist es anders. Sicherlich ist sie kein Top-Model erster Güteklasse, doch kommt sie mit Kleid daher, geschminkt, gepflegt, und sie versucht, durchaus ihre Reize spielen zu lassen.

Die Männer unter Ihnen, liebe Leser, kennen es sicherlich, das magische Lächeln mancher Frauen. Es kann Berge versetzen und alles dahinschmelzen, es kann einen jeden Groll vergessen lassen. Manche Frauen haben diese wundersam wunderbare Gabe einfach. Analena Baerbock gehört nicht zu diesen Frauen, aber sie versucht es unentwegt.

In Ihrer Blabliblub-Zusammenhalt-Rede reiht sich ein Sprachpatzer an den anderen, in der für sie üblichen, merkwürdig sympathischen Art und Weise. Sie spricht von „hunderte Milliardende von Euro“, „Wir müssen jetzt ins kommen“ …viel zu lange Nachdenkpause … „machen kommen“. Ihre Betonung ist unnatürlich und überzogen. „Jetzt“ ruft sie verloren in die Kamera. Nach ihrem Eingangssatz, in dem sie das Farb-Motto zitiert, scheint sie schon den Faden verloren zu haben und kratzt sich rätselnd an der Nase. Sie wirkt wie die perfekt vorbereitete Musterschülerin, die die mündliche Abiturprüfung dennoch verhaut. Ihre Rede ist auswendig gelernt, sie verschluckt die Silben literweise. Als sie husten muss und ein Glas Wasser gereicht bekommt, merkt man, dass sie emotional null anwesend ist, statt eines Witzes oder Kommentars, rezitiert sie nahtlos ihren Referattext. Doch Annalena lächelt, lächelt und lächelt einfach immer weiter.

HABECKS GROßES RAD:
Die Grünen auf dem Weg zur planetarischen Macht
Robert Habeck steht ihr in Sachen Rhetorikausfällen in nichts nach. Auch er reiht emotionslos Phrasen aneinander, versucht sich dabei aber zu gebärden, als würde er gerade im Oval Office einen Krieg erklären. Völlig zusammenhangslos ballt er die Faust und schlägt sie sich halb gegen die Brust, versucht einen eindringlichen Blick zu wahren und seine Körperhaltung, die nicht so ganz natürlich sein will, irgendwie dazu zu bewegen, das gesprochene Wort zu retten. Irgendwann brechen alle Dämme, er brüllt in die Kamera irgendwas von der „Krimakllbmncx“.

Altes in neuen Farben

Doch Habeck und Baerbock demonstrieren trotz aller Patzer ihre Macht und natürlich sind sie dennoch eloquenter als die meisten anderen Grünen oder CDUler, die Messlatte in Deutschland liegt relativ niedrig.

Die neuen Realpolitiker haben die Fundi-Sonnenblümler und Alt-Maoisten der Partei besiegt. Allen voran Jürgen Trittin, der darf nicht mal mehr die 2., 3. oder 4. Geige spielen, sondern maximal noch die Triangel. Sein Abstieg vom flammenden proletarischen Weltrevolutionär beim Kommunistischen Bund zu Mr. Dosenpfand setzt sich nahtlos fort. Auf diesem Bundesparteitag darf er gerade noch per Video zugeschaltet eine Rede gegen Volksabstimmungen und für „Bürger*innenräte“ halten. Seine Technik versagt und sichtlich gereizt schlägt er irgendwann auf den Tisch und brüllt völlig entgeistert „OCH MANN“. 

https://twitter.com/random_lukas/status/1330604509647745039?s=21

Die Grünen wollen zur Macht. Das Tollhaus soll zur Leiter gestanzt werden. Der große Kinderbuch-Philosoph Habeck – und da ist er auf seine Weise rhetorisch dann doch begabt – bringt es auf den Punkt: „Macht – das ist unserem Kosmos oft ein Igitt-Begriff gewesen. Aber Macht kommt ja von machen.“

Sollten Sie Hoffnung haben, dass die Grünen moderater werden – da werden sie enttäuscht, das haben die Grünen gar nicht nötig. Ja sie nennen es nicht mehr 1,5 Grad-Ziel sondern 1,5 Grad-Pfad. Sie streiten ein wenig mit Luisa Neubauer. Aber es soll nur der annehmbare Anschein gewahrt werden. Die CDU soll ihren Wählern erzählen können, dass die Angetraute schon katholisch und aus gutem Hause ist, damit die Romanze ihren ungezügelten Lauf nehmen kann. 

