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Ein Lebensrisiko von vielen

Das Virus ist eine Komplikation, aber keine Katastrophe!

22.10.2020

| Lesedauer: 5 Minuten
Staatliches handeln kann SARS-CoV-2 nicht "besiegen" und muss das auch gar nicht. Das Starren auf steigende Infektionszahlen versperrt den Blick auf eine Realität, in der viele längst gelernt haben, das Virus als ein Lebensrisiko von vielen zu akzeptieren.

Falls die Ausnutzung der intellektuellen Trägheit anderer ein Zeichen von Intelligenz darstellt, muss man Angela Merkel als eine sehr intelligente Frau betrachten. Eine „Modellrechnung“ habe sie gemacht, verkündete die Kanzlerin vor einigen Tagen. Und versetzte schon durch die Verwendung dieses Begriffes viele ihrer Anhänger in pures Entzücken. Suggerierte sie dadurch doch eine Paarung von gedanklicher Tiefe mit fachlicher Expertise, die man gemeinhin nobelpreisverdächtigen Geistesgrößen in Laborkitteln zuschreibt.

Die Dame vermag also eine epidemiologische „Modellrechnung“ selbst zu erdenken und durchzuführen. Welch Glück für Deutschland, eine derartige Universalkompetenz auf dem Chefsessel zu haben, tönte es in den Kommentarspalten vieler Medien. Und welch grandiose Maulschelle für all jene, die den Umgang unserer Exekutivorgane mit dem neuen Corona-Virus skeptisch betrachten und sich schon allein deswegen der Beschimpfung „Covidioten“ ausgesetzt sehen. Eine, höflich ausgedrückt, äußerst oberflächliche Lesart eines Kanzlerinnenwortes, das bei näherem Hinsehen in Wahrheit jeglicher Substanz entbehrt.

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Dreihundert neue Infektionen täglich hätte es im Sommer, Ende Juni und Anfang Juli gegeben, erfährt der Zuhörer zunächst, was durchaus korrekt ist. Und jetzt, Ende September genau gesagt, seien es eben mitunter bis zu 2.400. Eine dreifache Verdoppelung meint Merkel hier erkennen zu können, von dreihundert auf sechshundert im ersten, auf 1.200 im zweiten und schließlich auf 2.400 im dritten Monat. Drei weitere Verdoppelungen in den drei kommenden Monaten führen dann zu einer Zahl von mehr als 19.000 positiven Testergebnissen pro Tag irgendwann im Dezember.

Das aber ist weder eine „Modellrechnung“, sondern höchstens eine überschlägige Abschätzung höchster Trivialität. Und es ist auch keine gelungene Darstellung der Charakteristika exponentiellen Wachstums, sondern schlicht Mumpitz.

Selbst wenn man großzügig über die Auswahl von Extremwerten aus den betrachteten Zeiträumen hinwegsieht, eine gemeinhin als „cherry-picking“ verfemte Taktik ideologisch motivierter Dateninstrumentalisierung, so sollte doch zumindest berücksichtigt werden, dass die generische Verbindung zwischen zwei Messwerten ebenso gut eine Gerade sein könnte wie irgendeine Kurve. Und tatsächlich zeigt der Verlauf der positiven Testergebnisse in Deutschland zwischen Juni und September einen linearen Anstieg und keinen exponentiellen. Was bei einer um die Größenordnung von eins schwankenden Reproduktionszahl auch nicht wirklich überrascht.

Und selbst wenn die zu beobachtende weitere Zunahme in den ersten Oktobertagen auf eine gewisse Beschleunigung des Geschehens hinweist, so bieten doch die spezifischen Charakteristika von SARS-CoV-2 keinerlei Möglichkeit für eine exponentielle Entwicklung, die länger als einige Wochen anhält. Einerseits ist, wer auch immer das Virus trägt, schon nach einigen Tagen nicht nur nicht mehr infektiös für andere, sondern auch selbst für einen längeren Zeitraum immun. Andererseits ist die Menge an sozialen Kontakten höchst ungleich über die Bevölkerung verteilt.

Manche treffen sehr viele Menschen in sehr kurzen Zeiträumen. Andere wiederum sind eher Einzelgänger und bleiben gerne für sich. Zusammen erzeugen diese beiden Randbedingungen völlig automatisch einen Infektionsverlauf, in dem auf rasche und steile Anstiege ein stetiges Abflachen der Kurve folgt. Denn jeder Überträger kann jeden anderen in einem eng begrenzten Zeitfenster nur genau einmal anstecken, und findet schließlich niemanden mehr, an den er das Virus noch weitergeben könnte.

