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Politik mit schlechtem Beispiel

Berliner Senat: Mit dem ausgestreckten Mittelfinger für alle ohne Maske

16.10.2020

| Lesedauer: 3 Minuten
Eine bemerkenswerte Fehlleistung erster Klasse, die die Verrohung der Gesellschaft aufzeigt, die in die Chefetagen der Verwaltungen, Behörden und der Politik längst eingezogen ist.

Einige Tage belästigte eine Werbekampagne der Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft und der Tourismusmarketinggesellschaft Visit Berlin die Einwohner und seine Gäste in der Hauptstadt. Eine ältere Dame zeigt in Zeitungs- und ausgehängten Plakatkampagnen mit der Anmerkung
„Der erhobene Zeigefinger für alle ohne Maske. Wir halten die Corona-Regeln ein.“
ihren Mittelstinkefinger. Sogar das Ausland berichtet von diesem geistigen Erguss kreativer Verirrung.

https://twitter.com/rebeccachandle1/status/1316717435089809408?s=12

Eine bemerkenswerte Fehlleistung erster Klasse, die vor allem die Verrohung der Gesellschaft aufzeigt, die in die Chefetagen der Verwaltungen, Behörden und der Politik längst eingezogen ist.

Ähnlich anderer Beleidigungskampagnen, denken wir nur an die umweltsauende Oma des WDR, schießwütiger Primitivpolizisten oder Menschen, die man besser auf der Müllhalde entsorgen sollte, scheint in diesem Land ein geistiger Pöbel immer mehr die Oberhand zu gewinnen. Andersdenkende kann man gleich als Rassisten, Nazis oder Verschwörungstheoretiker mit der Moralkeule verbal erschlagen. Das hat den Vorteil, dass man sich nicht mehr sachlich mit Kritik auseinanderzusetzen muss. Warum noch diskutieren? Passt schon, das mit dem Mittelfinger.

Kein Zufall

Besonders pikant wird es, wenn Politiker, die sich gern und laut über den Verfall der guten Sitten beklagen, davon sprechen, dass andere Personen „Pack“, „Mischpoke“, „Rattenfänger“, oder „kleine Halbneger“ wären. Auch untereinander beleidigen sich Politiker im Bundestag besonders gern. Die Liste ist lang, mit einer gewissen Vorliebe sind bisher folgende Bezeichnungen zu vernehmen: „Idiot“ (114 x),  „Dummkopf“ (64 x), außerdem „Bastard“, „Arsch“, „Arschlöcher“ bzw. „Arschloch“ und „Drecksau“. Einer gewissen Beliebtheit stellten auch die Bezeichnungen „Hurensohn“, „Dreckschwein“ oder „Dreckschweine“ dar.

Die Empörung kocht schnell über, wenn dieselben Politiker aus dem Volk mit einem ähnlichen Vokabular bedacht werden. Dann kann die Empfindlichkeit nicht groß genug sein.

Wie zum bei Beispiel Claudia Roth. Sie beklagt sich in der Wochenzeitung „Die Zeit“: „Frauen werden demonstrativ missachtet. Wenn eine Abgeordnete redet, egal aus welcher Fraktion, drehen sich viele Männer um, quatschen, hören nicht mehr zu, der Lärmpegel steigt.“
Was unter „Sexismus“ verstanden wird, nimmt dabei unfreiwillig komische Züge an. So beklagt Roth, dass die Linke Petra Pau und sie selbst bei Sitzungsleitungen des Bundestages durch verschiedene Redner nicht ehrfürchtig begrüßt werden. Der Gipfel scheint für die grüne Politikerin die Tatsache darzustellen, dass verschiedene Abgeordnete die führende Parlamentspräsidentin mit der männlichen Anredeform „Präsident“ begrüßen. Wie verhält sich Frau Roth gegenüber anderen Abgeordneten?

Es war schon immer eine ausgewiesene Stärke von rot und grün, mit der doppelten Moralelle zu messen. Für herausgehobene Funktionen wird von einigen dieser Personen ein untertäniges Verhalten erwartet, währenddessen dieselben Funktionsträger vermeintlich Rangniedere nach Belieben behandeln und ggf. beleidigen dürfen. Mir ist gegenwärtig nicht bekannt, dass Deutschland einen neuen Kaiser in Amt und Würden hat und Reichsbürger die Macht übernommen hätten. Die parlamentarische Demokratie und das Grundgesetz haben ausdrücklich anderes vorgesehen.