Annalena bringt auch etwas auf den Punkt: „Fürchtet euch nicht, diese Klima-Revolution ist in etwa so verrückt wie ein Bausparvertrag. Das Wirtschaftssystem neu aufzustellen, bedeutet keinen Umsturz, sondern ist purer Selbstschutz.“
Es geht nach wie vor um die Revolution, die die Marktwirtschaft stürzen soll – nur diesmal in neuen Farben und mit der organisatorischen Präzision eines schwäbischen Bankkaufmanns.

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39 Kommentare

  1. Liebe grüne Geisterfahrer um 1 m³ Beton herzustellen braucht man „Für die Herstellung von 1 m³ Beton werden 2.775 MJ Energie benötigt. Diese Energie stammt hauptsächlich aus der Verbrennung von Öl, das CO2 erzeugt. 2,775 MJ Energie und wird von 0,37 Barrel Öl produziert.“ Für die Erstellung von einem Windrad benötigt man 700 m³ Beton. Wenn man aber Kobolde in Batterien erkennt und Strom in Netzen speichert kann man auch diese Realitäten vernachlässigen. Übrigens, für den Strom der in Batterien benötigt wird braucht man Lithium. Dessen Gewinnung belastet das Grundwasser in den Herkunftsländern. Frau Baerbock ihre auswendig gelernten Reden sind das eine, die Realitäten das andere. Wer wählt eine Partei die von Realitätsferne nur so strotzt? Kindergarten in der Politik ist fehl am Platz. Antiautoritäre Erziehung hatten wir schon mal. Ging völlig schief. Müssten Sie eigentlich an sich selbst merken.

    • Bitte, könnten Sie mir vermitteln, was Sie mit den 700m³ Beton am Windrad vorhätten?

      • Einen Sockel bauen, damit das Windrad festen Halt hat, um sich überhaupt drehen zu können.
        Diese Sockel bleiben wie die Bunker an der französischen Küste auch dann, wenn das Windrad längst wieder abgebaut ist – und die Propeller sich wegen des Gemischs aus verschiedenen Plastikteilen wenn überhaupt nur schwer recyceln lassen.

      • Sie haben völlig recht. Die Grünen interessiert dies aber nicht. Weil es grünen Hirnen entsprungen ist, ist es eben immer gut. Egal welche Schäden dadurch angerichtet werden. Grün ist halt immer gut, meinen sie. Die Grünen erinnern mich immer wieder an eine Sekte. Warum nur?

      • Gerne. Ein Windrad steht auf einem Fundament und dieses ist aus Beton dessen Kubus ca. 700 m³ beträgt. Bei einer Nabenhöhe von ca. 200 m braucht man schon ein stabiles Fundament. Winrädchen am Stil gibt es nur auf Volksfesten.

  2. Dem Autor gelingt, was viele nicht schaffen würden: einen Parteitag der Grünen zu kommentieren und den Humor nicht zu verlieren. Beim Lesen des Artikels musste ich spontan an Kermit und seine Flamme aus der Muppet-Show denken. Wobei mir Kermit und Miss P. sympathischer sind als RH und AB. Was wohl die beiden Alten auf der Loge zu der Inszenierung sagen würden?

  3. Hab´mal kurz in die Rede von Bärbock reingehört.
    Dilettantismus und Unfähigkeit steht ihr ins Gesicht geschrieben.
    Keinerlei Überzeugungskraft, vollkommen unseriös wirkend.
    Nicht einmal irgendein schauspielerisches Talent erkennbar.
    Wer fällt auf so etwas rein?

  4. Es war von Anfang an nicht zu verstehen, warum diese Partei „Die Grünen“, die doch die Emanzipation der Frau so vehement fordert, auf diese Koran- Religion so extrem abgefahren ist.