CORONA, COVID-19, SARS-COV-2
Die Classe Politique steuert falsch
Genau dieses bereits im Frühjahr beobachtete Muster wiederholt sich jetzt, da das Virus durch Reisende erneut und wiederholt nach Deutschland getragen wird und die Lockerung diverser Einschränkungen dessen Binnenverbreitung erleichtert. Die seitens des Bundes und der Länder ergriffenen Maßnahmen haben darauf keinerlei Einfluss. Selbst die Höhe der Kurve hängt primär von der Menge der durchgeführten Tests ab. Stattdessen belegen die nun für den Moment wieder steigenden Infektionszahlen die Zwecklosigkeit aller bisherigen staatlichen Grundrechtseingriffe. Ob AHA-Regeln, ob Schul- und Geschäftsschließungen, ob Veranstaltungsverbote, Zwangsquarantänen oder Bewegungseinschränkungen, die damals im März etablierten Regulierungen erweisen sich rückblickend als überflüssig.

Gegen ein Virus, das sich über die Atemluft verbreitet, gibt es nun einmal keinen Schutz. Es sei denn, man isoliert jeden Bürger von jedem anderen und verbietet jegliche Begegnung. Alle sechzehn Corona-Verordnungen der Länder spiegeln diesen Ansatz in unterschiedlichem Ausmaß wieder. Die Fokussierung auf die Anzahl positiver Testergebnisse als entscheidendem Parameter bedingt automatisch die Notwendigkeit, die Menschen zu unbeweglichen Eremiten zu machen und jede Form der persönlichen Interaktion zu unterbinden, vom Einkauf bis zur Party, vom Arbeiten bis zum Schulbesuch, vom Gottesdienst bis zum Mannschaftssport.

Offensichtlich haben die politisch Handelnden einen Weg eingeschlagen, der einerseits nur bei konsequenter Befolgung zum Erfolg führt, dessen Umsetzung andererseits in der Realität aber aussichtslos ist. Was wiederum Kompromisse erfordert, die eine Zielerreichung unmöglich machen. Man begrenzt beispielsweise die Zahl der Gäste bei Festivitäten in verwirrender Weise ortsabhängig, erlaubt zwar Kaffefahrten für Senioren, schließt aber Discotheken, erdreistet sich gar zu seitenlangen Ausführungen über die Art und Weise, wie das älteste Gewerbe der Welt nun funktionieren soll und wie nicht. Wann wo wie viele Zuschauer in ein Stadion dürfen, wann wo welche Gaststätte öffnen und was ausschenken darf, welches Hotel welche Gäste wann beherbergen darf, über all dies zerbrechen sich Regierungen und Verwaltungen ununterbrochen den Kopf. Aber gegen ein Virus, das sich über die Atemluft verbreitet, bewirkt dies alles nichts. Es richtet nur zusätzliche Zerstörungen an, gesellschaftlich wie ökonomisch, die die durch das Virus entstehenden Probleme bei weitem übertreffen.

ANGST VOR CORONA UND TRUMP
Bei Maischberger: Angst essen Freiheit auf
Die sogenannte Corona-Krise erweist sich gerade in diesen Tagen, in denen das Handeln der Mächtigen einmal mehr von panikgetriebenem Aktionismus geprägt ist, in denen man davon schwadroniert, durch einen halben Lockdown einen erneuten ganzen verhindern zu müssen, als ausschließlich politisch induziert. Längst haben sich viele Menschen in diesem Land mit dem Erreger arrangiert, akzeptieren ihn als unvermeidliches Lebensrisiko und versuchen, im Rahmen der Vorschriften und manchmal auch durch deren situativ unvermeidbare Übertretung ihr Leben so normal weiterzuleben wie bislang.

Die Diskrepanz zur Perspektive der meisten Exekutivorgane, die blind für die alltägliche Realität in einer Katastrophe angekommen zu sein glauben, könnte größer nicht sein. Es ist schon eine merkwürdige Pandemie, in der die meisten Infizierten das Virus nicht einmal bemerken, nur sehr wenige schwer erkranken und eine noch viel kleinere und noch dazu ziemlich genau definierbare Gruppe tatsächlich mit einem hohen Sterberisiko konfrontiert wird. Es ist schon eine merkwürdige Notlage, in der gemäß aller Umfragen eine Mehrheit der Bevölkerung autoritäres Handeln der Regierungen zwar begrüßt, es aber gleichzeitig als erforderlich ansieht, die noch bestehenden Freiräume so weit und so intensiv wie möglich auszunutzen. Und es ist ein bezeichnender Beleg der Hilflosigkeit, wenn eine Regierungschefin anhand zweier Datenpunkte einen Infektionsverlauf erfindet, der so nie stattgefunden hat, um die Zukunft möglichst düster erscheinen zu lassen und sich den Beifall der Ängstlichen zu sichern.