Kommen wir auf die Mittelfingerwerbung zurück. Marcel Luthe hat mir seine Strafanzeige inhaltlich zur Verfügung gestellt, aus der ich zitieren möchte:
„Der Senat von Berlin oder diesem nachgelagerte Behörden oder Landesbeteiligungen haben mit dem verbreiteten Motiv #Der erhobene Zeigefinger für alle ohne Maske# in einer Weise, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören, gegen Teile der Bevölkerung zum Hass aufgestachelt und die Menschenwürde der Betroffenen dadurch angegriffen, dass diese durch Zeigen des Mittelfingers beschimpft werden.“ (…) „Ich sehe daher in der angezeigten Tathandlung sowohl den Anfangsverdacht einer strafbaren Volksverhetzung als auch eines Ehrverletzungsdelikts zu meinen Lasten – und einer Vielzahl weiterer Betroffener (…).“

Der Regierende Bürgermeister Müller redet sich präventiv schon einmal damit heraus, „Diese Anzeige ist peinlich. Das muss man sagen. Das ist auch nichts, was wir als Senatskanzlei oder als Senat in Auftrag gegeben haben.“
In einer Stadt, in der das „Antidiskriminierungsgesetz“ eine rechtsstaatlich einmalige Beweislastumkehr für seine Beamten schafft, in denen diesen davon abgeraten wird, weiterhin „Ausländer“, „Migrant“ oder „Schwarzfahrer“ zu verwenden, kann ich nur schwer glauben, dass der Senat von dieser öffentlichkeitswirksamen und kostenintensiven Kampagne nichts gewusst haben will. Verantwortlich ist er trotzdem dafür, wenn er seine nachgeordneten Häuser nicht im Griff hat.

Wenn die Versuchung der Arroganz über den Verstand siegt

Gehe ich nach dem Zeitgeist, habe ich an diesem Plakat nichts auszusetzen – das alles passt zu einem Land, in dem es zur Regel geworden ist, Andersdenkende herabzusetzen, zu beleidigen, zu diffamieren und sogar zu kriminalisieren. In Berlin, das auch erhebliche Probleme mit Mobbing an Schulen und in den Behörden hat, lässt der Senat seinen Bürgern den Mittelfinger zeigen. Bemerkenswertes Vorbild für alle Mobber, kein Wunder, wenn die sich unschuldig wähnen und solche Verirrungen der menschlichen Abgründe zunehmen.

Dass man erst nach umfangreihen Protesten kleinlaut die Werbeanzeigen zurückzieht, beweist in meinen Augen, dass man schon längst den Boden der Lebensrealität in den betreffenden Etagen verlassen hat. Man ist erstaunt darüber, dass der ausgestreckte Mittelstinkefinger solche Reaktionen hervorruft. Eine unfreiwillige Selbstoffenbarung ersten Ranges, die aufzeigt, dass wir es mit einem entfremdeten Personal zu tun haben, dass jegliche Maßstäbe verloren hat.


Der Artikel enthält Auszüge aus dem Buch „Mobbing! Ursachen und Abhilfe“

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64 Kommentare

  1. Zwei Anmerkungen meinerseits.
    a) Zu „Mir ist gegenwärtig nicht bekannt, dass Deutschland einen neuen Kaiser in Amt und Würden hat und Reichsbürger die Macht übernommen hätten.“
    Mir möchte scheinen, dass Deutschland zu einer Zeit, als da ein Kaiser regierte und die Deutschen ‚Reichsbürger‘ waren, in unvergleichlich besseren Zustand war als heute.
    b) Die Anzeige Marcel Luthes wegen Volksverhetzung greift ins Leere. Erinnert sei musterhaft an den Fall der Bezeichnung der Deutschen als ‚Köterrasse‘ durch einen türkisch-mohammedanischen Zugewanderten in Hamburg. Die dortige Staatsanwaltschaft schmetterte alle Anzeigen nach StGB § 130 damit ab, dass dieser Paragraph nicht geschaffen sei, um Deutsche zu schützen, sondern nur Minderheiten vor Deutschen schützen solle. Nur so wird er angewandt.

  2. upps…..da hat man im Berliner Senat mit dem Bild aber daneben gegriffen. Bitte mal den WDR vorab anrufen….mit einer „Umweltsau“ solche Propaganda zu machen, ist doch total rechts……na sowas.

  3. OMG..was soll denn die Kritik?

    Die meisten die sich nicht an die Regeln halten sind doch mit ziemlicher Sicherheit Menschen in Neukölln. Gäste von Grosshochzeiten etc. Die meisten Bio-Deutschen halten sich doch brav an die Regeln.
    Unsere Neubürger wohl etwas weniger.

    Das bedeutet der Stinkefinger ist gerichtet an all jene für die die Stadtregierung viel Liebe empfindet.

