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„Querdenker”-Proteste

Ein deutschlandweiter ziviler Ungehorsam?

24.11.2020

| Lesedauer: 6 Minuten
Erstmals seit dem Fall der Mauer keimt eine gesamtdeutsche Protestbewegung auf, die sich politisch keiner der bekannten Bewegungen der Nachkriegszeit zuordnen lässt.

Der aufkeimenden „Querdenker”-Bewegung wird von weiten Teilen der polit-medialen Eliten mit der Nazi-Keule begegnet. Das wird ebenso wenig Erfolg haben wie der Einsatz der Kommunisten-Keule gegen die 68er-Bewegung und der Klassenfeind-Keule gegen die Bürgerrechtsbewegung.

Der ehemalige Herausgeber der WELT, Thomas Schmid, hat den Aktivisten, die während der Proteste gegen die Verabschiedung des „Bevölkerungsschutzgesetzes“ im Bundestag dort mehrere Abgeordnete bedrängt und beschimpft haben, in WELT-online vom 19. November „erpresserische Instandbesetzung“ nach dem Vorbild der Nazis vorgeworfen. Kurz zuvor berichtete der stellvertretende Chefredakteur der WELT, Robin Alexander, von einem massiven „Mobbing“ der Abgeordneten via Internet im Vorfeld der Abstimmung. Das hätten sich „die Querdenker von links abgeschaut“, zum Beispiel von Attac und Extinction Rebellion. Den Teilnehmern der „Querdenker”-Proteste, bei denen „Veganer auf Rocker treffen und Anthroposophen auf Reichsbürger“, bescheinigt Alexander: „Diese Bewegung ist nicht rechts“; sie verweigere allerdings hartnäckig die von ihr allseits geforderte Distanzierung zum Rechtspopulismus. Der Vollständigkeit halber hätte Alexander noch erwähnen können, dass nicht wenige der Teilnehmer, wie etwa die Impfgegner, bislang eher auf Demos der Grünen anzutreffen gewesen sind.

Diese gegensätzlichen und deswegen manchen Leser der WELT vermutlich irritierenden Bewertungen der jüngsten „Querdenker”-Aktionen stehen für eine öffentliche Auseinandersetzung um eine neu aufkeimende Protestbewegung, die sich wie viele bedeutsam gewordenen sozialen Bewegungen zu Beginn ihrer Entstehung politisch nicht eindeutig verorten lässt. Meist handelt es sich um ein Gemisch unterschiedlicher Gruppierungen mit verschiedenen politischen Ausrichtungen, die sich um ein oder mehrere Themen und Forderungen zusammentun. Das gilt auch für die „Querdenker”. Ihrem eigenen Selbstverständnis nach sehen sie sich weder in der Tradition rechter, noch in der Tradition linker Protestbewegungen der Weimarer oder der Bonner Republik; unter der Parole „Wir sind das Volk“, stilisieren sie sich vielmehr selbst als eine Art Neuauflage der Bürgerbewegung in der DDR, die ebenfalls ein breites Bündnis aus verschiedenen Gruppierungen gegen das dortige SED-Regime war.

Dies bringt erwartungsgemäß vor allem diejenigen polit-medialen Kräfte auf die Palme, die fleißig daran arbeiten, die „Querdenker”-Proteste öffentlich als eine Wiederkehr der Nazi-Bewegung der 1920er Jahre zu entlarven. Ihre weitere Ausbreitung soll so, vor dem Hintergrund des Holocausts, durch die in Deutschland maximal mögliche politische Brandmarkung und Desavouierung gestoppt werden. Eine Art „Bazouka“, die in diesem Fall nicht gegen eine Wirtschaftskrise, sondern mittlerweile gegen jede politische und/oder soziale Bewegung zum Einsatz kommt, die sich nicht links der Mitte verorten lässt.

Die „Querdenker” lassen sich dadurch von ihren Protesten, die eher zu- als abnehmen, bislang allerdings nicht abhalten. Vielmehr revanchieren sie sich für die gegen sie vorgebrachten Vorwürfe inzwischen ihrerseits mit dem Vorwurf, die Bundesregierung schaffe mit ihren derzeitigen legislativen Eingriffen in die Grundrechte wie die NSDAP im Jahr 1933 ein neues „Ermächtigungsgesetz“ zur Beseitigung der Demokratie in Deutschland. Damit erklären sie sich, gleichsam als Revanche für den Vorwurf, erklärte „Feinde der Demokratie“ zu sein, selbst zu den Verteidigern dieser Regierungsform, die nicht von ihnen, sondern von der Regierung selbst und den sie tragenden politischen Strömungen bedroht werde.

Vermutlich ohne es zu wissen, knüpfen die Querdenker damit an die Proteste gegen die „Notstandgesetze“ an, die Ende der 1960er Jahre von der ersten Großen Koalition (GroKO) aus Union und SPD erlassen worden sind und einer der Katalysatoren für die damals aufkeimende, linksradikale 68er-Bewegung war. Auch damals äußerten die Protestierer den Verdacht, die GroKo wolle sich diktatorische Befugnisse über den eigentlichen Souverän, das eigene Volk verschaffen. Die „Notstandsgesetze“ konnten die damaligen Protestierer freilich ebenso wenig verhindern wie die Protestierer von heute das neue „Bevölkerungsschutzgesetz“ – es sei denn, dieses scheitert noch vor dem Bundesverfassungsgericht. Der Protest gegen die „Notstandsgesetze“ wurde jedoch mit zu einer der Keimzellen einer politischen Bewegung, die sich gegen die damals herrschenden Verhältnisse und das mit ihnen verbundene Establishment in Wirtschaft, Politik, Kultur und Medien wandte.

Wenn man sich die Bilder und Berichte der „Querdenker”-Demos von heute anschaut, dann erinnern sie, bei allen offenkundigen Unterschieden in den politischen Vorstellungen und Zielen, am ehesten an die aufkommende 68er-Bewegung und deren Nachfolger in Gestalt der Friedens- und der Anti-Atomkraftbewegung, am wenigsten hingegen, trotz vereinzelter Reichkriegsflaggen, an die Aufmärsche der Nazis. Ins Auge stechen die vielfältige und recht bunte Zusammensetzung ihrer Teilnehmer ebenso wie die Skurrilität des Auftrittes mancher Demonstranten. Hinzu kommen die Vielschichtigkeit, Widersprüchlichkeit, teils auch eklatante Irrationalität ihrer Ansichten und Forderungen sowie die Ungestümheit, Rücksichtslosigkeit, Radikalität und Emotionalität, mit der sie vorgetragen werden. Letzteres wiederum unterscheidet sie deutlich von der Bürgerrechtsbewegung in der DDR, die sich angesichts der großen Risiken für Leib und Leben, die ihre Aktivisten mit ihren Protestaktionen gegen eine Diktatur eingingen, derlei Verrücktheiten nicht erlauben konnte.

Wie jetzt wieder, wandte sich schon Ende der 1960er Jahre in der Bundesrepublik, „eine kleine radikale Minderheit“ lautstark gegen die herrschende Politik und die sie tragenden Eliten. Diese Bewegung geriet nach ihrem Höhepunkt im Jahr 1968 zunächst in eine tiefe Krise und drohte am linksextremen Sektierertum vieler ihrer Wortführer und Anhänger Anfang der 1970er Jahre sowie am Terrorismus der RAF endgültig zu scheitern. Schlussendlich entwickelten sich aus ihr jedoch, trotz jahrelanger Überwachung durch den Verfassungsschutz und Berufsverboten, sowohl eine im Laufe der Jahre systemkonform gewordene neue (grüne) Partei wie auch weithin akzeptierte Organisationen und Netzwerke des „zivilen Ungehorsams“, sei es gegen die Umweltzerstörung, die Aufrüstung, die Atomkraft, den Freihandel und neuerdings gegen die Nutzung fossiler Brennstoffe.