JOHN F. SöDER
Die Maske als „Instrument der Freiheit“
Tatsächlich verbreitet sich SARS-CoV-2 hierzulande gerade deswegen erneut, weil dieses Land die ihm aufgezwungene Paralyse langsam abschüttelt. Weil Menschen wieder arbeiten und Werte produzieren, weil sie sich aus- und fortbilden lassen, weil sie Sport treiben, kulturellen Vergnügungen nachgehen, Urlaub machen und mit Freunden feiern. Tatsächlich kann nicht das Virus dieses Erwachen aufhalten, sondern nur die Politik und die Willfährigkeit der Regierten. Da erstere nichts anzubieten hat, außer das Leben aus Furcht vor dem Tod erneut einzustellen, und letztere erkennbar das Leben dem sozialen und ökonomischen Siechtum vorziehen, verbleibt Nichthandeln als einzige vernünftige Option.

Wir leben schließlich nicht mehr im Mittelalter und offensichtlich vermag selbst ein neuartiges Virus eine hochtechnisierte, wohlhabende und medizinisch gut versorgte Gesellschaft nicht übermäßig zu beeinträchtigen. Zumal es die auf individueller Ebene in hohem Ausmaß differierenden Lebensumstände jedem Einzelnen gestatten, einen für sich persönlich optimalen Pfad im Umgang mit dem Erreger zu finden. Die Politik mag Empfehlungen aussprechen und die Rahmenbedingungen setzen, unter denen sich das Gesundheitswesen auf die Lage einstellen und sich Risikogruppen besonders gut schützen können. Mehr jedoch ist weder erforderlich, noch verbessert es die Situation.

Die Coronakrise endet nicht, wenn eine Kanzlerin oder ein Ministerpräsident das verkünden. Sie endet auch nicht, wenn Forscher einen Impfstoff entwickelt haben und dieser flächendeckend zur Verfügung steht. Sie endet dann und nur dann, wenn sich die Bürger dieses Landes mehrheitlich dazu entscheiden, das Virus einfach als eine weitere der Komplikationen hinzunehmen, die das Leben nun einmal mit sich bringt. Und dazu braucht es keine als Modellrechnung verkauften Zahlentricksereien, sondern nur die Rückkehr der Vernunft.

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28 Kommentare

  1. Leute, hört nicht auf Verschwörungstheoretiker wie:

    Prof. Martin Haditsch
    Prof. Hendrik Streek
    Prof. Karin Moellig
    Prof. Stefan Hockertz
    Prof. Carsten Scheller
    Prof. Suchaerit Bakhdi
    Prof. Klaus Püschel
    Dr. Michael Spitzbart 
    Dr. Bodo Schiffmann
    Dr. Klaus Köhnlein
    Dr. Wolfgang Wodarg
    Dr. Ralf Langhoff
    Dr. Jaroslav Belski
    Dr. Joel Kettner
    Dr. Marc Fiddige
    Dr. Karl J. Probst
    Dr. Jen Ebert
    Dr. Rolf Kron
    Dr. Yanis Ruossel
    Dr. Heiko Schöning
    Dr. Michael T. Osterholm
    Dr. Peter Goetzsche
    Dr. Anthony S. Fauci
    Dr. Clifford Lane
    Dr. Robert. R. Redfield
    Dr. Gunter Frank
    Dr. Jobst Landgrebe
    Dr. Jesko Matthes
    Prof. David. L. Katz
    Prof. Jochen A. Werner
    Prof. Gerard Krause
    Prof. Maria Rita Gismondo
    Prof. John Ioannidis
    Prof. Peter C. Gotzsche
    Prof. Yaram Lass
    Prof. Pietro Vernaz
    Prof. Frank U. Montgomery
    Prof. Eran Bendavid
    Prof. Jay Bhattarchaya
    Prof. Pietro Vernazza
    Prof. Dietrich Murswiek

    Vertraut nur den Erleuchteten:

    Dr. Drosten (Virolge)
    Dr. Wieler (Tierarzt)
    Jens Spahn (Bankkaufmann)
    Dr. Karl Lauterbach (Clown)

  2. Werter älterer Herr, es wird auf jeden Fall Opfer geben. Entweder direkte Corona-Opfer oder Kollateral-Opfer. Dies ist eine bittere Wahrheit, aber ich fürchte alternativlos, oder was glauben Sie was aus Kindern arbeitslos gewordener Menschen in der dritten, vierten und fünften Welt wird, die nicht Hartz 4 berechtigt in Dtld. sind?

