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Indikatoren

’s ist ja so: Es wird anders werden.

12.10.2020

| Lesedauer: 5 Minuten
Man will gleichzeitig die Industrie herunterfahren und die Sozialausgaben noch schneller in die Höhe schießen lassen. Ein Indikator dafür, dass im »Motor« unserer Politik etwas nicht stimmt.

Gestern erst, viele Meilen vom nächsten Wald entfernt, da ging ich an Arbeitern vorbei, die in einem Garten die Bäume zurückgeschnitten hatten. Zum Vergehen verurteilte Äste waren auf einem Haufen gesammelt. Der Duft des frei blutenden Harzes weckte in mir Erinnerungen an Wälder und Berge (siehe dazu auch den Essay »Irgendwem musst du dienen, mein Sohn« vom 2.3.2018).

»Es hätte seinen Reiz«, so dachte ich bei mir, »mal wieder im Halbdunkel dichtstehender Bäume wandern zu gehen!«

Ich meine das Wandern, welches man angeht wie heute ein Segler das Segelboot oder ein Reiter das Reiten betrachtet, das veraltete Reisemittel als moderner und eigener Zweck. Eine magische Verwandlung ist geschehen, durch welche die Beschwernis von einst zum edlem Vergnügen wurde. Die Natur des Reisemittels erscheint uns heute, wenn die Prämisse der Reise die Freude an eben dieser ist, als erstrebenswerter Luxus – sei es die salzige Gischt des Meeres, die würzigen Ausdünstungen des Tieres, oder die Bergsonne und die losen Kiesel unter den noch-nicht-eingetragenen Stiefeln. Was einst Last war, das gilt heute als Lust und als Anlass zu großer Meditation. Und doch …

’s ist ja so: Die, welche heute die Natur am schrillsten vergöttern, die wissen meist am wenigsten von ihr. Manches Reden über die Natur ist mehr Wortgirlande als Beschreibung von Sachverhalten.

Mit dem preisgünstigen elektronischen Schrittzähler am Handgelenk, meine täglichen zehntausend Schritte leistend, spaziere ich an Gartenabfällen vorbei, und von etwas duftendem Herz inspiriert will ich gleich Elegien auf die Natur schreiben.

Es wäre zu debattieren, ob »Mutter Natur« wirklich eine gute Mutter ist. (Sie ist es nicht.) Die Zivilisation ist der Versuch, den Menschen aus der Tyrannei der Natur zu befreien – zuerst seiner eigenen Natur.

Und doch …

’s ist ja so: So wie es ein Fehler wäre, von denen, die sich von Berufs wegen ›Christen‹ nennen, auf Jesus Christus zu schließen, so wäre es ein Verlust, von den angeblichen Naturfreunden der Städte auf die Natur selbst zu schließen.

Angeregt vom Duft des Harzes, das der Baum in Todespanik ausstieß, fühle ich mich bewegt, der Natur einen neuen, stets vorsichtigen Besuch abzustatten.

Gerade heute, gerade in diesen Tagen, gerade gegeben die nachhaltig nervenzehrenden Nachrichtenlagen.

Vom Kühlwasser auf die Motor-Temperatur

Der Arzt misst die Fiebertemperatur und den Blutdruck des Patienten. Am Auto wird uns immerfort die Temperatur des Kühlwassers angezeigt. Sind diese wenigen angezeigten Werte die einzigen wichtigen Fakten ob der jeweiligen Maschine, gar deren vollständige Beschreibung? Selbstverständlich nicht! Doch, die Kenntnis dieser Zustände erlaubt Rückschlüsse auf andere Zustände, verbunden mit den Werten der Erfahrung und etwas Kenntnis über die inneren Vorgänge der Maschinen sind sie ein nützlicher Indikator.

Was wären nützliche Indikatoren für die »inneren« Vorgänge unserer Welt?

