Macht es Sinn, einen 15 Jahre alten Text aus der Schublade zu holen und erneut zu veröffentlichen? Ich denke ja. Dann, wenn dieser Text heute so aktuell ist wie zu dem Zeitpunkt, als er verfasst wurde. Der nachfolgende, im Original und unverändert übernommene Text entstand im Jahr 2006. Er war meine Reaktion auf die islamischen Proteste gegen die Karikaturen, die nun, im Jahr 2020, erneut einem aufgeklärten Europäer das Leben gekostet haben.
Diese Tat eines fanatischen Mohammedaners allein ist Grund genug, den Text von 2006 aus der Schublade zu holen. Und das nicht, weil vieles von dem, was ich damals angedacht hatte, sich in ähnlicher Weise entwickelt hat – sondern weil der Text an seiner konkreten Qualität nichts verloren hat. Was damals zutreffend war, ist es heute immer noch und immer mehr. Es dokumentiert ein fundamentales Versagen der politischen Eliten der Staaten Europas – ein Versagen, das gezielt gefördert wurde und wird, weil genau diese gegen unsere Kultur kämpfenden Kräfte massenhaft und unkontrolliert in die Länder der europäischen Zivilisation gelassen wurden, heute nicht selten sogar bereits Schlüsselstellungen in Politik und medialer Kommunikation erobert haben.
Im Jahr 2006 bot ich den Text der Tageszeitung Die Welt an. Der damalige Chefredakteur Christoph Keese lehnte ab – ein Kollege, den ich noch aus gemeinsamen Tagen bei der Hamburger Morgenpost kannte. Der Text sei nicht zielführend, meinte er. Schon damals galt: Kritik an dem archaischen Islamkonstrukt war heikel. Der Mainstream gab sich der irrigen Annahme hin, es beim Islam mit einem Äquivalent des mittlerweile säkularisierten Christentums zu tun zu haben. Eine Vorstellung, die damals falsch war – und die es heute immer noch ist. Ich veröffentlichte des Text daraufhin im Eigenverlag als E-Book.
Für mich, der ich mich seit dem Studium intensiv mit der nahöstlichen Region beschäftigte, stellte sich die Situation spätestens nach den islamischen Massenprotesten bereits 2006 anders dar. Deshalb, weil „man“ es besser hätte wissen können und müssen, hat dieser Text nichts an seiner Aktualität verloren. Auch wenn ich heute einige Passagen anders formulieren würde. Vor allem kommt mir heute der Begriff „Islamismus“ weder über die Lippen noch aus der Feder. Denn dieser sogenannte Islamismus ist nichts anderes als der Islam, den Mohammed gepredigt hat. Wollen wir die islamischen Mörder von ihren nicht mörderischen Glaubenskollegen trennen – was wir trotz allem tun sollten – dann ist von „radikalem Islam“, nicht aber von „Islamismus“ zu sprechen.
Wer sich dann noch – wie nicht nur der Bundesminister des Innern, dazu versteht, die Mörder im Namen Allahs als „radikale Islamisten“ zu bezeichnen, der stellt mit dieser Tautologie nur eines unter Beweis: Er hat vom Islam, von den imperialistisch-faschistischen Lehren jenes Mohammeds überhaupt nichts begriffen. Und er macht sich dadurch mitschuldig an den Opfern, die auch künftig im Kampf eines archaischen Welterklärungsmodells gegen die westeuropäische Aufklärung fanatischen und Mohammed-treuen Muslimen zum Opfer fallen werden.
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Das Original aus 2006.
Im Januar 2006 ging eine Welle der Entrüstung durch die islamischen Länder. Offizieller Grund: Die Verletzung religiöser Gefühle durch islam-kritische Karikaturen. Tatsächlich steht hinter der fanatisierten Aufregung jedoch ein anderes Ziel: Das Ende der aufgeklärten Gesellschaft – nicht nur in der islamischen Welt.
Aufstand des Islam – Kampf gegen den Humanismus
Viel wurde geschrieben über die Empörung, die in islamisch-geprägten Staaten mit mehrmonatiger Verspätung über mehr oder weniger gelungene Karikaturen Ende Januar des Jahres 2006 ausbrach.
Manche der westlichen Reaktionen auf den religiösen Fanatismus waren gespeist von unterwürfiger Gutmenschelei: Ja, so war zu hören, die Karikaturen würden die Gefühle der Moslems verletzen, ja, man hätte sie nicht veröffentlichen dürfen, ja, man könne die Erregung verstehen, schließlich stünde selbst im säkularen Deutschland die Verunglimpfung von Religion unter Strafe – so beispielsweise der jedweder Religionsbindung unverdächtige, ehemalige SPD-Generalsekretär Klaus-Uwe Benneter.
Andere Beobachter gingen etwas weiter in die Tiefe. So folgte der Hinweis darauf, dass es in den islamischen Staaten an der Tagesordnung sei, andere Menschen und Religionen – allen voran die Juden – nicht nur in Karikaturen – und eben auch nicht nur – zu verunglimpfen. Niemand, so einige Kommentatoren, könne sich daran erinnern, dass deswegen tausende fanatisierte Menschen protestierend auf die Straßen gegangen seien und Botschaften angezündet hätten. Von der Gefahr, hier könne sich Huntingtons Kampf der Kulturen anbahnen, war die Rede. In der internationalen Politik folgten die obligatorischen Erklärungen – man teile die Entrüstung, appelliere aber an die Friedlichkeit der Proteste.
Die Vorgeschichte
Ursache des Aufstandes? Die dänische Tageszeitung Jyllands Posten hatte im Herbst des Jahres 2005 Karikaturen veröffentlicht, in denen arabisch anmutende Terroristen als “das Gesicht Mohammeds” dargestellt wurden. Einige dänische – oder in Dänemark lebende – Moslems, fühlten sich davon beschwert – und beschwerten sich bei dänischen Regierungsvertretern. Dort blitzten sie ab.
Zu Recht. Denn was, so muss sich der aufgeklärte Mitteleuropäer fragen, haben staatliche Institutionen mit in unabhängigen Medien veröffentlichten Karikaturen zu tun? Nichts! So zumindest lautet die Antwort, soweit es sich bei den Inhalten der Karikaturen nicht um eindeutig nachweisbare Straftatbestände wie die Aufforderung zum Mord oder die Herabwürdigung von Menschen handelt.
Die karikaturistische Darstellung Mohammeds als Terrorist mag von Moslems als Beleidigung ihres Propheten empfunden werden – faktisch aber ist sie in einem laizistischen Staat kein Straftatbestand. Sie ist legitimiert durch die Freiheit von Meinung, Presse und Kunst.
Kampf gegen die Freiheit
Folgerichtig sahen die Regierungsstellen in Dänemark keinen Handlungsbedarf – und die Beschwerdeführer wandten sich an die Gerichte – im säkularen Dänemark wiederum ohne Erfolg. Immerhin aber ein gangbarer Weg, mit dem es im laizistischen Staat sein Bewenden hätte haben müssen. Zu denken geben muss jedoch allein schon die Tatsache, dass Vertreter der in Dänemark lebenden Moslems sich in Sachen Karikaturen zuerst direkt an die politische Exekutive gewandt haben.
