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Kirche unten gegen Kirche oben

„Seenotrettung“: Ein aufsässiger Pfarrer gegen den EKD-Vorsitzenden

22.10.2020

| Lesedauer: 5 Minuten
Matthias Dreher veröffentlichte unter der Rubrik „Aussprache“ einen dreispaltigen Einseiter in einem Korrespondenzblatt des Pfarrer- und Pfarrerinnenvereins der evangelischen Kirche in Bayern.

Ein freundlich ausschauender Pfarrer Dreher aus Nürnberg stellt sich auf der Internetseite seiner Gemeinde mit Foto vor, ebenfalls eine Pfarrerin Dreher. Der Name kann hier genannt werden, weil beispielsweise der Spiegel ihn bereits in seine Headline gesetzt hat.

Warum? Pfarrer Matthias Dreher hat es gewagt, seiner Kirche in der Frage der so genannten Seenotrettung zu widersprechen, und sich dafür unter anderem den Zorn des Vorsitzenden des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) zugezogen. Heinrich Bedford-Strohm war offensichtlich außer sich, anders lässt es sich nicht erklären, dass er die Kritik des bayrischen Pfarrers unter anderem mit Bezug auf die Oxford-Studie abschmettern wollte. Eine Studie, die belegen soll, dass es keinen Pull-Faktor gibt, die aber auch in etablierten Kreisen als nicht aussagefähig bezeichnet wird. So hatte selbst Gerald Knaus, der von Soros co-finanzierte Vordenker des Türkei-Deals im Interview mit TE und zuvor schon im Gespräch mit dem Welt-Redakteur Robin Alexander diese Studie in Zweifel gezogen beziehungsweise als unrichtig befunden.

Für Bedford-Strohm ist das allerdings offenbar kein Grund, diese Studie nicht trotzdem gegen einen kritischen Pfarrer aus den eigenen Reihen zu verwenden. Geht man davon aus, dass Bedford-Strohm um die Fehler der Studie weiß, muss die Wut über diese öffentliche Kritik tatsächlich eine große sein beim EKD-Chef, wenn er sie dennoch zitiert, also zu einem unsauberen Mittel greift.

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Aber was genau hatte der couragierte Nürnberger Pfarrer in Sachen Seenotrettung gesagt oder geschrieben, was seinen Kirchenoberen so in Wallungen gebracht hat und zudem eine Reihe der etablierten Medien noch dazu? Matthias Dreher veröffentlichte unter der Rubrik „Aussprache“ einen dreispaltigen Einseiter in einem Korrespondenzblatt des Pfarrer- und Pfarrerinnenvereins der evangelischen Kirche in Bayern mit dem Titel „Ein Christ kann ertrinken lassen“.

Trotz provokanter Überschrift eigentlich nicht erwartbar, dass so einen Artikel in einem auflagenschwachen Spezialblättchen eine solche Welle macht. TE ruft bei Dreher an, bittet um Rückruf, die Stimme auf dem Anrufbeantworter ist freundlich, fast sanft. So der Rückruf kommt, soll eine Frage an Dreher sein, wie viele Anrufe bereits auf seinem Anrufbeantworter sind, ob die berichtenden Medien überhaupt mit ihm sprechen wollten und ob gar die professionalisierten so genannten Seenotretter rund um den EKD-Chef bereits ein paar fiese Fingerabdrucke hinterlassen haben. Zu spaßen ist ja mit dieser Klientel kaum, eine einflussreiche Dresdner Organisation wird von Aussteigern gar als linksextrem bezeichnet, Seenotrettung ist auch ein Antifa-Ding, wird beispielsweise von Rebecca Sommer von Lesbos aus berichtet.

Also der Blick ins kleine evangelische Blättchen, das so dröge und frei von Fotos daherkommt. Zwanzig Seiten Text für Pfarrer von Pfarrern im 135. Jahrgang für Oktober 2020. Die Ausgabe endet mit einem Witz von einem Pfarrer, der Probleme mit seinem Mikrofon hat und murmelt: „Mit dem Mikro stimmt etwas nicht.“ Und die Gemeinde antwortet ihm: „Und mit Deinem Geist.“ Das ist offensichtlich, was Pfarrer untereinander spaßig finden. Oder auch nicht.

Nach einem Artikel über den Dialog der Kirche mit dem Islam, wo zur Mission unter Muslimen aufgefordert wird, also Matthais Dreher mit „Ein Christ kann ertrinken lassen“.

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Für Dreher ist es ein „deprimierend unterkomplexes Todschlag-Argument“, welches in der „ethischen Frage nach privater oder kirchlicher Seenotrettung“ immer öfter gezogen wird. Die Argumente der Befürworter seiner Kirche nennt er ein „übliches populistisches Verfahren.“ Klar, dass das seinen Oberhirten massiv auf die Palme gebracht hat, denn Populismus ist ja normalerweise reserviert für Rechte, für Kritiker der Regierung Merkel und auch für Kritiker des Schlepperwesens vor der libyschen Küste, vor Lesbos und anderswo.

Schnell stellt Dreher in seinem Artikel aber auch klar, das er selbstverständlich, stände er an der Reling eines Schiffes und blicke auf einen Ertrinkenden hinunter, diesen sofort retten würde. Nun wäre es nach Dreher aber so, dass selbst noch „akademisch hochgebildete Ethiker auch in der Kirchenleitung“ Probleme auf einmal nicht mehr strukturell und systemisch angehen würden, sondern damit, dass sie die Szene an der Reling „aus dem Kontext der Notsituation einfach herausschneiden.“

Ja, der Pfarrer ist schon ein wenig ein Verkopfter, aber man kann ihm folgen. Seine Kritik geht dahin, dass es „ungern eingestanden“ wird, dass sich die zu Rettenden zunächst auf seeuntüchtigen Booten mit Sprit für wenige Seemeilen bewusst in Lebensgefahr bringen würden. Und weiter, dass die Seenotretter zwar nicht mit den Schleppern operieren würden, man aber von einander wisse (Red.: Tatsächlich haben Festnahmen auf Lesbos eben doch diesen Verdacht einer Zusammenarbeit genährt) und die jeweiligen Seefahrt-Bewegungen aufeinander abstimme.

Dreher zitiert den Politologen Egbert Jahn, welcher in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung das Geschäft der Schlepper und das Zusammenspiel mit den Schiffen der Nichtregierungsorganisationen (NGO) beschreibt. Die Betrachtungsweise von Bedford-Strohm – Dreher nennt hier jetzt explizit den „Ratsvorsitzenden der EKD“, der Angriff erfolgt also direkt – die systemische Betrachtungsweise des Vorsitzenden würde lauten: „Die Schlepper seien menschenverachtende Verbrecher während die Seenotretter Ausbund christlicher Verantwortung seien.“

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Und Dreher beschuldigt Bedford-Strohm, dieser wolle nicht, dass den Menschen bewusst wird, dass „beide in ein und dieselbe Migrations- und Transport-Struktur eingespannt sind.“ Man beachte hier die Wortwahl Drehers, der Mann macht keine Gefangenen, bringt seinen EKD-Chef vorsätzlich zum Toben.

Dreher möchte wissen, was das nun für Menschen seien, die da gerettet werden, mit denen man laut Bedford-Strohm nun „teilen“ müsse. Dreher zitiert dazu weiter aus einem Spiegel-Interview mit Bevölkerungsforscher Reiner Klingholz, der von Männern zwischen 20 und 30 Jahren erzählt, vergleichsweise gut gebildet und nicht arm. Klingholz sagte, zitiert Dreher: „Die vielbeschworene Armutsmigration nach Europa ist also ein Mythos.“

Also fragt der Pfarrer weiter: „Warum also reden die Seenotretter und ihre Befürworter von diesen Menschen als von minderbemittelten, aus größter Not fliehenden, desinformierten, bestenfalls naiven, also quasi unmündigen Individuen?“ Vielmehr müsse gesagt werden, dass diese Männer auch die Frauen und Kinder gleich mit ins Risiko ziehen.

Der Text ist bald vorbei, aber der Bezug zur zum Aufreger gewordenen Überschrift ist immer noch nicht hergestellt. Dann aber wird Dreher konkreter. Die Boot-Migranten „verfolgen ihren Wunsch nach einem besseren Leben. Das gibt ihnen aber weder das Recht, diesen Wunsch erfüllt zu bekommen, noch verpflichtet es uns ethisch zu entsprechender Erfüllungshilfe – erst recht nicht jenseits deutscher Hoheitsgebiete zu Wasser und zu Land.“

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Klar, dass ist die Argumentation eines Kirchenmannes. Dieser Umweg ist aber vollkommen unnotwenig. Denn es gibt nationales, europäisches und internationales Recht, die diese Form der Zuwanderung nach Europa bzw. Deutschland nicht gestatten, schlicht, weil sie illegal ist. Und also automatisch bei Zuwiderhandlung die Exekutiv-Organe beauftragen.

Dreher betont es im Abgang seines Artikels: Selbstverständlich sei es „christliche Aufgabe, auf das Ertrinken im Mittelmeer mahnend und dezimierend einzuwirken“. Der Pfarrer aus Nürnberg möchte aber lieber, dass die Afrikaner schon in ihren Heimatländern davon abgehalten werden, sich auf einen illegalen Weg zu machen.

Dreher sagt es deutlich: Die operative Struktur-Politik soll dem Staat überlassen werden getreu dem Motto, so Dreher: Mein Reich ist nicht von dieser Welt.

Und dann folgt doch noch der Stein des Anstoßes aus der Überschrift: Dreher befindet am Ende seiner Erörterung, dass ein „Christenmensch, soweit er nicht wie der Samariter einen Sterbenden vor sich sieht, Verantwortung vernachlässigende Migranten ertrinken lassen“ kann.

Matthias Dreher findet das im Übrigen nicht zynisch, sondern „traurig und ärgerlich und kontinuierlich systemisch zu verringern.“ Das alles ist für den Pfarrer auch ein Kennzeichen „der gefallenen Welt.“ Und er schließt mit dem Satz:

„Nur wer den Bau des Reiches Gottes nicht Gott überlassen kann, sondern es selbst bewerkstelligen muss, wird weiter unverantwortlich mit Rettungsschiffen mehr Migranten aufs Wasser ziehen.“

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So sehr man den Mut und die Courage des Pfarrers gegenüber Heinrich Bedford-Strohm hier hervorheben darf, so ärgerlich ist dann doch der Vortrag von Dreher selbst. Warum? Weil er im eigenen Saft schmort. Denn es braucht ja dieses christliche Innengestrampel gar nicht, wo Recht und Gesetz bereits eine klare Antwort geben.

Nein, es geht nicht darum, was irgend Gott selbst regeln will oder nicht oder regeln wird oder doch nicht. Es geht auch nicht um eine gefallene Welt. Das ist alles nur eine große Ablenkung. Und sogar eine, die eine Lösung maximal erschwert. Denn ob Dreher Bedford-Strohms mutmaßliche Schlepperhilfe kritisiert oder nicht, sie bleibt eine Aktion der Kirche der beiden Herrn, die sich damit über geltendes Recht stellt und nur deshalb dafür rechtlich noch nicht zur Verantwortung gezogen wird, weil der Einfluss der Kirchen offensichtlich immer noch zu groß ist.

Drehers interne Diskussion mit dem EKD-Chef mag ja interessant sein, aber sie bleibt innerkirchlich, wurde allenfalls von linkspopulistischen ehemaligen Leitmedien aufgenommen um damit eine Art Solidarität mit Bedford-Strohms No-border-no-nation-Ideologie zu zeigen, die man offensichtlich teilt und die hier eine Schnittmenge hat.