    Man.kann nur lachen über Berlins Regierung…lol

  4. Ach ne, aber wenn ich im Straßenverkehr einem Idioten den Mittelfinger zeige, muss ich eine hohe Geldstrafe zahlen.
    Sind die deutschen Wähler immer noch nicht aufgewacht???

  5. Wie soll man seinen Kindern erklären, daß Sie das nicht dürfen, wenn es von der Obrigkeit vorgelebt wird?

  6. Ich finde, dieser ** Blick einer ** Person passt ganz gut zu Berlin. Und der Stinkefinger auch.

  7. Das Verhalten von Claudia Roth während einer Debatte zur Feministischen Außenpolitik hat gezeigt, dass sie dem hohen Amt als Vizepräsidentin des Bundestages nicht gewachsen ist.
    Sie ist zum wiederholten Mal daran gescheitert, zwischen ihrer Rolle als Grünen-Politikerin und ihrer Funktion als Vizepräsidentin des Bundestages klar zu trennen und sich neutral zu verhalten.
    Frau Roth leitete als Vizepräsidentin ausgerechnet eine Sitzung des Parlaments, in der ihr eigener Antrag zur‚ Feministischen Außenpolitik debattiert wurde.
    Frau Roth hätte als erste Unterzeichnerin des Antrags und Antragstellerin schon aus Anstand auf die Sitzungsleitung verzichten müssen.
    Stattdessen hatte sie vom Pult des Sitzungsleiters in unzulässiger Weise die Diskussion durch Grimassen, Gesten und lautes Lachen gestört.
    Der Vorgang, dass der Vizepräsident des Bundestages, der im Rücken des Redners sitzt, den Redner durch lautes Lachen unterbricht und damit auch noch Tumulte im Plenum herbeiführt, ist in der Geschichte des Bundestages einmalig. – und sollte es auch bleiben.
    Selbst Bundestagspräsident Schäuble hat eingestanden, dass er ein derartiges Verhalten eines Sitzungsleiters im Bundestag wie das von Claudia Roth seit über 40 Jahren nicht erlebt habe.

    • Frau Roth ist genau so ungehobelt wie die Dame auf dem Plakat.
      Insofern wundert mich das Plakat kein bisschen. Es entspricht 1:1 den Verhaltensweisen derer, die sich so besonders moralisch vorkommen, dabei aber permanent andere beleidigen, diskriminieren und diffamieren.
      Grotesk ist das.

  8. -Wie verhält sich Frau Roth gegenüber anderen Abgeordneten? –
    Gegenüber den AfD-Abgeordneten grundsätzlich überheblich und herablassend.
    Da sie meist keine vernünftigen Argumente gegen die AfD-Abgeordneten vorzubringen hat, droht sie denen immer wieder mit laut erhobener Stimme – „Wir werden das im Ältestenrat besprechen.“
    Diese Grünen Frau ist dem hohen Amt als Vizepräsidentin des Bundestages nicht gewachsen, sie gehört entlassen.

  9. Da Linksgrüne keine Argumente haben benützen sie halt ihre Finger zum Reden.
    Also von denen bin ich nichts anderes gewöhnt.
    Statt mündigen Bürgern den Mittelstinkefinger zu zeigen, sollten die LinksGrünen und ihre Anhänger besser mal nachvollziehbar erklären, warum trotz monatelanger Maskenpflicht die Infektionszahlen stark ansteigen.

  10. Also von dem Maler Nikolai Ernestowitsch Radlow kann das Bild mit dem Stinkefinger nicht stammen, der ist schon 1942 verstorben.
    Aber vom Linken Bodo Ramelow, das könnte sein, der macht auch manchmal so Zeichen und Sachen.
    Zu mindestens kennt der Linke SED-Nachfolgerchef sich mit dem Stinkefiger zeigen an Landtagskollegen bestens aus.

  11. Lieber Herr Metzger und Mitleser. Ich habe heute einen schlimmen Vorfall in einem Supermarkt erlebt.
    Eine Oma hat sich an der Kasse ein Schal um den Mund gelegt, statt Maske.
    Sie wurde angepöbelt, dass sie die Maske zu tragen hat. Nach einem Widerspruch, dass der Schal erlaubt ist, hat man sie fast angeschrien. Alle gegen eine.
    Ich habe die Oma demonstrativ begleitet und ihr meine Bewunderung für ihren Mut ausgesprochen.
    Sie meinte, sie kriegt keine Luft in der Maske. Aber die Menschen wollen nichts hören, es geht um Prinzip. Sie sind alle manipuliert und drehen durch.
    Hat mir wirklich sehr weh getan der Vorfall. Und vor allem Angst. Was ist das für eine kranke Gesellschaft. In keinem anderen Land kann ich mir sowas vorstellen.