Ein anderes Staatsverständnis
Denn dahinter steht nicht das freiheitliche Staatsverständnis der europäischen Demokratien, sondern das Denken in den Dimensionen des Obrigkeitsstaats. Nur ein solcher wäre in der Lage, der Presse Veröffentlichungsregeln aufzuerlegen, wenn diese nicht von sich aus sich zur Selbstzensur in der Lage zeigt.
Fazit: So sehr eine solche Feststellung gegen den politisch korrekten Mainstream einer multi-kulturellen Gesellschaft verstoßen mag – jene in Dänemark lebenden, sich beschwert fühlenden Moslems teilen offenkundig einige Grundelemente christlich-abendländischer Demokratie-Tradition nicht. Maßgeblich zu nennen sind die Freiheit und Unabhängigkeit der Presse sowie die strikte Trennung von Staat und Religion.
Nun gut, mag man sich beruhigen, auch in der Welt mächtigster und sich als freiheitlichste empfindender Demokratie, den Vereinigten Staaten von Amerika, gibt es religiöse Eiferer, die beispielsweise die Aufgabe des Staates darin erblicken, die Lehre der längst als wissenschaftliche Erkenntnis belegten Evolutionstheorie zu untersagen – weil diese angeblich im Widerspruch zum Wortlaut der Bibel stehe.
Insofern hätte der dänische Vorgang damit abgeschlossen sein können – doch stattdessen sahen sich besagte Islam-Anhänger genötigt, ihre Beschwerde unmittelbar im islamischen Geltungsbereich vorzutragen und beispielsweise ägyptische Geistesgelehrte einzuschalten.
Der Koran: Nicht zuständig
Doch auch dort fiel die erste Reaktion eher verhalten aus. Dieses mag gute Gründe haben, die nicht zuletzt im Koran selbst begründet sind.
Denn: Anders als seinerzeit die Fatwa gegen den Schriftsteller Salman Rushdie ist ein Glaubensurteil gegen Nicht-Moslems in der Regel nicht vorgesehen. Naheliegend, denn auch dem Islam ist bewusst, dass Religionsgesetze nur Anwendung finden können auf Bekenner der Religion. Salman Rushdie ist Moslem, und als er nach Auffassung islamischer Glaubensgelehrter den Islam beleidigte, fiel dieses in die Zuständigkeit islamischer Rechtsgelehrtheit. Der dänische Karikaturist aber ist ein in einer christlichen Gesellschaft aufgewachsener Atheist. Und als dänischer Nicht-Moslems fällt er kaum unter die Gerichtsbarkeit islamischer Glaubenslehre.
Mehr noch als die Anrufung der Exekutive offenbart dieser Schritt des Protest-Exports jener in Dänemark lebenden Moslems jedoch einen tiefen Graben zwischen christlich-abendländischem Staats- und Gesellschaftsverständnis und den Anschauungen eben jener Moslems.
Kein Loyalitätskonflikt
Eine maßgebliche Ursache dafür liegt in der Identitätsbildung des Menschen – und damit in der Wertigkeit unterschiedlicher Identitätsebenen im Bewusstsein des Individuums.
Für besagte in Dänemark lebenden Moslems ist ihre islamische Identität – und damit in der Konsequenz auch ihre islamische Loyalität – offenkundig höherwertiger als ihre dänische. Und das unabhängig davon, ob sie als dänische Staatbürger durch ihr Vorgehen ihre Loyalitätspflicht gegenüber dem eigenen Dänemark verletzt haben oder als Gäste des dänischen Gemeinwesens mit anderer Staatsangehörigkeit zu akzeptieren gehabt hätten, dass die dänischen Spielregeln des staatlich-gesellschaftlichen Zusammenlebens nicht unbedingt identisch mit ihren eigenen oder denen ihrer Heimatländer sein müssen.
Dem europäisch geprägten Betrachter allerdings sei gesagt: Dieses ist innerhalb islamischer Logik kein Loyalitätskonflikt, denn in der islamischen Glaubenslehre spielt der Staat tatsächlich nur eine untergeordnete Rolle.
Das moderne europäische Staatsverständnis beruht auf Selbstbestimmung und Nation. Beides ist ohne die humanistische Aufklärung des Abendlandes und der daraus folgenden Ablösung des Primats der Religion undenkbar.
Islam ohne Aufklärung
Hier aber liegt ein entscheidendes Problem, das die Europäer – und mit ihnen die europäisch-geprägten Amerikaner – nicht zur Kenntnis nehmen: Die Aufklärung ist ein Phänomen des Christlichen Abendlandes.
Im Islam hat es eine der christlich-abendländischen Aufklärung vergleichbare, gesellschaftliche Entwicklung bis zum heutigen Tage nicht gegeben. Und es liegt auf der Hand, dass jene islamischen Kräfte, die als islamistische Politiker davon unmittelbar profitieren, wenig Interesse haben, einer islamischen Aufklärung Raum zu geben.
Wie tief dieser kulturelle Graben ist, zeigt sich nicht zuletzt in der Empörungsmaschinerie – durch interessierte Kreise in der islamischen Welt gezielt entfacht, als man sich der Instrumentalisierbarkeit des mittlerweile zum „Karikaturenstreit“ mutierten Protestes als scheinmoralische Keule gegen den Westen bewusst wurde.
Der Westen hält still
So erregte sich niemand – weder in Europa und erst recht nicht in der islamischen Welt – darüber, dass indonesische Protestierer Plakate mit sich führten, auf denen europäisch anmutenden Gesichtern mit asiatischen Krummdolchen die Kehlen durchgeschnitten wurden und das Blut in alle Himmelsrichtungen spritzte.
Niemand erregte sich darüber, dass in Teheran und anderswo Strohpuppen, die den dänischen Ministerpräsidenten darstellen sollten, verbrannt wurden – im christlichen Abendland wurde die Ketzerverbrennung erst durch die Aufklärung infragegestellt.
Kaum der Beachtung fand man es wert, dass in Peshavar der örtliche Gouverneur die Bestrafung des Karikaturisten als Terrorist einforderte – als hätte jener in New York, Madrid, London und anderswo Zigtausende unschuldiger Menschen ermordet.
Das Verbrennen von Staatsflaggen – diesmal traf es vorrangig Dänemark und Norwegen – wird im aufgeklärten Westen ohnehin eher als Randnotiz wahrgenommen.
So absurd es klingen mag: Dieses offenkundige Desinteresse der aufgeklärten Europäer an jenen Exzessen offenbart gleichzeitig eine moderne Form des Rassismus. Denn es scheint uns Europäern völlig normal, dass die Völker des Islam derart mittelalterlich-anachronistische Verhaltensweisen an den Tag legen. Und wir tun damit zwangsläufig jenen unrecht, die als gläubige Moslems sich der Notwendigkeit einer islamischen Aufklärung durchaus bewusst sind.
Die Diskrepanz im Denken brachte ein zufällig gefilmter Protestierer auf den islamistischen Punkt:
„Wir geben unser Blut für Allah und Mohammed!“.
… wann zuletzt hat ein Europäer gerufen:
„Wir sterben für Gott und Jesus“?
Wenn das Gleiche geschähe …
Was wohl geschähe, wenn in Berlin empörte Deutsche auf die Straße gingen und das grüne Banner des Islam anzündeten?