Dennoch: Illegal bleibt nun mal illegal und sollte nicht sch…egal sein. Das darf uns dann eher der Streit zwischen zwei Kirchenleuten sein – so sympathisch man den Underdog auch finden mag, sollen sie sich halt hinter verschlossenen Türen im Pfarrhaus balgen, zur Problemlösung tragen beide nicht bei, sie sind viel mehr Teil des Ganzen.

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149 Kommentare

  1. Apostel Paulus weist uns Christen eindeutig darauf hin, dass wir uns in weltlichen Dingen an das Recht zu halten haben. Das tut die EKD nicht. Geht es allerdings um zwischenmenschliche Taten, dann haben wir uns an Gott zu orientieren, weil wir nicht der Menschen Untertan sind. Selbstverständlich retten wir Menschen in Seenot, aber wir machen uns nicht zum Teil einer mafiosen Organisation.

  2. Mann, Herr Wallasch, da haben Sie aber gegen Ende noch gerade so die Kurve gekriegt. Hatte mir schon ernsthaft Sorgen gemacht, Sie würden sich zu einer Kirchen-Helden-Präsentation hinreißen lassen. Aber alles gut, ich kann entspannt ausatmen. Sie bleiben mir erhalten wie Sie sind.

    Aber so ein gewisses Dilemma ist es schon, also für mich. Da haben Sie jetzt endlich mal einen Aufständischen, ausgerechnet auch noch von der EKD am Wickel, und anstatt einzuräumen „na geht doch“ präsentieren Sie ihn als Teil des Problems.

    Das wäre jetzt normalerweise mein Einsatz, na ja die EKD ist ja nicht so meine Baustelle, aber trotzdem wäre es der Zeitpunkt für meine Verteidiger-des Christentums-Nummer. Was mich davon abgehalten hat, war der Gedanke, dass ich selbst ja CDUlern oder Leuten der FDP die hier auf TE schreiben den gleichen Vorwurf mache.

    Aber einen kleinen Unterschied gibt es dann doch. Besagte Politiker haben zwei Meinungen, einmal die Parteimeinung, zum anderen die „private Meinung“ auf TE, der gute Matthias Dreher hat nur eine, und mit dieser ist er gegen seine Kirche angetreten, etwas wovon man bei besagten Politikern nur träumen kann.

    • Sie erkennen Ihren Fehler wirklich nicht selber oder? Der Unterschied ist ganz einfach: Sie unterstellen dass der kleine Pfarrer die wahre Haltung des Christentums repräsentiert. Aber das Gegenteil ist leider der Fall. Und was Ihren Katholizismus angeht, möchte ich auf Kardinal Marx verweisen. Ich weiß gar nicht, wie viel Geld er mittlerweile gespendet hat für die Seenotrettung. In Erinnerung sind mir jedenfalls 50.000 Euro für ein Kleines Flugzeug.

      • Zur „wahren Haltung“ des Christentums habe ich mich hier nicht geäußert, auch wenn ich der Position des Pfarrers prinzipiell zustimme. Mir ging es darum, ob Ihre Kritik am Widerspruchsgeist des Pfarrers genauso gerechtfertigt ist, wie meine Kritik am „Widerspruchsgeist“ mancher Politiker hier auf TE.

        Ihr Einwand, ein christliches Verständnis wie das des Pfarrers, sei im Grunde unchristlich, ist wie ich denke, einer bewusst realitätsfernen Kritik am Christentum geschuldet, denn Sie selbst lassen hier weder die Haltung des Pfarrers noch die des Kardinals gelten.

      • Doch natürlich lass ich die des Kardinals gelten, aber ich finde sie besch…eiden was erlaubt sein darf oder?

  3. Des Pfarrers Drehers Argumente gegen die Schlepperpraktiken eines Bedfort—Strohm sind gut und richtig und auch seine christlichen Kurven sind vollkommen gerechtfertigt . Es ist längst an der Zeit ,dem unsäglichen Pharisäertum dieses Mannes ( und vieler anderer) die Stirn zu bieten .
    Von diesen Meinungen bitte mehr !

  4. Wahrscheinlich eines der größten Geheimnisse des Islams sind die Ankunft so vieler muslimischer bedürftiger Flüchtlinge in Europa aus muslimisch geprägten Ländern, obwohl eine Säule des Islams doch die Versorgung der Armen ist.

  5. Das Sterben der EKD aber ist Kirchensterben von seiner schönsten Seite. Etwas besseres als die EKD findet sich allemal……….Wo hatte ich das so ähnlich gelesen ?

  6. @Dr.M.Kubina. Dass es hier um ethische Fragen geht, die im Prinzip auch einen Rechtsbruch rechtfertigen können, ist dem Autor leider entgangen. Im Kern geht es um den Widerspruch von Gesinnungs- und Verantwortungsethik und um die Frage, welche Ethik wann und wo adäquat ist. Pfarrer Dreher hat Recht mit der Unterscheidung zwischen der Situation an der Reeling, die unmittelbare Hilfe gebietet und der Lage eines Kirchenfunktionärs, der das christliche Gebot der Nächstenliebe mit seiner Schiffsfinanzierung aus politisch-populistischen Gründen missbraucht. Objektiv reiht sich Bedford-Strohm in die Schlepperkette ein, mit dem absehbaren Ergebnis, dass sich noch mehr Menschen aufs Meer wagen und ertrinken werden. Das ist genau das heuchlerische Pharisäertum gegen das sich Jesus Christus gewandt hat.

  7. Herr Wallasch, Ihre Artikel lese ich wirklich gern, solange Sie sich mit Ihrem (langsam pathologisch anmutenden) Christen-Bashing nicht überheben u. damit zum Opfer Ihrer eigenen Anwürfe (des angebl. linksgrünen Duktus) gegenüber manchen Lesern machen. Sie müssen schon damit leben, dass ein christl. Theologe, hier in Gestalt dieses Pfarrers, nun mal zweidimensional (Ratio UND christl. transzendental) argumentiert. Sich als säkularer Atheist (der Sie doch sicher sind u. was ja jeder gerne sein darf, wenn er damit glücklich wird) jedoch wieder mal zum „Werter“ bzw. „Cancler“ eines (auch) christl.-metaphysischen Ansatzes zu machen, mutet vielmehr nach jener linksgrün-ideologischer Apodiktik u. Kleingeisterei an, die Sie anderen vorwerfen. “ Alles, was ich nicht begreife o. in mein Weltbild passt, gibt’s nicht bzw. ist falsch!“ Nö, Herr Wallasch, da haben Sie doch mehr drauf !
    PS: aber eine Verteidigung der evang. Kirche impliziert dieser Comment um Gottes Willen nicht. Die finde ich nämlich genauso besch… wie (meine) katholische u. zwar bzw. vor allem bis hinauf zu dem, der sich Papst nenn!

    • QED natürlich werde ich den Kanzeln das ist doch selbstverständlich. Weil er Außerhalb des privaten nichts verloren hat. Dahin wo ihn die Aufklärung delegiert hat. Das ist so einfach zu verstehen das muss man nicht erklären

  8. Was für ein Spiel ist das, in das diese Kirchen uns da gerade überhaupt verwickeln? Und weshalb hat gerade es der Papst gerade so dick mit welchen, die die Welt in „Gläubige“ und „Ungläubige“ teilen und Schwertverse für ewig gültig halten? Hamed Abdel-Samad warnt vor dem von der Moschee in Kairo – weshalb hören wir nicht?
    https://unser-mitteleuropa.com/imam-trifft-papst-und-rechtfertigt-die-enthauptung-des-professors-kriminelle-beleidigung-mohammeds/

  9. Ich finde, Kirchenleute dürfen ruhig kirchlich / ethisch argumentieren. Die ganze Flüchtlingsproblematik ist eine rein ethische Angelegenheit. „Wir würden solche Bilder nicht aushalten“, Reichtum teilen etc — der Grundrechtsparagraph vom politischen Asyl – obendrein umgeben von sicheren Drittstaaten – exisitiert nur auf dem Papier. Kein Amt scheint dieses Gesetz ernst zu nehmen. Es geht also nur um Ethik, daher ist auch eine ethische Argumentation angemessen.

  10. Mich störte die Kritik auch.

    Denn, es ist ja ein Kirchenblatt, sie machen es also intern aus.
    Und da ist der ethische Teil des Vorwurfs sehr wichtig, denn er bestreitet eben genau diese ethisch/ moralische Verpflichtung selbst innerhalb der Glaubensgemeinschaft. Und genau das bringt Bedford Strohm auf die Palme.
    Die evangelische Kirche ist politisch gekauft. Man erinnere sich an den roten Kasner, Vater der Bundeskanzlerin.

    Trotzdem: Danke für den Artikel.

  11. Der Effekt, dass sich sogenannte „Leidmedien“ mit dem Pfarrer beschäftigen, dürfte wohl genau das Gegenteil von dem sein, als es gewesen wäre, wäre die Geschichte Kirchenintern verblieben.
    Dennoch sind es genau solche Menschen, die innerhalb eines Systems anfangen, kritisch zu hinterfragen und damit andere nicht nur zum Nachdenken zu animieren, sondern möglicherweise auch, dass diese ebenfalls kritisch Stellung beziehen und somit die noch vorherrschende Meinung – oder wohl besser Dogma – zu zerbröseln.
    Und das BS lügt, beweist doch eindrücklich die Politik von Salvini. Nachdem der die Häfen für die Schlepper dicht gemacht hatte, ist die Anzahl der sich Schleppen-lassenden drastisch zurückgegangen, wie auch die Zahl der im Meer ertrunkenen! Aber wenn man Scheuklappen vor dem ideologischen Kopf hat, schaut man halt nur noch durch seinen Tunnel!

  12. Trotz der Einwände von A. Wallasch finde ich es sehr mutig von Pfr. Dr. Dreher, diese Position zu vertreten. Man sollte hier den Konformitätsdruck in der EKD nicht unterschätzen, auch nicht die disziplinarischen Maßnahmen, die ihm drohen können. Ich finde seine Argumentation differenziert, sachlich, präzise und schon längst überfällig. Das Thema ist jedoch so emotional besetzt, dass schon auf leiseste Kritik an der sog. Seenotrettung eine gewaltige Empörungswelle folgt. Nicht nur das Dekanat Nürnberg und Dutzende Pfarrkollegen distanzieren sich von Drehers Position, sondern auch der Kirchenvorstand seiner Gemeinde. Das ist bitter für ihn und man kann ihm nur wünschen, dass er das gut durchstehen wird. Es ist sehr bedauerlich, dass in der EKD mittlerweile ein so unterkomplexer und theologisch trivialer Moralismus vorherrscht.

    • Die von Ihnen genannte Resonanz im Umfeld von Herrn Dreher bestätigt nur das von anderen Foristen genannte, in EKD wie der anderen Staatskirche weit verbreitete Pharisäertum sowie die in der gesamten Gesellschaft weit verbreiteten „Haltungen“ Autoritätshörigkeit und Konformismus. (Nicht nur) in der EKD hat man völlig verlernt, abzuwägen, zu diskutieren und Meinungen abseits der Konformität zu tolerieren…

  13. Bedford-Strohm inszeniert sich ja gern als Menschenfreund, der die Humanität persönlich inkorporiert hat. Solchen Gestalten begegneten einem früher höchstens in der Literatur: subalterne Geistliche, die sich anbiedern und den Kotau vor den Mächtigen üben.Der Kirche laufen die Schäfchen davon, also muss man mit den Wölfen heuten, auch wenn man selbst ein dummes Schaf ist. Kaum anzunehmen, dass sich daran etwas ändern wird!