  12. Ich hatte gehofft, die „Diktatur des Proletariats“ läge noch in weiter Ferne; aber, Stefan, Sie haben wohl recht: Wir sind schon mittendrin!

  13. Eine bemerkenswerte Fehlleistung erster Klasse, die vor allem die Verrohung der Gesellschaft aufzeigt, die in die Chefetagen der Verwaltungen, Behörden und der Politik längst eingezogen ist.
    ~~
    Eine bemerkenswerte Ehrlichkeit der für diese Darstellung verantwortlichen Behörden.
    So stellen sich also die rot-grünen Berliner Bürokraten den Umgang mit ihnen nicht genehmen Bürgern vor. Es bleibt zu hoffen, dass diese Denkweise nicht bundesweit Schule macht.

  14. Danke! Es wird höchste Zeit, dass endlich gegen diese obszöne, beleidigende Anzeige vorgegangen wird.
    Diese Art der Kommunikation ist widerlich und einer verrohten Gesellschaft geschuldet.
    Der Regierende Bürgermeister kann es nicht wollen, dass der sogenannte „Stinkefinger“ Teil unserer täglichen Kommunikation wird. Er hat qua amt eine Vorbildfunktion und sollte nicht der vulgäre Sprache des Mainstreams unterstützen und salonfähig machen.
    Oder verhalten sich sogar alte Leute in Berlin wie die „Dame“, hat Berlin keinen Anstand (mehr)?

  15. Nun, die (mal wieder) herabsetzende Kampagne, die in vielen Medien schon zum Alltag gehört, hat natürlich keinen moralischen Anspruch, sondern ist das Gegenteil von Anstand. Der Stinkefinger von oben nach unten ist aber politisch-gesellschaftlich von besonderer Qualität (und unterscheidet sich daher grundlegend von Beleidigungen zwischen Bürgern z. B. im Bundestag). Es ist auch ein Stinkefinger gegen die Bundesrepublik traditioneller Prägung, die den Dienst des Staates am Bürger ins Zentrum rückte, dessen Unabhängigkeit und Freiheit garantierte, seine Selbstbestimmung als prägendes Merkmal von Menschenwürde schätzte und achtete. Hier geht es ganz offen um die Missachtung von Menschen: Sie wird vom linken Senat der Stadt beworben. Das alte Verständnis von Obrigkeit und Untertan, welches die DDR und auch das braunsozialistische Reich kennzeichnete, hat wieder die Oberhand gewonnen – der Bürger als Schädling, soweit er sich nicht unterwirft, und nicht als Träger, Urheber und Inhaber des Staates und seiner Organe. In dem einen Modell stehen Staat und Bürger notwendigerweise auf einer Seite und die Bürger handeln im Streit aus, wohin die Reise (vorübergehend) geht. Es ist – da die Regierung nur ausführt (und nicht dirigiert) – eine Herrschaft von unten nach oben, die auch nur verliehen wird. Das andere Modell grenzt aus, weil die Regierung und ihr Apparat herrschen anstatt zu dienen und nur noch von denen getragen wird, die der Regierung und ihren Marktschreiern folgen. Den anderen wird die Teilhabe versagt, sie werden der Öffentlichkeit entzogen (siehe AfD). Es kennt den Bürger daher (auch) als Feind (siehe Söder) und meint, den Staat von oben nach unten formen zu dürfen wie Eltern ihre Kinder. Das (vorläufige) Überleben der SED ist also nicht folgenlos geblieben, denn das ist ihr (bereits gescheitertes Konzept), das sie zudem nur mit Terror und Gewalt am Leben halten konnte, weil der Kreis der Ausgeschlossenen zu groß ist und immer schnell wächst. Der fehlende Abstand von Grünen und SPD hat beide Parteien mit dem Virus infiziert; da helfen auch keine Masken. Doch wo bleiben die Konsequenzen? Welcher Senator geht und entschuldigt sich? Im demokratischen System haben solche Ausfälle Folgen; in der Autokratie hingegen nicht, denn die Regierung muss keinen (hörbaren) Widerspruch fürchten; die Bürger sind ohnmächtig.

  16. Na also die Erklärung hierfür geht doch einfach:
    Corona-Kritiker sind Corona-Leugner sind Covidioten sind Coronazis.
    Und denen kann man es jetzt mal zeigen.
    Ein wenig problematisch ist nicht nur, dass es sich gegen eingebildete Feinde richtet, sondern gegen jeden, der dieses Plakat anschaut.
    Ehrlich, ich warte auf den Bumerang.