    Damit hat sich diese Partei disqualifiziert. „Die Grünen“ haben sich damit ein neuerliches Mal (siehe Kinderschändung, Kindesmissbrauch!) als nicht regierungsfähig herausgestellt.

    Alles das, was jetzt im Bereich Kriminalität, Tötungsdelikte, Vergewaltigungen, Terrorismus, Sicherheit, aber auch Zugriff auf die Sozialsysteme stattfindet, haben diese naiven Gutmenschen verursacht, und sie müssen auch die politische Verantwortung dafür übernehmen.

    Die anderen Parteien, CDU, SPD, Die Linke haben in der Migrationskrise keinen eigenen Weg entwickelt, sondern sind ausschließlich dem politischen Willen der „Grünen“ gefolgt.

  5. Schade, ein passenderes Bild – Robert und Annalena prosten sich mit Wodka zu – zeigt die unglaubliche Spießbürgerlichkeit dieses „Führerduos“ in größter Deutlichkeit. Auf Ihrem Titelfoto fehlt die Atmosphäre.

    • Och – entweder Mitte 60er in der BRD oder 89 in der DDR, da war das so. Sie reden von „grün“ und sitzen vor „braun“. Dann noch mit den „Familienfotos“ an der Tapetenwand – was diametral anderes verspricht, als sie erzählen. Mich schreckt das.

  6. Gerade noch im Focus online gelesen. Daimler baut massiv stellen ab. Die einzig sicheren und gut bezahlen Posten sind in der Politik, Asylbereich und im Subventionsumfeld der Regierungsmaßnahmen.
    Habeck hat’s erkannt! Durch Deutschland geht ein Riss.

    • Das Problem ist aber auch, das man schon heute und in Zukunft immer mehr keine Nachfolger für die Technikerjobs bekommt. Mein Job wurde nach meinem Renteneintritt vor einem Jahr nicht ersetzt. Der wurde aufgeteilt zwischen den Filialen in Spanien und Sao Paulo! Man findet hier niemanden, der das einigermassen kann. Dann nimmt man gleich die billigere Variante vor Ort. Damit sind dem Staat weitere Steuereinnahmen verloren gegangen und die Rentenversicherung muss meine Rente zahlen. In der Bilanz negativ für Deutschland! Und ich bin einer von 1000en!!!!!

  7. Die heutigen Grünen sind lediglich die Ausgeburt unseres Zeitgeistes. Ich selbst bin Jugendlicher und sehe es an meinen Freunden mit welcher Benommenheit sie sich auf Links-Grün trimmen lassen. In den meisten Gesprächen halte ich mich mit meiner Meinung zu Klima, Migration und Kapitalismus zurück um die Stimmung an Treffen oder Feiern nicht zu vermiesen. Manchmal bricht es jedoch trotzdem aus mir raus und ich versuche offen und vorurteilsfrei eine Diskussion zu einem beliebigen Thema zu starten. Schockiert stelle ich dann häufig fest wie verblendet und arrogant meine Diskussionsteilnehmer häufig sind. Insbesondere Frauen versuchen mich mit auswendig gelernten Sätzen von der „guten“ Sache zu überzeugen. Das sind jene Frauen, die bereits in der Schule Gutmenschen-Referate zu sensiblen Themen gehalten haben und dafür stets die Eins vom Lehrer kassiert haben. Die gleichen Damen studieren dann später Politikwissenschaften oder Internationale Beziehungen und haben das Ziel die Gesellschaft von Grund auf zu ihren feministischen, klimafreundlichen und kapitalismusfreien Utopien zu reformieren.
    Diskussionen können mit den wenigsten noch geführt werden, jedoch dann nur mit Grundkonsens: Systematischer Rassismus, Klimakatastrophe und die eigene Schuld an allen Übeln der Welt sind bei jenen Jugendlichen keine Diskussionsthemen sondern Tatsachen. Eine ehemalige Klassenkameradin hat eine Diskussion mit mir bereits abgebrochen, weil ich diese Tatsachen nicht akzeptieren sondern darüber (vorurteilsfrei und offen) diskutieren wollte. Des Weiteren werden schlüssige Argumente von sogenannten Klimaleugnern mit Gefühlen „widerlegt“. Nach meiner Frage, wie Deutschland eine sichere Energieversorgung mit grünem Zappelstrom sicherstellen wolle, antwortete eine ehemalige Klassenkameradin, dass sie fest daran glaube dass das schon funktionieren würde. Eigentlich kritisch denkende männliche Kameraden biedern sich diesen Frauen häufig an und gestehen erst im Nachhinein im Gespräch mit mir, dass sie ja eigentlich auch anderer Meinung sind.
    Fazit: Diese Frauen sind die Eskens, Baerbocks, Roths und NGO-Leiterinnen der Zukunft. Als Student im Maschinenbau mit Interesse an Autos, Technik und Frauen bleibt mir wohl lediglich der Safe-Space im Internet.

