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Deutschlands EU-Ratspräsidentschaft – alles an die Wand gefahren

22.10.2020

| Lesedauer: 9 Minuten
Die deutsche EU-Politik scheitert, weil sie das Kernproblem ausgeblendet – nicht nur Merkel geht offenbar davon aus, dass auch die Mittelosteuropäer ihre nationalen Symbole ähnlich verachtend wegwerfen, wie sie es 2013 mit der deutschen Fahne tat.

Es ist eine Eigentümlichkeit der Europäischen Union, neben dem ständigen Ratspräsidenten die Ratspräsidentschaft auf jeweils ein halbes Jahr den Regierungen der einzelnen Mitgliedsstaaten zuzuweisen. Eine tatsächliche Gefahr der Dominanz einzelner Staaten geht davon nicht aus – reißen kann die jeweilige Ratspräsidentschaft in gerade einmal sechs Monaten so gut wie nichts. Ein Monat mindestens geht für die Übernahme vom Vorgänger ins Land – ein Monat für die Vorbereitung zur Übergabe an den Nächsten. Oder man verzichtet einfach auf einen reibungslosen Übergang – und wurstelt unbedarft vor sich hin. Um wirklich etwas zu bewegen, wäre mindestens ein Jahr vorzusehen. Doch das müsste bedeuten, dass jedes der aktuell 27 Mitgliedsländer dann eben auch nur alle 27 Jahre an der Reihe wäre, so zu tun, als hätte man die Fäden in der Hand. Also wird es weiter bei einer Fehlkonstruktion bleiben – bis irgendwann nach dem Vereinigten Königreich weitere Mitglieder ausgestiegen sind oder sich die EU in sich selbst auflöst.

Merkel macht Europa gemeinsam stark

Im zweiten Halbjahr des Jahres 2020 war nun die Bundesrepublik an der Reihe. Angela Merkel und Heiko Maas hatten daher die Chance, im internationalen Licht zu glänzen. Oder vielleicht tatsächlich etwas zu bewegen? Zumindest ließ man ein wenig deutsche Großmannssucht durchblicken, als man sich als übergreifendes Schlagwort den Satz „Gemeinsam Europa wieder stark machen“ wählte. Eine Floskel, die zumindest insofern einer gewissen Wahrheit nicht entbehrt, als die Voraussetzung, um etwas wieder stark zu machen, zwangsläufig die Tatsache ist, dass Besagtes zu erstarkende schwach sein muss.

Schwach ist die EU tatsächlich. Da liegt zum einen der Brexit auf dem Tisch. Zumindest dessen Schlussabwicklung, denn der Ausstieg der Briten wird zum Jahresende 2020 abgeschlossen sein. So oder so, mit oder ohne Abkommen – und auch mit oder ohne Vertragsbruch, den zumindest die Engländer hinsichtlich ihrer Kolonie auf der irischen Insel bereits in die Wege geleitet haben.

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Das aber scheint eher ein Randthema zu sein. Wichtig für die EU: Der Ausstieg muss den Briten weh tun. Irgendwie. Am besten wirtschaftlich. Denn nichts fürchten die EU-Bürokratoren mehr als ein Großes Britannien, das nach Vollzug des Brexits unerwartet aufblüht. Da könnte das EU-Konstrukt schnell zu einem schlecht vernieteten Karussell werden, dessen Fahrgäste einer nach dem anderen sich aus der Verankerung lösen und ein Rumpfbrüssel hinterlassen, dem die Mitreisenden fehlen. Also wird gepokert – und da man in Kontinentaleuropa immer noch rätselt, ob Boris Johnson nun ein Quartalsirrer oder ein gewiefter Stratege ist, scheint ein Exit des Brexit ohne weitergehende Regelung der künftigen EU-Beziehungen gegenwärtig am wahrscheinlichsten. 

Sommerzeit und Corona

Von nicht ganz so großer Tragweite wie die weitere Beziehung zu den Inseleuropäern ist die Abschaffung der Sommerzeit. Jean Claude Juncker hatte als Kommissionspräsident dazu ein wenig Pseudo-Demokratie unters Volk gestreut und 2018 Willige und Unwillige aus der EU aufgerufen, sich zu dieser Frage mit einem Klick auf einer EU-Website zu äußern. Immerhin 4,6 Millionen der knapp 448 Millionen „EU-Bürger“ hatten Junckers Ruf erhört und mit dem Zeigefinger die PC-Maus aktiviert. Das entspricht einer Teilnahme von doch immerhin 1,03 Prozent! Und von denen sprachen sich über 80 Prozent gegen den Sommerzeit-Unsinn aus. Anders formuliert: Rund jeder einhundertste EU-ler will die zweimal jährliche Zeitumstellung loswerden. So also sehen in der EU überzeugende Bürger-Mehrheiten aus. Der Kommissionpräsident jedenfalls verkündete angesichts des durchschlagend repräsentativen Votums: Die Bürger wollen es, also machen wir es! Er vergaß nur zu sagen, wann. 

Der in den Raum gestellte, letztmalige Umstellungstermin im Jahr 2019 ging ins Land – und 2020 war man damit beschäftigt, den vielstimmigen Chor der Corona-Abwehr-Maßnahmen irgendwie in einen halbwegs glaubwürdig wirkenden, gemeinsamen EU-Zusammenhang zu stellen. Da hatte die Zeitumstellung keine Priorität mehr – und es drängt sich der Eindruck auf, dass das Ergebnis der aus dem Blauen gegriffenen Abstimmung des Luxemburgers im Äther der Gesichtsmasken verdunstet. Von der aktuellen Ratspräsidentschaft war dazu jedenfalls nichts zu vernehmen – vielleicht haben ja die Portugiesen, die ab Januar 2021 den Staffelstab in die Hand nehmen, mehr Spaß an dieser Hinterlassenschaft.

Apropos Corona: Da ist Merkel in ihrem Element und verkündete mit jenem obligatorischen „Alles“, welches man heutzutage bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit tun müsse, dass es ein solches nationales Durcheinander, wie es ab März 2020 zu beobachten war, künftig nicht mehr geben dürfe. Eine wohlfeile Erkenntnis, offenbarte die drohende Pandemie doch, dass auch in der EU jeder erst einmal sich selbst der Nächste ist.

Green Deal und Migration

Ähnliches gilt auch beim Lieblingsthema der deutschen Frau Bundeskanzler und ihres auf den real existierenden Merkelismus eingeschworenen Kabinetts bei den Themen „Green Deal“ und Migration. Die finale Vernichtung des Industriestandorts Deutschland wurde in enger Kooperation mit der nach Brüssel abgeschobenen Ursula von der Leyen auf 2030 vorgezogen – der Savonarolismus der neuen Klimareligiösen macht es möglich. Unnötig zu erwähnen, dass man in Sachen Klima ebenso alles tun müsse wie beim Thema Umsiedlung. Diese Umsiedlung, offiziell so genannt, dient dem Ziel, den steten Ansturm wohlstandsbegieriger Zuwanderer koordiniert nach Europa zu lassen.

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Der polnische Traum von „Mitteleuropa“
Vorbereitend für den großen Umzug wurde kurz vor Corona auf maßgebliches Merkel-Betreiben der UN-Migrationspakt gefeiert, der, in Verbindung mit den entsprechenden Absichtserklärungen der EU-Führung, die den Europäern drohende Überalterung im UN-Sinne durch massive Umsiedlung aus Afrika und Asien abfangen soll. Nicht nur Merkelland hat längst erkannt, dass schon heute das Personal fehlt, um die in Seniorenheimen endgelagerten Bürgerbestände halbwegs angemessen und die damit verbundenen Kosten halbwegs rechtfertigend zu versorgen. Noch problematischer allerdings stellt sich die künftige Ausstattung der umlagefinanzierten Rente dar: Immer mehr Senioren (auf das m/w/d wird hier verzichtet, da diese Altersgruppe noch mit natürlichen biologischen Geschlechtsbildern aufgewachsen ist) bei immer weniger Werktätigen und Wertschaffenden – da wird die Politik den ins Rentenalter Entlassenen in absehbarer Zeit erklären müssen, dass bei der monatlichen Überweisung Negativwachstum angesagt ist. Wobei sich die jüngeren Semester vermutlich noch eher die Frage stellen werden, weshalb sie immer höhere Anteile ihres Lohns in die Altenversorgung einer vorsorgeunwilligen 68er-Generation stecken sollen, wenn ihre eigene Pensionserwartung sich in den Sternen einer kollektiven Überschuldungspolitik nebst Industrievernichtung erledigen wird.

Um nun zumindest in die Migration ein wenig Push zu bringen, bahnte Merkel-Adlatus Horst Seehofer einem EU-Beschluss den Weg, der nun angeblich besagtes Alles in Sachen Zuwanderung regelt. Hinter dem Nebel der verbalen Verwirrspiele, die den Österreichischen Bundeskanzler Sebastian Kurz, sehr zum Unwillen Seehofers, zu der zutreffenden Feststellung verleiteten, dass die Idee der Migrantenverteilung innerhalb der EU gescheitert sei, lässt sich dieser sogenannte Asyl-Kompromiss ungefähr wie folgt beschreiben: Wer noch Interesse daran hat, sich mit kulturfremden Zuwanderern auseinanderzusetzen, nimmt künftig alles auf, was anlandet. Die Bundesrepublik wird hier ohne Zweifel mit gutem Beispiel vorangehen.  Wer allerdings in EU-ungerechter Weise in der Angst, seinen eigenen Kulturcharakter zu verlieren, nicht zur Aufnahme sogenannter Flüchtlinge bereit ist, übernimmt die Abschiebung. Ungarn und Polen stehen bereits Gewehr bei Fuß – wobei sich der beständig als Rechtsnationalist gescholtene Victor Orban darauf berufen kann, mit hohem finanziellen Einsatz einen unüberwindbaren Zaun an seiner Grenze gebaut zu haben – gleichsam eine präventive Form der Rückführung, indem man jene, die Aufnahme begehren, gar nicht erst in die EU lässt. Zwar werden die Einreisewilligen andere Wege finden – beliebt ist immer noch die Anreise mit den Menschhändler-NGO-Kooperatoren über das Mittelmeer – , doch Ungarn ist mit diesem sogenannten Kompromiss vorerst zufrieden.