  17. Wenn ich diese Pose gegenüber einem Polizisten mache, werde ich angezeigt und vor Gericht gezerrt. Wen kann ich in diesem Fall verklagen?

  18. Es ist auch eine Fehlleistung, die besonders zu Berlin und zur linksgrün dominierten Obrigkeit in Deutschland passt. Zu Anfang des Jahres war die Oma noch „Umweltsau“ und „Nazisau“, aber mit Maske und Stinkefinger ist sie dann wieder gut genug, um zur Hetze gg. andere ohne Maske zu instrumentalisieren.

    Das zeigt u.a. auch wieder, dass diese linksgrün verstrahlten „Eliten“ nur auf Spaltung bedacht sind: links gegen rechts, jung gegen alt, Frauen gegen Männer, Migranten gegen Deutsche, West gegen Ost und nun auch noch COV-Untertanen gegen „COV-Idioten“.

  19. Empört bin ich über diese SED-regierte Stadt, in der der Anstand immer mehr vor die Hunde geht. So eine Entgleisung darf es bei dem „normalen“ Bürger nicht geben (wird ja auch zu recht strafrechtlich verfolgt), aber erst recht nicht bei einer Landes- (Stadt-)behörde.
    Ich will keine gr0ßen Worte darüber verlieren! Berlin ist eine Stadt im chaotischen und rechtlichen Verfall.

  20. Das Plakat ist deftig und damit nicht jedermanns Geschmack. Einverstanden. Nach meiner Wahrnehmung war die internationale Aufmerksamkeit dafür eher amüsiert mit positiver Konnotation. Es ist aber keine Verbalinjurie irgend einer Art von Person zu Person, oder von einer Person an eine Gruppe von Personen – wie z.B. “ das Pack “ war. Es mag eine altmodische Ausdrucksweise sein, aber im öffentlichen Bereich, Politik usw. laufen Geschliffene und Ungehobelte durcheinander. Ist wohl für die Gesamtbevölkerung repräsentativ.

  21. Niveau kennen diese Art von Menschen nur als Creme in der Dose. Die Verrohung in der Gesellschaft nimmt immer mehr zu, gerade die Verbale. Dauernd werden Menschen mit Tieren verglichen, die verbalen Entgleisungen sind Mode geworden und kaum jemand regt sich darüber mehr auf. Wenn Polizisten als Bullenschweine bezeichnet werden und mit Müll verglichen oder gleich dazu aufgerufen wird diese zu töten oder sie als Bastarde bezeichnet werden ist das völlig Normal. Es geht kein Aufschrei durch die Gesellschaft der diesen charakterlosen Gestalten Einhalt gebietet. Nicht die Medien, die doch für eine gewisse sprachliche Hygiene zuständig wären, nicht die Gesellschaft die solche Beleidigungen, Herabwürdigungen, Ehrabschneidungen duldet. So muß ich davon ausgehen, daß dieses so gewollt ist. Das hat auch nichts mit Proletensprache zu tun denn selbst da gelten Regeln des Anstands. Insgesamt zeigt es auch das intellektuelle Niveau auf dem sich Politiker und *innen bewegen, es wirft ein bezeichnendes Licht auf deren Charakter, Anstand und Erziehung. Wer sich so Verbal durch die Welt bewegt hat von allen dreien nichts aber auch gar nichts abbekommen. Fazit. Wir werden von einer verkommenen Gesellschaft regiert die sich für die Elite dieses Landes halten.

  22. Inge Meysel als Wiedergängerin? Könnte sein. „In weiter Ferne so nah“, „Der Himmel über Berlin.“ (Wim Wenders)
    Ich tippe da eher auf Madame Lagarde. Die Überfrau der unbegrenzten Mittel hat sich hier für ein Fotoshooting zur Verfügung gestellt. Der Stinkefinger passt. lol

  23. Apropos Steinmeier, sein Protege, die Staatssekretaerin fuer Pipapo, war vor wenigen Tagen Gast bei Kroemer. Ich habe angefangen zu zaehlen und dann aufgehoert wie oft sie Scheisse gesagt hat.

    Von einer versierten, kompetenten, qualifizierten und mit Manieren behafteten Politikerin erwarte ich nicht, dass sie mit dieser Gossensprache daherkommt.

    https://www.youtube.com/watch?v=ouQ_SCvwZUk

    Ich weiss, dass damals Wehner, Strauss und andere auch nicht zimperlich waren, doch diese Kraftausdruecke waren Ausnahmen und den Augenblicken gerecht.