    • Sehr schön zu lesen. Ich bin da voll bei Ihnen. Gegen diese Ideologie kommt man kaum noch an. Argumente und Fakten zählen nicht und werden nicht zugelassen. Wenn diesen Kidis die Fakten ausgehen (und das geschieht sehr schnell), kommt eben die ganz große Keule (Rassisten, alte Säcke die der Jugend die Zukunft nehmen etc.pp). Es fehlt die Lebenserfahrung! Es fehlen die negativen Erfahrungen! Wohlgepampert und von den Eltern durchgefüttert demonstriert es sich eben ganz ungeniert. Eine ganze Generation von „Fehlgeleiteten“. Sie sind da eine echte Ausnahme! Machen Sie weiter so und gehen Sie den Diskussionen nicht aus dem Weg. Kostet womöglich Freundschaften, aber das ist die Sache tatsächlich wert!

    • Sie sollten Sprachen lernen! Irgendwann muss man abhauen. Ich bin zwar gerade Rentner geworden, aber habe schon die letzten 10 Jahre daran gearbeitet mir ein zweites Standbein in Bezug auf Wohnung aufzubauen. Wir haben gerade 28 Grad C. Und es ist Winter! Ich bin auch gerade dabei hier weit weg ein zweites Einkommen aufzubauen! In ca. 6 Monaten ist es soweit, dass regelmässig die Unterhaltskosten lokal erwirtschaftet werden!

    • Ähnliche Erfahrungen gemacht. Merke aber auch am Campus, dass Nichtlinke einfach aus Angst die Klappe halten. Man möchte ja nicht ausgestoßen werden. Schade eigentlich, weil Linke wie Rechte durchaus genügend im Kopf haben, um auf Basis neue Ideen zu kommen.

  8. Wer weiter Wälder abhackt, Felder betoniert, das Regenwasser nicht versickern läßt und dann erklärt es gibt nur einen Schuldigen für die Erderwärmung. Der ist ein Rattenfänger oder blöd. Ja kein Zusammenhang mit der Überbevölkerung herstellen.
    Die Klimagase sollen es sein. Wohlgemerkt Plural. Denn von diesen Gasen wird nur ein Gas mit Billiarden bekämpft.

    • Und diese Klimaangsthasen glauben, dass die anderen und vor allem die, die hierher kommen demnächst mit dem Fahrrad fahren? Für jeden PKW den wir hier Stillegen werden draussen in der weiten Welt 5-10 neue in Betrieb genommen! Gleiches gilt für die Kohlekraftwerke!

  9. Die Grünen stehen nur dort wo sie stehen, weil sie die Medien mit ihren Parteigängern okkupiert haben.
    Hätten wir noch tatsächlich Journalisten, die diese Bezeichnung auch verdienen, die den täglichen Schwachsinn hinterfragen würden, dann würden die Grünen schon lange auf das reduziert sein, was sie sind: Eine ideologisierte, linksfaschistische Minderheit.

  10. Ein wirklich köstlicher Beitrag von Air Türkis! Voller Witz, feinem Spott und kundiger Einfühlung in „grüne“ Seelen, die endlich als Macher zur Macht wollen. Dazu ein wahres Feuerwerk an treffenden Vergleichen, kabarettreifen Szenen und Angriffen auf die Lachmuskeln – von der Rettung der stumpfschnäuzigen, oberpfälzischen Purpur-Amsel über Trittins Abstieg vom flammenden proletarischen Weltrevolutionär zu Mr. Dosenpfand bis zu Annalenas „Blabliblub-Zusammenhalt-Rede“ mit bemühtem Dauerlächeln …
    Einfach klasse – jeder Satz ein Treffer – großes Kompliment!