Vielleicht dies: Letzte Woche fand die »US-Vize-Debatte« statt. Trumps Vize Mike Pence trat gewohnt präsidial auf, Bidens designierte Vize, Kamala Harris, gab das linke »Valley Girl«, spielte eine augenrollende kalifornische Göre – was man in gewissen linken Kreisen eine »starke Frau« nennt. Ein technisches Detail jener Debatte sagte mehr aus über den wahren Debattenstand als alle Worte zusammen.

Als Trumps Vize Mike Pence über Chinas Reaktion auf die Pandemie zu sprechen begann, wurde das entsprechende TV-Signal in China gekappt, und als Bidens Vize-Kandidatin danach über China sprach, wurde das TV-Signal wieder angeschaltet (sogar das radikal trumpfeindliche Outlet »CNN« gibt es zu; cnn.com, 9.10.2020). Natürlich liegen uns die vielen weiteren Indikatoren vor, doch dieser eine Indikator genügt, um vom Kühlwasser auf die Motor-Temperatur zu schließen.

Morgen für Morgen auf Suche

Ach, so viele Indikatoren, die es heute abzulesen gilt! Die Zeitspanne zwischen »keiner hat die Absicht« und den dann doch gelegten Mauersteinen wird immer kürzer; aktuell: »Merkel will keine Steuern erhöhen«, verkündete der deutsche Staatsfunk noch im Mai (tagesschau.de, 14.5.2020) – genau eine Handvoll Monate später lesen wir: »Bundestag beschließt höheren CO2-Preis – Heizen und Tanken werden ab 2021 teurer« (welt.de, 9.10.2020). Auch diese offene Verachtung der (immer weniger werdenden) »tragenden Schultern« der Gesellschaft ist ein Indikator, der uns vom Kühlwasser auf die Motor-Temperatur schließen lässt.

Was wären all diese ernsthaften Probleme ohne den gepfefferten Schuss Wahnsinn zwischendurch. Dereinst, wenn höhere Mächte der Bundesrepublik ihren Totenschein ausstellen, wird man als Todesursache eintragen: »Die Grünen fordern«. – Aktuell heißt es: Die Grünen fordern (sich ganz bei ihren Kollegen von der umbenannten SED bedienend): mehr Geld für die, die nicht arbeiten. Für die Partei der Beamten, Beamtenkinder und Hausbesetzer »ist das aktuelle System der Hartz-IV-Regelsätze überholt, deshalb wollen sie diese deutlich anheben« (welt.de, 9.10.2020).

Niemand wird dagegen sein, dass auch arbeitslose Menschen sich ein gesundes Bio-Frühstück leisten können, bevor sie Morgen für Morgen auf die Suche nach sozialversicherungspflichtiger Arbeit gehen – doch wenn dieselbe Partei quasi die Vernichtung der deutschen Wirtschaft zum Wohl angeblichen Naturschutzes fordert, während sie wohlgemerkt Sozialsystem weiter aufblähen will (das ja ein abhängiges Kind der Industrialisierung ist!), dann ist dieser widersprüchliche Irrsinn ein Indikator für Betriebstemperaturen ganz anderer Art.

Ein großer An-und-Ausschalter

Ich habe heute drei Indikatoren vorgelegt, die ein jeder auf seine Weise uns warnen, dass die Motoren teils in die falsche Richtung drehen, dass sie teils heißlaufen – und dass die eine oder andere Schraube hohl dreht.

Was tun? Wir könnten uns als Couch-Politiker betätigen, die von daheim aus besser wissen – und an anderen Tagen tue ich es durchaus mit Freude an der Sache. (Ich kann nicht umhin, hier an jene Situation zu denken, wenn einem das Auto den brummenden Dienst verweigert aufgibt, und man als Ahnungsloser selbstverständlich die Motorhaube öffnet und klug hineinschaut. Was erhofft man sich? Um Jerry Seinfeld zu paraphrasieren: Hofft man, dass da ein großer An-und-Ausschalter ist, denn man bloß wieder umlegen sei, damit das Auto läuft?)