    Heutzutage werfen diese sogenannten Politiker fast jeden Tag mit Invektiven um sich und sogar Blumenstraeusse vor die Fuesse von demokratisch gewaehlten Ministerpraesidenten.

    Wir haben einen Kindergarten ohne Benehmen, Anstand und Disziplin in den Parlamenten und der Regierung.

    • „Wir haben einen Kindergarten ohne Benehmen, Anstand und Disziplin….“
      Dazu passt doch die ständige Wiederholung von Sch…. Fäkalsprache, Verrohung der Sprache usw.

  24. Ich bin gespannt, wie sich das Wahlverhalten in Berlin entwickelt. Der chaotische Linksdrall der Wähler ist bereits in mehreren Bundeländern zu beobachten, und es fällt mir schwer zu glauben, dass das die Bürger wirklich wollen. Falls doch, ist das wohl schon ein ganz anderes Land, als viele für wahr haben wollen.

  25. Zeige ich diese Geste im Straßenverkehr, kann mich das bis zu 4000.- Euro kosten.

  26. So ganz neu ist das nun wirklich nicht. Ich erinnere mich noch sehr gut daran, wie Herbert Wehner in einer Rede den Abgeordneten Wohlrabe als „Übelkrähe“ bezeichnete. Der konnte vor Lachen kaum an sich halten. Man sollte nicht jede Kleinigkeit hochspielen, sonst begibt man sich leicht auf das Niveau der Gegenseite. Dieses amtliche Plakat kann man doch auch wunderbar dazu nutzen, gegen Frau Merkel zu demonstrieren. Sie hat ihre politische Maske doch schon lange fallen lassen. Dann muß sie den Berliner Senat verklagen.

  27. Tja, und dann ist der Text auf dem Plakat auch noch falsch. Die Dame zeigt ja nicht den Zeigefinger – der neben dem Daumen -, sondern eben den Mittelfinger. Könnte man jetzt lange drüber philosophieren wie das nun wieder „passieren“ konnte.

    Lohnt sich aber nicht.

  28. Wir haben in Deutschland seit Monaten Maskenpflicht oder Maskenzwang.
    Wir alle, bis auf wenige Ausnahmen, halten uns strengstens daran.
    Und trotzdem steigt die Zahl der Infizierten dramatisch an.
    Logischerweise müssten die Zahlen durch das Tragen von Schutzmasken stark fallen.
    Der Kanzleramtschef ist sogar der Meinung dass die Corona-Lage deutlich ernster als im Frühjahr sei. Meine Anmerkung – Als wir noch keine Masken tragen mussten.
    Also irgendwas passt hier nicht zusammen, irgendwas stimmt da nicht, ich glaube wir werden wieder mal von vorne bis hinten belogen.

  29. Der Berliner Senat hat auch erklärt was das Plakat soll:

    „Wir wollten eine Sprache verwenden, die zum Berliner Charakter passt“

    Na also jetzt wissen wir es, was für einen schmutzige Charakter die Berliner haben, zumindest nach Aussage ihres Senats.
    Da bin ich aber neugierig ob die Berliner das auch so sehen.
    So hat der Berliner Senat nun Berlin zu einer Zone der Unkultur und Ungebildetheit erklärt.

    • Und für ein solches Shithole haben die Westdeutschen in den Fünfzigern noch 2 Pfennige „Notopfer Berlin“ neben die normale Briefmarke kleben müssen.

  30. Ja, @ Endlich Frei, weil die Stadt froh ist über jede/n, der/die/das sozialverträglich … ist oder wäre.

  31. Den Politikern gebührt kein Respekt, der nicht auch einem Müllmann, einer Putzfrau, einem Zuhälter, einer Prostituierten, einer Säuferin oder einem Obdachlosen entgegegengebracht wird.

    Lasst euch nicht blenden von einer angeblichen Würde des Amtes oder dergleichen! Der Charakter macht es aus und der ist bei Politikern nicht besser als bei anderen Leuten auch. Ich wage, zu behaupten, dass eher das Gegenteil der Fall ist – denn während viele normale Leute sich und anderen ihre Fehler ein- und zugestehen können, ist dies den Politikern völlig unmöglich. Die meisten scheinen massive narzisstische Persönlichkeitsstörungen zu haben.

  32. So geht Rassismus gegen Deutsche in Deutschland.
    Was wäre wenn dieses Plakat auf Türkisch oder Arabisch geschrieben wäre?

    Nur auf Deutsch, also an die Deutschen gerichtet, das geht, denn Rassismus gegen Deutsche gibt es per Definition ja nicht.