  3. Es gab wohl zu KEINER Zeit eine realistische Alternative zum „Schwedischen Ansatz“. Alles andere war schon im März absolut unrealistisch. Die Disziplin lässt sich nicht jahrelang aufrechterhalten, gerade auch bei jungen gesunden und damit ziemlich ungefährdeten Menschen. Wer nur ansatzweise die menschliche Gesellschaft kennt wusste dies von Anfang an. Durchhalteparolen sind der Anfang vom Ende. Nichtsdestotrotz steuert die Politik zielstrebig in den nächsten Tagen auf den zweiten Lockdown zu, das ist offensichtlich.

  4. Und haben Sie nicht die Bilder aus Italien gesehen!

  5. Bitte korrigieren Sie diese unverzeihliche Ungenauigkeit ! Die Kanzlerin hat es doch ganz genau ausgerechnet : Nicht 19 000 wie oben steht, sondern 19 200 ist die ZAHL aller Zahlen. Und die ist um jeden Preis zu unterbieten. Vielleicht 18990. Das wäre doch ein Riesenerfolg für Wieler und Drosten und das Regierungs-Gro..Ko .. Aber im Notfall wird einfach die Anzahl der Tests halbiert- das funktioniert mit Sicherheit. Dann kann der Partei-und Staatsführung von der 100% Erfüllung des 5 Jahresplanes stolz berichtet werden !
    2 Gewagte Thesen:

    1. Das Virus hat einen perfiden Plan : Es greift nicht (nur) die Lunge an, sondern die Gehirne der Menschen und löst Panikattacken in der Westlichen Hemisphäre aus, bis zum „Suizid“ ganzer Gesellschaftsstrukturen und deren ökonomischen Basis. Verblödung und Verelendung sind langfristig die Folge, die die Widerstandskraft gegen das Virus wiederum erlahmen lassen.
    2. The winner is China

    Wer hat es angerichtet ?

  6. Wie wohltuend, diesen Beitrag zu lesen. Genauso sollte man den Fall Corona auch als Bürger sehen. Frei nach Kästner: „das Leben ist immer lebensgefährlich“ müssen wir uns damit abfinden, dass Corona-Viren, auch das aktuelle, vermutlich schon mutierte, uns immer begleiten werden. Unseren Körper bevölkern Millionen von Mikroben, darunter auch Viren, gegen die unser Abwehrsystem in der Regel erfolgreich kämpft. Das wird immer so bleiben, und dagegen helfen weder rigide Regeln noch Panik sondern nur Eigenverantwortung, Stärkung des Immunsystems, so weit möglich, und wenn es gelingt, was bei Viren eher selten ist, ein Impfstoff , und zwar ohne Zwang, ihn auch zu nutzen.

  7. Es gibt keine Coronakrise. Es gibt eine Überzogenemaßnahmenkrise.
    Die „Coronakrise“ ist genauso schlimm wie die alljährliche „Grippekrise“. Die Überzogenemaßnahmenkrise ist das einzige, das dieses Jahr anders ist.

  8. Über dieses ganze Thema kann man sich getrost jede Diskussion ersparen, solange mit halbseidenen Begriffen hantiert wird, die nicht die Realität beschreiben.
    So sind die immer wieder Infizierten eben nicht infizierte, sondern einzig und alleine positiv getestete. Und was der Test tatsächlich anzeigt, ist bis heute nicht validiert!
    Also haben wir positiv getestete die noch lange nicht infiziert sind, und wenn tatsächlich infiziert, noch lange nicht erkrankt sind!
    Hätte man im Frühjahr die gefährdete Gruppe der Bevölkerung gewarnt – und das sind insbesondere deutlich übergewichtige, solche mit Atemwegserkrankungen und Menschen mit Diabetes – hätte man das Leben einfach weiter laufen lassen, die ganze Sache wäre ihrem biologischen Weg gefolgt und wäre heute ausgestanden.
    Durch die politisch gewollte Verschleppung durch die sogenannten Maßnahmen wurde erreicht, dass die Erkrankung sich bis zur jetzigen Grippewelle hinausschleppen konnte und jetzt, vermischt mit der aktuellen Grippe, die Politiker mal wieder Akteur spielen können, ihre dem Land schädliche politische Agenda ohne jede Diskussion ins Werk setzen und die Verantwortung für alles, was schief läuft, dem Virus anhängen können.
    Aber Angst, Panik und Hysterie in Verbindung mit einem wenig gefährlichen Virus sind doch eine prima Zudecke, um den größten Mist der Menschheit zu generieren.