  11. „Die neuen Realpolitiker haben die Fundi-Sonnenblümler und Alt-Maoisten der Partei besiegt.“
    Lieber Air Türkis, das sagen Sie.
    Allein mir fehlt der Glaube.
    Imho ist das ein wohlbedachtes Getue.
    Sollten die Grünen die Chance haben mit der ex-SED und der SPD ein linkes Bündnis einzugehen, werden sie das ohne Umwege einer Koalition mit der Union vorziehen.
    Vielleicht kommt im Moment weniger raus, aber die Partei hat innerlich noch einen gewaltigen Ideologie- und Utopieüberschuss.
    Realer Sozialismus ist noch immer der heimliche, feuchte Traum vieler Mitgleider und sicher nichtnur bei den Fundis.
    Natürlich haben diejenigen, die das ganz toll finden entweder erhabliche Lücken in Geschichte(Planwirtschaft hat noch nie nachhaltig funktioniert), sind zu beschränkt, man könnte auch schlicht sagen zu blöde, um rationale Zusammenhänge zu verstehen oder ideologisch derart verhunzt, dass beim besten Willen nichtsmehr zu retten ist.
    Das hält aber den Unbedarften freilich nicht davon ab, seine Gedanken – und seien die noch so unterbelichtet – für bare Münze zu nehmen und verbreiten zu wollen.
    Ein Gemache als nun angeblich bürgerliche/mittige Kumpanen nehme ich denen ungefähr genauso weit ab, wie das Bekenntnis eines übergriffigen Priesters auf Besserung und Aufarbeitung.

  12. „Auf diesem Bundesparteitag darf er gerade noch per Video zugeschaltet eine Rede gegen Volksabstimmungen und für „Bürger*innenräte“ halten. Seine Technik versagt und sichtlich gereizt schlägt er irgendwann auf den Tisch und brüllt völlig entgeistert „OCH MANN“.“
    Die Grünen versuchen immer den Eindruck zu erwecken, sie würden die Mehrheitsmeinung vertreten, scheuen aber Volksabstimmungen wie der Teufel das Weihwasser. Darin unterscheiden sie sich nicht von CDU/CSU, SPD und Die Linke.
    Das „OCH MANN“ amüsiert mich, wird Trittin doch im passenden Moment mit der bereits Jahrzehnte andauernden Unfähigkeit der Regierenden konfrontiert, das Land technisch auf der Höhe der Zeit zu halten. Und selbst die aus dem vergangenen Jahrhundert konservierten Errungenschaften werden Stück für Stück entsorgt.
    Interessant ist auch das Interesse der Grün*innen an der Urbanisierung, um die ländlichen Gegenden ungehindert als „Industriegebiete“ für Windkraftanlagen nutzen zu können …

  13. Unterschätzen Sie nicht den Einfluß von Trittin, ihm haben wir die Verbandsklage, die DHU und die ganze Feinstaub, NOx Kampagne zu verdanken; wenn man jemanden benennen muß, der ursächlich für den Verlust der Arbeitsplätze im Sektor Verkehr ist, dann muß man ihn nennen.

  14. Als Botschaft habe ich von diesem Parteitag mitgenommen: Wir müssen jetzt viel Geld in die Hand nehmen und endlich ins Geld-Ausgeben kommen. Dann wird alles gut und wir können, wie die grünen Spitzenkräfte, gemütlich weiter auf dem gutbürgerlichen Sofa sitzen bleiben.

  15. Auch die Mafia dürfte ihre Anfänge in unrasierten Desperados gehabt haben, ehe die Paten feinstes Zwirn anlegten.

    Was Symbolik betrifft: Wohl nicht nur mir fiel auf, daß gerade die Sonnenblume nicht so unbedingt das Gewächs ist, was für „Öko“ taugt. Daß Habeck/Baerboch das gepeilt haben, wage ich zu bezweifeln, deren Hinterleute samt Marketingabteilung aber schon. Darum will man weg von der Symbolik.