  14. Da schließe ich mich nahtlos an, auch in der Wortgewaltigkeit.

  15. Übrigens gelungenes Bild! Von Menschen gemachter Heiligenschein!

  16. Tja, der Austritt ist leider nur die halbe Miete, das die Gehälter aus unseren Steuern bezahlt werden. Aber ich hoffe, dass durch die Austritte die Einstellung von weiterem Personal unmöglich wird. Allerdings fürchte ich, dass dadurch das gute Personal reduziert wird. Das Personal, dass sich mit echter Seelsorge beschäftigt.

  17. Recht u Gesetz selbst geben die Antwort: Ja, noch. Aber das Bemühen der Kirche geht ja dahin, Recht u Gesetz als unmoralisch hinzustellen. Der Bruch ist moralisch gut u dadurch gerechtfertigt. Hatte B-S nicht schon irgendeinen Vorschlag, wie das Gesetz anzupassen sei? Daher halte ich es für wichtig, die Grenzen der Hilfbereitschaft aufzuzeigen. Gerade die theologischen u ethischen.

  18. Ich teile Ihren Unmut über die EKD, in meiner katholischen Kirche ist es auch nicht besser, möchte Sie aber bitten, Ihre Sprache zu überdenken. Ich will nicht, daß Polizisten auf dem Müll entsorgt werden. Ebenso wenig will ich, daß EKD-Synodale ausgetrocknet und rückstandfrei entsorgt werden. Das sind Menschen, und Menschen, auch wenn sie unsere Gegner sind, gehören wie Menschen behandelt. Warum reden Sie nicht über Strukturen? Einen Satz wie „die kirchensteuerfinanzierten EKD-Gremien gehören ausgetrocknet“ würde ich sofort unterschreiben.

    • Einspruch!
      „Strukturen“ verdrängt das Kernproblem wieder ins Abstrakte und Entmenschlichte. Es sind aber eben Menschen, die handeln sowie Strukturen errichten und zementieren – oder eben “ nur“ mitmachen – im Sinne von Verantwortung und Schuld.
      Dazu sind BS und Follower selbst groß im „Entsorgen“ von Andersdenken, und man muss auch nicht bei jedem Dreck noch um jeden Preis lieb und nett bleiben.

      Daher bin ich voll und ganz bei Frau Fischer. Lieber derb, ehrlich und treffend wie befreiend als selbstverlogen lieb und brav – und frömmelnd. Gibt es ein himmlisches Paradies, wird dreimal eher Frau Fischer als der Schlepperpfaffe mit seinem wohlfeilen Sermon Einzug halten!
      Ein Ketzer und Ex-Katholik

  19. Gestatten: Bedford-Strohm
    Ich bin ein Gottessohn
    Erzähle keinen Stuss
    Ich bin der neue Je – Jesus

    Ich hüte euere Moral
    Behüte euch vor Seelenqual
    Lebet so, wie ich es will
    Füget euch und seied still

    Der Gott hat mich allein erwählt
    Ich bin der Retter dieser Welt
    Ich rette Seelen, Menschenleben
    Ich gab und gebe, werde geben

    Eure Gelder gebe ich
    Mit großer Geste und reichlich
    Die meinen bleiben aber mein
    Ein großer Mann lebt nicht gern klein

    Ein Messias vor dem Herrn
    Geb ich mich unfehlbar gern
    Wie Sankt Martin, doch deinen
    Mantel teil ich und nicht meinen

    Gestatten: Bedford-Strohm
    Ich bin ein Gottessohn
    Ein Sohn des Gottes Mammon nämlich
    Und wer mir folgt ist ganz schön dämlich

  20. Hier ethisch zu argumentieren ist m.E. vollkommen richtig, da der andauernde Rechtsbruch ja gerade ethisch begründet wird. Ausserdem richtet sich das Blatt, wie erwähnt, an Pfarrer und hier geht es dem Autor v.a. um die Frage, welche Position kann ich als Christ zu der Problematik haben, nicht wie ist die Rechtslage. Selbstverständlich kann man auch rechtlich (oder wirtschaftlich) gegen die Seenotschleppung argumentieren, aber hier ging es eben um die ethische Dimension. Dieser Artikel zeigt Bewegung in der innerkirchlichen Diskussion, nicht mehr aber auch nicht weniger.

  21. Vergegenwärtigt man sich das Bild einer Schleuse in einem Flusslauf als Grenze zwischen dem Oberwasser, das Druck auf das Schleusentor ausübt, und das mit dem Unterwasser bei Öffnung der Schleuse einen Ausgleich bewirken wird, so wird klar, dass der Schleusenwärter, der die Schleuse (Grenze) öffnet, zum Schleuser wird. Organisationen (NGOs, Kirchen,etc.), die Schiffe zur Aufnahme von Migranten entsenden, erzeugen in o. g. Sinne Druck auf die europäische Außengrenze, die ja laut Politik besonders zu schützen sei. Entgegen der Mutmaßung im Artikel bedarf es für die Schleuserei keinerlei Abstimmung oder Zusammenarbeit zwischen den Schleppern, die Migranten in seeuntaugliche Boote setzen und den aufnehmenden Schiffen der sog. Rettungsorganisationen. Jedes dieser Schiffe ist nach internationalen Vereinbarungen „ausrüstungspflichtig“, u. a. mit einem aktiven AIS-System (AIS = Automatic Identification System). AIS sendet auf UKW mit digitaler Codierung im Sekunden- bis Minutentakt die Position, Geschwindigkeit, den Kurs eines Schiffes und ggf. weitere Informationen. Je nach Wetterbedingungen sind diese Informationen über hunderte von Kilometern zu empfangen. Es bedarf auf Empfängerseite nur geringer Investitionen, wie z. B. eines Laptops mit einem über USB mit Strom versorgten AIS-Empfänger und einer UKW-Antenne, insgesamt ca. 500 €. Es ist schon verwunderlich, dass ich diese einfach zu recherchierenden Sachverhalte bislang noch nirgends lesen konnte.

    • Vielen Dank für den interessanten Kommentar, bitte bleiben Sie uns gewogen

  22. Ach du Schreck, jetzt kommt auch noch diese Nazi Freikirchen ins Spiel

    • Mein lieber Mann, Herr Wallasch, jetzt fangen auch Sie mit der Nazikeule an ? Ich habe mit kirchlichen Organisationen und mit Grünen nichts am Hut, aber die Freikirchen jetzt mit Nazis in Verbindung zu bringen ist ja völlig daneben. Gehts noch ? Was ist los ?

      • Schauen sich mal ein paar passende Video Ausschnitte aus der ein oder anderen freikirchlichen Veranstaltung an. Das ist dann schon Faschismus pur.

    • Häh?? Inwiefern „Nazi Freikirchen“, wenn man fragen darf???

    • Ach du Schande, „Nazi Freikirchen“? Sind wir hier bei schon auf TAZ Niveau angekommen?

      • Wir vergessen, dass ich lange für die TAZ geschrieben habe und auch Spaß daran hatte.

  23. Aber ich bitte Sie, das machen wir jeden Tag und das seit Jahren. Da gehört kein Mut dazu. Was hat der gute Mann denn zu befürchten. Und er ist weiterhin Teil dieses Vereins. Also muss er auch dafür gerade stehen. Zwangsläufig.

    • Was ich an TE sehr bewundere ist die Fähigkeit zu differenzieren. Zum Beispiel zwischen der Organisation der EKD, der Kirche als das was sie wirklich ist (->Versammlung der Gläubigen) und einem mutigen Pfarrer der Bedford-Strohm zu Recht kritisiert weil dieser die Organisationsstruktur der Kirche für humanistische Zwecke instrumentalisierte hat.
      Und nein, Leute in Sippenhaft zu nehmen steht TE nicht gut an. Das kennt man aus allen anderen Medien.

      • Hier wird niemand der Mund verboten, hier wird ins Private delegiert, was dorthin gehört. So einfach ist das. Dank der Aufklärung. Die das Christentum dahin zusammengedrückt hat, wo es erträglicher geworden ist. Für die Menschen. Völlig egal welche Konfession da geknebelt wurde.

    • ja, Sie als Journalist schreiben jeden Tag – da braucht es wohl keinen Mut dazu, wenn Sie bei TE veröffentlichen (sind ja in einer Gruppe Gleichgesinnter).
      Aber dem Pfarrer Dreher steht so eine Gleichgesinnten-Gruppe nicht zur Verfügung – deshalb hat er sehr (!) mutig gehandelt. Und Sie wissen offenkundig auch nicht, DASS ihm tatsächlich passieren kann: „weg vom Fenster“.
      Ihre Antwort auf Durchblick lässt eher Neid als Sachlichkeit erkennen. Das kann’s doch nicht sein.. oder?

      • Na, Sie haben eine Ahnung.

      • liebe Güte, was ist bloß los mit Ihnen?

    • Mit „Ausbildung“ Kirche kann man eben nur bei Kirche unterkommen, mit „Ausbildung“ Politik eben nur bei Politik – selbstredend nur bei den richtigen.
      Wie sich die Bilder gleichen.

  24. Der Bedford-Dingens sucht eben im Islam einen Verbündeten, um die Schäfchen wieder zur Raison zu bringen. Da stört so ein Pfarrer. Ob er, B.-S. das wohl schafft? Wären dann aber doofe Schäfchen.

    • Naja der Kardinal der Katholiken macht es ja genauso. Der Marx hat ja sogar 50.000 € Angeblich aus privater Schatulle gespendet für ich glaube ein Flugzeug damit dort noch schneller geschleppt werden kann

    • Das würde Bedford-dingens ja ein strategisches Denken unterstellen. Zuviel der Ehre. Ich glaube, der sucht in allem letztlich nur sich selbst.

  25. Die Kirche ist im politischen Gefüge aufgegangen. Sie ist Teil des System Merkel etc. Es gibt zum Dank für die Unterstützung der Schlepperbanden mit der Folge von tausenden Toten Staatsknete und Unterstützung. Und wenn man sich die Kirchenoberen ansieht und wer dort alles aus dem Bundestag rumspringt den wundert nichts mehr. Die Kirche ist genauso poltisch instrumentalisiert und unterwandert wie Bundesverfassungsgericht, ARD und ZDF und Verfassungsschutz. Wer nicht mitspielt fliegt.

    • Das wirft ein zu positives Licht auf die Kirche. Sie ist doch schon von ihrer Konstruktion her Akteur und nicht Leidender.

  26. Ich glaube, dass die Stimmung endlich langsam kippt. Sogar die taz-Leser haben es langsam dicke und braten Islamismusleugner Ambros Waibel, der nicht verstehen will, warum auch Linke was gegen islamistischen Terror haben sollten, ordentlich eins über.
    https://taz.de/Wer-bekaempft-den-islamistischen-Terror/!5720553/
    Es scheint also das linke Fußvolk gesundem Menschenverstand doch zugänglicher zu sein, als seine Lautsprecher es vermuten lassen.

  27. Pfarrer Matthais Dreher antwortet mit seinem Beitrag auf einen drei Monate zuvor im gleichen Blatt veröffentlichten Artikel, in dem vehement für die „Rettung Schiffbrüchiger“ also islamisch-orientalischer Versorgungsforderer eingetreten wurde. Dreher argumentiert theologisch-verantwortungsethisch und betont die Trennung von Kirche und Staat, und das ist es wohl, was die Kirchenoberen so auf die Palme bringt.

    • Sorry dass der Mann theologisch Verantwortungsethisch argumentiert, könnte mich auch auf die Palme bringen ?