    • Eigentlich wurde zum PCR- Test, dessen Aussagekraft und Zuverlässigkeit bereits alles gesagt. Mehr als 500 Tests verschiedener Hersteller und Labore sind in Umlauf. Im Unterschied zu Medikamenten bedürfen diese keiner Zulassungs- sondern nur einer Meldepflicht. Hiermit verbunden ist, dass es vor der in Verkehrbringung dieser Tests kein Zulassungsverfahren mit verbundenem Wirksamkeitstest gegen ein genormtes Testnormal gibt.

      Was der Test anzeigen kann ist, dass der Getestete wahrscheinlich mit dem Virus Covid-19 oder einem verwandeten Virus in Kontakt gekommen ist. Ob dies ein reproduktionsfähiges Virus oder nur dessen Trümmer sind bleibt zunächst unklar. Was man abschätzen kann, ist die Viruslast, welche sich hinter dem Ct-Wert verbirgt und in aller Regel nicht migeteilt und meines Wissens statistisch auch nicht erfasst wird (ergibt sich aus den vielen und nicht genormten Tests).

      Zum persönlichen Schutz: Wenn Sie ein älterer Mensch sind, der möglicherweise schwer erkrankt ist bzw. dessen Immunsystem aufgrund medikamentöser Behandlung geschädigt ist, empfiehlt es sich im Kontakt mit anderen (weniger bekannten) Menschen selbst eine Maske zu tragen. Dann jedoch eine, welche zumindest über eine wirksame Beschichtung (z.B. Silber) verfügt und so in der Lage ist Bakterien und Viren in deren Anzahl zumindest deutlich zu reduzieren. Die von der Politik proklamierten Mund und Nasen Bedeckungen bleiben nahezu wirkungslos, können im Gegenteil infolge Durchfeuchtung und Aufnahme/Speicherung von Viren und Bakterien sie sogar schädigen.

      Zur Erinnerung: Das Virus besitzt einschließlich seiner Andockspikes einen Durchmesser von ca. 150 – 160 Nanometer, dies entspricht 0,000150 mm und ist mithin deutlich kleiner wie Wellenlänge des Lichts (was dann auch erklärt, weshalb es für uns nicht sichtbar ist). Grünes Licht besitzt eine Wellenlänge von 560 Nanometer, das sind 0,000560 mm. Das Virus ist somit nahezu Faktor 4 kleiner als die Wellenlänge des grünen Lichts. Diese Betrachtung macht deutlich, dass herkömmliche Stoff- oder Wollmasken keinesfalls in der Lage sind, das Virus auszusieben! Bestenfalls können mit solchen Masken bei einem Hustenanfall die großen und schweren Tröpfchen aufgefangen werden (welche aber aufgrund ihres Gewichts ohnehin nach spätestens ca. 1 m zu Boden fallen).

      Eine andere Betrachtung: Ein Fußball, ein Fußballtor und das Virus. Durchmesser des Balls 300 mm, Breite des Tors 7000 mm. Der Fußball ist um den Faktor 300 mm / 0,000150 mm = 2 Millionen mal größer als das Virus. Übertragen wir nun das Fußballtor maßstabsgerecht auf die Größe des Virus: 7000 mm / 2 Millionen, ergibt für das maßstabsgerechte Virus-Fußballtor 0,0035 mm oder 3,5 tausenstel Millimeter. Da ein Fußall mit Leichtigkeit zwischen den Torpfosten eines Fußballtors durchschlüpft – die Fußballpraxis lehrt uns häufig etwas anderes :-)) – dürfte bei dieser simplen Betrachtung klar werden, dass die Maschenweite einer wirksamen Schutzmaske noch deutlich geringer wie 3,5 tausenstel Millimeter sein muss.

  9. Sagte die „Kanzlerin“ nicht, sie habe ausrechnen lassen? Es wäre zumindest überraschend, wenn sie auch nur einmal die Verantwortung für eine ihrer Aussagen übernehmen würde.
    Ansonsten kann man auch einfach die spanischen Zahlen etwa verdoppeln. Nimmt man die französischen und niederländischen Positivergebnisse und rechnet sie auf Deutschland hoch, kommt man gar auf um die 40000 „Fälle“ – oh Schreck.