    Nun ist es einerseits die Annalena, Guru*In ganz in Weiß, schluchz-deklamierend, andererseits der grauschwarze Habeck, ganz der Mephisto mit pathetischem Gerudere.
    Da klingt schon Quasireligiosität an – und zwar in Form von Satanismus.

    Kurz zum „Mr. Dosenpfand“: Wie lange muß man noch lesen, das sei auf Trittins Mist gewachsen? Das stimmt doch gar nicht. Dosenpfand war Idee der Getränkeindustrie, abgenickt wurde das von Merkel, seinerzeit Umweltminister. Nach Regierungswechsel trat das dann vereinbarungsgemäß in Kraft, Trittin, der dann Umweltminister, hatte das nur – wenngleich sehr genüßlich – zu verkünden gehabt.
    Dosen-/Flaschenpfand ist eine der wenigen wirklich sinnvollen Maßnahmen zum Schutze der Umwelt gewesen. Das war aber Idee der Industrie und seinerzeit tatsächlich noch „zivilen“ Gesellschaft (was anders als „Zivilgesellschaft“ aka NGO), weil die Vermüllung schlicht scheiße war und Industrie schon aus Imagegründen das weg haben wollte.
    War gute Sache, Umwelt ist sauberer geworden dadurch, Recyclingquote hervorragend (Bleche und PET nahezu 100%), und von Flaschengesammel muß man nicht erst anfangen.
    Den Deutschlandhasser Trittin damit in Verbindung zu bringen, ist grotesk, und Merkel hatte sich bloß aufdrücken lassen was sie, deren Eltern freiwillig in die SBZ gegangen waren, wohl als SERO gekannt hatte.
    Die „Grünen“ als Partei haben noch nie irgendwas Sinnvolles für die Natur bewirkt, und werden es auch in Zukunft nicht.

  16. Heute in der „heute“-Sendung….ZDF Umwelt Experte Andres zum Klima…sinngemäß: Corona hat gar nichts gebracht….obwohl weltweit Transport, Mobilität, Produktion und damit C02 Ausstoß stellenweise auf 0 runtergefahren wurden….dem Klima hat es nicht geholfen. Fazit: Jede Art von Energienutzung muss Wasserstoff-basiert werden….und zwar ab Morgen!
    Ich komme aus dem Lachen nicht mehr raus….aber es bleibt einem im Halse stecken….denn die Grünen sind wohl der nächste Koalitionspartner der CDU/CSU….und somit tonangebend in der Regierung 2021. Die werden das durchziehen……ökologischer Sozialismus…..DDR 2.0 (ganz ohne die SED) ….natürlich nur in Deutschland….denn nur der Deutsche Michel ist so blöde das mit sich machen zu lassen…..ach und übrigens….dem Klima ist das dann auch egal. Mal sehen was die vielen Neubürger dazu sagen….die hatten sich das in Deutschland nämlich anders gedacht…..

  17. „Die neuen Realpolitiker haben die Fundi-Sonnenblümler und Alt-Maoisten der Partei besiegt.“
    Ich würde sagen: man hat nur gefälligere Flaschen gefunden, die jedoch mit dem gleichen unappetitlichen Inhalt gefüllt sind. Klar ist Baerbock optisch nicht so eine Herausforderung wie C.Roth oder R.Künast und Habeck wirkt im Vergleich zu Pöbel-Joschka („mit Verlaub, Herr Präsident, Sie sind ein A…ch“) wie ein netter Teddybär.
    Ansonsten jedoch vertreten die Grünen nach wie vor eine fanatisch vorangetriebene Massenzuwanderung, „multi-kulti“ / multiethnisch basierte Deutschlandablehnung, übersteigerten Feminismus, Genderwahn, Islamophilie und ökonomischen Abbau, stets mit der Apokalypse wedelnd.
    Nicht nur, daß die einstige 8%-Partei mittlerweile bei ca. 20% liegt, sie hat praktisch die gesamte politisch-gesellschaftliche Landschaft mit ihren Vorstellungen durchseucht, allen voran Union und SPD und ihre Sympathisanten sitzen fast überall an den Machthebeln.
    Und was ist die Autokratin im Kanzleramt anderes als ein inoffizielle Mitarbeiterin der Grünen, deren trojanisches Pferd?