Im Ergebnis allerdings – und das ist die Crux des fragwürdigen Deals: Sind die Umgesiedelten erst einmal in einem EU-Land und haben Daueraufenthaltsrecht, können sie selbstverständlich von Deutschland nach Polen oder Ungarn umziehen. Orban vertraut allerdings darauf, dass sie das nicht tun werden – denn schließlich steht immer noch das Merkel-Wort im Raum, wonach „wir das schaffen“. Zwar ist nach wie vor nicht ganz klar, wer mit „wir“ und was mit „das“ gemeint ist, doch unsere polnischen und ungarischen Nachbarn unterstellen einfach, dass mit „wir“ nicht sie gemeint gewesen sein können und das „das“ sie deshalb nicht angeht. Weshalb wiederum sie auch nicht davon überzeugt sind, dass „wirklich alles  getan“ werden müsse, um dieses nicht näher definierte „das“ zu schaffen.

Eine Neugliederung Mittelwesteuropas

Um sich in dieser Hinsicht jedoch vorsorglich abzusichern, denkt die sogenannte Visegrad-Gruppe mittlerweile über Wege nach, die sich kaum verhohlen am britischen Exit orientieren – auch wenn sie das noch nicht öffentlich so formulieren. Wojciech Osinski hatte dazu bei TE-Online einen lesenswerten Text über mitteleuropäische Gedankenspiele zu einer Drei-Meeres-Initiative vorgelegt.

Hierbei handelt es sich um die Idee einer engen Zusammenarbeit von derzeit zwölf Staaten zwischen Ostsee, Mittelmeer und Schwarzem Meer – gleichsam eine Nord-Süd-Achse als Gegengewicht zum Deutsch-Französischen Block an der EU-Spitze. Bemerkenswert an dieser Idee des „Trojmorze“ ist vor allem, dass dort auch die Einbindung derzeit noch nicht zur EU gehörender Staaten wie der Ukraine und Weißrussland angedacht wird. In gewisser Weise stellt sich dieses Drei-Meere-Land als Zusammenschluss all jener Völker dar, die bis 1989 unter sowjet-russischer Hegemonie lebten. Ergänzt vielleicht um Griechenland und das zumindest offiziell blockfreie Jugoslawien, welches heute nicht mehr existiert. Eine wichtige Rolle in dieser neuen Achse zwischen West- und Osteuropa sollen die Österreicher spielen – k.u.k.-Habsburg lässt grüßen, nur nicht mehr als Kaiserliche und Königliche Monarchie, sondern als Konföderative und Kooperative Gemeinschaft unabhängiger Staaten.

Eigentlich müssten derartige Überlegungen in Brüssel nebst den Außenstellen Paris und Berlin alle Alarmglocken schrillen lassen. Denn auch wenn dieser Nord-Süd-Korridor offiziell nicht über eine Gegen-EU nachdenkt, läuft er dennoch genau auf eine solche hinaus. Der EU-Ausmarsch der Ex-Warschauer-Pakt-Staaten nebst Blockfreien hat längst begonnen. Gäbe es nicht unter Absingen hässlicher Lieder immer noch mehr Geld aus Brüssel, als man selbst in den Topf tut, wären Polen und Ungarn längst schon kurz davor, den Weg der Briten zu gehen. Mental sind sie so weit, wird ihnen doch beständig aus den heiligen Hallen der EU-Zentrale vorgehalten, ohnehin längst alle Grundlagen des sozialistischen Rechtsstaats und der kollektivistischen EU-Idee verlassen zu haben. Wenn dann noch ein überaus fragwürdiges, oberstes EU-Gericht die Ungarn dazu zwingen will, sich nicht minder fragwürdigen, gegen die demokratisch legitimierte Regierung agierenden NGO zu öffnen, könnte der Zeitpunkt nah sein, den nach Südosten gebauten Zaun zumindest politisch auch Richtung EU hochzuziehen.

Der Basisirrtum der EU

Für die deutsche Ratspräsidentschaft allerdings spielen solche Gefahren des Separatismus keine reale Rolle. In der Fiktion, dass der deutsche Wohlstand nicht erarbeitet werden muss, sondern gleich Manna vom Himmel fällt, wird davon ausgegangen, auch künftig genug Geld bereitstellen zu können, um die Abtrünnigen bei der Stange zu halten. Das tiefgreifende Kernproblem allerdings wird schlicht ausgeblendet – denn offenbar geht nicht nur Merkel davon aus, dass auch die Mittelosteuropäer ihre nationalen Symbole ähnlich verachtend wegwerfen, wie die damalige Vorsitzende der CDU es mit der deutschen Fahne getan hat.

Hier allerdings liegt der Basisirrtum – er führte bereits zum Ausstieg der Briten. Während die Nachkriegsdeutschen (West) dazu erzogen wurden,  unter dem Schutzmantel der USA ihre nationalen Eigenheiten abzulegen und ihr Heil in der europäischen Idee zu suchen, mussten insbesondere die Mittelosteuropäer ihre unter Hitler und Stalin verlorene Unabhängigkeit mühevoll zurückerobern. Sie mögen in der EU immer noch einen sicheren Hafen und eine Chance für ihren wirtschaftlichen Aufschwung sehen – doch sie sind weit davon entfernt, ihre zurückgewonnene Freiheit an der Garderobenstange Brüsseler EU-Bürokratoren abzugeben. Jede Schelte aus den Reihen der 100-Prozent-EU-ler, jedes „Urteil“ eines sogenannten EU-Gerichts, das als Eingriff in die innerstaatliche Autonomie begriffen wird, treibt den Keil tiefer.

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Das, was sich dort entwickelt, hat vorderhand erst einmal nichts mit überzogenem Nationalismus zu tun – auch wenn der gebrainwashte Mainstream vor allem in deutschen Politiker- und Journalistenköpfen sich an entsprechendem Dauer-Bashing ergötzt. Polen, Ungarn und auch Briten sind keine schlechteren Europäer als Franzosen oder Deutsche. Sie alle haben ihre Lehren gezogen aus der 1914 gestarteten Selbstzerstörung. Krieg und Gegeneinander kann in Europa keine Option sein, will sich die europäische Zivilisation nicht abschließend aus der Geschichte verabschieden.

Doch für jene, die 1989 mühevoll dem sozialistischen Kommandostaat mit Hauptsitz in Moskau entronnen waren, ist ein europäischer Kommandostaat mit Sitz in Brüssel keine Alternative. Die demokratisch nicht legitimierte Supranational Governmental Organization (SGO), zu der sich das Brüsseler Konstrukt entwickelt hat, unterscheidet sich für die Drei-Meeres-Denker nur noch marginal von dem, was sie selbst zwischen 1939 und 1989 erleben mussten. Und so schreitet die Entfremdung fort – Tag für Tag und bewusst oder unbewusst geschürt von jenen vor allem in Berlin, die bei jeder Erwähnung nationaler Interessen bereits antifaschistische Pickel im Gesicht bekommen. 

Doch der deutsche Sonderweg, den gegenwärtig vor allem der Franzose Emanuel Macron so trefflich zu nutzen weiß, um darüber seine französischen Interessen zu bedienen, ist nicht zukunftstauglich. Die Vorstellung, es gäbe keine Deutschen, keine Franzosen und keine Polen mehr, sondern nur noch Europäer, ist eine Fiktion, die an den in Jahrhunderten gewachsenen Identitäten der Europäer meilenweit vorbei geht. Die Fraktionierung von Gesellschaften auf Scheinidentitäten unterhalb des nationalen Bewusstseins in der Erwartung, die Bürger damit reif zu machen für eine entnationalisierte Überidee, greift daneben und geht an der europäischen Realität meilenweit vorbei. So, wie die Briten nicht deshalb die Flucht ergriffen, weil ihnen der europäische Binnenmarkt nicht gefiel, sondern weil sie sich von Brüssel nicht ihre inneren Angelegenheiten nebst Migrationspolitik vorschreiben lassen wollten, stellen sich auch andere EU-Europäer, für die ihr Patriotismus ein realer Wert ist, die Frage nach dem Warum: Warum soll eine Nation, die willens ist, immer enger mit den Nachbarn zu kooperieren, darüber ihre eigene Souveränität aufgeben? Trumps „America first“ gilt nicht erst seit heute auch für Nationen Europas – Ausnahme Bundesrepublik.