Was geschähe, wenn in Kopenhagen geschmähte Dänen eine Strohpuppe mit dem Antlitz des iranischen Präsidenten abfackelten?
Was geschähe, wenn in Paris aufgebrachte Franzosen Plakate in die Kameras hielten, auf denen einem Asiaten die Kehle mit dem Bajonett durchgeschnitten würde?
Unabhängig davon, dass dem aufgeklärten Europäer allein diese Vorstellung gänzlich absurd vorkommen muss und selbstverständlich sofort Rassismus und Fremdenfeindlichkeit angeprangert worden wäre – käme es dazu, wäre der Aufschrei des Entsetzens in den islamischen Regionen voraussichtlich noch unüberhörbarer als angesichts der Karikaturen-Empörung.
Gleichzeitig aber würde man diese Sprache besser verstehen als abstrakte Exkurse über Menschenrecht und Pressefreiheit.
Ein multiples Dilemma
Europäer und Amerikaner stehen vor einem multiplen Dilemma. Nicht nur, dass sie die aufgebrachten islamischen Massen nicht verstehen können. Sie wissen letztlich auch nicht: Wer sind unsere Partner, wenn wir den Dialog der Kulturen einfordern?
Jene hysterisch-psychopathischen Massen, die nach dem Blut der Gotteslästerer rufen, um die gedachte Ehre eines vor fast 1.400 Jahren verstorbenen Religionsstifters zu retten?
Jene, für die der Tod des Individuums vernachlässigbar ist angesichts der Ehre ihres Gottes?
Jene, denen Gottes Reich auf Erden allemal höherwertig erscheint als jedwede Errungenschaft aufgeklärter Zivilisation?
Die christlich-abendländische Kultur steht vor einem unlösbaren Problem: Die Diskrepanz zwischen jenen fanatisierten Massen und dem aufgeklärten Europäer ist im traditionellen Dialog nicht zu überwinden.
Warum? Es gibt keine gemeinsame Sprache!
Die Sprache des aufgeklärten Europäers ist geprägt von der Freiheit, Selbstbestimmung und Unversehrtheit des Individuums.
Nicht zuletzt zwei katastrophale Kriegsphasen und die damit einhergehende Menschenverachtung von Holocaust über Gulag bis Flächenbombardement haben es uns gelehrt: Weder dogmatische Religion noch politische Ideologie dürfen das Handeln des Menschen prägen.
Die Sprache des im humanistischen Sinne unaufgeklärten Moslems dagegen ist geprägt vom Primat der Religion. Individuum und Staat haben sich diesem Primat unterzuordnen. Seine Sprache entspringt folglich dem Dogma und – im islamistischen Extremfalle – einem politisch-instrumentalisierten Religionsabsolutismus.
Keine gemeinsame Erfahrung
Das europäische Handeln der Gegenwart ist geprägt von der Erfahrung einer selbstzerstörerischen Vergangenheit. Das Trauma der kollektiven Selbstzerstörung, das die Europäer zur dauerhaften Friedfertigkeit bekehrt zu haben scheint – kein Araber, Indonesier oder Belutsche kann damit etwas anfangen.
Die bei uns so genannten Weltkriege sind aus der Sicht der islamischen Völker nichts anderes als der Kampf zwischen verhassten, christlichen Kolonialmächten. Am Ende dieses Kampfes der kolonialen Imperien stand die zweite Befreiung der islamischen Nation vom Joch der christlichen Fremdherrschaft – von Marokko bis Indonesien, von Kasachstan bis Kenia.
Im arabisch-islamischen Verständnis der Gegenwart ist das durch abendländisch geprägte Juden gegründete Israel nicht die legitime Heimstatt eines einst von dort vertriebenen Volkes, sondern eine letzte Bastion der fränkischen Kreuzritter im Heiligen Land. Wenn der iranische Präsident den Holocaust als Lüge bezeichnet, dann einzig und allein deshalb, um so dem Staat Israel die aus seiner Sicht letzte, mögliche moralische Legitimation zu entziehen.
Die Interventionen von Amerikanern, Europäern und Russen in islamischen Ländern wie Afghanistan, Tschetschenien und dem Irak werden als christlich-koloniale Unterdrückung begriffen. So bleibt dem bildungsfremden Moslem auf der Straße auch die christlich-abendländische Bezeichnung „Terrorist“ in ihrem Sinngehalt fremd: Für ihn sind Selbstmordattentäter Kämpfer für die Freiheit der islamischen Nation.
Selbst wenn er als denkendes Individuum den Massenmord an Unbeteiligten, an Frauen und Kindern nicht aus vollem Herzen begrüßen sollte: Jegliches menschliche Handeln ist vom göttlichen Willen vorbestimmt und das Individuum kann keine von Gott nicht gewollte Handlung vornehmen – so will es die islamische Lehre.
Was anderes als Instrumente ihres Gottes sind dann Selbstmordattentäter oder Massenmörder im Namen Allahs, wenn Allah sie nicht an diesem Tun hindert?
Eine andere Gedankenwelt
Die Gedankenwelt des islamischen Fanatikers steht insofern derjenigen des christlichen Kreuzritters näher als der des aufgeklärten Europäers.
Wie wohl hätte der fanatisierte, christliche Gotteskrieger des 11. Jahrhunderts reagiert, hätte sein islamisches Gegenüber ihn zum friedlichen Dialog aufgefordert? Vermutlich hätte er ihm das Schwert durch die Brust gerammt und im Namen seines Gottes die bedingungslose Herausgabe der geschändeten Heiligtümer in Jerusalem und anderswo eingefordert.
Wenn dennoch intellektuelle Nahost-Experten und europäische Islamwissenschaftler den friedlichen Dialog der Kulturen einfordern, so verkennen sie letztendlich die Wirklichkeit der islamischen Straße. Ihre Ansprechpartner sind Intellektuelle und westlich geprägte Eliten, mit denen ein friedlicher Dialog ebenso selbstverständlich wie ein friedliches Zusammenleben möglich ist. Aber: Repräsentieren diese Eliten tatsächlich die Angehörigen der Völker, mit denen der Dialog zu führen wäre?
Demokratie stärkt den Islam
Damit nicht genug. Das abendländische Dilemma greift noch tiefer. Seit dem Ende dessen, was wir als Zweiten Weltkrieg bezeichnen, sind in zahlreichen ex-kolonialen Ländern westlich geprägte Eliten durch islamistisch geprägte ersetzt worden. Allen voran der Iran, dessen politische Herrschaftsschicht heute von westlichen Idealen weiter entfernt ist als je zuvor.
Die Forderung nach demokratischen Wahlen und entsprechend gewählten Regierungen hat sowohl im Irak als auch in Palästina vorrangig den islamisch geprägten Kräften – von westlichen Kommentatoren häufig gänzlich unsinnig als Konservative bezeichnet – gedient.
Was sollte die palästinensische Hamas bewegen, den „Kreuzritterstaat Israel“ anzuerkennen, wenn das bedeutet, den Anspruch auf die bis 1948 palästinensisch besiedelten, islamischen Gebiete zwischen Mittelmeer und Jordan aufzugeben?
Was sollte den iranischen Präsidenten bewegen, seine national-islamischen Phantasien aufzugeben, wenn dieses für ihn nichts anderes bedeutet, als einem neuen, christlichen Kolonialismus Tür und Tor zu öffnen?