In den Wald oder an den See

Zivilisation und die politische Ordnung der Gesellschaft waren einst gedacht, um uns vor der Natur zu schützen. Der Motor läuft nicht so, wie wir es hofften.

Ich kenne nicht den »großen Hebel« anhand dessen sich all die Motorprobleme lösen ließen (und wenn ich ihn kennte, würde man es mir doch nicht glauben).

Ich rate heute nur mir und uns, ich rate dem Einzelnen, sich ein klein wenig »aus allem heraus zu nehmen«.

Geht wieder mal ein wenig spazieren. In den Wald oder an den See, in die Natur, wie sie wirklich ist. Wir bleiben Kinder der Natur, und uns für einige Stunden zurück in ihren Schoß zu begeben, das könnte uns helfen, unsere aufgewühlten Gedanken zu ordnen – schaden wird es nicht!

Es ist, so sieht man, Herbst, und dazu ist es, so sagt man, auch Pandemie, doch sollte der Bootsverleih am örtlichen Parksee in Betrieb sein, mietet euch ein Boot und rudert ein oder zwei Runden.

Unsere nächsten Schritte

»Es wird alles gut werden«, so sagten wir einst unseren Kindern. Ich beobachtete mich selbst dabei, wie ich dieser Tage diesen Satz begann, aber nicht beendete.

Es wird nicht »alles wieder gut«. Dafür haben die Mächte, die sich von der Propaganda als »gut« und »moralisch« zeichnen lassen, zu viel Unordnung in die Wege geleitet. Erschreckend (aber nicht überraschend) selbstbewusst schlagen sie ihre Pflöcke ein (ob diese Pflöcke und Indikatoren nun »Great Reset« (weforum.org) »Build Back Better« (news.un.org) oder gleich »New World Order« heißen). Und doch …

’s ist ja so: Es wird anders werden. Wenn wir aber ein wenig klug sind, wenn wir genug Klugheit an den Tag legen und mit sehr viel Glück gesegnet sind, könnte es anders gut werden.

Die Indikatoren sagen uns, dass die Motoren sehr anders laufen, als sie nach allem, was wir lernten, laufen sollten.

Bei jedem Schritt im Wald denkt darüber nach, was eure nächsten Schritte im Leben sein werden. Dies sind die richtigen Tage für einen langen, gründlichen Spaziergang.


Dieser Beitrag erschien zuerst auf dushanwegner.com

Dushan Wegner (geb. 1974 in Tschechien, Mag. Philosophie 2008 in Köln) pendelt als Publizist zwischen Berlin, Bayern und den Kanaren. In seinem Buch „Relevante Strukturen“ erklärt Wegner, wie er ethische Vorhersagen trifft und warum Glück immer Ordnung braucht.

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25 Kommentare

  1. Die Grünen vernichten nicht nur Teile unserer Wirtschaft, sondern auch mittels Windrädern Teile unserer Natur … letztendlich sind die Grünen nur Ideologisch getrieben, machen dies aber geschickter (hinter grüner Farbe) als die Roten.

  2. Wirtschaftliche Turbulenzen werden abstrakt “dem Kapitalismus” zugeschrieben. Deshalb braucht es natürlich auch mehr Verstaatlichung und weniger Privateigentum. Wer dagegen ist, ist ein rechtsradikaler Reaktionär – da aber auch die Polizei und Bundeswehr von Reichsbürgern und Extremisten völlig durchsetzt ist, müssen Antifa Gruppierungen und ähnliches stark/stärker finanziert und unterstützt werden. Um der alles-umgebenden faschistischen Falschinformation vorzubeugen, ist die logische Schlussfolgerung, die – in Oligarchenkreisen hoch geschätzten – deutschen Zensurgesetze auszubauen. Oppositionelle Gedanken zu äußern ist nun mit zu großen sozialen Kosten verbunden, und dank Arbeitslosigkeit und löchriger Versorgung gibts auch größere Probleme im Alltag. Machen wir uns nichts vor, solange die Blockparteien an der Macht sind (was sich dank extrem restriktiven System auf absehbare Zeit nicht ändern wird,) steuern wir einer bisher unvorstellbaren Zukunft entgegen. Da hilft auch kein Placebo-Kreuzchen neben irgendeiner Parteiliste.