  10. „Positiv getestet heißt nicht infiziert“
    Es geht nur um positiv Getestete, und die sind noch lange keine Infizierten und Infizierte sind noch lange keine Kranken.
    Das Schweizerische Bundesamt für Gesundheit BAG hat ein Merkblatt zum Thema COVID-19 Testung herausgegeben.
    In diesem Merkblatt findet sich unter PCR-Tests folgender Satz:
    Der Nachweis der Nukleinsäure gibt jedoch keinen Rückschluss auf das Vorhandensein eines infektiösen Erregers.“
    Ein positiver Test bedeutet, dass man die Nukleinsäure nachgewiesen hat, also ein Fragment, das möglicherweise dem Virus zugeordnet werden kann. Aber das bedeutet nicht, dass man infiziert ist. Oder krank.
    Trotzdem wird dieses Testergebnis verwendet für Maßnahmen wie Quarantäne/Freiheitsentzug, Isolation von Pflegeheimbewohnern und in der weiteren Folge für Maskenpflicht, jetzt auch bei Kindern im Unterricht, für Grundrechtseinschränkungen, kurz ALLES, was viele von uns als unverhältnismäßige Maßnahmen ansehen.
    ALLES wird nur an diesem Test festgemacht, und das ist falsch.
    https://sabinedefarfalla.wordpress.com/2020/09/03/nachste-klatsche-fur-das-rki-pcr-tests-weisen-keine-infektion-nach/

  11. Sehr guter Artikel und gut erkannt.
    All diese Massnahmen waren, sind und bleiben nutzlos gegen ein Virus das in der Luft rumschwirrt.
    Das erklärt der Chemiker, Aerosol und Maske Experte Roger Koops hier auch nochmal sehr gut.https://
    http://www.aier.org/article/the-year-of-disguises/

    Aber das Problem ist, dass Vernunft nie angewandt wurde und wird, sondern via typischer Mittel der Massenpsychologie ein fanatischer Kult kreiirt wurde-
    s. Reinhardt gegen Lauterbach gestern.
    Die Mitglieder und Anhänger dieses Kults haben viel zu viel in diesen Kult investiert und sind komplett mit ihm identifiziert.
    Das habe ich gestern noch erlebt als ich Medizinern was ueber Reinhardt und Studien zur Nutzlosigkeit von Masken selbst im OP Bereich schickte: komplettes Dichtmachen.
    Es kann und wird deshalb, a la 33-45, nicht zu einem Umdenken kommen, sondern erstmal zur Katastrophe.
    Und nach der Katastrophe wird es, a la 33-45, eine Generation brauchen um den Fehler anzuerkennen und zu akzeptieren.

  12. Hochinfektiösen Virus durch Verbote zu stoppen ist wie ein Versuch, durch Wind und Sonne den Energiebedarf einer hochentwickelten Gesellschaft zu decken und durch Migration den Wohlstand in Afrika zu schaffen. Ohne Rücksicht auf Verluste, ohne Kompromisse, bis zum Bunker. Danach kommt der Aufbau, die nächsten 70 Jahre.

  13. Tipp für Hobby-Epidemiologen und Stand-up Virologen
    Ersparen Sie sich das Zweitstudium im Internet. Beobachten Sie einfach …
    Sind Ihre Supermarktkassiererin, die Bäckereiverkäuferin, der Metzger, der Tankstellenwart, die Zugbegleiter, Arzthelferinnen, Kioskverkäufer, Postboten, Marktfahrer, Kellner, Bedienungen, Busfahrer etc. – kurz, lauter Leute, denen Tag für Tag Kontakte in großer Zahl zugemutet werden, in den vergangenen Monaten reihenweise verblichen – oder schwerwiegend erkrankt?
    Rufen in Ihrer Stadt die Kirchenglocken, wahlweise der Muezzin, seit Monaten von morgens bis abends zu Beerdigungen?
    Hat der Umfang Ihrer früher schmächtigen Regionalzeitung aufgrund der zahlreichen Todesanzeigen massiv zugenommen?
    Plant Ihre Gemeinde eine dringliche Friedhofserweiterung?
    Ist in Ihrer Gegend das Angebot an Häusern und Mietwohnungen auffallend angestiegen?
    Sind die Altkleider-Container dauernd überfüllt?
    Werden Sie mit überraschenden Erbschaften förmlich überhäuft?

    Zutreffendes ankreuzen und bei niedriger Punktzahl entspannen

    • Und eben auch: Sind nach den von den MSM und Teilen der Politik verteufelte Demonstrationen, bei denen ja zigtausende Menschen waren, irgendwelche Massenerkrankungen, Todesfälle oder sonstwas zu beklagen???