Die noch sehr junge „Querdenker”-Bewegung versucht unübersehbar, an dieses Ergebnis anzuknüpfen, indem sie zu denselben Methoden des „zivilen Ungehorsams“ und der digitalen Kommunikation greift wie die Aktivisten der diversen grün-roten Organisationen und Netzwerke. Sie stellt sich allerdings nicht hinter, sondern gegen deren politischen Vorstellungen von gesellschaftlichem Fortschritt, dessen Folgewirkungen auf das soziale Zusammenleben durch maßloses Übertreiben zusehends problematischer und für breite Bevölkerungsschichten als Beeinträchtigungen ihrer Lebensweise spürbarer geworden sind. Das hat unter anderem Douglas Murray in seinem Buch über den „Wahnsinn der Massen“ nicht nur für Deutschland eindrücklich beschrieben.

Die derzeitige Corona-Politik wirkt in diesem Zusammenhang eher als Katalysator für eine in breiten Bevölkerungsschichten schon länger um sich greifende Missstimmung und Unzufriedenheit, als dass sie der alleinige Anlass und Bezugspunkt des Protestes wäre. Das zeigt sich unter anderem an dem Versuch der „Querdenker”, an den „zivilen Ungehorsam“ der Bürgerrechtsbewegung in der DDR anzuknüpfen, der sich gegen den von dem einstigen Bürgerrechtler Rolf Henrich kritisierten „vormundschaftlichen Staat“ richtete. Einen solchen Staat sehen viele „Querdenker”, vor allem aus den neuen Bundesländern, derzeit in einigen Teilaspekten wieder im Entstehen. Sie fürchten aus leidvoller Erfahrung, dass ihnen erneut staatlicherseits vorgeschrieben werden soll, wie sie zu leben, zu denken und selbst zu sprechen haben.

Ging es in der DDR dabei um die Durchsetzung der Wertvorstellungen einer umfassend herrschenden roten Elite im realen Sozialismus, geht es heute um die Durchsetzung von Wertvorstellungen und politischen Konzepten einer bislang vorwiegend kulturell herrschenden grün-roten Elite im realen Kapitalismus. Wer sich ihnen nicht beugt, droht von ihr als Menschenfeind, Rassist und Feind der Demokratie abqualifiziert zu werden, so wie non-konformistische und freiheitsliebende DDR-Bürger, die sich den Vorschriften der SED-Elite nicht beugten oder gar widersetzten, einst kurzerhand zu Klassenfeinden abgestempelt und aus der Öffentlichkeit verbannt worden sind.

Die staatlichen Vorschriften und Verbote zur Bekämpfung der Corona-Pandemie, die in das Alltagsleben der Menschen tief eingreifen, befördern den ohnehin schon bestehenden Verdacht zunehmender staatlicher Bevormundung, auch wenn sie mit den auf Diversität, Multikulturalität, Gender-Mainstreaming und Transnationalität geeichten Wertvorstellungen des grün-roten Milieus und dessen Wunsch, sie zur allgemein verbindlichen gesellschaftlichen Norm zu machen, direkt gar nichts zu tun haben. Es genügt, dass der Staat in einem gesundheitspolitischen Ausnahmezustand auf die Lebenswelt der Bürger zunehmend übergriffiger wird, um bei weiten Teilen von ihnen inzwischen die Befürchtung auszulösen, er wolle und werde es dabei, wie einst zu DDR-Zeiten, nicht belassen.

Erstmals seit dem Fall der Mauer keimt so eine gesamtdeutsche Protestbewegung auf, die sich politisch keiner der bekannten Bewegungen der Nachkriegszeit zuordnen lässt. Da sie zudem das westdeutsch geprägte, grün-rote Monopol auf „zivilen Ungehorsam“ in Frage stellt, schafft sie im wiedervereinten Deutschland eine neue, bislang unbekannte Lage. Sie beunruhigt und verstört damit vor allem diejenigen Teile der polit-medialen Eliten, die sich heute in großer Zahl aus den einstigen 68er-Rebellen und deren Nachfahren zusammensetzen.

Ebenso beunruhigt und verstört zeigen sich aber auch die polit-medialen Nachfahren der SED-Bonzen, die lange Zeit dachten, die alleinigen Gralshüter des sozialen Straßen-Protestes in den neuen Bundesländern zu sein. Auch von ihnen haben es dreißig Jahre nach dem Fall der Mauer viele inzwischen (wieder) in Amt und Würden geschafft und bilden zusammen mit ihren westdeutschen Gesinnungsgenossen eine gesamtdeutsche Elite grün-roter Prägung bis weit hinein ins bürgerliche Lager.

Gegen sie und ihre Politik richten sich nach dem Aufkommen und den Erfolgen einer neuen Partei in Gestalt der AfD nun – unabhängig von ihr – zusätzlich eine neue soziale Bewegung in Gestalt der „Querdenker”. Ein explosives Gemisch, das herrschende Verhältnisse in jeder Gesellschaft umso mehr unter Druck und in Bewegung setzt, je kritikanfälliger und hinfälliger sie sind. Entsprechend beunruhigt und über weite Strecken hysterisch reagiert die polit-mediale Elite daher inzwischen auf diese neue Protestbewegung. Dabei gilt es zu bedenken: So wenig wie der 68er-Bewegung einst mit der Kommunisten-Keule beizukommen war, war die Bürgerrechtsbewegung mit der Klassenfeind-Keule kleinzukriegen. Beide Male waren die Protestierer am Ende erfolgreich und setzten ihre Vorstellungen und Ziele mehr oder weniger durch.

Deswegen wird, trotz Nazi-Keule, wohl auch die „Querdenker”-Bewegung ihren Weg weiter fortsetzen, es sei denn, ihre Anführer stellen ihr selbst ständig die Beine, indem sie, wie zum Beispiel vor einiger Zeit vor dem Reichstag und einige Zeit später innerhalb des Reichstags, wiederholt so handeln, wie ihre Gegner es gerne hätten. Auch das muss nicht zwangsläufig zum völligen Aus führen, wie ebenfalls die 68er-Bewegung und die Bürgerrechtsbewegung mit ihren zahlreichen Auf und Abs zeigen. Die Warnung Konrad Adams an die AfD vom Juni diesen Jahres in der Neuen Züricher Zeitung (NZZ), dass es wohl nichts Dümmeres gibt, als sich selbst ständig in die Ecke zu begeben, in die einen die eigenen Gegner zu drängen suchen, müssen sich gleichwohl auch die „Querdenker” hinter die Ohren schreiben.

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77 Kommentare

  1. Das ist eine Fernseh- und Lesesesselrecherche von einem, der den Mainstreammedien zwar nicht wirklich glaubt, aber auch keine alternativen beizieht oder sich gar vor Ort ein Bild macht.
    Es bleibt ein Sammelsurium an Worthülsen. Skurrilität der Teilnehmer, eklatante Irrationalität – worin besteht die, wie zeigt die sich? Ist das ein typisches Merkmal der Querdenker, oder Beifang von der Straße? Ist das skurril oder nur vielfältig? Disqualifiziert Skurrilität in irgendeiner Weise? Ist das Beharren auf den Grundrechten irrational?
    Bei der „Durchsetzung von Wertvorstellungen und politischen Konzepten einer bislang vorwiegend kulturell herrschenden grün-roten Elite im realen Kapitalismus“ hat der Autor wohl übersehen, daß die grün-rote Elite den Kapitalismus längst geschleift hat und ihre Vorstellungen vor allem im wirtschaftspolitischen Bereich durchgesetzt hat.
    Wesentlich erhellender wäre der Blick auf die Querdenker als Ansammlung von Individuen, die nichts untereinander verbindet außer dem Zweifel an den Maßnahmen der Regierung. Sie wollen auch gar keine Gruppe bilden; sie wollen ein Problem lösen und dann wieder ihre getrennten Wege gehen. Dabei interessiert sie der Mitstreiter nicht als politischer Mensch in all seinen Ansichten, sondern nur als ein in einem speziellen Punkt Gleichgesinnter. Die Abstraktion ist eine sehr nüchterne und rationale Sichtweise, und sie ist im besten Sinne demokratisch pluralistisch.

  2. Es sind die einsamen Entscheidungen, die über den Köpfen der schon länger hier Lebenden getroffen werden:
    -Glücksritter aus aller Welt anzulocken und auf ewig zu alimentieren.
    -Demokratische Wahlen zu revidieren, weil der Ausgang nicht gefällt.
    -Grundrechte ohne parlamentarische Debatten zu beschneiden.
    -Entscheidungen in der Eurokrise und enorme Steuermilliarden für die EU.
    -AM’s erhebliche Mitschuld am Brexit.
    -Katastrophale Entscheidungen in der Automobil-, Energie- und Umweltpolitik.
    Vielleicht sind da draußen doch noch ein paar Wähler, die mitdenken und all dem endlich ein Ende setzen wollen.