Was sollte die irakischen Schiiten davon abhalten, einen gottgefälligen Staat zu etablieren, wenn jene, die sie vom Joch der verhassten sunnitischen Glaubensbrüder befreiten, das Land verlassen haben?
Wir sollten uns nichts vormachen: Wirklich freie Wahlen in anderen islamisch geprägten Staaten würden zu ähnlichen Ergebnissen führen.
Warum? Weil die Forderung westlicher Politiker nach Zwangsdemokratisierung islamischer Staaten absurd ist, solange demokratisches Denken in den Völkern selbst keine Basis hat.
Die Demokratie, so wie die Europäer sie heute verstehen, ist mehr als die Selbstbestimmung eines Volkes über seine politische Elite. Denn das für sich allein würde bedeuten, einer – relativen – Mehrheit das Recht zu geben, Minderheiten im Namen der Demokratie radikal zu unterdrücken. Es würde bedeuten, den Demokraten das Recht zu geben, sich selbst auf demokratischem Wege durch ein totalitäres System zu ersetzen.
Das europäische Demokratiemodell ist daher ohne das humanistische Fundament von Toleranz und Menschenrecht, der Achtung vor dem Mitmenschen und dessen Vorstellungen, undenkbar.
Die Ideale des Humanismus wiederum basieren ausschließlich und uneingeschränkt auf der christlich-abendländischen Aufklärung.
Wie aber soll ein solches Modell funktionieren in einer Gesellschaft, der jedwede christlich-abendländische Aufklärung abhold ist? Wenn Humanismus begriffen wird als ein Propagandabegriff des zum Untergang verdammten Christentums im Kampf gegen die wahre Lehre?
Rückkehr zur Apartheid
All dieses wird in den politisch-intellektuellen Kreisen des Abendlandes nicht gesehen – und der Traum vom friedlichen Dialog mit der Folge eines friedlichen Zusammenlebens der Völker und Religionen wird weiter geträumt – und zerplatzen.
Israel hat bereits seine eigenen Konsequenzen gezogen. Als von der abendländischen Welt gern so betrachteten Friedensbeweis zieht man sich zurück aus palästinensischen Gebieten, um gleichzeitig im wahrsten Sinne des Wortes eine unüberwindbare Mauer gegen den Terror aufzubauen.
Tatsächlich hatte diese Politik des Falken Ariel Sharon mit Friedensbereitschaft nur sekundär etwas zu tun. Vielmehr geht es darum, jene auszugrenzen und nach Möglichkeit zu isolieren, die zu einem humanistisch-abendländischen Interessenausgleich nicht bereit sind, und sich gleichzeitig aus Gebieten zurück zu ziehen, deren militärische Kontrolle unnötig hohe Opfer erfordert hätte, ohne dass damit auch nur ansatzweise ein geostrategischer oder ökonomischer Nutzen verbunden gewesen wäre. Der demokratische Sieg der Hamas wird Israel in dieser Politik bestärken.
Neuausrichtung der US-Politik
Die Politik der USA bis zum ersten Waffengang gegen den Irak konzentrierte sich darauf, gewogene Machteliten in ihren Positionen zu stärken und so die eigenen ökonomischen Bedürfnisse abzusichern. In dieser Politik war es nachrangig, ob damit die Umsetzung von Menschenrechten im westlichen Sinne einher ging. So konnte und kann das wahabitische Herrscherhaus der Saudi ungehindert ein im abendländischen Sinne mittelalterliches Strafrecht exekutieren.
Ägyptens Bildungsbürger Husni Mubarak durfte und darf die Moslembruderschaften mit demokratisch fragwürdigen Staatssicherheitsmaßnahmen im Zaum halten.
Die algerische, ebenfalls westlich geprägte Herrschaftselite konnte einen schmutzigen Krieg gegen jene islamischen Fundamentalisten im eigenen Lande führen, die in freien Wahlen bereits mehrheitsfähig geworden waren.
Die neue Politik der USA – wir könnten sie unter dem propagandistischen Schlagwort „Befreie und Demokratisiere!“ zusammenfassen – ist dagegen eine selbst gestellte Falle. Denn sie geht von der irrigen Annahme aus, christlich-abendländische Kulturwerte exportieren zu können. Genau dieses aber wird von fundamentalistischen Moslems als moderne Spielart des imperialistischen Kolonialismus vehement bekämpft.
Die islamische Aufklärung
Tatsächlich gibt es nur einen Weg, einen friedlichen Ausgleich zwischen Abendland und Islam zu organisieren: Die islamische Welt muss aus sich selbst heraus eine der christlichen Aufklärung vergleichbare Entwicklung durchmachen. Davon allerdings scheint sie heute weiter entfernt denn je.
Nichts deutet darauf hin, dass islamische Aufklärer an Bedeutung gewinnen werden. Ganz im Gegenteil: Die Fertilität islamischer Gesellschaften, in denen heute schon rund 80 Prozent der Bevölkerung unter 35 Jahre alt sind, schafft ein ständig wachsendes Menschenpotential, das nach gegenwärtigem Kenntnisstand kaum ökonomisch sinnvoll beschäftigt werden kann. Die Masse unzufriedener weil unbeschäftigter junger Menschen wird das Menschenpotential der Gotteskämpfer nicht versiegen lassen.
Wer die Bilder aus pakistanisch-islamischen Koranschulen im Hinterkopf hat, in denen sechsjährige Jungen unter ständigem Hin- und Herschwenken Koranverse rezitieren, wird wissen, dass diese Art der Gehirnwäsche ein weiteres dazu tun wird, den Nachschub islamistischer Gotteskrieger nicht versiegen zu lassen.
Islamische Gelehrte werden sich – im Zweifel wider besseres Wissen – zurückhalten, einen humanistischen Islam zu predigen, denn es würde sie von der Masse ihrer Gläubigen entfremden.
Islamische Herrschaftseliten werden entweder weiterhin – wie die wahabitischen Saudi – eine scheinbar liberale Außenpolitik mit innenpolitischer Intoleranz und der klammheimlichen Unterstützung islamistischer Bewegungen verknüpfen – und dennoch die Unzufriedenheit der Massen nicht vermeiden können.
Westlich aufgeklärte Machteliten werden um des eigenen Überlebens willen zunehmend auf Repression gegen fundamentalistische Bewegungen setzen müssen – und damit als scheinbare Repräsentanten einer westlich geprägten Gesellschaft die Massen für tolerante Gesellschaftssysteme nicht gewinnen können.
Die Aufgabe des Humanismus
Die Alternative? Die humanistische Schere in unserem Kopf weigert sich, sie darzustellen. Selbst der renommierte Islamkenner Peter Scholl-Latour, einer der wenigen Mahner, beschränkt sich auf Andeutungen. Denn letztlich wird die Konsequenz die Aufgabe der humanistischen Errungenschaften in der christlich-abendländischen Kultur sein – schleichend vielleicht und deshalb kaum wahrnehmbar. Aber im Ergebnis radikal.