  28. Der aktive Betrieb von illegalen Schlepperbooten hat für mich persönlich auch das Fass zum Überlaufen gebracht. Habe dann endlich den längst überfälligen Austritt aus dieser kriminellen (sic!) Organisation geschafft.

  29. „Denn es gibt nationales, europäisches und internationales Recht, die diese Form der Zuwanderung nach Europa bzw. Deutschland nicht gestatten, schlicht, weil sie illegal ist.“ Verzeihen Sie Herr Wallasch, dieser Satz brachte mich zum schmunzeln. Vielleicht weil er einfach keinen Bezug mehr zur REALITÄT da draußen hat.

  30. Von mir aus können die so viele „‚Flüchtlinge‘ aus Seenot retten“, wie sie wollen – Hauptsache, sie bringen diese dann zurück nach Afrika. Wie man dem real existierenden Pull-Faktor ein schnelles Ende setzt, machen uns die Australier vor.

    Das linksgrüne Establishment einschließlich der ehemals christlichen und heute nur noch so genannten Kirchen tut leider da Gegenteil des Richtigen.

  31. Liebe Autoren des TE,

    Machen Sie doch einfach einmal folgendes:

    Laden Sie sich einfach die deutsche Bevölkerungstabelle nach Altersjahre der Jahre 2014 ff und 2019 herunter, und ziehen dann einfach die jeweiligen Differenzen der jeweils 65 jährigen Rentner und der jeweils 20 jährigen Berufsneueinsteiger, und dann müssten Ihnen ab dem Jahre 2015 ff etwas Signifikantes auffallen!

    Richtig erkannt, da zwei Drittel von zwei Drittel nicht nur explizit bis zum Jahre 2020, sondern immer vier Neuntel ergibt, ist es im Jahre 2020 nicht nur NICHT vorbei, es hat noch nicht einmal richtig begonnen !

    Noch nicht einmal richtig begonnen, wohlgemerkt!

      • Was?! Vielleicht der Import und die Heranzüchtung von 192 Millionen weiterer „Deutscher“, welche nach einer EU-Studie noch locker ins Land passen…

      • Ich denke, er will sagen, dass dann in den Alterskohorten mehr und mehr immer weniger Deutsche sind. Wenn in 20 Jahren die große Gruppe der alten weißen Männer und Frauen gestorben sein werden, wird sich die Bevölkerungszusammensetzung abrupt ändern.

    • Naja, sicher, unsere Bevölkerungszahl nimmt signifikant ab.

      Aber, Herr Broeckel, wir sind doch nicht nur ‚Zahl‘, wir sind auch Kultur.

      Will sagen, wenn wir sehr viele ‚Kulturfremde‘ – damit meine ich Menschen, die von ihrer Weltsicht so etwas wie Demokratie, Menschenrechte, Aufklärung, (Natur-)Wissenschaft für falsch oder unwichtig erachten – aufnehmen, dann mögen sie ja zahlenmäßig auf dem Papier viel mehr ‚Deutsche‘ haben, aber de facto könnten sie Zustände auch bekommen, wie wir sie z. B. in Frankreich in den Banlieues jetzt schon partiell vorfindbar sind.
      Und eine Minderheit von ‚Anhängern westlicher Werte‘ versus einer Mehrheit von Menschen, die ihre Religion als Grundlage und Ideal für die Gesellschaft ansehen – würden Sie das für uns zukünftig wirklich wollen?

      Ihnen ist hoffentlich klar, dass die Fertilitätsrate bei Akademikerinnen am niedrigsten ist und in entsprechenden ‚Migrantenmilieus‘ am höchsten. Und diese fühlen sie anscheinend nicht alle so ganz unseren oben aufgezählten westlichen Werten verbunden, sondern mehr denen ihrer Herkunftsländern, in denen andere Werte und andere Zustände als bei uns vorherrschen.

      Wenn sie das nicht wollen, dann müssen wir irgendeine Form von Auswahlkriterien haben und diese auch anwenden – sprich: nach ihr Neuankömmlinge, die gerne hier leben möchten – auswählen.
      Und dann geht eben nicht: alle dürfen rein – und de facto muss dann auch niemand mehr gehen.
      Andere Länder wie Kanada, Australien, Neuseeland etc. – klassische Einwanderungsländer – haben das durchaus begriffen. Nur bei uns gerade hier in Deutschland sehe ich sehr wenig in diese Richtung. Deshalb vertrete ich die Position: besser gar keinen einlassen als auf dieser Art und Basis, wie sie seit 2015 vorherrscht.
      Und meine Position wird sich erst dann ändern, wenn wir ein vernünftiges Einwanderungsgesetz haben und nach dem dann auch gehandelt wird. Denn im Grunde habe ich nichts dagegen neue Leute zu begrüßen. Nur sollte das nicht dazu führen, dass sich sog. ‚Paralell-Gesellschaften‘ herausbilden, die unsere Lebensweise und unsere Werte grundsätzlich ablehnen.

  32. Endlich! Endlich einmal wagt jemand aus dem eigenen Verein, diesem eitlen, linksradikalen Selbstdarsteller B-S öffentlich zu widersprechen. Man würde sich wünschen, daß dies als Aufbruchssignal dient, daß auch andere „dissidente“ Pfarrer und EKD-Angehörige outen und ihre Stimme gegen das Meinungsmonopol erheben. Aber vermutlich wird es sein wie in andern Gesellschaftsbereichen und der Mann ein einsamer Rufer in der EKD-Wüste bleiben. Man sollte aufmerksam beobachten, wie es mit diesem mutigen Mann weitergeht.
    Ich finde es durchaus in Ordnung, wenn Herr Dreher sich mit B-S auf der theologischer Basis auseinandersetzt, auch wenn die Inhalte für Außenstehende eher befremdlich sein mögen. Der vom Autor erwähnte sachlich-rechtliche Aspekt ist ohnehin bekannt.
    Die Titelzeile ist vermutlich der intendierten Breitenwirkung geschuldet provokativ ausgefallen. Man braucht die Leute ja nicht ertrinken lassen. Nur einfach strikt jeglichen Weitertransport nach Europa untersagen. Im Falle der Zuwiderhandlung Gefängnisstrafen wg. Schlepperei und Beschlagnahme der NGO-Schiffe. Vermutlich würde denen dann ganz automatisch die Lust an der „Seenotrettung“ vergehen.

  33. „Seenotrettung“ ?
    Das was die von unserer Regierung auch noch bezahlten kriminellen deutschen NGOs da veranstalten hat doch nichts mehr mit Seenotrettung zu tun, das ist strafbarer Menschenhandel und hoch kriminelle Migranten-Schlepperei und nichts anderes.
    Denen gehören ihre Schlepperboote weggenommen, versenkt und die komplette Besatzungen auf Jahre hinaus ins Gefängnis gesteckt.
    Sonst hören die nie auf noch mehr gefährliche Migranten hier her zu schleifen.

  34. Was Heinrich Bedford-Strohm, der Kritik so gut zu ertragen scheint wie ein Imam aus Neukölln, aus dem Mittelmeer fischen lässt, ist der youth bulge Afrikas. Wir reden hier von zig Millionen. Sind die alle auch irgendwann halt da? Das linkskirchliche Helfermillieu muss sich ein Ausstiegsszenario aus ihrem maritimen Tun überlegen. Die freiwerdennde Zeit können sie ja in die Beschäftigung mit den schon anwesenden Herren vom Kontinents of colour stecken.

  35. Herr Wallasch, den Schluss Ihres Artikels kann ich nicht nachvollziehen.
    Ich vermute, das hat vielleicht einen ganz persönlichen Hintergrund.
    Seien wir doch froh, dass der Widerstand aus Pfarrerskreisen nach aussen getragen wird. Es ist ein hoffnungsvolles Zeichen, dass sich auch in dieser menschgemachten Organisation Widerstand gegen den „allmächtigen Chef“ regt. Es wäre zu schade, wenn das hinter Mauern verborgen bliebe.
    Und bitte, bleiben Sie dran. Ich möchte wissen, was mit Herrn Dreher jetzt passiert. Alle Augen auf den „gütigen Bedford-Strohm“, dessen Organisation nicht schlecht verdient, zur Zeit !

    • Offene Worte? Ok: Die Unterstellung eines persönlichen Hintergrundes es ist schon eine gewisse Unverschämtheit. Aber gerade in der Diskussion mit Christen ist so eine pathologisierende ÜberGriffigkeit leider keine Seltenheit. Da ist es ähnlich wie in der Diskussion mit ideologisierten Grünen und anderen. Dann nimmt sich der Christ gar nichts, da wird er genauso frech

      • Sie selber, Herr Wallasch, haben doch Ihren Hintergrund in die Diskussion gebracht, nicht hier und heute, aber immer wieder mal. Ich erinnere mich jedenfalls an eine Eloge über Wibke Bruhns, bei der man in beinahe jedem Wort Ihren Stolz spürte, einer solchen Familie zu entstammen. Dazu können Sie doch stehen, und Sie brauchen deswegen nicht gegen andere zu keilen. Da gibt es keine pathologisierende Übergriffigkeit.

      • Was das eine mit dem anderen zu tun hat, werden nur Sie verstehen. Und vom Stolz zu irgendeiner Familie zu gehören, wenn ich das so geschrieben habe, dass Sie das so verstehen, dann muss ich irgendwas falsch geschrieben haben. Aber das hat ja hiermit überhaupt Nix zu tun. Und ich keile nicht gegen andere, ich kommentiere, und das eigentlich noch recht milde. In der Sache hier.

      • Herr Wallasch, ich habe mir die Mühe gemacht, alle Ihre Kommentare in diesem Thread anzuschauen und komme um so mehr zu dem Schluss, dass meine Vermutung nicht frech ist, sondern durchaus zutreffend sein könnte. Ihre Kommentare hier lassen eine gewisse Plumpheit nicht missen. Ich lese ihre Artikel schon mehr als ein Jahr und fand diese bis jetzt sehr substantiell. Was Sie hier und heute abliefern lässt nur vermuten, dass Sie zur Zeit einen Ghostwriter schreiben lassen.

      • Ich kann Sie beunruhigen, ich schreibe das alles selber. Zwar mit der Diktierfunktion, aber auch mit einer gewissen Langeweile in ihrem Fall zumindest.

  36. Ich bin jetzt Ende 60 und beschäftige mich erstmals in meinem Leben mit dem Gedanken, aus der Kirche auszutreten. Zum einen mutiert die Kirche immer mehr zu einer linken NGO. Zum anderen habe ich keine Lust mehr, mit meinen Kirchensteuern die kirchlichen Schlepperaktionen zu finanzieren.Irgendwie traurig, aber unvermeidlich.