  3. „Reichskriegsflaggen“? Damit stoßen Sie aber einige Leute vor den Kopf! Chapeau! Und danke für den doch noch so differenzierten Artikel. Das ist es, was Deutschland, was das VOLK zurzeit braucht!

  4. Eine Bewegung wächst am Widerstand, der gegen sie aufgefahren wird.

  5. Letztlich ist es egal, ob Menschen nur ein Gespür dafür entwickelt haben, dass sie entmündigt werden oder sich insoweit auch in Argumenten mitteilen können. Wichtig ist, dass Deutschland neuerdings über eine lauter werdenden Anteil an Bürgern verfügt, die Grundrechte verteidigen und sich nicht – wie es so typisch für die deutsche Geschichte ist – der Obrigkeit unterwerfen und in die Reihen der Schafe und Mitläufer einordnen. Sie sind nicht beeindruckt von der staatlichen Propaganda und werden hoffentlich auch nicht von Richtern vom Schlage Harbarth beeindruckt sein, die ihnen bei der Verteidigung ihrer Rechte sicher nicht helfen werden.

  6. Einfach warten bis Angela Dorothea Kasner (Merkel oder Sauer), Friedrich Merz zu ihrem Nachfolger ausruft – dann kann man diesen auch hier unbedenklich wählen.
    Wenn sie ihn nicht ausruft, ok, Laschet, als Rheinische Frohnatur, passt hier sicherlich auch gut rein.
    „I don*t like it, but I guess, things happen that way.“

  7. Und heute titelt T-Online;

    INTERVIEW Virologe Kekulé

    „Es sind experimentelle Impfstoffe – kann es nicht oft genug sagen“
    Von Nicole Sagener, Melanie Weiner
    25.11.2020, 12:42 Uhr

    Wen wunderts, dass gesunde Menschen keine Versuchskaninchen sein wollen und auf die Straßen gehen und für ihre Grundrechte demonstrieren.
    https://www.t-online.de/gesundheit/krankheiten-symptome/id_88977596/corona-lage-ein-impfbeginn-heisst-nicht-dass-die-pandemie-zu-ende-ist-.html

  8. Den besonderen Wert der Querdenker erkennt man daran, mit welcher Vehemenz, Hass und Hetze die linksrotgrüne Politik, ihre Schlägertruppen von der Antifa und die gesamte Lügenpresse über sie herfallen und gegen sie vorgehen.
    In der Querdenker-Bewegung hat sich das zuvor von der Regierung mühsam gespaltenen Volk wieder vereint um friedlich gegen das Diktat dieser linke Kartell-Regierung bestehend aus den Altparteien und der Lügenpropagandapresse zu demonstrieren.
    Nicht nur in der AfD, sondern auch in den Querdenkern sehen die Regierung und die vereinigte L-Medien eine große Gefahr für den Verlust ihrer Macht.
    Deshalb hat man das neuartiges Infektionsschutzgesetz – IfSG durch den Bundestag und Bundesrat gepeitscht um die Grundrechte der Bürger, auch das Demonstrationsrecht der Versammlungsfreiheit (Artikel 8 Grundgesetz), auf massivste Weise einzuschränken.
    Dieses Infektionsschutzgesetz ist die schwerste Beschneidung und Unterdrückung unserer Grundrechte seit dem zweiten Weltkrieg.
    Wenn Unrecht zu Recht wird ist Widerstand erste Bürgerpflicht.

  9. Mindestens die Läden sind noch voll. Ob wir erst die Läden leer kriegen oder wirtschaftliche Chaos sich nur auf Verarmung beschränkt, werden wir mal sehen. Lass uns nur hoffen dass es nicht zu weit geht und die Herrschenden zu Vernunft kommen spätestens wenn die Wirtschaft kollabiert. Ich habe schon mal Panzer in meine Stadt einrücken gesehen (nicht in DDR), diese Erfahrung will ich nicht noch mal machen.

  10. Gerade hatte ich irgendwo gelesen, je schärfer Merkel ihre Bürger knechtet, desto mehr gewinnt sie an Zustimmung:
    https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/merkel-bereitet-die-unionsfraktion-auf-scharfe-massnahmen-vor/
    Das Gegenteil ist wohl eher der Fall, wie ja auch diesem Artikel zu entnehmen ist.
    Ach, und der arme Robin Alexander von der Spalterpresse ist entsetzt, das seine Zersetzungsversuche bei den Querdenkern zu keinem Erfolg führen… naja, man hat’s ja hier auch nicht mit der dekadenten Antifa zu tun 😉
    Und wieso sollten Querdenker und AfD sich in keine Ecken begeben, in der sie mit der Nazikeule doch eh schon ganz weit geschoben wurden. Noch weiter rechts als „Nazi“ geht wohl kaum.
    Die paar Reichsbürgerflaggen auf Querdenker-Demos stören mich relativ wenig, ich wäre eher entsetzt über Antifantenbanner.
    Das sich die Querdenker eben nicht den Distanzierungs bzw. Zersetzungsbefehlen derer ergeben, die um die eigenen Futtertröge fürchten, finde ich persönlich als erstrebenswert. DANKE DAFÜR !
    Als Nazis werdet ihr sowieso verschrien, egal von wen auch immer man sich distanziert, solange bis von euch nichts mehr übrig ist, und wahrscheinlich selbst dann noch. Wer sich von dieser stalinistischen Denunziantenfibel beeinflußen lässt, besitzt weder Courage noch Rückgrat, erst recht kein Hirn.

  11. Die Forschung für die Entwicklung eines Impstoffes wird weltweit von vermutlich hunderten Firmen und Instituten betrieben.
    Aber warum wird nicht mit ebenso höchster Dringlichkeit nach den wahren (und nicht irgendwelchen vermuteten) Übertragungswegen des bisher nur wenig verstandenen Viruses gesucht. Warum und wie entstehen Hotspots? Sind es einzelne Individuen, die wie verrückt die Viren ausströmen, ausatmen, durch Absonderungen verteilen? Sind es besondere Umweltbedingungen? Kann es, wie bei Bakterien, durch undichte Wasserröhren passieren? Sind es Insekten? Sind es Säugetiere? Sind es Pflanzen oder lokal genutzte Lebensmittel?
    Das weiß man doch bisher alles nicht. Die Gesellschaft steht starr und wartet wie gebannt auf DIE Impfung, die alles wieder stoppen soll. Wird es wirklich eine massentaugliche, ungefährliche Impfung geben können? Alle Ankündigungen klingen nach Beruhigung, nach Zeit gewinnen, nach Kontrolle, nach Attentismus.
    Wer „Die Pest“ von Albert Camus gelesen hat, scheint eine Blaupause der jetzigen Geschehnisse einschließlich aller gesellschaftlicher Verwerfungen und Zerfallserscheinungen eins zu eins wiederzufinden, die sich anzubahnen scheint.
    Wird es in 4 Wochen eine Impfung in schon vorbereiteten, aber virtuellen „Impfzentren“ geben? In 4 Monaten oder in 4 Jahren oder annähernd NIE, wie seit 40 Jahren nach z.B. einem HIV Impfstoff vergebens gesucht wird?

  12. Das ist „schlechter“ ziviler Ungehorsam – tönt es aus dem Orwellschen Wahrheitsministerium …

  13. Wie erfährt man, wann und wo die nächsten Querdenker-Demos stattfinden? Bitte Link mitteilen. Vielen Dank und mit der Bitte um Nachsicht für meine Uninformiertheit – bin halt schon ein bisschen älter….