Erste Schritte sind bereits getan. Die irrationalen Proteste in der islamischen Welt gegen die dänischen Karikaturen und die bereitwillige Übernahme der islamischen Kritik durch christliche Appeasement-Politiker werden zwangsläufig jeden freien Journalisten daran hindern, vergleichbares zu wiederholen. Das einst vom Vater der Islamisten, Khomenei, gegen Salman Rushdie verhängte Veröffentlichungsverbot gilt ab sofort mittelbar auch für nicht-islamische, abendländische Islam-Kritiker.
Eine Alternative hierzu scheint der israelische Weg der weitest möglichen Abschottung gegen jene im Westen als Terroristen begriffenen Kräfte zu sein. Das aber müsste zwangsläufig zum Generalverdacht gegen jede Person führen, die sich zum Islam bekennt. Auf rund 1,2 Milliarden Menschen wird die Anhängerschaft Mohammeds heute weltweit geschätzt – 1,2 Milliarden potentielle Terroristen?
Allein mit einer großen Mauer vom Gelben Meer bis zum Atlantik wäre es kaum getan. Die Geschichte lehrt uns, dass jedwede Mauer, von Chinas Großer bis zum römischen Limes, den Ansturm von Kulturgegnern auf Dauer nicht verhindern kann.
Das im Spanien des 15. Jahrhunderts erfolgreiche Modell der Reconquista – von Zwangschristianisierung bis Ausweisung – widerspricht den humanistischen Idealen der Glaubenstoleranz fundamental. Eine neue Reconquista wäre gleichbedeutend mit dem Ende der laizistischen Gesellschaft.
Die Hydra des Terrors
Ohnehin: Das Abendland ist bis auf weiteres auf morgenländische Rohstoffressourcen angewiesen. Wie sollte in einer solchen Situation eine Kulturapartheid installiert werden, will man nicht exterritoriale Enklaven schaffen, die als Rohstoffbastionen wie einst die Kreuzritterburgen in feindlicher Umgebung existieren müssten? Und dennoch steht zu befürchten, dass es genau darauf hinauslaufen wird. Denn das von den USA unter Georg Walker Bush angestrebte Ziel, der Schlange den Kopf abzuschlagen, um so die Pax Americana zu garantieren, hat sich als wenig erfolgreich erwiesen – die Schlange erweist sich als Hydra, die jeden abgeschlagenen Kopf durch zwei neue ersetzt.
Angesichts der fanatisierten Karikatur-Proteste spekulierten zahlreiche Talkshows und Kommentare über die Frage, ob der Zusammenstoß der Kulturen – the clash of civilizations – möglicherweise unmittelbar bevorstehe.
Hypothese oder Hoffnung?
Tatsächlich befinden sich die Kulturen der Welt längst mittendrin in diesem Konflikt. Ein Konflikt, der sich als der erste wirkliche Weltkrieg erweisen könnte. Es ist nicht zwingend ein Krieg zwischen Christen und Moslems. Aber es ist ein Krieg zwischen Humanismus und Dogmatismus. Es kann ein Krieg sein, in dem aufgeklärte Atheisten und Anhänger der Weltreligionen von Christen, Juden und Buddhisten über Hindus bis Moslems gemeinsam stehen gegen religiöse Dogmatiker aller Konfessionen.
Es ist ein Krieg um die Frage, ob das Primat menschlichen Handelns auf der naturwissenschaftlichen Erkenntnis oder dem metaphysischen Glauben an eine uneingeschränkte Gottbestimmung beruht. Und es ist damit auch ein Krieg um die Frage, ob die Zukunft der Menschheit in einem freiheitlichen oder einem totalitären System zu finden sein wird.
Kann ein solcher Krieg gewonnen werden? Der humanistischen Fraktion steht die Erkenntnis und der Fortschritt der Wissenschaft zur Verfügung. Hier wird sie ihren Gegnern immer einen Schritt voraus sein.
Die dogmatische Fraktion dagegen verfügt über ein schier unbegrenztes Potential an fanatisierbaren Kämpfern, denen der Wert des eigenen Lebens gegen Null geht. Sie verfügt über eine Idee, die nicht von dieser Welt ist – und die gerade deshalb ungeahnte Dynamik entfalten kann. Und sie kann sich einer Kriegsführung bedienen, die den humanistischen Vorstellungen eklatant widerspricht. Denn sie ist an humanistische Leitbilder nicht gebunden.
Das Ende des Humanismus
Der unqualifizierte Massenmord an Unbeteiligten, Zivilisten, Frauen und Kindern scheint heute außerhalb der Vorstellungskraft der humanistischen, christlichen Kulturen zu liegen. Doch die dogmatische Fraktion hat ihren Gegner bereits in der Zwickmühle. Was immer die Humanisten tun, dient deren Gegnern bis auf Weiteres als Sieg. Um sich gegen terroristische Gefahren zu wappnen, sahen sich die USA zu Eingriffen in die Persönlichkeitsrechte und die Einrichtung von weitgehend rechtsfreien Gefangenenlagern gezwungen – ein erster Sieg im Kampf gegen humanistische Ideale.
Die Schere im Kopf freier Journalisten ist ein weiterer fundamentalistischer Sieg im Kampf gegen den Humanismus.
Ein Ende der Finanzierung islamistisch regierter Staaten würde radikalen Kräften weiteren Zulauf bescheren. Die Fortsetzung der Finanzierung wiederum würde den Radikalen bescheinigen, dass der von den Humanisten geforderte Verzicht auf Gewalt nicht anderes ist als ein christliches Kriegswerkzeug zur dauerhaften Schwächung des Islam. So oder so – beides wird zu einem Sieg des Dogmatismus werden.
Gleiches gilt für den möglichen Rückzug diplomatischer Vertretungen, Handelsbeschränkungen oder dem Einsatz anderer Varianten der Repression, derer sich die humanistische Kultur immer dann bedient, wenn sie ohne Waffengewalt in den Kampf zieht.
Hat die humanistische Welt daher den Krieg der Kulturen schon verloren, bevor sie sich dieses Krieges bewusst wurde?
Der Humanismus verliert
Fast möchte man diese Frage mit Ja beantworten. Denn entweder die aufgeklärte Welt hält an ihren Idealen fest – und wird diese Ideale unter dem Druck fundamentalistischer Doktrinen verlieren. Oder sie verrät ihre Ideale, um im Kampf gegen die Fundamentalisten erfolgreich sein zu können.
Beide Vorstellungen können dem aufgeklärten Europäer nur Schauer über den Rücken jagen …
Das Erschreckende ist die religiöse Fanatisierbarkeit der Massen für einen Spiritus Rex, den niemand kennt, der aber laut seinem Propheten die totale Unterwerfung fordert, einschl. Menschenopfer und Menschenqualen bei Ungehorsam.
„Beide Vorstellungen können dem aufgeklärten Europäer nur Schauer über den Rücken jagen …“
Von Europäern würde ich nicht sprechen, denn ich bin mir sicher, dass das Europa das bis zu Ural reicht nicht, von diesem „Schauer über den Rücken“ betroffen ist, auch nicht alle EU Länder und deren Bevölkerung. An erster Stelle wird Deutschland den besagten Schauer verspüren und das, dank unserer Regierung, mit voller Wucht. Nach den unwidersprochenen Worten von dem ehemaligen Staatspräsidenten Wulff und der Kanzlerin Merkel „der Islam gehört zu Deutschland“ haben wir uns zu fügen und möglichst zu unterordnen.