  18. „Die Dauerlächler_*Innen würden dem zum Tode verurteilten Delinquenten auch das Urteil mit dem typischen, ins Gesicht gemeißelten Lächeln verkünden – ohne dass es ihnen überhaupt bewusst wäre.“
    Siehe auch neulich das instagram-Video von Katharina Schulz zu den muslimischen Terroranschlägen, wo sich die Dame förmlich einen ablacht, während sie über Morde und Kopfabschneiden spricht.
    Vermutlich dient dieses Dauerlächeln auch dazu, die absolute Seichtigkeit des Intellekts zu übertünchen.

  19. 50% der Grünen Parteimitglieder sollen Beamte sein. Vermutlich sind viele ihrer Wähler ebenso Beamte. Ich hätte normalerweise gesagt: Lasst die normative Kraft der faktischen Wirtschaftskrise wirken, dann sind die utopischen Spinnereien schnell beendet. Aber als Beamte werden sie ja selber wenig von der Sozialismus-induzierten Hyperkrise mitbekommen. Es wird düster werden.

  20. Wer sagt denn, daß die Wahlen nicht bereits gefälscht worden sind? Ich traue dieser Obrigkeit mittlerweile ALLES zu.

    • In den USA scheint es auch nicht das erste Mal zu sein, dass es zu „Unregelmäßigkeiten“ kommt.

  21. ‚Er kritisierte, daß sich “ die etablierten Parteien den Staat zur Beute gemacht“ hätten und sich „der Parteienstaat der BRD….eigentlich nur noch durch das Mehrparteiensystem von der Parteidiktatur der DDR“ abhebe.‘ Zitat Horst Kasner, der Vater von A. Merkel, 1992. (Aus Wikipedia am 6.5.2020 entnommen)

  22. „Das Programm in Gestalt der beiden Hauptakteure ist schlicht nicht gescheit genug für höhere Aufgaben“

    Aber allemal gescheit genug für ihre Wähler. Man darf es nicht übertreiben. Zu viel Intelligenz verunsichert die Grünenwähler.

  23. Den sozialistischen Ungeist rieche ich ja 100 Meter gegen den Wind. Und hier stinkt es gewaltig – kann bitte jemand das Fenster aufmachen?!
    Im Ernst: egal wie sehr sich die GRÜNEN bemühen, den Leuten ein X für ein U vorzumachen. Die GRÜNEN waren und sind ein Sammelbecken für Alt-Kommunisten, Alt-Maoisten, Marxisten, Linksradikale und -extreme, Deutschlandabschaffern der verschiedensten Couleur, feindselig eingestellt und agierend gegen die bürgerliche Mehrheitsgesellschaft, gegen die traditionelle Familie, gegen Industrie und freie Wirtschaft. Zu beobachten ist eine ganz klare antidemokratische Attitüde (Forderung nach „Räten“ etc.), eine ganz klar totalitäre Neigung („Klimarettung“ alternativlos) und schwere Probleme mit dem Rechtsstaat (Liebkosung mit Antifa, XR). Und vor allem gilt für die GRÜNEN durch die Bank eine sehr starke Abwesenheit von Kompetenz, Qualifikation und Expertise. Dies wird ersetzt durch sehr viel Ideologie und Glaube, Rhetorik und Polemik.
    Das alles wird sich voll entfalten und jeden einzelnen Bürger treffen, wenn die GRÜNEN ab Herbst 2021 Teil der Bundesregierung sein werden.

  24. Jetzt kommen also die Neonblassgrünen. Das passt sehr gut, ist doch die City mit all den künstlichen Lichtern ihr natürliches Habitat und nicht etwa ein Bauerndorf draußen auf dem Land, von Wäldern und Wiesen umgeben, durcheilt von Bächen.

    Neonblassgrün passt zu den Ökobürokraten aus dem Betondschungel.

    Neonblassgrün passt, denn es ist so synthetisch wie die Ideologien der Grünen lebensfremd sind.