    • Nur zu und nur Mut: Es ist niemals zu spät, Überkommenes loszulassen…

  37. Sorry, Herr Wallasch, aber Ihr Fazit ist Quatsch, denn Herr Dreher hat erkannt, dass der Satz „mein Reich ist nicht von dieser Welt“ die Scheidemarke darstellt zwischen den eschatologischen Spinnern, den Savonarolas, Jan Van Leydens und eben auch Bedfordstrohms dieser Welt, der theokratisch- politischen Versuchung und dem Hauptstrom der Lehre, die diesen Satz und seine Konsequenzen in der Civitas Dei und der Zwei-Reiche-Lehre weitergedacht und die abendländische Trennung von Kirche und Staat vorbereitet hat. Das ist kein so dünnes Brett, wie sie es hier darstellen. Denn umgekehrt ist auch der „fromme“ Staat, eine Frau Merkel, die vom „Nächsten“ schwafelt ganz und gar unchristlich und unbiblisch. Aufgabe des Staates ist dort Recht und Frieden, also die Ordnung zu wahren und zwar zur Not mit Gewalt. s.. 13.1. Diese verkehrte Welt, dieses Narrentreiben wie Luther es genannt hätte, der politischen Kirche und des frommen Staates ist doch gerade das Ärgernis, es zeigt die Infantilisierung der Akteure, ihre Unbildung in Bezug auf Staat, Verfassung, Geschichte, christliche Lehraussagen, abendländische hart erkämpfte Errungenschaften und Werte, die nicht Geschwafel, sondern wirklich etwas wert sind. Kurz, ein komplettes Armutszeugnis dieser Laienspieltruppe, aus der es dann auch folgerichtig heißt, der Samariter hätte seinen Mantel geteilt, -aber dort kommt ja auch der Strom aus der Steckdose und der Kobold sitzt in der Batterie…

    • Sie wollen nicht ernsthaft mit mir diskutieren, was unbiblisch oder unchristlich wäre oder? Sie öffnen Ihren Beitrag damit dass mein Beitrag Quatsch sei. Was soll ich dazu sagen? Wir sind doch da in ihrer christlichen Ideologie genauso gefangen wie die Grünen in ihrer Religion – Und sie reagieren dann auch genauso. Was der andere sagt ist dann Quatsch und so ist dann auch die Debatte kaputt.Mal drüber nachdenken

      • Nein, ihre Ablehnung der Argumentation von Herrn Dreher als „innerreligiös“ greift so sehr zu kurz, dass ich mir weiterhin erlaube, sie als Quatsch zu bezeichnen. Ich begründe das wie folgt: Wenn an den Alleinstellungsmerkmalen des Westens, der über Jahrhunderte vom Christentum geprägt war, als da wären Menschenrechte, Rechtsstaat, etc., die in der christlichen Lehre grundgelegte Trennung von Kirche und Staat auch nur einen minimalen, vorbereitenden Anteil hat, dann darf man diese Trennung, resp. die eine Seite der politisch- staatlichen Enthaltsamkeit der Kirche nicht einfach als innerreligiöses Expertensalbader abtun. Es geht da wirklich um die „dicken Brocken“. Sie mögen mit Kirche nichts am Hut haben, hier liegt aber ein Streitpunkt vor, der nicht nur die Kirchengeschichte, sondern auch die Geschichte begleitet hat. Man kann die Bedeutung, dessen, dass der Staat nach christlicher Lehre eine nüchterne Ordnungsaufgabe zugewiesen bekommt und dass sich weder vorgezogenes Gottesreich noch personenbezogene Tyrannis damit rechtfertigen lassen, doch nicht in dieser Form geringschätzen, vor allem, wenn wir die theokratische Alternativen im Orient und in Ihrem Artikel als Fluchtursache vor Augen haben. Ein Letztes: eschatologische politreligiöse Schwärmerei brauchen keinen Gott. Heine dichtete „Wir wollen hier auf Erden schon das Himmelreich errichten“. Das ist noch immer nach hinten losgegangen, ob Täuferreich von Münster, französische Revolution oder aktuell die „one world“, es endet im Disaster. In sofern und wenn man die aktuelle „wirsindanallemschuld“ Zivilreligion mit einbezieht, dann trifft „innerreligiös“ tatsächlich zu, da haben Sie natürlich recht.

      • Sorry, aber ihr Blödsinn wird nicht besser weil ihr Kommentar länger wird. Am Ende wollen Sie noch die Aufklärung für die Kirche beanspruchen.

      • Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum es die Aufklärung gerade im westlich-christlichen Kulturkreis gibt, in den christlich-orthodoxen Gesellschaften höchstens in Spuren und sonstwo auf der Welt nirgends?
        Natürlich wurde die Aufklärung gegen die Kirchen durchgesetzt. Aber das westliche Christentum hat erst das Menschenbild geschaffen, das diese Auflehnung ermöglichte.
        Einen interessanten Artikel gab es dazu neulich in der NZZ:
        https://www.nzz.ch/feuilleton/der-westen-mit-einer-neuen-psychologie-eroberte-er-die-welt-ld.1581437

      • Das ist so unglaublich pervers, wie ich es lange nicht gelesen habe. Das wäre so ähnlich, als wenn sie dem Vergewaltiger zusprechen, dass die Vergewaltigte nun keine Jungfrau mehr ist, also gepflegten Sex haben kann. Was ist eigentlich mit Ihnen los?

      • Volltreffer.

      • Die Aufklärung kam natürlich aus dem Nichts, alles klar, habe die Ehre..

      • Worüber sind Sie denn aufgeklärt? Haben Sie denn die großen Schriften der Aufklärung gelesen und verstanden? Bzw. haben Sie verstanden dass die Aufklärung keineswegs einheitliche Aussagen trifft. Nach Kant müssten Sie wissen dass es mit dem Verstehen gar nicht so einfach ist wie sie es oben anklingen lassen. Sie erheben die Aufklärung in einen mystisch/erhabenen Stand der ihr nicht gebührt.

      • Ja aber so, wie Sie es aufsagen, erklären Sie ja schon ihren Hintergrund. Also ist es wiederum wertlos.

    • Sehr geehrter Herr Weingardt,

      „diesen Satz und seine Konsequenzen in der Civitas Dei und der Zwei-Reiche-Lehre weitergedacht und die abendländische Trennung von Kirche und Staat vorbereitet hat.“

      Naja, sicherlich – im Nachblick, aus unserer Perspektive, kann man das vermuten. Dummerweise dauerte es dann doch ca. 1500 Jahre bis sich dies vollzogen hat. Dazwischen bezog sich beide – ‚Staat‘ und ‚Kirche‘ – als Rechtfertigungsbasis für ihren jeweiligen Bereich auf Glaube; das Gottesgnadentum beim ‚Staat‘ – bei dem sich bis heute noch Bezüge auf ‚Gott‘ – dem Anspruchsbereich der ‚Kirche‘ befinden
      „Im Bewußtsein seiner Verantwortung vor Gott und den Menschen,…“ (GG).

      „Vorbereitet“ – besser wäre: „erleichtert“ – denn die Trennung von Kirche und Staat, wie sie sich in den ‚westlichen Demokratien‘ ausdrückt, vollzog sich ja wohl eher auf Basis einer Säkularisierung. damit meine ich
      a) weg von Plotins Lehre, wie sie u. a. von Augustinus (‚ihre‘ „civitas dei“ läßt grüßen), vertreten wurde zu einem Weltbild, welches die Gleichheit der Menschen propagierte (wenn auch am Anfang mit starken Gottesbezügen).

      b) weg von einer von Dämonen, Geistern, Teufeln, Engeln und Gottes Wirken durchtränkten Weltsicht hin zu einer primär wissenschaftlichen Weltsicht (Vorgänge beruhen auf natürlichen, nachvollziehbaren Ursachen).

      „Kurz, ein komplettes Armutszeugnis dieser Laienspieltruppe, aus der es dann auch folgerichtig heißt, der Samariter hätte seinen Mantel geteilt, -aber dort kommt ja auch der Strom aus der Steckdose und der Kobold sitzt in der Batterie…“

      Naja, auch wenn sie es hier schön polemisch hinstellen: das ist nunmal Christentum. Denn als Christ müssen sie nunmal an ‚ein höhere Wesen‘ (Gott) und ‚Wunder‘ (Wiederauferstehung) glauben, sonst macht die Bezeichnung ‚Christ‘ keinen Sinn mehr.
      Ihre Auslassungen über dem, was christlich sei, erinnern mich an den Kulturprotestantismus a là Harnack & co.
      Aber die Mehrheit der Gläubigen – der Christen – dürften mehr einem Volksglauben anhängen, bei der die Trennung von Staat und Kirche vielleicht theoretisch gewusst wird, aber in der Praxis keine Bedeutung genießt – und bei der ‚Glaube‘ mehr ein Gefühl ist als alles andere. Die Handlungen ihrer ‚Laierspieltruppe‘ (schöne Bezeichnung!) beruht auch wohl mehr auf Gefühl und solchem ‚Volksglauben‘ als auf harten theologisch-ethischen Reflektionen und entspricht damit leider wohl der Mehrheit der Christen hierzulande.
      Das Ärgernis, das Sie sehen, ist aber Teil eines viel größeren Ärgernisses. Eine allgemeine Abwendung von Rationalität hin zu Emotionalität. Mir z. B. sind auch schon Kommunisten begegnet – studierte Leute – die noch kein Wort von Marx & co. gelesen haben und darauf angesprochen mir erklärten, dass sie Gefühls-Kommunisten seien….
      Und ich glaube, dass sich hier auch Herr Wallasch und Sie sich treffen im Grunde: Sie beiden (wie auch ich) sehen diese Abwendung von Rationalität hin zu einer gefühlsmäßigen Schwärmerei in Medien, in Politik, an Universitäten, in unserer Gesellschaft als problematisch an.

      • Genug geschrieben heute. Interessierten sei das Buch „Die Sakralität der Person“ von Hans Joas empfohlen. Schönen Abend.

  38. Ich freue mich sehr darüber, daß es wenigstens noch ein paar Kirchenvertreter gibt, die ihren gesunden Menschenverstand und ihr rechtes Verständnis der Bibel noch nicht verloren haben.
    Dem mutigen Pfarrer wünsche ich alles Gute. Gottes Geist bleibe bei ihm und gebe ihm Kraft!

    • Um Himmels willen, Se appellieren an den gesunden Menschenverstand und sprechen dann von Gottes Geist, der ihm Kraft geben soll. Jetzt habe ich gerade den Kaffee in die Tastatur gepustet.

  39. Was kannte wir ALLE bis zum Jahre 2015 ff selbst persönlich überhaupt NICHT!

    Eine Ersatzenkelstampede aus rein demographischen Gründen genannt Flüchtlingskrisen zur Verhinderung eines ansonsten sicheren demographischen einhergehenden gesellschaftlichen Zusammenbruch von Drittstaaten aufgrund der fortgesetzten Kinderlosigkeit der eigenen Bevölkerung innerhalb von nur einer einzigen höchstens jedoch zweier Generationen!

    Das bedeutet lediglich NUR, daß die Ersatzenkelstampede aus rein demographischen Gründen genannt Flüchtlingskrise in den Jahren 2015 ff das EINZIGE strategische Ziel aller westlichen Staaten in Libyen, Ukraine und insbesondere Syrien war!

    Was an der westlichen Politik in diesen Staaten in diesen Ländern insgesamt schiefgelaufen ist?

    Ausser das ursprünglich Assad verlieren sollte, aber aufgrund der Radikalisierung seiner Gegner irgendwann nicht mehr verlieren durfte, hat alles andere doch ganz fabelhaft geklappt!

  40. Vor allem können die Kirchenfürsten ihre Fundstücke nicht bei anderen abgeben und von ihnen verlangen, dass sie dann für deren Unterhalt aufkommen – auch das ein wesentlicher Unterschied zum Samariter, der den Wirt ja selbst bezahlt hat. Davon ist der Bischof ohne Kreuz oder seine Kirche praktisch und gedanklich jedoch weit entfernt. Wer tut hier eigentlich Gutes: Der, der nur die Klappe aufreißt, aber letztlich nichts Wesentliches leistet? Wer erlaubt dem Bischof und seiner NGO über unsere Köpfe hinweg vollendete Tatsachen zu schaffen und uns diese Last aufzubürden? Sein Gott? Zählen andere Bürger für diese Feudalherren eigentlich? Begreifen diese Herrschaften, dass dies nicht (nur) ihr Land ist und dass sie nicht über uns bestimmen?