    • Wenn dies mehr bekannt wäre,
      denke ich würden noch viel mehr teilnehmen
      und in Folge an viel mehr Orten / flächendeckender Demos stattfinden

  14. Das neue Bevölkerungsschutzgesetz ist selbstverständlich laut der linken Regierung und den linksgrünen L-Medien kein Ermächtigungsgesetz, steht nur so drin.
    § 32 Erlass von Rechtsverordnungen Die Landesregierungen werden ermächtigt, unter den Voraussetzungen, die für Maßnahmen nach den §§ 28 bis 31 maßgebend sind, auch durch Rechtsverordnungen entsprechende Gebote und Verbote zur Bekämpfung übertragbarer Krankheiten zu erlassen. Die Landesregierungen können die Ermächtigung durch Rechtsverordnung auf andere Stellen übertragen. Die Grundrechte der Freiheit der Person (Artikel 2 Abs. 2 Satz 2 Grundgesetz), der Freizügigkeit (Artikel 11 Abs. 1 Grundgesetz), der Versammlungsfreiheit (Artikel 8 Grundgesetz), der Unverletzlichkeit der Wohnung (Artikel 13 Abs. 1 Grundgesetz) und des Brief- und Postgeheimnisses (Artikel 10 Grundgesetz) können insoweit eingeschränkt werden.
    Also auf die Straßen Ihr Leute, wehrt Euch endlich mal.
    Protestiert und Demonstriert mit den Querdenkern auf den Straßen friedlich gegen diese massive Eingriffe in unser Freiheit und unsere Grundrechte.
    Sonst werden wir alle mit dem Verlust unserer persönlichen Souveränität, Freiheit und Grundrechte bezahlen.
    Corona ist nur ein übles Geschäft mit der Angst der Menschen, nicht mehr.
    Dito Klimawandel.

    • Und wer legt fest ob die Maßgaben nach §§ 28 bis 31 erfüllt sind?
      Genau Diejenigen die sich dadurch selbst ermächtigen / ermächtigen können bzw. nach §32

  15. Guter Artikel, nur ein Begriff bringt mich regelmässig auf die Palme: Die polit-mediale ELITE. In alten Lexika sind Eliten die Besten der Besten, heute wird alles als Elite bezeichnet,was es nach oben geschafft hat. Hätten wir in Politik und Medien überall nur die Besten mit hohem IQ, ginge es dem Lande besser. Wer sich brav in der Partei hochdient wird etwas, egal wie gescheit er ist. DA LIEGT DAS PROBLEM!

    • Als alter Freund von Kreuzworträtseln kenne ich als richtige Lösung für „Auslese“ die „Elite“ bzw. umgekehrt. Auslese bzw. Elite kann mithin auch die Entfernung einer faulen Kartoffel aus der Kiste sein. 🙂

    • Ich verbinde mit dem Begriff „Elite“ Menschen, die Hervorragendes geleistet haben, oft solche mit hohem IQ.
      Was sich aber heute als Elite bezeichnet und so genannt wird, ist eine mittelmässige Truppe, die es nach „oben“ – meist durch den mainstream und der Fähigkeit, schnell und laut zu manipulieren – geschafft hat.
      Können wir Politiker ohne umfassende Ausbildung und ohne Tätigkeit in einem Beruf als „Elite“ bezeichnen? Dann ist „Elite“ eine beliebige Bezeichnung geworden, die jedem Politiker zustehen könnte.

    • Heute reicht es doch als „Qualitätsnachweis“ schon, eine Frau zu sein, wie dumm auch immer. Beispiele gibt es genug, die dazugehörigen Namen bei den Grünen, den Linken oder der SPD werden dem geneigten Leser bestimmt einfallen.

    • „Elite“ sind die führen. Das sind selten die Besten, sondern die die durchsetzen. Siehe Merkel, Baerbock, UvD Leyen …

      • Elite sind für mich heutzutage meist Leute die sich selbst zur Elite gehörend erklären durch Propaganda wie großartig sie seien. Gleichgesinnte, Gleichunfähige sich gegenseitig hochloben und Ehren für Ihre „Verdienste“ die eigentlich gar nicht einer „Spitzenleistung“ entsprechen.
        Aklle die Ihnen gefährlich werden könnten durch Blosstellung / entlarfung der Unfähigkeit müssen da natürlich ausgeschaltet werden.
        Dazu hat diese „Elite“ Ein System der Feudalherrschaft aufgebaut und baut dieses ständig weiter aus um die Eigene „Position“ zu Sichern.
        Echte Elite swichert ihre Positon durch überragende Leistung und schon gar nicht mit Propaganda für sich selbst.
        Der Spruch „Eigenlob stinkt“ birgt schon eine Menge Wahrheit

    • Der IQ ist nur eine Seite der Medaille, mindestens genauso wichtig ist Verantwortungsbewusstsein. Ich halte Merkel, Schäuble, Scholz u.a. nicht für grundsätzlich dumm, sondern für intelligente Soziopathen ohne Verantwortungsbewusstsein. Sie sind definitiv intelligent genug, Machtpositionen zu erreichen und über lange Zeit aufrechtzuerhalten, aber sie nutzen diese Macht nicht so, wie es ihrem Amtseid entsprechen würde, sondern ausschließlich zum eigenen Vorteil. Damit sind sie vermutlich noch gefährlicher als wirklich dumme Politiker wie Altmeier, Esken, Maas, Habeck, KGE oder Baerbock: die werden meist schneller entlarvt und ausgemustert.

    • Ich versuche schon geraume Zeit, den einfachen Begriff „PIMK“ – Politisch-Ideologischer-Medialer-Komplex zu verwenden, wahlweise PIME: Politisch-Ideologisch-Mediales-Establishment, aber die MSM verwenden nehmen es einfach nicht an, weil sie Teil desselben sind. Und nichtmal bei @ TICHY & Co. findet es eingang in den „investigativen“ Journalismus – obwohl scheinbar schwer durchschaubar aber an Einzelbeispielen ist das sich autark steuernde und sich selbst regulierende Netzwerk durchaus offenzulegen:
      Regierung-Kanzleramt-ÖRR-Medienkonzerne-NGOs- Behörden- Institutionen und ihre ABHÄNGIG Beschäftigten in Kultur, Hochschulen und das anhängige Parteien-Konglomerat.
      Mein „Lieblings Wort“ W I M P L, das Will-Illner-Maische- Plasi-Lanz-TV auch nimmt keiner zur Kenntnis. Schade.
      Ja SIE wissen, wer die Macht über die Begriffe hat und diese effektiv zu verbreiten versteht und die Ressourcen dazu – auch die TOTSCHLAG-ZEILEN- hat Macht über die Menschen.
      So einfach ist das.

  16. “ wie zum Beispiel vor einiger Zeit vor dem Reichstag….”,
    das war doch unstrittig konstruiert – an dem Tag gab es ein Duzend Demos und diese vor dem Reichstag war wohl eher eine V-Mann Demo.
    Im Reichstag war ohne die AfD nicht möglich – also auch keine Querdenker im eigentlichen Sinn.
    Diese Bewegung ist wichtig, genauso wie “Land schafft Verbindung”!
    Ich hoffe nun auf eine Bewegung: “Der letzten Automobilwerker” ansonsten: Tschüss Deutschland!

  17. Es ist mir ehrlich gesagt gleichgültig, wer bei den großen Demos dabei ist. Am 29.8. in Berlin sah ich die komischsten Vögel, aber Angst machte mir nur die Antifa. Angst machen mir auch Kollegen, die allen Ernstes Covid19 loben, weil sie 2020 durch geringere Kosten die höchste Gewinne einfahren werden.
    Dieser Parteistaat ist krank und muss kuriert werden. Das ist jetzt offensichtlich, aber anscheinend noch nicht für alle.

    • Versuchen Sie „Angst“ aus ihrem Wortschatz zu streichen. Schlechtes Framing. Sorge oder Stirnrunzeln, Skepsis auslöst etc. ist besser.

    • Leider ist dieser Parteienstaat therapieresistent. Daher bleibt nur noch …

  18. In den regierungskriechischen Medien wird sich zur Zeit über Impfgegner aufgeregt, die ihr Bekenntnis in einen Judenstern eingefügt haben. Das wäre ein infamer Vergleich – so der Tenor. Den Tenoren wird jedoch die Infamie von bei ihnen so beliebten Nazivergleichen, die unvergleichlich infamer sind, mit großer Sicherheit nie aufgehen. Dazu sind sie zu stalinistisch, was garantiert kein infamer, sondern ein zutreffender Vergleich ist.

    • Es empören sich die am lautesten, die sonst bei allem, was auch nur entfernt von linksgrüner Merkellinie abweicht, voller Inbrunst „Nazis raus! Nazis raus“ brüllen.