Lehren aus der Geschichte nicht gezogen

Dabei hätte man lernen können, wäre man nicht geschichtsvergessen und ideologisch verblendet. Denn das 19. Jahrhundert zeigt perfekt die Wege, die gegangen werden können. Im positiven wie im negativen. Das k.u.k.-Reich scheiterte daran, dass es den unter Habsburger Krone versammelten Völkern nicht die Freiheiten ließ, sich als Teile eines gemeinsamen Ganzen selbst zu organisieren. Das 1871 gegründete kleindeutsche Reich hingegen gab unter dem Dach einer gemeinsamen, deutschen Identität den Bundesländern, deren innere Verfassung nicht selten Meilen von den demokratischen Verfassungszielen der neuen Reichsverfassung entfernt war, das Recht, ohne Befehl aus Berlin den eigenen Weg zu gehen. Bismarck vertraute darauf, dass unterschiedliche politische Ideenwelten sich von allein angleichen würden, wenn das Dachkonstrukt erfolgreich ist. Und das war es – bis 1914. So wurden aus jenen, für die ein geeintes Deutschland noch 1848 bestenfalls eine abstrakte Idee gewesen ist, ein deutsches Volk.

So auch hätte man es angehen müssen, um die Völker Europas mit ihren kulturellen und historischen Unterschieden behutsam zusammenwachsen zu lassen. Darauf vertrauend, dass der dadurch entstehende Wohlstand über die Jahrzehnte die Bedeutung der nationalen Identität in den Hintergrund rücken lässt.

Stattdessen aber versucht man es mit der doppelten Brechstange: Den Mittelosteuropäern soll ihr Nationalstolz mit Druck aus Brüssel ausgetrieben werden – die bereits weichgeklopften Westeuropäer werden mit einer sogenannten Identitätspolitik, die das genaue Gegenteil von Identität erwirken soll, gefügig gemacht. Doch genau dieses wird, wie bereits im Falle UK, die Union zersprengen. Weil unbelehrbare Ideologen und selbstherrliche Bürokratoren die Auffassung vertreten, sie allein wüssten, was dem Wohl des Bürgers dienlich ist. 

Kaum ein Satz ist insofern verräterischer für die wahren Beweggründe der oberen Zehn der EU als jener, den die halbjährige Co-Ratsvorsitzende Merkel angesichts der Chancen eines geregelten Exit des Brexit formulierte: „Aber wir verstehen auch, dass Großbritannien ein gewisses Maß an Unabhängigkeit haben möchte, da es nicht mehr Mitglied der EU ist“, sagte sie am 16. Oktober. 

Wir verstehen: Wer aus der EU aussteigt, erwirbt sich damit das aus EU-Sicht fragwürdige Recht eines „gewissen Maßes an Unabhängigkeit“. Wer nicht aussteigt, der hat diese längst aufgegeben und ist auf Gedeih und Verderb den Ordres de Bruxelles unterworfen.

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95 Kommentare

  1. (nicht)mutti müßte stücker 1000 jahre alt werden, um die beihilfe zum mord abzusitzen, die auf das konto ihrer alternativlosen politik gehen – tendenz weiter steigend….

  2. Die Eu leidet seit JAHREN an strukturellen und grundlegenden Fehlern – die Länder bringen sehr unterschiedliche Strukturen und Voraussetzungen mit.
    Das hätte man zumindest mal abmildern müssen.
    Stattdessen hat sich die EU zu einem überbürokratisierten Geld-Umverteilungsmoloch gemausert, die sie nie sein sollte. Quasi eine Art Länderfinanzausgleich (mit da auch allen Problemen) wie man ihn in Deutschland schon lange kennt.
    Eine Wertegemeinschaft ist diese EU auch nicht mehr.
    Sie dreht u.a. durch Export hoch subventionierter Produkte (u.a. Weizen) nach Afrika dort mit an der Armutsschraube.

    Am Ende überweist Frau Dr. Merkel dann wieder MEHR Millionen aus Deutschland und bittet HIER die Steuerzahler über Umwege erneut zur Kasse.

    Dass diese Frau nicht anhand ihrer eiskalten Skurpellosigkeit noch nicht im Erdboden verschwunden ist, wundert mich ohnehin.

  3. Wenn aus D nix mehr zu holen ist, ist eh Schluß mit der EU.
    Die Väter der beiden WK wird’s freuen, Ziel endlich erreicht und Hauptzweck der EU entfallen.

  4. Die EU ist Sch…, aber das darf man ja nicht laut sagen. Ich möchte einmal von einem Politiker erklärt bekommen, inwiefern mir die EU nützt und ich nicht nur als Finanzierungsquelle für bürokratische Umverteilungsprogramme missbraucht werde. Meine politischen Repräsentanten verraten permanent meine Interessen. Und behaupten es ginge nicht anders. Für UK hat sich der Ausstieg finanziell durch Entgehen des Europa-Fonds bereits gerechnet. Die EU ist undemokratisch, bürokratisch, kleptokratisch, korrupt, verfilzt, dysfunktional, eine Fehlkonstruktion und eine Totgeburt. Alles in einem. Wie das späte Byzanz kann sie nur ihren Niedergang verwalten und hinauszögern. Man müsste Mitleid mit ihr (und ihren größenwahnsinnigen Illusionen) haben wenn sie nicht ein so großer korrupter Haufen Scheiße wäre. UK und die liberalen Staaten haben Recht: am besten war die Freihandelszone EWG. Es wird nie einen gemeinsamen europäischen Staat geben solange die Bürger in 27 Sprachen nicht miteinander sprechen, nicht untereinander heiraten und nicht in anderen Ländern arbeiten können. Europa ist ein gigantisches Babel und der Turmbau wird am Sprachenwirrwarr scheitern und zusammenstürzen. Es ist alles nur Fiktion und Illusion. Ohne gemeinsame Sprache, gemeinsame Kultur, gemeinsame Identität, exogame Vermischung und volle berufliche Mobilität wird es niemals einen gemeinsamen Staat geben. Die andere Alternative ist gewaltsam durch Krieg. Kann man ausschließen. Ansonsten bleibt nur eine EU die dazu dient, den Deutschen ihren Schuldkomplex und ihr Geld abzunehmen (in Europa aufgehen als Erlösung) und in andere Länder zu transferieren. Deutschland bezahlt die anderen Länder dafür, bei seiner lächerlichen Illusion mitzuspielen, es können in einem edleren großen Ganzen aufgehen und dadurch seinen Schandfleck reinwaschen. Es ist so offensichtlich das alles exakt verkehrt herum und grundfalsch läuft. Eine Schulden- und Transferunion ohne politische Union mit disziplinarischen Instrumenten ist verschenktes und verbranntes Geld. Geschenk für die einen, Enteignung, Raub, Verlust für die anderen. Die EU ist korrupt. Das transferierte Geld fließt nicht in sinnvolle Investitionen oder Reformen sondern wird für Wählergeschenke und Stimmenkauf für die nächste Wahl verbrannt. Im Grunde sollen links- und rechtspopulistische Wähler in Italien und Spanien noch einmal in die Mitte gezogen werden. Und natürlich werden die Transferleistungen wieder und wieder verlängert und neu aufgelegt. Ein Grund findet sich immer. Es ist klar worauf die EU hinausläuft (die französische Agenda), es dauert nur einige Zeit, bis die störenden rechtlichen und deutschen Bedenken diplomatisch ausgeräumt werden. Die Frage ist, wann kommt der Nexit? Und wird die BRD die Niederlande finanziell entlasten um sie in der EU zu halten? Und muss sie dass dann für alle anderen der Sparsamen Länder auch tun? Oder tut sie das schon längst?

  5. Und bei uns machen sich Stadtoberhäupter stark, um, bitte, noch mehr Migranten zu bekommen.
    Trotz des Mordes in Dresden.

    • Ja, man fasst es nicht, bei uns laufen polizeilich erfasste Gefährder unbehelligt auf Opfersuche durchs Land , werden Clankriminelle „beobachtet“ bis sie unerkannt zuschlagen, immer neue Moscheen zugelassen , um vom Verfassungsschutz dabei „beobachtet“zu werden, wie sie ihre Gläubigen indoktrinieren …Das Drogengeschäft blüht und Hartz4-Empfänger rasen mit Luxuslimousinen um die Wette.
      Deutschland, ein Experimentierfeld für und mit Kriminellen aus aller Welt. Und alle bleiben uns erhalten ! Es lebe die Umsiedlung … Aber alles was an uns noch wehrhaft ist (Polizei, SEK, KSK, Bundeswehr, stärkste Opposition im BT) verdorrt an der antirassistischen Kette. Tja, wir haben uns nicht nur wirtschaftlich sturmreif regieren lassen. Ein wahres ‚Vorbild‘ für die EU.

  6. Inzwischen haben die Politiker bereits eingesehen, dass kaum ein kräftiger, bärtiger Afghane oder Syrer bereit sein wird, unsere Alten und Gebrechlichen zu pflegen.
    Dafür handelt Herr Spahn dann Verträge mit den Philippinen, Serbien oder Südamerka aus.
    Für die Ernten kommen Leute aus Polen, aus Rumänien, der Ukraine; aber Migranten sieht man fast gar nicht auf den Feldern.
    Na ja, sie waren früher hat Ärzte, Ingenieure etc, denen ist solche Handarbeit unter ihrer Würde.