    • Tatsachen bleibt, keiner der nicht die fällige Bargeldsumme an seine Schleuser bezahlt hat, wird von den kirchlichen Schwarzgeldfähren weiter befördert.
      Knackpunkt ist und bleibt die Geldwäsche.
      Wo zieht der Flüchtling anonym Bargeld ohne Bank-Konto.
      Wer finanziert die Schleuserschiffe oder die kirchlichen Liegenschaften, denen Haushaltsmittel veruntreuend zugewiesen werden, um sie mit Asylanten zu besetzen.
      Die organisierte Kleptokratie des Klerus war schon zu Luthers Zeiten die Scheinheiligkeit der Berufsfunktionäre die heute wie Merkel, sehr übel riechen.

  41. Was die „Schutzsuchenden“ treiben, ist doch schlichtweg Erpressung. Sie setzen sich bewusst den Gefahren des Meeres aus und riskieren ihr Leben in der Annahme, man müsse sie dann auf jeden Fall „retten“. Diesen Mechanismus nützen die Schlepperbanden, machen Millionengewinne und die Kirche macht sich mit diesen gemein. Ein Bankräuber nimmt eine Geisel, um von der Polizei verschont zu werden. Die schießt aber trotzdem und er stirbt. Muss man den Bankräuber retten? In den Booten sitzen tausende von Illegalen, ohne Nachweis von Identitäten, ohne realem Fluchtgrund, kriminelle Islamisten. Ein geringer Anteil hat wirkliche Fluchtgründe. Mitgegangen, mitgefangen?! Daher: Alle Boote zurück dahin, wo sie hergekommen sind. Stopp für alle „Seenotrettungen“. Eine klare Ansage an die Kirchen: Keine Unterstützung von kriminellen Schleppern! Ich kann diese christliche Scheinheiligkeit, hinter der sich inzwischen ja nur rot-grüne Ideologie verbirgt, nicht mehr ertragen.

    • Sich bewusst in die Gefahr zu ertrinken begeben, Lager anzünden, Pässe wegwerfen: Das sind die Methoden von Nötigern und Erpressern, die eine verantwortungsbewusste Regierung schon deshalb mit allen – zur Not auch robusten – Mitteln von unserem Land fernzuhalten hätte.

      Stattdessen reißen sich die Politiker allüberall im Land wie verrückt darum, immer noch mehr dieser Verbrecher ins Land zu holen. Diese Leute gehören umgehend zurückgeschickt nach Afrika oder woher sie sonst kommen. Macht Europa endlich dicht, bei den Australiern (und einigen osteuropäischen Ländern) können man lernen, wie das geht!

      Die wenigen Menschen mit einem belastbaren Asylgrund entsprechend Art 16a GG nehme ich davon ausdrücklich aus, sofern sie nicht aus einem sicheren Drittland kommen. Solange sie hier nicht straffällig werden, haben sie ein Recht auf zeitweiliges Asyl, bis der Asylgrund entfällt. Danach gehören auch sie umgehend zurück in ihre Herkunftsländer, wo sie anständigerweise beim Wiederaufbau helfen sollten, statt sich in Europa von Steuergeldern alimentieren zu lassen. Sollten sie sich gerade in einer Ausbildung befinden, die sie als Wiederaufbauhelfer besonders qualifizieren kann, sollen sie diese hier beenden dürfen, bevor sie Deutschland/Europa verlassen müssen.

    • In Deutschland reicht es mittlerweile, dass der Bankräuber sich selbst als Geisel nimmt.

  42. Armuts(!)migration nach Europa!

    Liebe Autoren gewisser oppositioneller Medien :

    Manchen Sie doch einfach einmal folgenden Selbtversuch:

    Versuchen Sie es einfach einmal, als armer Mensch mit wenig Geld in der Tasche, von Ihren Hauptort Frankfurt irgendwie nach Nordafrika zu kommen!

    Viel Spaß dabei!

    • Wozu? Um zu merken, dass es schwer ist?
      Oder welche Erkenntnis soll das den bringen?

      Zudem geht es nicht darum, dass jemand einmal ‚vorbei schaut‘, sondern darum, dass Menschen bei uns dauerhaft leben wollen.
      Und da kommt es auf den Modus an – wer und wieviele kommen, und wer hat das Recht auszuwählen, wer kommen darf, und auf welche Art dürfen die Leute kommen?
      Die aunehmende Gesellschaft, oder darf die da erst gar nicht mitreden?

      Viel Spaß bei der Beantwortung dieser Fragen.

  43. „aber sie bleibt innerkirchlich“…das finde ich nicht, Herr Wallasch. Der Mann ist schließlich Pfarrer, und nicht Jurist. Es ist doch schön, dass jemand mal das Argument entkräftet, man könne nicht gleichzeitig Christ und gegen Seenotrettung sein. Sehr mutig, der Mann.
    Meine Meinung dazu: auch Christus hat nicht ALLE Menschen wieder gesund gemacht, und schon gar nicht ALLE armen Menschen reich gemacht. Wenn, dann hat er nur einigen wenigen geholfen, die direkt auf seinem Weg lagen. Er kannte seine Grenzen.

    • Was Sie alles über einen wissen, der vor über 2000 Jahren gelebt haben soll und noch dazu offensichtlich mit Wunderkräften ausgestattet – toll

      • Ich beziehe mich natürlich auf die Überlieferung über Jesus Christus. Und alle, die Christen sein wollen, beziehen sich darauf. Ob das so war, wissen wir alle nicht?

      • 😉

      • Das nennt man (christlich)-transzendentales Denken, dass sich eben – wie bei diesem Pfarrer – nicht nur aus der reinen Ratio, sondern aus einer gewissen META speist. Wenn dies die Arroganz des menschlichen Intellekts – so groß er sein mag – nicht zu peilen vermag, sollte er sich dennoch nicht ständig zum Opfer seiner eigenen Eindimensionalität-bzw.FALT machen. Das ist dann nämlich so ähnlich wie mit der Liebe. „Und wüsste ich ich alle Erkenntnisse, Geheimnisse, allen Glauben und könnte damit Berge versetzen, und hätte die Liebe nicht, so nützt es mir nichts“ ..

      • Hahahaha – Ja, und wenn gar nichts mehr hilft gehe ich zum Osteophaten

  44. Herr Walasch , bitte am Ball bleiben und sehen , wohin der Pfarrer strafversetzt wird und auch mal mit dem Gedanken spielen, ob sich der
    OBERE Kirchenfürst Bedford Strohm
    mit seiner Schlepperei nicht strafbar macht.

    • Wäre die EU nicht DIESE EU, hätte sie die Schlepperei, also den Weitertransport nach Europa, längst unter Strafe gestellt. Die Gutmenschen könnten dann ganze Flotten an die afrikanische Küste schicken – solange sie die Leute dorthin zurückbringen, ist ja alles gut.
      Aber, weil es eben DIESE EU ist, spielt man ein verlogenes Spiel und behauptet mantramäßig, die europäische Außengrenzen zu schützen und unterstützt gleichzeitig in Deutschland aus Steuermitteln Organisationen, die genau diesen Grenzschutz unterlaufen.

    • Es ist anzunehmen, das Brettford einen Ausschlussantrag auf den Weg bringt.

    • Also wenn das kriminell war, dann ist es eine kriminelle Vereinigung. Und der Pfarrer ist immer noch Mitglied. Dann ist auch er fällig ??

  45. Es geht natürlich auch darum, dass diese Illegalität von ganz hohen Politikern gedeckt und befürwortet wird.
    Und ich gestehe einem Kirchenmann auch zu, dass er Gott mit ins Spiel nimmt, das ist seine Aufgabe, und genau diese Aufgabe haben die Kirchenfürsten inzwischen aus dem Auge verloren.
    Es geht bei ihnen nicht mehr um Gott, sondern um linksgrüne Politik. Die Bibel wird nur noch zitiert, wenns ins Schema passt. Und selbst da wird nicht mehr korrekt zitiert, wie man beim Gleichnis vom Barmherzigen Samariter sieht, der im Gegensatz zu „unseren“ Kirchenfürsten seine barmherzige Tat selbst bezahlt und nicht vom gemeinen Volk bezahlen läßt.
    Insofern finde ich den Text des Pfarrers sehr gut, wenigstens ein Anfang des Aufbegehrens gegen diese grünlackierten Gutmenschen in ihren Herrschaftssitzen, die ebenfalls vom Steuerzahler bezahlt werden..

  46. EKD-Chef Heinrich Bedford-Strohm hat schon seit einigen Jahren seine eigene Denke und schwebt schon lange auf seiner eigenen Wolke, völlig entrückt von seinen ihn zu betreuenden irdischen deutschen Schäfchen.

    • Die irdischen deutschen Schäfchen
      sollten einen Besuch beim Amtsgericht oder den zuständigen Behörden machen und sich von dem
      Schlepperverein Bedford Strohm sowie den Kirchensteuern befreien.
      Habe ich 1996 schon getan und habe problemlos überlebt , auch ohne diese HEUCHLER . 288 Monate
      mal Kirchensteuer = ordentliche Summe , und kein Cent in
      Schlepperschiffe des Kirchenfürsten
      gewandert.

  47. Der Pfarrer hat mit großem persönlichen Risiko Mut bewiesen. In dieser Weise innerhalb der Kirche auszuscheren, wird ihm viel Ärger einbringen, zumal der Ratsvorsitzende der EKD zugleich als Bayerischer Landesbischof sein oberster Vorgesetzter ist. Ich wette aber, er bekommt viel heimlichen Zuspruch von Kollegen – ich kenne jedenfalls viele Pfarrer und Pfarrerinnen, die privat ziemlich ähnlich denken, sich aber nicht trauen es zu sagen, geschweige denn zu schreiben.
    Die Kritik in dem Artikel hier ist nicht nachvollziehbar. Vielleicht kämpft der Autor mit seinem persönlichen Kirchenhaß und kann ihn nicht recht damit zusammenbringen, daß sich hier ein Kirchenmann in seinem Sinne äußert ?
    Tatsächlich argumentiert der Pfarrer theologisch. Wollte er juristische Selbstverständlichkeiten äußern, wäre das so bedeutsam, wenn eine Jurist theologisch argumentierte.
    Theologie ist also zum einen seine Expertise, zum anderen ist es die Argumentation, die Bedford-Strohm benutzt, auf die der Pfarrer also antworten muß, wenn er ihn kritisieren will.
    Es ist im übrigen auch die Argumentation, die die öffentliche Debatte dominiert. Die Seennot“rettung“ wird ja mit stets starkem moralischen Anspruch geäußert und nicht juristisch, sondern ethisch begründet. Auch wenn die Leute heute „Menschenrechte“ sagen, denken sie nicht an eine relativ junge menschliche Rechtssetzung, sondern an eine quasi über-menschliche metaphysische und unhinterfragbare Dimension.
    Da bei der Migrationsfrage ethische Grundthemen berührt sind, ist aus christlicher bzw. kirchlicher Sicht die juristische Einschätzung auch im Zweifelsfalle irrelevant. Denn wo es ums „Retten von Leben“ geht, muß man sich notfalls über Gesetze hinwegsetzen. Das fällt natürlich heute umso leichter, als ein moralisches Überlegenheitsgefühl auch an vielen anderen Stellen zur Rechtfertigung von Gesetzesbrüchen bis zur Gewalt gegen Menschen als akzeptabel gilt (Klima, Black Lives Matter, „Kampf gegen rechts“ …). Daher würde eine formale, juristische Argumentation innerkirchlich und gesellschaftlich völlig ins Leere laufen.
    Chapeau, Pfarrer Dreher!