Die Machtverhältnisse ändern sich weltweit. Da muss man abwarten, welche Regeln die neuen starken Burschen bevorzugen. Gleichzeitig ergehen sich die Länder des Westens in Selbsthass und Selbstzerstörung. Auch hier wird man sehen, was kommt. Eventuell suchen sich die Menschen im Westen etwas Neues, was ihnen halt gibt. Der linke Sch… wird es dauerhaft nicht sein. Ich würde nicht ausschließen, dass sich auch die Einheimischen die Friedensreligion als zukünftige Option für ihre Geborgenheit aussuchen. Kann man sich vielleicht heute noch nicht vorstellen. Aber ein Großteil der einheimische Jugend wird mit der Friedensreligion aufwachsen. Für die wird es ganz natürlich sein, sich der anzuschließen.
Nennen sie ein „Rezept“ für das „Wie“!
„Aufklärung“ kann es ja wohl kein Rezept nicht sein.
Bei DER „Immunisierung“ dagegen!!!
Mein Steatement in der „Chefsache“ (in WiWo damals nachlesbar):
„Dem Islam fehlt die Aufklärung.“
Damals noch so unvorstellbar wie beschämend, dass „hiesige Dummheit“ sich so erfolgreich in hiesigen Köpfen verbreiten u.festsetzen konnte. Wie war das doch mit dem Weltall und der Unendlichkeit??? 😉
Der Islam spielt in puncto Konfliktursachen eine große Rolle. Daran ändert auch das Gerede von der „Religion des Friedens“ nichts. Schon S.P.Huntington stellte u.a. fest: „ Es gab dreimal so viele interkulturelle Konflikte, an denen Muslime beteiligt waren, als Konflikte zwischen sämtlichen nichtmuslimischen Kulturen. Auch die intrakulturellen Konflikte waren im Islam zahlreicher als in jeder anderen Kultur einschließlich afrikanischer Stammeskonflikte.“ (S.P.Huntington, Kampf der Kulturen, 6.Auflage 1997, S.419)
Der Westen sollte dazu übergehen, deutlicher gegenzuhalten. An erster Stelle steht dabei die radikale Unterbindung der muslimischen Migration. Sonst werden sich die Mehrheitsverhältnisse in Europa in 2 Generationen aufgrund der Fertilität bei den Musliminnen so verändern, dass ihnen die politische Macht von alleine in die Hände fällt. Siehe Michel Hoellebeq: „Sousmission“.
Eine sehr gute Analyse der Differenzen, die endlich auch einmal die Position des Gegners einnimmt und damit überhaupt erst begreift!
Was mir persönlich allerdings fehlt ist die Aussage, daß der Islam von seiner ganzen Konstruktion her intolerant ist, d. h. neben sich keine weitere Religion duldet, und totalitär, also die gesamte Welt als selbstverständlich dem Islam hörig betrachtet (d. h. nur örtlich und vorübergehend von Ungläubigen bevölkert).
„Missionarisch“ kann man das nicht nennen, eher „mit allen Mitteln konvertierend“.
So richtig ihre Ausführungen auch sind, aber es waren nicht die Christen, die die Weltkriege verursacht haben, denn unser Bürgerrecht liegt in den Himmeln.Wir sind in dieser Welt, aber nicht von dieser Welt.
„Das Abendland ist bis auf weiteres auf morgenländische Rohstoffressourcen angewiesen.“ – Zumindest in diesem Punkt, Herr Spahn, ist es zu einer bemerkenswerten Veränderung gekommen: Der Wert des Öls der Araber sinkt und die USA brauchen es überhaupt nicht mehr. Und ohne Öl wird es den Menschen im Nahen und Mittleren Osten gehen wie den Ägyptern heute: Sie können nicht einmal mehr ihre Lebensmittelimporte bezahlen. Der Islam ist nur der Marker für sozioökonomisch erfolglose Ethnien. Ohne ihn und die Scharia geht die Post in diesen Völkern mit ihren viel zu vielen so leicht erregbaren jungen Männern mit geringen kognitiven Fähigkeiten noch ganz anders ab.
Sehr treffend gesagt: „Islam als Marker für sozioökonomisch erfolgkose Ethnien“.
Karikatur in obigem Zusammenhang bedeutet die komisch oder satirisch überzeichnete Darstellung von Menschen.
Da es keine Abbildung von Mohammed gibt, kann es auch keine Karikatur desselbigen geben und Moslems, die sich über die Zeichnung eines durch Turban kenntlichen Orientalen in ihren Gefühlen verletzt fühlen, müssen sich fragen lassen, woher sie eine Abbildung Mohammeds zu Lebzeiten kennen, die sie mit der inkriminierten Zeichnung in Verbindung bringen.
Mohammed als historische Figur, die zeitlebens die halbe Welt mit Kriegen überzogen hat, ist per se nicht heilig und darf daher satirisch behandelt werden. Das muss hier jedem Moslem klar gemacht werden.
Das wirklich Erschreckende ist, das sich in den 15 Jahren nach diesem fundierten Kommentar die Anzahl der Verharmloser, Beschwichtiger und Jammerlappen eher noch erhöht hat. Man faselt unbeirrt von Dialog und Toleranz und nimmt achselzuckend Mordanschläge durch Moslems hin. Sie können sich dabei auf die Verkünderin des “ besten Deutschlands, das es je gab“ berufen.
Nicht aufheben!
Repetitio est mater studiorum.
„Geschwurbelt“ wird genug – einige deutliche Wörter.
Aufstand des Islam – Kampf gegen den Humanismus.
Wann hat der „Islam“ nicht gegen Humanismus und Aufklärung gekämpft? Die Mär z.B.von dem segensreichen, geistreichen Al Andaluz ist der Tatsache geschuldet, dass die Texte der Antike übersetzt und – teilweise – Früchte bei den Mohammedanern getragen haben. Wäre nicht z.B. Karl Martell gewesen – wie sähe Europa heute aus? Ich will es mir nicht vorstellen!
Kampf gegen die Freiheit – „Und willst du nicht mein „Bruder sein, so schlag ich dir den Schädel ein.“
Die sog. „Friedensbotschaft des Islam“.
Wo die Mohammedaner lebten und einen gewissen kriegerischen und ökonomischen Vorsprung (z.B. durch die Kopfsteuer, den Sklavenhandel, Überfälle der sog. Barbaresken, Entführungen zum Zwecke der Gelderpressung u.a.) hatten, überfielen und unterwarfen sie andere Völker; diese mussten sich entweder zum Islam bekennen oder – aber nur die sog. „Buchvölker!“ – Kopftsteuer zahlen. War kein Geld mehr vorhanden, welches man den Nichtgläubigen abpressen konnte, wurden sie entweder aus den besetzten Gebieten verjagt oder versklavt oder -was in den letzten Jahrhunderten immer wieder geschah – einfach„abgeschlachtet“.
Ein anderes Staatsverständnis – dieses schließt eine Demokratie aus.
In dem im Islam angestrebten sog. „Dār as-Salām“ handelt es sich um islamisierte Regionen, die im Gegensatz zum „Dār al-Harb“ allein von Moslems beherrscht werden. Das „Dar al Europa“ ist kein Siedlungsgebiet für Moslems, da die innerhalb dieses Hauses von den autochthonen Bewohnern gewählte Staatsform dem Grundverständnis des Islam zuwiderläuft – eine Demokratie und Europa soll kein künftiges Kalifat werden; sie schließen sich gegenseitig aus! Eine „islamische Aufklärung“ können Sie vergessen.