    Um keine Diskriminierung zu machen, fordere ich ab sofort und unbedingt, ist es unbedingt notwendig dieses Plakat auch auf Türkisch und Arabisch zu schreiben, sowie auch in allen möglichen afrikanischen Sprachen um der neuen EU Resolution gerecht zu werden für
    „Die Wahrung der Grundrechte von Bürgern afrikanischer Herkunft in Deutschland“
    Wir können ja so eine Diskriminierung in unserem Lande nicht dulden.

  33. Da wehren sich die als Umweltsäue diskriminierten Seniorinnen angemessen und schlagen zurück.

    Aber mal im Ernst: Hier wird pubertäres Fehlverhalten (es gab ja jüngst auch die Blumen werfende Abgeordnete) salonfähig gemacht, und ich frage mich nur, ob’s das auch in Türkisch und Arabisch gibt mit Kopftuch tragenden älteren Damen. ??? Na ja, das wäre vermutlich kulturell unsensibel im weltoffenen Berlin.

  34. Das alles ist allerdings kein deutschlandweites Problem. Schauen wir nur mal zum Parlament der EU oder zur betreffenden Kommission. Beispiele wird man im Internet zur Genüge finden. Das Alles ist dem rotgrünen Zeitgeist geschuldet! Übrigens, wer finanziert diesen Dreck? Letztendlich wir als Steuerzahler!

  35. „gegen die Bewohner in Neukölln“ ???

    Wieso denn, das Plakat ist doch blos auf Deutsch geschrieben.
    Ein unmögliche Diskriminierung der Bewohner von Neukölln und unseren arabischen Neubürger.
    Um kein e Diskriminierung zu machen ist es unbedingt notwendig dieses Plakat auch auf türkisch und arabisch zu schreiben.

  36. Geschmacklos. Grenzwertig. Abstoßend.

    Wer hat die uralte Dame dazu überredet?

  37. Im Rahmen seines bereits von mir zitierten Artikels weist L. Neil Smith auf einen SF-Film von 1978 „Invasion of the Body Snatchers“ hin, in dem die Alien Leuten, die sie noch nicht übernommen haben, einen ausgestreckten Finger zeigen und dabei Truthahnähnliche Geräusche von sich geben. Das kommentiert er mit „Now it‘s being done by the Maskzis. Are you a Maskzi? Gobbler-Gobble!“ Smith zählt zudem Maskengegnern und spart nicht mit harten Kommentaren. Die aktuelle Peinlichkeit in Berlin kann also durchaus wieder von einem US-Vorbild herrühren.

  38. – „ausgestreckten Mittelfinger für alle ohne Maske“
    – CovIdioten
    – Coronalügner
    – Verschörungstheoretiker

    Das kann ich nur sagen:
    „2x ausgestreckter Mittelfinger für alle Idioten, welche die Unverschämtheit haben anderen als Idioten zu bezeichnen“

    Im Straßenverkehr bedeutet dies Führerscheinentzug.
    So muss man nun auch diesen Politikern den Führerschein in der Politik entziehen.

    Das werde ich ab nun auch im Straßenverkehr machen und es mit obigem Plakat begründen. In bin sicher dass der Richter ein einsehen haben wird. Oder nicht?

    Den ausgestreckten Mittelfinger kennen wir ja schon von einem der Totengräber der deutschen Sozialdemokratie, der „Lichtgestalt“ Sigmar Gabriel.

    Offenbar ist die Deutungshoheit der Wahrheit in Deutschland nur noch eine Frage wer wen beleidigen darf. Politiker und ihre servilen Medien dürfen ungestraft Bürger bleidigen. Aber wehe ein Bürger vergisst seine Maske aufzuziehen (ist mir schon 2x passiert)

    Das sind dann genau die gleichen zimperlichen Zeitgenossen
    die ein Gesetz gegen „Hass im Netz“ erlassen.
    Beleidigung und Hass von geistig minderbemittelten Politikern das geht aber?

    Die TE Redaktion entschuldigt sich tagelang wegen des Wörtchens „G-Punkt“.
    Liebe TE Redaktion ihr seit nicht „up to date“ mit den neuen „moralischen Maßstäben“ in Deutschland.

    • Mit neuen „moralischen Maßstäben“ wollen wir es nicht haben.

  39. Geschichte wiederholt sich
    Wehret DIESES MAL den Anfängen

  40. … und wieder ein Shitstorm … und wieder ein Abwiegeln der Verantwortlichen … und man ist das alles so satt!

  41. „Der erhobene Zeigefinger für alle ohne Maske“ Mittelfinger, also der Stinkefinger, als den „Zeigefinger“ dem Publikum zu verkaufen , ist eh schon verrückt. Berlin ist durchideotisiert bis zum Abwinken.