  3. „Niemand wird dagegen sein, dass auch arbeitslose Menschen sich ein gesundes Bio-Frühstück leisten können, bevor sie Morgen für Morgen auf die Suche nach sozialversicherungspflichtiger Arbeit gehen“

    Doch. Wieso das teure Zeug, dass sich außer im doppelten Preis und der Aufscrift „Bio“ nicht im Geringsten unterscheidet? Von mir aus kann jeder morgens Kaviar futtern, aber gefälligst nicht auf meine Kosten. Es gibt übrigens auch genug Menschen, die nicht Arbeit suchen, sondern haben, und sich kein Bio leisten können. Herr Scholz kommt ja noch über die Runden, und wir mit ihm, aber Millionen davon brauchen wir Steuerzahler nun wirklich nicht.

  4. Waldgang? Gute Idee.
    Neigte ich an Militanz, dächte ich über die Meter Hanf nach, die für abschließende Behandlung diverser Lumpen nötig wäre.
    Wäre ich depressiv, dächte ich angesichts kräftiger, horizontal gewachsener Äste an mich.
    Zu beiderlei neige ich aber nicht im Übermaß, ärger mich darum eher über streunende Katzen und unangeleinte Hunde, bis ich endlich wieder daheim bin, weil schon längst der Darm drückt. Und das ist zuhause eben doch am Schönsten.

    Ich bewundere Herrn Wegner stets für seine poetischen Texte. Machen trotz gewisser Melancholie Mut.

    Also heiter weiter 😉

    • Oh gut, ich bin schon mal nicht depressiv.

  5. Der Westen weiß nicht mehr weiter, also soll das System China übergestülpt werden. Gut, daß das mit den Regierungs-Stümpern hier nicht klappt.

    • Als ob Peking hiesiger Stümper bedürfe…

  6. Es wäre ja schön, das Nachdenken. Aber Sie können wohl die Mehrheit der Wahlberechtigten stundenlang durch den Wald gehen lassen und hoffen, dass die anfangen zu denken. Aber nichts wird geschehen. Zum Denken gehört nunmal auch ein gewisser Intellekt, eine gewisse Selbständigkeit, ein Hinterfragen-wollen. Und all das werden Sie nicht finden, entsprechend werden die genau so wieder aus dem Walt treten, wie sie hineingegangen sind! Es ist leider umsonst, mit angstgetriebenen, unselbständigen Zeitgenossen überhaupt über anderes reden zu wollen als das, was sie tagtäglich, mitunter halbstündlich, medial serviert bekommen!
    Ich halte es mit Ihrem Rat: Ordne meine Kreise und sorge dafür, dass meine Selbständigkeit gewahrt bleibt!

  7. Anders werden müssen viele Dinge:
    – die Bevormundung der Menschen durch unwissende Politiker und Medien, bei, Geschichte, Klima, Migration, Corona, Finanzen
    – es muss ein gesellschaftlicher Dialog geschaffen werden in dem die Sachlichkeit des Wissens zurück kehrt. Nur weil jemand seine Meinung sagen darf, muss diese noch lange nicht richtig sein
    – es muss auch gesellschaftlich klar sein, dass die „social media“ Plattformen das sind was sie sind, unwissende Meinungsäußerungen
    – Äußerungen von Politikern auf diesen Plattformen müssen daher als das gleiche angesehen werden und sollten eingedämmt werden