  14. Wir leben nicht im Mittelalter. Deswegen wissen wir mehr oder weniger täglich was in den Niederlanden, in Belgien, in Frankreich, in Großbritannien, in den USA und andernorts los ist. Die Abbott-Rapid-Tests, die gerade auf den deutschen Markt zu kommen scheinen, gibt es seit ca. März/April – hierher kommen sie in Oktober/November, wenn wir Glück haben. Ohne sehr schnellem, flexiblen und methodisch großzügigem Testen wird man die Gesundheitskrise nicht beherrschen lernen. Es gibt auch immer noch kein Datensystem für Teststationen/Labore/Gesundheitsämter/RKI/Feedback das mit einer Dateneingabe beim Testen – ich habe mir heute die Klemmbretter für die Aufnahme der Personaldaten beim Testen live angesehen. Es ist sicher nicht Mittelalter, aber es ist nicht geeignet jede Woche Millionen zu testen, mit Schnelltests und mit PCR-Tests. Wer bessere Tests weiß, der soll sie bringen und sich nicht darauf beschränken, ohne wissenschaftliche Fachkenntnis an den bestehenden Ungenauigkeiten herumzunörgeln. Es muss alles viel fixer gehen. Wenn wir die Infektionsverbreitung nicht wirklich unter Kontrolle bekommen, dann können wir auch das wirtschaftliche und soziale Leben nicht auf annähernden Normalbetrieb bringen.

    • Wir wissen leider tatsächlich nicht, was in den Niederlanden, in Belgien, in Frankreich, in Großbritannien, in den USA und andernorts los ist.
      Wir wissen nur, was sie uns berichten.

      Und das kann dem, was wir mit eigenen Augen erkennen können, diametral widersprechen. Gerade wenn wir achtsam unsere Umgebung wahrnehmen, wie Marinero weiter oben empfiehlt.

    • Wenn es nicht einmal der oberste Chef der Maskenträger ( Spahn und Genosse ) schafft, sich vor dem Virus zu schützen, wie soll es das gemeine Volk tun ?
      Er zeigt doch selbst am lebenden Beispiel , trotz höchster Kompetenz und (selbst vermuteter) Intelligenz, dass es nicht funktioniert, im täglichen Leben.
      1.Entweder funktioniert das Masken-Experiment nicht. Davon ist hier auszugehen Wozu dann der ganze Zinnober ?
      2.Oder er selbst hält sich nicht an die Verordnungen aus Schlampigkeit oder Absicht – egal. Dann gehört er ordentlich abgestraft – Bußgeld? Denn wieviel (noch) Unbekannte hat er damit fahrlässig -wie in den überall in den Medien propagiert- eventuell in den qualvollen Erstickungstod getrieben? Lasst uns die Infektionsketten intensiv verfolgen. Über die anderen Schäden, die er politisch zu verantworten hat, ist auch noch zu reden.
      Wehe, wenn wir auf offener Straße ( ab heute in Halle) – gefühlter Abstand 50 Meter – ohne Maske gehen, da kommen dann die Häscher. Oder die Menschen gehen sich dann gegenseitig an die Gurgel, was ja aus Disziplinierungsgründen von der Partei- und Staatsführung nicht ungern gesehen wird: Jeder Abweichler wird öffentlich angeprangert – als potentieller Mörder. Das ist ja noch schlimmer als Terrorist.

  15. Richtiggehend tabuisiert wird der öffentliche Nahverkehr, der zu Stoßzeiten unter Verhältnissen stattfindet, unter denen Masken absolut keine Wirkung haben, geht man primär von aerosoler Übertragung aus. Das ist der wahre Vervielfältiger, da Kontakte hier eben nicht eingegrenzt, sondern offen sind. Das passt leider nicht ins Konzept der Mobilitätsfanatiker, die Autos verbannen und die Bevölkerung am Liebsten in den ÖPNV stecken würden.
    Und Merkels Rechnung ist eh Humbug. Würden wir wöchentlich die gesamte Bevölkerung testen, wäre ihre Prognose bereits gerissen. Entscheidend sind die Belegungszahlen in den Kliniken. Da ist noch Platz. Also besser sofort anstecken, als warten, dass die Betten voll sind.

  16. Grundätzlich vermag ich dem Tenor zu folgen. Doch: Positiv Getestete=(Neu-)Infizierte?? Nein!

    • Mich würde zudem interessieren, wie viele neu gegen Grippe Geimpfte unter denen, die als „positiv“ erkannt werden, sind.
      Aber wahrscheinlich wird das von gar niemandem erfasst, so dass man auch einen eventuellen Zusammenhang gar nicht feststellen könnte.