  7. S.g. Herr SPAHN – vielen Dank für diese hervorragende Fremdanamnese des sich gebärdenden Konstrukts mit Namen EU.
    ‚…., um die Völker Europas mit ihren kulturellen und historischen Unterschieden behutsam zusammenwachsen zu lassen. Drauf vertrauend, dass der dadurch entstehende Wohlstand über die Jahrzehnte die Bedeutung der nationalen Identität in den Hintergrund rücken lässt.‘
    Das setzt allerdings voraus, dass auf ein fest verankertes Ziel hingearbeitet wird, alle an einem Strang ziehen, und vor allem von Einzelnen nicht versucht wird, innerhalb deren jeweils gewählten Legislaturperioden ihre Handschrift zukunftsprägend aufdrücken zu wollen. Ein solches Pattern (Zielerreichung in ca. 15-20 Jahren oder mehr) gab es vielleicht andeutungsweise, allein die krampfhafte EU Osterweiterung innerhalb weniger Jahre hat ein organisches Zusammenwachsen gestört oder gar verhindert. Und Selbstdarsteller à la Merkel, die vollmundig und unentwegt die EU vor sich hertrugen, in Wahrheit jedoch daran arbeiteten, sie zu überfordern (Migrationspakt), hätten mit einem Ordnungsruf erwidert werden müssen.
    Zuerst eine Verfassung mit klaren Vorgaben für Legislative und Exekutive, dann eine Planerstellung und was in Zeitplänen A, B und C erreicht werden sollte, Soll-/Istvergleiche und entsprechende Korrekturen,
    anstatt das Pferd von hinten aufzuzäumen.

  8. Ich frage mich grundsätzlich, warum die EU-Planer sich, erstens, selbst in die Tasche lügen, da keiner von ihnen (außer D) seine nationale Identität zu opfern bereit ist, und zweitens, warum sie die heiß ersehnte europäische Gemeinschaft (selbst wenn sie nur wirtschaftlicher Art ist) mit Abermillionen von rückständigen Kulturfremden überwachsen lassen wollen ? Das kann doch nicht im europäischen Interesse sein…, geschweige denn im abenländischen.

  9. Dieser angestrebte Einheitsstaat EU mit dem Verlust der eigenen Kultur – auch wie angestrebt – als Völkermischmasch kann niemals erfolgreich sein. Erfolgreiche Staaten gibt es nur in der Konkurrenz untereinander. Wer siegen will, etwas Großes vollbringen will, muss sich anstrengen und fleißig sein sowie gut gebildet. Gleichmacherei ebnet den Weg für die Faulheit. Dieses künstliche EU-Gebilde versauert jetzt schon in Faulheit und Größenwahn. Es ist nur ein stinkendes Etwas, was nur noch durch deutsches Geld zusammengehalten wird. Völkermischmasch ohne Geld führt zu Bürgerkriegen, wie in der Welt aller Orten zu sehen ist. In manchen Ländern eben als Stammeskriege, in anderen als Religionskriege, welche Strömung eben die bessere wäre. Das EU-Gebilde wird über kurz oder lang nichts mehr in der Welt zu sagen haben, weil es keine Wirtschaft mehr haben wird. Die industrielle Grundlage ist schon zusammengebrochen und wird immer mehr abgebaut. Das wird das Ende sein. Nicht mehr z.B. Vietnam wird die Werkbank sein, sondern die restlich verbliebenen EU-Völker-Mischmasch-Staaten, die aus den neuen industriellen Machzentren, die sich gerade beginnen zu bilden, mit Billigstartikeln versorgt werden, weil die Bevölkerung dieses EU-Völker-Mischmaschs, sich nur noch das Allernötigste leisten können. Game over – nur Deutschland hat es noch nicht bemerkt.

  10. Auch interessant an „Gemeinsam Europa wieder stark machen“ ist, dass praktisch der gleiche Spruch („Make America strong again“) von Merkel und den Merkelmedien als rassistisch und faschistisch verurteilt wurde, als Trump ihn vor der 2016-Wahl in einem Werbespot verwendet hat („Make America prosper again. Make America strong again. Make America great again.“)

    Ist es damit jetzt endlich auch die offizielle Meinung der EU-Ratspräsidenten, dass die EU eine faschistische Organisation ist?

  11. Man schaue sich nur einmal die Tour de France oder den Giro d’Italia an. Überall am Stra0enrand sind französische und italienische Fahnen zu sehen. Von EU-Fähnchen und Regenbogenfähnchen ist weit und breit keine Spur. Außerhalb von Deutschland und Luxemburg interessiert sich also so gut wie niemand für die vereinigten Staaten von Europa. Das Problem mit Merkel und Co. ist, das man einen Bekloppten definitiv nicht klar machen kann, das er bekloppt ist.

    • Weit verbreitetes Mißverständnis. Daß man nur lang genug diskutieren und argumentieren muß und schon kommt die Vernunft zu ihrem Recht. Auch mit einem Neurotiker läßt sich nur sehr eingeschränkt argumentieren, wenn es um das Thema der Neurose geht. Es sieht dann fälschlicherweise so aus, als ob alles willentlich, bewußt, absichtlich und zielstrebig geschieht. Aber zum großen Teil sind Fehlleistungen in den entsprechenden Fällen das Versagen an der Mutprobe, seine eigenen geheimen – durchaus nicht immer ehrenwerten, christlichen oder gutmenschlichen – Motive zu erkennen und in den Griff zu kriegen. Es ist der Balken im eigenen Auge und so kommt auch die Beratungsresistenz und Sturheit zustande, die vom Betrachter nicht zu verstehen ist. Auch intelligente Personen können so an ihren Herausforderungen scheitern, weil sie letztllich gezwungen sind, immer wieder die gleichen Fehler zu machen und ihrem unbewußten Kompaß aus Erziehung, Prägung, Gehirnwäsche und Neurotizismus zu folgen.

  12. Gerade hat man so etwa 8 Millionen reale Arbeitslose (nur in Deutschland), haufenweise MINT-averse (also perspektivlose) junge Leute in den Unis und den NGOs und man braucht trotzdem Pflegekräfte aus den entferntesten Ländern und Kulturen? Es bleibt kein anderer Schluss: Der deutsche Größenwahn feiert immer wieder sein Comeback.

  13. Danke geehrter Herr Spahn!
    Wie immer 1A Ihre Analyse!

  14. Die EU hat uns Deutschen bislang nur immens hohe Kosten und sehr viel Ärger eingebracht.
    Wir nehmen völlig sinnlos Millionen von Wirtschaftsmigranten auf und zahlen buchstäblich bis wir schwarz werden dafür.
    Von den kulturellen und kriminellen negativen Folgen für dieses, unser Land ganz zu schweigen.
    Die jährlichen Kosten für die Wirtschaftsmigranten steigen und steigen und es werden täglich mehr.
    Die wahren Kosten für die Migration sind im Haushaltsplan weder aufgeführt noch werden sie uns ehrlich genannt.
    Bei unserer Deutschen Bundesbank stapeln sich die ungedeckten, wertlosen Schuldscheine anderer hoch verschuldeter EU-Staaten aus dem Target II System in Höhe von fast einer Billion Euro bis unter die Decke.
    Nur von wertlosen Schuldscheinen können wir Deutschen und kann Deutschland in Zukunft nicht leben.
    Wenn wir Target II, das System der erzwungenen unbegrenzten Kreditvergabe durch Deutschland an finanziell schwer angeschlagene Staaten nicht sofort stoppen, werden unsere Verluste noch sehr viel höher werden.
    Denn damit zahlen wir nämlich den größten Teil unsere Exporte selbst.
    Aber unsere Politiker nennen sich gerne Exportweltmeister. Der exportiert zwar seine Waren in die Eurozone aber erhält aber selten Geld dafür. Ein teurer Titel auf den man gerne verzichten könnte.
    Dieses Geld ist weg, das sehen wir nie mehr wieder.
    Also, nicht mehr länger, wie leider immer wieder passierend wird, andere marode Staaten finanzieren, sondern schnellstens raus aus dieser EU und zwar bevor wir noch mehr Geld verbrennen.
    Schnellstens – bevor wir selbst noch komplett Bankrott sind und unsere Schuldner sich anschließend hocherfreut die Hände reiben.
    Ich denke, wir sollten ganz schnell den Dexit anstreben, die EU komplett auflösen und zur früher schon nachweislich wesentlich erfolgreicheren EWG zurückkehren. 

    • S.g. Mister November Man: schauen Sie sich die Politiker an, dann erahnen Sie, dass keiner dieser Personen auch nur ansatzweise den Mut haben wird, einen Dexit anzustreben. Auch bin ich davon überzeugt, dass im größtenteils politisch ungebildeten Volk ein Sturm der Entrüstung entstünde, würde ein Dexit nur angedacht. ‚Unsere Politiker‘, die seit Jahren gegen uns – dem Volk – arbeiten, würden einen Dexit verteufeln und uns tagtäglich eintrichtern, wie sehr wir – das Volk – von der EU profitier(t)en. Und die Mehrheit der Deutschen würden es wie bisher glauben.
      Es wird also – auch durch den Schuldentransfer – auf deutschen Bankrott hinauslaufen, zusätzlich werden die Staaten, die aus der EU austreten, Deutschland beschuldigen, es habe sie zu diesem Schritt genötigt, sie hätten an die EU geglaubt und ihre gesamte Energie auf eine funktionierende Gemeinschaft verwandt, doch was Deutschland aus der EU gemacht habe, sei nicht mehr hinzunehmen gewesen. Am Ende stellen sie noch Kostenforderungen.
      Versailler Vertrag in Abwandlung und appliziert auf die Neuzeit.

  15. Außer Deutschland gibt es nicht eine einzige europäische Nation, die ihre Souveränität an Brüssel abgeben wird. Sie alle spielen das Brüsseler Spiel nur solange mit, wie sie finanzielle Vorteile haben. Die Akteure in Brüssel und Berlin wissen oder ahnen das, lügen aber, um weiter machen zu können, sich selbst in die Tasche.
    Wenn Deutschland nicht mehr zahlt, zerbricht die jetzt schon schwer angeschlagene EU.
    Berlin sollte aus der Geschichte lernen?
    Das glaube ich nicht. Und eine Kanzlerin, die sich damals den Hintern in der Sauna wärmte, statt sich für den Fall der Mauer zu interessieren, ist sicher nicht fähig, aus der Geschichte Lehren zu ziehen.