    Neonblassgrün passt, es transportiert einfach die richtige Untergangsstimmung für eine gründystopische Horrorshow.

    Neonblassgrün passt zu Habecks neuem Ingo Appelt-Look.

    Neonblassgrün passt, denn es ist weder Neon noch Grün, weder Fisch noch Fleisch.

    Gut, dass sich die Neonblassgrünen endlich ehrlich machen und auch ihre Corporate Identity widerspiegelt, wie sie wirklich sind: Kalt, berechnend, technokratisch, künstlich.

  25. Exakt diese Attitüde, gepaart mit massiven Handicaps, so sie denn ankommt, was zumindest bei Herrn Kretschmann gut funktionierte, macht dieses Gebilde und ihre Vorturner noch gefährlicher. Waren es bislang“ Kinder“, Hipster und Spinner (hier gibt es natuerlich Überschneidungen) und das zu 80 % in ihrer weiblichen Variante, koennten nun die (ausserschwäbischen) „Buergerlichen“ noch dazukommen. Das duerfte auch das Ziel der Veranstaltung sein. Man versucht, die leicht konservativen und eher veraenderungsscheuen Speckguertelbewohner zu aktivieren. In Baden – Württemberg kann man besichtigen, wie es dann realiter aussieht, wenn die Gruenen unter einem bieder wirkenden, sprachlich limitierten (das scheint inzwischen ein von Merkel eingeführter Erfolgsfaktor zu sein) als guter Opi getarnten Ex? Kommunisten regieren. Der Exlehrer hat das Schwabenland bldungsmaessig nicht wirklich nach vorne, sondern deutlich nach hinten befördert, von der frühkindlichen Aufklärung in allen wichtigen Fragen des körperlichen Austausches abgesehen. Aber er täuscht erfolgreich und das ist auch beim Duo Baerbock (fuer manche Herren) /Habeck(fuer die Damen besonders im mittleren Alterssegment) zu erwarten.

  26. Zitat: „Die Männer unter Ihnen, liebe Leser, kennen es sicherlich, das magische Lächeln mancher Frauen. Es kann Berge versetzen und alles dahinschmelzen“

    > Nun ja, natürlich weiß ich das die Geschmäcker verschieden sind. Doch was mich betrifft, da kann ich hier nur sagen: so wie eine Analena Baerbock so oder so nicht mein Fall ist und ich sie nicht brauche, genau auch so brauche ich auch Die Grünen nicht.

    Das Anal_lenchen und Die Grünen sind für dieses Land beide nicht zu gebrauchen und überflüssig. Und was deren momentanen hohen Zustimmwerte betrifft, hier vermute ich stark, dass sie diese nur der 15% SPD zu verdanken haben. Ob für die Grünen der Höhenflug jedoch so bleibt, das bleibt abzuwarteb. Denn bis zur BTW21 ist es ja noch ein paar Tage hin.

  27. Auf Grund des Artikels habe ich mich im Schnelldurchlauf durch die Reden der beiden gequält.
    Ich bin wirklich fassungslos, wie aufgesetzt und gestelzt sie daher kommen.
    Peinlich berührt, eher angewidert, hat mich bei Anna-Lena die Stelle, an der sie auf die Gewalt gegen Kinder auf Grund der Corona Maßnahmen eingeht.
    Nicht einmal hier zeigt sie Emphatie, redet ihren Text runter, ohne wirkliches Mitgefühl oder Anteilnahme.
    Für mich zwei Demagogen, die nett daher kommen wollen, aber gefährlich sind.
    Dass sie einen Teil der Bevölkerung dennoch ansprechen, ist für mich ein Zeichen von Dekadenz, politischem Desinteresse und einer Entwicklung, wo nicht mehr Rationalität, Wissen und Erfahrung, sondern Moral und Gutmenschentum vorgeben, wie sich ein Land entwickeln soll.
    Ich glaube, ich höre mir jetzt mal eine Rede von Helmut Schmidt an…..

    • Nehmen Sie lieber eine vom Goebbels oder von x-beliebigen Evangelikalen. Es kommt nicht auf Inhalt an, sondern auf Machart.

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