Die unlautere und m.E. leicht zu durchschauende, ständige Bezugnahme auf ihre sog. „Religion“ mag den Moslems als geeignete Maßnahme erscheinen, den dummen „Dhimmis“ Sand in die Augen zu streuen. Aber bedenken Sie: die Religionsfreiheit ist e i n Artikel im GG; es gibt auch noch weitere.
Und nicht nur ich bestehe als Bundesbürger auf meinem Recht der negativen Religionsfreiheit, d.h. vor Bedrohungen, von den Eiferern, mit Schwertern und Messern bewaffneten „Missionaren“ des Islam von dem vom deutschen Souverän gewählten Vertretern g e s c h ü t z t zu werden. Also: vorliegend erwarte ich, dass der deutsche Staat seiner Schutzverpflichtung dem Souverän gegenüber endlich nachkommt.
Viele weitere Punkte (sie würden ein ganzes Buch füllen; vgl. Bat Ye*or, Europa und das kommende Kalifat) können nicht angesprochen werden – aber die Grundproblematik dürfte erkennbar sein.
So wie der Begriff der „Menschenrechte“ und „Menschenwürde“ maßlos vom Westen/den Linken als Totschlagargument überdehnt wird ist er in dieser Form auch nicht perfekt. Speziell wenn er hilflos macht. Ich erinnere nur an die Begründung des Ausschlußverfahrens gegen Sarrazin auf dessen Vorschlag Migranten nach Nutzen auszusuchen. Dies sei gegen die Menschenwürde. Oder der „Migrationspakt“ mit dem Inhalt Migration als Menschenrecht. Voll daneben wenn hier hauptsächlich Leute kommen, die es sich auf unsere Kosten in unseren Sozialsystemen bequem machen wollen.
Außerdem was gerade speziell in D passiert, der Umbau in einen autokratischen Staat, zeigt deutlich wie es um die „Menschenrechte“ und den „Humanismus“ gerade bestellt ist.
Im großen und ganzen kann ich dem Artikel – weiterhin – zustimmen. Zwei Kritikpunkte, die einen gemeinsamen Nenner haben dazu:
Vernunft ist nur Vernunft, wenn der Mensch kein Zufall des Chaos ist. Sonst bleibt das Recht des Stärkeren.
Herr Spahn, vielen Dank für die erneute Veröffentlichung Ihres Artikels.
Der Humanismus verliert nicht, wenn die aufgeklärte Welt an ihren Idealen festhält.
Hut ab! Sehr gute Analyse, abgewogen, prägnant, umfassend. Die Lage hat sich seitdem jedoch in einer Weise und Richtung geändert, die man sich damals wohl kaum vorstellen konnte. Die westliche Welt entfernt sich mit Riesenschritten von den Werten und Erkenntnissen der Aufklärung und bewegt sich in Richtung Auflösung aller Vernunft im Namen einer lebensuntauglichen, apokalyptischen Hypermoral. Welche Auswirkungen Corona da haben wird, ist noch völlig offen. Ich traue diesem Hypermoralismus jedenfals perspektivisch Verbrechen bisher ungekannten Asumaße zu. Der Terror des Islam ist dagegen anachronistisch, ist ein Aufbegehren einer Welt, die vor dem Hintergund der technologischen Entwicklung chancenlos ist, uns nichtsdestoweniger natürlich trotzdem viel kosten kann.
Bitte nicht… ich habe schon genug von den melodramatischen Weltuntergangszenarien durch Klima, Rechts und Corona.
Keine Angst, es ist nur Deutschland, der genau wie die Nazivorfahren sich den Muslimbrüdern anbiedert.
„Die Demokratie, so wie die Europäer sie heute verstehen, ist mehr als die Selbstbestimmung eines Volkes über seine politische Elite.“
MMn bestimmen heute die politischen Eliten, was Demokratie ist, und das hat nichts mehr mit Selbstbestimmung des Volkes über diese Eliten zu tun. Eher genau umgekehrt.
„Denn das für sich allein würde bedeuten, einer -relativen- Mehrheit das Recht zu geben, Minderheiten im Namen der Demokratie radikal zu unterdrücken.“
Nun, wenn es keine eindeutigen -relativen- Mehrheiten gibt, wie z.B. in D, dann genügt es, wenn sich die -relativen Minderheiten- der Parteien zusammenschließen, um die tatsächiche Mehrheit zu unterdrücken.
„Es würde bedeuten, den Demokraten das Recht zu geben, sich selbst auf demokratischen Wege durch ein totalitäres System zu ersetzen.“
Genau das passiert gerade in D und in der EU!
Das eine archaische Glaubensbruderschaft sich der modernen Wissenschaft entgegen stellt, haben wir im Christentum ja schon vor 500 Jahren gesehen….nichts Neues also. Viel bedenklicher finde ich, dass nur einseitig wissenschaftlich geforscht wird…z.B. beim CO2 Klimawandel Gedöns….dort werden alle Gegenargumente gegen einen Menschengemachten Klimawandel einfach ohne Prüfung abgetan. Von den Moslems erwarte ich nichts anderes….von „aufgeklärten Wissenschaftlern“ schon…..
Ach was, was soll das Gejammere. Außerdem sind Aufklärung, Vernunft auch bei uns nicht so besonders beliebt, weil anstrengend.
Der Islam ist mit der Aufklärung nicht kompatibel und er gehört daher nicht zu Europa.
Sie sprechen einen wichtigen Punkt in dieser sog. „Debatte“ (z.b. ob der Islam zu Deutschland /Europa gehört – nein!) an.
Herr Spahn, Sie haben es damals bereits begriffen.
Und es wird gerade wieder bestätigt:
Man muss sich jetzt nur die Reaktion weiter Teile der islamischen Welt auf Macrons vollkommen angebrachte Reaktion auf die kaltblütige Enthauptung des Lehrers anschauen. Da kommt kein Wort der Entschuldigung oder des Entsetzens, nein, Macron wird offen beleidigt, „er solle seinen Geisteszustand prüfen“ und es wird zum Boykott französischer Waren aufgerufen.
Und das nicht nur in der Türkei, sondern auch in Jordanien, Kuwait und natürlich auch Katar und im Gaza Streifen.
Man muss das mal klar sagen: Die finden die Enthauptung des Lehrers wegen des Zeigens ein paar banaler Zeichnungen richtig.
Was in der Konsequenz nur eins bedeuten kann: Die sind so weit von unserer Weltanschauung und unseren Werten entfernt, dass man sie auf Distanz halten muss, damit wir selbst nicht einer nach dem anderen von denen zu Hackfleisch verarbeitet werden, nur weil wir eine andere Meinung haben.
Alles eine Frage der Demographie, halt!
Denn die säkularen Muslime hier in Deutschland sind ja bereits in der TFR von 1,4 enthalten!
Und den Rest müssen Sie sich halt selbst denken!
Natürlich ist der Text immer noch aktuell. Aktueller sogar, denn seit 2006 hat der Kampf gegen die Aufklärung deutlich an Territorium gewonnen. Und er ist auch in der nahen Zukunft auf der Siegerstraße.