    • Woher haben sie das mit der Sauna?
      Würde mich wirklich interessieren?

    • das Fragezeichen am zweiten Satzende war meinem fetten Daumen geschuldet

  16. Mittlerweile treiben mich da starke Zweifel um, bei einem derartig gespaltenen und in die Irre geleitetem Volk. Allein die Zustimmung zu den beiden Großverräterparteien, dazu die in höheren Sphären schwebenden Nickemännchen der anderen Scheindemokraten, torpediert jede ernsthafte Korrektur an diesem maroden Staatswesen.
    Andererseits könnte das Aufschlagen der rund 60-70% Wähler mit dem Kinn auf der Betonstufe (Haircut, Bankrott u.a. …) alternative Strompfade im Hirn freilegen,
    warten wir es ab.

  17. Sehr geehrter Herr Spahn,
    ich schätze Sie sehr, deswegen lese ich alle Ihre Texte. Ich bin transsexuell und sehe mich immer als Botschafterin einer winzigen Minderheit. Menschen, die sich als divers einordnen dürfen (!), haben Geschlechtsorgane oder Chromosomen von beiden Geschlechtern. Das hat also nichts mit „natürlichen Geschlechtsbildern“ zu tun, sondern mit einer Laune der Natur.

    • Mit „natürlich“ sollte man überhaupt nicht argumentieren.Schließlich wurde auch mal Homosexualität als „widernatürliche Unzucht“ bezeichnet.
      Allerdings sollte man seine sexuelle Orientierung am besten für sich behalten. Außer bei der Partnersuche. – Das gilt ganz besonders für Politiker (Wowereit, Spahn…) Mich interessiert deren Sexualleben nicht im geringsten.
      Es gibt (mit Ovid) die Sphären „pudor“ und „lascivia“. Sie zu vermischen, ist zerstörerisch.
      Grundlegend hierzu: H.E. Troje; Gestohlene Liebe (bezieht sich auf heterosexuelle Verhältnisse)

  18. Wenn Merkel „scheitert“, wenn die EU scheitert, kann das nur von Vorteil sein.

    • Dann sitzen wir mit einen Riesenberg Schulden da. Es wird für uns schlimm werden. Wir haben ja auch kaum noch eine Industrie. Wenn die EU scheitert sind die Linksgrünen ja noch lange nicht weg. Das Spiel kann auch ohne Merkel weiter gehen.

    • Als die Titanic sank starben auch die Passagiere…

      • Der Untergang der TITANIC war aber wenigstens für die Nachwelt von Nutzen.
        So verhalf er dem Morse Code zum Durchbruch und brachte eine Erhöhung der Schiffssicherheit durch neue Methoden der Leckrechnung für den Nachweis der Schwimmfähigkeit und Stabilität leckgeschlagener Schiffe sowie für die Ausrüstung mit hinreichenden Rettungsmitteln zur Folge.

  19. Solange die Finanzierung der EU läuft, bricht die EU nicht auseinander. Aber Deutschland wird seit einigen Jahren deindustrialisiert und das könnte die Finanzlage in der EU deutlich verändern. Wer soll dann zahlen? Die Südeuropäer sicher nicht und Mittelosteuropa auch nicht.Im Übrigen vermute ich, dass es nicht um die EU geht. Daher dürfen in Brüssel auch so hochqualifizierte Leute wie Frau v.d.Leyen auftreten. Ist doch egal, wer da gerade auf der Bühne rumtanzt….

  20. Der ehemalige brüsselkorrespondent Herr krasse, hat in aller Öffentlichkeit gesagt, er ist der Meinung, dass Frau merkel keine eiropäerin ist, dass sie mit europa nichts anfangen kann. Die eu müsste feformuert werden , aber frau merkel hat keine Idee wie(so sinngemäß, original: presseclub)
    Sie weiss mit europa nichts anzufangen, sie weiss mit deutschland nichts azufangen.
    Sie weiss nur mit sich selbst etwas anzufangen fangen.

    • Wenn das so ist, ist sie ja einigen in der Opposition, die Ambition haben, unglaublich gleich.

  21. Sicherlich etwas holzschnittartig gedacht. Aber folgende Zahlen stehen im Raum und sind von unserer Regierung, in dem „schönsten Deutschland aller Zeiten“, in dem „Alle gut und gerne leben“ unter Verantwortung von Frau Dr. Angela Merkel, verbrannt und versenkt worden, für folgenden Unsinn:

    ■ Energiewende,
    ■ EURO- Rettung,
    ■ Migrations- Krise,
    ■ Klima- Hysterie und
    ■ Corona- Grippe.

    Circa 4,5 Billionen € (4,5 Millionen x 1 Millionen €) rund gerechnet, kann und wird aber bestimmt noch höher werden, die Summe!

    Auf alle Bürger gerechnet, über 56.000 € also für die Allermeisten mehr als ein Jahresgehalt und ganz bestimmt viel mehr, als der normale Bürger auf dem Konto hat.

    Immer noch wird Frau Dr. Merkel vom ganzen Volk geliebt. Was für eine total verblödete Gesellschaft.

    Aber, was für ein Pech, irgendwann ist alle Kohle gedruckt und ausgegeben und was passiert dann? Besonders auch mit „Europa“?

    Ich will mein Geld zurück! (Zitat: Margaret Thatcher)

    • Bitte um Nachsicht, habe Target II vergessen. Das Verrechnungskonto bei der Bundesbank mit 1 Billion € zinsloser Kredit an die EURO- Staaten. Uneinholbar, wird nie zurückgezahlt.

      Das Stammkapital der Bundesbank ist mit Sicherheit geringer. Weidmann ist kein Präsident sondern ein Insolvenzverwalter.

      Im normalen Leben hätte der schon einen Staatsanwalt an der Hacke!

    • „Im schönsten Deutschland aller Zeiten“ – wenn Entnationalisierung und Deindustrialisierung so fortschreiten wie geplant, kann sich unsere junge Generation auf den von Millionen Afroarabern im „Green-Deal-Land“ erwirtschafteten Wohlstand und Ruhestand freuen. .. und unser Nachbar Macron mit ihnen.

  22. Ein kluger Artikel, was man von der deutschen Politik wahrlich nicht sagen kann! Wie blind, verbohrt oder gar bescheuert müssen Dr.AM@, VdL und all die anderen denn sein, dass sie nicht merken wie der ganze Laden hier und in Brüssel zusammenkracht? Die Engländer haben es als erste kapiert, weitere Länder werden folgen. Alles an Kohle mitnehmen was geht, die eigenen Länder damit aufbauen. Wenn dann unsere (die deutsche) berühmt berüchtigte Scheckbuchdiplomatie mangels Masse demnächst am Ende ist, gibt es keinen einzigen Grund mehr für die „schlauen Länder“ in der EU zu bleiben. Der Rest ist dann Geschichte. Gratulation den Damen, außer Spesen nichts gewesen!

    • Nur noch eine kleine Weile, und Deutschlands Scheckbuch-Politik ist Vergangenheit.
      Dann benötigen wir Geld, viel Geld; denn einerseits will Frau Merkel (und ihre Spitzbuben) das Land deindustrialisieren, und andererseits sollen (und werden) die Sozialabgaben enorm steigen.
      Wie können die Deutschen eine Frau und ihre Mitläufer wählen, die unser Land vorsätzlich vernichten.
      Ich verstehe es nicht; es geht uns zu gut; aber das wird sich enorm ändern.
      Arme Jugend, die diese Politik bejubelt, Ihr müsst einen Grossteil der Schulden bezahlen – jahrelang.

  23. Zumindest auf einem Gebiet war Merkel während der Präsidentschaft erfolgreich: Es konnten hunderte Milliarden Euro deutschen Steuergeldes an die Völker der EU verteilt werden.

  24. Um hier ein grundsätzliches Missverständnis auszuräumen :

    Ich persönlich bin NUR aus dem einzigen Grund überhaupt DER Oberjäger aller strunzdummen Verfassungsschützer, um dadurch ein Gerichtsverfahren GEGEN meine Person vor einem deutschen Gericht vorsätzlich zu provozieren!

    Denn was kann ich denn persönlich dafür, wenn GEGEN meinen erklärten Willen vor einem deutschen Gericht GEGEN meine Person hinsichtlich der Fachthematiken der Gefahr des demographischen einhergehenden gesellschaftlichen Zusammenbruch ganzer Staaten und den Auswirkungen einer weiterhin laufenden extrakonstitutionellen Notstandsmassnahmen auf eine Parteiendemokratie letztendlich DOCH noch öffentlich verhandelt wird?

    Habe ich denn selbst diese Klage gegen meine Person eingereicht?

    Nö, also!

  25. Die EU sollte nicht mehr als eine Freihandelszone der beteiligten Staaten sein. Es bedarf auch keiner gemeinsamen Währung. Wenn ein Land seine Währung bedeutsam machen möchte, kann es seine Überschüsse in Gold investieren, und wird damit überall ein gern gesehener Kunde sein.

  26. Hoffen wir darauf, das die Osteuropärer mit ihrer drei Meere Idee schnell Taten folgen lassen und die EU schnellstmöglich gesprengt wird. Nur deutsches Geld hält diese EU noch etwas zusammen. Wird hierzulande die Wirtschaft bewusst weiter geschwächt, fließen keine deutsche Steuermitel mehr in dieses Konstrukt EU, implodiert der Laden schneller als gedacht. Meine Meinung, je schneller dieser Prozess in Gang kommt, je eher die Chance auf einen politischen Wandel auch hierzulande.