  17. „Tatsächlich verbreitet sich SARS-CoV-2 hierzulande gerade deswegen erneut, weil dieses Land die ihm aufgezwungene Paralyse langsam abschüttelt.“

    Auch, aber sehr viel wahrscheinlicher ist das hier:

    SARS-CoV-2 positivity rates associated with circulating 25-hydroxyvitamin D levels

    https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32941512/

    Je niedriger der Vitamin-D(3)-Status, desto eher steckt man sich an und desto höher die Wahrscheinlichkeit für schwere Krankheitsverläufe. Der Mensch bildet über die Sonnenbestrahlung der Haut VD, was natürlich ab September bis April nicht möglich ist.

    Die eigentliche „Pandemie“ ist der VD-Mangel – je nach Studie 50 bis 80 % der Weltbevölkerung. Spätestens seit Covid-19 müssten die Regierungen per WHO die Bevölkerung dazu aufrufen, den VD-Status testen und entsprechend korrigieren zu lassen.

    Weitere Studien hier: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/?term=Covid+vitamin

  18. Liebe Mitforisten, wir wissen doch alle, dass der PCR-Test nur Virenelemente nachweisen kann. Unter den positiven Ergebnissen sind also in einem nicht genau bekannten Verhältnis 1. echt ansteckende Fälle; 2. Fälle, die nicht ansteckend sind; sowie 3. falsch positive Tests. Wir müssen also nicht jedes Mal gegen einen Autoren wettern, der auf diese Unterscheidung nicht hinweist. Die Ausführungen von Herrn Heller beziehen sich erkennbar nur auf die echt ansteckenden Fälle. In diesem Licht überzeugen sie mich.
    Dass die absolute Anzahl der positiven Ergebnisse von der Anzahl der durchgeführten Tests abhängt, ist ebenfalls hinlänglich bekannt. Da die Anzahl der durchgeführten Tests jedoch seit Wochen recht konstant ist, die Quote an positiven Ergebnissen jedoch steigt, kann man einen Anstieg der echt ansteckenden Fälle nun wirklich nicht mehr bestreiten.

  19. Mal abgesehen von der fehlenden Unterscheidung zwischen Testpositiven und Infizierten, überfordern diese Zeilen in ihrer abgeklärten Herangehensweise anscheinend die geistigen Fähigkeiten von gut zwei Dritteln der Mitbürger (Zustimmungswerte) und von knapp 90 Prozent der politisch Handelnden.

  20. Die Corona-Groteske läuft noch mindestens bis Januar nächsten Jahres.

    Wenn sich das WEF unter dem Motto „Industrielle Revolution 4.0“ in Luzern trifft.

    Das WEF hat die Parole ausgegeben, dass Corona der Beginn des „Great Reset“ ist.

    Ein wesentlicher Baustein dieses Ansatzes ist die digitale ID verbunden mit dem digitalen Impfausweis (de facto Zwangsimpfung).

    Bis dahin wird Corona aufrechterhalten, um jeden Preis.

    M entscheidet gar nix. So wie sie einst die Anweisungen von Josef Ackermann und Deutsche Bank ausgeführt hat, so tanzt sie jetzt nach der Pfeife von Klaus Schwab und WEF.

  21. Falsch. Es sind keine „Infektionszahlen“. Bitte übernehmen Sie nicht die perfide Propaganda des korrupten politmedialen Komplexes, gegenüber dem jeder albanische Hütchenspieler seriöser ist. Es sind positive Testergebnisse eines PCR-Tests, der weder zur Diagnose taugt noch dafür zugelassen ist. Die hohen Zahlen werden erreicht, indem man die Anzahl der wöchentlichen Tests an weitgehend symptomfreien(!) Personen um das drei- bis vierfache auf inzwischen 1,167 Mio. / Woche aufgeblasen hat, wobei 90% der positiven Tests falsch-positiv sind (Mike Yeadon, Ex-Vizepräsident bei Pfizer) und sich im Bereich der zu erwartenden falsch-positiven Testanteile bewegen. Diese Tathandlung ist bandenmäßiger Betrug, verursacht Schäden an Leib und Leben und finanzielle Schäden in Milliardenhöhe und gehört strafrechtlich verfolgt. Bitte begleiten Sie das nicht noch, indem Sie die Narrative der Täter übernehmen.

    • Das nennt man Manipulation durch weglassen. Indem man verschweigt, dass allein in dieser Woche mehr als sechs Mal so viele Testungen durchgeführt wurden, als im Vergleichszeitraum im März. Auf diese Art wird eine beispiellose Hysterie entfacht, um weitere Disziplinierungsmaßnahmen gegenüber der Bevölkerung auf den Weg zu bringen.

  22. Danke für den Beitrag und vor allem für das Fazit. Seit Frau M. regiert ist definitiv Schluß mit dem Intellekt. Nicht das Virus macht das Land krank, sondern die kranke Politik.

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