Die Kinder, die von ihren Eltern lauthals verlangen, eine intakte Welt übergeben zu bekommen, tun ihr möglichstes, um die ziemlich gute Welt, die sie erhalten, zu zerstören. Wenn sie es unbedingt weiter tun wollen: Hindern können wir sie nicht.
Kinder werden von ganz anderen Leuten benutzt. Kinder wissen nicht, für wen sie da im Einsatz sind. Kinder sind Kinder, die die Welt noch nicht kennen und sind daher leicht zu manipulieren. Kinder sehen die Welt noch schwarz- weiß, richtig oder falsch. Die Komplexität können sie noch nicht erkennen. Kinder eben. Es liegt an den Erwachsenen, die Kinder zu schützen.
In meiner Bekannt- und Verwandtschaft erlebe ich das leider auch: Die sogenannten Erwachsenen loben Merkel und wählen grün. Von fehlgeleiteten Instinkten gesteuert (alle liebhaben, die Welt retten wollen, nett aber eben infantil) befördern sie das zerstörerische Werk.
„Die Aufklärung ist ein Phänomen des christlichen Abendlandes“. Chapeau! (Hoffentlich liest das auch Herr Wallasch..)
Da – anders als das NT – der Koran ja das „direkte, ewige und unveränderbare Wort Gottes“ ist, würde eine „Aufklärung“ des Islam die theologische Quadratur des Kreises bedeuten. Genau in diesen Schriften (Suren) liegt aber der Hund begraben, da sich mit den Forderungen des „Propheten“ z. B. auch die jüngste Köpfung in Frankreich oder ein 11. September als religiöse Heldentat verbrämen lassen. Mit anderen Worten: was IS u. sonstige Jihadisten u. Sprenggläubige tun, IST schon die „Reformation“ des Islam. Wer immer sich – EN MASSE – solche Eier ins Nest legt, ist daher entweder verrückt, dumm oder bösartig.
Motto: „Wir werden jeden umbringen, der behauptet, unsere Religion wäre gewalttätig.“
Passt gut zu „Widerspruchsfreiheit ist eine weiße Kulturtechnik“.
Man muss sich entscheiden: Bürger ODER Muslim. Beides zusammen geht nicht.
Dass wir uns Toleranz gegen Intolerante gar nicht leisten können, beschreibt Popper 1945 im Toleranzparadoxon –
„Uneingeschränkte Toleranz führt mit Notwendigkeit zum Verschwinden der Toleranz. Denn wenn wir die uneingeschränkte Toleranz sogar auf die Intoleranten ausdehnen, wenn wir nicht bereit sind, eine tolerante Gesellschaftsordnung gegen die Angriffe der Intoleranz zu verteidigen, dann werden die Toleranten vernichtet werden und die Toleranz mit ihnen.“
Die Frage ist, ob wir unsere Art zu leben überhaupt noch verteidigen können – zumal welche über uns sind, die uns das alles mit Macht und seit 2015 täglich zunehmend so bescheren. Wenn man die EU-Studie von 2010 Ernst nimmt, sollen 274 Millionen neue Menschen in kurzer Zeit hier in Deutschland angesiedelt werden.
Hinzu kommt, dass die Errungenschaften der Aufklärung auch im Westen selbst nicht (mehr) sonderlich hoch eingeschätzt werden. Ganz im Gegenteil findet auch hier eine Mischung von Ideologisierung, in Teilen (Entnationalisierung, Kollektivismus, Unterwerfung unter einer totalitaeragierenden, absolutischen Macht mit quasireligioesen Drohungen) dem Islam nicht unähnlich, in Verbindung mit der seit Jahren allseits verkündeten Gluecksbotschaft „Glauben (und Fuehlen) statt Wissen und Denken“ statt. Die Trennlinien zwischen dem Westen und den Theokratien sind keineswegs so scharf, wie sie (vielleicht) waren. Spaetestens mit der Frankfurter Schule gerieten Kant und Co. in Verruf, voellig unwissenschaftlich argumentierend, aber erfolgreich. Der Mensch war und ist, wie aktuell zu beobachten, fuer Priester, Scheinheilige, Schamanen, Messiasse und Apokalyptiker, heute eher weiblich, offenbar genauso anfaellig wie er es in frueheren Jahrtausenden und noch im Mittelalter war. Das Denken überlassen wir wieder unseren HerrscherInnen. Insoweit sollten wir nicht allzuviel Widerstand der Masse der psychopathologisierten Nichtselbstdenker erwarten. Die Frage, wie mit der Bedrohung umzugehen ist oder waere ist tatsaechlich ein theoretischer Natur. Die Weichen sind unabaenderlich gestellt. Natuerlich waere die alternativlose Reaktion, wenn der Westen seine? Werte und sein System tatsaechlich verteidigen wollte, der Widerstand, der sich auch und vor allem auf jeden einzelnen Mohammedaner, der nicht apostasiert, beziehen muesste. Was nichts Anderes heisst als dass es gegen die Feinde des Systems und der Werte des Verzichts auf exakt diese Werte, die gegen uns zur Beseitigung derselben selbst verwendet werden, bedarf. Alle anderen Bemühungen sind zum Scheitern verurteilt. Dieses Vorgehen waere uebrigens sowohl moralisch wie rechtlich gerechtfertigt. Die rein westlichen, merkwürdig suizidalen Skrupel, sonst bei Merkelsoeder und ihrem Vorgehen kaum ersichtlich, scheinen ohnehin nur Rationalisierungen der eigenen Feigheit zu sein. Die Frage Kampf oder Unterwerfung ist aber bereits entschieden, es sei denn, die Feministen übernehmen mangels ausreichender toxischer Männlichkeit.
Mit diesen Politikern ist das Ende der Aufklärung längst eingeläutet, und nur noch eine Frage der Zeit, bis das letzte bisschen Freiheit verschwunden ist.
Wenn man sieht, wie sich Polizisten bei den Demos in Berlin am Sonntag zeigten, ist es mit unseren gesamten Rechten schon jetzt nicht mehr all zu weit her.
„Naheliegend, denn auch dem Islam ist bewusst, dass Religionsgesetze nur Anwendung finden können auf Bekenner der Religion. Salman Rushdie ist Moslem, und als er nach Auffassung islamischer Glaubensgelehrter den Islam beleidigte, fiel dieses in die Zuständigkeit islamischer Rechtsgelehrtheit. Der dänische Karikaturist aber ist ein in einer christlichen Gesellschaft aufgewachsener Atheist. Und als dänischer Nicht-Moslems fällt er kaum unter die Gerichtsbarkeit islamischer Glaubenslehre.“
Was ist denn das für ein Argument? Die „Religionsgesetze“ haben in Europa nix verloren, sie sind hier nicht existent, egal ob es sich bei „Verurteilten“ um Muslime handelt oder nicht. In Islamistan und Koranistan, in Allahlabad und Mohammadischu können die von ihrer Scharia labern und danach köpfen, so viel sie wollen, das ist mir so egal wie noch was. Aber wir in Europa sollten nicht deren Vokabular wie etwa „islamisches Rechtsgutachten“ für eine Fatwa verwenden, sondern es als das bezeichnen, was es nach europäischer Rechtsauffassung ist: Barbarei!