  27. Danke für diesen hervorragenden Artikel. Er beschreibt diesen ganzen Irrsinn eines sogenannten „vereinigten Europas“, das niemals zustande kommen wird – aus den Gründen, die Sie, Herr Spahn, so exakt beschrieben haben. Die Vereinigten Staaten von Europa sind eine Idee, die sich als Irrtum erweist. Und nicht nur das. Sie sind ein gefährlicher Irrtum, der genau das Gegenteil von einem angedachten Friedensprojekt bewirken könnte.

  28. Nur am Rande sei angemerkt, dass „…mit oder ohne Vertragsbruch, denn die Engländer bezüglich Ihrer Kolonie auf der grünen Insel…“ zumindest teilweise grosser Fake ist, mit Verlaub Herr Spahn.
    Nordirland ist keine Kolonie von Grossbritannien, sondern hat 1920 nach dem irischen Aufstand selbst den Anschluss an Grossbritannien gewählt und ist somit nicht mit dem Hauptteil von Irland als Dominion unabhängig geworden. Inzwischen hat Nordirland längst Parlament und eigene Regierung, sowie seit dem NI Act das Recht, alle zehn Jahre ein Unabhängigkeitsreferendum abzuhalten und selbständig zu werden. NI wird ausserdem stark von London subventioniert. Kolonien, Herr Spahn, sehen anders aus.
    Noch was zum angeblichen Vertragsbruch: Der ist zumindest teilweise Ansichtssache, denn entsprechend den Artikeln 6 und 38 im NI Protokoll kann man auch anderer Meinung sein; dort wird dem Parlament von Westminster volle Souveränltat bestätigt und der vollkommen ungehinderte Handel mit NI Waren nach GB garantiert. Mehr tut das Binnenmarktgesetz eigentlich auch nicht.

  29. Jedes Land auf dieser Welt hat eine eigene Identität ist also nationalistisch außer Deutschland, hier ist eine nationale Identität verboten Frau Merkel u. ihre Grünen SED Adlaten wollen keinen Nationalismus deshalb wird er hier massiv bekämpft u. jeder noch so kleine Nationalismus wird sofort mit üblen Nazi u. Rassismus Vorwürfen geahndet, sogar beim Fußball, das komische aber ist das die kommunistischen Länder Rußland u. China ziemlich übel nationalistisch sind, das will aber die deutsche rot grüne Welle nicht sehen, wir gehen also einen übernationalen sozialistischen Weg vor dem es jedem Menschen weltweit graust da dieser Weg genau zu Mao u. Stalin führte den größten Schlächtern der Menschheitsgeschichte, ob Frau Merkel das im Sinn hat weiß man nicht denn diese Frage stellt ihr keiner.

  30. Wer wird in einer dekarbonisierten, deindustrialisierten, muslimisch geprägten EU bleiben? Spätestens 40 Jahre nach Merkelsmachtergreifung wird es so weit sein.

  31. Was mich am Beginn stört, ist die Dramatisierung der Alterszusammensetzung. Noch widersprüchlicher ist es, diese als Grund für Zuwanderung zu nennen – wo doch jeder mittlerweile merkt, dass von den Zugewanderten keine Erträge (- im Sinne von Netto-Steuerzahlung) zu erwarten sind, sondern das sie von Transferzahlungen auf Kosten der schon länger hier Arbeitenden leben.
    Die in den Bundes- und Landeshaushalten für diese Transferzahlungen budgetierten zeigen eindeutig, welche Lasten Merkel&Co uns Indigenen aufgebürdet haben.
    Dass es auch ohne geht, zeigt ua Japan, dass man sich Zwuanderung so aussuchen kann, dass sie kein Verlusst bzw Fass ohne Boden ist, zeigt ua Kanada.

  32. Deutschland dürfte in den meisten europäischen Ländern nur noch als abschreckendes Beispiel gelten. Solange Deutschland noch zahlungsfähig ist und die meisten Migranten aufnimmt, wird es mit seiner anmaßenden und selbstherrlichen Politik geduldet, danach werden die anderen Länder Deutschland gepflegt in den Untergang gehen lassen, nach dem Motto: Selbst Schuld. Und die anderen Länder haben ja vollkommen recht mit dieser Einstellung, denn niemand außer Deutschland betreibt in Europa eine dermaßen irrationale Politik wie die Bundesregierung, die das eigene Land zur Disposition stellt.

  33. „Froh über eine schwache EU“???
    In dem von ihnen gemeinten Sinne teile ich die Ansicht vollständig.
    Aber: Die einmalige Chance nach dem kalten Krieg auf der Weltbühne mit zu spielen hat dieser „Hühnerhaufen“ gründlichst vermasselt. Sich stattdessen der Lächerlichlkeit preisgegeben. Speziell in hinblick auf den neuen Spieler CHINA.
    Und: Nach INNEN gebärdet sich – quasi als Spiegel-Zerrbild zum Gebärden nach aussen – wie ein Monarch dem die Felle hoffnungslos wegschwimmen und der versucht mit geradezu absurdem Tun seine Macht zu zementieren. –
    (Übrigens: Ganz wie in D.!)
    Meine Hoffnung beruht einzig noch darauf, dass dieser Wahnsinn (EU UND D. betreffend) möglichst bald – ganz wie im klassischen Drama – zunächst kulminiert um ENDLICH grandios zusammen zu brechen. –

  34. Das Herunterbeten immer der gleichen Phrasen durch in Brüssel sitzende und parallel dazu deutsche und französische Politiker dient nur dem Zweck die eigenen Privilegien zu sichern. Glaubwürdig ist schon lange nichts mehr was dort verlautbart wird. Die Chance eines auf freiwilliger Basis enger zusammenrückenden Europas wurde von denen die am lautesten von der EU als Europa sprechen verspielt. Drohungen mit Strafen gegenüber Staaten die zurecht auf nationale Eigenständigkeit pochen erzeügen zurecht Ablehnung. Eine s.g. Gemeinschaft die es nicht einmal fertigbringt den Irrsinn Zeitumstellung zu beenden ist keine Gemeinschaft und wird auch keine. Aus dem anfänglichen Wunsch der Mitgliedschaft in dieser EU wird durch die Reglementierungswut in Brüssel schnell eine Zwangsehe. Diese ist im zivilgesellschaftlichen Bereich strafbar. Auf EU-Ebene ist sie zur Realität geworden. Aus dem Beitrag von Herrn Spahn lese ich das heraus was ich schon lange erwartet habe, den Gedanken der s.g. Visegrad-Staaten dieser EU den Rücken zu kehren. Hier könnte eine Alternative für das eigene Leben und das meiner Kinder entstehen. Wir werden diese Entwicklung verfolgen.

  35. Eines muß man der Redaktion TE schon zugestehen, sie hört auf ihre Leser. Nach Anfangsschwierigkeiten und Beschwerden zuhauf, jetzt unsere liebe Frau (ulF) nur noch unter der Maske.

  36. Wollen wir doch froh sein, solange wir es mit einer schwachen EU zu tun haben, in der es an allen Ecken und Kanten holpert, trotz der auch Nachteile, die damit verbunden sind. Sollte sie irgendwann einmal so richtig funktionieren, dann werden wir uns alle sehr warm anziehen müssen.

  37. „…als ein Schrecken ohne Ende.“
    Dazwischen sollte es doch auch noch eine nicht so schmerzhafte Lösung geben? Könnten wir es nicht einmal mit „taktisch richtig wählen“ versuchen?

  38. Vielen Dank, Herr Spahn, für Ihre hervorragende Aufarbeitung dieser europäischen „ Misere“…Diese unsägliche Frau ist heimatlos nach Auflösung ihrer „ DDR“….in der Bundesrepublik Deutschland ist sie nie, niemals angekommen..Sie hasst den ehemaligen Klassenfeind noch immer…Schauen Sie sich Aufnahmen an, wo sie in Brüssel auf „ nichtdeutsche“ Kollegen trifft..Da balzt sie, schäkert und fühlt sich wohl…Mit ihrem Analhängsel Ursula wird sie „ schon fertig werden“, die stört sie nicht…Was so unfassbar ist, sind die bundesdeutschen Politiker, die diesen ganzen Mist mit Merkel klaglos ( wegen Karriere) zulassen…

    • Zitat: „Was so unfassbar ist, sind die bundesdeutschen Politiker, die diesen ganzen Mist mit Merkel klaglos ( wegen Karriere) zulassen“
      Genauso ist es:Keiner setzt dieser Frau ein Stoppschild vor die Nase. Sie alle sind mitverantwortlich für diesen deutschen Untergang.

    • das beweist nur, das sie überbezahlt sind. Und die in der EU allemal, zB Ska KELLER und vergleichbare ‚….wissenschaftler…‘

    • Klar sind die nicht-deutschen Kollegen auf EU-Ebene freundlich. Aus Sympathie bestimmt nicht. Die wollen fast alle unser Geld. Da läßt sie sich gern hofieren. Ich frage mich nur immer wieder, ob wirklich alle Mandatsträger (inner- und außerdeutsch) auf Tauchstation sind.