    So gerade jetzt bei Phönix, Herr Seibert in der PK des Bundeskanzleramtes.
    Ein völlig unverbindlicher und substanzloser Sermon der nichts aufklärt und sich auf nichts festlegt, wie die Äußerungen dieser Kanzlerin.
    Antworten mit Fragen und im Konjunktiv, „wenn dann muss“.
    Für weiteres, was in der PK nicht beantwortet wird, „muss man sich an die Bundesländer wenden“.
    Frage eines Reporters:
    „Für Infos seitens des Bundesgesundheitsministeriums soll man sich an die Bundesländer wenden? Keine Antwort in der PK.

    Tenor: Die Maßnahmen müssen so sein dass die Menschen sie verstehen.
    Da liegt also das Problem, diese Deppen die Menschen verstehen es nicht. Unerträglich !!!

    All diese gesamte Krisen, einfach nur ein Spiegelbild der horrenden Unfähigkeit dieses Merkel Regimes, alles nur zu zerreden und in nichts kein einziges Problem zu lösen.
    Mit diesem Merkel Regime werden wir noch in 3 Jahren Masken tragen.

  8. Volle Zustimmung: Abstand gewinnen, zu den Aufgeregtheiten des Tages, ein Gefühl dafür bekommen bzw. bewahren, was die Kostanten unserer Existenz sind. Man muss sich nicht jedem panischen Schwachsinn entgegenstellen. Sich ihm entziehen reicht oft. Wenn ich im Herbst mir eine Erkältung hole und im Bett liegen muss, kann ich jammern, warum gerade ich, wo hab ich mir das nur geholt, was mir an Zeit verloren geht, oh diese Halsschmerzen etc.? Oder ich kann mir sagen: Pause, ich weiß, es geht vorüber, Ausruhen, was auch alles ohne mich geht, wie sich meine Prioriäten doch schnell ändern? Wenn die Erkältung überstanden ist stelle ich meist fest, das sich nichts geändert hat. Gesellschaften werden „krank“ und sie werden auch wieder gesund, manchmal mit mehr oder weniger schweren Blessuren, aber so ist das nun mal.

    • Ja. Aber während sie die Erkältung kurieren, vergehen für Eintagsfliegen Generationen. Gesellschaften sind im Verhältnis zur menschlichen Lebensspanne gern ebenso lange krank.
      Gute Besserung, Deutschland.

  9. “ ’s ist ja so: Es wird anders werden.“
    Tja, so ist das mit dieser Welt, sie wird immer anders als sie ist.

    „Man will gleichzeitig die Industrie herunterfahren und die Sozialausgaben noch schneller in die Höhe schießen lassen.“

    Da fehlt noch was:
    „Sozialausgaben und Staats-Subventionen !!!, ja sogar EU-weit, in die Höhe schießen, allerdings die Staatssubventionen um das millionfache mehr als die Sozialausgaben.
    Ein Phänomen das es allerdings schon seit Jahren gibt, mindesten seit 2008.

  10. „Als Trumps Vize Mike Pence über Chinas Reaktion auf die Pandemie zu sprechen begann, wurde das entsprechende TV-Signal in China gekappt, und als Bidens Vize-Kandidatin danach über China sprach, wurde das TV-Signal wieder angeschaltet „. Vielen Dank für diese Information.

  11. Am Ende läuft es bei all diesen links-grünen Fantasien auf eine DDR-2.0 hinaus – mit Angela Merkel, die in ihrer Datsche wohlwollend auf ihr Lebenswerk zurückblicken kann. Für Spaziergänge in der Natur hatten auch die Arbeiter und Bauern in ihrem Paradies auf dem Lande viel Zeit. Camping in Zelten war angesagt. Am besten am FKK-Strand der Ostsee. In den Großstädten wird es etwas ungemütlicher zugehen, nachzulesen bei Uwe Tellkamp („Der Turm“).