    • Ihre küchenpsychologische Schwafelei in meine Richtung ist schon bemerkenswert – Und erinnert in seinem Eifer an die ideologisch geprägte Schwafelei der Grünen – Chapeau Herr Leserbriefschreiber!

      • Ich frage mich, was nur Ihren Zorn so erregt hat, daß Sie jede Contenance verlieren. Sie bekommen hier viel Widerspruch. Das ist sicher nicht angenehm. Als Profi sollten Sie damit aber auch professionell umgehen. Kehren Sie zur Sachebene zurück.

    • Und Theologie als Expertise zu nennen ist geradezu lächerlich

      • Und das entscheidet natürlich der säkularistische Atheist, der heute noch von dem bestellten Feld partizipiert, dass ihm einst seine zweidimensional (Ratio UND Meta bzw. Vernunft UND Glaube) geprägten Vorfahren, hinterlassen haben. Wohlan!

      • Also was mir meine Vorfahren hinterlassen haben ist dann doch deutlich etwas anderes, als das was sie hier ins Feld führen

      • „Ethikrat“ ist in meinen Augen schon schlimm genug, dann noch massgeblich besetzt von Kirchenangestellten – verschlimmert das ganze. Ohne Berücksichtigung des Seiteneffektes, des sich Einklagens weiterer „Kirchen“.
        Vielleicht demnächst zusammen mit RKI als Seuchenrat?

      • ???

  48. In Zeiten wie diesen finde ich die Aktion des Pfarrers Dreher schon bemerkenswert im positiven Sinne.
    Auch weil alle Gutmenschen auf Teufel komm raus – koste es, was es wolle, möglichst zu Lasten der Anderen – die „Armen“ hier anlanden, und damit die Gesellschaft weiter spalten.
    Von der verbogenen Wahrheit und Stimmungsmache reden wir noch nicht einmal….

  49. Der erste Schritt ist getan. Jetzt muss er sich von der Kirche lossagen. Er soll seinen Glauben gerne weiter leben, aber als Teil der Volksverrätersekte kann er in der aufgeklärten Welt nicht akzeptiert werden.

  50. Ganz unschuldig an der Gesamtlage sind gewisse oppositionelle Medien und die oppositionellen Rechtspopulisten ja schließlich auch nicht!

    Diese Leute halten ja schließlich sogar SELBST diesen schier unfassbar grenzen- und bodenlosen Asylsumpf dauerhaft aufrecht!

    Ja, sogar SELBST!

  51. Ein Christ darf Niemanden ertrinken lassen.
    aber:
    Ein Christ darf Migranten nicht ermutigen, sich in die Gefahr des Ertrinkens zu begeben.

    Fazit:
    Ein Christ muss alles tun, Migranten von der „Flucht“ nach Europa abzuhalten.
    Ein Christ muss „gerettete“ Migranten zurück an die afrikanische Küste bringen.

  52. Der Gegenstand des Artikels ist jede Erwähnung wert. Was Herr Wallasch dazu schreibt ist – tut mir leid es so direkt formulieren zu müssen – einfach nur dümmlich.

    • Ich danke Ihnen sehr für Ihren Kommentar! Zeigt er doch prima, dass hier die selben Mechanismen funktionieren wie bei den ideologisch verdrehten Grünen, die ja auch großteils dieser Kirche zusagen bis hin in leitende Funktionen. Ganz wunderbar dieses induzierte Irrsein. Die inneren Konflikte müssen sie ja gerade zu zerreißen. Weiter oben hat jemand auf Kirchenhass spekuliert. Das ist dann so das Pendant zum Corona-Leugner und so weiter. ??

  53. „Die Boot-Migranten „verfolgen ihren Wunsch nach einem besseren Leben. Das gibt ihnen aber weder das Recht, diesen Wunsch erfüllt zu bekommen, noch verpflichtet es uns ethisch zu entsprechender Erfüllungshilfe – erst recht nicht jenseits deutscher Hoheitsgebiete zu Wasser und zu Land.“…so klar und deutlich habe ich dies noch von niemanden gehört oder gelesen. Chapeau!!!! Das ist eine schallende Ohrfeige für unsere Kanzlerin (Pfarrerstochter) und alle andere, sich bei jeder passenden Gelegenheit überschlagenden Gutmenschen.

  54. Das tausenfach angewendete Rendezvous-Verfahren, indem sich die Gummibötchen mit ihren „Rettern“ minutiös und mit Satellitennavigation absprechen ist doch seit Jahren bekannt.
    Es ist eine Beleidigung für denkfähige Menschen, sich die Legende von „Seenot-Rettern“, als verpflichtende Lebensrettung interpretiert, notorisch anzuhören.
    Da laufen Geschäfte in Milliardenhöhe ab mit dem Transport und Einwanderung „neuer“ Menschen , die wiederrum Millionen hart arbeitende deutsche Bürger, ja sogar evangelische Christen sind dabei, mit 50 Milliarden jährlich , „vom Ende her gesehen“, versteht sich, um die Früchte ihrer Arbeit und sehr bescheidenen Vermögensverhälnissen erleichtern.
    Die beiden deutschen, ehemals großen, christlichen Kirchen waren schon immer in einem virtuellen Concordat mit den jeweils Herrschenden verbunden. Abgesehen davon, daß das fast 90jährige Konkordat (1933) mit der Naziregierung bis heute unverändert gilt. Zumindest kann man sich von diesen Zahlungen entbinden lassen, wogegen etwa die Glaubensgemeinschaft an die öffentlich rechtlichen Anstalten keine Apostaten duldet.
    Jesus sagte: „Gebt Gott, was Gottes ist und dem Kaiser was des Kaisers ist“. Können wird denn so viele KaiserInnen zufriedenstellen? Vom Ende her gesehen eher nicht auf Dauer.

    • Zustimmung. Wir haben genug Elend im eigenen Land für dessen Beseitigung angeblich immer wieder die Mittel fehlen. Der Hinweis auf das Konkordat mit Adolf und seinen Spiesgesellen ist zutreffend. So lange aber die Kohle üppig fließt wird daran nicht gerüttelt, egal wie bräunlich die Soße ist die aus diesen Verträgen tropft. Egal wie sehr man Kreuze anbetet oder anhimmelt. Wo Geld eine derart wichtige Rolle spielt ist der Glaube nur schöner Schein und Vertretern dieser Institutionen darf man nicht glauben.

  55. 1. Wo, schrieben Sie selbst eingangs, ist der Artikel erschienen ? Wenn’s dann eine rein innerkirchliche Angelegenheit sein soll, was kümmert sie einen Journalisten Wallasch, der deutlich macht, daß ihn das nun wirklich nicht interessiert ? Angeblich.
    2. Wenn das Unternehmen “ Seenotrettung“, für das ich den Begriff Seenotpressung angemessener hielte, nach positivem Recht illegal ist, warum kann sie mit großer Unterstützung dann trotzdem geschehen – Recht hin, Recht her…?
    3. Was uns zu der Frage führt, warum die moralische Erpressung bei der Umgehung des Rechts so wirksam ist und Kirche und übrige sogenannte „Zivilgesellschaft“ so ununterscheidbar „christlich“ sind. Und an eben diesem Punkt hätte ich mir vom Autoren gewünscht, daß er den Verriß all denen überläßt, die jetzt im Rudel verreißen werden. Ich selbst freue mich, daß einer sich hinstellt und dem Mißbrauch christlicher Tradition aus eben dieser Tradition heraus
    widerspricht. Und, mit Verlaub, das Gesülze von der Sympathie mit dem Underdog macht Ihren Verriß erst so richtig komplett.

    • Sie fragen was es mich interessiert wenn es innerkirchlich ist? Ganz einfach, Bedford-Strohm will es doch aus dieser Ecke zerren. Da hat er seinen ganzen Medienkontaktapparat eingeschaltet und ein paar wütende Interviews gegeben. Und da wollen wir ihm doch mal sagen: nein nein mein Junge, mach das mal schön mit deinen Jüngern klar. Irgendwo in deinen Katakomben. Wo du hingehörst.

  56. Wenn schon die Juristen in Verwaltung und Gerichten es nicht fertig bringen, geltendes Recht durchzusetzen (nicht weil sie es nicht könnten – wer könnte es dem Beamten vorwerfen, sich an Gesetze zu halten, wie es das Grundgesetz in Art. 33 Abs. 5 von ihm verlangt? – sondern offensichtlich nicht wollen), finde ich es löblich, dass sich zumindest ein Pfarrer innerhalb seiner „Organisation“ den Hirngespinsten seines Chefs entgegenstellt, den Recht und Gesetz ebenfalls nicht scheren. Der Mann ist Theologe und kein Jurist. Ihm „vorzuwerfen“, dass er theologisch argumentiert, obwohl die rechtliche Sachlage glasklar ist und im Ergebnis auf dasselbe hinausläuft, ist schade. Denn gerade dass die theologische Begründung im Ergebnis mit dem geltenden Recht übereinstimmt, zeigt, dass die Gründerväter*innen/div des Grundgesetzes (u.a. in Art. 16 GG) auf der Grundlage christlicher Werte Recht gesetzt haben. Die Tatsache, dass die Kirchen dieses Recht mit Füßen treten, zeugt letztlich davon, dass sie sich vom Christentum entfernt und in politische Organisationen ohne Mandat (sprich NGOs) verwandelt haben. Insofern ist der Vorstoß des Pfarrers, sich dieser Entwicklung entgegenzustellen löblich und mutig. Ich glaube allerdings nicht, dass ihm allzuviele Kollegen folgen werden. Die Feigheit stirbt zuletzt.

  57. Dank der von manchen gewünschten und geförderten Migration aus Ländern außerhalb Europas und Dank der Gebärfreude der Migrantinnen befindet sich Deutschland auf dem Weg zu einem islamischen Staat. Dass der Chef der evangelischen Kirche bei dieser Migration aktiv mithilft, ist absolut unverständlich. Wenn die Moslems die Mehrheit in Deutschland haben, wird die Gleichberechtigung der Frau abgeschafft, die Religionsfreiheit für die Moslems abgeschafft, die Tore für moslemische Migranten noch mehr geöffnet und die christlichen Kirchen werden – wie beispielsweise in der Türkei – unterdrückt werden. Im schlimmsten Fall hat Deutschland dann Zustände wie sie aktuell in Syrien oder Libyen existieren.
    Über diese Konsequenz sollten sich Kirchenleute und auch beispielsweise Grüne klar sein. Wer meint, dass dies nicht während des eigenen Lebens stattfindet, sollte auch an Kinder und Enkel denken.

  58. Allein die Tatsache, daß sich bei den Evangelischen eine oppositionelle Stimme vernehmen läßt, ist bedeutsam. Und da ist es mir fast egal, ob das nun mit verfassungstheoretischem oder theologischem Geschwurbel gerechtfertigt wird. Dieser Pfarrer weiß, daß nicht richtig ist, was seine Kirchenoberen da in die Wege geleitet haben. Und er hat genug Traute, um das auch zu sagen. Alle andern sind ja zu feige dazu.

    • Ach was, der Herr Pfarrer ist deutlich Teil der Maschine.