  39. Ich denke, auch die übrigen EU-Länder werden den von der politischen Klasse Deutschlands vorgegebenen Kurs der nationalen Selbstaufgabe und Verleugnung der eigenen Identität nicht mitgehen. Schon gar nicht den Besiedlungsplänen der deutschen no-border-Fanatiker.
    Selbst das bräsige Gutmenschenland Schweden mußte mittlerweile einsehen, daß die muslimische Massenimmigration keine Bereicherung, sondern eine Bedrohung darstellt. Frankreich hat es vor einer Woche wieder deutlich vor Augen geführt bekommen; wobei Macron diese Pläne ja auch mehr mit dem Mundwerk unterstützt. Jedenfalls muß er aufpassen, den markigen Worten Taten folgen zu lassen, da er ansonsten seinen Job an LePen verlieren könnte, was im Hinblick auf die dringend benötigte Umgestaltung des Brüsseler Monsters nicht das Schlechteste wäre.
    Ich vermute mal, hinter verschlossenen Türen spricht man über Merkel und ihre erweiterte Riege schon lange nicht mehr in höchsten Tönen, da die neue deutsche Bevormundungslust in gutmenschlichem Gewand vermutlich allen deutlich aufstößt.
    Man wird auch weiterhin versuchen, diese Widersprüche mit salbungsvollen Sonntagsreden zuzukleistern, wobei es hilfreich ist, daß die abgehalfterte vdL nun der Kommission vorsteht.
    Jedenfalls wird Merkel und ihre Entourage da so oder so nicht mehr viel reißen.

  40. Was aber blüht den Deutschen denn, wenn sie mit ihren Re-Educatern, Greendealern, Identity-Ideologen und (selbsternannten) PoC nach dem Zerfall des Molochs alleine sind? D.h. draußen niemand mehr „im Guten“ (dies mangels Transfermitteln) auf die offiziellen Lautsprecher der Bunten, vielfältigen Einwanderungs-Republik hört? Quälen uns die ihrer Weltbedeutung beraubten Irren (aka Progressive) dann solange, bis auch dem letzten die Hutschnur platzt? Kommt dann nach der Nacht die rosige Morgenröte für die alten weißen Männer und Frauen? Verlässt uns dann klammheinlich die migrantische Partyszene, wegen Isch over?

  41. „Die Vorstellung, es gäbe keine Deutschen“ – die kann man den deutschen Michel bzw Annalena unterjubeln, ABER ein Franzose wird nicht seine „Grande Nation“ aufgeben.

    „Deutschland zahlt“ – das ist Frankreichs Mantra. Und wenn D. eines Tages nicht mehr zahlt, dann ist Schluss mit lustig. Nicht nur in Osteuropa, sondern auch im Süden und Westen.

  42. Egon Bahr hat vor ca. 8 bis 10 Jahren in einer Rede erzählt, dass Frau Merkel bei einem Kamingespräch in Davos ihre Vision für die EU als Bundesstaat beschrieben hat. Er hat aus Höflichkeit keinen Kommentar dazu formuliert, hat aber aus Vortrag und Mimik keinen Zweifel gelassen, dass er dies nicht so sieht. EU-Parlament, EU-Rat als starker Bundesrat, und die EU-Kommission als vom EU-Rat nominierte und vom EU-Parlament bestätigte/gewählte EU-Regierung. Man muss annehmen, dass Frau Merkel, uvam., diese Vision weiterhin im Kopf haben und darauf hinarbeiten. Da man heute mehr als vielleicht damals weiß, dass dem die nationalen Identitäten, uvam., entgegenstehen, versucht man jetzt den Finanzhebel zu vergrößern. Mit den Corona-Finanzierungsvereinbarungen ist der historische Durchbruch zu EU-Anleihen und einer Finanzunion, weit über die EZB hinaus, als Großtat der deutschen Präsidentschaft für all jene gelungen, die den Bundesstaat anstreben, oder die sich einfach kein anderes Modell für einen Staatenbund der EU-27 vorstellen können. Man glaubt einfach, dass man den Mitgliedsländern die nationale Identität und Souveränität scheibchenweise mit viel Geld abkaufen kann. Leider wird dies einige Zeit scheinbar funktionieren – bis es zum großen Bruch kommt.

    • Frau merkel hat kekne Visionen. Sie kann nur nachmachen was andere vorgeben. Sie macht das, von dem sie denkt dass sie bei anderen gut ankommt.
      Manchmal irrt sie sich halt

  43. Geld wird Berlin schon weiter in beliebiger Menge um sich werfen können. Man wird halt nichts mehr dafür kaufen können.

  44. Der überheizte Wohnwagen EU ist doch mittlerweile derart ideologisch **, dass man gar nicht verstehen kann, warum sich nicht mehr Länder aus ihrem muffigen Schlafsack befreien und den Briten an die frische Luft folgen.

  45. Wer bei Wikipedia „Lateinische Münzunion“ nachschlägt, dem fallen verblüffende Ähnlichkeiten mit der aktuellen Situation auf. Ohne eine gemeinsame Sprache keine gemeinsame Öffentlichkeit. Und die Völkerpsychologie der europäischen Ethnien steht einem harmonischen Miteinander im Wege. Mehr als ein friedliches Nebeneinander wird man kaum erhoffen dürfen.

    • …und ein „friedliches Nebeneinander“ ist mehr als genug!

    • „Ohne eine gemeinsame Sprache keine gemeinsame Öffentlichkeit.“
      Sehr richtig, Boris. Und einem harmonischen Miteinander steht in Zukunft nicht nur die Völkerpsychologie der europäischen Ethnien im Wege. Nein. Die Zersplitterung der einzelnen Gesellschaften in zahllose divergierende und einander oft feindlich gesinnte Minderheiten, eine babylonische Sprachenverwirrung, wie sie die Geschichte noch nie erlebt hat, Misstrauen, Zwietracht und Hass werden die Zukunft unserer westeuropäischen Länder prägen.
      Boris, es wird kein „friedliches Nebeneinander“ geben.

    • Es ist wohl eine bewusst gesteuerte Suggestion, den Friedensnobelpreis im Vorfeld zu verteilen – mit OBAMA fing es an..

  46. Sie wird uns schon schaffen – die Kanzlernde.

  47. Wieso? Das Hauptziel deutschen EU Präsidentschaft wurde doch schon im Vorfeld erreicht, Uschi hat ihren Versorgungsposten und die paar Hundert Milliarden die das kostet, jucken Scholz und Merkel sowieso nicht…

    Der übergeordnete Parteienstaat EU ist ein alsoluter Selbstbedienungsverein, die Frankfurter AWO (es wird gemunkelt nicht nur in Fankfurt) lässt grüßen.

  48. Sehr oft denke ich, dass es ein Segen ist, nicht mehr allzu lange in diesem Land verweilen zu müssen. Nach dem Lesen dieses großartigen Beitrages wünscht man sich allerdings, noch einige Jährchen leben zu dürfen, um das Auseinanderbrechen dieser grauenhaften EU mit einem schönen Glas Champagner feiern zu können. Ist mir das mit meinen 78 Jahren noch vergönnt? Von Deutschland ist dahingehend nichts zu erwarten, die glauben selbst im Endstadium noch an diese EU-Moloch, ähnlich wie zu Zeiten des 1000jährigen Reiches, als noch zu Beginn des Jahres 1945 an den Endsieg geglaubt wurde und jeder, der diesen Endsieg anzweifelte, im Namen des damaligen Führers vom Leben zum Tode befördert wurde. Jetzt aktuell wird es schon recht gefährlich, den Nutzen der Maske anzuzweifeln. . .

    • Sie schaffen das. Denn es rumort ja schon im Untergrund – und mit der durch die Einreise der vielen Fremden geschaffenen Gemengelage ist dem Ruin kein Einhalt mehr zu bieten. Wenn der Erste geht, wird auch der Dümmste unter viel Geschimpfe die Lawine erkennen.
      Mit dem Champagner würde ich allerdings nicht warten.

    • Vorsorglich sollten Sie sich den Champagner schon jetzt im Keller einlagern.
      Denn es ist nicht absehbar, ob Sie sich im Zeitpunkt des Zusammenbruchs der EU diesen noch werden leisten können!

      • Oder ob man zu diesem Zeitpunkt noch die Wohnung verlassen darf – nächster Schritt in der Panikdemie ist wahrscheinlich, dass es verboten ist, das Haus zu verlassen (Lebensmittel werden dann geliefert, damit auch ein Einkauf nicht mehr nötig ist) – sonst könnte man sich ja die Superkillerleichteerkältung einfangen und damit die ganze Welt ermorden.

    • Ich möchte sehr gerne erleben, dass das Volk vernünftig wird und Politiker mit Verstand und Liebe zu ihrem Land wählt.
      Aber auch ich habe nicht mehr viel Zeit.

    • Besonders, wenn man bedenkt, daß in dieser Generation gleich zwei Sesselkleber dem Land geschadet haben, indem sie wichtige Reformen verweigert, und nicht nur in der EU falsche Weichen gestellt haben. (Und die Generation davor mußte zwei Weltkriege mitmachen.) Unter Kohl war bleierne Zeit und jetzt wieder. Es ist kein Beweis für Demokratie, wenn jeder so lange regieren kann, wie er will und wie er mit geheiligten Mitteln erreichen kann. Zwei Legislaturperioden, keinen Tag länger. Die USA als Vorbild und nicht Putin. Wahlrechtsreform jetzt. Ich stelle auch schon mal das Bitzelwasser kalt.

  49. „Angela Merkel und Heiko Maas hatten daher die Chance, im internationalen Licht zu glänzen.“ Tja, wenn die Sonne besonders tief steht werfen auch Zwerge lange Schatten. Dass unsere Kanzlerin die Bundesfahne achtlos in die Ecke warf und dies nicht thematisiert wurde überrascht bei den Propagandamedien und dem Propagandafunk doch wohl niemanden mehr. Es wurde schon dafür gesorgt, dass die Unterwürfigen an den entsprechenden Schaltstellen platziert wurden.