  12. Höhere Sozialleistungen bei grenzenloser Vermehrung der Anspruchsberechtigten. Finde den Fehler!

    Vermutlich sollen das dann „die Reichen“ bezahlen. Leider gilt das Lotto-Prinzip auch in umgekehrter Richtung. Geben viele einen kleinen Betrag, um die Summe an wenige durchzureichen, werden die sehr reich, ihr Leben ändert sich drastisch. Nimmt man Wenigen sehr viel, um es an Viele durchzureichen, merken die Vielen keinen Unterschied.

    Nur, leider, haben die wenigen ja gar kein Geld, sondern Äcker, Fabriken und Häuser, die ohnehin nicht nur ihnen, sondern allen nützen. Können die dann weg? Kann man die verkonsumieren? Dauert ein Weilchen, man erneuert einfach nichts mehr. Dann wacht man eines Morgens in Venezuela auf. Oder in Kalkutta.

    • Finde den Fehler!
      Der Fehler ist dass sie neoliberaler Politpropaganda aufgesessen sind, damit sie ja nicht auf die Idee kommen von „Vermehrung der Sozialleistungen UND Staats-Subventionen“
      etwas zu merken. Bezahlen tun es immer alle, egal was man ihnen erzählt, die Armen und die Reichen, insbesondere die Armen.

    • Es gibt ca. 2200 Superreiche auf dieser Welt. Das sind z.B. diejenigen die in der Pandemie noch reicher wurden (Hab ich so im Radio gehört). Warum wohl? Denen könnte man schon etwas abnehmen ohne das die es bemerken würden. Das Problem ist, dass heute schon ein halbwegs gut bezahlter Job in der Industrie zu einem Spitzensteuersatz führt, und die begünstigten u. A. am Ende eben diese 2200 Superreichen sind. Geschröpft werden immer mehr die, die Leistung bringen.

  13. Wem dieser Artikel zu depressiv und das Laufen zu anstrengend ist dem helfen vielleicht folgende weisen Worte von mehr oder weniger berühmten Leuten:

    „Nichts ist vergleichbar mit der einfachen Freude, Rad zu fahren.“ (John F. Kennedy

    „Zeigen Sie mir ein Problem dieser Welt und ich gebe Ihnen das Fahrrad als Teil der Lösung.“ (Mike Sinyard, US-amerikanischer Fahrradbauer)

    „Radfahren ist ein großer Teil der Zukunft. Es muss so sein. Es läuft etwas falsch in einer Gesellschaft, die mit dem Auto zum Training ins Fitnessstudio fährt.“ (Bill Nye, US-amerikanischer Wissenschaftler und Fernsehmoderator)

      • Großer Irrtum,

        sobald sich erste dunkle Wolken am Himmel zeigen wollen
        alle Grünen mit Elektro-SUV’s zum Fitnessstudio fahren

        Fahrradfahren soll doch nicht die Welt retten sondern den Einzelnen zurückführen auf die einfache Freuden des Lebens

        Und wenn man dabei noch gute Ideen hat und Lösungen findet – umso besser

        Einfach mal ausprobieren…

  14. Großartig geschrieben. Ein klarer Kopf ist im Moment wichtiger denn je zuvor.

    • Wenn man einen klaren Kopf bekommen will:

      „Mir ist es eingefallen, während ich Fahrrad fuhr.“ (Albert Einstein über die Relativitätstheorie, deutsch-schweizerischer Physiker und Nobelpreisträger, 1879 – 1955)

  15. Mit dem Motor der Politik stimmt tatsächlich etwas nicht: Kolbenfresser. Für E-Fahrer: Batteriebrand. Für Historiker: auf dem Weg zu DDR 2.0 oder Neuauflage 1933 in Vorbereitung.

    • Ich denke wir sind schon nach 1933. Bücher werden physisch nicht verbrannt aber es wird zensiert und wirtschaftlich vernichtet wenn das „Buch“ dem Establishment zu wider läuft.

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