      Die betrieben die Verharmlosung, und das nicht erst seit es Querdenkerdemos gibt.

  19. Deutschland hat einige massive Probleme zu bewältigen – neben einer völlig verfehlten Einwanderungspolitik und daraus resultierenden Abschaffung der deutschen Bevölkerung eine Demontage des Militärs und der Polizei, die Dressur der Mehrheit durch überlaute Minderheiten, die Einmischung nicht gewählter NGOs in die Politik und andere Themen, von der neuen Propagandasprache ganz zu schweigen.
    Ich bedaure es sehr, dass ausgerechnet diejenige Bewegung, die es sich zum Ziel gemacht hat, die von staatlicher Seite beschlossenen Maßnahmen abzuschaffen, die mich vielleicht eines Tages vor der Triage retten, zur heilsbringenden Massenbewegung erklärt wird. Anders gesagt: ich werfe den Querdenkern vor, für ihr Recht zu kämpfen, mich anzustecken (Oliver Welke hat dies offenbar von mir abgekupfert).
    Wenn diese Bewegung also endlich die wahren Probleme benennt, nehme ich sie ernst. Ansonsten schließe ich mich der von den pöhsen Maistreammedien geäußerten Kritik vorbehaltlos an.
    Ich kann’s auch anders formulieren: muss ich Maskengegner sein, um gegen Islamisierung und queere Propaganda zu sein?

    • Ich stimme Ihnen in einem zu: Die ursprüngliche Querdenker-Themenwahl war etwas verwirrend. Anscheinend haben die aber daraus gelernt und sprechen jetzt genau die Themen an, die Sie für wichtig halten. Allerdings hört man das nur selbst vor Ort, die regierungstreuen Massenmedien bringen das nicht. Donald Trump hatte Corona und wurde mit relativ einfachen Mitteln kuriert. Die richtige Behandlung hätte man bestimmt in 8 Monaten herausfinden können, wenn man das gekonnt und gewollt hätte. Bis jetzt gibt es keine Auswertung, was der Lockdown gebracht hat; deswegen gehen die Leute auf die Straße. Besser wäre natürlich, die Quer- und Andersdenker hätten eine Lösung, wie man es besser macht. Warum sind Restaurants mit funktionierenden Hygienemaßnahmen geschlossen, aber mittelalte Erstjogger (die vor Corona nie gejoggt haben) laufen schnaufend und prustend im Wald mit 40 cm Abstand an einem vorbei? Ich verlange rationale, erklärbare, Maßnahmen und keine Merkel-Showveranstaltung.

    • Und auf den Bürgersteigen Joggen und Radeln sie auch mit Abstand Null an einem vorbei. Das sind die Superspreader.

    • Mir unklar, weshalb Sie für Ihren Kommentar „Daumen runter“ ernteten.
      Es ist eben nicht gesichert, was es mit Corona tatsächlich auf sich hat, ob nun tödliche Gefahr oder besserer Schnupfen, mal fatal, mal kaum spürbar.
      Für mich ist allerdings unstrittig, daß Querdenkerdemonstraten alles Recht haben, nach eigenen Vorstellungen gegen Maßnahmen zu demonstrieren, auch ohne Abstand und ohne Masken. Wo sich wer ansteckt oder nicht und welche Folgen das hat, ist doch ganz ungeklärt, Teilnahme an einer Demo ist freiwillig und einfangen kann man sich das Virus auch sonstwo, etwa in der Bahn.

      Jedenfalls zeigen Ihre Bedenken als schönes Beispiel, wie vielfältig die Coronademos zusammengesetzt sein dürften: Konservative können die Pandemie ernst nehmen, oder eben auch nicht, das gilt gleichfalls auch für Dieselfreunde, Greta-Jünger, stramme Kommunisten, stramme Nazis, Veganer und Nackenstückfreunde, Säufer und Guttempler, FCB- und BVB-Fans, „cis“ und „queer“, Punker und Popper.
      Das geht eben quer durch die Gesellschaft, und das ist meines Erachtens, was Obrigkeit so beunruhigt: Einfache Schubladisierung funktioniert nicht.

  20. Der Titel sagt es schon recht treffend, obwohl ich statt ‚Ungehorsam‘ ziviles Aufbegehren vorziehen würde. Wir sind ja nicht Frau Merkels Kinder, sondern der von ihr vielfach übergangene souveräne Riese, der langsam aufwacht. Deshalb finde ich es auch unangemessen, die breitgefächerte Unzufriedenheit nach parteipolitischer Herkunft zu beurteilen. Vergessen wir mal diese Zuweisungen und führen uns stattdessen vor Augen, was alles ohne unser Einverständnis und zu unserem Leidwesen beschlossen und durchgezogen wurde. Die Palette an Anzuprangerndem ist groß und rechtfertigt eine Volksbewegung, die über zweifelhafte Pandemiegesetze hinausgeht.
    Jeder Bürger soll die Möglichkeit haben, seine Klagen unbehelligt und in großen Lettern auf die Straße zu tragen, ohne stigmatisiert zu werden. Dazu eignet sich die Querdenkerbewegung, die in Belangen von nationaler Bedeutung zu Volksabstimmungen führen sollte. Das wäre Demokratie.

  21. Heute (24. November) in der Tagesschau volle fünf Minuten lang brachiale Propaganda und Verleumdung der Querdenker. Selbst am gewohnten Niveau unseres Staatsfernsehens gemessen ein neuer Jahrestiefstand. Ekelhaft, Ansehen lohnt sich dennoch zu Studienzwecken.

    • Ich verstehe es nach allen den jahren immer noch nicht wieso ich für den Strunks bezahlen muss. Vorher wollte ich das ganze abschaffen aber ich sehe dass mehrere Bürger ohne gar nicht leben können. Warum bezahlt nicht jeder für den Privileg selber wenn er ihn haben möchte? Die Zeiten als man nicht glauben wollte dass wo man Nachrichten und auch Regierung eigene Bekanntmachungen nicht unter das Volk privat bringen konnte, sind schon längst vorbei. Es gibt dazu eine scheinbar wachsende Gruppe der Bürger die man so nicht erreichen kann weil diese Leute bemerkt haben dass sie stets belogen wurden. Wozu die Mühe?
      Es gibt zu viele Freunde die da geparkt wurden und gute Versorgung genießen. Deshalb wird auch Sachsen-Anhalt ‚richtig‘ abstimmen und GEZ erhöht wird. Nicht dass Herr Kleber (unseres Geld klebt an ihm?) sich keine neue Villa anschaffen kann. Wie also schaffen wir diese Geldsauger weg?

  22. eine gesamtdeutsche Protestbewegung auf,“

    Ok, hier mal ein kleiner Realitätscheck und ich schaue einen Mann, der gerade ein Video von Rezo anguckt, der sagt, dass alle Querdenker böse, gewaltsam, doof und Nazi sei, wobei mein Mann lautstark alldem zustimmt.

    Er und viele andere in meinem Umfeld ticken genauso…

    • ganz genau. Ich muss lange fahren um eine dieser Demo erreichen zu können.

  23. Ich hatte bereits an anderer Stelle geschrieben, dass es diese Bewegung wohl nicht gäbe oder geben müsste, wenn die Merkelregierungen (und davor schon Schröder / Fischer) nicht leichtfertig so viel Bürgervertrauen verspielt hätten.

    Wenn aber mal der Punkt erreicht ist, wo eine Regierungschefin Wahlen rückgängig macht, ist die Demokratie am Ende. Dann ist es an den Bürgern, sich diese zurückzuholen.

    • das ist in Aachen? Ich habe keine Ahnung gehabt dass in meiner Nähe eine QD Demo gab. Muss wohl besser suchen. Das schafft Hoffnung.

  24. Die Querdenker greifen m. E. den Unmut und das Aufbegehren vieler Bürger aus der Mitte der Gesellschaft gegen die Einschränkung der Grundrechte etc. auf und versuchen, diesen Widerstand auch mit Unterstützung von Anwälten zu organisieren. Dass sich auch Extreme vereinzelt bei diesen Demos auftauchen, ist nichts Ungewöhnliches, wird aber von den MSM und der Politik sehr hoch gespielt, weil sie keinerlei Kritik und Widerstand dulden und bisher auch nicht erwartet haben.