      • Ich vermute, Sie, Herr Wallasch, und ich sind durch höchst unterschiedliche Sozialisation geprägt. Ich bin in einem katholischen Elternhaus groß geworden, Sie, so vermute ich, in einem areligiösen und antiklerikalen. Wenn es nicht so ist, dürfen Sie gerne widersprechen. Stattdessen beleidigt zu reagieren (siehe andere Antworten von Ihnen hier), wenn man Sie darauf anspricht, halte ich nicht für die angemessene Reaktion. Denn Ihre Sozialisation hat etwas mit Ihren Ansichten, die Sie in Ihrem Beitrag in Ihren Kommentaren äußern, zu tun. Sie haben, um es klar zu sagen, einfach keine Ahnung von der christlichen Religion. Es bleibt Ihnen unbenommen, in Jesus einen Scharlatan zu sehen, der mit seinen seltsamen Wundertaten die Leute hinters Licht geführt hat. Und Christen heute müssen dann irgendwie bescheuert sein, wenn sie diesem längst entlarvten Hochstapler immer noch nachfolgen. So können Sie das sehen. Es ist aber eine äußerst primitive Sichtweise, die sich auf Nebenaspekte konzentriert, diese aus ihrem Zusammenhang löst und ins Lächerliche zieht. Das Christentum lehrt die Menschen, wie sie ihr Leben gestalten können, wie sie die gegenseitigen Verletzungen, die sie sich zufügen, tilgen können, damit sie ohne Schuld gegeneinander in erneuerter Gemeinschaft mit Gott leben können. Will man wirklich so leben, ist das sehr anstrengend, und nur den wenigsten Menschen dürfte ein wahrhaft christliches Leben gelingen. Und natürlich gibt das Christentum eine Antwort auf die Urfrage der Menschen, warum wir hier sind und was mit uns nach unserm irdischen Leben geschieht. Die christliche Lehre ist für jeden Christen eine Zumutung, es ist keine einfache Religion, die ein paar Regeln vorgibt, und dann ist gut. Das Christentum hat sich in der Kirche eine äußere Struktur gegeben. Diese Kirche ist von Menschen gemacht und hat in zweitausend Jahren so ziemlich jeden Fehler begangen. Sie hat im Namen Jesu Kriege geführt und Völker ausgerottet, sie hat Ketzer und Hexen verbrannt und ihren moralisch verworfenen Führern Paläste gebaut. Und daß sie heute wieder auf Ab- und Irrwegen ist, darüber könnten wir uns, Herr Wallasch, vielleicht sogar verständigen.
        Wenn nun ein evangelischer Pfarrer seinem obersten Bischof widerspricht, ist das unter den Einschränkungen, denen die freie Meinungsäußerung heute unterliegt, mutig. Er wird das mit den Argumenten eines Theologen tun. Wenn ein Kubicki seine Stimme gegen den Zeitgeist erhebt, tut er das mit den Argumenten eines liberalen Politikers. Und wenn ein Guido Reil seiner Gewerkschaft den Rücken kehrt, hat er dafür die typischen Argumente eines Arbeiters. Anders kann das ja gar nicht sein.

      • Entschuldigen Sie, dass ich nur den Anfang gelesen habe, aber Sie spekulieren wie andere hier schon wieder ins Private. Und ich bin auch nicht beleidigt oder beleidigend. Ich reagiere genauso, wie zu jedem anderen Thema auch. Ich mache hier eben keinen Unterschied zwischen dem Herrn Pfarrer und dem eitlen Bischof. Für mich sind beide Teil des selben Problems. Aber das steht ja auch schon so im Artikel. Vielen Dank für Ihren Aufwand.

      • Sie meinen also, „Ein Teil der Maschine“ kann niemals etwas Richtiges tun ? Wollen wir doch mal nicht vergessen, dass dieses „Maschinenteil“ ein Mensch ist, der wie alle anderen auch dazulernen kann.

      • Nein, solange er sich in seinem theologischen Habitat bewegt, kann man ihn auch pauschal besprechen.

  59. Ein neuer Martin Luther der es wagt?
    Widerworte gegen die Kaiserlichen und der Kirchenfürsten?
    Er wird Abbitte leisten müssen!
    Ist noch ein Platz auf der Wartburg?

  60. Der Beitrag des Pfarrer Dreher ist auch außerhalb der Kirche nicht hoch genug einzuschätzen; zumal er betont, dass „“Bedford-Strohm nicht wolle, dass den Menschen bewusst wird, dass „beide in ein und dieselbe Migrations- und Transport-Struktur eingespannt sind.“ „“

    • Nein, wir brauchen keinen Pfarrer Dreher um zu wissen was da schief läuft. Wir schreiben darüber seit fünf Jahren. Nichts desto trotz ist es ganz amüsant dass sie sich jetzt schon gegenseitig backen.

      • Nun, auch wenn wir seit fünf Jahren darüber schreiben – so ist es fraglich, ob das Gros des Kirchenvolkes dieses auch registriert. Immerhin macht sich Pfarrer Dreher nicht zuletzt deshalb verdient darum, dass er eben den Kirchenschäfchen einen Blick hinter die Kulissen erlaubt, den zudem einige Kirchenobere – wie oben beschrieben – versuchen zu unterbinden.

  61. Lieber Herr Wallasch,

    bis auf das Ende ihres Artikels fand ich diesen wie gewohnt hervorragend.

    Zur Kritik ihres Artikelendes:

    …sollen sie sich halt hinter verschlossenen Türen im Pfarrhaus balgen, zur Problemlösung tragen beide nicht bei, sie sind viel mehr Teil des Ganzen.“

    Und warum tragen sie nicht bei? – Weil ja „Recht und Gesetz bereits eine klare Antwort geben.

    Und hier irren sie sich meiner Meinung nach. Denn sie behandeln hier die Gesetze als etwas, was unverrückbar fest stände. Tun sie – zum Glück – nicht. Gesetze kann man ändern, werde unterschiedlich interpretiert und dies geschieht auch.
    Wieso ein Gesetz ‚richtig‘ sein soll hängt sehr stark von einem ‚vorgesetzlichen‘ Raum ab – der mit dem Gesetz erst einmal wenig zu tun hat. In ihm werden aber die Begündungen gebildet, wieso ein Gesetz so, wie es ist, notwendig sei oder verändert bzw. beendet werden müsse. Und da spielt ‚Moral‘ eine sehr große Rolle und (leider) auch u. a. ‚theologisch Diskurse‘. Von daher ist es durchaus relevant, wenn Pfarrer „sich halt hinter verschlossenen Türen im Pfarrhaus balgen„. Denn sie tragen sehr wohl zur ‚Probemlösung‘ bei bzw. „Problemverschärfung“. Einfach weil die Argumente, die sie benutzen, mit die Begründungen für den Umgang der Gesellschaft (und der Justiz) mit den Gesetzen darstellen. Sie haben doch selbst einsemireligiöses Element in der Flüchtlingspolitik, wenn die Kanzlerin mit dem verweis auf eine angebliche ‚Humanität‘ geltendes Recht und Rechtsverfahren aussetzt und dasParlament mitsamt dem Rest der Exekutive da fröhlich mitmacht. Von einem Großteil der Bevölkerung inc. der ‚Mainstreammedien‘ ganz abgesehen.
    Wenn sich da etwas ändern soll, dann bedarf es innerhalb der Bevölkerung einer Mehrheit, die die heutige Auffassung kritisch sieht. Und dies wird nur in einem ‚vorjuristischen‘ Diskurs geschehen, u. a. wenn ein Pfarrer einen anderen zumindest einmal zum Nachdenken bewegen kann…

    • Das würde dann zutreffen, wenn wir annehmen würden dass der EKDchef ausscheren würde, aber er ist da wahrscheinlich stringenter in seiner abstoßenden „christlichkeit“ als sein Pfarrer – Die Kriminalgeschichte des Christentums ist eine elende Blutspur.

      • „Die Kriminalgeschichte des Christentums ist eine elende Blutspur.“ – richtig. Trotzdem sitzen die Pfaffen mit den Mächtigen heute wieder am Tisch als ob nie etwas gewesen wäre und kassieren weiter ab. Die Vergesslichkeit, Verlogenheit und andere charakterliche Verwerfungen der politischen Kaste machen es möglich. Der Bildungsweg vieler Politiker (Kreissaal, Hüpfburg, Plenarsaal) macht es möglich. Hingegen die Pfaffen in der Regel exzellente Ausbildungen vorweisen können.

      • Natürlich sind sie gut ausgebildet. Das ist das System Kirche. Bei den sozialistischen Kadern und bei den Grünen Stuhlkreisen wird ähnlich fleißig gebüffelt, wie man die Ideologie noch feiner in die Menschen prügelt

      • Wobei die zur big ISMUS-family gehörenden Ableger des AtheiISMUS und/bzw. RationalISMUS, um ein paar Lichtjahre bzw. Mio Todesopfer elender sein dürften ….

      • Ich finde es bemerkenswert dass Sie, sofern ich richtig zwischen den Zeilen gelesen habe, ein Urteil aussprechen. Und das obwohl man aus Ihrer Weltanschauung heraus rational gar nicht in der Lage sein kann etwas als richtig oder falsch zu benennen und daraus ein Urteil abzuleiten.

  62. Unser Pfarrer, (kath.) hat auch, fast hätte ich gesagt „gotteslästerlich“, das natürlich nicht, heftig von der Kanzel gepredigt. Es ist ihm ein Dorn im Auge, dass die christlichen Kirchen sich „islamisieren“ lassen und es ist wohl auch ein Sakrileg.

  63. Wie lange ist der Mann schon in Amt und Würden – heute nicht mehr mitgerechnet?
    Ich habe mich zum Glück von diesem links-grünen Populistenverein schon längst getrennt und Bedford-Strohm hatte einen großen Anteil an dieser Entscheidung.

  64. Es wurde allerhöchste Zeit, dass sich endlich mal auch innerkirchlicher Widerstand gegen diesen selbstgefälligen und eitlen Pharisäer artikuliert, der sein Amt lediglich dazu benutzt, alles auf rotgrün zu wenden und das insbesondere mit Hilfe seiner kirchensteuerzahlenden Karteileichen.

  65. Das EKD-Geschäftsmodell – ADAC des Mittelmeeres.
    Schon länger ohne mich.

  66. Nee, herr Wallasch, irgendwie kommen Sie sonst besser auf den Punkt. Irgendwie sehr verkopft und sprunghaft in seinen Betrachtungswinkeln, Ihr Artikel.
    Ich habe da so eher das Gefühl, daß er darunter leidet, daß der Herr Pfarrer nicht mit Ihnen sprechen wollte, weil er dann doch noch unter der Knute seines Kirchenfürsten steht.
    Denn warum ein Christ jetzt jemanden ertrinken lassen kann (ihm bleibt faktisch auch nichts anderes übrig) habe ich aus dem ganzen Artikel nicht einfach lesen können.
    Und kirchliche Dispute versteht ausserhalb dieser etwas merkwürdigen Welt ohnehin kaum jemand. Da muss man nur mal die Epistel aus Rom lesen oder die Bücher von Ratzinger.
    Dabei beruft sich der wackere Herr Pfarrer in seinem Angriff auf die Einheitsmeinung aber auch auf „Feststellungen“ aus der migrationsfördenden Ecke wie „vergleichsweise gut gebildet“. Verglichen mit wem ? Verglichen mit dem Bevölkerungsdurchschnitt der Herkunftsländer, mit Deutschland oder Südkorea? Und dann schließt er daraus, daß die „Armutsmigration ein Mythos (sei)“
    Ja, dann sind wie wohl alle wegen des Wetters hier, oder wegen der Fußgängerzonen? Denn glaubhafte Fluchtgründe nennt keiner der „Fluchtforscher“ – solange sie „GELD!“ nicht nennen dürfen.

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