  42. Wen wundert es!!
    Der Berliner Senat auf niedrigstem Niveau!!!

  43. … wir leben inzwischen in deiner „Diktatur der Proleten“ – das ist der feine, aber entscheidende Unterschied!

    • Ochlokratrie nannte Platon das, die Herrschaft des Pöbels. Nach seiner Theorie folge diese stets aus der Demokratie und werde dann durch eine neuerliche Tyrannis abgelöst. Womit das Spiel wieder von vorne beginnt.

  44. Und solche Leute wollen mich belehren, wie ich zu leben habe.

  45. Es ist die auch von Sieferle festgestellte „prole drift“ (zurückgehend auf Paul Fussell).

    Der Begriff bedeutet, daß kulturprägende Sitten und Gebräuche nicht mehr von der Oberschicht (was immer man darunter verstehen mag) nach unten durchdringen, sondern im Gegenteil eine allgemeine „Proletarisierung“ zu beobachten ist.

    Im Falle dieser Plakataktion allerdings nur scheinbar, denn es geht um eine bewußte Geringschätzung des Volkes als primitiv und verroht.

  46. Während sich die Menschen in Europa über Jahrhunderte nach „oben“ orientierten und ganz langsam Kultur und Etikette der Oberschicht auch in den niederen Ständen Verbreitung fanden, zeigt die Orientierung seit 60 Jahren schräg nach unten: Ob zerrissene Kleidung, Tatoos oder Gangster-Rap – es kann gar nicht ordinär und brutal genug sein.
    Willkommen im Zeitalter sozialdemokratischer Hässlichkeit!

  47. Ich frage mich, ob den Machern dieser Kampagne das Ganze mglw. selbst ein wenig zu weit ging oder ob es schlicht Irreführung ist, wenn in dem kurzen Text vom erhobenen Zeigefinger die Rede ist, während die alte Dame dem Betrachter eindeutig ihren ausgestreckten Mittelfinger zeigt.

  48. Das Plakat sollte an allen Eingangstüren zum Reichstag aufgehängt werden. Dort passt es am Besten hin.

    • Herr Müller wird noch in der kommenden Woche einen Brief von mir erhalten, in dem ich ihn als verantwortlicher regierender Bürgermeister der Stadt Berlin um eine persönliche Entschuldigung für diese Entgleisung bitten werde, weil ich aus gesundheitlichen Gründen von der Maskenpflicht befreit bin. Auf seine Antwort bin ich gespannt.

  49. rotrotgrün in Berlin ist einfach eine absolut unfähige Gurkentruppe,wie es zumindest der neutrale Beobachter weiß..
    Die Sperrstunde,die der Berliner Senat verhängte für Gaststätten,Gastronomie usw.. hat ein Gericht heute gekippt..
    Wieder eine Blamage für diesen unfähigen Senat…Ist ja so,als wenn man vor 23 Uhr nicht infiziert wird,aber nach 23 Uhr schon.
    Diese Absurdität zeigt doch deutlich auf,dass dieser rotrotgrüne Senat nicht mehr alle Tassen im Schrank hat..

  50. Interessant, dass sich heutzutage Methoden bedient werden, die sonst den Nationalsozialisten vorbehalten war.

    Permanente Entmenschlichung, sich über sie lustig machen, sie als dumm zu bezeichnen senkt die Hemmschwelle gegenüber Beleidigung und Gewalt jeder Art

    • Sehr guter Post. Genau darum geht es. Wer die Kritiker permanent als krank bzw. kriminell darstellt (Klimaleugner, Covidiot, Verschwörungestheoretiker, etc.), senkt die Hemmschwelle in der Bevölkerung. Zum einen entbindet man sich der Diskussion (mit kranken und kriminellen Meinungen muss man sich nicht auseinandersetzen), zum anderen ist der Weg geebnet, ohne Gewissensbisse Andersdenkende wirtschaftlich und gesellschaftlich zu vernichten. Auch das Antifa-Rollkommando erscheint Otto Normalbürger dann irgendwie ja als verdient. Nächste Station: Entzug der Persönlichkeitsrechte und Lager.

  51. Der Urheber dieser Kampange wäre z. B. im zurückhaltenden Japan gelyncht worden oder könnte auswandern – mein Gott, was für ein Niveau ! Aber sich aufregen wenn es bei Bundeswehr oder Polizei mal zur Sache geht…….

  52. Genau der Duktus den man von RRG erwartet. Ein Wunder das nicht mit dem Besuch der Antifa gedroht wird. Die tragen ja von Natur aus Masken…auch wenn gerade mal kein Corona ist.

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