  25. Sehr gute Analyse – und endlich einmal ohne das hier sonst übliche 68er-Bashing.
    Danke dafür.
    Kurz gesagt, die hier im Westen in den Kreiswehrersatzämtern (symbolische Auswahl), waren nix anderes als die SED-Funktionäre im Osten.
    „Gleich zu gleich gesellt sich gern.“

  26. „Letzteres wiederum unterscheidet sie deutlich von der Bürgerrechtsbewegung in der DDR, die sich angesichts der großen Risiken für Leib und Leben, die ihre Aktivisten mit ihren Protestaktionen gegen eine Diktatur eingingen, derlei Verrücktheiten nicht erlauben konnte.“
    Genauso isses- die gegenwärtig vermehrt Zulauf findende Querdenker- Bewegung ereint mMn noch zu viel Revolutionsromantik,die sich in einer vielfältigen Art und Weise wie Esoterik, ein bisschen Hare Krishna, ein bisschen Gandhi usw. dokumentiert. Man kann es auch so sagen-es scheint einen Großteil der Deutschen noch zu gut zu gehen als das sie überhaupt aufbegehren- während ein anderer Teil sich zumindest von der Couch aufbequemt hat und nun so ein bisschen auf Anti machen möchte.Die eigentlichen Sorgen der Menschen ( Migration, Energiekrise, Wirtschaftszerstörung,Armut und Bildung) werden unter dem Deckmantel einer duchaus realistischen Rechtsbeugung durch die Regierenden hinter Corona versteckt.
    MMn ist es seitens der Regierung der letzte Versuch, eben all die vorgenannten Sünden und nachvollziehbaren Auswirkungen auf das Leben eines jeden Einzelnen zu verschleiern.
    Ich erinnere hiermit auch gern an die prophetischen Worte B. Bohleys, wonach die Stasi irgendwann einmal mit verfeinerten Methoden wieder auftauchen wird. Insofern habe ich einige Bauchschmerzen beim relativ plötzlichen Auftauchen von M.Ballweg oder auch dem Verweilen eines L.Bachmann bei Pegida.
    Analog zu den Ereignissen in der DDR kam es ja auch erst sehr spät zur Gründung eines Neuen Forums und einer kleineren Anzahl anderer Bürgerrechtsbewegungen(zu der ja bekanntermaßenen auch eine A.M. fand).
    Die Geschichte zeigt, daß die Initiatoren derartiger Volksbewegungen nicht unbedingt zu den Gewinnern gehören- nichtsdestotrotz sind deratige Bewegung in vielen Fällen der letzte Nagel zum Sarg der Regierenden.
    Und ja-dieses öfters demonstraiv angebrachte „Nie Wieder“ zeigt allenthalben, daß derartiges nie wieder dazu dienen sollte ein Volk zu entzweien , indem man ein einmaliges Verbrechen verharmlost indem man ein Volk haßerfüllt markiert und beschimpft.Hier gilt es, eine vollständige und rechtsbewehrte Aufklärung einzufordern.

  27. Eine Mehrheit will es aber so, wie es ist, also sind DIE das Volk und nicht „wir“. Erst wenn wie in der Endphase der DDR eine MEHRHEIT sagt „Wir sind das Volk“, dann haben DIE verspielt. Vorher nicht. Zur Zeit sind die Regierten derart einig mit den Regierenden, dass das stabil ist. Schaumermal, wie lange noch.

    • Inder DDR war es NICHT die Mehrheit. Schon gar nicht Ende der 60er! Es muß gar nicht die Mehrheit sein.Sosnt würde das Regime ja auf der Stelle verdampfen.

  28. Danke für diese treffende Analyse. So ist es und nicht anders.

    Die „Querdenker“ versammeln sich bundesweit, in den kleinsten Kommunen sind sie zu finden. Vielleicht ist die Triebfeder dieser Leute eine bisher noch nicht exakt formulierte Existenzangst.

    Die Angst vor einem Fallen ins Bodenlose, wenn Jobverlust, Inflation und Wirtschaftskrise der Raub dessen, was mühevoll erarbeitet wurde, erfasst immer mehr Bürgerschichten. Das verordnete Eingesperrtsein, die erkalteten, leblosen Augen der Kinder mit Gesichtsmasken, Besuchsverbot für Kranke und Sterbende in Krankenhäusern, Senioren in Einrichtungen, die aus Kummer die Nahrung verweigern und der Entzug oder die Einschränkungen der bürgerlichen Grundrechte sind Realität. Eine surreale kafkaeske Irrationalität nimmt immer mehr realistische Züge an und mutiert zur Wahrheit.

    Die „Querdenker“-Proteste werden zwangsläufig mehr, denn mit Aussichtslosigkeit, Ungewissheit und Exixtenzangst ist keine Gesellschaft überlebensfähig. Die Schuldigen werden in Berlin verortet und sind nur noch ein verhasster Ballast, den man, wie auch immer, loswerden will und muss, um wieder frei durchatmen und durchstraten zu können. Als freier Bürger eines freien Landes.

  29. Sie schreiben, dass die „Anführer“ von Querdenken vor einiger Zeit vor dem Reichstag und zuletzt sogar im Reichstag so handelten, wie ihre Gegner es gerne haben. Diese Art der eingestreuten Falschinformationen in Texten geht mir wirklich auf die Nerven. Der sogenannte „Reichstagssturm“ war mutmaßlich eine False flag-Aktion. Der „Anführer“ von Querdenken, -meinen sie damit Michael Ballweg (?)-, war zu jener Zeit auf einer großen Bühne auf der Straße des 17. Juni. 1000de Demoteilnehmer sind seine Zeugen. Die Demo am 18.11. wurde nicht von Querdenken angemeldet. Die Person, die an dem Tag Peter Altmeier im Bundestag zu seinem Gewissen befragte, war doch Rebecca Sommer. Eine Aktivistin, die kürzlich zur Schleppersituation in Griechenland auf TE informativ berichtete. Sie gehört meines Wissens nicht zu Querdenken. Das ist nicht sauber recherchiert und letzten Endes scheinen Sie die Gründe für das Entstehen von Querdenken nicht zu verstehen. Es ging vorrangig um das Ende der unverhältnismäßigen Maßnahmen, die unsere Grundrechte einschränken und um einen gleichberechtigten, offenen, wissenschaftlichen Diskurs bezüglich Corona.

    • Ich habe nichts dagegen, dass man Peter Altmeier und Konsorten befragt, ob sie beispielsweise überhaupt noch ein Gewissen haben. Man sollte nur sauber auseinanderhalten, wer wann was gesagt hat.

  30. Der zivile Ungehorsam ist das ultimative Mittel, um einen Staat in die Knie zu zwingen. Die Geschichte bietet hierzu sehr anschauliche Beispiele. Insbesondere die sozialen Medien bieten ein wunderbares Mittel der bundesweiten Kommunikation. So werden konzertierte bundesweite Aktionen mit hunderttausenden Teilnehmern möglich, die die staatliche Exekutive sehr schnell an den Rand ihrer Handlungsmöglichkeiten bringen können…….Wen wundern da noch die hysterischen Reaktionen des Polit-Establishments und der Leidmedien……..? Nichts verbreitet eine solche Panik wie „Normalbürger“, die ihre Comfortzone verlassen !

  31. Ich schätze mich als „national-konservativ“ ein und bin natürlich gegen eine Impfpflicht. Dies kann der Souverän (weiss noch jemand, wer das ist 😉 ) selbst entscheiden. Zumal C19 nachgewiesener Weise kein Massensterben auslöst.

    Was Herr Söder hier zwischen AfD und Querdenker konstruiert, ist eine weitere Vernebelung von Allem und seinen schlechten Entscheidungen gegen das Volk bzw. den Souverän.

    Wir müssen diese korrupte „Politklicke“ weg bekommen!

  32. Sehr geehrter Herr Springer,

    hierbei wäre ich etwas vorsichtiger:
    Die Warnung Konrad Adams an die AfD vom Juni diesen Jahres in der Neuen Züricher Zeitung (NZZ), dass es wohl nichts Dümmeres gibt, als sich selbst ständig in die Ecke zu begeben, in die einen die eigenen Gegner zu drängen suchen,..