    • Hätte der Gröhe oder ein anderer **, hätten sie die Fahne wieder aufgenommen und umso heftiger geschwenkt. Da hätte es halt im Kabinett einmal Nachsitzen gegen-das haben wir früher in der Schule zugunsten eines Streichs auch einmal riskiert.

  50. Die Zuwanderung wird das Problem der Schrumpfung der Bevölkerung in Europa nicht lösen, da nicht das geeignete Personal kommt und kommen wird. Die EU wird einfach nicht mehr attraktiv sein für qualifizierte Ingenieure, weil schlicht keine Arbeitsplätze mehr vorhanden sind. Die Zukunft liegt bei den BRIC-Staaten und den USA. Was die Leistung der deutschen EU Ratspräsidentschaft anbelangt, so kann man in der Tat nichts erkennen. Die Frage ist, ob Frankreich in Zukunft das Spiel der Deutschen mit macht oder nicht.

    • Wobei die Franzosen seit der Enthauptung von Samuel Paty doch sehr mit „inneren Angelegenheiten“ beschäftigt sind.
      Hoffentlich lassen sich die Franzosen von Macron nicht billig abspeisen und bleiben an dem Thema dran.

      • „ Vive la France“….die Trauerfeier für den hingerichteten Professeur war sehr emotional. Da hat die franz. Regierung und das franz. Volk wieder Stil und Empathie bewiesen.. Bei uns wird alles mit schweren, schwarzen Schuhen, die eine „ Dame“ immer trägt, niedergetrampelt.. Wer ist der erstochene Bürger aus Köln, der in Dresden von einem Syrer gemeuchelt wurde?… Interessiert Frau Merkel, die Presse und die deutsche Öffentlichkeit keinen Deut..Wie verroht ist dieses Land unter Merkel geworden..!

      • Ob Merkel bei Macrons „Vive la France“ gezuckt hat? Zudem hing die tricolore überall – nirgends das Sternenbanner der EU.

    • …natuerlich macht Macron mit, ohne den geringsten Zweifel!
      …denn immer in der gemeisamen Geschichte hat Frankreich „seine eigenen Unzulänglichkeiten“ auf der anderen Seite des Rheins -abzuladen- versucht, und mit Erfolg in all den Jahrhunderten der Nachbarschaft
      …so wurde dann das Elsass und Lothringen „einverleibt“, deutsche Regionen, wie die Pfalz ueberfallen, Heidelberg zerstoert und ausgeraubt, Napoleon’s Deutsche sind in den Weiten Russlands krepiert oder erfroren, Versailles nicht zu vergessen, die Ruhr- Besetzung, die Kriegserklaeung an Dt. in WkII
      und heuzutage geht es mit tatkraeftiger Unterstuetzung von Merkel zwar weniger gewaltsam zu aber nicht weniger effektiv
      …indem jetzt ueber EU un E Z B deutsches Geld „abgesaugt“ wird zur Loesung der eigenen nationalen sozialen und wirtschaftlichen Probleme (natuerlich mit den zugehoerigen „Bises“ fuer die dumm-generoese Spenderin)

    • die EU wurde uns auch mit dem Argument verkauft, dass wir nur als europäische Einheit gegen China, USA, Indien überleben könnten. Stattdessen hat man die Werkbänke zB nach China und Indien verlagert und das technische Know-how dorthin transferiert.

  51. Sprache entlarvt. „Das gewisse Maß an Unabhänigkeit“, das Merkel gnädigerweise den Nicht-mehr-EU-Briten zugestehen will, soll offenbar keine wirkliche Souveränität sein, sondern eben eine „maßvoll“ eingeschränkte.
    Kaum zu denken, dass sich die Briten darauf einlassen.
    Merkel ist alternativlos auf Globalisierung, politisch und ökonomisch, eingeschworen. Ihre Denkblockade, in anderen Kategorien auch nur ansatzweise Überlegungen anzustellen, ist eine totale.

  52. Debatten über die wechselnde Ratspräsidentschaft sind völlig überflüssig, da diese Präsidentschaft rein gar nichts aussagt. Sie ist ähnlich wichtig wie der Wechsel des Karnevalsprinzenpaares. Niemand kann damit etwas positiv oder negativ bewegen.

    • Nur die Kamelle – die sind nach jeder Session da wie dort einfach weg. Diesmal allerdings vielfach außer Landes und auch außerhalb der EU. Nach der Millionenhilfe Richtung Äthiopien, wo es wegen Corona notleidende Zirkusse getroffen haben soll, gehen jetzt 100 Millionen ohne Sinn und Verstand Richtung Sahel. Mir scheint, Maas meint das ab sofort pro Jahr? https://twitter.com/heikomaas

      • Solche Entscheidungen passieren durch verantwortungslose Politiker, die noch dazu die Chuzpe besitzen, sich Elite zu nennen. Man müsste sie nach Leistung bezahlen: minimales Grundgehalt, leistungsbezogener Bonus nach Einreichen eines Rechenschaftsberichts. Sollte sich erweisen, dass Gelder in exorbitanter Höhe grundlos verschleudert wurden, sind sie haftbar zu machen. Damit wäre auch das Ende der Ära der schwachen Juristen eingeläutet, die in die Politik flüchten, wo sie ohne Verantwortung zu übernehmen ‚goldene handshakes‘ erwarten.

  53. Die 1,03 Prozent dürften ungefähr dem Anteil der „Zivilgesellschaft“ an der Bevölkerung entsprechen.

  54. Es bleibt nur die dringende Frage nach dem mentalen Gesundheitszustand
    der Kanzlerin, welche die finale Vernichtung des Industriestandorts
    Deutschland und der deutschen Identität, aber finanziell unlimitierte Euro-Rettung und Massenimmigration von Sozialhilfeempfängern betreibt.

    • GeWe, das hat natürlich direkt die „Frage nach dem mentalen Gesundheitszustand“ der deutschen Wähler zur Folge.

  55. #nichtmeineEU
    Mehr kann ich dazu gar nicht schreiben.

  56. Merkel meint: Auch wenn Großbritannien nicht mehr Mitglied der EU ist, so steht ihm doch nur eine eingeschränkte Unabhängigkeit zu.
    Brüssels Machtanspruch erstreckt sich im Grunde auf ganz Europa. Es würde nicht eher ruhen, bis sich alle unterworfen haben. Aber vorher wird es untergehen.

  57. Deutschlands EU-Ratspräsidentschaft… stimmt, da war doch was. Noch dazu bei einer vertrauten deutschen EU-Kommissionspräsidentin. Das dröhnende Schweigen der Merkelgeneigten Presse legt ja eine bestimmte Bilanz nahe.

  58. Der freiheitliche, säkularisierte Staat lebt von Voraussetzungen, die er selbst nicht garantieren kann. Das ist das große Wagnis, das er, um der Freiheit willen, eingegangen ist. Als freiheitlicher Staat kann er einerseits nur bestehen, wenn sich die Freiheit, die er seinen Bürgern gewährt, von innen her, aus der moralischen Substanz des einzelnen und der Homogenität der Gesellschaft, reguliert. Anderseits kann er diese inneren Regulierungskräfte nicht von sich aus, das heißt mit den Mitteln des Rechtszwanges und autoritativen Gebots zu garantieren suchen, ohne seine Freiheitlichkeit aufzugeben und – auf säkularisierter Ebene – in jenen Totalitätsanspruch zurückzufallen, aus dem er in den konfessionellen Bürgerkriegen herausgeführt hat.“
    E.-W. Böckenförde: Staat, Gesellschaft, Freiheit. 1976, S. 60.

    Es sind die gewachsenen Konventionen, die einen Staat ausmachen und nicht die Nationalsymbole. Aus diesem Grunde klappt auch die Integration von Kulturfremden nicht.

    Das verstehen die Sozialisten nicht. Sie meinen, alles planen zu können. Einen Staat konstruieren zu können. Hayek nannte es Anmaßung von Wissen. Aber für die Sozialisten geht es sowieso nur um Macht. Die Macht über andere zu sichern, dass ist ihr höchstes Ziel.

    • Einfacher ausgedrückt: Ein Volk.
      Ein Volk, das aus der Historie Konventionen und Symbole entwickelt hat.
      Wir sitzen gerade erste Reihe Fußfrei, was passiert, wenn diese Konventionen in Frage gestellt werden und durch ein alle sind gleich ersetzt wird.
      Am Ende steht entweder der Zusammenbruch (nicht nur des Staates, sondern der völlige Zusammenbruch jedweder sozialen Interaktion und die Reduktion auf Familie und Clan), oder die Übernahme durch Andere – in unserem Fall durch den Islam.

  59. Danke für das Wort „Bürokratoren“. Ich werde es in meinen aktiven Wortschatz aufnehmen.

  60. Ich hatte schon vor einiger Zeit gemutmaßt, dass Mittel- und Osteuropa eine Art „Ostrom“ werden könnten, wenn der westliche Teil von der EU sich selbst zerstört hat. Die Realität scheint meinen Gedanken zu folgen. Wenn dieses Ost- und Mitteleuropa dann noch 1000 Jahre überdauert, wie weiland „Ostrom“ und das europäische Erbe erhält und weiterentwickelt, wird es Heimstatt vieler jetzt noch Westeuropäer werden. Ein Trost und Hoffnung in den Wirrnissen der heutigen Zeit. Dass die EU bei einem Weiter-so auseinander fliegt, bedarf keiner weiteren Diskussion.

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