    Der Grund ist, weil dadurch, dass jem. oder eine Gruppe immer wieder in solch eine Ecke gestellt wird, dies dazu führen kann, dass die ’negativen Merkmale‘ (Stigmata) mit einem Male positiv von den Betroffenen belegt werden und als auszeichnende Merkmale kommuniziert werden.
    Das Ganze nennt sich ‚Selbststigmatisierung’und ist zumindest bei (Früh-)christlichen Heiligen und Bewegungen erforscht worden:
    G. Hartmann, Selbststigmatisierung und Charisma christlicher Heiliger der Spätantike, Tübingen 2006.

    Und dann kommt halt ganz grundsätzlich hinzu, dass die Botschaft „Der ist ein Nazi, weil…“ durchaus auch Leute erreicht, die wissen, was ein Nazi in echt war und die sich den Fall etwas genauer anschauen und zu einem ganz anderen Urteil kommen.

  33. Bei manchem was hier geschrieben wird habe ich den Eindruck, der Autor war selbst nicht oft auf den gegenwärtigen Demos und zeigt, wie das Framing der staatlichen Propagandamedien wirkt. Ein sehr guter Beitrag, z.B. zur Demo am 18.11. 20, wurde von nuoviso erstellt, der vieles vom Geschriebenen entweder widerlegt oder in einem anderen Licht darstellt. https://www.youtube.com/watch?v=BY9iRVqazx0&amp;

  34. Ein sehr sehr großer Unterschied zu 1968 besteht in der Altersstruktur. Diese ist bestenfalls mittelalt. Junge sind bei FFF und der Antifa aktiv, aber mehrheitlich nicht bei den Querdenkern.
    Was aber auffällt, dass es in verschiedenen Ländern des Westens eine Unzufriedenheit gibt, die sich in Protesten äußert. Auch aus der bisher eher unpolitischen Masse heraus. Aus eher mittleren und älteren Altersschichten heraus.
    Für die passt eher ein Vergleich mit der Friedensbewegung der 1980iger Jahre.

  35. Die Protestierer werden am Ende ihre Vorstellungen und Ziele erfolgreich durchsetzen.
    Ein klares Signal an die Politik, daß man ein Volk nicht grundlos in Käfige sperren kann.
    „Das Papier, das wir beschlossen haben gestern, ist ein Kompromiss. Aber aus meiner Sicht reicht er noch nicht aus“, sagte Söder über das Ministerpräsidenten-Papier vom Montagabend.
    „Aus meiner Sicht“ ist keine Begründung, nicht einmal im Ansatz.

  36. Es gelten „doppelte Maßstäbe“: es gibt guten und schlechten Ungehorsam – ebenso bei „Nazivergleichen“.
    Und die linke Lufthoheit legt fest, welcher dazu gehört. Dies muss erkannt, verstanden und beendet werden.

  37. Schon so oft gehofft… wie Winston Smith in „1984“ auf den Aufstand der Proles hofft. Und es ist ebenso nie etwas dabei herausgekommen.
    Uns‘ Angie ist in den Methoden der „Zersetzung“ geschult und hat weit bessere Instrumente, als sie der Stasi jemals zur Verfügung standen. Wenn die konzertierte Aktion aus Nazikeule und Gummiknüppel nicht reicht, werden halt ein paar Spinner eingeschleust, die so lange von der reptilioiden Weltverschwörung, dem untergegangenen Kontinent Muuh und den Uvularstrahlen vom Neptun faseln, bis kein halbwegs vernünftiger Mensch es mehr erträgt, mitzumachen.

  38. Wie jetzt wieder, wandte sich schon Ende der 1960er Jahre in der Bundesrepublik, „eine kleine radikale Minderheit“ lautstark gegen die herrschende Politik und die sie tragenden Eliten.“
    Ich sehe bisher nicht, daß die Querdenker radikal sind.

  39. Die Disziplinierungsmaßnahmen haben ja gerade erst begonnen. Kritiker und Zweiflern wird die Behandlung verweigert, Einweisung in die Klapse bei Nichtbeachtung der Befehle, Verweigerung der Beförderung Ungeimpfter angedroht. Noch alles „geistreiche“ Wortspielereien der bedenkenregierenden Politiker ohne Sachverstand, durchaus aber andenkenswert, wie von den ewigen Hinterherdenkern schnell bestätigt wird. Vielleicht fällt unserem Gesundheitsminister ja noch etwas Brauchbares dazu in seiner neuen Millionen-Villa in Berlin ein. Nur ein Schelm denkt, da könnte von den Pharma- und Maskenfirmen ein Jobangebot nach seiner Amtszeit nächstes Jahr vorliegen, dass eine solche Investition erst rechnet.

  40. Was wäre, wenn an Weihnachten Hunderttausende auf die Straße gingen
    und Weihnachtslieder singen? Auch eine Form des Protests.
    Sollte der Staat die Bürger an Weihnachten (!) niederknüppeln,
    gehen die Bilder um die ganze Welt.
    Dann kommt vielleicht weltweit etwas ins Rollen.

  41. Zwischen den 1920ern, den 1968ern, den 1989ern und den 2020ern bestehen schon optisch gravierende Unterschiede. Wie uns historische Fotos belehren, waren braune aufmärsche von uninformierten und uniformierten vor allem Männersache mit braunhemd, hohen Stiefeln, Kappen und militärisch kurzen Haarschnitten. Die 1968er sind vor allem junge Leute beider Geschlechter gewesen mit aus Protest immer längeren Haaren, nachdem die herrenhaarschnitte in den 1950ern oft noch kürzer als zu braunen Zeiten waren. Auch Dreijährige mussten militärisch kurze Haarschnitte haben. Ich war einer davon und mochte mich so nicht leiden. Bin trotzdem kein 68er geworden. Ich erinnere mich auch noch, dass sich in der Grundschule Mädchen rechtfertigen mussten, wenn sie außer im strengen Winter Hosen anhatten. Auch das Rechtfertigenmüssen mochte ich nicht leiden. Ich war schon immer gegen Uniformzwänge. Die 1989er in der DDR kamen aus allen Altern, allen Bevölkerungschichten. Einen Vollbart zu tragen war damals ein Erkennungszeichen von männlichen Regimegegnern mindestens im Erzgebirge. Inzwischen waren genug alte 68er zur Alternativuniform Jeansanzug oder gar Mao-Look und Turnschuhe übergegangen. Die 2020er scheinen bunt in altersstruktur und Erscheinungsbild zu sein. Sie lehnen die neue Uniform Maske ab. Totalitäre lieben Uniformen für weite Gesellschaftsschichten. Viele, die bis 1945 Braunhemd trugen, haben 1946 flugs das Blauhemd angezogen.

  42. Persönlich, subjektiv halte ich die „Querdenker“ für verrückt. Die sog. Übersterblichkeit und die zahllosen Berichte aus allen Erdteilenüber über erstickende oder knapp noch davongekommene Menschen mit Monate oder vielleicht Jahre dauernden schwersten Nachwirkungen sind doch nicht zu leugnen.
    Im Zuge eines allgemeinen Nichtwissens haben sich zwei neue Religionen entwickelt. Die eine predigt und hat zurecht Angst vor der Krankheit und die anderen glauben, daß die Pandemie eine ausschließlich politisch in schlimmster Form genutzte Gelegenheit ist, die Gesellschaften in Diktatur zu bringen.
    Letzteres ist sicher nicht zu leugnen, aber da bleibt doch die Entität eines bisher unverstandenen Virus und dessen unbekannter Ausbreitungsmodus. Wir wissen bisher nur Fragmente wie: Menschen-Zusammballungen, mutmaßliche Übertragung durch Aerosole (was nützte dabei „Händewaschen?). Nützen die „Alltagsmasken überhaupt auch nur das geringste? Nützt Händewaschen? Nützt Atmen an der frischen Luft oder nützt das Einsperren in den Wohnungen? Was nützt diese seltsame Idee, ausschließlich abgezählte Individuen zusammenkommen zu lassen? Nützen die professionellen FFP2 Masken tatsächlich oder sind sie auch virendurchgängig und dann unter welchen Bedingungen?
    Als Arzt, der viele Jahre in Mikrobiologischen Labors verbracht hat, aber nun auf anderem Gebiet tätig ist, komme ich mir jetzt so hilf-und ahnungslos vor wie die heutigen Fachleute in einschlägigen Magazinen mit einem Wust von „Paper’s“ die ALLE auf vagen kleinzahligen Beobachtungen beruhen. Eine akribische Nachverfolgung der Ansteckungs-Modalitäten hat sich wegen der Latenz zwischen Ansteckung und Ausbruch der Krankheit als nicht machbar erwiesen. Wird jetzt alle Hoffnung auf eine noch nicht existierende massengeeignete Impfung gesetzt. Die Politik treibt jeden Tag eine neue Sau durchs Dorf, nur um Zeit zu schinden, in der aber weiter unverändert Menschen sterben. „Nur keine Panik“ entstehen lassen, „nur nicht die Kontrolle verlieren“, koste es was es wolle. Sind wir soweit, daß das Kollektiv und sein Funktionieren als Primat über das Individuum gestellt wird?

    • Nicht schon wieder „die Bilder“ als Argument. Bilder taugen nicht als Argumente. In Spanien z.B. gibt es fast jedes Jahr anlässlich der Grippe katastrophale Zusände bezüglich der Versorgung der Kranken. Genau wie nun bei Corona. Aber es wurde nie ein Notstand ausgerufen. Warum nicht? Ist womöglich der einzige Grund, dass die WHO keine Pandemie ausgerufen hatte? Und es nicht „die Bilder“ gab?

    • Es gibt hier in Deutschland keine Übersterblichkeit. Schauen Sie dich die offiziellen Zahlen an.

  43. Danke Herr Springer!
    Endlich ein wohltuender Artikel mit den Fakten und Einblick in die Geschichte.
    Eine starke Bürgerbewegung ist längst überfällig!

  44. in einem gesundheitspolitischen Ausnahmezustand“ war die Zeile, an der ich aufgehört habe zu lesen.
    Fehlt nur noch die Behauptung, die dem normalen Durchschnitt entsprechenden 11Tsd. Corona-Todesfälle (bei übrigens NULL Grippetoten sic) sind den „erfolgreichen Maßnahmen“ der Regierung zu verdanken.

  45. Sehr guter und differenzierter Artikel. Nur ein wichtiger Aspekt fehlt mir. Viele der Teilnehmer an den Querdenker-Demos sind keine „Profis“, sondern haben oftmals noch nie zuvor an einer Demo teilgenommen. Bisher politisch eher passive Bürger werden momentan aktiviert, weil sie glauben, dass da momentan etwas gewaltig schief läuft.

  46. Herr SPRINGER, ist es denn erwiesen, dass vor einiger Zeit vor dem Reichstag und einige Zeit später innerhalb des Reichstags die Randerscheinungen bzw. ‚Vorkommnisse‘ aus den Reihen der Querdenker initiiert wurden? Ich meine, dass Herr BALLWEG sich klar davon distanziert hatte. Und es wäre ja nicht auszuschließen, dass die Proteste der Querdenker von Gruppen unterlaufen werden, die ein Interesse daran haben, die Bewegung in eine unannehmbare Ecke zu drängen, die es ermöglich würde, sie zu verbieten.

  47. Vor dem Reichstag haben meines Wissens keine Querdenker gehandelt, wie Sie schreiben, sondern Teilnehmer einer Reichsbürgerdemo, die dort ebenfalls angemeldet war (was für ein Zufall…).
    Im übrigen habe ich den Eindruck, dass es nie eine Bewegung gab, die sich öfter distanzierte gegen jeglichen Extremismus. Es ist geradezu penetrant. Am Ende geht es immer nur um Reichsbürger und Masken. Sämtliche anderen Themen, um die es eigentlich geht, werden ausgeklammert. Da helfen wohl noch so viele Aufrufe und Veröffentlichungen von anerkannten Wissenschaftlern nicht (wie gerade im ZDF, wo der Infektiologe Prof. Matthias Schrappe darlegte, dass die Zahlen, mit denen die Maßnahmen begründet werden, das Papier nicht wert seien, auf dem sie stehen).

  48. Merkel: „Wir lassen uns die Art, wie wir leben, nicht kaputt machen“Unsere Art wie wir leben ist kaputtgemacht worden. Von Merkel (und ihren Paladinen).

    • Mit „wir“ meint sie wohl sich und ihre Paladine, wobei mit „unsere Art wie wir leben“ sicherlich ihr Regierungsstil gemeint ist.
      Die Corona-Maßnahmen werden sie selbst auch nicht treffen, da sie doch privat sowieso sicher eine „arme alte Frau“ ohne große Familie und Freunde ist, die sie überhaupt treffen könnte. Ansonsten ist sie ja auch leidenschaftlich mit ihrer zerstörerischen Politik beschäftigt, so dass sie eh keine Zeit für irgendwelche Freizeitaktivitäten hätte. Und um Geld- bzw. Existenzprobleme braucht sie sich ohnehin keine Sorgen machen.

    • Tja, bei Zonenerika ist eben immer zu hinterfragen, wer „wir“ ist! Sie, Merkel und ihre Entourage, werden sich ihre Art zu leben sicherlich nicht kaputt machen. Einschränkungen sind nur für das Volk, das dumme Proletariat.

  49. Auf ausdrückliche Bitte des Arztes und achgut-Gastautors Gunter Frank verbreite ich hier die „Frohe Botschaft“ der Erhebung der Initiative für Qualitätsmedizin, einem Zusammenschluss deutscher und schweizerischer Kliniken, deren Daten nicht auf den „unrealistischen Horror-Modellrechnungen von Panikmachern“ basiert, sondern auf den Krankheitscodierungen der Abrechnungsdaten der Kliniken und damit „der Wirklichkeit so nahe kommt, wie es derzeit möglich ist“. Details dieser Auswertung, kann man sich unter folgendem Link anschauen: https://www.initiative-qualitaetsmedizin.de/covid-19-pandemie. Dr. Frank erläutert die Zahlen aber auch eingehend auf achgut: https://www.achgut.com/artikel/bericht_zur_coronalage_vom_24.11.2020_gute_nachrichten_schlechte_presse
    Was ihn besonders empört: Diese Erhebung wurde schon Ende Oktober 2020 veröffentlicht, doch weder Politik noch Medien haben die gute Nachricht an die Bevölkerung weitergegeben. Dr. Frank war von einem Leser informiert und gebeten worden, diese Auswertung zu veröffenltichen, da sie von den Medien ignoriert würde.
    Ferner erwähnt Dr. Frank auch nochmal den Skandal um den einzigen Mitarbeiter des Bundesinnenministeriums (BMI), Stefan Kohn, der damals seinen Job gemacht hat, und zwar eine Risikoanalyse der Schutzmaßnahmen zu erstellen. Kohn hatte “ eindringlich auf die negativen Auswirkungen auch im Gesundheitsbereich frühzeitig hingewiesen“, doch „Das BMI versucht immer noch juristisch, seinen Beamten deswegen, und defacto nur deswegen, rauszuschmeißen. Ein Skandal, den niemanden in der Presse interessiert.“
    Vielleicht erleben wir ja noch ein wirkliches Weihnachtswunder und dieser grausame Spuk geht endlich vorbei.

  50. „„Wir sind das Volk“, stilisieren sie sich vielmehr selbst als eine Art Neuauflage der Bürgerbewegung in der DDR“. Was heißt „stilisiert“ sich. Wir sind nun einmal das Volk.
    Die herrschende Linke will sich die Macht nicht wegnehmen lassen. Schließlich lebt es sich so gut auf Steuerzahlerkosten … und die eigenen Hobbys (Umbau der Welt ins Pippi Langstrumpf Land) wird auch noch zwangsfinanziert.
    Damit soll der demokratische Machtwechsel unterbunden werden. Koste es den Steuerzahler was es wolle.
    Ja der Staat ist übergriffig und man fragt sich ob das zwanghafte und multible Ruinieren dieses Landes, diesem Land wirklich nutzt, oder welche Kunden hier eigentlich bedient werden.

    • So bald eine Bewegung des Wort „Volk“ benutzt, ist sie rechts. Nicht-Rechte wissen, dass sie diese Bezeichnung niemals, oder nur ironisch herablassend benutzen dürfen, wie z.B. die „Volksverpetzer“, die von früheren konservativen Medien ernsthaft als neutrale Experten herangezogen werden.

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